477 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1898/06_08_1898/SVB_1898_08_06_3_object_2514602.png
Seite 3 von 10
Datum: 06.08.1898
Umfang: 10
6. August 1893 „Tiroler Volksblatt' Seite 3 Kaklern, 3. August. (Wie man es macht?) In Bozen scheint ein neues Geschäft entstanden zu sein im Verein mit der „Bozner Zeitung' — ein „Schneider- Geschäft', aber nicht ein ehrsames, sondern ein der „Bozner Zeitung' entsprechendes. Weil nämlich das Blatt heute trotz aller Umzüge seiner Tamboure in Stadt und Land keine Leser mehr findet, schneidet „man' einzelne Artikel aus dem Blatte heraus und sendet sie unter Couvert an ihren Bestimmungsort

, und schneidet so Theile weg von der Ehre der Mitbürger. Ein solcher Artikel wurde neulich als Ausschnitt an mehrere Herren nach Kältern geschickt und handelte über Herrn E. R. Es ist wohl nicht nothwendig, erst zu sagen, dass der ganze Artikel nur von Hass veranlasst ist und Lüge und Entstellung enthält; er stand ja in der „Bozner Zeitung' — und dies Blatt lesen ja selbst seine besten Freunde nicht in der Absicht, um eine Wahrheit zu erfahren. Ja, es ist gar nicht zu glauben, dass derselbe überhaupt

von Kältern stammt, denn so viel Lüge und Entstellung in wenigen Zeilen zu vereinen, ist nur der Redaction der „Bozner Zeitung' möglich — und höch stens noch einer Person, die verdient, schon längst unter Curatel zu stehen. Einen „lächerlichen Hagestolz' nennt .man' Herrn E. R. — eine Bezeichnung, die jeden falls nur dem Neide dessen, entspringt, der von der Natur allzureich mit „lächerlichen Auswüchsen' bedacht ist. „Ganz außerordentlichen Patriot' nennt man ihn, weil er schwarz-gelbe Cravatten trägt

und solche für seine „nicht allzu zahlreichen Freunde' angeschafft hat; also schon schwarz-gelbe Cravatten zu trägen, ist nach der „Bozner Zeitung' — „außerordentlicher Patriotis mus'. Natürlich „Schwarz-gelb bedeutet treu dem Kaiser, treu dem Vaterland'. Schwarz gelb stimmt nicht zur Kornblume und schwarz-gelbe Gesinnung äußerlich zu zeigen, ist der „Boznerin' zuviel; nur sie darf ihre Gesinnungen in Kornblumen offenbaren!! — „Weinhändler und Borstand des katholischen Jüngling- Vereines' nennt man Herrn R. Interessant

Zeitung' geschenkt worden als nunmehr sür sie veraltete Ueber- Wechsel aus den Zeiten österreichischer Treue?! Wir könnten auch daran erinnern, dass in Kältern die Freunde des Herrn R. jedenfalls zahlreicher sind, als die des Correspondenten der „Bozner Zeitung' und ihres besten Mannes, des Dr. Perathoner — seinerzeit ReichSrathscandidat in Kältern und Hauptperson der 55aschingsunterhaltung. Doch wir wollen nur fragen, ^ie denn jene Kellerarbeitcr heißen, welche Herr R. seine „patriotische Kellerei

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1898/08_06_1898/SVB_1898_06_08_4_object_2514034.png
Seite 4 von 10
Datum: 08.06.1898
Umfang: 10
der „Bozner Zeitung' vollkommen zufrieden. Die darauf vom Vorsitzenden verlesene Vertrauens kundgebung wurde einstimmig angenommen. — Die Herren Abgeordneten beantworteten dann noch mehrere Interpellationen über die Gründung einer Kellerei- Genossenschaft, das Wahlrecht der Vierguldenmänner, wenn dieselben diesen Census nicht in der Gemeinde, wo sie ihren Wohnsitz haben, sondern in mehreren Ge meinden zahlen u. s. w. — Mit einem Hoch auf den Papst schloss die dreistündige Versammlung, welcher weit mehr

dieser Beschlüsse. — 5. Zur Begehung einer kirchlichen und weltlichen Kaiser-Jubi- läums-Festfeier der Stadt Hall hat das bereits früher gewählte Festcomite mit dem k. k. Militär- Stations- Kommando, der k. k. Beamten, dem k. k. Bezirks- Schießstande, den Veteranen-Vereinen und der freiw. Feuerwehr in Fühlung zu treten und die geeigneten Vorschläge dem Bürgerausschusse zu unterbreiten. — Eine Abrechnung mit der „Boz. Zeitung'. Tram in, 2. Juni. Nummer für Nummer bringt dieses saubere Blatt die gemeinsten

An schuldigung sowohl mein Ansehen als auch das ganze Unternehmen in der tiefsten Weise geschädiget werden muss in den Augen derjenigen, die überhaupt der „Bozner Zeitung' noch ein Wort glauben. Man möchte doch annehmen, dass kein Correspondent, der noch einen Tropfen Ehrlichkeitsgefühl im Leibe hat, eine solche Correspondenz schreiben, und kein Blatt, das nicht auf den Titel „Corruptionsblatt' Anspruch machen will, eine solche Verdächtigung bringen würde, außer wenn man der Sache ganz sicher ist Nun höre

man den Sachverhalt und bilde sich ein Urtheil über die Verlogenheit und Ehrlosigkeit der „Bozner Zeitung'. Fürs Erste habe ich gar keine amtliche Verpflichtung über die freiw! l- ligenGaben, die mir Vonseite der hiesigen Bevöl kerung ganz aus freien Stücken zur Ansammlung eines Kirchenbaufondes übergeben werden, der Gemeinde vertretung Rechnung zu legen. Ich habe die Ver pflichtung, eine solche Rechnung jährlich dem Bischöfe vorzulegen und habe auch für jedes Jahr eine vom f. b. Ordinariate zu Trient adjustierte

