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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 24.04.1912
Umfang: 8
' in Salzburg ebensalls bei Grasmayr ein Geläute gießen. Der hohe Herr hat zu wiederholten Malen die Gießerei besichtigt und sich stets in schmeichel hafter Weise über die Leistungen und Einrichtungen derselben geäußert. Es sei noch bemerkt, daß die Herren Chess und Mitglieder der Firma Grasmayr seit Menschengedenken kernkatholischen Familien an gehören. Darum ruhte auch Gottes Segen aus alle ihre Werke! Kalter», 16. April. (Die Logik der „Tiroler Lehrer-Zeitung.') In Nr. 5 vom März bringt die „Tiroler

Lehrer-Zeitung' eine lange Erwiderung aus den „Offenen Brief' des Dekans Hueber und die Erklärung der zwei Altbürger meister Andergassen und Spitaler und des Bürger meisters Dissertori in Kaltern in der Angelegenheit „Schulleiter Johann Saxl.' Die Erwiderung ist keine Widerlegung, sondern zum Teil eine Wieder holung der in der Februarnummer gemachten An griffe, zum Teil ein langes, nichtssagendes Hin-und Herreden, berechnet sür unklare, schwerdenkende Köpfe, zum Teil ein verdeckter Rückzug

. Wir wollten darum auf dieses Geschreibsel nicht mehr reägieren, wurden jedoch dazu gerade von Lesern ersucht und so wollen wir unseren Lesern einige Stichproben vorführen, aus denen sie „Wert und Kraft' der übrigen Aufstellungen beurteilen können. Im übrigen verweisen wir auf die nicht im mindesten entkräfteten Darlegungen im „Offenen Brief' an die „Tiroler Lehrer-Zeitung'. Wir können nicht auf die Einzel heiten der sieben Spalten langen Sophistereien ein gehen, um nicht zu lang zu werden. Zum Schlüsse

des Artikels in Nr. 5 wird mit vieler Entrüstung die Erklärung des Dekan Hueber, daß der Kampf der „Tiroler Lehrer-Zeitung' im Falle Saxl dem Klerus gelte, als ungerechter Vorwurf abgelehnt mit der Begründung: „Wir haben diesen Vorwurs auch durch die ganze Fassung unseres Nachrufes für Saxl entkräftet, indem wir uns ängstlich hüteten, nur den Schein der Verallgemeinerung zu erwecken. Wir haben gerade das Gegenteil von dem getan.' So?? Hat die „Tiroler Lehrer-Zeitung' ihren Nachruf in der Februarnummer

und diese Angriffsweise nicht gegen den Klerus in Tirol gerichtet sein? Der gesunde Menschenverstand muß aus dem Inhalte jenes mit Unwahrheiten gespickten Nachrufes und der vorbe zeichneten Einleitung herausfühlen, daß die Spitze gegen den Tiroler KleruS gerichtet ist. Diese Ueber- zeugung bestätigt auch der Artikel in Nr. 5: „Noch einmal der Fall Saxl.' Weil die Verfasser des „Offenen Briefes' und der „Erklärung' von dem einen Lehrer keine hohe Meinung haben konnten, verallgemeinert die „Tiroler Lehrer-Zeitung

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Volksblatt
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Seite 1 von 12
Datum: 28.05.1902
Umfang: 12
. ^ KM, mit Postversendung ! Preise loe» Vierteljahr!. ^ 3.—, halbjährl. k S.—, GanziShrl. 1^ IS.—, «tt W»verse>ch«>W j» I»k»» viertelj»hrl. K LLV, halbjährl. I( 4L0 ganzjährl. K 9.—. Einzelne Rummer 12 k. j w» Inland Vierteljahr!, k 4.66, halbjährl. K. SLV, ganzjahrl 1S.S0. Ei»zek»e N«»u»«L>O U. - M ^2. Bozen, Mittwo<ch, 28. Mai IW2. XI^I. Jahrgang. „Tiroler' und „Bozner Zeitung'. Wie reimt sich das zusammen? Ganz gut; seit einiger Zeit finden sich diese beiden edlen Brüderchen immer zusammen, wenn es gilt

, einen missliebigen Priester zu verunglimpfen und herunter zusetzen! > Dienstag den 13. Mai brachte die „Bozner Zeitung' einen gehässigen Artikel gegen Monsignor Decan Glatz in Meran. Flugs kommt am 15. Mai der „Tiroler' .nachgehumpelt und bringt einen Artikel, dessen Schluss sich offenbar an die „Bozner Zeitung' anlehnt, wenn der „Lehrer von derRienz' im „Tiroler' nicht identisch ist mit dem Mitarbeiter der kirchlich verbotenen „ Bozner Zeitung'. Auf die Angriffe der „ Bozner Zeitung' ant wortet Monsignor Glatz

in einem offenen Briefe im „Burggräfler' (Nr. 40) Folgendes: An den Verfasser des „Offenen Briefes' an mich in Nr. 108 der „Bozner Zeitung', - Herrn Lehrer Karl Draschl - < in Neumarkt. Der Verfasser dieses Briefes präsentiert sich dem Publicum in der „Bozner Zeitung', das ist in einem Blatte, welches seit Mai 1898 bischöflich verboten, und zwar schwer verboten ist. Scrupu- losität ist also nicht Ihre Sache, Herr Lehrer. .Sie. nennen meine. Darstellung vom 13. April d. I. im „Burggräfler' einen „Fehdehandschuh

