. Aus den vielen Nachrichten, die uns von Rom zukommen, heben wir folgende heraus, um sie den verehrten Lesern mitzutheilen. —> Den Zeitungsschreibern, die von der Ordnung reden, welche in Rom herrschen soll, kann man folgende Stelle der „Perseveranza' von Mai land, einer durchaus unverdächtigen Zeitung, vor Augen halten. „Die Gefahren, schreibt ihr ein Correspondent aus Rom unter dem 1. Oktober, kommen uns von außen. Eine wahre Sündfluth von Bildern, Photo graphien und Büchern hat unS überschwemmt. Man bietet
nicht so handeln, so wären sie ja nicht die Lieblinge der Bozner Zeitung und ihrer Gesinnungsgenossen. Rom ist nun voll von verstimmten Dreh orgeln, und von lombardifchen Schreiern, welche da rufen: „Die Freiheit um einen Soldo,' „der Brief des Königs von Preußen an den Papst,' u. f. w. Doch lange werden diese Marktschreier in Rom ihr Glück nicht machen. Der hl. Vater ist fortwährend wohl, und im Vatikan einge schlossen, leitet er die Kirche, so gut er kann. Der Protest AntonelliS an die Gesandten
und der Brief deS PapsteS an die KaÄinäle, die bereits in den konservativen Zeitungen die Runde machen (die liberalen Zeitungen würdigen sich nicht aus Liebe zur Unparteilichkeit davon Kenntniß zu nehmen) geben uns Kunde von den Gewaltakten, die man gegen den hl. Vater übt. DaS Uebrige wird man erst nach und. nach erfahren. Und was soll man sagen zu den Untersuchungen, die' man an dett Personen vornimmt, welche vom päpstlichen Palaste kommen? Eine schöne Freiheit, die nach der „Bozner Zeitung' ganz
aufzufinden. Wohl hundert Projekte hat sie aufgestellt, und alle wieder verworfen, weil sie weiß, daß der Papst nicht unterhandeln kann und wird, da er nicht frei ist, und nie mit seinen Räubern unterhandeln wird. Doch der „Trionfo,' eine neuentstandene Zeitung von Rom, hat den Stein der Weisen gefunden, indem sie sagt, „man scheint endlich glück licher Weise zu dem Entschlüsse gekommen zu sein, jede Idee von einer Vereinbarung mit dem hl. Vater fahren zu lassen, und sich darauf zu beschränken, dem Papste
Zeitung,' welche darin nichts Ungeziemendes finden, und der Welt wollen glauben machen, daß er der ausgedehntesten Freiheit genieße. Ja! frei hat man den Papst gemacht von Allem, so zwar, daß man nicht nur, wie wir eben meldeten, die aus seinem Palaste kommenden Personen untersucht, sondern sogar die an ihn gerichteten Briefe öffnet. In der vergangenen Woche waren einige Bischöfe zur Audienz beim hl. Vater. Er sagte zu allen folgende Worte, die wir genau anführen: „Ich will, daß die Welt weiß