, Ge meinderath Johann Zelger u. f. w., im Ganzen von 15 Gemeinderäthen. FernerS habe ich auch im heurigen Jahre 1898 unter dem 11. März der Gemeindevertretung schriftlich be kannt gemacht, dass die Rechnung pro 1897 fertigge stellt, und dass ich jederzeit bereit bin, dieselbe, selbst verständlich wie bisher, vor dem versammelten Ausschusse zu erstatten. Bis zur Stunde bin ich aber noch niemals vorgeladen worden, wie es andere Jahre der Fall war. Und nach alledem schreibt der Correspondent der „Bozner Zeitung

2
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1912/27_04_1912/SVB_1912_04_27_9_object_2511622.png
Seite 9 von 12
Datum: 27.04.1912
Umfang: 12
. Korrespondenzen. Kalter«, 24. April. (Die Logik der Tiroler Lehrer-Zeitung'.) (Fortsetzung.) Zeil die Gemeinde Kaltern für einen tüchtigen, untadeligen Lehrer Opfer brachte, es aber nicht weiter tun wollte für andere, mit denen sie Ur sache hatte, unzusrieden zu sein, darum wirft ihr die „Tiroler Lehrer-Zeitung' vor, daß „man sie (die Lehrer) nur für Parteidienste bezahlt' und „darum' dem Lehrer Ladurner die Lokalzulage erhöht. Die Gemeinde hat denn doch noch daS Recht, für die Kinder ihrer Angehörigen gute

an der Freisinnigkeit der Lehrer, die sie durch den Anschluß an den „Allgemeinen Tiroler Lehrecverein' und bei der LandtagSwahl betätigten, Anstoß nahm, so darf man ihr das um so weniger verübeln, als die von der „Tiroler Lehrer-Zeitung' wiederholt als vorbildlich hinge stellten, in ihrer Gänze oder Mehrheit liberalen Gemeindevertretungen von Bozen, Meran und Innsbruck bei Anstellung von Lehrern in erster Linie auf die freisinnige Gesinnung des Anzu stellenden sahen. Die liberale Mehrheit der Meraner

deS Gemeindeausschusses anstatt eines in Tirol dienenden Vorarlbergers einen freifinnigen Lehrer aus Böhmen über Bozen wo er kein Definitivum erreichte, nach Meran als Fachlehrer beziehen wollte. DaS Meraner Orts- !md wurde also zum Substituten degradiert, weil es denunziert wurde, nicht freisinnig gestimmt zu haben und dadurch im Falle einer Erkrankung in die größte Verlegenheit wegen seiner Existenz gebracht. Ueber solch freisinnige Lehrer reu ndlichkeit hat die „Tiroler Lehrer-Zeitung' !ein Wort des Tadels

, weil ja nur Tiroler Lehrer, welche nicht die Gesinnung des (liberalen) Ge meinderates teilen und ihr „Recht der freien Meinung' vertreten, Unrecht und Zurücksetzung er fahren haben. Wenn aber die „Tiroler Lehrer- Zeitung' vermutet, daß einem Lehrer die Betäti- zung liberaler Gesinnung irgendwo verübelt worden, da rückt sie mit Kanonen auf den Platz. Darum halten wir das Organ des Allgemeinen Tiroler Lehrervereines u^d damit auch den Verein elbst sür liberal. Obige Tatsachen zeigen, wie Zer Freisinn

mit einer einzigen Silbe der großen Opfer und deS mustergültigen Zusammen- Haltens zu erwähnen, wodurch die hiesige Bevölke rung ein helleuchtendes Beispiel für das ganze Land wurde. Jetzt hat diese Stelle die „Bozner Zeitung' übernomme». Dieselbe hat sowohl am I.Mai 1911 und am 15. April 191.2 über unseren Kirchenbau eine äußerst abfällige Kritik geschrieben. Wir er klären öffenttich, daß wir es nicht der Mühe wert halten, gegen diesen blöden, geschmacklosen, unwahren, entstellten, mit persönlichen

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1905/28_06_1905/SVB_1905_06_28_2_object_2530775.png
Seite 2 von 8
Datum: 28.06.1905
Umfang: 8
. Das ist das Verwerfliche. Redner schloß seine Aus führungen mit den Worten, er mahne die Ober länder, auf der Wacht zu fein, damit der Geist der Zwietracht nicht so weiter' um sich greife, was mit rauschendem Beifall aufgenommen wurde. Inland Abg. Schrott hat an den Redakteur der „Tiroler Bauern-Zeitung' folgende Berichtigung eingesandt: Zu den in Nr. 12 Ihres Blattes, Seite 3/ Spalte 2: „Die Kampfesweise unserer Gegner', an meine Adresse gerichteten Behauptungen fordere ich mit Berufung auf § 19 des Preßgesetzes

Reden molestiert habe. Tramin, den 22. Juni 1905. Christian Schrott, Reichsratsabgeordneter. — Zu dieser Berichtigung bringen wir noch folgende Auf klärungen: Sowohl der „Tiroler' als auch die „Tiroler Bauern-Zeitung' haben über Abgeordneten Pfarrer Schrott eine Reihe von Unwahrheiten be richtet. Pfarrer Schrott sandte beiden Blättern Berichtigungen, welche aber weder vom „Tiroler' noch von der „Tiroler Bauern - Zeitung' auf genommen wurden. Daraufhin hat Pfarrer Schrott den „Tiroler

