554 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1902/08_01_1902/SVB_1902_01_08_1_object_2523692.png
Seite 1 von 12
Datum: 08.01.1902
Umfang: 12
Zeitungen anrichten. Wie kann der Seel sorger diesem Unheile steuern? Indem er gute Zeitungen unterstützt und verbreitet. Wie er dies ziemlich leicht zu Wege bringen kann, wollen die solgenden Zeilen kurz auseinandersetzen. 1. Jeder Seelsorger beziehe sür sich selbst eine Zeitung, die täglich oder doch dreimal wöchentlich erscheint. Die Ausgaben namentlich für eine Zeitung erster Art sind freilich für manchen Seelsorger am Lande ein tiefer Griff in den kleinen, meist leeren Geldbeutel; doch der Bezug

der Zeitung ist ja auch ein gutes, wenn nicht sehr gutes Werk. 2. Jeder Seelsorger beziehe das katholische Provinzialblatt, das in seiner Gegend erscheint. Wohl weiß er das Meiste, das darin enthalten ist, aus seiner größeren Zeitung, doch wer soll das Provinzialblatt beziehen und unterstützen, wenn nicht der Seelsorger? Zudem wird er auch gewiss Manches darin finden, das ihn interessiert, nament lich mancherlei aus der Umgebung, das in der größeren Zeitung nicht enthalten ist. 3. Jeder Seelsorger

verbreite dies Provinzial blatt in seiner Pfarrgemeinde und verdränge da durch die schlechten Blätter. Vielleicht meint Mancher: In meiner Gemeinde bezieht man keine Zeitung, keine gute und keine schlechte. Solche Gemeinden dürften wohl nur mehr äußerst selten zu finden sein. Sollte es eine solche geben, so soll trotzdem der Seelsorger das Provinzialblatt verbreiten; denn über kurz oder lang werden gewiss auch im äußersten Gebirgsdorse Zeitungen bezogen werden und hat man nicht bereits den guten

Weg gebahnt, werden eben wahrscheinlich — wie meist überall — die schlechten sich einnisten. Darum zuvorkommen. Wie kann man aber in einer Gemeinde eine Zeitung leicht verbreiten? Ich nenne da vor Allem nur zwei Mittel: a>) Man mache Männer, die man kennt, auf die Zeitung aufmerksam und empfehle ihnen die selbe, gebe die eigene Zeitung anderen zum Lesen, schreibe der Redaction Adressen, damit an dieselben Probenummern gesandt werden. Man scheue selbst die kleine Auslage nicht und beziehe für Einzelne

, namentlich Gasthäuser, auf eigene Kosten sür einige Zeit, ein Vierteljahr und dergleichen, die Zeitung. Was thun nicht alles in dieser Hinsicht unsere Gegner, leider auch Volksschullehrer sür kirchen feindliche Blätter! b) Man schicke, und das ist besonders wichtig, geradezu nothwendig, will man eine Zeitung in der Gemeinde verbreiten, kurze Berichte ein. '-Ich' habe Seelsorger gefunden, die da meinten: „Was soll ich denn schreiben? Bei uns gibt es nichts Besonderes.' Wenige Wochen dürften im Jahre

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1902/22_11_1902/SVB_1902_11_22_6_object_2525504.png
Seite 6 von 12
Datum: 22.11.1902
Umfang: 12
die „Bozner Zeitung'. Wir müssen uuseren srüheren Vorwurf, daß die Herren hinter der „Bozner Zeitung' über den klemm Gindely nicht hinausgekommen sind, neuerdings wiederholen. Diese Herren schöpfen ihre „Geschichten' nicht aus der Geschichte, sondern aus stalldeutschen Winkelgeschichten Wir wollen der „Bozner Zeitung', wenn sie nicht begriffsstützig ist, hilfreich mit Zitaten beispringen, damit sie das nächste Mal Sachen, die sie nicht versteht, bleiben lasse. „Die alten, heidnischen Deutschen trieben

mit verschiedenen Tieren Götzendienst. Das war beson ders bei dem Pferde der Fall, dessen Fleisch mit einer gewissen religiösen Verehrung gegessen wurde. Der Genuß des Pferdefleisches galt daher auch ganz besonders als Zeichen des Heidentums. Um all diesen Aberglauben wirksam zu bekämpfen wurde das Fleisch dieser Tiere verboten. Dieses Verbot hatte daher nur einen vorübergehenden Zweck.' Kuhlmann, „Bonifatius' Seite 257 und 258, Hergen- röther zc. So sagen die Historiker, und da kommt die „Bozner Zeitung

