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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 11.03.1891
Umfang: 8
Ein Aufklärungslicht, strahlend aus der „Bozner Zeitung.' Die „Bozner Zeitung' Nr. 50 brachte während des verflossenen Wahlkampses einen Artikel: „Bor den Wahlen', in welchem sie allen Ernstes behauptet, der Liberalismus kämpfe den Wahlkampf nur mit ehrlichen Waffen. Hat denn die „Bozner Zeitung' selbst geglaubt, wir könnten am Ende vom Gegentheile überzeugt sein? Sie meinte weiters, die Klerikalen hätten viele Mittel, günstige Erfolge zu erzielen, die den Liberalen nicht zu Gebote stehen

. „Die Liberalen haben keinen Beichtstuhl und keine Kanzel; sie können auch keinen Himmel ver sprechen.' Wäre jemand bisher über die Tendenz des Liberalismus noch im Zweifel gewesen, aus diesen Worten der „Bozner Zeitung' strahlt ihm ein Helles Ausklärungslicht entgegen, das jegliches Dunkel verscheucht. ° Wir sind darum dem Autor des Artikels jedenfalls zum größten Danke verpflichtet, selbst dann, wenn er diese Worte unbewußt und ohne Ueberlegung geschrieben, weil sie ihm noch aus dem Religions-Unterrichte

, den er in der Jugend genossen, oder vielleicht gar in einer Predigt — selbe sind ja den Mitarbeitern der „Bozner Zeitung' so gut bekannt — erlangt hat, so gut in Esinnerung waren. Also wirklich: „Die Liberalen haben keinen Beichtstuhl und keine Kanzel?!' Ja sicher können sie dies wenigstens rechtmäßig nicht haben. Kanzel und Beichtstuhl sind nicht Orte, an denen der Liberalismus gepflegt werden kann. Wie merkwürdig aber, wenn nach dem Zeugnisse der „allzeit ehrlichen und aufrichtigen' „Bozner Zeitung

' kein Geistlicher auf der Kanzel und im Beichtstuhl den Liberalismus und seine Principien in Schutz nehmen kann? Will etwa die „Bozner Zeitung' alle Beichtväter und Prediger als freche Lügner zeihen, oder steht es mit dem Liberalismus so, daß er von der Kanzel und im Beichtstuhle nicht em pfohlen werden darf, daß er also in sich schlecht und verwerflich ist? Wollte das der Autor des besagten Artikels zugeben, dann steht er ganz auf kirchlichem Standpunkte, denn das hat die Kirche schon wiederholt ausgesprochen

, daß sie den Menschen nicht zum ewigen Ziele sühren? Dann ist es offenbar höchste Zeit, daß die „Bozner Zeitung' auf hört, diesen verderblichen Liberalismus zu vertheidigen. Oder glaubt etwa die „Bozner Zeitung' deshalb, Herr Told, der Candidat der klerikalen Partei, seit gut genug für Glurns, weil die Bürger Merans und Bozens sich um ihr ewiges Ziel nicht kümmern! Eine solche Annahme wäre jedenfalls die größte Schmach, die man denselben anthun könnte, und schon darum war es Ehrensache

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Volksblatt
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Seite 6 von 12
Datum: 17.10.1903
Umfang: 12
alle Pilger von Msgr. Previtali vorstellen, unter denen er eine große Menge per sönlich kannte. Beim Abschied wurden dem heiligen Vater aufs neue rührende und begeisterte Ovationen dargebracht. Die „Sozner Zeitung' und der fel. Fürstbischof. Unter diesem Titel haben wir in der letzten Nummer auf den gemeinen Angriff der protestantischen Zeitung gegen den toten Fürst-- bischos hingewiesen. Wie wir mittlerweile erfuhren, haben selbst liberale Männer, , denen die Achtung vor dem toten Gegner noch etwas gilt

, sich sehr ab fällig über das Vorgehen der „Bozner Zeitung' ausgesprochen. Für die Dauer kann es ja über haupt kein anständiger Mensch — Partei ist Neben sache - verwinden, Gefallen an einem Blatte zu finden, daß nur über Geistliche und immer über Geistliche schimpft. Schließlich ist doch auch der katholische Geistliche ein Mensch und ekelt es jedem. Anständigen vor einem Blatte, das, wie es scheint, prinzipiell seine verbisseneu Haßartikel gerade gegen den katholischen Klerus immer losläßt. Es stünde

einem deutschen Blatte ehrlicher an, alle Stände wenigstens gleichmäßig zu behandeln und nicht den Pferdefuß der Katholikenfresserei überall durchblicken zu lassen. Die böhmisch-protestantische „Bozner Zeitung' gefällt sich dann wie eine kokette Schwiegermutter in eitler Selbstanpreisung und wirft sich mit teutonischem Größenwahn als das Blatt der intelligenten Kreise gewaltig in die Brust. Das „Volksblatt' soll ihm diese Sphäre zuge schrieben haben! Wir haben aber doch, wie es ja selbstverständlich

wollte. Der be scheidene Wahn, das Blatt der intelligenten Kreise zu sein, den sich die „Bozner Zeitung' mit Bieder sinn zurechtlegt, ist zu verlockend, als daß wir diese neue Situation unbesprochen lassen können. Die „Bozner Zeitung' — das Blatt der intelli genten Kreise! Wir möchten diese intelligenten Kreise kennen, welche sich von der „Bozner Ztg.' die Abschriften der „N. Pr.' austischen lassen. Der Artikel über „Fürstbischof Valussi' z. B. wurde mit der Schere der „Bozner Zeitung' den intelli genten Lesern

in alle Glieder fahren. Manche Nummer der „Bozner Zeitung' kann kaum zwei Originalnotizen ausweisen. Diese Ueberproduktion her „Bozner Zeitung' muß doch auch ihren intel ligenten Lesern in die Augen springen! — Das Blatt hat uns dann in aller Form den Krieg an gekündigt Vonwegen der ^riesigen Blamage', wie sie den Antifreimaurerkongreß in Trient nennt. Sie druckt zu diesem Zwecke in zwei Nummern eine stalldeutsche Interpellation an den Justizminister aus dem Jahre 1901 „zur Gänze' ab, ohne von ihrer Weisheit

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Volksblatt
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Seite 4 von 14
Datum: 28.12.1901
Umfang: 14
Seite 4 Tiroler Volksblatt. 28. December 1WI wiederholt dagegen protestiert, dass die christlichsociale Parteileitung dieses Blatt empfohlen hatte. Nament lich war die Haltung der „Deutschen Zeitung' in Duellangelegenheiten zu tadeln. Umsomehr staunten wir neulich in der „Reichs post' Folgendes zu lesen, das einer Anbiederung ähnlich sieht: „Aus Warnsdorf ist der „Deutschen Zeitung' folgendes Condolenztelegramm des gegenwärtig dorr weilenden Herausgebers der „Reichspost', Hochwürden Ambros

