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Volksblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 31.10.1903
Umfang: 12
und vertagt. Die endglütige Entscheidung soll am Freitag erfolgen. Zur „nationalen' Katzenmusik. Vergebens haben wir auf eine Antwort gegen unsere sachlichewAusführungen in der letzten Nummer mit Bezug auf die Gesetzlichkeit der italienischen Appellverhandlung beim hiesigen Kceisgerichte ge wartet. Dafür veröffentlichte die gestrige „Bozner Zeitung' an leitender Stelle einen Aufruf, worin zum Angriff auf die italienische Amtssprache in den beiden Bezirksgerichten Ampezzo und Buchen stein aufgefordert

wird. Es wird dem deutschen Nationalismus die dringende Pflicht aufgebürdet, alle Hebel in Bewegung zu setzen, um die italie n i s ch e Amtssprache in den beiden Bezirken zu verdrängen und an ihrer Stelle die deutsche Sprache in die dortigen Gerichtssäle hineinzu bringen. Der nationale Aufruf in der „Bozner Zeitung' hat uns äußerst wohltuend berührt, be weist er doch schlagend, wie überzeugend unsere Ausführungen in der Redaktion der „Bozner Zei tung' eingeschlagen haben müssen. Wir haben ja ausgeführt

für dasselbe habend) Da das hiesige Organ der Protestanten wiederholt in wichtigen Punkten, z. B. bezüglich Harnacks „Wesen des Christentums', sich auf die Seite der Freisinnigen gestellt hat, wird es auch in Bezug auf „Ueber unsere Kraft' deren Anschau ungen teilen. Wir aber müssen mit den gläubigen, ernsten Protestanten gegen den Inhalt des Stückes uns streng ablehnend verhalten. H Vgl. den bei Hauck (Berlin) erschienenen Vortrag von I. Weiß. gerichte teilt die „Bozner Zeitung' unsere Anschauung

. Etwas anderes ist es freilich, ob die Anregung der „Bozner Zeitung' so leicht durchführbar ist, und ob sich eventuelle Germänisatoren vom Schlage der „Bozner Zeitung' etwa, nicht geschwollene Köpfe holen würden, wenn sie: es versuchen wollten, die italienischen Bewohner von Ampezzo und Buchen stein um ihr gutes Recht zu bringen. Denn es wird uns jeder zugeben müssen, daß die dortigen Italiener ebenso ein Recht auf Beibehaltung und Berücksichtigung ihrer Sprache haben, wie dies jeder Deutsche hat. Mit ^Gewalt, Terrorismus

und Majorisierung läßt sich eine nationale Frage über haupt nicht lösen und ein derartiges Beginnen wird anstatt Nachgiebigkeit nur um so größere nationale Zähigkeit auf der Gegenseite hervorrufen. Diese Erfahrung in nationalen Sachen sollte man doch auch der extra-nationalen „Bozner Zeitung' zu trauen dürfen! Wenn wir der „Bozner Zeitung' einen Rat auf ihren nationalen Aufruf hin erteilen dürsten, so ginge er dahin, vor allem darauf zu echten, daß in anderen Orten und Bezirken, in welchen bisher noch deutsch

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 26.04.1884
Umfang: 8
11 ll B-ze», Samstag, den 2«. April 1884. Ein interessanter Prozeß. ' Anläßlich der bekannten Kaminski - Assaire schrieb am 6. Februar 1883 die »Deutsche Zeitung' ungefähr wie folgt: ^ ^ ^ „K am ins ? i' und Wolski > die Männer, welche ihre Provision nicht erhalten haben, sind gerichtet; wann wird der Tag des Gerichts für jene kommen, die ihre Beute schon in Sicherheit gebrächt haben?' - Dieser Tag ist jetzt auch angebrochen und zwar merk würdiger Weise zuerst gerade für den Herausgeber

der ^Deutschen Zeitung'^ Am vergangenen Dienstag, 22. April kam nämlich vor dem Wiener Schwurgericht die Ehrenbeleidigungsklage des Redakteurs Herrn N. Recheis von den „N. T Stimmen' gegen Heinrich Reschauer, Reichsrathsabgeordneten und Herausgeber der „Deutschen Zeitung' zur Verhandlung. ' Die unglaubliche Unverfrorenheit, mit der liberale Blätter aus Anlaß der Kaminski-Affaire die konservative Partei angriffen, bewog endlich die „N. T. Stimmen' im März des Vorjahres zu der Enthüllung, daß aus dem Kaminski

-Fond die „Neue Freie Presse' 30.000 Gulden und die „Deutsche Zeitung' 6000 fl. „Bethei ligung erhalten habe. Die „N. F. Presse' reagirte auf diesen Vorwurf kluger Weise gar nicht. Anders handelte die „Deutsche Zeitung'. In einer RedaktionSeMärung bezeichnete sie diese Mittheilung als „Verwegenheit', als „infame Verleumdung', als „nichtswürdige, der niedrigsten Gesinnung entsprungene Lüge' bezeichnete. Die selbstveHändliche Folge war die Klage wegen Ehren beleidigung. . Die Untersuchung zog