' und macht ihre Geschichte! Wer lacht da nicht? Es waren die wilden, heid nischen Deutschen, gegen welche dieses Gebot erlassen wurde, also jene, sür welche die „hochmoderne' „Bozner Zeitung' mitunter ganz gewaltig begeistert tut. Bange machen gilt nicht; selbst die Weltgeschichte kann sich nicht ändern, wenn es auch die „Bozner Zeitung' gerne haben möchte. „Bozner Zeitung', nimm wenigstens den Gindely zur Hand! Kirchliches Gvttesdirnstortmnng i« Koze«: Pfarrkirche: Am 25. hl. Amt zu Ehren

eine Rückgrätverkrümmung, die notwendige Voraussetzung einer schiefen Schulter haltung, bei Kahl nicht zu entdecken. Ausschlag gebend war nach der „Kölnischen Zeitung' die Untersuchung des Angeklagten in schwebender Stellung unter Narkose, die jeden Zweifel ausschloß. Aus dem Zug gesprungen. Als am Samstag der Schnellzug von Landau nach Platt ling (Bayern) fuhr, bemerkte der von Dingolfing her kommende Dienstknecht Xaver Plankl, daß er in Landau das Aussteigen übersehen hatte. Kurz ent schlossen, sprang er in der Nähe

2
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1905/28_10_1905/SVB_1905_10_28_8_object_2531426.png
Seite 8 von 10
Datum: 28.10.1905
Umfang: 10
, denn hier ist alles voller Pracht und Herrlichkeit, von der sich die Besucher des Kaiserpanoramas diese Woche am besten überzeugen können. »»Der Fall Schmid.' Ein vor ungefähr vierzehn Tagen öffentlich durchgeführter Prozeß des hiesigen Spitalkuraten Schmid gegen eine gewisse Begali, Tischlersgattin, bietet der „Bozner Zeitung' will kommenen Anlaß zu einer Priesterhetze im allge meinen. In echt jüdisch-sensationeller Weise brachte dieses Organ die heftigsten Anklagen gegen den Kuraten, den sie als sitten- und ehrlosen

, pflicht vergessenen Priester darstellt; dabei begnügt sie sich nicht mit Entrüstungsmacherei gegen diesen Geist lichen, sondern der ganze Fall bietet dem Blatte nur die Unterlage, um gegen den Fürstbischof, den Propst, den PropsteikleruS und die Geistlichen über haupt herzufallen. Selbst die ganze katholische Kirche wird von der „Bozner Zeitung' gerichtet und der Protestant donnert gegen die Rom-Kirche, gegen Cölibat undLiguori-Moral, wie man das in der stalldeutschen Presse schon seit Jahren gewohnt

ist. Wir sind weit entfernt, Tatsachen, auch wenn Geistliche im Spiele stehen, zu verhüllen, und gerade deswegen ergreifen wir in dieser Angelegenheit die Feder. Wir haben das Recht, gegen Uebertreibungen zu protestieren, die man mit Vorliebe in den Kreisen äla „Bozner Zeitung' anwendet, wenn es gegen Geist liche geht. Die Darstellung des Falles Schmid in der »Bozn. Ztg.' ist durchaus übertrieben, läßt die ganze Schilderung ja deutlich erkennen, als wollte man diesem Priester die gröblichsten und schärfsten Ber

Tatsachen sind unüberlegte Zärtlichkeiten, die aller dings für einen Priester ganz unbegreiflich sind und für welche nur eine Art Unzurech nungsfähigkeit als Milderungsgrund gelten kann. Sittlichkeitsdelikt liegt keines vor und kann keines nachgewiesen werden; Damit richtet sich die Darstellung der „Bozner Zeitung', welche gkgen Schmid die Anklage grober Unsittlichsten durchblicken laßt, von selbst. Drittens konstatieren wir, daß die zustehende kirchliche Be hörde sich mit dieser Angelegenheit sofort

befaßt hat, sobald sie davon Kenntnis erhielt. Was speziell die Vorwürse der „Bozner Zeitung' gegen den Monsignore Propst und dem übrigen PropsteikleruS anlangt, bringen wir nachstehend die amtliche Be richtigung, welche Monsignore Propst heute der „Bozner Zeitung' zustellen ließ: Lö bliche-Redaktion! Gegenüber dem Artikel in Nr. 245 der „Bozner Zeitung' vom 25. Oktober 1905, Seite 4, ver lange ich auf Grund des Preßgesetzes die Aufnahme der folgenden amtlichen Berichtigung: 1. Es.ist unwahr

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1889/23_11_1889/SVB_1889_11_23_4_object_2455246.png
Seite 4 von 8
Datum: 23.11.1889
Umfang: 8
Zeitung'. Am 15. d. M. ist bekanntlich Herr Josef Dallago selig im Herrn entschlafen. DaS „Droler Volksblatt' und der „Burggräfler' widmeten dem Dahingeschiedenen warme Nachrufe; denn mit Herrn Dallago ist ein Mann ans diesem Leben geschieden, welchem Niemand, mochte er auch einer Parteirichtung angehören, welcher er wollte, die Anerkennung und Hochachtung verweigern konnte. Die so großartige Betheiligung an dessen Leichenbegängnisse, welche dasselbe zu einem wahrhaft imposanten machte