' und die „Tiroler Bauern-Zeitung' geklagt, das hat geholfen und beide Blätter haben die Berichtigungen gebracht. Es ist also un- Stübchen warf, wo Primeln und Hyazinthen lachten und sattgrüne Efeuranken den Türrahmen um kränzten, der vergaß, daß draußen der Winter herrschte, der rauhe Oberländer Winter, der Tannen und Föhren mit blinkenden Silbernadeln schmückt und ein mächtiges Geschwader von Eisblöcken den Jnn hinabsendet. - ^ - Aber im verflossenen Sommer war Herr Lorenz fortgegangen und seme Blumen und fein

und sie in aller Demut bitten, ihm für die Dauer seiner Studienzeit Kost und Quartier zu geben, was ihr seine Eltern entsprechend ver güten würden. . (Fortsetzung folgt.) l wahr, wenn die „Tiroler Bauern-Zeitung' schreibt, „sie bringt die Berichtigung zur Erheiterung ihrer Leser'; sie hat ja in der vorigen Nr. 11 im Brief kasten ausdrückich erklärte daß sie dieselbe nicht bringt; wenn die „Tiroler Bauern-Zeitung' die Berichtigung jetzt dennoch bringt, so ist nicht die „Erheiterung ihrer Leser', sondern die Furcht

, was sie über ihn schreiben. Bei dieser Gelegenheit müssen wir den Redakteur der „Tiroler Bauern-Zeitung' nochmals auffordern, er soll doch endlich einmal jene Zeugen auch öffentlich nennen, welche bestätigen, daß Schrott den Bauernbund einen „Teufelsbund' genannt hat; da die Zeugen Schrotts schon zu wiederholten Malen öffentlich er klärt haben, daß Schrott das gerade Gegenteil von dem gesagt hat, was Baader behauptet, so muß alle Welt zur Ueberzeugung kommen, daß Baader für seine Behauptung Überhaupt gar keine Zeugen

4
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1898/09_07_1898/SVB_1898_07_09_3_object_2514327.png
Seite 3 von 14
Datum: 09.07.1898
Umfang: 14
den Wergen, 2. Juli. Wenn ich recht feige Menschen sehe, so geht mir die Galle über und ich muss mich expectorieren. Aber die haben eine Furcht gehabt vor dem 29. Juni oder vielmehr vor den nach Bozen ziehenden echten Tirolern, nämlich die Leser der „Bozner Zeitung' und die Mitglieder ihrer Familien. Verschiedene solche Bozner haben mir vor und nach dem 29. Juni diese ihre Todesängsten geschildert. Sie haben geglaubt die echten Tirolerbauern seien Barbaren und sie werden ihnen die Häuser über den Köpfen

zur Ausräucherung der Klerikalen. Also wir Klerikalen haben keine so große Furcht und Angst, wie sie die Leser der „Bozner Zeitung und deren Familien am 29. Juni hatten. Ihre Angst haben sie mit vollem Rechte verdient, weil sie ein vom Oberhirten verbotenes Blatt lesen und sich von demselben bei der Nase herumführen lassen und von demse'ben sich ins Bockhorn jagen lassen. Manche solcher feigen Menschen sagen: „Man hätte die „Boz ner Zeitung' doch nicht so strenge verbieten sollen. Es werden nun viele Sünden

begangen von denjenigen, die die Zeitung lesen.' Ja diejenigen, die die „Bozner Zeitung' lesen, trotzen Gott dem Herrn und sie werden in'ihrem Sterbstündlein^wegen dieses Lesens entsprechende Aengsten ausstehen müssen. Aber auch diejenigen, die das Verbot unseres Bischofes bekritteln, begehen münden und leisten den Lesern der „Bozner Zeitung' Vorschub. Wenn alle diejenigen, die über das bischöfliche Verbot sich ärgern und dasselbe benergeln, ihre losen Mäuler hielten, so würden auch weniger Sünden

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1897/27_11_1897/SVB_1897_11_27_1_object_2512240.png
Seite 1 von 10
Datum: 27.11.1897
Umfang: 10
»der deren Raum S kr. für ein-. 7 kr. für zwei- uub 9 kr. für dreimalige Einrückung. Bei größern Jnsertionen entsprechender Rabatt. — Zur Beantwortung eventueller Anfragen wird die betreffende Freimarke erbeten. LZ 95. Wozen, Samstag, 27. Wovember 1897. XXXVI. Jahrg. Das Zerrbild eines Priesters in der Merauer Zeitung. Beschäftigen wir uns wieder einmal mit einem libe ralen Käseblättchen. Die „Bozner Zeitung' schlägt seit dem Wahlsiege am Montage einen rohen, übermüthigen Ton an, der an Frechheit