Öpitz zugekommen: „An lässlich des jähen Hinscheidens Ihres rastlos thätigen Herausgebers Dr. Wähner spreche ich Namens der „Reichspost' mein aufrichtiges Beileid aus. Opitz.' Ausland. Eine Duellrede des deutschen Kaisers gieng neulich durch die meisten Blätter. Das war ein srecher Schwindel, denn die Rede wurde überhaupt nicht gehalten. Ihr erstes Opfer hat diese angebliche Duellrede des Kaisers bereits gefordert, leider nicht eines unter den Duellfreunden. Der Chefredacteur der „Potsdamer Zeitung

', Berger, legt nämlich die Leitung der Zeitung nieder, weil der Mitbesitzer der Zeitung, Stein, ohne Wissen des Chefredacteurs die falsche Meldung von der angeblichen Duellrede des Kaisers in das Blatt ausgenommen hatte. — Berger ist nämlich Reserveofficier und deshalb ist militärischerseits gegen ihn auch ein Untersuchungs verfahren eröffnet worden, dahingehend, ob seine Angabe richtig sei. Dass er als Mitbesitzer die Leitung der Zeitung niedergelegt, hat nur eine formelle Bedeutung, der Schein

Vorspiegelungen. Ein Haupttrumpf dieser Agitatoren ist das Versprechen, vom Hotel „Erz herzog Johann', dessen Besitzer Jgnaz Wenter gleichzeitig Obmann des deutschen Bürgervereines ist, Arbeit zu verschaffen. Der „Burggräfler' richtete deshalb an Herrn Wenter die offene An frage, ob er gewillt ist, diesen Unfug mit seinem Namen zu decken. Statt der verlangten einen Antwort kamen in der Samstagsnummer der „ Meraner Zeitung ' d rei Erklärungen, eine nichts sagender als die andere. Den Reigen derselben eröffnet

die Redaction der „Meraner Zeitung' in bekannt ungeschickter Weise; „sie lässt sich mit dem „Burggräfler' in keine Polemik ein, derselbe „ver mag sie weder zu kränken, noch zu ärgern, höchstens zeitweise zu belustigen'. Das ist geistreich, nicht wahr? — umsomehr, wenn man weiß, dass der „Burggräfler' der „Meranerin' nachgewiesen, dass sie im Wahlaufrufe für KarlLun die Schädlich keit der Weinzollclausel für unsere Bauern lebhast betont hatte, während sie 14 Tage darnach deren Bedeutungslosigkeit hervorhebt

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Volksblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 19.12.1896
Umfang: 10
, fr. Verl., bis 26. Jänner.1897. Gin arger Mifsstand. Ein hiesiger, hochver ehrter Curgast stellt uns in freundlicher Weise den folgenden Artikel zur Verfüguug: Aus Arco erhalten wir das folgende lehreiche „Verzeichnis der im Lese- Saale des Cur-Cafino's aufliegenden Zeitschriften: Neue freie Presse (Wien), Bohemia (Prag), Egyetertes (Budapest), Pester Lloyd (Pest), Dillinger illustrierte Reise-Zeitung (Wien), Alto Adige (Trento), Norddeutsche Allgemeine Zeitung (Berlin), Magantisztvselök, Lapja

, Russkia Wedomosti (Moskau), Aerzlicher Centralanzeiger (Wien), Kölnische Zeitung (Köln), Allgemeine Zeitung (München), Münchener Neueste Nachrichten (München), Figaro (Paris), Dziennik Polski (Lemberg), Für alle Welt, Buch sür Alle, Wiener Salonblatt, Die Reichs wehr, Moderne Kunst, Illustrierte Zeitung (Leipzig), Ueber Land und Meer (Stuttgart), Fliegende Blätter, Zlata Phraha, Meraner Curliste, Illustrierte Frauen^ Zeitung, Bade-Zeitung (Wien), Wiener Mode (Wien). Außerdem liegen katholische

.) Die amtliche „Wiener Zeitung' veröffentlicht das Ergebnis der vor gestrigen Enquete des Eisenbahnministeriums über die Tarifabänderung für Getreideverkehr aus Russland nach und durch Oesterreich. Dieses Ergebnis wird nun Gegenstand weiterer Studien des EisenbahnministermmS und anderer betheiligter Mini sterien sein. Kerlin» 17. December.'. Die Weihnachtsserien des nun vertagten Reichstages dauern bis 12. Jänner. Kern, 17. December. Zum schweizerischen Bundes- Präsidenten wurde Deuch er aus Thurgau gewählt

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Seite 3 von 8
Datum: 30.07.1881
Umfang: 8
.) DaS Antwortschreiben des CardinalS Zacobini lautet: ^uw wisso telegraimuute Äßluüeasti eovtra tr» stissiws kset», öis 13 iv due urde seciäeruut, ßratissiw» kueruvt deatiösimo kstri, c^ui axostolllAM deveäieüöuem Loäsliwti x isti ex coräe iwxertitur. (Die Gefühle, welche Sie im Telegramme gegen die traurigen Ereignisse deS 13. Juli kundgegeben haben, waren dem hl. Vater sehr angenehm und ertheilt Er auS ganzem Herzen > dem Vereine den apostolischen Segen.) ^ (Wie die „Bozner Zeitung' vom Regen i« die „Traufe' kam

.) Die „Bozner Zeitung' wurde bekanntlich neulich consiScirt, diese Confiscation aber vom Bozner KreiSgerichte aufge hoben. Aus guter Quelle erfahre» 'wir nun,^ daß von Seite der „Bozner Zeitung' um Bekanntgabe der Gründe der Aufhebung der ^Beschlagnahme nachgesucht wurde, um selbe zu veröffentlichen. DaS Preisgericht gab die Gründe heraus; aber jetzt war man bei der „Bozner Zeitung' wegen Veröffentlichung derselben in einiger Ver legenheit, weil das KreiSgericht in denselben die „Bozner Zeitung

die „Bozner Zeitung': „Vom k. k. KreiSgerichte Bozen ist unS gestern eine Berichtigung zu seinem von uns vollinhaltlich veröffentlichten Erkenntnisse i» Sache« der Beschlagnahme der Nr. 157 der „Bozner Zeitung' zugegangen, nach welcher es den Anschein haben könnte, als hätten wir absichtlich den Wortlaut eiueS Satzes entstellt. Wir erklären auf das Bestimmteste, daß diese Absicht nicht vorhanden war und der LapsuS lediglich auf einen Verstoß deS Setzers zurückzuführen. Vom Redakteur deS Blattes

eS werde« dürfte, die Wahrheit deS Satzes zu erweisen.' So die „Boz«er Zeitung', deren Setzer also gelegentlich auch als Prügelknaben Ver wendung zu finden scheinen. Das Blatt muß sein Publikum kennen,' da es glaubt, mit solchen Ausrede» durchzukommen. Wenig schmeichel haft für die Leser der „BoznerZeitung'! dieselbe bezeichnet zwar den Ausdruck des kreisgerichtl. Erkenntnisses als eine „mehr als sonderbar klingende Phrase', wagt aber doch nicht mehr zu leugnen, sonder« glaubt nur, daß es schwer wäre