, ist der sprechendste Beweis hiefür. Und was thut die „Bozner Zeitung' ? In Nr. 264. dieses Blattes lesen wir: Josef Dallago. Heute Nachts ist Handelsmann Herr Josef Dallago Plötzlich am Schlagfluß gestorben.' ? Man konnte sich mit dieser kurzen Notiz pro die et vuvo zufrieden geben; war man ja zu der Annahme berechtiget, daß eine folgende Nummer dieses Blattes wenigstens einige Zeilen über daS humanitäre Wirken dieses Mannes und dessen allgemein anerkannten Wohl- z thätigkeitSsinn bringen werde. Wir warteten

bis heute vergeblich. Die „alte Böznerin' hatte in ihrer Gedächtniß-z schwäche für allB Gute, das einem katholischen Manne zugeschrieven werden muß, auch den guten Herrn Dallago vergessen. WaS hier an Dallago allgemein gerühmt wird, WaS sein Andenken zu einem wahrhaft gesegneten und unvergeßliche» macht, der Umstand, dak der Verstorbene ein Vater der Armen und Nothleidenden gewesen, der unzählige Thräne» getrocknet und die graue Sorge aus so manchem Herzen verscheucht hat das scheint der „Bozner Zeitung

' ganz unbekannt zu sein. WaS allgemeine Anerkennung gefunden, das Met sie keiner Erwähnung werth. Wir verlangen von der „Bozner Zeitung' durchaus nicht, daß sie von Herrn Dallago berichte, wie er als glaubenstreuer Katholik Allen mit dem schönsten Bei spiele voränlenchtete — denn daS wäre allzuviel der- langt —aber das durfte sie, ohne Furcht sich dadurch einen klerikalen Anflug zu geben, denn doch sagen, daß der Verstorbene einer der größten Wohlthäter der hiesigen Stadt

gewesen ist. Oder ist die „Bozner Zeitung' vielleicht prinzipiell solchen Berichten abhold? O nein ! Sie öffnet auch ehrenvollen Nekrologen ihre Spalte» und mit Recht; 'denn »äe mortuiz ml, M deue'! „Von den Todten soll man nur Gutes sagen' heißt ein altes Sprichwort nnd es - ist ja gewiß schön,' wenn man vorn denselben recht viel Gutes sagen kann. Darum wäre eS auch am Platze gewesen/ ^ wenn sie der allgemeinen Anerkennung, die Herrn Dallago hier gezollt wurde, in ihrem Blatte irgendwie gedacht hätte. Oder meint die Redaktion

4
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1885/16_12_1885/SVB_1885_12_16_5_object_2466960.png
Seite 5 von 8
Datum: 16.12.1885
Umfang: 8
- sind ebenfalls Juden^ z.! B.lMterlAndem der! ^Schlesischen Presse', Schott-' länder^vjJni Posen p sind .die beiden zHauptblätter „Posener.ZeituNg'5 und' .^Ostdeutsche Zeiwng' im jüdi schen Sinne und -'durch Juden redigirt; in. Mann heim ! existitt nur ein Blatt, welches nicht durch Juden redigirt: !wird, : und daß die für Süddeutschland sehr einflußreiche ^Frankfurter Presse.' größtentheils verjudet ist, ^gibt ja-die ^^Ostsee-Zeitung'! selbst zu^ Aber nicht Mv-die größern Provinzial-Zeiwngen

, sondern auch die kleinen.Lokalblätter gehen^ insbesondere in den.preußischen Stammpropinzen immer mehr in jüdische Hände über und geht auch hier offenbar das Judenthum plan- und zielb^oußt stetig vor, welchem Umstände von Seiten der staatserhaltenden ! Elemente durchaus mehr Aufmerksam- keit- gewidmetlwerdeNj müßte. Im Uebrigen ist es nicht immer nöthig, Gaß .eine Zeitung> um im Mischen Smne redigirt -zu werden, - von Juden bedient werden muß. Die bei den größer» Blätter mittelst des Börsen- und Annoncentheiles, bei den kleineren

durch den letzteren von Seite des Judenthums ausgeübte Zensur ist eine, so gründliche, daß dieselben in der Regel gezwungen werden können, weit mehr Rücksicht auf die jüdische Minorität, wie auf ^die . christliche Majorität der Bevölkerung- zu nehmen, wie die gute „Ostsee-Zeitung' als Börsenblatt recht wohl wissen? wird. - - Das jüdische Bankhaus Blei ch r ö d e r so l l alle in ü b er 50 Ze i t un g e n verfügen. Aber nicht nur die Tagespresse, sondern auch .die periodisch. erscheinenden illustrirten