» ausschussstelle, welche letzthin dem bekannten christlich socialen Abgeordneten Dr. Scheicher anvertraut wurde. Die „Bozner Zeitung' streitet ihm den Verstand ab, weil — er ein Geistlicher ist!? Beneficiat Josef Engel von Hall sprach dieser Tage auf dem Sodalen- tage in Wien den Wunsch ans, der Verein, möchte Schritte thun, dass die Tochter Kaiser Ferdinand I., Erzherzogin Magdalena, welche vor 300 Jahren in Hall starb, seliggesprochen werde. Das gefällt dem Waschblatt wieder nicht, weil eines der Verdienste

der im Rufe der Heiligkeit verstorbenen Habsburgerin darin besteht, dass sie die Jesuiten zur Bekämpfung des eindringenden Protestantismus nach Hall berufen ließ. Dem Protestanten von Geburt ist es zwar nicht zu ver armen, dass er daS Lutherthum nicht als Ketzerei an sieht. Aber dass ein Protestant in Bozen ein prote stantisches Blatt katholischen Lesern vor legen darf, das ist eine Schmach für die liberalen Auchkatholiken Bozens. Wenn sich die „Bozner Zeitung' diesmal über den „klotzigen Stil

sich drei unverschämte Angriffe gegen Katholiken leistete, so viel Aufmerksamkeit zu schenken. Sie hat aber unter anderem ihr Gift auch über zwei Priester der katholischen Kirche ausgegossen. Dieser Umstand leitet uns auf die Carricaturzeichnung eines Geistlichen in der „Meraner Zeitung' über. In Meran schreibt man liberaleres meist anstän diger von uns katholischen Christen als in Bozen. So hat sich ^ch der Carricaturzeichner unter dem Strich verirrt. Der „Vinstger Joggele' — welcher Schmierer

lesen und studieren soll, hat nicht die „Meraner Zeitung' zu bestimmen. Dazu sind kirchliche Behörden da. Dass die Folgen für einen Priester, der keine weltlichen Bücher liest und nichts studiert, gerade die oben ange führten schmählichen sein müssen, entbehrt jeder Grund lage. Das aber ist richtig, dass im Studium der katholischen Theologie das beste Mittel liegt, nicht sanatisch zu werden. Da findet der Priester die moralischen Grundsätze, welche bei der Prüfung jedes weltlichen Werkes

6
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1886/19_06_1886/SVB_1886_06_19_3_object_2465127.png
Seite 3 von 8
Datum: 19.06.1886
Umfang: 8
großmüthigst abgetreten. Aber die Gemeinde Mairhosen will diesen „Schank' ablehnen. O diese Undankbaren! R. Wien, 13. Juni. (Deutsches Cluborgan.) Der deutsche Club hält heute Berathung, um endgiltig über die Zukunft der „Deutschen Zeitung' zu beschließen, die er zu' seinem Cluborgan erheben will und für die er im Kreise der Parteigenossen 200.000 fl. aufgebracht hat. Ein einziger nordböhmischer Fabrikant hat 40 000 fl. gegeben, soll aber dafür auch ein Mandat erhalten, sobald Buchdrucker Strache

von Warnsdorf das seinige niederlegt. Im Besitz des deutschen Club soll die „Deutsche Zeitung' ein „anständiges' Blatt werden, das, ohne antisemitisch zu sein, die Corruption bekämpft. Wir werden ja sehen! Vorderhand soll die Anständigkeit damit beginnen, daß der letzte Christ und der letzte arische Deutsche Hr. Reschauer aus der Redaktion aus scheidet. In derselben verbleiben lauter Juden, die aber nach der Deutschen Zeitung „durchwegs Daitsche' sind. Als Spiritus reetor des Blattes ist der semitische

ist in letzter Stunde noch eine Aenderung in dieser Richtung möglich. Zur Zeit hat man im Sinne, die ganze Sache mit dem Pfingsttage durchzuführen und an diesem Tage an der Spitze der „Deutschen Zeitung' das Programm des deutschen Clubs und seines Organes zu veröffentlichen. Dadurch wird die Neugierde wenig gereizt; viel mehr gespannt ist man darauf, wie die „Deutsche Zeitung' den „Kampf gegen die Corruption' mit den andern hiesigen liberalen Blättern, namentlich mit der „Neuen Freien Presse

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1910/17_09_1910/SVB_1910_09_17_4_object_2552149.png
Seite 4 von 10
Datum: 17.09.1910
Umfang: 10
, dann wie Kindern eben alles ein fällt, nahmen sie ein Rad— Wagen- oder Grattenrad — gingen etwas höher und ließen das Rad hin unterollen. Das Rad ging eben grab auf diesen armen kleinen Kerl zu und brach ihm den Fuß. Einige Wochen wird er das Bett schon hüten müssen. Meran, 15. September. (Verschiedenes.) „Meraner Zeitung' undJnnsbrucker „Volks-Zeitung' schwelgten vor einigen Wochen in eitel Jubel und Wonne, weil gegen einen bäuerlichen Besitzer in Meran, der aus seiner katholischen Ueberzeugung nie ein Hehl

die Einstellung der Untersuchung anordnete. Diese Tatsache wird in Meran und Umgebung fast allseits — freisinnige und sozial demokratische Fanatiker natürlich ausgenommen — mit großer Freude aufgenommen. Die „Meraner Zeitung' hat sich wieder einmal in ihrer wahren Fratze und in ihrer bodenlosen jüdischen Frechheit gezeigt. — Mit der Herbstsaifon ist man sehr zu frieden. Der Zuzug der Kurgäste ist ziemlich rege. Die Fremdenliste Nr. 4- verzeichnet 1301 Parteien mit 2289 Personen. Wegen dieser guten Frequenz

seitens der rufenden Person als ungefährlich be' zeichnet wurde, den Besuch auf den nächsten Tag, da der Arzt an diesem Tage noch nach Graun mußte und überdies auch in Kurtatsch seine Pa tienten hatte. Daß ein gewisser Jakob Wolfens- berger das Opfer eines Raubanfalles wurde, erfuhr der stellvertretende Arzt erst aus der Zeitung. Dies der wahre Sachverhalt! Der „Tiroler'-Kor?espon- dent möge sich ein andersmal, wenn ihn schon sein ausgesprochenes Talent zum „Artiklern' befähigt macht, wohl überlegen