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 10.01.1900
Umfang: 8
und Genossen einen Dringlichkeits antrag ein, der sich mit dem Weihnachts-Feuilleton der amtlichen „Wiener Zeitung' befasste. Die amtliche „Wiener Zeitung' brachte ein Feuilleton, dessen Tenor darauf hinausläuft, die christliche Religion durch die Characteristik als Sage herabzuwürdigen, sie als auf auf einer Fabel und Täuschung beruhend hinzustellen. Das Erscheinen eines solchen Artikels an einem solchen Tage in der amtlichen „Wiener Zeitung' muss ein unerhörter öffentlicher Scändal genannt

werden und beweist, wie weit die Zersetzung und Auflösung in diesem Zweige deS öffentlichen Dienstes vorgeschritten ist. Zur Begründung der Dringlichkeit sprach Abgeordneter Dr. Lueger: „Wenn das Feuilleton, welches in unserem Antrag erwähnt wurde, in einer socialdemokratische« oder „Los von Rom'-Zeitung erschienen wäre, so würde das nicht im Geringsten gewundert haben. ES ist aber geradezu scandalö», wen» die amtliche „Wiener Zeitung' dazu benützt wird, unseren Glaube» in Frage zu ziehen. Ich weiß

nicht, von welchen Anschauungen die leitenden Kreise beseelt sind, ich weiß nicht, ob sie nicht vielleicht der Anschauung sind, dass die Untergrabung jedweden religiösen Gefühles zum Vortheile Oesterreichs gereicht, das Eine weiß ich aber, dass die Mitglieder des nieder österreichischen Landtages eS nicht ruhig hinnehmen dürfen, wenn eine amtliche Zeitung in solcher Weise missbraucht wird. (Beifäll rechts.) Die richtige Antwort wäre die, eine vollständige Aenderung vorzunehmen, damit so etwas nicht mehr vorkommen

kann. Die amt liche „Wiener Zeitung' hat doch nicht den Zweck, daS religiöse Gefühl der Bevölkerung zu untergraben, .sie hat vielmehr danach zu trachten, dass nichts geschehe, was das religiöse Gefühl eines christlich gesinnten Mannes in so infamer Weise zu verletzen geeignet ist. Zch glaube hierin liegt schon die Begründung der Dring lichkeit und ich bin überzeugt, dass die Mehrheit deS Landtages die Dringlichkeit anerkennen und den Antrag auch w marite .annehmen wird.' (Lebhafter Beifall

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Volksblatt
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Seite 4 von 18
Datum: 18.05.1912
Umfang: 18
Furgler, Kristan; Stellvertreter Stiftsökonom ?. Leodegar Unter- reiner. Anmeldungen zum Verein nehmen die obenerwähnten Herren entgegen. Kaltern, 15. Mai. (Die Logik der „Ti roler Lehrer-Zeitung'.) (Fortsetzung.) In ihrem mehr als ekelhaften Selbstbewußtsein schreibt die „Tiroler Lehrer-Zeitung', daß nicht die Otts behörden mit dem Dekan und Vorsitzenden im Orts- schulrat berufen und befähigt sind, über „die fachliche Tüchtigkeit eines Lehrers zu urteilen', nach ihr ist das eine „Anmaßung

, dem Schulunterrichte anzuwohnen, um so vom Stande der Schule ein Urteil zu gewinnen. Gerade alle Grütze allein gepachtet dürften auch die Pädagogen der „Tiroler Lehrer-Zeitung' nicht haben. Ein bischen Verstand wird für andere Menschenkinder doch auch noch übrig geblieben sein. Sonst stünde es herzlich schlecht um die Menschheit. Interessant ist nur die Logik der „Tiroler Lehrer-Zeitung', in der sie das Urteil der Dekane über Lehrer und in besonderem Falle über Saxl verwirft

seiner Kälterer Wähler aus dem Lehrerstande zu vertreten und die Einreihung Kalterns in die zweite Zulageklasse durchzusetzen, wenn er seine liberale Schulfreundlichkeit hätte betätigen wollen? Warum richtet die „Tiroler Lehrer-Zeitung' ihren Zorn nicht gegen den frei sinnigen Abgeordneten, der hätte helfen können, sondern gegen den Dekan und die Gemeinde Kal tern, die nicht in der Lage waren, die Gesetze im Landtage zu machen? Die Antwort ist sehr einfach: Weil eben die „Tiroler Lehrer-Zeitung' selbst frei

sinnig ist und darum Ihresgleichen liebt. Das angezogene Beispiel der Gemeinde Eppan wird der Oeffentlichkeit erst dann imponieren, wenn sie einmal in die erste Klasse eingereiht ist, früher nicht. Be züglich der behaupteten 1000 Kr. Lokalzulage, die nach der „Tiroler Lehrer-Zeitung' der Herr Dekan sür den „um die Gemeinde noch unverdienten' Lehrer Ladurner bei der Gemeindevertretung durchge setzt haben soll „fast gleichzeitig' oder „gleich zeitig', als dem Lehrer Saxl 50 Kr. bewilligt wurden

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 19.05.1869
Umfang: 8
aus fielen, fv daß die Bozner Zeitung ans Mangel an „direkten Mit theilungen' nur die beiden sehr abweichenden Berichte der N.T. St. und des grell färbenden Jnnsbrucker Tagblattes bringen Konnte, und selbe, durch ein paar ungeschickte Ausfälle gegen das Tiroler Volks blatt zu würzen suchte. Natürlich glaubt die Bozner Zeitung mehr dem Berichte des gesinnungsverwandten Jnnsbrucker Tagblattes, welches erzählt, man habe dem Kommissär Fauststöße auf die Brust gegebeu, was nicht wahr ist, und dies veranlaßt

sie, dieBozner Zeitung, zu folgender Deklamirübung: „Also nach dieser an hl. Stätte verübten Gewaltthat ertheilte der Dekan*) den Thätern den Rath brüderlichen' ') Durch eine perfide Entstellung wird hier dem Herrn Oekan, der das durch die unerwartete Auflösung der Versammlung erregte Volk beruhigte, der Auf« Zusammenhaltens und den bischöflichen Segen. /Und das wagt Man bei unS-? zu Land Religion zu nennen! Und zu solchen skandalösen Auftritten und Versammlungen sind bei uns die Kirchen ausersehen