und nicht illustrirtey Zeitschriften der Unterhaltungsliteratur und selbst die . Fachzeitungen u. f. w. gehen immer mehr in / .Mische Hände. Mer oder verfallen jüdischem Einflüsse. So der gesammte Halberger^che Verlag in Stuttgart„Ueber. Land und Meer', die „Jllustrirte Mlt' die ^Jllustrirte Chronik der Zeit'^ u. s. w-Auch unsere Modezeitungen sind zum größerett Theil jüdische Reklame-Blätter, geworden: so unter Andern die in Berlin erscheinende und angeblich in ivv.l)M Exem plaren verbreitete illustr. Damen-Zeitung

, indem an der dort erscheinenden „Neuen Züricher Zeitung' verschiedene Jsraeliten thätig sind und dieselbe im jüdischen Sinne redigirt wird, während die ^Zürcher Post' als eine Filiale der jüdischen „Frank furter Zeitung' gilt./ Was andere schweizerische Zeitungen betrifft, »st der Redakteur des: „Sozial-Demokrat' Hude und sind u. A. an der „Neuen Gesellschaft' und der ^Tage -Wacht^ israelitische Mitarbeiter thätig.// Nicht unerwähnt dapf hier noch bleibm, „daß die Haupt rädelsführer der von Genf aus betriebenen

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1863/11_11_1863/SVB_1863_11_11_3_object_2517451.png
Seite 3 von 4
Datum: 11.11.1863
Umfang: 4
angezogen hatte. Aber es leben noch die Papageien des alten Perego, welche ihre Eier in die Inn- und Roveretaner Zeitung ablagern. Die Inn-Ztg. bringt in der Nr. 249 eine Correspondenz, die der Roveretaner Bote in seiner 251. Nr.'aufnimmt und in der 252. Nr. mit anstößigen Randglossen kommentirt. Ein müssiges Gerücht genügt diesen Leuten, um in vollen Aerger zu kommen; doch können wir nicht umhin, zu obigen Korrespondenzen einige Bemerkungen zu machen. Wahr ist es. daß wir I)r. Maini mit offenen Armen

deutschen Sprache nicht mächtig ist und er mithin nicht an unserm Platte direkt mitarbeiten kann (wie die Inn-Ztg^ glaubt), er wäre sehr befähigt da^u. Wir wünschten, daß es wahr wäre, was die Jnn-Zeitung behauptet, nämlich daß Dr. Maini in Bozen da ein Volksblatt in italienischer Sprache gründen wolle; wir hätten in diesem Falle einen gewandten Dialektiker gewonnen, der große Volks-. kenntnisse besitzt und Italien durch und durch kennt, und uns große, schätzbare Dienste leisten könnte, aber leider

ist es nicht so, und die Gründung eines gutgesinnten Volksblattes für Wälschtirol, ein so großes Bedürfniß es auch ist, bleibt noch vorläufig ein frommer Wuusch. Die Iittl-Zeitung,. die Bozner Zeitung, der Roveretaner- Bote, wie die Veroneser Blätter (!! I^ueikero eä ImZicawro Vvneto) tragen ihren (nn)redlichen Theil bei, Dr. Maini'ö Verdienste für die Hute Sache hervorzuheben, freilich nur indirekt, denn je grimmiger sie ein angreifen, je mehr sie Staub aufwersen und ihn verdächtigen, um so deutlicher ersieht

, als Wahnsinniger nämlich, in einem Irrenhause. Redakteur der Modeneser Zeitung war damals ein gewisser Ferrari, dramatischer Dichter und Revolutionär. Er - nennt drei Zeitschriften als Organe dieser I,ex;a — nämlich „I' Union^ in Paris. „U viavoletto^ und „la in Trieft. Diese letzte allein gab auf jenen böswilligen Artikel der Modeneser Zeitung Ant wort. Die Antwort steht in Nr. 24 voni 30. Jänner- 1860, und rührt von ihrem gewöhnlichen Correspondenten, der sich il Oorriere 6i Verona unterzeichnete, her

