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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 24.11.1866
Umfang: 8
, damit man sehe, daß jetzt für den König von Italien nicht mehr, als vor 10 Jahren für den Kaiser von Oesterreich geschehen ist. Sonderbares Zusammentreffen! Die Ankunft des Kaisers erfolgte im Nov. 1856, wie des Königs von Italien im Nov. 1866. Die „Venetianische Zeitung' vom 23. Nov. 1856, erschien damals im festlichsten Gewände, und kündigte die Ankunft I. I. M. M. folgen der Massen an: „Erwartet von der lebhaftesten Ungeduld, „begrüßt von dem freudigen Zurufen einer unüberseh- „baren Volksmenge

, unter dem Geläute aller Glocken „der Stadt und dem Donner der Kanonen langten I. I. M. M. an.' Darauf folgt eine umständliche Beschreibung der Ankunft I. I. M. M., die um so schöner gewesen sein mag, da I. I. M. M. auf dem k. k. Dampfer Elisabeth von Trieft kommend von der Meeresseite, Ihren Einzug in Venedig hielten, wo wegen des viel größern Raumes Tausende von Gondeln in der ausgewähitesten Pracht, und feenhafter Gruppirung I I. M. M. am Lido erwarteten. Nachher bringt die ...Venetianer' Zeitung zwei

Gedichte, eines in lateinischer, das andere in italienischer Sprache, welche, was Schönheit und Herrlichkeit anbelangt, nichts zu wünschen übrig lassen. Ja in dem Uebermaße der Freude kann die „Venetianer Zeitung' nicht Worte genug finden, um würdig von dem Kaiser zu sprechen. In der Numer vom 26. Nov. kehrt sie nochmals zur Schilderung der Fest lichkeiten zurück, die bei jener Gelegenheit veranstaltet wurden, die mit denen verglichen, welche jetzt dem neuen Ankömmling gegeben wurden

. Die ganze Stadt frohlockt und. ist stolz, die geheiligten Per sonen Eurer kais. Majestät und der aUergnädigsten Kaiserin in ihren „Mauern zu besitzen; aber diesen Jubel, den EnreMajestät „von allen Seiten wahrnehmen, ist nur ein schwaches „Bild jener Wonne, welche meine Mitbürger üder Kies „glückliche Ereigniß empfinden.' Die kais. Gondel^ schreibt die „Veneti mer, Zeitung' von damals weiter, in welche I. J. M. M. bei den öffentlichen Gärten gestiegen waren, nahte sich jenem staunens werthen Denkmale

venetian. Größe, dem Dogenpalast, des ses Er haltung vorzüglich der Großmuth der österr. Kaiser zu verdanken ist, und dessen geräumige obern Gallerten für die umzählbare Menge, die sich dahin versammelt hatte, zu klein wareNj während die Loae von den vornehmsten Damen und von seiner Eminenz dem Cardinal Viale Prelä, Erzbischof von Bologna, besetzt war, und so fährt die „Venetianische Zeitung' fort weiter und weiter zu erzählen, bis I. M. M, in die Markuskirche einzogen, wo vom Patriarchen das?e Demo

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 24.12.1892
Umfang: 10
des vorigen Jahrhundertes so großartige Umwälzungen hervorbrachte und nicht allein Frankreich, sondern ganz Europa erschütterte. . . „Kanzel und Beichtstuhl in Bewegung.' Und da sage noch Jemand, es geschehen heutzutage keine Wunder mehr! Bei den Bozner Gemeindewahlen geriethen sogar „Kanzel Und Beichtstuhl in Bewegung'; und die Bewegung muß arg gewesen sein, denn selbst die Wortführer der „Bozner Zeitung', — die doch diesen heiligen Institutionen nicht zu sehr in gefahr drohende Nähe zu kommen pflegen

, selbst diese wurden durch die Bewegung aufgeschreckt. Diese Leute müssen wahrhaftig das Gras wachsen hören, und äußerst feinfühlige Instrumente zur Abschätzung von Erschütterungen besitzen; mir ist's wohl manchmal passirt, daß ich ein Erdbeben „verschlafen' habe, und erst nach einigen Tagen aus der Zeitung erfuhr, daß halt doch ein Erdbeben vorgekommen, mitunter nicht nur ein Erdstoß, sondern deren zwei und drei verspürt worden seien; ich Hab's auch ohne Mühe geglaubt.— Aber daß bei den letzten Gemeindewahlen