!*) Tiroler Volksblatt! geh' hin und kehr' vor der eigenen Thür!' Letztere Mahnung ist wohl sehr überflüssig; denn wenn die Bozner Zeitung dem Volksblalte irgendleinen Unrath, woran sie >nie^ Mangel hat, vor die Thüre warh so hat es denselben ordentlich weggekehrt. — Der-„Böthe' bringt einen Bericht über den Vorgang, den dieBozner Zeitung in ihrem Unverstände eine Mirchenrevolte5 (!?) nennt, „aus authentischer Quelle,' wie sich' auch/ leicht. aus der Fassung merken läßt. Freilich ist diese Quelle

wird diesfalls näheres Licht bringen. Bezeichnend, für den' Bericht des „Bothen' Nr. 109 ist auch, daß darin nichts gesägt wird, daß der Herr Kommissär, nachdem er die Versammlung als aufgelöst erklärt, später doch wieder dos Weiterreden gestatten wollte/ Warum ist 'dies nicht erwähnt?' / ^ Bozen, 14. Mai. (Der Schuß auf das Kruzifix) Er lauben Sie mir, daß ich Sie auf folgenden Artikel der Berliner Voß'schen Zeitung aufmerksam mache. Dieses protestantische Blatt enthält die Erzählung einer in Westpreußen

durch ein Seiten- gäßchen der empörten Volksmenge entzog, ist ebenfalls wahr. ;/ - : Die Schützen-Zeitung schreibt, daß unter allen ehrlichen Leuten nur eine Stimme der Entrüstung („über diese Schmach') herrscht. Ja so ist's; aber es fragt sich nur worüber? Doch ich will der Unter suchung nicht vorgreifen, die schon im Gange ist. —/Sie! werden schon in den N. T. St. gelesen haben, daß. die Statthaltern den hiesigen katholischen Zweigverein kraft § 24 deS Vereinsgesetzes auf- gelöst hat. . munterung

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Volksblatt
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Seite 1 von 12
Datum: 02.02.1912
Umfang: 12
so manches aus der Geschichte des »Tiroler Volksblattes' mitteilen, das ja in einem Monat sein 50 jährigeS Bestandsjubiläüm feiert. Im Jahre 1859 trugen sich hochachtbare Männer, Welchen es vor den heranbrausenden Sturzwellen deS Liberalismus für das katholische Volk bangte, Mit dem Gedanken, der „Bozner Zeitung' ein katholisches Blatt entgegenzustellen. Der Eigentümer der „Bozner Zeitung', angesäuselt von den Wehen des Zeitgeistes, glaubte nicht schnell genug den Mantel nach dem Winde zu drehen und leitete das Schiff lein

der „Bozner Zeitung' ins seichte Fahrwasser des Liberalismus. Fast eine Herkulesarbeit war es dazumal, ein katholisches Blatt ins Leben zu rusen. Es einigten stch Zopf und Pedanterie mit dem jungen Llbera- lismus, dem Vorhaben alle möglichen Hindernisse in den Weg zu legen. Ueber zwei Jahre mußte man sich herumschlagen, ansuchen, petitionieren, re kurrieren, bis die Gründung gelang. Die erste Nummer erschien am 1. März 18 62. Den Verlag der neuen Zeitung, die sich „S ü d- tiroler Voltsblatt' nannte

, übernahm die neue Buchdruckerei „I. Wohlgemuth'. Anfänglich lautete die Firma Buchdruckern I. Wohlgemuth und Compagnie, aber vor Gründung des Blattes trat der Kompagnon I. Rottensteiner aus, daher die Buchdruckerei mit der Firma I. Wohlgemuth pro tokolliert wurde. Als Redakteur der neuen Zeitung wurde aus- ersehen Priester Anton Oberkofler, damals provisorischer Frühmeßbenefiziat in Schönna. Er hatte gerade eine siebenjährige Krankheit überstanden und besand sich, dank einer dreijährigen fortgesetzten

er den Verlag der neuen Zeitung. Schon die neunte Nummer deS „Südtiroler Volksblatt' brachte an der Spitze die Todesnachricht des I. Wohlgemuth, doch zu gleich die Versicherung, daß für den Fortbestand deS Blattes bereits Vorsorge getroffen sei. Kaum war die Leiche des I. Wohlgemuth in die Erde versenkt, da kam von dem damaligen Bürgermeister der Stadt Bozen, Dr. Streiter, ein Ukas. welcher wegen des Ablebens deS Firma inhabers die fernere Herausgabe der Zeitung ver bot. Daß durch die Empfangnahme

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Seite 2 von 8
Datum: 11.08.1909
Umfang: 8
Augen kaum, als wir im Briefkasten der „Bauern-Zeitung' vom 6. August solgende Worte lasen: „Wohl haben wir gelesen, daß verschiedene konser vative Zeitungen wieder mit der Hetze gegen die christlich-sozialen Abgeordneten beginnen. Wir befassen uns mit der Hetze nicht, weil wrr den Frieden, der seit dem Katholikentage herrscht, nicht stören wollen.' So die „Bauern-Zeitung'. Gegen eine solche vollständig grundlose Ver dächtigung müssen wir uns wehren, wir können dazu nicht schweigen

, denn wir würden da mit dem Tiroler Katholikentage und mit dem allseitigen sehnlichsten Verlangen des Tiroler Katholikentages in direkten Widerspruch gesetzt und würden noch ärger verschrien werden als vor dem Katholiken, tage, wenn wir eine so scherwiegende Pauschalver dächtigung ruhig hinnehmen würden. Wir stellen deshalb an die „Tiroler Bauern- Zeitung', welche die konservativen Blätter vor dem ganzen katholischen Tiroler Volke so arg verdäch tigt und sie als Hetzer hinstellt, öffentlich solgende Fragen, um deren offene

, welche konservative Blätter gegen die christlich sozialen Abgeordneten begonnen haben sollen. Ein Schweigen oder Ausweichen oder eine Ausrede betrachten wir als einen Beweis, daß die „Bauern-Zeitung' nicht in der Lage ist, die schwere Anklage der „Hetze' gegen die konservativen Blätter zu beweisen und daß sie die konservativen Blätter vollständig grundlos beschuldigt hat. In einer Korrespondenz aus Aßling derselben Nummer behauptet das genannte Blatt, daß „hinter den Herren aus Oberlienz und Oberdrumm Leute

oder Herren (!) stehen, die diese brennende Frage der Tiroler Bauern zu etwas anderem ausnützen wollen'. — Wir fordern auch da die „Bauern- Zeitung' auf zu sagen, welche Leute und Herren in der Teilwälder-Frage hinter den Pustertaler Bauern stehen und die Angelegenheit zu etwas anderem ausnützen wollen, damit nicht, wie bisher, wieder Unschuldige in den Verdacht kommen, Hetze zu treiben und das Volk auszunützen. Wir fordern auf alle diese Fragen aus keinem anderen Grunde Antwort, als um uns verteidigen

dieses Be suches zu würdigen. Schreibt doch die liberale „Kölnische Zeitung' aus Anlaß deS Kongresses: „Es ist nicht zu leugnen, daß die Einigkeit des Glaubens und trotz der großen Anzahl der ver schiedenen Teilnehmer die Zusammenfassung aller Gedanken aus gleichmäßig bestimmte Punkte, das Durchdrängen des Glaubens an das AltarSgeheimniS in alle menschlichen Verhältnisse für alle etwas außerordentlich Imponierendes hat. Ein solches Glaubensbeispiel hat nichts verletzendes, sondern kann den anderen christlichen