ist es aber, Bemerkunzen der Wähler, mögen sie wie immer lauten, den Abgeordneten aufs Kerbholz zu schreiben. Denkende Leser mögen nun selber ur theilen, mit welchem Rechte die Herren Lehrer der „Bozner Zeitung' und des „Tiroler' den Abge ordneten Decan Glatz der Unwahrheit zeihen. .. .' Ein anderer Liebling des edlen BrüderpaareS „Tiroler' und „Bozner Zeitung' ist bekanntlich der für das Wohl des Volkes unermüdlich thätige Pfarrer Schrott von Tramin. Der „christliche' „Tiroler' nennt den Pfarrer „den Herrn

mit dem unglücklichen Griff ins praktische Leben', während bald darauf die kirchenfeindliche „Bozner Zeitung' (Nachdruckverboten.) Aus Albanien. (Reise-Erinnerungen von ?. Barcatta.) (Fortsetzung.) Albanien hat nach der Geschichte der letzten Jahrhunderte nur wenige Länder, die ihm zur Seite gestellt werden könnten. Die Leidensgeschichte Polens, jene der Cauca- susvölker, könnte in Vergleich gezogen werden, doch Mit dem Unterschied, dass der Schmerzens schrei jener Völker von aller Welt vernommen wurde, dass

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Volksblatt
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Seite 5 von 12
Datum: 23.07.1879
Umfang: 12
Beilage zum „Tirole Mittwoch, den Csrrespsltdenz. x.7. Meran, 15. Juli. (Die Mädchenschule.) Das „Tir. Volksbl.' hat jüngst am Schlüsse des Rechnungsartikels gesagt, es müsse zurückkommen auf einen verfänglichen und oberflächlichen .Artikel in der „Meraner Zeitung'. Diesem Versprechen wollen wir nun hiermit nachkommen. In Nr. 53 brachte die „Meraner Zeitung' einen Beschwichtigungsartikel in Angelegenheit der brennenden Mädchen schulfrage. Bei solchen Leser«, die der Sache unkundig waren, konnte

der einzige Vorwurf. Nun ja, wir glauben die englische Schule so ziemlich gut zu kennen und viel leicht etwas besser als der Correspondent der „Meraner Zeitung' und geben sehr gerne zu, daß die Lokale der Mädchenschule wirklich zu klein und zu beschränkt geworden sind, in Folge der großen Zunahme der Bevölkerung in Meran und Mais. Wenn der Correspondent der „Meraner Zeitung' eS zu Stande bringt, daß die große Pfarr gemeinde Mais in ihrem Bezirke eine eigene Mädchenschule errichtet

vom Correspondenten der „Meraner Zeitung' in's Feld ge führt, nämlich die „nicht entsprechenden Lchrerfolge', der „Widerstand gegen die Einführung der neuen Lehrmethode', „gegen die Durchführung der vom Gesetze vorgeschriebenen Lehrpläue, Stundeneintheilung u. s. w. Der gute Correspondent der „Meraner Zeitung' sagt, er habe sich er kundigt und diese genannten Mißstände gefunden und deßwegen habe auch das hohe Unterrichtsministerium der englischen Schule das Oeffentlichkeitsrecht nicht zu ertheilen gefunden

wird, war mit den Leistungen der Mädchenschule mehr zu frieden als mit denen der Knabenschule. — Und sonderbar, ja höchst sonderbar genug, jetzt urplötzlich auf einmal sollen die Leistungen und Lehrerfolge der Mädchenschule mangelhaft und ungenügend sein. Wie reimt sich denn doch daS zusammen? Wer kann dieses widersinnige Räthsel lösen? Vielleicht löst eS uns der genannte Correspondent der „Meraner Zeitung'. Wir wollen die Lösung des Räthsels kurz auS- sprechen, wie sie hier allgemein gegeben wird. Man wollte nämlich

als etwas ganz Vollkommenes und Mustergiltiges hinzustellen, — aber ebenso gewiß wissen wir, daß die in allerneuester Zeit vorgebrachten Klagen unrichtig und unwahr seien. Ganz leichtsinnig geht der Correspondent der „Meraner Zeitung' über die finanzielle Seite dieser Frage hinweg und meint diese Sache gienge leicht, man könnte, das Schulgeld erhöhen u. s. w. Nun ja, ein origineller Gedanke, wer zahlt denn aber wieder das Schulgeld, als Bürger, Eltern, die Kinder in die Schule schicken? — Ueber

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 25.05.1867
Umfang: 8
, welche die Jrrgänge der Scholastik nicht kennen, eS unmöglich von selbst verstehen, daß Herr Oberkofler die moderne Journalistik nicht begreift? warum ist denn diese Bemerkung so nothwendig? wohl aus keinem anderen Grunde, als weil nur einer, der in den Zrrgängen der Scholastik zu Hause ist, das einsehen kann; also ist die Redaktion der Bozner Zeitung in den Zrrgängen der Scholastik zu Hause; das ist nicht unser Urtheil, sondern ihr höchst eigenes, doch wir haben nichts dagegen. Herr Oberkofler ist kein moderner

nur den Ort der Finsterniß und der Unordnung und des ewigen Dunkels sieht. Um Herrn Oberkofler endlich ganz zu stürzen, um keinen ge sunden Faden mehr an ihm zu belassen, wird von der Bozner Zeitung noch der Syllabus selbst angegriffen, damit der Angeklagte sich ja nicht zu viel auf seine Syllabus-Kenntnisse einbilde. Ist ja der Syllabus dem modernen Staate und der jetzigen Gesellschaft entgegen! und auf eine solche Grundveste hat Herr Oberkofler seine Verthei digung aufgebaut! Das ist doch arg