, welche diesen Hirtenbrief erließen, waren auch Eure Bischöfe, Ihr liberalen Herren, das solltet Ihr 'trotz aller^ Eile Eures« Fortschrittes nicht vergessen. Das zur Klarstellung des Rechtsstandpunktes. Ueber die Thatsache/ daß gelegentlich der letzten Ge meindewahlen kein Wort hierüber auf der Kanzel ge sprochen wurde, haben- wir uns oben geäußert. Aber der Beichtstuhl!' Ich wollte geradezu meinen Augen nicht trauen, als ich diese Frechheit in der „Bozner Zeitung' gedruckt fand. Man vergegenwärtige

liegt, daß dem Angeklagten der Mund geschloffen ist, nicht nur durch irgend welches Amtsgeheimniß, sondern durch das Beichtgeheimniß. Doch der liberale Wortführer der „Bozner Zeitung' bringt einen viel eclatanteren Fall. In dem Falle — den er sich zusammenphantasirt, läge nicht nur der Verdacht nahe, daß dem angeschuldigten Priester die Vertheidigung abgeschnitten sei, sondern es liegt klar vor Augen, daß ihm der Mund verschlossen ist: und einem solchen vollständig wehrlosen Manne gegenüber

— seinerzeit das enkant terrible der „immer vereinigten Linken', jetzt Mandats inhaber in dem vornehmsten liberalen Wahlbezirke — einen ebenso leichtfertigen Angriff auf das Institut der Beichte gemacht; dafür erhielt er den wohlverdienten „Ordnungsruf'.«' Ich erlaube mir nicht einen „Ord nungsruf', wohl aber -die aufrichtig gutgemeinte War nung, in der „Bozner Zeitung' diesen Juden-Jargon bei Erwähnung heiliger Institutionen nicht weiter zu kultiviren; mich leitete dabei weniger das politische Interesse

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 15.06.1898
Umfang: 10
bei dem Pächter des Bürger- saaleS versichert hatten, dass dieser unS auch denselben zur Abhaltung unserer Versammlung überlässt. Als die Abhaltung einer katholischen Protestver- sammlung in Bozen bekannt wurde, gieng selbstver ständlich das Wuthgeschrei unserer Gegner los, waren ja doch dieselben wenige Tage vorher in der unter dem Vorsitze des Bürgermeisters Dr. Pera thoner abge haltene Versammlung des deutschen Volksvereines ge hörig aufgehetzt worden. Die „Bozner Zeitung' brachte daher

, als sie von einer geplanten Protestversammlung Kenntnis erhielt, einen Brandartikel, in welchem sie Heilobrüder und Arbeiter zu gemeinsamer Action gegen unsere Versammlung aufforderte. Man wollte Scandale haben. Aus diesem Artikel geht deutlich hervor, dass es der „Bozner Zeitung' einzig nur darum zu thun war, die Gemüther unserer Gegner derart zu erregen, dass sie, einen Scandal provocierend, unsere Versammlung stören oder gar unmöglich machen sollten, und damit dieses Schundblatt ganz frech es wieder in die Welt

hinausposaunen könnte: Seht, wie sich die clericalen Bauern in Bozen benommen und wie sie wie eine Horde Wilder in unserer friedliebenden Stadt ge hauset haben! Das und nichts anderes hatte die „Bozner Zeitung' mit diesem Brandartikel beabsichtigt gehabt, als die Heilobrüder und die der Socialdemokratie größtenteils zugehörigen Arbeiter gegen unsere Versammlung zu Hetzen. Wir und unsere Leute haben dies sofort durchschaut, und da trotzdem, da wir soweit dies uns im letzten Augenblicke noch möglich

auf ein anderes Mittel, um dieAb haltung der Versammlung zu verhindern. Er richtete am Samstag, den 11. d., nochmals an die k.k. Staats behörde eine Note, welche lautete: Löbliche k. k. Bezirkshauptmannschaft! Mit Rücksicht auf die derzeit in Bozen herrschende, durch die Bewegung anläßlich des fürstbischöflichen Verbotes der „Bozner Zeitung' hervorgerufenen Auf regung besteht die offenbare Gefahr von Ausschreitungen anlässlich der am Sonntag, den 12. d. nachmittag im Bürgersaale einberufenen Volksversammlung