6
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1910/17_09_1910/SVB_1910_09_17_4_object_2552149.png
Seite 4 von 10
Datum: 17.09.1910
Umfang: 10
, dann wie Kindern eben alles ein fällt, nahmen sie ein Rad— Wagen- oder Grattenrad — gingen etwas höher und ließen das Rad hin unterollen. Das Rad ging eben grab auf diesen armen kleinen Kerl zu und brach ihm den Fuß. Einige Wochen wird er das Bett schon hüten müssen. Meran, 15. September. (Verschiedenes.) „Meraner Zeitung' undJnnsbrucker „Volks-Zeitung' schwelgten vor einigen Wochen in eitel Jubel und Wonne, weil gegen einen bäuerlichen Besitzer in Meran, der aus seiner katholischen Ueberzeugung nie ein Hehl

die Einstellung der Untersuchung anordnete. Diese Tatsache wird in Meran und Umgebung fast allseits — freisinnige und sozial demokratische Fanatiker natürlich ausgenommen — mit großer Freude aufgenommen. Die „Meraner Zeitung' hat sich wieder einmal in ihrer wahren Fratze und in ihrer bodenlosen jüdischen Frechheit gezeigt. — Mit der Herbstsaifon ist man sehr zu frieden. Der Zuzug der Kurgäste ist ziemlich rege. Die Fremdenliste Nr. 4- verzeichnet 1301 Parteien mit 2289 Personen. Wegen dieser guten Frequenz

seitens der rufenden Person als ungefährlich be' zeichnet wurde, den Besuch auf den nächsten Tag, da der Arzt an diesem Tage noch nach Graun mußte und überdies auch in Kurtatsch seine Pa tienten hatte. Daß ein gewisser Jakob Wolfens- berger das Opfer eines Raubanfalles wurde, erfuhr der stellvertretende Arzt erst aus der Zeitung. Dies der wahre Sachverhalt! Der „Tiroler'-Kor?espon- dent möge sich ein andersmal, wenn ihn schon sein ausgesprochenes Talent zum „Artiklern' befähigt macht, wohl überlegen

sich von ihm abgewendet hatte. Pater Alexander studierte, nachdem er vorher noch die Humanoria in Münster in Westfalen ab solviert. in Feldkirch damals Philosophie und Theo logie. Da erschien eines Tages in der radikalen „St. Galler Zeitung' der berüchtigte Brandartikel, der Landammann Baumgartner als Verächter der Konstitution des Vaterlandes denunzierte, weil er seinen Sohn bei den Jesuiten ins Studium gebe. Derselbe Radikalismus, der ungesähr zwanzig Jahre zuvor für Baumgartner den stolzesten Ehren titel

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1919/22_10_1919/SVB_1919_10_22_2_object_2527715.png
Seite 2 von 8
Datum: 22.10.1919
Umfang: 8
wird, daß das Verlangen der Tiroler Volkspartei auf Errichtung einer eigenen Provinz. Tirol mit voll ständiger Autonomie von der katholischen Volks partei Italiens aufrichtig unterstützt wird, weil dies nicht nur der Gerechtigkeit, sondern auch den Grundsätzen ihres Parteiprogramms entspreche. Kurze politische Nachrichten. * Die Berliner „Vosstsche Zeitung' berichtet, daß Abgeordneter Abram zum Nachfolger des österreichischen Gesandten in Berlin Doktor Ludo Hartmann ausersehen sei. Laut hiesigen In formationen

- stadt wurde durch eine englische Flötille und Pe tersburg durch die Truppen des Generals IudeniÜch eingenommen. Die „Times' berichtet hiezu, daß m den Straßen von Petersburg noch immer Kämpfe toben. * Die „Neue Berliner Zeitung' bringt eine Meldung aus Sofia, wonach die bulgarische Bauern partei im Parlamente einen Antrag eingebracht habe, den früheren Zaren Ferdinand und die frü heren Min! sterpräsidchltenNadoslawow und Mali- noA vor dn Staatsgerichtshof zu stellen. Die'bul garische Regierung solle

Zeitung' meldet aus Basel: . Die italienische Botschaft in Madrid hat dem spanischen auswärtigen Amte mitgeteilt, daß sich Italien an der neuangedrohten Mockade gegen Deutschland nicht beteiligen werde/ 5ür einen so großen Raum nicht genügt.' (Die Wohnung maß 7 mal 4 Meter und war so nied rig „daß /in behender Turner darüber hinwegsprin gen konnte'.) . ^ „Oft mußte ich den Kelch bei der heiligen Messe zwischen meinen von Frost erstarrten Händen wieder austauen lassen. Zuweilen friert die Tinte

dem 20. Dezem ber bis EndeFebrkar (1917) hatten wir ununter brochen schreckliche Kälte, 50 Grad unter Null Wo chen- und monatelang. Aber der Frühling kommt jetzt und wir haben bereits 20 Grad unter Null.? Das sind einige Bilder aus dem arktischen Winter. * Der „Kölnischen Zeitung' wird auS Berlin gemeldet, daß die ersten 20 Mill iarden Mark, die nach dem Friedensvertrag Deutschland auf die Wiedergutmachungsschuld zu zahlen hat, mittlerweile in Form von Warenlieferungen b e- reits entrichtet worden

die christlichsozialen Stadträte de monstrativ den Beratungssaal und erklärten, sich au den weiteren Arbeiten nicht mehr beteiligen zu können. * Der „Nvanti' meldet, dsß alle Wahl listen der sozialdemokratischen Parteien für die Kammerwahlen als Symbol das Siegel der russischen Sowjetrepublik tragen werden. Dieses wird heute schon am Kopfe der Zeitung abgedruckt. Im Textteile steht in großen Lettern: „Die Sache der russischen Sowjetrepublik ist die Sache des internationalen Proletariats. . * Der älteste Wiener