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 23.02.1867
Umfang: 8
Spektakelbude ein Geschäftchen, wenn er dies kleine Register als Appendix an die Herausgeber des Brockhaus'fchen Conversationslexicon verschachert. Tief gerührt über die unverdiente Auszeichnung, welche hiedurch dem Lolksblatte von so hoher Stelle widerfahren und ebenso tief betrübt über die viele vergebliche Mühe, mit welcher die Handlanger der Bozner Zeitung nach Spuren von Ausklärung und Bildung im Volksblatte suchten, beschlossen wir denn doch einmal reuig unsere Schuld zu bekennen, nämlich

eine so nahe, so reichlich sprudelnde, mehr als kastalische Quelle der Bildung und Aufklärung bisher allzu wenig benützt zu haben, und weil Besserung der beste Beweis wahrer Reue ist, so reinigten wir unsere von Bußthränen getrübten Brillen und suchten sogleich einen Stoß Bozner Zeitungen zusammen, um möglichst bald das Versäumte einzuholen und von der Noth der Um stände gedrängt nach fleißigem Studium der Bozner Zeitung ein leid liches-Examen über Bildung und Aufklärung vor der allein kompe tenten

auf des Meisters Wort — gründlich abgethan und das liberale Prinzip freier Forschung beim Durchgehen der Bozner Zeitung sorgsam ange wendet haben, mögen auch eben dadurch unsere Resultate mit den Ansichten derselben sehr ins Kreuz gerathen. Unser Vaterland Tirol macht natürlich dem liberalen Blatte und seinem patriotischen Eifer manche Sorge. Denn Tirol ist noch immer „mit einer chinesischen Mauer umgeben,' noch immer will der Freiheits morgen nicht tagen und die ^sonne der Ausklärung

ist noch sehr durch ultramontane Wolken verfinstert: Das hat die Bozner Zeitung schon so oft und erst kürzlich beklagt, daß es fast erklärlich wäre, wenn leicht gläubige Fremde, besonders die lieben protestantischen Brüder außer dem in der N. fr. B. Pr N. 2 anempfohlenen Schlauch nnd Respi- rator auch Leitern und Laternen nach Tirol mitnehmen würden von wegen der chinesischen Mauer und der dicken Finsterniß. Erst beim Eintritt in die Stadt Bozen dürste» sie ihr Licht auslöschen, denn dort hat sich die Nacht schon lang in Tag

' machen, sie wollen es „auf den Jsolirschemmel der Finsterniß und des Aberglaubens' setzen; wer find denn um aller Welt diese grauenhaften Attentäter auf Tirol? Ach, es sind alle die treuen An hänger und Söhne des glaubenseinigen, treuen Tirol, voran die edlen Vorkämpfer für des Landes Glaube und Recht, es find, man merke es wohl! nach den Begriffen der Bozner Zeitung unsere Bischöfe, es sind die Haßlwanter, Fischer, Brandis, Grenter, Dietl und wie sie alle heißen mögen. Ob nicht etwa die Beschimpfung solcher Männer auf die liberalen Unken

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Volksblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 20.05.1863
Umfang: 4
. — Briefe und Gelder werden stand erbeten. Sudtiroler Vmksmatt. Zweiter Jahrgang. Bozen, Mittwoch, den 20. Mai. 18K3. Zur Tagesgeschichte. Tirol. DieZnn-Zeitung nimmt es uns übel, daß wir in wärtig hält, was die Jnn-Zeitung vor einigen Woche und Conciliumsfeier gesprochen hat, und mit diesen Ausdrücken das Gebahren der Welschthümler zusammenhält, die auch die Feier hinter treiben möchten, der wird den Ausdruck „Gesinnungsfreunde' nicht zu dauert noch immer fort. Sie hat eine Ausdehnung von zwei Stunden

stehen sehr schlecht, so daß mehreres schon umgeackert wird. Von den Sommersaaten ist nur ein kleiner Theil aufgegangen. Von Heu und andern Futterträutern ist gar nichts zu erwarten. — Im anliegenden Siebenbürgen hat der Kaiser alle politischen Verbrecher von 1848—1853 begnadiget. — Die Einverleibung der vrotestantischen Universität in die Wiener Universität ist am 12. Mai mit einer Mehrheit von 10 gegen 4 Stimmen abgelehnt worden. Die Jnn-Zeitung wird gegen diese Ablehnung voraussichtlich viel Lärm

schlagen; Alles von wegen der Toleranz (Duldsamkeit). Bei der Generalversammlung der katholischen Vereine v. I. im September wurde die Gründung einer katholischen Jetzt falten die protestantischen nennen Uni- entsch' lande u. s. w. Kann der glühende Haß g gen Rom offener dargethan werden? Dagegen wird die „Jnn-Zeitung' kein Wort des Tadels haben. Alles von wegen der Toleranz. In der Schweiz im Kanton Tessin ist ein Staatskirchen- gewitter im Änzuge. Die wenigen Klöster, die noch bestehen, sollen

«alle aufgehoben werden. Die Gemeinderäthe müssen über alle Pfarreien und Kaplaueien. über die Einkünfte, Zahl der Priester u. s. w. ein genaues Verzerchuiß einsenden. Als Zweck wird die Aufhebung der unnutzen Pfründen angegeben. Dieses Toleranzstücklein der Protestanten wird ltr den spalten der Jnn-Zeitung keinen Plak finden. Dafür aber weiß sie-Worte des bittersten Tadels daß in ^paui en drei Protestanten zum mehrjährigen Gefängnisse ver alt wurden Sie verschweigt wohlweislich, daß diese Protestanten

nicht dev Glaubens wegen eingesperrt wurden. Ihr Uebertritt znm waren; daß sie mit unglaublicher Unverschämtheit die Religion des Landes und den katholischen Glauben schmähten; daß sie mit allen Wühlern im In- und Auslande in Eorrespondenz standen n. s. w. Dieses Alles verschweigt die Jnn-Zeitung. Es ist wohl etwas Schönes nm deu einseitigen Auskläricht. In Deutschland ist es mit Vorzug Preuße«, das mit seiner innern üblen Lage alle Äugen ans sich zieht. Die innere Lage in Prenßen ist sehr traurig