Bureau's Herrn Professor Edmund Stix darauf aufmerksam gemacht, daß es nöthig sei, die „Deutsche Zeitung' > welche damals eben eine Herrn Baron Schwarz sehr feindliche Stellung einnahm, zu gewinnen. Als Mittelsperson zwischen Herrn Pro fessor Stix und der „Deutschen Zeitung' fungirte Herr H. Schirmer und es hieß/ ein Betrag von 5000 fl. werde erforderlich sein, um die „Deutsche Zeitung' zu gewinnen. Herr Baron Schwärzj dem dieser Betrag etwas zu hoch erschien, ersuchte seinen Bauleiter, wo möglich

an seiner Weigerung und so wurde der volle Betrag von 5000 fl , welchen Baron Schwarz zu diesem Zwecke Herrn Professor Stix angewiesen hatte, von letzterem gegen schriftliche Empfangsbestätigung an Bernhard Fischer ausgezahlt und von diesem an die Administration der „Deutschen Zeitung' abgeführt. Bernhard Fischer behauptet zwar, daß dieser Betrag für Texteinschaltungen in Angelegenheit der galizischen Transversalbahn gegeben wurde und er stützt sich hie be! auf den Inhalt, der von ihm 'verfaßten Quittung

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 29.01.1898
Umfang: 10
zu Gatten, und die Kinder, welche solche Väter haben. — Ja, diese Herren sind zu wahren deutschnationalen „Gigerln' geworden! Wirklich naiv ist aber das „Leiborgan' dieser Bozner Herren, die „Bozner Zeitung', die, um die mageren Spalten ihrer zweimaligen Ausgabe füllen zu können, ihre geduldigen und gewiss auch anspruchslosen Leser hindert, die Sache bei den Behörden anhängig zu Machen. In dieser Scene wehrte sich ein Mensch gegen die Pistole eines Mörders und in namenloser Be stürzung wandten

Glanzstück journalistischer Leistung ist aber der Artikel in Nr. l4 (Abendblatt) der „Bozner Zeitung'. In diesem Artikel, unter der Aufschrift: „DaS „Tiroler Volksblatt' hat sich also wirklich u. s. w.' citiert es den alten Feund Oesterreichs, den Fürsten Bismarck, der einmal den Aussprch gethan haben soll: „Mögen sie uns hassen, wenn sie uns nur fürchten!' und schreibt sodann: „Dass uns diese Herren hassen, das wissen wir schon lange, aber wir wissen noch mehr, wir wissen, dass sie uns fürchten

!' Also wir Conservative sürchten die „Bozner Zeitung' !? Geh. geh! Du Mäuserl, du kleines, sonst könnte der erwachende Löwe mit seiner Tatze dich erwischen. Man weiß wirklich nicht, soll man über diese Aeußerung hell auflachen, oder die arme „Bozner Zeitung' bedauern, die in ihrem „Größenwahn' wirklich nicht mehr weiß, was sie thut. Dem Artikelschreiber würde ein kalter Umschlag auf sein erhitztes Haupt wirklich gut«.- Dienste leisten Wie genügsam diese Herren' inbezug auf ihre Erfolge sind, beweist die Art und Weise

, wie die „Bozner Zeitung' über den glänzenden (?) Verlauf des Traminer Südmark-Tages berichtet. Wer diesen Bericht gelesen, dabei abei die Verhältnisse Tramins nicht kennt, müsste zur Ueberzeugung kommendes habe sich ganz Tramin an diesem Feste betheiliget. So aber haben die Herren Südmarker alle ihre Vertrauensmänner aus der ganzen Umgebung sammt deren Frauen zusammen getrommelt und dazu noch einige „aufgeklärte' Traminer in der Anzahl von etwa 30 Mann, und diese That sache berechtigte die „Bozner Zeitung

. Und jetzt, — jetzt steht, wie die „Bozner Zeitung' berichtet, die deutsche Bevölkerung Bozens vor einem neuen nationalen Schritte, nämlich vor der Gründung eines deutschen, politischen Vereines. Ueber diesen deutschen Volksverein schrieb dieses Blatt in Nr. 15: „DaS Volk Südtirols lechzt förmlich nach einer Befreiung aus der Umgarnung clericalen Einflusses und fordert mit imu.er lauterer Stimme Einblick in die politischen Geschehnisse, kurz, seine politische Reise!' Jetzt wissen wir es! Also bis jetzt, bis zur Grün

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Volksblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 18.12.1867
Umfang: 6
, urtd also die Liberalen viel gewinnen würden, wenn sie erreichen könnten, daß so ein Herrlein dem Prediger auch wie einem Komödianten seine papierenen Gesinnungen zustecken könnte; freilich würde sich dazu schwerlich ein „ruhiger, gebildeter, versöhnlicher Mann aus dem Pfarrklerus' finden. Uebrigens ist die „Bozuer Zeitung' in Bezug auf Predigt weise mehr als um ein Jahrhundert zurück, sie beruft sich nämlich auf ein Hirtenschreiben vom Jahre 1752, welches jenen Grasen Trautson zum Verfasser

hat, der unter Maria Theresia im Verein mit dem Abte Nautenstrauch und dem Voltairianer van twisten eine unkirchliche Studienreform durchsetzte. Was würde Trautson bei seiner Vorliebe für gelehrtes Bibelstudium zu dem Citat in der „Bozner Zeitung' sagen, laut welchem der Evangelist Johannes einen Korinther- brief geschrieben haben müßte s«Joh. Cor. XV., 16.' — fo citirt die „Bozner Zeitung!) Schließlich scheint sich die liberale „Bozner Zeitung' fast zu einsam zu fühlen in ihrem Streben. Es ist auch wirklich