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1896/09_05_1896/SVB_1896_05_09_5_object_2435708.png
Seite 5 von 8
Datum: 09.05.1896
Umfang: 8
. In derselben findet sich auch ein „Verzeichmß der im Lesesaale des Kurkasinos aufliegenden Zeitschriften', nnd darnach liegen auf: „Neue Freie Presse', Wien; „Die Presse', Wien; »Lokeinia», Prag; „KZ^et^rtes«, Budapest; „Pester Lloyd', Budapest; „Dillingers illu- strirte Reisezeitung', Wien; >^1w MiZe', Trient; „Norddeutsche Allgemeine Zeitung', Berlin; „Cölnische Zeitung', Cöln; „Münchner Neueste Nachrichten', München; „Figaro', Paris; »DÄeimtk?o1sws«, Lem- berg; »Koboe Lpemk«, St. Petersburg; „Für alle Welt

'; „Buch für Alle'; „Moderne Kunst'; „Jllu- strirte Zeitung', Leipzig; „Ueber Land und Meer', Stuttgart; „Fliegende Blätter ; „Meraner Kurliste' ; Jllustrirte Frauenzeitung'; „Badezeitung', Wien. Wenn wir Meran und Gries zum Vergleiche beiziehen, so hätten wir allerdings auch da unsere Wünsche (es ist z. B. auch hier unter den illustnrten Blättern der „Deutsche Hausschatz' und die „Alte und Neue Welt' nicht zu sindett), aber es liegen da wenigstens das „Vaterland', die „Germania', bezw. „Cöln. Volks

zeitung' und der „Burggräfler', bezw. das „Tiroler Volksblatt' auf, und ist so auf die Katholiken, d. i. auf die wirklich katholisch Denkenden und Fühlenden Rücksicht genommen. In Arco aber wird auf die Katho liken unter den Kurgästen einfach gar kein Bezug ge nommen. Gibt es wohl irgendwo eine zweite Kurvor- stehung, die solche Rücksichtslosigkeit sich zu Schulden kommen läßt? Vielleicht fühlen sich nun gewisse Leute, auf welche in Arco Allem nach so viel Rücksicht genommen

wird, und die bei dem gegenwärtigen Um schwung in Wien sich daselbst nicht mehr wohl fühlen, veranlaßt, nach Arco auszuwandern; vielleicht fühlt sich aber auch die Kurvorstehung von Arco veranlaßt, gerade wegen dieses Umschwunges (sofern sie denselben bemerkt) auch anderen Leuten eine Aufmerksamkeit zuzuwenden, d. h. auch katholische Zeitungen aufzulegen. Wir müssen übrigens noch anfügen, daß, wie unsere Leser das schon selbst gesehen, auch die „Norddeutsche AllgeM. Zeitung' im Kurkasino in Arco aufliegt, nnd

9
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1902/01_10_1902/SVB_1902_10_01_7_object_2525217.png
Seite 7 von 10
Datum: 01.10.1902
Umfang: 10
geschmackvoll ausgeführten Adresse. Kurz, die heutige Festfeier verlief äußerst angenehm und ehrte den lieben ?. Vinzenz, den nun achtzig jährigen Greisen und Gelehrten im braunen Habit m geziemender Weise. Nochmals aä multos aunos! Die „Kozner Zeitung' nennt es „klerikale Übergriffe', weil sich bei der gestrigen Prozession einige Individuen vor dem Allerheiligsten flegelhast be nommen und den Hut aufbehalten haben, dafür aber von empörten Prozessionsteilnehmern ver dientermaßen zurechtgewiesen wurden