sich von ihm abgewendet hatte. Pater Alexander studierte, nachdem er vorher noch die Humanoria in Münster in Westfalen ab solviert. in Feldkirch damals Philosophie und Theo logie. Da erschien eines Tages in der radikalen „St. Galler Zeitung' der berüchtigte Brandartikel, der Landammann Baumgartner als Verächter der Konstitution des Vaterlandes denunzierte, weil er seinen Sohn bei den Jesuiten ins Studium gebe. Derselbe Radikalismus, der ungesähr zwanzig Jahre zuvor für Baumgartner den stolzesten Ehren titel

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1869/25_09_1869/SVB_1869_09_25_3_object_2507225.png
Seite 3 von 8
Datum: 25.09.1869
Umfang: 8
hat. Fürstbischof Dr. Zwerg er sprach einleitend über den Werth und die Wirkung des päpstlichen Segens, darauf ertheilte er ihn der auf ^ die Kniee sinkenden Menge feierlich. Darauf schloß der Vorsitzende die 'Versammlung mit einem dreifachen Hoch auf Se. Heiligkeit und Se. Majestät. Die „Bozner Zeitung' fährt in Nr. 216 unter dem Titel: „Was ein Tirolex den Steirern erzählt' über Dr. Kajhreiu her, versetzt den Katholiken-Vereinen eins und führt ihre Phrasen zu Markte. .Die Aufgabe der Katholiken-Versammlungen

, die sie sich gestellt haben, sei/ den Teufel des Jahrhunderts auszütreiben. Um ihn aUszutreiben, müsse man aber blind an das Dasein des Teufels glauben, so die „Bozner Zeitung/' Wir konstatiren mit Freuden diese Aufgabe der Versamm lungen und setzen nur hinzu, sie sei eine sehr edle; auch Jesus Christus stieg deswegen vöm Himmel herab, um das Reich des Teufels zu zerstören. Was den WMhen^an.vas Dasein''hej^ Teufels betrifft, so glauben wir fest daran, daß den der Teufet schon hat, der an ihn nicht glaubt

. Sie belächelt die Worte KathreinS, „die katholischen Bereine seien die Schutzdämme der Freiheit.' Wenn sie unter Frei heit nur jene Freiheit versteht, die dem Liberalismus lieb und recht ist, dann mag sie mit ihrer Behauptung im Rechte sein. Äie „lieb^ diese Freiheit ist, weiß das gutgläubige Volk in Cisleithanien. Weiter lesen wir in der „Bozner Zeitung': „Desgleichen wollen wir mit Hrn. ör/ Kathrein ,<^us Tirol nicht rechten, wenn er meint, daß sein'Glaube in Gefahr ist. Er muß es wissen, daß > der Glaube

, so gäbe es überhaupt keinen Liberalismus so wäre der Kampf zwischen der -lchtenden' Kirche'und abgestandenen Katho liken nicht los. Es möge sich die ^Bozner Zeitung' bei der lehrenden Kirche Christi sich Raths erholen, wessen Geistes Kind sie sei.' Sehr Patzig, ja geradezu'komisch für jenen, der das magere Zeitungspublikum der „Bozner Zeitung' genau kennt, nehmen sich die Schlußworte des besagten Artikels aus:. „Möge er (Käthrein) endlich Zur Einsicht kommen, daß auß r ihm und seinen Leuten

9
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1872/03_07_1872/SVB_1872_07_03_3_object_2503309.png
Seite 3 von 6
Datum: 03.07.1872
Umfang: 6
'. — Bon derTalfer, I .Juli. (GehaltSs^erre und mürbe machen.) Eine verbotene Zeitung an der Talfer schrieb vor einiger Zeit: „Gehaltsperre und Erhöhung deS Brodkorbes würde die Bischöfe schon mürbe machen'; sie schrieb dieS, wo sich einige Schwierigkeiten zwischen der Regierung und dem fürstbischöfl. Ordinariat von Brünn wegen der Registrirung gewisser Akte ergeben-haben. „Man schreite Dor gegen den Fürstbischof'', schrie sie damals, „man sperre ihm den Gehalt, und er wird schon mürbe gemacht

Zeitung hat eS bisher gewagt, dieser vom Papste behaupteten Thatsache zu widersprechen, was gewiß ge schehen wäre, würde der hl. Vater etwas nicht Richtiges behauptet haben. „Die Bischöfe Italiens, heißt eS in diesem Schreiben, wären in einem Zustande gänzlicher Verlassenheit versetzt, wenn jene Liebe der Gläubigen, die UnS unterstützt, Uns für jetzt nicht die Mittel in die Hand gebe, mit ihnen das Almosen der Armen zu theilen.' Zwei große Schauspiele wickeln sich gegenwärtig in Italien ab. Die Revo