! — Aber beachten wir doch ein wenig die WoNe. deren sich die srommkirchliche und echt christliche Bozner Zeitung in ihrer Kritik des Syllabus bedient, und man wird' wirklich staunen müssen, wie ein vernünftiger Mensch die Redaktion der Bozner Zeitung für so bornirt halten könnte, die Segnungen des Christenthums auch nur einen Augenblick anzuzweifeln. So lauten ihre Worte: „Nun werden aber im Syllabus Glaubens- und Ge wissensfreiheit, Freiheit des Kultus, Preßfreiheit, die Unabhängigkeit der weltlichen Gewalt

selbst gesagt wird. Die Bozner Zeitung urtheilt in dem Sinne jener, welche die Encyclica nicht erklärt, sondern entstellt haben. Schon Dupanloup. Bischof von Orleans, beklagt sich, daß Journalisten nicht etwa blos gegen den theologischen Sinn des päpstlichen Aktenstückes, sondern auch gegen den buchstablichen und grammatikalischen, gegen Wörterbuch und Grammatik gefehlt hatten; solche haben gesprochen über Dinge, die sie nicht kannten, haben sich als Lehrer über Materien aufgeworfen, von welchen sie kaum

daS erste Wort begriffen. Nur auf Grund solcher Entstellungen kann man zu einem Urtheile gelangen, wie es die Bozner Zeitung über das päpstliche Rundschreiben mit doppelter Kühnheit wagt; wir sagen mit doppelter Kühnheit; einmal weil sie über etwas urtheilt, was sie nicht versteht, und dann, weil sie mit solcher Entschiedenheit einem Manne gegenüber spricht, in welchem auch sie noch den Statthalter Jesu Christi zu ehren hat. Die Kühnbeit solcher Herren ist nun wahrhaft zu bewundern

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Volksblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 11.11.1863
Umfang: 4
angezogen hatte. Aber es leben noch die Papageien des alten Perego, welche ihre Eier in die Inn- und Roveretaner Zeitung ablagern. Die Inn-Ztg. bringt in der Nr. 249 eine Correspondenz, die der Roveretaner Bote in seiner 251. Nr.'aufnimmt und in der 252. Nr. mit anstößigen Randglossen kommentirt. Ein müssiges Gerücht genügt diesen Leuten, um in vollen Aerger zu kommen; doch können wir nicht umhin, zu obigen Korrespondenzen einige Bemerkungen zu machen. Wahr ist es. daß wir I)r. Maini mit offenen Armen

deutschen Sprache nicht mächtig ist und er mithin nicht an unserm Platte direkt mitarbeiten kann (wie die Inn-Ztg^ glaubt), er wäre sehr befähigt da^u. Wir wünschten, daß es wahr wäre, was die Jnn-Zeitung behauptet, nämlich daß Dr. Maini in Bozen da ein Volksblatt in italienischer Sprache gründen wolle; wir hätten in diesem Falle einen gewandten Dialektiker gewonnen, der große Volks-. kenntnisse besitzt und Italien durch und durch kennt, und uns große, schätzbare Dienste leisten könnte, aber leider

ist es nicht so, und die Gründung eines gutgesinnten Volksblattes für Wälschtirol, ein so großes Bedürfniß es auch ist, bleibt noch vorläufig ein frommer Wuusch. Die Iittl-Zeitung,. die Bozner Zeitung, der Roveretaner- Bote, wie die Veroneser Blätter (!! I^ueikero eä ImZicawro Vvneto) tragen ihren (nn)redlichen Theil bei, Dr. Maini'ö Verdienste für die Hute Sache hervorzuheben, freilich nur indirekt, denn je grimmiger sie ein angreifen, je mehr sie Staub aufwersen und ihn verdächtigen, um so deutlicher ersieht

, als Wahnsinniger nämlich, in einem Irrenhause. Redakteur der Modeneser Zeitung war damals ein gewisser Ferrari, dramatischer Dichter und Revolutionär. Er - nennt drei Zeitschriften als Organe dieser I,ex;a — nämlich „I' Union^ in Paris. „U viavoletto^ und „la in Trieft. Diese letzte allein gab auf jenen böswilligen Artikel der Modeneser Zeitung Ant wort. Die Antwort steht in Nr. 24 voni 30. Jänner- 1860, und rührt von ihrem gewöhnlichen Correspondenten, der sich il Oorriere 6i Verona unterzeichnete, her

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 15.10.1870
Umfang: 8
. Aus den vielen Nachrichten, die uns von Rom zukommen, heben wir folgende heraus, um sie den verehrten Lesern mitzutheilen. —> Den Zeitungsschreibern, die von der Ordnung reden, welche in Rom herrschen soll, kann man folgende Stelle der „Perseveranza' von Mai land, einer durchaus unverdächtigen Zeitung, vor Augen halten. „Die Gefahren, schreibt ihr ein Correspondent aus Rom unter dem 1. Oktober, kommen uns von außen. Eine wahre Sündfluth von Bildern, Photo graphien und Büchern hat unS überschwemmt. Man bietet