. Sie ruft den Magistrat um Hilfe an und beruft sich auf die Fremdenstadt. Potz tausend, das sehlte uns noch, daß wir hier in Tirol, wo wir die Hausherrn sind, von einigen Fremden und der „Bozner Zeitung' unsern Herrgott verhöhnen lassen müssen. In Tirol ist bisher noch der Brauch gewesen, daß man vor dem Allerheiligsten den Hut zkht, und wenn das einigen „Fremden' und der „Bozner Zeitung' nicht recht ist, so sollen sie anderswo hin gehen, wo.„Los von Rom' ist, hier ist Katholisch Trumpf! Übrigens

ist auch das Gesetz auf unserer Seite, aber das geniert die „Bozner Zeitung' nicht, Wenn's gegen die katholische Kirche etwas zu Hetzen gibt. Auf solche Flegeleien der „Bozner Zeitung' weitereinzugehen, verbietet der Anstand. Tagesneuigkeiten. Winter in den Karpathen. Aus Bärtsa wird gemeldet, daß dort der Winter bereits ein getreten ist. In der Frühe waren 3 Grad Kälte. Die Gartengewächse sind alle ersroren. Die Dächer waren mit einer dünnen Schneeschichte bedeckt, die erst Nachmittags schmolz. Kahnfrevel

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1900/08_08_1900/SVB_1900_08_08_3_object_2520740.png
Seite 3 von 8
Datum: 08.08.1900
Umfang: 8
, sonst könnte er nicht solche, die ganze Corporation entehrende Berichte schreiben. Es stehen uns so viel glänzende Recensionen von dieser Reise zur Verfügung, dass es wohl nicht nothwendig ist, einen weiteren Commentar darüber zu bringen. Indem ich für die Aufnahme obiger Zeilen danke, zeichne ich achtungsvollst für die Meraner Bürgerkapelle Der I. Vorstand: Joh. Aschberger. Won derGtsch, 3. August. („Freie deutsche Schule') betitelt sich eine für Lehrer in Wien er scheinende Zeitung. Druck von Franz Schöler, verant wortlicher

Redacteur Rudols Rehling. — Durch Zufall kamen mir zwei Nummern dieser Zeitung in die Hände, und welchen Wert das Blatt habe, das ersah ich gleich schon an den ersten Zeilen auf der ersten Seite, wo es aus beiden Exemplaren wörtlich heißt: „Alle jene säumi gen Zahler, welche sogar noch die Bezugsgebüren von 1898 und 1899 schuldig sind, fordern wir zum letzten- male auf diesem Wege auf, endlich ihrer Pflicht nach zukommen.' Also die Abonnenten selbst schätzen das Blättchen so niedrig, dass sie sechs

Kronen nicht be zahlen wollen für einen solchen „Schmarrn.' Dafür würdiget aber der Staatsanwalt der „Freie, deutsche Schule' einer sehr großen Ausmerkfamkeit, denn am Kopfe beider Nummern steht mit fetten Lettern: „Nach der Beschlagnahme zweite Auslage.' Von „Folge' 13, wurden acht Zeilen beschlagnahmt, von „Folge' 14 107 Zeilen. Eine Rubrik dieser Zeitung betitelt sich „Streiflichter'. Und wahrhaftig, diese Rubrik wirft ein grelles Streiflicht auf sich und die Zeitung selbst. Di erste Aufschrist

12
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1895/01_02_1895/SVB_1895_02_01_2_object_2439777.png
Seite 2 von 10
Datum: 01.02.1895
Umfang: 10
machen. Die japanische Cavallerie besetzt gleichzeitig die nach Süden führenden Landstraßen. In Jung-Tscheng hat der japanische Obergeneral sein Hauptquartier aufgeschlagen. Korrespondenzen. Wozen, 29. Jänner. Ein Artikel in Nr. 21 der „Bozner Zeitung' leistet in Glorificierung, wollte sagen Verherrlichung des mitgewählten und seiner Bestätigung entgegerharrenden Bürgermeisters von Bozen, wirklich außerordentliches, Während er dem abtretenden Stadt oberhaupte mit den alten und größtenteils wieder gewählten

Gemeinderäthen ordentlich den Kopf wäscht. Denn „wem sonst sollte' der Geist der Verschleppung, der Schlendrian pnd der Zopf zum Vorwurfe gemacht werden, wenn nicht dem'frühern und größten Theils wiedergewählten Hz'meinderathe? oder fällt das alles dem Herrn Dr. von Braitenberg allein zur Last? Sei dem, wie ihm wolle, das gilt dem Artikler in der „Bozner Zeitung' als unanfechtbare Wahrheit, daß in der Person des Herrn Dr. Julius Perathoner der einzig richtige Mann gefunden wurde, der berufen, ja ganz

dazu geschaffen ist, einen wohlthuenden, frischen Hauch und eine säubernde Luftströmung in die „stickige' und dumpfe Bozner Rathstube zu bringen. Aber, wenn Dr. Perathoner wirklich das Genie ist, das die „Boz. Zeitung' in ihm entdeckt hat, so muß man doch ver- wnndert fragen: Wie ist es denn gekommen, daß der Scharssinn der Bozner Liberalen, wollte sagen, der BoznerFortschrittlichenerst so spät diesen Stern ersterGröße entdeckte ? Dr. Perathoner ist ja nicht erst seit gestern da in Bozen und stand und steht

