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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 06.07.1898
Umfang: 10
Öelte 2 „Tiroler Volksblatt' 6. Juli 1898 Aber vielleicht hat die „Bozner Zeitung' den katho lischen Glauben gar nicht verletzt, die christliche Sitte nicht verhöhnt? Nun, diese Frage hat bereits der hoch würdigste Fürstbischof entschieden durch das Verbot dieser Zeitung und Sie geben mir gewiss Recht, meine sehr verehrten Herren, wenn ich sage, die Frage, ob etwas dem katholischen Glauben und den christlichen Sitten widerstreitet oder nicht, entscheidet nicht Dr. Sueti

, auch nicht Dr. Perathoner, ja auch nicht einmal die Mehrheit des Bozner Gemeinderathes.— sogar der deutsche Volksverein sammt den Socialdemokraten ent scheidet diese Frage nicht, sondern in der Trientner Diöcese entscheidet diese Frage einzig und allein der hochwürdigste Fürstbischof von Trient. (Richtig! Bravo!) Die „Bozner Zeitung' ist übrigens nicht das erste mal verboten worden. Schon am 15. December 1871 hat der hochselige Fürstbischof Benedict dieses Blatt verboten, weil die „Bozner Zeitung' „ossen

. die Grundlagen der Religion und der k a tholischen Kirche angriff'. Dieses Verbot blieb aufrecht bis zum 23. Jänner 1883. Die „Bozn. Zeitung' muss unter dem kirchlichen Verbote schwer gelitten haben, denn sonst hätten der Inhaber und der Herausgeber dieses Blattes sich nicht solche Mühe ge geben, die Aufhebung dieses Verbots zu erwi»ken. Der Inhaber und der Herausgeber der „Bozner Zeitung' haben nämlich den Propst von Bozen gebeten, er möchte beim Fürstbischof die Zurücknahme des Verbotes er wirken

, und sie stellten einen schriftlichen Revers aus und versprachen: „Alles zu vermeiden, was als gehässig gegen die hl. Kirche, ihre Insti tutionen und Diener ausgefasst werden könnte'. Dies hat die „Bozner Zeitung' ver sprochen, (Hört! Hört!) und daraufhin hat der hochselige Fürstbischof Johann Jakob Delabona das Verbot am 23. Jänner 1883 einstweilen außer Kraft gesetzt. Das Verbot wurde ausdrücklich nur einst weilen außer Kraft gesetzt und eine endgiltige diesbe zügliche Entscheidung je nach der Haltung

des Blattes ausdrücklich vorbehalten. Diese Thatsachen, für deren Richtigkeit ich die ossi- ciellen Documente hier in den Händen halte, zeigen so recht die Erbärmlichkeit der liberalen Kreise der „Bozn. Zeitung'. Damals verhandelten sie mit dem Bischof und baten um Aufhebung des Verbotes. Durch diese Verhandlungen stellten sie sich auf den Rechtsstandpunkt des Verbotes. Sie anerkannten stillschweigend das Recht des Bischofs. Heute aber bestreitet das nämliche Blatt das Recht des Bischofs

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 24.04.1912
Umfang: 8
' in Salzburg ebensalls bei Grasmayr ein Geläute gießen. Der hohe Herr hat zu wiederholten Malen die Gießerei besichtigt und sich stets in schmeichel hafter Weise über die Leistungen und Einrichtungen derselben geäußert. Es sei noch bemerkt, daß die Herren Chess und Mitglieder der Firma Grasmayr seit Menschengedenken kernkatholischen Familien an gehören. Darum ruhte auch Gottes Segen aus alle ihre Werke! Kalter», 16. April. (Die Logik der „Tiroler Lehrer-Zeitung.') In Nr. 5 vom März bringt die „Tiroler

Lehrer-Zeitung' eine lange Erwiderung aus den „Offenen Brief' des Dekans Hueber und die Erklärung der zwei Altbürger meister Andergassen und Spitaler und des Bürger meisters Dissertori in Kaltern in der Angelegenheit „Schulleiter Johann Saxl.' Die Erwiderung ist keine Widerlegung, sondern zum Teil eine Wieder holung der in der Februarnummer gemachten An griffe, zum Teil ein langes, nichtssagendes Hin-und Herreden, berechnet sür unklare, schwerdenkende Köpfe, zum Teil ein verdeckter Rückzug

. Wir wollten darum auf dieses Geschreibsel nicht mehr reägieren, wurden jedoch dazu gerade von Lesern ersucht und so wollen wir unseren Lesern einige Stichproben vorführen, aus denen sie „Wert und Kraft' der übrigen Aufstellungen beurteilen können. Im übrigen verweisen wir auf die nicht im mindesten entkräfteten Darlegungen im „Offenen Brief' an die „Tiroler Lehrer-Zeitung'. Wir können nicht auf die Einzel heiten der sieben Spalten langen Sophistereien ein gehen, um nicht zu lang zu werden. Zum Schlüsse

des Artikels in Nr. 5 wird mit vieler Entrüstung die Erklärung des Dekan Hueber, daß der Kampf der „Tiroler Lehrer-Zeitung' im Falle Saxl dem Klerus gelte, als ungerechter Vorwurf abgelehnt mit der Begründung: „Wir haben diesen Vorwurs auch durch die ganze Fassung unseres Nachrufes für Saxl entkräftet, indem wir uns ängstlich hüteten, nur den Schein der Verallgemeinerung zu erwecken. Wir haben gerade das Gegenteil von dem getan.' So?? Hat die „Tiroler Lehrer-Zeitung' ihren Nachruf in der Februarnummer

und diese Angriffsweise nicht gegen den Klerus in Tirol gerichtet sein? Der gesunde Menschenverstand muß aus dem Inhalte jenes mit Unwahrheiten gespickten Nachrufes und der vorbe zeichneten Einleitung herausfühlen, daß die Spitze gegen den Tiroler KleruS gerichtet ist. Diese Ueber- zeugung bestätigt auch der Artikel in Nr. 5: „Noch einmal der Fall Saxl.' Weil die Verfasser des „Offenen Briefes' und der „Erklärung' von dem einen Lehrer keine hohe Meinung haben konnten, verallgemeinert die „Tiroler Lehrer-Zeitung