nicht so handeln, so wären sie ja nicht die Lieblinge der Bozner Zeitung und ihrer Gesinnungsgenossen. Rom ist nun voll von verstimmten Dreh orgeln, und von lombardifchen Schreiern, welche da rufen: „Die Freiheit um einen Soldo,' „der Brief des Königs von Preußen an den Papst,' u. f. w. Doch lange werden diese Marktschreier in Rom ihr Glück nicht machen. Der hl. Vater ist fortwährend wohl, und im Vatikan einge schlossen, leitet er die Kirche, so gut er kann. Der Protest AntonelliS an die Gesandten

und der Brief deS PapsteS an die KaÄinäle, die bereits in den konservativen Zeitungen die Runde machen (die liberalen Zeitungen würdigen sich nicht aus Liebe zur Unparteilichkeit davon Kenntniß zu nehmen) geben uns Kunde von den Gewaltakten, die man gegen den hl. Vater übt. DaS Uebrige wird man erst nach und. nach erfahren. Und was soll man sagen zu den Untersuchungen, die' man an dett Personen vornimmt, welche vom päpstlichen Palaste kommen? Eine schöne Freiheit, die nach der „Bozner Zeitung' ganz

aufzufinden. Wohl hundert Projekte hat sie aufgestellt, und alle wieder verworfen, weil sie weiß, daß der Papst nicht unterhandeln kann und wird, da er nicht frei ist, und nie mit seinen Räubern unterhandeln wird. Doch der „Trionfo,' eine neuentstandene Zeitung von Rom, hat den Stein der Weisen gefunden, indem sie sagt, „man scheint endlich glück licher Weise zu dem Entschlüsse gekommen zu sein, jede Idee von einer Vereinbarung mit dem hl. Vater fahren zu lassen, und sich darauf zu beschränken, dem Papste

Zeitung,' welche darin nichts Ungeziemendes finden, und der Welt wollen glauben machen, daß er der ausgedehntesten Freiheit genieße. Ja! frei hat man den Papst gemacht von Allem, so zwar, daß man nicht nur, wie wir eben meldeten, die aus seinem Palaste kommenden Personen untersucht, sondern sogar die an ihn gerichteten Briefe öffnet. In der vergangenen Woche waren einige Bischöfe zur Audienz beim hl. Vater. Er sagte zu allen folgende Worte, die wir genau anführen: „Ich will, daß die Welt weiß

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 17.06.1899
Umfang: 10
, wenn dasselbe auch als derbste Lümmelei sich offenbart, ist eben jede kirchliche und patriotische Kundgebung ein Gräuel in ihren Augen und m diesem ihrem Haffe verlieren sie anck ihr bischen Verstand und ihr ohnehin schon auf das tiefste Niveau gesunkenes Anstandsgefühl. Auch die „Bozner Zeitung' erhebt ihre heisere, unkende Stimme und schreibt in ihrer bekannten Weise in ihrer Notiz: Nachträgliches zu den „Fest tagen': „Der 8. und 9. Juni sind vorüber, der Lärm der beiden Tage ist verhallt

; nur ab und zu werden noch Einzelnheiten besprochen'. Dieser „Lärm', von dem die „Bozner Zeitung' in ihrem Aerger spricht, gab sich eben zum Gräuel der „Bozner Zeitung' in Hochrufen auf Se. Majestät den Kaiser und Allerhöchstdessen Stellvertreter, in dem Ab spielen der österreichischen Volkshymne und patriotischer Märsche kund, welche von den 25 erschienenen Musik banden gespielt wurden, und welcher Lärm gewiss allen Gutgesinnten unserer Stadt ein höchst sympatischer war. Alle Theilnehmer an diesem großartigen kirchlich patriotischen

Feste benahmen sich in jeder Hinsicht höchst anständig. Ganz ein anderer Lärm aber belästigte jüngst in der Zeit des hier abgehaltenen Gauturnt ageS unsere Stadtbewohner. Zwei Tage nach dem officiellen Theile des Gauturn tages durchzogen die vom reichlichen Genusse geistiger Getränke beduselten Theilnehmer an demselben die Straßen unserer Stadt und sangen Lieder, die unser patriotisches Gefühl tief verletzen mussten. Doch dieser Lärm wurde von der „Bozner Zeitung' ignoriert. Es ist doch sonderbar

unbedingt gestattet scheint, antipatriotische Lieder in den Straßen unserer Stadt zu singen und dadurch das patriotische Gefühl der gottlob noch ent schieden patriotischen Bevölkerung aufs tiefste zu verletzen. Wir protestieren mit aller Entschiedenheit gegen ein solches Vorgehen und erhoffen, dass maßgebenden Ortes dasür strenge Vorsorge ge troffen werde, dass derartige Fälle in unserer Stadt sich nicht mehr wiederholen können. Wenn die „Bozner Zeitung' die so rasche Einziehung der städtischen Flaggen

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Volksblatt
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Seite 5 von 10
Datum: 26.08.1903
Umfang: 10
einer Probeschießung auf 'Panzerplatten gegenüber an-'' deren Stahlplatten'. Nach eineinhalbstündigem Auf->> enthalte' verließ» Se.'-kais. Hoheit^ unter dem Donner der Geschütze mit »vollster Befriedigung uüber das Gesehene, - das Werk- und wünschte den Besitzern, Herren Jsidor Braun sen./Jsidor Brautt ^ün. und Ernst Braun ein brecht erfolgreiches ^Gedeihen des Werkest < „Mer,Namerum'.' Unter dieser! Spitzmarke > brachten die Nr. 187 der „Bozner Zeitung' vom 19. d. einen haarsträu- bendett Bericht