, wollte er noch spät Abends die zwei fehlenden suchen; er kam aber nicht mehr zurück. Am 23. um halb 7 Uhr früh fand man seinen Leichnam mit ganz zersplittertem Schädel nicht unweit der todtgefallenen GaiS. Brixen, 1. Juli. (Cäcilien-Verein.) Die Mitglieder des Cäcilien-VereinS werden hiemit ersucht, die getroffene Auswahl der Vereinsgabe für 1872 (C. Frank'S Fliegende Blätter Nr. 4) be kannt zu geben, sowie die noch rückständigen Beiträge für 1872 zu leisten. Bruneck, 26. Juni. Bei der const. Bozner Zeitung muß

eS mit den Abonnenten sehr schlecht stehen, weil dieselbe gar nach Puster thal zu betteln kommt. Hier ist an jedem Straßeneck ein sehr auf fallendes Placat angebracht, worin sie ihren Fortschritt bekannt gibt und zwar in rother Farbe. Ich glaube, es wäre für die Frau Boz- nerin viel besser gewesen, wenn selbe an jedem Straßeneck einen ihrer Freunde hingestellt hätte, um die Vorübergehenden zu ersuchen, ihr in Bruneck zu einem vierten Abonnenten zu verhelfen. 2. Hall. (Die const. Bozner Zeitung auf Geschäfts reisen

.) An den städtischen Anschlagetafeln ist mit schreiend rothen Lettern eine Einladung zum Abonnement auf die Bozner Zeitung an geheftet. Wie mochte wohl die „Lendenlahme' auf den Gedanken gekommen sein, sich sogar bis nach Hall zu verirren. Man dachte hin und wieder nach, und fand keinen andern Anhaltpunkt, als in einer gegenseitigen liberalen Gefälligkeit. Die kirchlich geachtete „Boz- nerin' hatte neulich ihr schönes Papier angeschwärzt mit einer libe ralen Haller Korrespondenz, wahrscheinlich zum Ersatze

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1904/06_08_1904/SVB_1904_08_06_4_object_2529025.png
Seite 4 von 10
Datum: 06.08.1904
Umfang: 10
. (Eine Prozession ohneGeistlich e.) In rührender Uebereinstimmung bringen der „Tiroler' und die „Bozner Zeitung' am gleichen Tage, den 30. Juli, und offenbar aus der Feder des gleichen Berichterstatters, die Nach richt, daß der Pfarrer Schrott von Tramin die Ab haltung einer Bittprozession nach Neumarkt ver weigert habe und daß infolgedessen die Traminer auf eigene Faust ohne Geistliche Und ohne Geläute eine solche Prozession nach Neumarkt am 28. Juli abgehalten haben. Von der frommen Sprache

, welche die „Bozner Zeitung' bei dieser Gelegenheit führt, wollen wir gar nicht reden; auch die merk würdige Uebereinstimmung zwischen „Tiroler' und „Bozner Zeitung' in der Behandlung und Verun glimpfung eines Seelsorgers wollen wir nur kurz erwähnen; man ist ja schon daran gewöhnt. Wir wollen nur den Tatbestand feststellen. Am 26. Juli - vormittags kam ein Besitzer zum Pfarrer und er- ^ suchte ihn im Namen vieler um Abhaltung einer ; Bittprozession nach Neumarkt und fügte gleich in einer nicht gerade vornehmen

, war er der erste, welcher sür die Beteiligung an dieser Prozes sion eintrat. Das ist der einfache Tatbestand. Wir fragen, ob nicht jeder Seelsorger ganz gleich gehandelt hätte, wie Pfarrer Schrott? Wir bemerken, daß in diesem Tone und in dieser Weise, wie es diesmal der „Tiroler' getan, bisher nur die vom Bischöfe verbotene „Bozner Zeitung' über den Pfarrer von Tramin ge schrieben hat. Dieses erzradikale, kirchenfeindliche Blatt hat jetzt im „Tiroler' einen Helfershelfer gefunden. Rührend

12
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1897/10_11_1897/SVB_1897_11_10_4_object_2512071.png
Seite 4 von 14
Datum: 10.11.1897
Umfang: 14
Teile » „Tiroler Volksblatt- 10. November 1897. fand er in Bozen. Was sagen die volkstaglicken Größen dazu? Wie können sie es zugeben, dass gerade nach dem Volkstage — korribile äietu — in Bozen eine ital. Zeitung erscheine? Ha! ihr deutsch-liberalen Größen! Ist es eine clericale Buchdruckerei, die sich in den Dienst des wälsch-nationalen Dr. Piscel gesiellt hat? Wohnten die Besitzer der ^wemrs- Druckerei nicht vielleicht dem Volkstage bei, haben sie nicht etwa zündende Artikel geschrieben

. Was braucht man denn als Fortschrittliche oder Liberale consequent zu sein, nachdem es schon inconscquent wäre, wenn ein Liberaler consequent nach seinen inconsequenten Grundsätzen handelte? Hoffentlich wird Herr Welponer sorgen, dass seinen Arbeitern die demokratische Zeitung Dr. Piscel's nicht fehle. Vielleicht errichtet er ein „pölz-nationales' Lesecasino. Indessen gratulieren wir den Boznern zur neuen Zeitung, die auch beiträgt, um das Deutschthum zu verfechten und Bozen's groß städtischen Anstrich

zu erhöhen. — Hier gab es^jn den letzten Tagen ein paar Brände. Vorgestern brannten in Meano oberhalb Lavis 2 Häuser ab; der Schaden beläuft sich auf 11.000 fl. Gestern brante es aus dem Berge oberhalb Wälschmetz, Doch dürste dieser Wald brand nicht größere Ausdehnung annehmen, da vor 2 Jahren daselbst 5 krr^ Wald niedergebrannt sind. Heute srüh war der Brand schon kleiner. Grient (Abrundungs-System neu erltan» den.) Nach der Nachricht einer italienischen Zeitung von Turin, hat die Reise unseres