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Volksblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 11.05.1864
Umfang: 6
. Es verunglückte nämlich eine Dienstmagd, indem sie die Schwelle des Aühlbaches öffnen wollte, dabei ausglitt und hinein stürzte. Sie wurde todt aus demselben gezogen. Meran, 9. Mai. (Letztes Wort bezüglich der Statuen.) Der Correspondent des Südtiroler Volksblattes Nr. 37 erklärte, jedem seiner Gegner die Hand zum Frieden zu bieten; der Correspondent der Bozner Zeitung Nr. 96 hat das Anerbieten angenommen, daher beide eine mündliche Besprechung mitsammen hatten, deren Endergebniß nun folgt. Der Correspondent

des Südtiroler Volksblattes versichert bei allen seinen Erörterungen es nie auf Persönlichkeiten, auch nicht die des Herrn Dr. Pircher abgesehen zn haben, sondern darauf, die Sachlage selbst zur Kenntniß des Publikums bringen zu wollen, mit welcher Versicherung sich der Correspondent der Bozner Zeitung zufrieden stellt, und seiner Seits die Ansicht, daß es dem Correspondenten ves Südtiroler Volksblattes um tendenziöse Entstellung zu thun war, aufgibt. Was die Behauptuug des Correspondenten des Südtiroler

Volks blattes in Nr. 37 betrifft, daß Dr. Pircher von kompetenter Seite vielfach gegen die Aufstellung gewarnt wnrde, so ist erwiesene That sache nur, daß Dr. Pircher vom Herrn Dekan aus Sittlichkeitsrück sichten gewarnt, vom vr. G. Putz, Bürgermeister von Meran, aus KluDheitsrücksichten die Aufstellung ihm abgerathen wurde; der Herr Bezirksvorstand hat, wie der Correspondent der Bozner Zeitung ver sichert, sich wiederholt nur dahin geäußert, er fürchte, die Statuen könnten von Nachtschwärmern

hat in Nr. 37 die dort näher begründete Ansicht ausgesprochen, daß die Cnrvorftehung als solche kein Eigenthum besitze, von welcher Ansicht derselbe auch gegenwärtig nicht abzugehen geneigt ist. Dieser Ansicht gegenüber erklärte der Correspondent der Bozner Zeitung: „Die Kurvorstehnng ist eine ge setzlich anerkannte, politische Individualität und genießt als solche alle Rechte irgend eines anderen ähnlichen Institutes, z. B. Armenfond, Kirchenfond. Alle ihre Besitzungen sind in den öffentlichen Büchern auf sie eingetragen

Volksblatt geschehen, wird nun der Correspondent des Südtiroler Volksblattes bis zur Schlußverhandlung diese Statuengeschichte nicht weiter in der Oeffentlichkeit besprechen, wozu sich auch der Meraner Correspondent der Bozner Zeitung von Nr. 96 verpflichtet. Verantwortlicher Redakteur Anton Oberkofler. Druck und Auszug aus dem Amtsblatte. Der Bozner Ztg. entnehmen wir folgendes Edikt des k. k. Bezirksamtes Klausen: Zwischen Klauseil und Briren außer dem Gute Reinthal oder der sogenannten Brücke

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 24.12.1892
Umfang: 10
des vorigen Jahrhundertes so großartige Umwälzungen hervorbrachte und nicht allein Frankreich, sondern ganz Europa erschütterte. . . „Kanzel und Beichtstuhl in Bewegung.' Und da sage noch Jemand, es geschehen heutzutage keine Wunder mehr! Bei den Bozner Gemeindewahlen geriethen sogar „Kanzel Und Beichtstuhl in Bewegung'; und die Bewegung muß arg gewesen sein, denn selbst die Wortführer der „Bozner Zeitung', — die doch diesen heiligen Institutionen nicht zu sehr in gefahr drohende Nähe zu kommen pflegen

, selbst diese wurden durch die Bewegung aufgeschreckt. Diese Leute müssen wahrhaftig das Gras wachsen hören, und äußerst feinfühlige Instrumente zur Abschätzung von Erschütterungen besitzen; mir ist's wohl manchmal passirt, daß ich ein Erdbeben „verschlafen' habe, und erst nach einigen Tagen aus der Zeitung erfuhr, daß halt doch ein Erdbeben vorgekommen, mitunter nicht nur ein Erdstoß, sondern deren zwei und drei verspürt worden seien; ich Hab's auch ohne Mühe geglaubt.— Aber daß bei den letzten Gemeindewahlen

, welche diesen Hirtenbrief erließen, waren auch Eure Bischöfe, Ihr liberalen Herren, das solltet Ihr 'trotz aller^ Eile Eures« Fortschrittes nicht vergessen. Das zur Klarstellung des Rechtsstandpunktes. Ueber die Thatsache/ daß gelegentlich der letzten Ge meindewahlen kein Wort hierüber auf der Kanzel ge sprochen wurde, haben- wir uns oben geäußert. Aber der Beichtstuhl!' Ich wollte geradezu meinen Augen nicht trauen, als ich diese Frechheit in der „Bozner Zeitung' gedruckt fand. Man vergegenwärtige

liegt, daß dem Angeklagten der Mund geschloffen ist, nicht nur durch irgend welches Amtsgeheimniß, sondern durch das Beichtgeheimniß. Doch der liberale Wortführer der „Bozner Zeitung' bringt einen viel eclatanteren Fall. In dem Falle — den er sich zusammenphantasirt, läge nicht nur der Verdacht nahe, daß dem angeschuldigten Priester die Vertheidigung abgeschnitten sei, sondern es liegt klar vor Augen, daß ihm der Mund verschlossen ist: und einem solchen vollständig wehrlosen Manne gegenüber

— seinerzeit das enkant terrible der „immer vereinigten Linken', jetzt Mandats inhaber in dem vornehmsten liberalen Wahlbezirke — einen ebenso leichtfertigen Angriff auf das Institut der Beichte gemacht; dafür erhielt er den wohlverdienten „Ordnungsruf'.«' Ich erlaube mir nicht einen „Ord nungsruf', wohl aber -die aufrichtig gutgemeinte War nung, in der „Bozner Zeitung' diesen Juden-Jargon bei Erwähnung heiliger Institutionen nicht weiter zu kultiviren; mich leitete dabei weniger das politische Interesse