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 09.11.1910
Umfang: 8
Arbeiten, Mühen und Leiden. Der Herr wird sein Lohn sein. Nachträgliches zur roten Lektüre. Unsere Leser werden sich vielleicht noch erinnern, daß wir vor einiger Zeit einen Artikel gebracht haben mit der Ueberschrift: „Eine rote Lektion.' Wir haben uns damals erlaubt, in diesem Artikel Ausführungen des sozialdemokratischen OrganeS, der in Innsbruck erscheinenden „Volks-Zeitung', zu bringen, die sich mit den nationalen Angelegenheiten in Südtirol befaßten und den Führern der nationalen Vereine ganz

gehörig den Kopf wuschen. Das was damals die sozialdemokratische Zeitung schrieb, schien uns ganz vernünftig und deshalb haben wir auch darauf Bezug genommen, denn das Vernünftige soll man ja bei allen Parteien anerkennen, so wenig stens ist es uns in den offiziellen Parteischulen ge lehrt worden. Aber trotz alledem haben wir eS uns mit dem roten Organ verdorben und ein recht brummiger Schreiber fällt darin ganz erzürnt über uns her. Wir seien natürlich der Anschauung, meint er, daß der Artikel

nur die Fortschrittlichen angehe und die Klerikalen hiebei nichts zu suchen hätten. Aber wenn der Bozner Korrespondent unsere Glossen zu dem aus der „Volks-Zeitung' zitierten Artikel aufmerksam gelesen hätte, so würde ihm nicht ent gangen sein, daß dort steht: „Diese Ausführungen des roten Organes gehen in erster Linie die Liberalen oder Fortschrittlichen an, als die paten tierten Alleinvertreter des Deutschtums.' Die Aus legung, die der sozialdemokratische Kritikus uns, ob mit Vorbedacht oder aus Versehen

, unterschiebt, daß nämlich der bezügliche Artikel nur die Fortschritt lichen angehe, stimmt also wohl nicht. Wir haben den Ausführungen der „Volks-Zeitung' deswegen in unserem Blatte Raum gegeben, damit unsere Freunde, also Klerikale, ersehen, welcher Schwindel der moderne Nationalismus ist und soweit sie im Banne dieses Götzen sind, ihm rechtzeitig den Rücken kehren. In der edelsten und besten Absicht haben manche gut katholisch gesinnte Männer in den Dienst der modernen nationalen Idee sich gestellt

. Jetzt dürfen wir doch wohl hoffen, dem Schreiber der „Volks-Zeitung' soweit „bedeutscht' zu haben, daß auch er es versteht, daß sich unsere Ausführungen nicht bloß auf die Schwindler, sondern auch auf die Beschwindelten bezogen. Bezüglich jener Männer, die der Korrespondent mit Namen anführt und die nach seiner Ansicht der Artikel in erster Linie unter den Klerikalen anginge, sei ihm höflichst mitgeteilt, das der erste wohl nicht v. Wackernell. der bekannt lich der Obmann der konservativen Partei

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Seite 4 von 10
Datum: 28.08.1897
Umfang: 10
. Nachdem der Gefertigte seit mehr als einem Monate zu wiederholtenmalen in der „Bozner Zeitung' von Herrn Franz Rellich in Tramin, angeblich wegen seiner „politischen Thätigkeit' persönlich angegriffen wurde; nachdem Herr Rell.ch auf mein „letztes Wort' in Nr. 185 der „Bozner Zeitung' in seinem „Eingesendet' in'Nr. 190 derselben Zeitung nur mit neuen, grundlosen Anschuldigungen antwortet, obwohl er gleichzeitig die Haltlosigkeit seiner früheren Anwürfe und die Wahrheit meiner Berichtigungen that

sächlich zugibt, so erklärt der Gefertigte behufs öffent licher Kenntnisnahme unter Aufrechthaltung seiner in Nr. 135 der „Bozner Zeitung' gemachten Aussagen, auch in diesem Blatte, dass er auf, jede weitere Richtigstellung der in Nr. 190 der „Bozner Zeitung' vorgebrachten, sowie etwa noch folgenden neuen Anschul digungen einzig nur aus dem Grunde verzichte, weil nach den bisher gemachten Erfahrungen eine fortgesetzte Richtigstellung gänzlich nutz- und zwecklos wäre und zu endlosen Auseinandersetzungen

aber ist für die Nachbargemeinde Tramin, was von dort aus durch einen Vertreter der junglibe ralen Richtung dem Heirn Pfarrer Schrott in den Spalten der „Bozner Zeitung' angethan wurde und noch wird. Es ist erstaunlich, was sich ein einzelner liber a- ler Mann mit höchstens einem Halbdutzend Hintermännern einem vonAllen geachteten Pfarrer und einer so erdrückenden Mehrheit der Bevölkerung gegenüber alles erlauben darf. Unter diesem Gesichtspunkte wäre es wirklich der Mühe wert, einige Proben liberaler Kampfesweise zum Besten