eine schwere Aufgabe, Tag für Tag etwas Liberales zu schreiben, wenn nicht so ein Extra-Ereigniß wie die Theatergeschichte wieder für einige Z.it Steff und Nahrung gibt. Zudem ist die Schwester Znnzeitung schon an Erschöpfung der Kräfte gestorben, und als Tagblättchen wieder auferstanden, ein Vorbild, das nach einer vorläufigen Notiz bald auch die ^Bozner Zeitung' in der beliebten Tagblattsform zu erscheinen veranlaßt hätte. Zn Vorarlberg tönt zwar wohl auch eine liberale Stimme, aber auch dort existirt

so ein fatales Volksblatt, das be deutenden Anhang und großen Leserkreis hat tout, comme cke? vvus! — Darum wendet sich das liberale Boznerblatt etwas schmollend an die offizielle Landespresse, und ruft ihr entgegen: Ei du unge stempeltes Papier, das du in alle Kanzleien und offiziellen Gemächer hinkommst, wo man die „Bozner Zeitung' nicht einläßt, warum schimpfst du nicht kräftiger über klerikale Umtriebe und denunzirst recht ausgiebig die vermuthlichen Rädelsführer? Nur Geduld! entgegnet der alte, hinkende

Bote am Jnn, ich bin eben daran, meinen Stell- wagen anders zu färben, es ist aber auch ein Elend, wenn man alle Jahr die Farbe ändern muß; ich thue übrigens das Möglichste, um in Bälde wieder echt liberal zu sein. — Nun gut! wir haben aus lauter Freude über die uns geschenkte Aufmerksamkeit über Gebühr lang dem Geschwätz der „Bozner Zeitung' aufgehorcht. — und zum schönen Schluß? wünschen auch wir, was die „BoznerZeitung' hofft, „daß sich ein ähnlicher Exceß in unserer Stadt nicht wiederholen möge

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 21.09.1910
Umfang: 8
bezieht sich offenkundig auf das Blatt und nicht auf den Privatankläger. Wir müffen da nicht die Journalisten zu Rate ziehen, sondern das Jnnsbrucker Adreßbuch, und wenn wir Leser von Zeitungen fragen, denen der Privatankläger nicht speziell bekannt ist, so werden sie sagen, der „Tiroler Wastl' ist eine in Innsbruck erscheinende, in schlechtem Dialekt geschriebene Zeitung, welche sich zur Ausgabe gesetzt hat, die „Pfaffen', oder sagen wir, die Religion, Nummer sür Nummer herabzu reißen

. Daß sich der Ankläger Tiroler Wastl nennt, ist seine Sache, meine Sache ist das nicht. Ich mache meine Angabe nach dem offiziellen Jnnsbrucker Adreßbuch, das seine Zeitung „Tiroler Wastl' nennt. Sie können Zeugen bringen, so viel Sie wollen, Tatsache ist doch, daß diese Zeitung „Tiroler Wastl' genannt wird. Und wenn Sie schon auf die Person eingehen wollen, da werden Sie schon finden, daß Jenny kein Tiroler Wastl ist. Da müssen wir nach Kastelruth zurückgreifen. Jenny stammt aus Ungarn. (Widerspruch beim An kläger

und seinem Vertreter.) Gufler (fortfahrend): Ich wiederhole, daß Jenny nicht tirolischer Her kunst ist, er ist von einer anderen Rasse. Er wurde einer tirolischen Gemeinde zum Aufziehen hinter- laffen und weiter ist nichts Tirolisches an ihm. Schauen Sie ihn ruhig an. (Heiterkeit.) Ich habe also nicht die Person im Auge gehabt, sondern die Zeitung. Es wird doch niemand glauben, daß wir behaupten wollen, daß Jenny unter dem Kreuz gelegen sei. Aber für den Fall, daß es doch den einen oder anderen geben

könnte, der im Tiroler Wastl die Person des Jenny sehen könnte, werde ich mit meinem Beweise weiter gehen und ich gehe von dem aus, daß ich sage, daß zwischen der Zeitung „Tiroler Wastl' und den unbekannten Tätern, die in der Nacht Vom 15. auf den 16. Mai das Kreuz am Wege nach Patsch schändeten, eine Gesinnungs- Verwandtschast besteht. Ich werde darlegen, daß die Zeitung „Tiroler Wastl' die Tendenz verfolgt, daß seine ganze Richtung, daß überhnupt sein ganzes Wesen nur der Nährboden ist, aus welchem derartige

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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 27.11.1897
Umfang: 10
»der deren Raum S kr. für ein-. 7 kr. für zwei- uub 9 kr. für dreimalige Einrückung. Bei größern Jnsertionen entsprechender Rabatt. — Zur Beantwortung eventueller Anfragen wird die betreffende Freimarke erbeten. LZ 95. Wozen, Samstag, 27. Wovember 1897. XXXVI. Jahrg. Das Zerrbild eines Priesters in der Merauer Zeitung. Beschäftigen wir uns wieder einmal mit einem libe ralen Käseblättchen. Die „Bozner Zeitung' schlägt seit dem Wahlsiege am Montage einen rohen, übermüthigen Ton an, der an Frechheit