-- der Vorstehung das' Institut leitenj verrät die Tendenz' des Artikels. Man will gegen einen « geistlichen Ordenn Stimmung machen/ das l Ansehen ' der Schwestern im Volke untergraben, sie als' nicht be fähigt - zur »Leitung > des Institutes ^hinstellen > und damit auch den guten« Ruf der AnstaW Untergraben. Allerdings'? ist dies ^durch- blöde? Schreibereien^- wie - der bezogene Artikel in der „Bozner Zeitung',! nicht zu erreichen. ?Der gute Ruf-der Anstalt ^jReinerum' ist seit langem fest begründet

gehabt, sich- im „Rainerum^ umzusehen, wer die ehrtck Schwestern? in ihrer erzieherischm Tätigkeit l beobachtet- hat, wird der entstellte- und ' mit Lügen- vollgefpickte Bericht der„BoznerZeitung'nurerheitert haben.?? Sollte aber jemattd 'Zweifel haben/ möge er ? sich durck persönliche«AnschauUngmberzeugen, dieselben werden- bald ' hu' Gunsten ^des ^Rainerums'n verschwinden/« Wir lassen nun -den Artikel der „Bozner Zeitung'/sowie die Antworte die derselben von seiten der Vorstehung geworden

, das ge- ? lingt! dieser Sippe. Haben doch gerade diese Schwestern im Winter die Knaben mit Flugzetteln auf die Straße gestellt, ^ damit sie selbe» verteilen sollten-als Gegenagitation gegen - den Bau einer evangelischen Kirche in Bozen. Geehrte Redaktion der „Bozner Zeitung'! Im Artikel, betitelt^ „Unser ,Rainerum'', Ihrer Nummer? 87 vom 19. August d. I., entwirst ein ungenannter Einsender von den-mit der Führung der Ansta lt betrauten barmherzigen Schwestern ein der Wahrheit widersprechendes Bild

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Volksblatt
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Seite 5 von 14
Datum: 21.09.1892
Umfang: 14
eilage zum „Mroler Volksblatt' Nr. 76. Voze«, Mittwoch, den 21. September 18S2. Aus dem Schwurgerichtssaale. Schwurgerichts- Prozeß gegen Franz Hoffmann, Redakteur der „Meraner Zeitung.' ' (Forschung und Schluß.) Der Verlauf der Verhandlung war in der Haupt sache folgender: Bei seiner Verhandlung über die Anklage gibt der Angeklagte zu, daß der vom Staatsanwalte ineriminirte Artikel eine Herabwürdigung und Verhöhnung deS I Alpensegkns enthalte, stellt jedoch in Abrede, gewußt

als eine vollständig correcte bezeichnet. AloisGögele bestätigt, daß der Curat bei der wohlgesinnten und rechtlich denkenden Bevölkerung sehr beliebt sei und spricht sich hinsichtlich aller Anschuldi gungspunkte sehr günstig für den Curaten aus. Josef Uuge richt bestätigt dasselbe mit großem Nachdruck. Als diese Hetze gegen den Curaten in der Zeitung loSgegangen war, sei mau auf keinem Markt mehr sicher gewesen, überall habe eS geheißen, was ist denn mit eurem Curaten? Die Riffiauer hätten etwas thun müssen

sich für berufen, Uebergriffen der Geistlichkeit zu begegnen. Woher er diesen Beruf habe, sage er nicht. In seinen Hetzereien gegen die katholische Kirche liege System, er habe auch den Bischof bekämpft. Sein Ideal wäre der katholische Pciester, der höchstens seine Messe liest, und sich dann an den Widdum einsperrt, ohne sich um die Seelsorge zu kümmern. Selbst für das Messelesen nehme er noch die Aufsicht in Anspruch, darüber, daß ordentlich zusammengeläutet werde zc., da er sich in der „Meraner Zeitung

veranlaßt. Es sei das Privat- und öffentliche Leben und die Berufserfüllung der genauesten Untersuchung unterzogen worden. Dadurch habe Hoffmann dem Curaten wenn möglich noch größere Schmach angethan, als durch den Artikel. Der Vertreter des Curaten sagt, er würde jeden Menschen nnd auch den Herrn von der „Meraner Zeitung' wünschen, daß eine mikroskopische Untersuchung des ganzen Wandels, daS glänzende Resultat liefern würde wie beim Curaten Huber. Schwer fei eine folche Prüfung, aber der Curat

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Volksblatt
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Seite 4 von 12
Datum: 24.12.1910
Umfang: 12
, 74 Jahre alt. Die Verstorbene war eine religiöse Frau und Mutter. Ihr Mann ging ihr schon im Jahre 1892 voran. Drei ihrer Töchter sind hier in den besten Verhältnissen verheiratet und tüchtige Geschäftsfrauen. Kaltern, 22. Dezember. (Moderne „Päda- gogik'.) In Nr. 152 der „Meraner Zeitung' spricht wieder einmal ihr „geleerter' Kälterer Be richterstatter und entpuppt sich diesmal als ein gewiegter Pädagog. Dieser Lehrmeister mit den großen Stiefeln hat mit seiner virtuos entwickelten Spürnase

herausgefunden, daß in Tirol die Kinder sexuell viel zu spät ausgeklärt werden. So auch in Kaltern, obwohl erst vor kurzem so eine Aufge klärte im 17. Lebensjahre von einem Kinde genas. Da sich die „schönsten' Seelen Kalterns in ihren „schrecklichen' Verfolgungen von Seite des „Kleri kalismus' an das „gesetzeskundige' Männlein zu wenden pflegen, das ihnen dann ein Rezept in irgend einer Sozi Zeitung vorschreibt, so tut dies auch der Vater des „geprügelten' Töchterleins. Und siehe da, der eifrige