13
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1903/19_09_1903/SVB_1903_09_19_6_object_2527260.png
Seite 6 von 10
Datum: 19.09.1903
Umfang: 10
—Aschau am 17. d. M. wieder aufgenommen worden. Die Wiederaufnahme des Verkehrs bei Zell a.Z. dürfte voraussichtlich in acht Tagen stattfinden. Das Glockenspiel im Kozner Pfarrtnrm hat schon gleich anfangs nach den ersten Tönen das Mißfallen der feinhörigen „Bozner Zeitung' erregt. Es sind ihr offenbar die Ohren länger ge worden und in dieser Versassung schrieb sie gleich tags darauf von einem welschen Gebimmel, welscher Sitte u. s. w. Jedensalls weiß sie nicht, daß das Glockenspiel z. B. in Salzburg

, Linz, Wien und in vielen Städten Deutschlands eingebürgert, also ebensogut eine deutsche Sitte ist. Uebrigens möchten wir, weil die „Bozner Zeitung' schon einmal einen unüberwindlichen Ekel gegen welsche Sitte zeigt, darauf hinweisen, daß die Konfettischlacht und das Koriandoliwerfen beim geplanten Septemberfest keineswegs zu den deutschen Gebräuchen gehört,, wenn es auch von den Patentdeutschen ausgeführt wird. Das Deutschtum der „Bozner^ Zeitung' hat also offenbar ein zweifaches Maß

, eines für den Pfarrturm und ein zweites für das Winzerfest. Bei letzterem kann man sich auch mit welschen Gebräuchen unterhalten. Uebrigens zeigt sich nicht nur die „Bozner Zeitung', sondern auch der hohe Magi strat um dem Pfarrturm recht bekümmert. Gestern wußte man 5. B.^nichts Notwendigeres, als das Glockenspiel mit Gewalt, mit Polizei und Schlosserei zu Mieren. Wenn man sich auch angeblich auf eine Statthaltereiklausel berufen konnte, so hätte man Hoch gewiß viel einfacher und nobler borgehen

14
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1902/13_12_1902/SVB_1902_12_13_6_object_2525631.png
Seite 6 von 14
Datum: 13.12.1902
Umfang: 14
in Hall bedeutende Grundankäuse um den Preis von rund k 102.000 abgeschlossen und es stehen, wie die „N. T. St.' berichten, umfangreiche Adap tierungen und Neubauten an dieser Anstalt un mittelbar bevor. » Eine neue Merkwürdigkeit. Wir mußten unlängst darauf aufmerksam machen, daß die „katholische' Buchhandlung „Tyrolia' in der verbotenen „Bozner Zeitung' inseriere. Man hatte glauben müssen, daß die an gezogene Buchhandlung wenigstens für die nächste Zeit einen deutlichen Merks bekommen

Begleitschreiben zur gesälligen Durchsicht empsohlen wird, 16 Romane von Zola, Schriften von Martin Luther und zahlreiche andere protestantische Schristen empfohlen. Unter den religiösen Erbauungsschristen ist keine einzige katholische. Wenn man bedenkt, daß Zolas Schristen aus dem Index stehen, kann man sich das Ungeheuerliche einer solchen „katholischen' Buch handlung vorstellen, alles andere geht noch neben- drein. Die „Bozner Zeitung' schlägt wahre Purzel bäume über den Hereinfall der christlich-sozialen

etwas einen so reinen Genuß, eine so ungetrübte Freude bereitet hat, wie das Durchblättern dieses Kataloges der .katholischen' Buchhandlung .Tyrolia'!' So wörtlich die „Bozner Zeitung.' Wie soll da gegen die „Los von Rom'-Bewe- gung und gegen den Protestantismus gekämpst werden, wenn eine „katholische' Buchhandlung die ärgsten christentumsseindlichen Schundschristen den katholischen Tirolern als Weihnachtsgeschenk zu em pfehlen wagt . Höher geht's nimmmer! Wir machen ausmerksam, daß Dr. Schöpser

zu wieder- holtenmalen mit vielem Pathos sich aus den „Katholizismus' seiner Buchhandlung berufen hat, um die Gründung derselben zu rechtsertigen. Diese Rechtfertigung erscheint aber leider in einem höchst satalen Lichte, wenn man bedenkt, was sich diese „katholische' Buchhandlung erlaubt. „Ich habe aus einer liberalen eine katholische Buchhandlung ge macht,' so lautete die Rechtsertigung des Doktor Schöpfer, und diese „katholische' Buchhandlung in s er i ert aus purlauterem Geschäfte in der „Bozner Zeitung

16
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1884/29_03_1884/SVB_1884_03_29_6_object_2471759.png
Seite 6 von 8
Datum: 29.03.1884
Umfang: 8
seine erste Vorlesung halten wird. (Sehr gut! rechts.) . Die. „Vorstadt-Zeitung' bemerkte dann: Nr. 1; Nr. 2 wird folgen. Und was geschah? daß die Demonstration eine sehr bedeutende war, das wissen Sie aus den Zeitungen, aber daß sie nicht un vorbereitet den Herren Professoren kam, das kann ich, das will ich beweisen — ich nenne keine Namen, aber wenn Sie wollen, kann ich die Namen sagen und auch die Zeugen, die erklärt haben, daß sie dafür einstehen. Auch in Professorenkreisen war es nicht unbekannt