» ausschussstelle, welche letzthin dem bekannten christlich socialen Abgeordneten Dr. Scheicher anvertraut wurde. Die „Bozner Zeitung' streitet ihm den Verstand ab, weil — er ein Geistlicher ist!? Beneficiat Josef Engel von Hall sprach dieser Tage auf dem Sodalen- tage in Wien den Wunsch ans, der Verein, möchte Schritte thun, dass die Tochter Kaiser Ferdinand I., Erzherzogin Magdalena, welche vor 300 Jahren in Hall starb, seliggesprochen werde. Das gefällt dem Waschblatt wieder nicht, weil eines der Verdienste

der im Rufe der Heiligkeit verstorbenen Habsburgerin darin besteht, dass sie die Jesuiten zur Bekämpfung des eindringenden Protestantismus nach Hall berufen ließ. Dem Protestanten von Geburt ist es zwar nicht zu ver armen, dass er daS Lutherthum nicht als Ketzerei an sieht. Aber dass ein Protestant in Bozen ein prote stantisches Blatt katholischen Lesern vor legen darf, das ist eine Schmach für die liberalen Auchkatholiken Bozens. Wenn sich die „Bozner Zeitung' diesmal über den „klotzigen Stil

sich drei unverschämte Angriffe gegen Katholiken leistete, so viel Aufmerksamkeit zu schenken. Sie hat aber unter anderem ihr Gift auch über zwei Priester der katholischen Kirche ausgegossen. Dieser Umstand leitet uns auf die Carricaturzeichnung eines Geistlichen in der „Meraner Zeitung' über. In Meran schreibt man liberaleres meist anstän diger von uns katholischen Christen als in Bozen. So hat sich ^ch der Carricaturzeichner unter dem Strich verirrt. Der „Vinstger Joggele' — welcher Schmierer

lesen und studieren soll, hat nicht die „Meraner Zeitung' zu bestimmen. Dazu sind kirchliche Behörden da. Dass die Folgen für einen Priester, der keine weltlichen Bücher liest und nichts studiert, gerade die oben ange führten schmählichen sein müssen, entbehrt jeder Grund lage. Das aber ist richtig, dass im Studium der katholischen Theologie das beste Mittel liegt, nicht sanatisch zu werden. Da findet der Priester die moralischen Grundsätze, welche bei der Prüfung jedes weltlichen Werkes

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Volksblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 20.05.1863
Umfang: 4
. — Briefe und Gelder werden stand erbeten. Sudtiroler Vmksmatt. Zweiter Jahrgang. Bozen, Mittwoch, den 20. Mai. 18K3. Zur Tagesgeschichte. Tirol. DieZnn-Zeitung nimmt es uns übel, daß wir in wärtig hält, was die Jnn-Zeitung vor einigen Woche und Conciliumsfeier gesprochen hat, und mit diesen Ausdrücken das Gebahren der Welschthümler zusammenhält, die auch die Feier hinter treiben möchten, der wird den Ausdruck „Gesinnungsfreunde' nicht zu dauert noch immer fort. Sie hat eine Ausdehnung von zwei Stunden

stehen sehr schlecht, so daß mehreres schon umgeackert wird. Von den Sommersaaten ist nur ein kleiner Theil aufgegangen. Von Heu und andern Futterträutern ist gar nichts zu erwarten. — Im anliegenden Siebenbürgen hat der Kaiser alle politischen Verbrecher von 1848—1853 begnadiget. — Die Einverleibung der vrotestantischen Universität in die Wiener Universität ist am 12. Mai mit einer Mehrheit von 10 gegen 4 Stimmen abgelehnt worden. Die Jnn-Zeitung wird gegen diese Ablehnung voraussichtlich viel Lärm

schlagen; Alles von wegen der Toleranz (Duldsamkeit). Bei der Generalversammlung der katholischen Vereine v. I. im September wurde die Gründung einer katholischen Jetzt falten die protestantischen nennen Uni- entsch' lande u. s. w. Kann der glühende Haß g gen Rom offener dargethan werden? Dagegen wird die „Jnn-Zeitung' kein Wort des Tadels haben. Alles von wegen der Toleranz. In der Schweiz im Kanton Tessin ist ein Staatskirchen- gewitter im Änzuge. Die wenigen Klöster, die noch bestehen, sollen

«alle aufgehoben werden. Die Gemeinderäthe müssen über alle Pfarreien und Kaplaueien. über die Einkünfte, Zahl der Priester u. s. w. ein genaues Verzerchuiß einsenden. Als Zweck wird die Aufhebung der unnutzen Pfründen angegeben. Dieses Toleranzstücklein der Protestanten wird ltr den spalten der Jnn-Zeitung keinen Plak finden. Dafür aber weiß sie-Worte des bittersten Tadels daß in ^paui en drei Protestanten zum mehrjährigen Gefängnisse ver alt wurden Sie verschweigt wohlweislich, daß diese Protestanten

nicht dev Glaubens wegen eingesperrt wurden. Ihr Uebertritt znm waren; daß sie mit unglaublicher Unverschämtheit die Religion des Landes und den katholischen Glauben schmähten; daß sie mit allen Wühlern im In- und Auslande in Eorrespondenz standen n. s. w. Dieses Alles verschweigt die Jnn-Zeitung. Es ist wohl etwas Schönes nm deu einseitigen Auskläricht. In Deutschland ist es mit Vorzug Preuße«, das mit seiner innern üblen Lage alle Äugen ans sich zieht. Die innere Lage in Prenßen ist sehr traurig