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Seite 9 von 10
Datum: 06.08.1898
Umfang: 10
. Ein Wolf, er heißt so und ist seinem Wesen nach ein solch' reißendes Thier, war als kornblumengeschmückter Wanderprediger nach Südtirol gekommen. Von einem heidnischen Sudel- blättchen, der „Bozner Zeitung', unterstützt, versuchte er daselbst den kaisertreuen Tirolern den Abfall von Oesterreich, die Verachtung der katholischen Kirche und ihres Clerus und den Hass gegen ihre italienischen Mitbürger und Schwäger zu lehren. Die alten Redens arten von der Nationalitätslosigkeit der katholischen Kirche

, von der Gefahr, in' welcher das Deutschthum in Südtirol schwebt, von den Racheacten diverser Re gierungen gegen Nordböhmen wurden aufgetischt, sie verfiengen aber nicht. Das Sndelblättchen „Bozner Zeitung' fühlte sich daher verpflichtet, dies schleichende Cyanengist tropfenweise seinen Tiroler Lesern einzu- löffeln, Lesern auch, die zeitlebens nur gute Schriften zur Hand genommen hatten und zufällig in irgend einem Gasthof oder Hotel dieses unheilvolle Journal lasen. Aber in Südtirol gibt eS noch geistliche

Schrrmer des patriotischen und katholischen Volksgeistes: der Fürstbischof von Trient, Se. Excellenz Monsignor Dr. Eugen Karl Valussi, ein Kirchenfürst, mild wie nur einer in Oesterreich, fromm, sittenstreng, gerecht, belegte das neuheidnische Blättchen mit dem Jnterdict und die Geistlichen der Diöcese Trient klärten die Gläubigen ihrer Pfarren über die wahren Intentionen der „Bozn. Zeitung' auf. Ein Stürm darüber in allen Blättern des deutschnationalen, liberalen und socialistischen Zeitungswaldes

, von der „N. Fr. Pr.' und der „Ar beiter-Zeitung' angefangen bis zu „Woutans Doppel blick' und der „Bozener Ostdeutschen Rundschau' herab. Denn ihnen allen ist nichts unangenehmer, als wenn ein katholischer Kirchenfürst seine Pflicht thut und dem Antichrist entgegentritt. Wolf schmähte den Bischof in geradezu infamer Weise im Parlament, und — unglaublich, aber wahr mehrere antichristlich gesinnte Hoteliers von Süd- Tirol wagten es, in einer Eingabe an den Statthalter, das Vorgehen des Fürstbischofs Valussi als sür den Fremdenverkehr

Dafürhalten den Besitzer des „Hotel Greif' hier, etwa doch des „Rück schrittes' beschuldigt, weil er sich in der Salzburger ^Fremdenzeitung' so nachdrücklich um seinen fortschritt lichen Sinn wehrt. „An die löbliche Redaktion der „Fremden-Zeitung', Salzburg! In Nr. 38 Ihrer geschätzten Zeitung vom 16. Juli 1898 ist unter der Stichmarke „Vom Ritten' ein Artikel, geschrieben in einem Tone, enthalten, der sofort die einseitige und persönlich höchst interessierte Stellung des Artikelschreihers in der Frage

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Seite 5 von 16
Datum: 14.06.1902
Umfang: 16
ich mit der Aufnahme des Akrostichons in der Nummer 275 der ,Bozner Zeitung' vom 29. November 1901 den Herrn Grafen Egon Khuen von Eppan nicht beleidigen wollte, dass ich zu einer Beleidigung desselben keinen Grund hatte, und dass ich bedauere, dieses Akrostichon auf genommen zu haben. Hans Görlich, Heraus geber und verantwortlicher Schriftleiter der,Bozner Zeitung'.' Ja, der Gerichtssaal! Mnstkverein. Die Prüfungen finden im großen Bürgersaale statt: Freitag den 13. und Samstag den 14. Juni; das Prüfungs-Concert

eine hl. Messe lesen. Herr Kehrer Karl Drascht erhält von Seite des „Bggfl.' auf seine neueste Leistung in der kirch lich verbotenen „Bozner Zeitung' folgende Antwort: Herr Lehrer Karl Draschl in Neumarkt zieht in der „Bozner Zeitung' (!) Nr. 127 neuerdings als „Musterbriefsteller' gegen Decan Glatz ins Feld . . . .Er fragt: „Wo, Sie Schätzer der Wahrheit, habe ich jemals behauptet, dass Sie den Katecheten untersagt haben, das bewusste Memorandum zu unterschreiben?' — Herr Draschl scheint vergessen

zu haben, dass das angebliche „Mitglied des ka tholischen Tiroler Lehrervereins' in Nr. 78 der »Bozner Zeitung' wörtlich behauptete: „Er (näm lich Decan Glatz) hat in seinem ganzen Bezirke den Katecheten verboten, die Resolution zu unterschreiben.' Hat diesen Satz, der Decan Glatz zur bekannten Preisausschreibung veranlasste, Herr Draschl ge schrieben oder nicht? Wenn nicht, hat er sich doch w Nr. 108 der „Bozner Ztg.' darauf berufen und Atgleich die Behauptung geleistet, an einen Kate cheten sei von Decan

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Seite 6 von 12
Datum: 31.12.1910
Umfang: 12
Füllfederhalter. — Rezept sür Glanzbohnermasse. — Rezept sür Putz- und Scheuersand. — Rezepte für die Herstellung von ThenardS Blau. — Kleinere Mitteilungen. — Vom Büchermarkte. — Eingegangene Bücher und Broschüren. — AuS der Kalender-Literatur. — Ver schiedenes. — Fragetasten. — Beantwortungen. — Einladung zum Inserieren. Die fruchtbringende Tätigkeit des Blattes ist anerkannt. Nützlich sür jedermann ist die Zeitung durch ihren vielseitigen Inhalt, den kaum ein anderes Blatt aufzuweisen hat. Vermögen

