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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 24.12.1897
Umfang: 10
Strebern in der socialdemokratischen Partei nur als Trittbrett dienen und große Opfer bringen, ohne dadurch ihre materielle Lage zu verbessern. Können es die Dentschnationalen Tirols nicht verstehe»? Wir haben schon in der letzten Nummer der „Bozner Zeitung' zu verstehen gegeben, dass selbst die „N. Fr. Presse' Zallingers Ausführungen über die politische Lage mit Achtung und Sympathie aufge- uommen hat. Die „Bozuerin' greift nun zu ihrer Rechtfertigung zur „Tagespost' in Linz, wo freilich eine radicale

Strömung herrscht und in der „Tagespost' ihr Ablagerungsgebiet sucht. Wir verweisen zunächst auf das „N. W Tagblatt', wo Dr. Kathreins Niederlegung der Präsidentenwürde damit begründet wird, dass er nicht der Execntor einer slavischen Majo rität sein wollte. Im selben Blatte , wird auch Zallingers Rede ein in die Zukunft schallender Appell genannt, von welchem die slavischen Herren der Majorität nicht ohne Grund mit Besorgnis erfüllt werden. — Nehmen wir die „Deutsche Zeitung' her. Sie fordert

und damit an der «Macht' participieren), sie, die deutschen Tiroler, nicht nur in einen Topf mit den Ebenhoch und Karlon zu werfen, sondern noch mehr als diese zu bekämpfen, gerade gegen sie die schärfsten Angriffe zu richten, halten wir weder für gerecht, noch für politisch klug'. Die „Deutsche Zeitung' spricht in ihrem Leitartikel weitere Worte, welche unsere „Bozner Zeitung' nicht unbeachtet lassen sollte: „Von diesem Gesichtspunkte auS wäre unserer Meinung nach die Sache im Sinne einer praktischen Realpolitik

anzufassen. Die Agitations politik spricht allerdings anders. Diese sieht und hört sich fchön an, ist — bildlich genommen — auch fehr billig; ob aber d e Sache, der sie dienen will oder wenigstens soll, schließlich und endlich trotzdem auf die Kosten kommt, ist sehr zweifelhaft, meist ist das Gegentheil der Fall'. Am Schlüsse ihres Leitartikels kommt die „Deutsche Zeitung' darauf zu sprechen, dass im Pusterthale die Stadt Lienz und im Etschthale Bozen gegen die Abge ordneten Graf Huyn und Baron Dipauli

Zeitung' der Aufmerksamkeit der heutigen (v. 23. d.) „Bozner Zeitung'. Korrespondenzen. Kardaun, ^0. December. Heute versammelten sich dahier die Ausschussmänner der Gesammtgemeinde Karneid zur Vorstehungswahl Aus der Wahl giengen als Gemeindevorsteher Herr Georg Pichler-Streitmoser, als erster Gemeinderath und Fractionsvorsteher von Kardaun Herr Alois Ascher, Holzhändler, hervor. Die übrigen Gemeinderäthe vertheilen sich auf die Fractionen Karneid und Gummer. Mit dem Wahlresultat ist man allgemein

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 08.09.1871
Umfang: 8
, Freitag, 8. September, S'I» Uhr Abends in der Veranda deS Gasthauses „zum Stiegl' gesellige Unterhaltung der Mitglieder des katholisch-konservativen Volks-Bereines von Bozen und Umgebung Vorzüglich sind heute alle patriotischen Wähler von Bozen ein geladen. Liberale Wuth. In die Gozner Wühler! Die „Bozner Zeitung' kämpft heute mit einer Wuth, die ihreS Gleichen sucht, gegen das „Tiroler Volksblatt.' Es kann uns nicht darum zu thun sein, mit Leuten, die in dieser Weise reden, uns in ein Gezänk

einzulassen. Wir wollen uns nicht besudeln. Wir haben in unserm Artikel „Entweder — Oder' die Liberalen aufgefordert uns entweder die Mittel anzugeben, mit welchen sie die Verfassung durchführen wollen, oder endlich einmal die thörichten Redensarten vom Festhalten an der Verfassung aufzugeben. Darauf antwortet die „Bozner Zeitung: „Schafft der Verfassung Achtung!' Aber diese Antwort paßt ja nicht auf unsere Frage. Wie, mit welchen Mitteln Achtung schaffen? das ist die Frage, vor der die Liberalen zittern

; entweder stimmen wie die „Bozner Zeitung? will, die Euch täglich Alles Hohe und Heilige ver höhnt oder — wenn ihr eine eigene Meinung habt, so verdient ihr Euer Wahlrecht nicht! O, liberale Fr—eiheit!! Bürger von Bozen! Das ganze Jahr schwätzt man vom selbst ständigen Volke, vom freien Bürger! Und will dann das selbstständige Volk einem freien Bürger sein Vertrauen schenken, dann fallen liberale Schreiber mit Wuthgeheul darüber her, weil's kein Advokat, sondern ein einfacher ehrenwerther Bürger

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