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 12.11.1919
Umfang: 8
nicht daran. Wir glauben . vielmehr, daß sich der wegen Raubmordes verfolgte Bela Kun unter dem Schutz seiner österreichischen Gönner in Karlstein so wohl fühlt, daß er gar nicht daran denkt, sich in Ungarn der Gefahr des Gehenktwerdens auszusetzen. * Die „Vossische Zeitung' meldet über em Abkommen, das zwischen der Regierung Friedrich meinte Jakob eines Tages grob. Mutter Regina hatte die steifen Glieder gezwungen, wieder- zu tun, was sie fast nicht mehr vermochten. Sie kochte, besorgte die Feldarbeit

hatte geschluckt und ge würgt, bis sie die paar Brocken heruntergebracht hatte. Ja, 7-. Gnadenbrot ist hartes Brot und und dem englischen Bevollmächtigten-in Budapest, Clark abgeschlossen wurde, wonach die ungari schen StaatZbahnen in englische n B e- sitz übergeheu. Im Vertrage solleu noch weitere Abtretungen und Verpfändungen enthalten fein. * Nach der Zeitung „Socialdenjokraten' ent hält der Staatshaushalt Sowjetrußlands für das erste Halbjahr 19 l9 an Einnahmen 20.350,000.000 Rubel, an Ausgaben

-Zeitung' wirft die Frage auf, ob nicht die im „Bürger« und Ständerat' geschaffene Koalition zur Grundlage einer Koalition bei den nächsten Wahlen gemacht werden solle. Dabei verweist das Blatt darauf, daß die „Arbeiter Zeitung' in den letzte» drei Monaten weit mehr als 40.000 Abnehmer verloren hat. * Wie matt heute Geld macht, schildert eine Zuschrift an die „Arbeiter-Zeitung': Ein Präge? Kaufmann erlegte bei einer Präger Bank 200.000 tschechische Kronen. Mit der Bescheinigung hierüber fuhr

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 24.09.1902
Umfang: 8
lische Presse durch die katholischen Vereine und durch alle Katholiken überhaupt hervor. „Zu nächst ist es erforderlich', schreibt er, „die am Orte erscheinende katholische Zeitung zu unterstützen, damit diese in der Lage ist, allen Ansprüchen zu genügen und vor allen Dingen einmal so frisch, wenn es sein muß, aufzutreten, wie es die katho lische Sache erfordert. Es kann vorkommen, daß ein Lokalschmerz unterdrückt wird, weil sonst die Existenz des betreffenden Blattes zu sehr gefährdet

wird und zwar aus dem einfachen Grunde, weil die Katholiken das Blatt nicht gehörig unterstützen. Wenn ich wünsche, daß meine Zeitung sich zu meinen Gunsten energisch ins Zeug legt, dann muß ich auch dafür sorgen, daß dieselbe Abonnenten und Inserate hat.' Trifft vorstehende Klage nicht auch bezüglich unserer konservativen Blätter zu? Der Verfasser führt dann nach einer Bespre chung des Vorganges, wie man Inserate sammeln soll, und was von gegnerischer Seite alles geschieht, fort: „Die ganze Agitation kann systematisch

, welche sich von der Annonzierung in katholische Zeitungen sernhalten, ausfindig zu machen, über die Mittel zur Gewinnung derselben zu beraten und das Re sultat dem Verleger, der katholischen Zeitung mit zuteilen, dem dann das weitere überlassen bleibt; dieser Vorgang sei für die Mitglieder von großem Nutzen, denn „schließlich kommt die ganze Agitation uns selbst wieder zugute, da ein gutfundiertes Blatt auch gute Ho norare für gedi egene Mitarbeiter zahlen kann; also der Text wird besser und wir können mehr aus der Zeitung

ist jedoch die Sicherstellung der Arbeitsfähigkeit des Abgeordnetenhauses. Nach dieser Richtung stehen nämlich jetzt die Dinge nicht zum Besten, da die jungtschechische Obstruktions drohung immer lebhafter austritt. Soviel bisher verlautet, wird Herr v. Körber den wildgewordenen böhmischen Löwen mit einigen Zuckerln in Form von Zugeständnissen auf dem Schulgebiete, zu zähmen versuchen. Es wird also wieder geschachert kaufe stets eine katholische Zeitung, genau so pünktlich, wie jeder Jude sein Tagblatt

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 13.10.1920
Umfang: 8
Seite 4 Die Wiener Presse im ungarischen Spiegel. Der ungarische Pressechef hat am 18. Novem ber 1919 einen „streng vertraulichen' Be richt über die gesamte Wiener Presse nach Buda- pest erstattet, der laut „Arb.-Ztg.' folgenden Wort- laut hat: „Neue Freie Presse'. Druckerei und Administration gehört einer Aktiengesellschaft hin ter welcher wahrscheinlich das Haus Rotfchild steht. Die Zeitung selbst gehört dem alten Moritz Benedikt, der gleichzeitig als Chefredakteur funktio niert