« Kahneu in Südtirol (Vinschgaubahn, Rittner- bahn, Mendel—Dermulo und Trient—Male) sowie auf den Linien Bozen—Ala und Bozen—Mendel, Mori—Arco—Riva und auf dem Gardasee. Von Josef Rabl, Redakteur der „Oesterreichischen Touristen- Zeitung'. Mit 40 Illustrationen, 5 Spezialkarten nnd einer Uebersichtskarte. 23 Bogen. Gebunden Kr. 6 60. A. Hartlebens Verlag in Wien und Leipzig. Die Alpengegenden, durch welche dieser Führer geleitet, sind jene deS südwestlichen Tirols, wo die Pracht der EiSgebirge

dolomiten oder im Gebiete des Adamello beab sichtigt, dem sind in diesem neuesten Führer durch Karten und Text die bestmöglichsten Behelse geboten. Frauen-Kerufskleider. Ein recht befrie digendes Ergebnis hatte das Preisausschreiben für praktische und hygienisch einwandfreie Berufs- kleidung sür Frauen, welches die bekannten Frauen- und Modenblätter „Die Modenwelt' und die „Illustrierte Frauen-Zeitung' (Wien I, Domgasse 4) veranstalteten. Ueber Erwarten gut waren die ver schiedenen Einsendungen

, so daß hier keine Prämiierung erfolgen konnte. In der neuesten Nummer der „Modenwelt' und „Illustrierten Frauen-Zeitung' sind die Preieträgennnen bekannt gegeben; mit der Veröffentlichung der Modelle wird in den nächsten Nummern begonnen werden. Es wäre zu wünschen, daß die Bestrebungen der beiden Blätter den ver dienten Erfolg haben würden, indem recht viele Frauen die hübschen und praktischen Berusskleider sich für den eigenen Gebrauch anfertigen wollten. Abonnements übernehmen jederzeit alle Buchhand lungen

, Bankprokurist, Bozen. 422 „ Hans Görlich, Herausgeber der „Bozner Zeitung und Buchdruckereidesitzer, mit Familie. 424 „ Hans Feller, k. u. k. Hofbuchhändler und Buch druckereibesitzer, mit Familie, Karlsbad. 426 Firma Dalleaste und Duca. 428 Herr Lorenz Duca und Familie. 430 Hotel Europe, Bozen. 432 Franz und Paula Reichelt. 434 Herr Hugo Roesch und Tochter. 436 „ Ingenieur Karl Nägerl, Sektionsvorstand der Südbahn, und Familie. (Fortsetzung folgt.) Jedermann hat einen solchen Magen» n»ie er ihn verdient

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 15.06.1898
Umfang: 10
bei dem Pächter des Bürger- saaleS versichert hatten, dass dieser unS auch denselben zur Abhaltung unserer Versammlung überlässt. Als die Abhaltung einer katholischen Protestver- sammlung in Bozen bekannt wurde, gieng selbstver ständlich das Wuthgeschrei unserer Gegner los, waren ja doch dieselben wenige Tage vorher in der unter dem Vorsitze des Bürgermeisters Dr. Pera thoner abge haltene Versammlung des deutschen Volksvereines ge hörig aufgehetzt worden. Die „Bozner Zeitung' brachte daher

, als sie von einer geplanten Protestversammlung Kenntnis erhielt, einen Brandartikel, in welchem sie Heilobrüder und Arbeiter zu gemeinsamer Action gegen unsere Versammlung aufforderte. Man wollte Scandale haben. Aus diesem Artikel geht deutlich hervor, dass es der „Bozner Zeitung' einzig nur darum zu thun war, die Gemüther unserer Gegner derart zu erregen, dass sie, einen Scandal provocierend, unsere Versammlung stören oder gar unmöglich machen sollten, und damit dieses Schundblatt ganz frech es wieder in die Welt

hinausposaunen könnte: Seht, wie sich die clericalen Bauern in Bozen benommen und wie sie wie eine Horde Wilder in unserer friedliebenden Stadt ge hauset haben! Das und nichts anderes hatte die „Bozner Zeitung' mit diesem Brandartikel beabsichtigt gehabt, als die Heilobrüder und die der Socialdemokratie größtenteils zugehörigen Arbeiter gegen unsere Versammlung zu Hetzen. Wir und unsere Leute haben dies sofort durchschaut, und da trotzdem, da wir soweit dies uns im letzten Augenblicke noch möglich

auf ein anderes Mittel, um dieAb haltung der Versammlung zu verhindern. Er richtete am Samstag, den 11. d., nochmals an die k.k. Staats behörde eine Note, welche lautete: Löbliche k. k. Bezirkshauptmannschaft! Mit Rücksicht auf die derzeit in Bozen herrschende, durch die Bewegung anläßlich des fürstbischöflichen Verbotes der „Bozner Zeitung' hervorgerufenen Auf regung besteht die offenbare Gefahr von Ausschreitungen anlässlich der am Sonntag, den 12. d. nachmittag im Bürgersaale einberufenen Volksversammlung

der Versammlung, welcher Herr Alois Told, Obmann des conseroativen Bürgerclubs Bozens ist, zugestellt. Es kann dem Ein berufer, wie auch dem vorbereitenden Comite für diese Protestversammlung denn doch nicht zugemuthet werden, für etwaige Schäden, welche durch das Eindringen der von der „Bozner Zeitung' aufgehetzten Banden in unsere Versammlung und der dadurch von diesem heraufbe schworenen Scandale und Revolten entstanden wären, die Haftung zu übernehmen. Mit einem Worte — durch diese wohlgeplanten