der Versammlung, welcher Herr Alois Told, Obmann des conseroativen Bürgerclubs Bozens ist, zugestellt. Es kann dem Ein berufer, wie auch dem vorbereitenden Comite für diese Protestversammlung denn doch nicht zugemuthet werden, für etwaige Schäden, welche durch das Eindringen der von der „Bozner Zeitung' aufgehetzten Banden in unsere Versammlung und der dadurch von diesem heraufbe schworenen Scandale und Revolten entstanden wären, die Haftung zu übernehmen. Mit einem Worte — durch diese wohlgeplanten

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Volksblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 26.05.1883
Umfang: 6
und diese offenen Worte dazu dienen, die Einigkeit auch in der Action zur Erreichung deS gemein samen Zieles anzubahnen! Zu den Vorgängen bei Schent's Wahl. Die „Boz?er Zeitung' erhielt am 24. Mai fol gende Berichtigung, welche sie aber am 25. Mai noch nicht veröffentlichte: In der gestrige» „Bozner Zeitung' wird bei Ge legenheit der Meldung deS Resultates der Wahl zweier Landtags - Abgeordneter der Landgemeinden Bozen- Umgebung von einer Agitation im Wahllokale in Ver bindung mit meiner Person in einer Weise

, bis j daS Resultat der Nachwahl verkündet worden war. — ^ DaS Wah'zimmer selbst habe ich am Wahltage über haupt nicht betretend Hochachtungsvollst Stillendorf, 24. Mai 1883. > ZeaIRii»x«r. ÄuS den in obiger Berichtigung e»thalteven Stellen ° aus der „Bozner Zeitung' sieht man, was dieses ' Blatt seinen Lesern zu glauben zumuthet! Da gehört doch eine ordentliche Portion Gedankenlosigkeit dazu! ^ Die „Bozner Zeitung' sagt übrigens, daß sich ihre'! Leser ihr Urtheil bilden werden. Mrint sie vielleicht

; daß dieselben selbst meinen könnte», daß die Gcfchichte nicht wahr ist! Die „Bozner Zeitung' mag die politischen Beamten verschiedener Taktlosigkeiten fähig ansehen, aber die Leser so einfältig zu halten, daß sie sich sollten weiß- ! machen lassen, ein StatthaUereirath werde einem Mit gliede der ReichSrathS Mujontät „das HauS verwetsen', also die Bezirkshauptmannschaft, das tst doch, um mit Graf Taaffe zu reden, „zu dumm!' Obige Belichttgung bewegt sich offenbar in den strengen Grenzen thatsächlicher Richtigstellung; wir sind aber in der Lage

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 06.12.1905
Umfang: 8
ihre Kinder hüteten, als daß sie sie Zeitung schreiben ließen!' — Jede Zeile verrät ihren Urheber. Wo das Gebiet journalistischer Schärfe aufhört und — um mit einem bekannten Liberalen zu sprechen — das der Tölpelei und Flegelei anfängt, setzt bekanntlich die Meisterschaft des Heinrich Richter ein. Er ist deshalb auch nur unter dem Namen des „Zinggener Scharsrichters' populär. Wenn auch verschiedene Blätter, z. B. erst unlängst die „N. T. St.', seinen geistigen Tiesstand schlagendst dokumentierten, müssen

, daß er jene, die ihn bei seinen Luftschlösserbauten nicht unterstützen, in liebens würdigster Weise „Kinder' benamst. Dagegen pro testieren wir schon ganz energisch. Wer eigentlich ein politisches Kind ist, beweisen am besten die Reden des Brixner Druckereileiters. Eine derselben ward auch im Monat Mai im „T. V.' mitgeteilt (viäo „Gallimathias') und das dürfte auch der Grund sein, warum er dieser Zeitung den Vor wurf macht: sie sei „politischen und unpolitischen Kindereien stets gerne zugänglich'! Als Brixener sind wir in keiner Weise