Seite und kann das Blatt mit täglich 6000 L Defizit weiter vegetieren lassen. Seitdem Karpeles das Blatt führt, beträgt der Verlust angeblich 2 V, Mil lionen. b) „M i t t a g S-Z e i t u n g', Tratschblatt, erscheint in 40.000 bis 50.000 Exemplaren. Chef redakteur Dr. Alexander Salkiud. Hat keine beson dere Bedeutung. e) „Wiener Allgemeine Zeitung', (6 Uhr-Abendblatt), farblos demokratisch. Auflage 25.000 bis 30.000. Verantwortlicher Redakteur Ludwig Ullmaun, mit dem ich auf ausgezeichnetem Fuß

Einfluß habe, sehr schwer zu lenken. Auflage 600.000 bis 70.000. „Kronen-Zeitung'. Besitzer und Heraus geber Davis, eis gewesener Offizier. Auflage 160.000 bis 180.000. Farbloses Tratschblatt mit einiger maßen konservativer Nuance. „Die Neue Zeitnng' und „Oester reichische Rundschau' haben keinerlei Be deutung. „Wiener Mittag'. Parteiloses Blatt, aber eigentlich deutschnational und antisemitisch. Erscheint in 25.000 Exemplaren, ist materiell stark passiv, wird von den vorher erwähnten Gebrüdern Westen

an Jugoslawien zu machen. Ich bin auf gutem Fuße mit ihm. Es läßt sich auf das Bkatt auch durch Lanyi Einfluß ausüben, obwohl ich Lavyi nichts davon gesagt habe, daß ich von den französischen Interessen der „Mittagspost' Kenntnis habe. „Wiener Morgenzeitung'. Zionistische Zeitung. Besitzer ist die Jüdische Zeitungs- und Verlagsgesellschaft. Befolgte bisher eine stark anti- ungarische Tendenz, doch ist es mir gelungen, mit Chefredakteur Stricker gewisse Beziehungen anzu- bahnen, die mit der Zeit erfolgreich

sehr gerne eine Subvention von der ungarischen Regierung erhalten, was sich für den Fall, daß die Zeitung, wie Kollsch plant, ein Tag blatt wird, tatsächlich empfehlen würde. Anmeldung von amerikanischen Keben- material für das Jahr 1921. Um allen Forderungen zwecks Beschaffung von amerikanischen Rebeumaterial für das kommende Frühjahr nachzukommen, und um den Bedarf recht 13. Oktober 1920 zeitig decken zu können, ergeht an alle Gemeinde- und Privaten nochmals die Aufforderung, diu Menge und Qualität

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Volksblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 30.12.1863
Umfang: 4
. Währ. — Briefe und Gelder werden iranco erbeten. Zweiter Jahrgang. Bozc«, Mittivoch, den 39. Dezember. 18ö3. Wieder etwas über das Armenhaus. In der Bozner Zeitung vom 21. Dezbr. wird neuerdings die famose Geschichte unseres Armenhauses besprochen. Wir fanden darin zweierlei, was uns wohlthuend berührte. Für's erste lesen wir den Wortlaut des Scherer'schen Legates, mit welchem man lange auf recht unheimliche Weise Geheimthuerei trieb. Für's zweite ist der erwähnte Artikel so ziemlich ruhig gehalten

. Aber hinter diesem ruhigen Ge büsche steckt ein schlauer Fuchs. Wir wollen versuchen, ihn aus den Stauden zu jagen. Die Bozner Zeitung sucht zu beweisen, daß die Geistlichkeit und ihre Parthei weder über den ersten, noch über den zweiten Punkt zu klagen Ursache haben. Der erste Punkt besagt, daß Leitung und Ver waltung der Anstalt, mit Ausschluß der Geistlichkeit, dem Stadmagistrat zustehen soll. Dadurch sei es der Geistlichkeit nicht verboten, religiöse Uebungen im Armenhause vorzunehmen (Beicht zu hören, Religions

unterricht zu ertheilen. :c.). Bei diesen sollen die Geistlichen bleiben; das Weltliche der weltlichen Behörde überlassen. Heißt es ja im Evan gelium: Gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist zc. So beiläufig die Bozner Zeitung. Wir bemerken dazu: I. Im Testament soll es also wirklich heißen: Leitung und Verwaltung. Ist das so ganz einerlei? Gehört zur Leitung der Anstalt z. B. nicht auch die religiöse Hausordnung? Soll also auch diese dem Magistrat zufallen? Könnte man da den von der Bozner Zeitung

ist. — Was den zweiten Punkt betrifft, nämlich die Bedingniß, daß Katholiken und Protestanten gleiche Ansprüche haben sollen, meint die Bozner Zeitung, daß juridische Bedenken aufgetaucht seien, über die man noch allenfalls disputiren könne. — Aber von rein christlichem Standpunkte aus, meint sie, könnte man doch nichts dagegen haben, besonders wenn man die evangelische Parabel vom barmherzigen Samaritan in's Auge saßt, und auf die vorliegende Angelegenheit anwendet. — Die Parabel vom barmherzigen Samaritan