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Seite 4 von 10
Datum: 06.08.1904
Umfang: 10
. (Eine Prozession ohneGeistlich e.) In rührender Uebereinstimmung bringen der „Tiroler' und die „Bozner Zeitung' am gleichen Tage, den 30. Juli, und offenbar aus der Feder des gleichen Berichterstatters, die Nach richt, daß der Pfarrer Schrott von Tramin die Ab haltung einer Bittprozession nach Neumarkt ver weigert habe und daß infolgedessen die Traminer auf eigene Faust ohne Geistliche Und ohne Geläute eine solche Prozession nach Neumarkt am 28. Juli abgehalten haben. Von der frommen Sprache

, welche die „Bozner Zeitung' bei dieser Gelegenheit führt, wollen wir gar nicht reden; auch die merk würdige Uebereinstimmung zwischen „Tiroler' und „Bozner Zeitung' in der Behandlung und Verun glimpfung eines Seelsorgers wollen wir nur kurz erwähnen; man ist ja schon daran gewöhnt. Wir wollen nur den Tatbestand feststellen. Am 26. Juli - vormittags kam ein Besitzer zum Pfarrer und er- ^ suchte ihn im Namen vieler um Abhaltung einer ; Bittprozession nach Neumarkt und fügte gleich in einer nicht gerade vornehmen

, war er der erste, welcher sür die Beteiligung an dieser Prozes sion eintrat. Das ist der einfache Tatbestand. Wir fragen, ob nicht jeder Seelsorger ganz gleich gehandelt hätte, wie Pfarrer Schrott? Wir bemerken, daß in diesem Tone und in dieser Weise, wie es diesmal der „Tiroler' getan, bisher nur die vom Bischöfe verbotene „Bozner Zeitung' über den Pfarrer von Tramin ge schrieben hat. Dieses erzradikale, kirchenfeindliche Blatt hat jetzt im „Tiroler' einen Helfershelfer gefunden. Rührend

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Seite 3 von 8
Datum: 08.08.1900
Umfang: 8
, sonst könnte er nicht solche, die ganze Corporation entehrende Berichte schreiben. Es stehen uns so viel glänzende Recensionen von dieser Reise zur Verfügung, dass es wohl nicht nothwendig ist, einen weiteren Commentar darüber zu bringen. Indem ich für die Aufnahme obiger Zeilen danke, zeichne ich achtungsvollst für die Meraner Bürgerkapelle Der I. Vorstand: Joh. Aschberger. Won derGtsch, 3. August. („Freie deutsche Schule') betitelt sich eine für Lehrer in Wien er scheinende Zeitung. Druck von Franz Schöler, verant wortlicher

Redacteur Rudols Rehling. — Durch Zufall kamen mir zwei Nummern dieser Zeitung in die Hände, und welchen Wert das Blatt habe, das ersah ich gleich schon an den ersten Zeilen auf der ersten Seite, wo es aus beiden Exemplaren wörtlich heißt: „Alle jene säumi gen Zahler, welche sogar noch die Bezugsgebüren von 1898 und 1899 schuldig sind, fordern wir zum letzten- male auf diesem Wege auf, endlich ihrer Pflicht nach zukommen.' Also die Abonnenten selbst schätzen das Blättchen so niedrig, dass sie sechs

Kronen nicht be zahlen wollen für einen solchen „Schmarrn.' Dafür würdiget aber der Staatsanwalt der „Freie, deutsche Schule' einer sehr großen Ausmerkfamkeit, denn am Kopfe beider Nummern steht mit fetten Lettern: „Nach der Beschlagnahme zweite Auslage.' Von „Folge' 13, wurden acht Zeilen beschlagnahmt, von „Folge' 14 107 Zeilen. Eine Rubrik dieser Zeitung betitelt sich „Streiflichter'. Und wahrhaftig, diese Rubrik wirft ein grelles Streiflicht auf sich und die Zeitung selbst. Di erste Aufschrist

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Seite 6 von 8
Datum: 23.06.1909
Umfang: 8
unseren geneigten Lesern und schonen Leserinnen auswarten können. In unserer Verlegenheit ist uns in liebenswürdiger Weise die „Bozner Zeitung' zu Hilfe gekommen. Sie sorgt sür den unterhaltenden Teil und sie macht es uns wirklich leicht. Wir brauchen nur ein paar Ausschnitte nebeneinanderzustellen und die Sache wird gleich drollig. So schreibt sie z. B. am Samstag, als am Vorabend des Hsrz-Jesu- festes folgendes: „Gleichwie in den letzten Jahren haben sich auch Heuer sämtliche Vereine Bozens

, (Aber ja nicht vergessen, bitte schön. Die Redaktion des „Tiroler VolksblatteS'.) wenn die „notleidenden Agrarier' dieser Gegenden wieder einmal alle mög lichen Subventionen von Stadt und Land heraus zuschinden versuchen werden. Es sei nur daran er innert, daß beim Regierungsjubiläums des Kaisers die Herren ihren „Patriotismus' keineswegs so deutlich zu bekunden wußten. Besonders geschmack los waren diverse aus Lichtern gebildete Herzen auf den Bergen (Das ist jetzt das neueste, daß die Herren der „Bozner Zeitung

' flammende Herzen geschmacklos finden!) wenn sie auch von vielen Seiten mit atemlosen Staunen bewundert wurden.' (Und der Berichterstatter der „Bozner Zeitung' hat sich während des ganzen Abends so ärgern müssen. Na. na, entsetzlich!) — Indem wir uns sür diesmal bei der „Bozner Zeitung' höflichst für die angenehme Unterhaltung bedanken, bitten wir, wenn wir wieder einmal etwa Mangel an unterhaltenden Stoff haben sollten, uns in kolle- gialer Weise unter die Arme greifen zu wollen! Schleruhans-Eröffnung

