in höchster Angst, Betrübniß, und überlassen sich einer gänzlichen Muthlosigkeit. Das „Popolo d'Ztalia,' eine durchaus freisinnige Zeitung, erzählt uns einige Thatsachen, welche einen Begriff von dem Zustande jenes armen LandB zu ^geben geeignet sind. Nichts weniger als fünftausend Wohnungen, stehen leer, und lassen also un-i gefähr 5000 Eigenthümer ohne Einkünfte. Und dies findet in Neapel statt, wo in andern Zeiten (nämlich UlM den sogenannten tyrannischen? Bourbonen) nicht ein Zimmer, niD
auch das eines be deutenden Aufschlags bei Umwechslung von Geldsorten bei. Falsch münzer setzen falsche Banknoten in Zirkulation, welche den Umlauf der echten erschweren; die Taxen und Steuern bleiben sich gleich und werden unerbittlich nngehoben. Das Volk ist daher zur Verzweiflung gebracht. „Das Volk, schreibt die oftgenannte Zeitung, sieht sich dem größten Elende preisgegeben, und gibt bereits alle Hoffnung auf, je aus demselben befreit zu werden, in der Meinung, daß Niemand sich darum kümmere, Niemand es genau kenne
die Bemerkung, daß „auch wir die erwähnten Sachen bestätigen können; denn unsere Privatkorrespondenten hatten uns bereits den elenden Zustund, in welchen die einst so blühende und reiche Stadt jetzt versetzt ist, deutlich beschrieben. Haben wir aber früher nicht davon gesprochen, geschah es nur, damit man uns nicht der Uebertreibung beschuldige. Jetzt, wo selbst die neuitalienisch gesinnte Zeitung von Neapel den Zammer- zustand der Stadt nicht mehr verhehlen kann, wollen auch wir ihn bestätigen. Wir finden