Korrespondent veröffentlicht in der „Meraner Zeitung' den Namen des in seinem Herzen „gemarterten' Vaters ob der„ Prügel', die sein ebenbürtiges Kind erhalten. Nun kennt jedermann den Vater, der leider auch vor der Ehe seine sexuelle Ausklärung in Praxis übersetzte und mit seinen Kindern sehr häufig die Mildtätigkeit der , Gemeinde und anderer Personen in Anspruch nahm. Daß sich eine solche Tochter als „Lehrerin' ihrer Mitschülerinnen in sexuellen Dingen geriert, ist erklärlich. Jedoch möchten

wir den Pädagoger. keyyen, der eine solche Lehrmeisterin in der Schule duldet. WaS würden dazu anständige Eltern sagen ? Wsr wissen, in wessen Diensten die Feder des Schreibers der „Meraner Zeitung' steht. Latrinen, arbeite? sind die reinsten Jdealmenschen im Ver gleiche zu manchem Zeitungsschreiber, denn die ersteren führen den Kot hinaus, die letzteren aber bewerfen damit daS Lesepublikum, bis alles mit Gestank ersüllt ist. Tramin, 21. Dezember. (Generalver- sammlung der Schützenkompagnie.) Am letzten Sonntag

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Seite 2 von 6
Datum: 09.12.1868
Umfang: 6
. Die letzte» Augenblicke der zum Tode Verurtheilten Monti und Tognetti. Von der Etsch, 7. Dez. Die „Bozner Zeitung' bringt in Nr. 279 vom 3. Dez. auS der „Liberte,' dem bekannten republikanischen Blatte von Paris die Doppelhinrichtung in Rom, die recht hübsch ausgeschmückt, und ganz geeignet ist. bei den Lesern, wie eö der Bozner Zeitung selbst begegnet zu sein scheint, einen Strom von Thränen hervor zu locken, was ganz in Ordnung ist, denn eS ist immerhin traurig, wenn Menschen

sich so sehr an ihren Nebenmenschen vergreisen, so daß die menschliche Gerechtigkeit ihre g-inze Strenge muß walten lassen, um solche unge heuerliche Verbrechen zu sühnen, und dem menschlichen Gesetze Ge nugthuung zu verschaffen. Wo aber die „Bozner Zeitung' unehrlich handelt, ist, daß sie ihren Lesern wohl diese sentimentale Erzählung der Hinrichtung vor erzählt. aber mit keinem Worte sagt, welches Verbrechen die beiden zum Tode Verurtheilten begangen haben. Natürlich! die Leser möchten schon aus der ersten Zeile

an der Ueberzeugung festhalten, die ihnen von den liberalen Zeitungen beständig beigebracht wird, nämlich die Regierung des Papstes ist grausam, sie verfolgt, kerkert ein, torturirt die edlen Geister, welche ihre Politik nicht billigen, und ist unerbitt lich; der Statthalter Christa des Gottes des Friedens, welcher sterbend verzieh, verzeiht nie. — Uebrigens wie leicht wäre es der „Bozner Zeitung' gewesen, wenn sie nur ehrlich hätte handeln wollen, Ein sicht in die Prozesse und das Urtheil zu nehmen, da beides

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Seite 1 von 8
Datum: 14.02.1912
Umfang: 8
. Und der Willkommgruß in Jtalienisch- tirol wäre ein stürmischer und jauchzender gewesen — denn auch dort schagen tirolische Herzen. 5 Fliegt mir da von ungefähr eine katholische, italienische Zeitung auf den Tisch. „Difesa' nennt sie sich, erscheint in Venedig, das Datum 29. bis 30. Januar 1912, Nr. 46, mit geschriebener Adresse, Poststempel Roma-Ferrovia, d. h. an der Bahn aufgegeben. — Eine Ahnung — richtig: fünfte Spalte: „Ueber protestantische Pro paganda im Trentino.' Ich lasse nun die wörtliche Übersetzung

von Brixen weiß man heute noch nichts, obwohl eS den Anschein hatte, als ob er gemeinsam mit dem Bischöfe von Trient vorgehe (14), aber es scheint, er befinde sich in einer noch schwierigeren Lage. Diesbezüglich schreibt eine Meraner Zeitung, der „Burggräfler', ganz melancholisch: „Solange über das Wohl und Wehe des Landes die beiden Fürstbischöfe wachten, herrschte Ruhe und Frieden. (Der „Burggräffer' schrieb das wohl in bezug auf den Streit der Christlich-Sozialen und Kon servativen. Anm. d. Uebers