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Seite 2 von 8
Datum: 06.09.1905
Umfang: 8
, Meine freundschaft lichsten Glückwünsche zu Ihrer erfolgreichen Ver mittlungsaktion zu entbieten. Möge es nunmehr der Welt beschieden sein, sich der Segnungen des Friedens ungestört und lange Jahre hindurch zu ^ erfreuen.' ^ - Berichtigungen wurden von Herrn Abg. Pfarrer Schrott zugesendet: An die Redaktion der „Tiroler Bauern- zeitung' in Bozen. „In Nr. 17 Ihres Blattes vom 25. August l. Js. finden sich auf Seite 8 in einer Korrespondenz aus Rodeneck folgende Worte: ,Sie (die Leute

beliebte', in der Bevölkerung notwendigerweise neuerdings die Meinung hervor gerufen werden, daß ich den obigen Ausspruch wirklich getan habe. Auf Grund des Z 19 des Preßgesetzes fordere ich daher die Aufnahme folgen der tatsächlichen Berichtigung in die nächste oder zweitnächste Nummer Ihrer Zeitung: Es ist voll ständig unwahr, daß ich jemals den Bauernbund einen Teuselsbund genannt habe; es ist vielmehr wahr, das ich den Bauernbund niemals und nir gends einen Teufelsbund genannt habe; wahr

, weil sie keine hat. An die Redaktion des „Tiroler' in Bozen. „Zu Nr. 94 Ihres Blattes vom 8. August, S. 3, erste Spalte, fordere ich auf Grund des § 19 des Preßgesetzes die Ausnahme folgender tatsächlichen Berichtigung in die nächste oder zweitnächste Nummer Ihrer Zeitung: Es ist unwahr, daß die einzige Melodie, die ich im Zollausschusse pfeifen gelernt habe, folgende ist: ,Der Zollvertrag muß unverändert angenommen werden wegen der Un garn'; wahr ist vielmehr, daß im Zollausschusse nicht ein mit Ungarn vereinbarter Zollvertrag

tatsäch lichen Berichtigung in die nächste oder zweitnächste Nummer Ihrer Zeitung: Es ist unwahr, daß die ,Tiroler Bauernzeitung' über mein Betreibe n konfisziert worden ist'; wahr ist vielmehr, daß die .Tiroler Bauernzeitung' infolge eines richter lichen Urteiles konfisziert wurde; wahr ist vielmehr, daß ich mich feit dem 16. August, dem Tage der Fällung dieses Urteiles, um die Aus führung desselben nicht im mindesten kümmerte. Tramin, den 1. September 1905. Chr. Schrott, Pfarrer

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Seite 3 von 8
Datum: 28.06.1898
Umfang: 8
und das bezügliche Sitzungsprotokoll (ln auszugsweiser beglaubigter Ab schrift) dem Gesuche beizulegen. politische Mundschau. Gin Zeugnis für das fürstdfl. Priester- Seminar in Trient. Mit der Ueberschrift: „Ein Zeugnis' bringt das Wiener „Baterland' folgende Bemerkungen: In einer Zuschrift der „Deutschen Zeitung' aus Trient heißt es wörtlich: „ . . . Das Priesterseminar in Trient sorgt für einen Nachwuchs deutscher Priester in ausreichender Zahl, eine stattliche Anzahl vorschriftsmäßig ausge bildeter deutscher

und dir herrschende Bewegung ob des sürstbischöslichen Ver botes gegen die „Boz. Zeitung' und sprach zuletzt über die am 29. d. nach Bozen einberufene Protest- versammlung. Redner lud die Traminer zu recht zahl reichem Erscheinen ein, ermähnte sie aber auch eindring lichst sich der vollkommensten Ruhe zu befleißigen und den bürgerlichen Anstand zu wahren. Nach Schluss der Rede wurde eine kunstvoll ausgeführte Huldigungsadresse an den hochwürdigsten Fürstbischof vorgelesen, ange nommen und gefertigt. Weiters wurde

einstimmig fol gende Resolution beschlossen: Die heute am Feste des hl. Bisthumspatrones Vigilius und am 13. Erinner ungstage der Conseeration unseres hochwürdigsten Fürst bischofes Dr. Eugen Carl Valussi in Tramin ver sammelte Pfarrgemeinde von Tramin spricht ihre tiefste Entrüstung aus über die unserem hochwürdigsten Fürst bischof anlässlich des Verbotes der „Bozner Zeitung' angethanen maßlosen Beschimpfungen und spricht ins- besonders das tiefste Bedauern darüber aus, dass die hiesige Südmarkgruppe

der „Bozner Zeitung* zu ihrem Austreten gegen den hochw. Fürstbischof ihre Zustim mung ausgedrückt und erblickt darin eine Kränkung der katholischen Ueberzeugung und kirchlichen Gesinnung der hiesigen Bevölkerung. — Nach begeisterten Hochs auf Sr. Heiligkeit Papst Leo XIII. und Sr. Majestät Kaiser Franz Joses I. wie auch aus den hochw. Fürst bischof und den hochw. Herrn Pfarrer Schrott wurde die zahlreichst besuchte Versammlung vom Vorsitzenden, Herrn v. Elsenbaum, geschlossen, der auch die Reso lution

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Seite 5 von 10
Datum: 13.01.1900
Umfang: 10
frankierten Correspondenzkarten bei der Bestellung ein ^rgänzungsporto von 1 Heller ohne Zuschlag zu ent richten ist, nur bis 31. Jänner l.J. zu gelten hat. Merkwürdig zartfühlend ist die „Meraner Zeitung'. Sie verargt eS dem „Burggräfler', dass er über Christomanos eine offenkundige Thatsache brachte und heißt das „ausplauschen'. Wie soll man ^ aber heißen, wenn einem Baron Di Pauli und tu» Wiener „Baterland' ganz falfche Aussprüche verschoben werden? ' Assistenzärzten in der Reserve wurden ^annt