gegen den Bau der Grödner Lokalbahn. Aber wir wollen, daß nicht ins Blaue hinein gearbeitet wird, wir wollen, daß die Pläne von Fachleuten und nicht von unbe rufenen Köpfen geprüft und durchberaten werden. Jede Zeitung, die nicht so gescheit ist. Herrn Richter einfach zu ignorieren, hat das Recht, zum ange führten Projekte Stellung zu nehmen. Denn so weit sind wir denn doch noch nicht, daß wir uns die Paschawirtschast eines — Richter gefallen laffen müssen. Und damit vorläufig: -- Basta! Brixen,4. Dezember

eines Friedhofes denken und plant selben beim neuen Schulhause, wo auch die neue Kirche hinkommen soll. Die „Meraner Zeitung' ist hiedurch nervös geworden, sie klagt, daß da wieder ein Friedhof ins bebaute Gelände kommt. — Die Gemeinde Moos in Hinterpasseier hat ihrem Kuraten hochw. Herrn Martin Platter, der kürzlich sein 40jähriges Priester jubiläum stierte, das Ehrenbürgerrecht verliehen. — In Algund wurde Herr Josef Bertisch, Partie führer beim Bahnbau, mit Marie Götsch, Hauser tochter von dort, getraut

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 24.10.1896
Umfang: 8
des k>. Abel aus Wien vonstatten gehen soll. Der letztere trifft am 7. November abends hier ein und wird vom 9. an für die marianische Congre- gation Conferenzpredigten halten. Die Abendvorträge finden in der Pfarrkirche statt und sind jedermann zugänglich. Die protestantische >,Sozner Zeitung' keift wie eine griesgrämige Alte, weil ihr der Athem aus zugehen droht, üb e r O rdens - und Kloster- schulen, die ihr „ein wahres Danaergeschenk' be- dünken, zumal sie selbst sich „durch eine ganze Welt

von ihnen geschieden' erachtet. Rathsam wäre es deshalb der „Bozner Zeitung', hieraus die naheliegende Schluss folgerung zu ziehen, dass sie dem katholischen Bozen und Tirol ihren protestantischen Rücken kehrt, und wenn sie überdies die Ordensschulen für .in Oester reich nicht nur vollständig überflüssig, sondern auch schädlich' hält, so wird schon irgendwo an der Reichs grenze ein Loch zu finden sein, durch das sie auf Nimmerwiedersehen üus Oesterreich überhaupt sich verabschieden kann. Schon sieht

die protestantische „Bozner Zeitung' durch die Ordens-und Klosterschulen „einen dreißigjährigen Krieg zum zweitenmal entbrennen', „Ströme von Blut in einem Kriege Deutscher gegen Deutsche fließen', aber sie lenkt auch die Aufmerksam keit auf „'hre gute Seite', „auf den Reichthum der Orden', auf die „Einziehung dieser Capitalien', „um sie nützlich sür das Gemeinwohl zu verwenden'. Ein geistreicher Gedanke, schaurigschönes Zukunftsbild! Hätte doch die protestantische „Boznerin' auch die eigene Casse

und ihre finanziellen Hintermänner, deren Namen alle Spatzen von den Dächern pseisen, zur Ausplünderung mitempfohlen; solamen miseris, soÄos daduissö maloruin! Oder fehlt ihr wirklich nur ein Zehrpfennig für die Abreise, nach der sie sich sehnt? Um derentwillen braucht ein Jongleur der Phrase noch nicht mit Krieg, Blut und Raub um- fich zu werfem Almosen gibt es an den Klosterpforten für jeden Bettler, „dem Volke abgeschröpfte Capitalien', wie die „Bozner Zeitung' sich auszudrücken beliebt, deren Spender

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Seite 7 von 10
Datum: 22.04.1871
Umfang: 10
Volk nie so eng, so allgemein und so entschieden sich an den Herrn > Baron angeschlossen hat als jetzt, gleichviel ob es die „Bozner Zeitung' und ihre gefügigen Werkzeuge glauben oder nicht; Thatsache ist That sache, die Gegner mögen sich, winden und drehen, wie sie wollen, eS hilft Alles nicht; sie können die Wahrheit leugnen, aber sie bleibt Wahrheit. Thatsache ist, daß die Landbevölkerung im verg. Halbjahr gegenüber der höhen kais. Familie eine wahrhaft staunenswerthe Liebe, Treue

ist es — mag es die „Bozuer Zeitung' anerkennen oder nicht, ist ganz gleich, es ist doch wahr — daß der Herr Baron Giovanelli mit der Landbevölkerung in engster Verbindung steht und daß auf seine An regung die Landgemeinden zu Allem bereit find, weil sie nur zu gut wissen, daß sie an ihm den wohlmeinendsten Freund und Rathgeber hal?en, der nur daß Wohl der Kirche, des Staates und der Gemeinden in uneigennützigster Weise im Auge hat. Wie demnach noch von einer „Schlappe' des Herrn Bardn die Rede