Genehmigung nicht zu er- teilen, ohne allergnädigst verordnet zu haben, daß dieselben dem Tiroler Landtage zur verfassungs mäßigen Verhandlung vorgelegt werden. — Am 10. Mai stand der Redakteur des „Süd tiroler Volksblattes' vor Gericht; es standen sich gegenüver das konservative „Südtiroler Volksblatt' und die liberale „Bozner Zeitung' oder besser gesagt, deren respektive Redakteure, letzterer als Klager. Anton Oberkofler wurde der Ueber- trewng gegen die Sicherheit der Ehre schuldig er kannt

und in eine Geldstrafe von 50 fl. verurteilt. Er kennzeichnete nämlich das Treiben der „Bozner Zeitung' in mehreren Artikeln und nannte es anti christlich; einige dabei gebrauchte Ausdrücke schienen dem Gerichte ein „schuldig' zu begründen. — Am 18. Juni wurde Kaiser Max von Mexiko, Bruder unseres Kaisers, von den Rebellen erschossen. — Am 9.. 10., 11. und 12. September fand in Innsbruck die 18. Generalversammlung der katholischen Ver eine Deutschlands statt. — Ende August wurde die Brennerbahn fix und sertig

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Seite 5 von 10
Datum: 30.03.1872
Umfang: 10
-Veilchens recht herzstärkend sein wird, wenn eS vielleicht theilweise seine Säfte auS der Aequivalenten-Steuer ziehen muß, zu der oft alte und kranke Be nesiziaten mit kaum 315 Gulden Einkommen beisteuern müssen. UebrigenS find diese 500,000 Gulden, in so viele Theile vertheilt, kaum mehr als eine Prise Tabak. Vom ganzen Märzen»Veilchen bleibt dem ^niedersten' KleruS nur die blaue Farbe, die iwn» durch Druck erzeugt werden kann. Meran, 25. März. (Antwort). Wir haben die Meraner Zeitung durch unsere

Korrespondenz in Nr. 23 des Tiroler Volks- blattes in arge Aufregung gebracht. Beweis dafür ihre geharnischte „Abwehr' in Nr. 24 v. 23. März. War diese Aufregung eine heil same, so freuen wir uns darüber, denn trotz der ernsten an sie ge richteten Worte meinen wir eS mit diesem Lokalblatte immer noch sehr gut. Der langen Rede kurzer Sinn in der genannten Abwehr bilden die drei Gedanken: Der Schreiber der Korrespondenz im Ti roler Volksblatte sei ein „junger Heißsporn'—die Meraner Zeitung habe den Artikel

aus dem Schw. Merkur einfach als nackte Thatsache reproduzirt, ohne sich für dessen Sache irgendwie zu begeistern —das Tiroler Volksblatt habe somit durch Verdächtigung des Patriotismus der Meraner Zeitung arg gegen die christliche Liebe, ob welcher eS doch vom hl. Vater eigens belobt wurde, gesündigt. Das ist nun freilich sehr arg, könnte aber noch viel ärger sein! Gleich aus dem ersten Gedanken schließe ich, daß die „Mera nerin' mich sehr schlecht kennt und eS leider auf den falschen Mann abgesehen

selbst zu schließen, für welche es sich begeistert. Dieser unbestrittenen publizistischen Regel muß auch die Meraner Zeitung sich fügen, will sie oder will sie nicht, ausgenommen sie würde behaupten ein lebloses Blatt ohne Tendenz zusein, ähnlich unsern Post-Sammelkästen, welche kaltblütig AlleS aufnehmen, waS man ihnen in den Rachen wirft. — Der „Heißsporn' war somit vollkommen im Rechte, wenn er sich über den genannten tendenziösen Artikel ärgerte und die Reproduzirung desselben in un serer Mitte „unverschämt

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Seite 2 von 8
Datum: 08.02.1873
Umfang: 8
, so uns weder Geld noch Mühe reuen lassen und auf verschiedene „Her vorragende' Blätter, so theuer sie auch sein mögen, abonniren, um eine wohlriechende Blumenlese ihrer Gehässigkeit gegen jeden positiven Glauben und den' katholischen insbesondere von Zeit zu Zeit vorzu nehmen. Mit „Winkelblättern' werden wir uns freilich nicht befassen. So viel zur einstweiligen sachlichen Entgegnung! Auf die weiteren Auslassungen der „Bozner Zeitung' zu ant worten finden

wir unter der Würde. Wir wollen den journalistischen Kläffer von solcher Seite als einen sehr mißlungenen Witz und sonst nichts betrachten. Ueber den zarten Ausdruck „'urgemein', sowie ähnliche Ausdrücke der „Tobsucht' lachen wir. Die „Bozner Zeitung' möge sich beruhigen. Wir sind ihr nicht gram, sie that, was sie nicht lassen konnte. Uebrigens sind wir ihr sehr dankbar für eine Freude, die sie uns gemacht hat. Sie nennt unsere Warnung vor der schlechten, unsittlichen und unchristlichen Presse „des Pudels Kern.' Ganz richtig, hochverehrteste

„Bozner Zeitung!' Wir sind sogar so „tobsüchtig', diese Warnung jetzt und noch recht oft zu wiederholen, denn es kann nicht oft und eindringlich genug dazu aufgefordert werden, katholische Blätter zu halten und denen, die glaubensfeindlich sind, den Abschied zu geöen. Die schlechte Presse ruinirt Oesterreich. Zum Schlüsse finden wir es höchst taktlos, daß die „Bozner Zeitung' ihren Artikel — wmn man das Geschimpfe so nennen kann, — damit schließt, daß sie den hochwst. Bischof von Brixen mit Ironie

