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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 04.05.1912
Umfang: 10
Seite 4 Tiroler Volksblatt 4. Mai 1912 Kalter«,2.Mai. (Die Logik der „Tiroler Lehrer-Zeitung'.) (Fortsetzung.) ES mutetfonder- bar an, daß die „liberalen' Lehrer in Tirol, wenig stens auf dem Lande nicht als Liberale gelten wollen und ihre freisinnigen Grundsätze beharrlich mit einem christlichen Mäntelchen bedecken und doch ist nichts häßlicher und charakterloser als Heuchelei. Der gegenwärtige Obmann-Stellvertreter des „Südtiroler Lehrervereines', „der allzeit gefügige Rabanser' in St. Pauls

' angehört, freisinnig wie die Möglich- keit. Das wird im „Tiroler' Nr. 50 und 51 in einem sehr lesenswerten Artikel unwiderleglich nach gewiesen. In der „Freien Schul-Zeitung' (Reichen berg), die von einem Böhm in Südtirol bedient wird, höhnt der Korresondent: „Die Mitglieder des Südtiroler Lehrervereines' besuchen nicht,Konferenzen', in denen das Hauptthema lautet: ,Bedeutung und Einübung derkirchlichenKniebeugung'. SolcheHerren lassen sich im Staate Oesterreich als Lehrer an stellen, wo die „sittlich

-religiöse' Erziehung gesetzlich garantiert ist. Ist das nicht charakterlose Heuchelei? In diesem Fahrwasser schwimmt auch die „Tiroler Lehrer-Zeitung' und sucht noch ihre liberalen Grund sätze zu beschönigen, wie es in Nr. 5 „Noch ein mal der Fall Saxl' geschieht. Bei diesem Blatte herrscht darum auch große Verwirrung. So z. B. behauptet eS S. 39, Lehrer Saxl habe durch zwanzig Jahre hindurch konservativ gewählt. Fünf Zeilen darunter, daß eS „durch die frühere Wahlbetätigung des Verstorbenen zur Annahme

berechtigt' gewesen sei, daß Saxl (bei der Landtagsergänzungswahl) christlich-sozial gewählt habe. Gegen die Konser vativen bringt die „Tiroler Lehrer-Zeitung' die un bewiesene Anschuldigung, sie hätten für den liberalen Dr. Kofler in Nordtirol gestimmt, redet dann „von Wahlbündnissen zwischen dem Zentrum und den Liberalen und Sozialdemokraten in Bayern', dann von „doppelter Moral' und von „katholischen Grund sätzen', die doch in erster Linie den Geistlichen heilig und umumstößlich sein müßten

.' Welcher Geistliche hat denn für Dr. Kofler gestimmt? Wo hat denn je das Zentrum in Bayern mit Sozial demokraten oderLiberalen ein Wahlbündnis geschlossen gegen einen katholisch gesinnten Kandidaten? Denn nur in diesem Falle hätte der Vorwurf der „Tiroler Lehrer-Zeitung' eine Berechtigung. Wenn je das Zentrum in Stichwahlen mit den Liberalen gegen den Sozialdemokraten oder mit den Sozialdemo kraten gegen einen liberalen Kandidaten stimmte, so entschied es sich eben unter zwei Uebeln für das jeweilig kleinere

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 22.03.1884
Umfang: 8
, während im vorigen Jahre dieselbe Nummer um 519 Parteien und 844 Personen weniger zählte. Nachrichten aus dem Zimthale. Innsbruck, 2V. März. „Tiroler Stimmen contra „Deutsche Zeitung.' Lagerhäuser. Kunst. Aufgehobenes Marktverbot. Eine Adresse. Dr. Steub als Landespatron. Die Voruntersuchung in dem Prozesse, den die „Tiroler Stimmen' gegen den Reichsraths-Abgeordneten und Herausgeber der „Deutschen Zeitung', Heinrich Reschauer, angestrengt Habens ist bereits beendet und wird die Ver handlung im nächsten Monat

stattfinden. Die Anklage vertritt Dr. Porzer, die Vertheidigung des Heinrich Reschauer hat der in Tirol seinerzeit viel genannte Reichsraths-AbgeordneteDr.Jns. Kopp übernommen. Der Fall, um.den es sich handelt, ist folgender: Die „Tiroler Stimmen' haben die „Deutsche Zeitung', respective Heinrich Reschauer, beschuldigt, in der bekannten Kaminski- Affaire eine sehr bedeutende Summe empfangen zu haben. Diese Beschuldigung wies Heinrich Reschauer in der „Deutschen Zeitung' zurück und veröffentlichte