: Die in Nr. 1 vom 3. Jänner 1900 der „Meraner Zeitung' enthaltene Behauptung, „ich hätte den Aus spruch gethan: „den Bauer muss nnn treten!'', ist vollständig unwahr und entbehrt jeder thatsächlichen Begründung. Richtig ist, dass ich als Politiker wie als Privatmann stets in Wort und That das Gegentheil dieser mir imputierten Gesinnung an den Tag gelegt zu haben mir bewusst bin, daher ich mit Entrüstung die Erfindung dieser Geschichte als Verleumdung zurückweisen kann. Euer Wohlgeboren ergebener Josef Baron Di Pauli

und Förderung landwirt schaftlicher Genossenschaften, 3. durch das Beispiel, d. h. durch Herbeiziehung von geschickten Landwirten, die anderen als Muster dienen.' Der „Burggräfler' fügt hinzu: „Wie jedermann sieht, offenbart das Wiener „Vater land' an der beanständeten Stelle die besten Absichten für den Bauernstand. Die gegentheiligen Behauptungen der „Meraner Zeitung' find boshafte Fäl schung, plumpe Lüge und Verleumduug, um arglose Bauern irrezuführen. Die „Meraner Zeitung', sowie die studierten

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Volksblatt
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Seite 1 von 12
Datum: 11.06.1898
Umfang: 12
ge suhlt, kraft der Ihm verliehenen Gewalt und der Für sorge für das Heil seiner Ihm von Gott anvertrauten Herde ein Edict zu erlassen, laut welchem es den Gläu bigen Seiner Diöcese verboten wird, das in Bozen er scheinende Tagblatt, genannt „Bozner Zeitung', zu halten, zu lesen und anderen zu vermit teln. Die Gründe, welche unseren hochwürdigsten Oberhirten veranlassten, dieses gewiss seltene Verbot seinen Gläu bigen zu geben, sind so naheliegende, so hochwichtige und triftige, dass

, an gegriffen und in den Koth gezogen wird. Unbekümmert um jeden Anstand und Sitte, hat die »Bozner Zeitung' unter der modernen Flagge „Ret tung des D e u t s ch t h u m s' kein Mittel unver sucht gelassen, um ihren ausgesprochenen Glaubenshass in der ihr eigenen, unsläthigen Weise in den Kreisen des katholischen und treuen Tirolervolkes zu verbreiten und es war entschieden eine dringende Nothwen digkeit, dass vonseite unseres hochwürdigsten Oberhirten, der auf Grund seines bischöflichen AmKs

und seiner schweren Verantwortung vor dem göttlichen Richter ver pflichtet ist, seine Gläubigen vor jeder ihrem Seelenheile drohenden Gesahr in Wort und That zu schützen und zu warnen, ein solches Verbot gegen dieses glaubenslose Schund- und Revolverblatt zu erlassen. Und — wie es wohl nicht anders zu erwarten war, erhob nicht nur die „Bozner Zeitung', sondern auch alle radical - nationalen und liberalen Blätter in und außer Oesterreich ihr Wuthgeheul über diese Verfügung unseres hochwürdigsten Oberhirten

. Einig in dem Glaubenshasse, den die hiesige „Boz. Zeitung' und alle diese Schundblätter dem armen und verhetzten Leserkreise aus allen Schichten der Bevölkerung einzuimpfen sich so eifrig bestreben, fielen sie in der gemeinsten Weise über die Person unseres hochwürdigsten Oberhirten her und schmähten diesen hochwürdigsten Kirchensürsten in der infamsten Weise. Ja — das Or gan unserer bekannten Volksverräther, das Organ eines Wolf und eines Schönerer, erfrechte sich sogar unseren hochwürdigsten Fürstbischof

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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 04.06.1898
Umfang: 10
gelangte an den hochwürdigsten Monsignor Propst Josef Wies er in Bozen folgendes Edict: Nn ckm koömürckigllen Äonjignov Propst m Kozen! Wir haben leider die Gewissheit schöpfen müssen, dass das Tagblatt, welches unter dem Namen „Bozner Zeitung' alldort erscheint, gar oft, ja systematisch, die kirchlichen Grundsätze angreift und sich sogar dazu versteigt, die Ge heimnisse der hl. Religion zu begeifern uisd die heiligsten, ehrwürdigsten Sachen in den Koth zu zerren, sodass viele gute Christen

gegen dieses öffentliche Aergernis Klage geführt haben. Die Sache erwägend, könnte man etwa meinen, dass die zur Schau getragene Anfeindung der Kirche und die geradezu blasphemischen Ergüsse, zu welchen sich die „Bozner Zeitung' erdreistet, da durch unschädlich werden, dass deren ungeschminkte Gemeinheit eher zum Anekeln, als zum Verführen geeignet erscheint; doch braucht nicht gesagt zu werden, dass die guten Katholiken im Gewissen verpflichtet sind, einem solchen Blatte keine Unter stützung zu gewähren

ein solches Verbot zu erlassen, weil sie für die ihr von Gott anvertrauten unsterblichen Seelen auch vor dem Herrn verantwortlich ist. Sie kann daher nicht müßig zusehen, wie die noch Gott sei Dank gläu bigen und der Kirche treu ergebenen Seelen durch ein solches glaubens- und kirchenfeindliches Blatt in ihrem von den Vätern ererbten Glauben abwendig gemacht werden. Es ist daher laut vorstehenden kirchlichen Edictes allen katholischen Gläubigen verboten dieses Blatt „Boz ner Zeitung' zu halten, dasselbe zu lesen

werden. Mögen unsere Feinde und das von ihnen gehaltene Blatt, die „Bozner Zeitung', welche ein wahrer Schand fleck für unser Tirolerland genannt werden muß, in ihr Wuthgeheul ausbrechen, es soll und darf uns nicht rühren. Wir glaubenstreue Tiroler schrecken vorkeinem Feinde zurück und werden uns auch durch das sich er hebende Wuthgeheul unserer Feinde nicht einschüchtern und abschrecken lassen. Eingedenk des mit unserem Blute besiegelten Wahl spruches „Für Gott, Kaiser und Vaterland,' eingedenk