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Seite 1 von 8
Datum: 20.01.1869
Umfang: 8
die man 'einer „unerhörten Grausamkeit' beschuldigte, und jene' Zeitung -die'sich bei dieser Gelegenheit den Mund so ziemlich voll nahm, war 'auch wieder die ^konstitutionelle Bozner Zeitung.' Und diese- nämliche Zeitung hätte kein Wörtchen der Mißbilligung^ empfand/ in sich kein Gefühl der Entrüstung, als wenige Tage nach der Voll streckung des Todesurtheiles in Rom der Königs'von Italien zwei Verbrecher, die nur zwei Mordthaten begangen'hätten, ent>- Häupten ließ. ^ /^/.^-^ Die Mahlsteüer^/in Italien hat bereits

Hunderten das Leben gekostet, Tausende sind verwundet und eingesperrt, und dies wegen' einer lumpigen Steuer, welche das arme Landvolk, und die gemeinen/ Leute der Stadt wirklich nicht zahlen können, da sie sich ohnehin fast nur von Polenta oder Mais nähren, zufrieden, wenn sie diesen hin reichend genug haben können. Und wenn sie sich weigern, diese Steuer' zu zahlen, die ihnen noch das Stückchen Polenta vom Munde raubt, schießt man sie nieder, und die liberalen Zeitungen, wie/auch die „Bozner Zeitung

mit -der italienischen Regierung!' Tod dem infamen Müller (verstehe die italienische Regierung), welcher uns das Brod vom Münde raubt, welcher uns die Religion - nimmt, und in unnützen Kriegen unsere Söhne hinschlachtet. — Es lebe die österreichische^ Re-' gierung! — Es lebe der Papst! -— Es lebe das Brod ohne Mahl steuer! — Es lebe das italienische > VM! — Auf zur Revolution, o Italiener; sonst sind wir verloren!''' ^ ^ ^ , 'l In'Cämpob'assö' sind /erst neuestens wieder, wke ' die-' „ämtliche Zeitung^ Erzählt

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Seite 6 von 8
Datum: 13.02.1915
Umfang: 8
errichtete Verteidigungslinie der Russen. Daraushin waren die Russen gewungen, Tarnow zu räumen. Me gemeldet, hat sich Prinz Georg von Serbien zur Wiederherstellung feiner Gesundheit an die Riviera begeben. Die Athener Zeitung 13. Februar 1915 „AkropoliS' dementiert diese Nachricht und teilt mit, daß Prinz Georg überhaupt nichtkrank sei, sondern sein Baterland verlassen mußte denn die höheren Offiziere hätten den König Peter aufgefordert, feinen Sohn zum Verlassen de» Landes zu bestimmen. Nach russischen

amtlichen Meldunden belauft sich die Zahl dtr Kriegsgefangenen italienischer Nationalität in Rußland angeblich auf3227 Mann. Diese sollen von den übrigen Gefangenen abgesondert werden, Rußland sei aber wegen Mangel an Zeit noch nicht in der Lage gewesen, ein genaues Verzeichnis aufzustellen. Die Mailänder „Unione' meldet aus Rom: Der Papst wird für die Karwoche seinen Vor schlag an die kriegführenden Mächte auf Be« willigung einer dreitägigen Waffen- ruhe erneuern. Die „Zürcher Zeitung- meldet

aus Lissabon: Der Miuiflerpläfident Castro hat die Einstellung der MobilisierungSmaßnahmen Portugals verfügt. Im Unterhaus teilte Premierminister ASquith mit, daß die Verluste aller Rangsklassen der englischen Armee auf dem westlichen Kriegsschau platze bis zum 14. Februar ungefähr 104.000 Mann betragen. Die „Wiener Zeitung- veröffentlicht ein kaiser- licheS Patent, womit der bosnisch herzegowinische Landtag aufgelöst wird. Die „MagdeburgerZeitung' meldet aus Brüssel: Alle Pariser Nachrichten stimmen darin

und Pflanzenfetts Knochenkohle. Ammoniak, Schwefel- ammoniak, Ammoniaksalze, frische und konservierte Fische. Hülsenfrüchte, Oel- famen, Eicheln, Kleie und jede Art Vieh futter. Der deutsche sozialdemokratische Abgeordnete Ruehle macht bekannt, daß die Reichstags- fraktion das Verhalten Liebknechts mit 58 gegen 33 Stimmen sür unvereinbar mit dem Interesse der sozialdemokratischen Partei er klärt hat. Tagesneuigkeiten. Gin Held aus Kindesliebe. Wir lesen in der „Frankfurter Zeitung': Ein Militärarzt

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 27.08.1921
Umfang: 8
Sekte 2 * In BudapeÜer Blättern soll, wie die »Frank furter Zeitung' Nr. 543 zu berichten weiß, aus Anlaß eines Leichenfunhes zu lesen sein: »Der Ermordete gehörte wahrscheinlich den gebildeten Klassen an, weil sein Anzug gewendet war.' * Die Londoner „Daily Mail' meldet, daß die Finanzkommisfion des Völkerbundes nach wie vor darauf bestehe, daß Oesterreich zuerst die Per sonalausgaben verringere, die Staatseinnahmen er höhe und die Ausgaben reduziere, ehe au eine großzügige Kredithilfe gedacht