eine Reihe von Jnvektiven gegen die „Tiroler Stimmen.' Der Redakteur Recheis hat nun die Klage gegen diese Zeitung und Heinrich Reschauer angestrengt und erklärt sich zum Wahrheitsbeweis bereit, daß die „Deutsche Zeitung', respektive Heinrich Reschauer, zuerst eine bedeutende Summe aus den bekannten Fonds der Transversalbahn erhalten, und daß später Heinrich Reschauer persönlich eine andere Summe aus denselben Fonds erhalten habe. Auf den Ausgang dieses Prozesses kann man mit Recht gespannt

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 30.04.1913
Umfang: 8
', so kann sich jeder Sozi mit ruhigem Gewissen an der vom Parteitage offiziell be schlossenen „Pfaffenhetze' beteiligen. Daher geht denn auch die Sozialdemokratie in den letzten Jahren ganz auf in leidenschaftlichem und brutalem Kampfe gegen die katholischen Priester und jene Parteien, die noch die katholische Religion hochhalten und vom Hirngespinst der Sozialdemokraten nichts wissen wollen. Es ist darum kein Wunder, wenn sich auch der Dekan von Kaltern den ganzen Haß der sozialdemokratischen „Volks-Zeitung

Grundsätzen der Sozialdemokratie betont und erhärtet, der treibt Politik auf der Kanzel. Mit echt pharisäischen Schlagworten ent setzen sich die zwei Lügenfadrikanten. der kleine Pascha in Kaltern und der Obergenosse T—r in Bozen, immer wieder in ihrem „Geistesprodukt', das sie in der „Volks-Zeitung' ablageiten, über die „Entweihung der Kanzel' durch den Dekan. Auf der Kanzel soll „das Wort Gottes und von der christlichen Nächstenliebe gepredigt werden', schreiben die zwei „Propheten' in Schafskleidern

ihrer Führer, aus ihren Zeitungen und Protokollen der Parteitage täglich hören oder lesen können. Und solche Pharisäernaturen faseln vom Worte Gottes und christlicher Nächstenliebe, um den Leuten Sand in die Augen zu streuen. Viel ehr licher ist der sozialistische Agitator Moses Boritz, der an die Zeitung „Globe' in Toronto unter anderem schrieb: „Die Sozialisten konnenan keinen übernatürlichen Gott glauben. Wenn sie das tun, so sind sie keine Sozialdemokraten. . . . Kurz und gut, ein Christ

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Seite 4 von 8
Datum: 16.04.1919
Umfang: 8
Nachbarstaaten, besonders in Deutsch österreich. Diese Frage wurde in einer Reihe vo» Artikeln der Wiener „Arbetter-Zeitung' besprochen und.> die Möglichkeit aus folgenden Gründen ver neint: Deutschösterreich ist überwiegend ein Agrar staat mit Ausnahme von Niederösterreich. In den Städten könnten die Arbeiter und Soldaten sicher die Herrschaft der Räte aufrichten, aber die Bauern würden sich weigern, den Verordnungen zu ge horchen. Sie würden den Städten keine Lebens mittel liefern, ja, wenn votwendig

sind, vielleicht mehr als Deutschöster reich. Aber gerade deshalb müßten die Bolschewiken mit roten Bauervräten zusammenarbeiten, die nur in einem Lande zu finden wären, in dem der Groß grundbesitz den Kleinbauer erdrückt. Das trifft aber in Deutschösterreich nicht zu, wo ein selbständiger und konservativer Bauernstand und nicht das Großkapital den Boden besitzt. Der ungarische Bolschewikenführer Bela Kuhn kommt auch über diese richtigen Gegengründe der „Arbeiter-Zeitung' hinweg. Von einem Vertreter

der „Zürcher Zeitung' über den voraussichtlichen Marsch des Bolschewismus befragt, läßt er ihn natürlich durch ganz Europa marschiere«. „Der Kapitalismus ist tot und der Bolschewismus ist sein Erbe und auch die neutralen Länder können die allgemeine Umwälzung nicht aufhalten!' Das find die Worte des roten Ungars zum Schweizer. Tiroler Ahrerfragen. In der Jnnsb'rucker Landesversammlung vom Montag, 7. April wurden verschiedene Fragen für das Lehrpersonal verhandelt und erledigt. Di? Tenernngsznlage

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