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 19.01.1910
Umfang: 8
, wie sie es mit der Ehrlichkeit halten. Aber fast noch empörender finden wir, wie der „Tiroler', dieser Regierungswaschlappen, die Kälterer Bauernbündler einschätzt. Wer gibt denn dieser Zeitung das Recht, die Bauernbündler von Kaltern als charakterlose Leute hinzustellen, die ihre Stimme um ein Gläschen Wein verschachern. Diese Männer sind viel ehrenfester und charaktervoller als der „Tiroler' und seine Sippschaft. Sie sind freie Männer, die nach ihrer Ueberzeugung stimmen, — mag auch der „Tiroler' sie dafür mit Kot

mit der Ausschrist ,Die Aasgeier'. Es handelte sich um die Defrau dation des Pfarrers von Fiavö. Wir haben damit die sozialdemokratische „Volks Zeitung' nicht wenig geärgert. Das Blatt ist so wild geworden, daß eS in einem Atem völlig widersprechendes hervorwürgt. Anfänglich heißt es, die klerikalen Blätter hätten den Fall nicht gebracht, dann kommt später der Vorwurf, der Schreiber unseres Artikels hätte in der Eile mit dem er den Vorfall berichtet, manches nicht erwähnt. Ja, das „Tiroler Volksblatt' gehört

doch wohl denn auch zu den klerikalen Blättern. Diese Ehre glauben wir doch noch ohne die Be scheidenheit zu verletzen, sür uns in Anspruch nehmen zu dürfen. Und warum sollten wohl auch die katholischen Zeitungen derartige Tatsachen tot schweigen? Einmal würden sie die Leser ja doch er fahren, serner wird doch auch etwa die „Volks- Zeitung' nicht behaupten wollen, daß derlei Leute, die sich derartiges zu schulden kommen lassen, ent sprechend den Lehren des Katechismus gehandelt haben? Die Fehler

uns nicht im ge ringsten, weil die „roten' Zeitungen sich so bemühen, jedes Skandälchen aus katholischen Kreisen sofort anzunageln. O, nein! Nur immer wacker drauf los. Je schärfer so was gerügt wird, um so eher wird ähnliches künftig unterbleiben und daS wünschen wir ja nur von Herzen. Aber aus was anderes möchten wir die verehrliche „Vols-Zeitung' auf merksam machen. Widerlich und niederträchtig ist die zynische Freude des roten Blattes, daß wieder irgend ein Katholik sich vergangen hat. Würden sie sich darüber

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 12.02.1916
Umfang: 8
im Pferdebestande seit der letzten Anmeldung find so gleich beim Stadtmagistrate anzuzeigen, wo auch eventu-lle BefreiungSan spräche von der Vorsührung von Pferden vor die KlasfifikationSkomwisston gel tend zu machen und nachzuweisen wären. GW Festtag für unsere Verwundeten fand am Samstag im Großqasthof Schgraffer statt; denn wie schon in einer früheren Nummer unserer Zeitung vorhergesagt wurde, ist dcr Schriftsteller Direktor Otto Hofbauer aus Wien im Austrage deS Roten Kreuzes erschienen und Hot seine Wiener

nach langer Krankheit Herr Hermann Wierer, Inspektor der Südbahn i. P., im Alter von K9 Jahren. Die Beerdigung erfolgt am SamS tag !/z5 Uhr, in Bozen. — Im Jesuheim in Girlan starb der langjährige, frühere grast. Toagenburg'- Kaiserliche Auszeichnungen. Die „Wiener Zeitung' Verlautbart: Se. k. u. k. Apostolische Majestät geruhten mit Allerhöchster Entschließung .vom 7. Februar d. I. Allergnädigst zu verleihen: im Bereiche des Ministeriums des Innern taxfrei daS Ritterkreuz deS LeopoldSordenS dem Hofrat

dem UebunßSschullehrer und Bezirksschulinspektor in Innsbruck Josef Steger, dem UebungSschullehrer und BezirkSfchulinspektor in Meran Franz ZsUer^ im Bereiche de» Ministeriums für öffent liche Arbeiten: den Titel und Charakter emeS RegierungSrateS dem Direktor der StaatSgewerbeschule in Innsbruck Anton Grubhoser. Ausland. Ginbernfung der Duma. Durch einen kaiserlichen Erlaß werden Duma und ReichSrat für den 9/22. Februar einberufen, Eröffnung de« griechischen Parlaments. Die Frankfurter Zeitung meldet aus Athen

Zeitung' zur Veröffentlichung gelangte Verordnung deS Finanzministeriums erkennt allen aktiven StaatZbediensteten (Staatsbeamten, Staats, lehrpersonen), welche einen Gehalt von 1600 Kronen bis einschlitßl'ch 14.000 Kronen beziehen, sür daS Jahr 1916 monatlich fällige Zulagen im JahreS betrage von 180 Kronen bis 900 Kronen zu. Die Verordnung ficht von einer Abstufung der Zulagen nach AmtSorten ab und normiert statt deffen eine Klassifizierung der Zulagen nach dem Familienstande. In diefem Sinne find

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