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Volksblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 16.07.1898
Umfang: 10
! Ja, Frank» reich hat zu wenig Missionäre sür sich selbst, wenn es auch Tausende in fremde Länder sendet. Die revolutionären Socialdemokraten — -Regierungspartei. Die Zeichen mehren sich, welche daraus hinweisen, dass die Herren Führer der Social demokratie in die Laube gehen. Vor kurzer Zeit wurde, so erinnern die „Wiener kaufmännischen Blätter', die Kanzlei des österreichischen Abgeordnetenhauses beauf tragt. außer der „Neuen Freien Presse' auch die „Ar- beiter-Zeitung- zu sammeln und der Bibliothek

ge bunden einzuverleiben. In Verfolg der weiteren Be- lohnung dieser nun gefügigen Herren hat die k. k. Staatsbahndirection in Pilsen in der Nummer vom L0. Juni der „Arbeiter-Zeitung' ein Inserat ver öffentlicht, in welchem Maschinenschlosser zur. Vorbe reitung sür den Führerdienst gesucht werden. Nachdem die verschiedenen k. k. Betriebe früher ängstlich besorgt waren, von ihrem Personale socialdemokratische Arbeiter ferne zu halten, finden sie heute kein anderes Blatt, in welchem sie diese Anzeigen

vertagt. Wien, 15. Juli. (C.-B.) Das österreichisch- ungar. Torpedo-Rammschiff „Maria Theresia' ist in Havana eingetroffen. Wien, 15. Jnli. (C.-B.) Die „Wiener Zeitung' veröffentlicht die kaiserliche Verordnung vom 9. Juli auf Grund des Z 14 betreffend die Verlängerung des Zuckersteuerprovisoriums und Spirituscontingentes. Graz, 14. Juli. Der Bäckerstreik ist endlich beendigt. Madrid, 13. Juli. Die Friedensverhand lungen werden nach langer Berathung des Mi nisterrathes doch eingeleitet. Mit der Formu

lierung der Bedingungen werden Almodovar und Gamazo beauftragt. Madrid, 15. Juli. (C.-B.) Sagasta er klärte einem Interviewer gegenüber, die Regie rung wolle Frieden, aber einen Spaniens wür digen, wie die Dinge lägen, müsse Spanien mit dem Feinde verhandeln. Die Capitulation Santiagos sei unterzeichnet. Der Auszug der Spanier erfolgte in Kriegsehren. Briefkasten der Redaction. An Kiele : Ihrem Wunsche entsprechend, theilen wir mit, dass in folgenden Gasthäusern die „Bonner Zeitung' nicht aufliegt

: Trebos „Batzenhäusel', Zollgasse; „Weiße Nose', Bindergasse; „Eisenhut', Bindergasse; „Rosen« Wirt' (Hischg) in der Fleischgasse; „Täubele' (Forsterbräu) in der Dominikanergasse; „Thurmwirt,'- beim „Fiegl', „weißes Kreuz', Cafe „Pi tscheider'. „Zumsargant^ „Zum Riesen' (Staffier) und ,.Knoll's' Restauration. In Zwölsmalgreien sind es: Gasthof „Stieg!' und Gaffer's Weinstube (Besenbinderhof). In Gries liegt die „Vozner Zeitung' in keinem Gasthause auf. Gold-Cours m Bozeu in ö. W. vom 15. Juli 1893

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 26.03.1904
Umfang: 10
Schulmeister im Kanton Bern, von gehässigster Gesinnung gegen die Katholiken, hielt es mit seinem Amte vereinbarlich, vorPrimar- schülern Artikel aus einer liberalen Zeitung vor zulesen, um dadurch gegen die katholische Kirche zu Hetzen. Natürlich hörten die katholischen Kinder dieses nur ungern; aber was kennt der radikale Haß Rücksicht und Takt! Ein wahrhast katholischer Lehrer würde einen solchen Unsug gegen protestantische Kinder nicht verüben. Aber da wettert und schimpft der Liberale

4—5 Meter hoch. Eine große Lawine, nicht. Nicht weit davon saß unser dickes Männchen und horchte gespannt nach allen Seiten, ob er nicht etwas neues sür die Zeitung erhäsche. Das gefiel dem Brennertoni. Die drei setzten sich so, daß sie bequem miteinander reden konnten und vomMännchen verstanden wurden. Vom Wetter hatten sie ange fangen, dann hatten sie erörtert, wie man da hinaus nach St. Martin schnaufen und schwitzen müsse, daraus hatte der Jaggl erzählt^ daß in Martell oder Ulten eine Kuh vier

habe er ihm in die Hand gebissen, und nun habe der arme Kerl die Hundswut und sei schon eingesperrt im Spital zu Dreikreuz. Schnell bestellte sich das Männchen noch ein Viertele, das konnte er sich jetzt leisten. Jetzt hatte er etwas sür die Zeitung. Drei Tage drauf las man in Dreikreuz die ganze Geschichte in der Zeitung und lochte, denn man wußte woher es war, und wußte auch, daß der Brennertoni und der Jagql öfter einen gesangen hatten. Bei der ganzen Geschichte war nicht der Fuchs, sondern das dicke

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 23.06.1909
Umfang: 8
unseren geneigten Lesern und schonen Leserinnen auswarten können. In unserer Verlegenheit ist uns in liebenswürdiger Weise die „Bozner Zeitung' zu Hilfe gekommen. Sie sorgt sür den unterhaltenden Teil und sie macht es uns wirklich leicht. Wir brauchen nur ein paar Ausschnitte nebeneinanderzustellen und die Sache wird gleich drollig. So schreibt sie z. B. am Samstag, als am Vorabend des Hsrz-Jesu- festes folgendes: „Gleichwie in den letzten Jahren haben sich auch Heuer sämtliche Vereine Bozens

, (Aber ja nicht vergessen, bitte schön. Die Redaktion des „Tiroler VolksblatteS'.) wenn die „notleidenden Agrarier' dieser Gegenden wieder einmal alle mög lichen Subventionen von Stadt und Land heraus zuschinden versuchen werden. Es sei nur daran er innert, daß beim Regierungsjubiläums des Kaisers die Herren ihren „Patriotismus' keineswegs so deutlich zu bekunden wußten. Besonders geschmack los waren diverse aus Lichtern gebildete Herzen auf den Bergen (Das ist jetzt das neueste, daß die Herren der „Bozner Zeitung

' flammende Herzen geschmacklos finden!) wenn sie auch von vielen Seiten mit atemlosen Staunen bewundert wurden.' (Und der Berichterstatter der „Bozner Zeitung' hat sich während des ganzen Abends so ärgern müssen. Na. na, entsetzlich!) — Indem wir uns sür diesmal bei der „Bozner Zeitung' höflichst für die angenehme Unterhaltung bedanken, bitten wir, wenn wir wieder einmal etwa Mangel an unterhaltenden Stoff haben sollten, uns in kolle- gialer Weise unter die Arme greifen zu wollen! Schleruhans-Eröffnung