.) - Nun, unbekannt konnten diese Vorgänge der hohen Unterrichts-Verwaltnng offenbar Nichtsein, waren ja die Scandale stehende Artikel in allen Blättern geworden; ja selbst auswärtige Blätter haben ihr großes Staunen ausgedrückt, daß solche Zustände nur in Oesterreich mög lich seien. (Bravo! Sehr gut! rechts.) Ich nenne hier die Zeitungen, ich habe sie auch da. Es sind: die „Neue Preußische Zeitung' vom 28. Juni, „Deutsche Volks- zeitung' vom 3. Juli, der „Frankfurter Beobachter' — ein liberales Blatt

— vom 17. Juni, die „Nieder rheinische Volkszeitung' vom 9. Juli, die „Norddeutsche Allgemeine Zeiwng' — Respekt! (Lebhafte Heiterkeit) — vom 31. Oktober, die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung vom 2. November. Nun, ich will die Herren nicht dadurch plagen, daß ich Ihnen diese Artikel alle vorlese, allein aus die „Norddeutsche Allgemeine Ztg.' muß ich doch zurückkommen, weil diese in Oesterreich aus verschiedenen Gründen doch etwas mehr Ansehen genießt. Der Artikel beginnt gleich — es ist am 31. Oktober

17
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1910/19_01_1910/SVB_1910_01_19_3_object_2549999.png
Seite 3 von 8
Datum: 19.01.1910
Umfang: 8
, wie sie es mit der Ehrlichkeit halten. Aber fast noch empörender finden wir, wie der „Tiroler', dieser Regierungswaschlappen, die Kälterer Bauernbündler einschätzt. Wer gibt denn dieser Zeitung das Recht, die Bauernbündler von Kaltern als charakterlose Leute hinzustellen, die ihre Stimme um ein Gläschen Wein verschachern. Diese Männer sind viel ehrenfester und charaktervoller als der „Tiroler' und seine Sippschaft. Sie sind freie Männer, die nach ihrer Ueberzeugung stimmen, — mag auch der „Tiroler' sie dafür mit Kot

mit der Ausschrist ,Die Aasgeier'. Es handelte sich um die Defrau dation des Pfarrers von Fiavö. Wir haben damit die sozialdemokratische „Volks Zeitung' nicht wenig geärgert. Das Blatt ist so wild geworden, daß eS in einem Atem völlig widersprechendes hervorwürgt. Anfänglich heißt es, die klerikalen Blätter hätten den Fall nicht gebracht, dann kommt später der Vorwurf, der Schreiber unseres Artikels hätte in der Eile mit dem er den Vorfall berichtet, manches nicht erwähnt. Ja, das „Tiroler Volksblatt' gehört

doch wohl denn auch zu den klerikalen Blättern. Diese Ehre glauben wir doch noch ohne die Be scheidenheit zu verletzen, sür uns in Anspruch nehmen zu dürfen. Und warum sollten wohl auch die katholischen Zeitungen derartige Tatsachen tot schweigen? Einmal würden sie die Leser ja doch er fahren, serner wird doch auch etwa die „Volks- Zeitung' nicht behaupten wollen, daß derlei Leute, die sich derartiges zu schulden kommen lassen, ent sprechend den Lehren des Katechismus gehandelt haben? Die Fehler

uns nicht im ge ringsten, weil die „roten' Zeitungen sich so bemühen, jedes Skandälchen aus katholischen Kreisen sofort anzunageln. O, nein! Nur immer wacker drauf los. Je schärfer so was gerügt wird, um so eher wird ähnliches künftig unterbleiben und daS wünschen wir ja nur von Herzen. Aber aus was anderes möchten wir die verehrliche „Vols-Zeitung' auf merksam machen. Widerlich und niederträchtig ist die zynische Freude des roten Blattes, daß wieder irgend ein Katholik sich vergangen hat. Würden sie sich darüber

20
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1895/19_10_1895/SVB_1895_10_19_2_object_2437752.png
Seite 2 von 10
Datum: 19.10.1895
Umfang: 10
Spanien. Ueber die Lage auf der Insel Cu b a, die den Spaniern so viel zu schaffen macht, berichtet ein Correspondent der großen Londoner Zeitung „Times' nachstehende interessante Einzelheiten: „Ich kehre soeben von einer langen Tour durch die Provinz Santa Clara zurück. Ich fand die Erbitterung zwischen den Kubanern und den Spaniern noch mächtiger angewachsen. Trotzdem die Zahl der Ausständischen in Santa Clara seit Kurzem bedeutend gestiegen ist, halte ich es doch nicht für möglich

vortrefflich bewandert ist, behauptet in Nr. 124 der „Meraner Zeitung' nun zum zweiten Male, daß in der W eraner Gegend das kupservitriolhältige Weinlaub an die Milchkühe verfüttert und dadurch die Milch verschlechtert werde. Uns wenigstens ist von einer solchen Fütterung nichts bekannt, und wenn der Herr „Land- wirth' trotzdem diese Ansicht hat, so möge er Beweise bringen. So lange dies nicht geschieht, müssen wir seine Behauptung als pure Lüge' hinstellen. Jeder Vieh züchter und Milchverkäufer weiß

, daß durch eine solche Fütterung nicht blos die Milch verschlechtert, sondern auch deren Gewinnung auf den Nullpunkt reduzirt, und überdies noch Leben und Gesundheit der theuern Milch kühe auf's Spiel gesetzt würde. Genannter „Landwirth' scheint überhaupt von der hiesigen Milchwirtschaft einen sonderbaren Begriff zu haben, da er der Ansicht huldigt, daß die Milch jetzt im Herbste, beim Weidgang der Kühe, verbessert wird, was sonst wohl kein Milchkenner behaupten dürfte. Wahrlich, Leute, die so was in die Zeitung schreiben

21