ErzbergerS uud behauptet, daß eS falsch sei, daß die italienische Freimaurerei franzö sische Unterstützung genossen habe, oder Frankreich dem eigenen Vaterlande vorsngesetzt habe. Die Zeitung „Paese' hingegen bestätigt die Überweisung französischen Geldes während der italienischen Neu tralität und währenddes Krieges, sowie anch die Anwesenheit eines französischen Vertrauensmannes bei der italienischen Freimaurerei während des ganzen Krieges. * Der griechische Kriegsminister Theotokis

hat in einer Besprechung mit dem britischen Militär attache in Athen diesen eingeladen, ihn am 5. Sep tember in Angora zu besuchen. Obwohl es keines wegs feststeht, daß Theotokis imstande sein wird, diese Einladung aufrechtzuerhalten, würde die Tatsache, daß die Griechen tatsächlich nach Angora kommen, den großen moralischen Erfolg haben, daß die Herrschaft der Kemalisten zu existieren aufhöre. * Aus Neuyork wird der „Deutschen Allge meinen Zeitung' gemeldet: Wie die Finanzbeamten der Regierung mitteilen, find

empfangen. * Die „Wiener Zeitung' meldet: Der Bundes präsident hat dem Vertreter der österreichischen Re gierung beim Generalsekretariat des Völkerbundes in Genf, Legationsrat Emmerich Pflügel, den Titel eines Ministerresidenten verliehen. * Wie aus Neuyork gemeldet wird, fiel dort eine Taube erschöpft im Broadway nieder. Sie trug einen Hilferuf von dem bekannten Naturforscher Edmund Heller, der sich in den Hoodoe-Bergen im Aellowstone Park verirrt hatte. Die Taube war 4000 englische Meilen in vier

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 21.12.1897
Umfang: 10
die Wege Moena -Karersee- pass und Ponia-Fedajapass durch obgenannte Section hergestellt werden. Aom Lande, 20. December. (Polemisches.) AuS unserem Leitartikel „Offener Brief und offenes Wort', in welchem wir rtzhig darlegten, dass Baron Dipauli und seine Gesinnungsgenossen im Interesse des Friedens und der Versöhnung der öster reichischen Völker in der SpraHensrage die bekannte Haltung eingenommen haben, zieht das Verdrehungs blatt, die „Bozner Zeitung', den Schluss, Baron Dipauli

deutschen Parteien Dipaulis Rath, den er gleich an fangs gegeben hat, die ganze Sache ruhig und sachlich zu prüfen, befolgt, fo wäre unser Oesterreich von allen diesen traurigen Ereignissen sicher verschont geblieben, daS wird die „Bozner Zeitung' trotz allen Verdrehen? nicht aus der Welt leugnen können. Man sagt, die deulschenKMinoritätsgruppen hätten durch ihr ganz und gar unparlamentarisches Austreten jede ruhige Behand lung der Frage von vorneherein unmöglich gemacht, seien einfach

als Verräther, sondern als Empörer, als Revo lutionäre gebrandmarkt worden. Wie geschickt oft verdreht wird, geht aus dem Schlüsse der Erwiderung in der „Bozner Zeitung' auf unseren Artikel hervor, indem sie andeutet, ohne die Teutschliberalen sei in Oesterreich kine wirtschaftliche Resormthätigleit möglich. Allerdings getraut sich das die „Bozner Zeitung' nicht offen, sondern nur ganz schüchtern anzudeuten, denn es ist doch noch gar zu gut in Aller Gedächtnis, dass sich die Liberalen

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Seite 2 von 8
Datum: 23.06.1886
Umfang: 8
wird, zeigt Folgendes: Die „Deutsche Zeitung', aus deren Redaction, wie die Blätter berichten, unlängst der letzte Christ geschieden war, so daß die ganze Redaction jüdisch geworden war, ist zu Pfingsten Organ des „Deutschen Clubs', des österreichischen Reichsrathes geworden und stellte dieser in Aussicht, es werde das Blatt nunmehr die Corruption auf allen Gebieten kräftig bekämpfen. Damit wir aber nicht zu viel hoffen, klärt ein gewiß unverdächtiger Liberaler, der Abgeordnete Schönerer

in seinen „Unverfälschten Worten' hinreichend auf, indem er über den „Deutschen Club' schreibt, daß einzelne Mitglieder desselben „eine recht jüdisch-perfide' Kampfesweise haben, und die Artikel des Preßbureaus desselben „Schandbriefe und Sudelwische' nennt. Des Weiteren theilt Schönerer mit, daß mit der Leitung der „Deutschen Zeitung' der Jude Friedjung bestellt sei, was Schönerer als „eine Schmähung des deutschen Namens und zugleich als Verbrechen an dem deutschen Volke' bezeichnet. Ferners nnrd in den unverfälschten

„Deutschen Worten' erzählt, daß der Jude Dr. Fried jung auch Reisen mache in Angelegenheit der „Deutschen Zeitung', und daß der Jude selbst in einem versendeten hektographirten Schreiben mittheilte, es seien zur Ver sendung der Nummer vom 13. Juni (von welchem an die „Deutsche Zeitung' als Organ des „Deutschen Club' erscheint) gegen 8000 Adressen durch die Ortsgruppen- Vorstände des Deutschen Schulvereines gesammelt worden. Schönerer knüpft daran die Bemerkung: „So also steht die Sache! Die Organisation

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