Oesterreichs Siegeslieder singen und den Tag kaum erwarten, an dem die preußische Fahne auf unsern österreichischen Bergen aufgehißt wird, solchen charakter festen und patriotischen Männern steht es wahrlich gut an, den wärmsten Patrioten und treuesten Katholiken mit Koth zu beweisen und seine makellose Treue und Anhänglichkeit an die Dynastie Habsburg zu ver dächtigen, ohne auch nur einen Scheingrund anzugeben. In der That, der Eorrelpondent der „Bozner Zeitung' in Meran macht den Lesern derselben Zeitung

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Seite 2 von 10
Datum: 15.10.1904
Umfang: 10
eine offene, unterfertigte Korrespon denzkarte, auf welcher die Worte standen: „Pfui, Pfui, Pfui! Sie sind verabscheuungs- würdig wie jener, dem Sie niederträchtig schmeicheln.' ' Der Abg. Pfarrer Schrott wurde im vorigen Jahre im „Tiroler' durch ein Feuilleton: '„Die Geschichte vom' Christel', einfach mit Hohn über gössen und dem öffentlichen Gespötts preisgegeben. Heuer wurde er von der nämlichen Zeitung wegen seiner Haltung in einer rein seelsorglichen An gelegenheit, welche mit der Politik absolut

nichts zu tun hat, im Verein mit der radikalen „Bozner Zeitung' wiederholt auf das fchärfste angegriffen. Als der „Tiroler' die erste Nachricht über diese Prozession brachte, erhielt Pfarrer Schrott eine offene Korrespondenzkarte mit dem Inhalt: „Hauptdogma der Altkonservativen: Politik geht über Religion und Seelsorge.' Die Adresse lautete: „An den altkonservativen Kampfhahn — Tramin.' Zu Msgr. Propst Trenkwalder in Bozen sagte vor einiger Zeit der Faktor des „Tiroler

', „daß er ihn von jetzt an mit Nadelstichen verfolgen werde': Das Vorgehen gegen den hochwst. Prälaten von Gries anläßlich der letzten Versammlung in Jenesien ist bekannt. Der „Tiroler' hat sogar einen Privatbrief veröffentlicht, den man dem Adressaten herausgelockt und dann gegen sein Wissen und gegen seinen Willen in die Zeitung gegeben hat. Als vor einigen Jahren bekannt wurde, daß Fürstbischof Simon von Brixen die Versammlungen der Christlich-Sozialen verbieten , wolle, da schrieb die „Post': „Wenn das der Fall wäre

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Volksblatt
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Seite 11 von 12
Datum: 14.01.1886
Umfang: 12
des TrientnerConziliumS, in Trient recht feierlich begangm. — Cardinal Reisach, als päpstlicher Legat, reist durch Tirol; überall feier licher Empfang. — Die 500jährige Jubelfeier der Vereinigung Tirols mit Habsburg. — Das Festsch'eßen in Innsbruck. — Ein Meraner Wochenblatt wird ge gründet, das in Bozen gedruckt wird; es war nur ein Anzeiger, keine' politische Zeitung. — Ein Stück Kultur kampf spielte sich in Bozen ab, wegen des Scherer'jchen Legales für's Armenhaus. 3. Jahrgang 18K4. . Im 3. Jahrgange erschien

-Inhabers die fernere Herausgabe der Zeitung v e r b ot. Daß durch die Empfangnahme von Abonne mentsgeldern eine gewisse Verpflichtung schon entstanden wär, das Blatt ftrner erscheinen zu lassen, das schien den Advokaten Dr. Streiter gar nicht zu beirren) er fühlte einmal eine kannibalische Freude, das katho lische Blatt mit roher Gewalt zu unterdrücken.Das. schien ihm liberal! ? ^ ^ - A Die Erben nach I. Wohlgemuth mußten nun be-' rathen, was nun zu thun sei. Herr Hof- und Reichs rath Baron Ignaz