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Seite 6 von 14
Datum: 13.12.1902
Umfang: 14
in Hall bedeutende Grundankäuse um den Preis von rund k 102.000 abgeschlossen und es stehen, wie die „N. T. St.' berichten, umfangreiche Adap tierungen und Neubauten an dieser Anstalt un mittelbar bevor. » Eine neue Merkwürdigkeit. Wir mußten unlängst darauf aufmerksam machen, daß die „katholische' Buchhandlung „Tyrolia' in der verbotenen „Bozner Zeitung' inseriere. Man hatte glauben müssen, daß die an gezogene Buchhandlung wenigstens für die nächste Zeit einen deutlichen Merks bekommen

Begleitschreiben zur gesälligen Durchsicht empsohlen wird, 16 Romane von Zola, Schriften von Martin Luther und zahlreiche andere protestantische Schristen empfohlen. Unter den religiösen Erbauungsschristen ist keine einzige katholische. Wenn man bedenkt, daß Zolas Schristen aus dem Index stehen, kann man sich das Ungeheuerliche einer solchen „katholischen' Buch handlung vorstellen, alles andere geht noch neben- drein. Die „Bozner Zeitung' schlägt wahre Purzel bäume über den Hereinfall der christlich-sozialen

etwas einen so reinen Genuß, eine so ungetrübte Freude bereitet hat, wie das Durchblättern dieses Kataloges der .katholischen' Buchhandlung .Tyrolia'!' So wörtlich die „Bozner Zeitung.' Wie soll da gegen die „Los von Rom'-Bewe- gung und gegen den Protestantismus gekämpst werden, wenn eine „katholische' Buchhandlung die ärgsten christentumsseindlichen Schundschristen den katholischen Tirolern als Weihnachtsgeschenk zu em pfehlen wagt . Höher geht's nimmmer! Wir machen ausmerksam, daß Dr. Schöpser

zu wieder- holtenmalen mit vielem Pathos sich aus den „Katholizismus' seiner Buchhandlung berufen hat, um die Gründung derselben zu rechtsertigen. Diese Rechtfertigung erscheint aber leider in einem höchst satalen Lichte, wenn man bedenkt, was sich diese „katholische' Buchhandlung erlaubt. „Ich habe aus einer liberalen eine katholische Buchhandlung ge macht,' so lautete die Rechtsertigung des Doktor Schöpfer, und diese „katholische' Buchhandlung in s er i ert aus purlauterem Geschäfte in der „Bozner Zeitung

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Seite 3 von 14
Datum: 30.03.1901
Umfang: 14
, er so: „Wenn .wir dem Bauer. die Hände binden, zur Arbeit. und zum Erwerb, dann kommen wir Herren von den Stühlen -herunter, und müssen Pickel und Schaufel selbst .handhaben.' Und jene .untergeordneten Beamten, welche solche Gesetze, die dringend eine Abänderung .-erheischen, mit uner bittlicher. ^Schärfe und Hartnäckigkeit durchführen, .sind geradezu.geeignet, die Erbitterung des Volkes zu veranlassen. ..(Wir finden Ihre harten und bittern . Ausdrücke leicht begreiflich,. gber eine Zeitung darf auch oftnicht alles sagen

für die Kränkungen, die ihm von .anderer.Seite angethan wurden. — Wenn .ein Beamter -in >^aufrichtiger Sorge und Liebe >zum Volke uns hilfreich unter oie i Arme greift, zwenn er, was -einem Beamten sehr schön ansteht -und. Pflicht ist, .-dem Volke auch zeigt, dass er -des .Volkes . wegen - auch, da ist, nicht um dasselbe zu iHuälen, fondern ihm Mit Rath und That zu helfen, .wird er än -der -radicalen „Bozner Zeitung' .durch- Mihächelt^ -als hätte er ein Verbrechen begangen. .iSchamrüthe stieg

Ms.^auf> -als Mir hörten, wie die .!„Bozner-Zeitung' es /.noch wagt, in .einem Schmäh- ^artikel.jgegen iden k.?k. .Vezirkshauptmann Mitleiden gegen uns Bauern zu --heucheln. .Das verstehen .wir?-Bauern,-besser, Mo uns der/Schuh drückt, dass .uns?-mit. -bloßen Versprechungen und Jammern, wie i iks!.auch)das gemeinste.Socialistenblatt kann, nichts igeholfen ,ist, .«sondern .dass der -unser Mann ist, Molcher/ 'thatsächlich.auch hilft. Auch verlangen wir -nicht,. dass ^ein Beamter»gegen den -Wortlaut und -Sinn

„Bozner -Zeitung'.gebrachten Artikel, -diene Mgendes: .Thatsächlich ,brach hier an einem Hofe oie . Maulseuche unter dem Vieh aus, aber so ungefährlich, dass.derBezirksthierarzt selber.gestand, sie nie in so! schwachem Grade.gefunden zu haben. In .einem .hier zu Papier gegebenen Protokolle .erklärte-der Bezirksthierarzt.selber, Erleichterungen Hon den -^gegebenen .Vorschriften können von der Bezirkshauptmannschaft gegeben werden. Nachdem .nun.„nach »amtlich gepflogenen Erhebungen- nach Pozen

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Seite 6 von 8
Datum: 29.03.1884
Umfang: 8
seine erste Vorlesung halten wird. (Sehr gut! rechts.) . Die. „Vorstadt-Zeitung' bemerkte dann: Nr. 1; Nr. 2 wird folgen. Und was geschah? daß die Demonstration eine sehr bedeutende war, das wissen Sie aus den Zeitungen, aber daß sie nicht un vorbereitet den Herren Professoren kam, das kann ich, das will ich beweisen — ich nenne keine Namen, aber wenn Sie wollen, kann ich die Namen sagen und auch die Zeugen, die erklärt haben, daß sie dafür einstehen. Auch in Professorenkreisen war es nicht unbekannt

.) - Nun, unbekannt konnten diese Vorgänge der hohen Unterrichts-Verwaltnng offenbar Nichtsein, waren ja die Scandale stehende Artikel in allen Blättern geworden; ja selbst auswärtige Blätter haben ihr großes Staunen ausgedrückt, daß solche Zustände nur in Oesterreich mög lich seien. (Bravo! Sehr gut! rechts.) Ich nenne hier die Zeitungen, ich habe sie auch da. Es sind: die „Neue Preußische Zeitung' vom 28. Juni, „Deutsche Volks- zeitung' vom 3. Juli, der „Frankfurter Beobachter' — ein liberales Blatt

— vom 17. Juni, die „Nieder rheinische Volkszeitung' vom 9. Juli, die „Norddeutsche Allgemeine Zeiwng' — Respekt! (Lebhafte Heiterkeit) — vom 31. Oktober, die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung vom 2. November. Nun, ich will die Herren nicht dadurch plagen, daß ich Ihnen diese Artikel alle vorlese, allein aus die „Norddeutsche Allgemeine Ztg.' muß ich doch zurückkommen, weil diese in Oesterreich aus verschiedenen Gründen doch etwas mehr Ansehen genießt. Der Artikel beginnt gleich — es ist am 31. Oktober

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