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Seite 3 von 18
Datum: 17.12.1881
Umfang: 18
doch nicht die Sache; aus der Lust gegriffen haben wetöm. Nun habe» wir uns de» betreffenden Abschnitt auS der „Trientner Zeitung', welche als Quelle dieser Nachricht citirt wurde, verschafft. Der- vorgebliche Uebersttzer hat den Sinn nicht verstanden und die übrigen Zeitungen,: wir Mit ihnen dem ersten Blatte, welches die Notiz gebracht, gläubig nachgebetet. Uns ist zudem daS Malheur hässirt, diese fette Ente gerade an einem Qüätembei f^tage aufzu- ttschen. Im betreffenden Artikel der „Trientner Zeitung- steht

kein Wort dann, daß der Dom großeucheils demolirt und neu gebaut werden soll, nur um das schadhafte Gewölbe handelt eS sich zunächst. Daß der Plan deS Architekten Nordw dem Ausbau des Domes zu Grunde gelegt werden soll, ist nicht richtig. So viel wir aus sicherer Quelle vernehme», sind eS immer noch die Essenwein'schen Pläne, welche befolgt werden sollen. Die „Trientner Zeitung' spricht von den zunächst vorzunehmenden Restaurationen und spricht so deutlich, daß Jeder verstehen

kann, daß auch hin der Dombaumeister Schmidt in Wien (und nicht Nordio,, ein SchAer deS erster») der eigentliche Architekt ist. Warum die „Tnentner Zeitung' den Name» Nordw, der ein Wälschmoler ist, heremgezogen hat, ist leicht erklärlich. ^ (Aus dem Schwurgerichtssaal.) Am 12. und 13. Dez. wurde gegen HyeronimuS Endrizzi verhandelt, der am 2.Oktober VA Js. auf der Bleibergwiese (Gemeinde FeldthurnS) einen Hirten knaben ermordet und dann de» Stadel, i» dem der Knabe lag. ! an» gezstndet hatte. Endrizzi Wr Taglöhner und Zimmerman

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 28.09.1904
Umfang: 8
Partei entscheidenden Einfluß hätten. Viel wichtiger scheint uns eine andere Erwägung, zu welcher eine Zuschrist des Abg. Dechant Schachinger an das „Vaterland' Anlaß bietet, welche eine Antwort aus einige Aussührungen der „Deutschen Zeitung' bilden und bei Erörterung der Frage nicht zu umgehen sind. Das christlich-soziale Organ hat gewissermaßen den Eintritt der Konservativen in die deutsche Ge meinbürgschaft als Vorbedingung einer Annäherung der Zentrumspartei an die christlich-soziale Partei

hingestellt und Herr Abg. Dechant Schachinger der „Deutschen Zeitung' nahezu ohne Vorbehalt darin Recht gegeben. Herr Dechant Schachinger ist der Ansicht, daß durch einen solchen Beitritt die „miß trauischen Vorurteile' (gegen die konservative Partei) überwunden und die streitsüchtigen Hetzer (in der' Gemeinbürgschaft) zurückgedrängt werden könnten. Dann glaubt er, wäre es möglich, aus gemäßigter Gtundlage mit den besonnenen und österreichisch gesinnten Abgeordneten der slavischen Parteien

Christlich- Sozialen nicht dafür gestimmt haben, was eine dreiste Verdrehung der Wahrheit ist. Die Abgeord neten Pattai, Liechtenstein, Schneider, Prochazka :c. haben dafür gestimmt. Das kann auch die „Bauern zeitung' nicht leugnen, sondern sie gibt es zu und bestätigt damit die Lüge des Jnnsbrucker Korre spondenten sür die Wiener Zeitungen. Daß Doktor Kathrein für den Antrag gestimmt hat, kann nichts anderes als ein Irrtum des Reichsratsproto kolles sein. Denn es wurde kurze Zeit vor der Abstim mung

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Seite 2 von 8
Datum: 14.06.1919
Umfang: 8
, sich an die Arbeit nicht mehr gewöhnen wollen/sie zeigen eine Unruhe, eine Un geduld und eine Aufregung, die bedenklich ist. Dies StudeM mehr finden. Schwierig sei es auch, Offiziere, die im Zivil eine sehr bescheidene Stellung inne hatten, und beim Militär zum Hauptmann oder Major rorrückten, zu beschäftigen. Die Zeitung fordert zur Arbeit auf und gibt den Heimkehrern zu bedenken, daß der Staat nicht mit dem Zauberstab Millio nen und Milliarden herbeischaffen kann, um die Arbeitslosen zu erhalten. 5 Die neue

stiller Teilhaber der Warns dorfer Firma Bauer u. Gerber, an der er mit anderthalb Millionen Kronen beteiligt ist.' * Das Hauptorgan der sozialdemokratischen Re gierungspartei, die Wiener „Arbeiter-Zeitung', ver öffentlichte am 11. d. M. die Namen ihrer auf das sozialdemokratische Programm in die Bezirks vertretungen Wiens gewählten Genossen. Es be finden sich darunter nicht weniger als 103 Inden.! Rechnet man hinzu noch die von den Freisinnigen und der Jüdischnationalen gewählten Juden, so bringt

von Rohöl seit November vorigen Jahres, im ganzen 40.000 Waggons im Werte von ungefähr 300 Millionen Kronen angehäuft. * Die ^Vosfische Zeitung' meldet, daß. die deutsche Waffenstillstandskommisston in Spaa die Alliierten in einer-Note vom 25. Mai um Auf klärung eines entsetzlichen Vorfalles gebeten habe, der stch am 24. Oktober 1918 in dem mit 4000 Deutschen und Oesterreicheru belegten russischen Gefangenenlager Samaro ereignet haben soll. An diesem Tage soll das Lager von tschechischen Trup pen

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