^ gelangte im Juli 1863 herab; nur mußte Kaufmann'Dallagy als Firmainhaber protokollirt werden^ weil Herrn Kirchlechner (aus Anlaß seiner unortho graphischen Eingabe) nicht die Fähigkeit zuerkannt wurde, einem concessionirten^ Geschäfte, wie' die Buchdruckerei ist, ^ vorzustehen. ' Im August desselben Jahres über-- siedelte die Druckerei in sein Hans: 'Herr Kirchlech ner blieb Eigenthümer der Druckerei und Herausgeber der Zeitung bis zum August 1864, ^ wo die Druckerei von einer Gesellschaft übernommen

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Seite 4 von 8
Datum: 06.07.1892
Umfang: 8
Zeitung' wurde unterm 30. Juni aus Kloben- stein berichtet: Gestern fuhr hier zwischen 12 und 1 Uhr Nachts ein furchtbares Gewitter nieder. Abends nach 9 Uhr war noch alles ruhig und das Firmament wenig bewölkt. Gegen Mitternacht sing es auf allen Seiten zu blitzen uud zu donnern an, bis auf einmal ein greller Blitzstrahl mit kanonenartigem Donner in den Thurm des St ÄntoniuSkirchleiuS nieder- fnhr und dort sich augenscheinlich theilte, um von mehreren Seiten gleichzeitig sein Zerstörungswerk

daß ein solches Recht im legalen Wege zu erwirken ist. Meltpost-Uertrag. Die „Wiener Zeitung' vom 1. Juli enthält den Wortlaut des Weltpost-VertrageS, sowie das Uebereinkommen über den Austausch von Briefen und Schachteln mit Werthangabe und über den Austausch von Postanweisungen, endlich den Vertrag über den Austausch von Postpaketen und das Ueber einkommen über den Postauftragsdieust, sowie über die Vermittelnng von Abonnements auf Zeitungen und periodische Druckschriften durch die Post, wie sie am 4. Juli 1891

. Druck und Verlag von Joses Egger vorma Zeitung' ans Bad Kissingen, 30. Juni : Heute ließ Fürst Bismarck sich auf der an der Salinen-Promenade neben den Cafe „Neptun' gelegenen „BiSmarck-Wage' wiegen. Sein Gewicht betrug 206 Pfund 200 Grm. 1 Pfund 50 Gramm weniger als im Vorjahre. Das höchste Gewicht hatte der Fürst im Jahre 1879 mit 247 Pfund, das Mindestgewicht mit 202 Pfund im Jahre 1883. Znr Anstedlnng rnfstscher Anden in Ar gentinien. Nach einer Petersburger Mittheilung des „Przeglond

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Seite 3 von 8
Datum: 17.02.1894
Umfang: 8
des Bureau für Ackerbau wird die Baumwollernte auf 9«! 2 Perzent geschätzt. Die auf dem Markt gebrachte Menge übersteigt den Durchschnitt bedeutend. In Chicago gab es einen großartigen Brand; lnden die landwirtschaftliche Ausstellungshalle theilweise eingeäschert wurde. Man spricht von einer Brand stiftung. — Corresponvenzen. Lt. Wozen, 15. Febr. Die „Bozner Zeitung' zwingt uns noch einmal in der Frage der Cmilehe auf ihre Ausführungen zu antworten. Ihr Irrthum, mag sie ihn nun selbst erdacht

die ungarischen Bischöfe ermahnt, gegen die Civilehe Stellung zu nehmen. Will nun die „Bozner Zeitung' deßhalb auch „Papst gegen Papst' ausspielen? Etwa doch nicht. Eben weil der Vertrag vom Sakramente nicht getrennt werden kann, weil es, wie Fürstbischof Kopp sagt, eine schwere Sünde ist, die Civilehe ohne die sakramentale Trauung zu schließen, weil eine solche Ehe, mag sie vom Staate hundertmal als wirkliche Ehe prok'amiert werden, vor Gott und dem Gewissen nichts anderes als ein Kon- kubinat

zu lassen, und durchschnitt sich, als dies mißglückte, den Hals. Schwingh soll mit der ihm angewiesenen Wohnung nicht zufrieden gewesen sein, und weil er eine passende nicht finden konnte, seme Rückoersetzung nach Äozen verlangt haben, was ihm abgeschlagen wurde. Er hinter, läßt eine Witwe und e'»n viermonatliches Kind. Wie die „Meraner Zeitung' glaubt, fei die That im Zu» stände der Geistesverwirrung geschehen.

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Seite 7 von 8
Datum: 29.08.1914
Umfang: 8
. . . „ 20 Unbenannt .... »2 De» ««erwartet eingetretene Tod des Papste« VW« X.» jener hehren Persönlichkeit, die wahrhaft und aufrichtig für den Frieden wirkte, tritt zu all den Schrecknissen dieser Zeit hinzu. Ein Bildnis dieses höchsten Kirchenfürsten bringt die Nummer 46 von „Oesterreichs Illustrierte Zeitung', die immer mit bestem Gelingen bestrebt ist, ihren Lesern das Neueste sosort im Bilde vorzuführen. Eine Serie von Kriegs- und Armeebildern mit ent sprechenden Artikeln tragen den kriegerischen Ereig

diese« Welt- Kriege«, die auch in kommenden Zeiten ein ge- treues Bild aller gegenwärtig die Welt erfüllenden Ereignisse bieten wird, sollen ünS die nächsten Hefte der Modernen Illustrierten Zeitung für Reise und Sport bringen. Bereits in dem soeben erschienene« zweiten August-Heft ist ein vielversprechender An- sang gemacht, und aus den acht Seiten, welche den KriegSereigniffen gewidmet find, begegnen wir hoch- interessanten Originalbildern, umrahmt von einem frischen, ursprünglichen Text. DaS Bild

der serbi- schen Prinzen aus Nisch oder die Blitzlichtaufnahme eines Patrouillenbootes aus der Drina seien ausS Geratewohl herausgegriffen. Der eigenartige Eisen bahner-Roman von PrelS „Strecke verweht', eine spannende Novelle und so manches andere, so der jetzt zu solcher Aktualität gelangte Aussatz über die militärische Hochtouristik ergänze« de« Inhalt deS wieder elegantest ausgestattete» Hefte?. Die Moderne Illustrierte Zeitung sür Reise und Sport scheut kein Opfer, um auch in diesen kritischen

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Seite 3 von 6
Datum: 04.11.1868
Umfang: 6
So berichtete die „Schutzwehr deS PapsteS' anno 1863, daß die Protestanten Mecklenburgs über 3000 fl. Peteröpfennig nach Rom sandten. Nach der General-Correspoudenz vom 20. Dezember 18KS wurde von Amsterdam auS eine ü. oder L. Sendung PeterSpfennige im Betrage von 21,630 fl. (meist auS protestantischen Händen) nach Rom abgeliefert. Der türtische und persische Gesandte in Paris. lMuhamedaner) gaben jeder 10,000 Francs, wie eine katholische preu ßische Zeitung seiner Zeit berichtete. So viel hast

, sowie der letztern selbst in so wenigen Tagen vollendet werden. (B. Z.) Correspondenzen. Bozen, 2. Nov. Am 6. Nov. d. i. am künftigen Sonntage Abends 6 Uhr findet im Saale des Gesellenhauses eine Versammlung in Betreff der Errichtung eines CasinoS statt, bei welcher das Vor- bereitungsconM den Entwurf der Statuten vorlegen wird. Jene Herren, welche sich bereits zum Eintritt gemeldet oder noch eintreten wollen, sind eingeladen, dabei zu erscheinen. Bozen, 3. Nov. Die heutige „Bozner Zeitung

' berichtet, daß der „r. k. Militär»Friedhof' bei St. Jakob auch Heuer wieder am Alerseelenabende mit grünen Gewinden und Blumenkränzen ge schmückt wurde. Wir finden diese Erinnerung an die verstorbenen Krieger sehr schön und aller Anerkennung werth; nur möchten wir die Bozner Zeitung aufmerksam machen, daß der Grund, in welchem seit dem Jahre 1859 die verstorbenen Soldaten ruhen, kein k. k. Militär-Friedhof, sondern Privateiaenthumist. Auf diesem also werden die Leichen deS k. k. Militärs begraben

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