Vereine angehören? 3. In der gestrigen Gemeinderathssitzung fanden die unqualificirbaren Ausfälle der „Bozner Zeitung' im Freitag Artikel, auf Altbürgermeister Dr.v.Braitenberg entschiedene und wohlverdiente Zurechtweisung durch einen zu Beginn der Sitzung eingebrachten Protest. Znnsßruck, 26. Jänner. (Neujahrsbesche r- ung für die Bergführer.) Der Deutsche und Oesterreichische Alpenverein hat in seiner Fürsorge für das Wohl der Bergführer einen neuen und bedeutungs vollen Schritt gethan

13
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1886/17_04_1886/SVB_1886_04_17_5_object_2466024.png
Seite 5 von 8
Datum: 17.04.1886
Umfang: 8
' in London wurde gekauft, in die „'kimes' wurde als Berichterstatter ein Mann aus dem Preßbureau gebracht. Einem Herrn Rudolf Lindau, sollen zur Beeinflussung der Pariser Blätter 50.000 Thlr. zu Gebote gestanden M. Sogar in das die Deutschen in Rußland so heftig anfeindende Blatt Katkoffs, die „Moskauer Zeitung', ward eivzudringen versucht. Da die diesbezügliche Er klärung Katkoffs in der Nr. 263 vom 3. Dez. 1869 sehr merkwürdig ist, sei mit dieser der Schluß gemacht ; sle lautet: „Daß man von Berlin her

Versuche gemacht hat, sich unserer Zeitung zu bemächtigen, das ist wahr, und um hierfür den Beweis zu liefern, brauchen wir b'cht zu gefälschten Dokumenten unsere Zuflucht zu nehmen, wie die „Norddeutsche Allgemeine' unterstellt; wir überlassen ihr die Ehre des Gebrauchs derartiger Beweisstücke. Unser Dokument ist ein lebendiger Mensch, dieser lebendige Mensch ist der General Schweinitz, Wesener preußischer Militärbevollmächtigter in Peters burg und jetzt Gesandter in Wien. Wir habm das Vergnügen

Geschäfte M?» Woher kommt aber diese Lähmung des Ge- ^ ^ doch Geld genug im Lande vorhanden ist? vackdie übertriebene zu hastige Sucht übertriebene Libera- unserer Zeit daran schuld? —Ich glaube die Wurzel des Uebels zu finden. Freunde in Petersburg an uns mit einem von der ihn bevollmächtigenden Persönlichkeit kommenden Vorschlage, eine fortlaufende Reihe von Artikeln in unserer Zeitung abzudrucken, die man uns von Berlin aus zustellen würde. Es wurde ihm gesagt, daß er solchen Vorschlag vergeblich

machen würde. Nach einiger Zeit kam ein neuer Vorschlag. Dienst für Dienst; es soll uns nun mitgetheilt werden, daß wenn wir Berliner Artikel offiziös in unserer Zeitung erscheinen ließen, so würde man da gegen in allen dem Grafen Bismarck untergebenen deutschen Zeiwngen Mittheilungen und Correspondenzen jeder Art abdrucken, ganz wie wir sie durch die aus ländische Presse in die Welt zu schicken für nöthig errachten dürsten. Auch dieser Vorschlag konnte nicht angenommen werden.' — Nachdem Katkoff diesen Vor schlag abgelehnt

14
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1872/14_09_1872/SVB_1872_09_14_3_object_2503080.png
Seite 3 von 8
Datum: 14.09.1872
Umfang: 8
ihm Gelegenheit geboten wird, feinen Glauben zu zeigen. Chronik. (Staatsgymnasium.) DieMnekdoten über unsere beiden Gymnasien sind noch immer sehr in der Mode. So erzählt die „Bozner Zeit' daß eine „junge Dame', welche das Patronat deS StaatSgymnasiumS großmüthigst übernommen hatte, bei einer „fanatischen Modewaarenhändlerin' übel angekommen sei. Nun ja, die Sympathien, welche das neue Gymnasium in der Stadt Bozen hat, sind sehr klein. Die „Bozner Zeitung' sucht sich unS gegenüber zu vertheidigen wegen

ihrer „unerschrockenen Mittheilung', daß Herr von Mayrhauser seinen Sohn in die Privatlehranstalt der ?. ?. Franziskaner schicke. Bei dem liberalen Buchdruckereibesitzer (dem Verleger der Bozner Zeitung) meint sie sei das ganz etwas anderes, indem „zwischen einem Bürger „der diesbezüglich unabhängig sei' und einem politischen Beamten, ein großer Unterschied ist.' Letzterer „als Träger der Ideen der Regierung' dürfe nie an Opposition denken. . Also die Beamten der frei sinnigen Regierung, welche wir Unterthanen

bisher immer als Vor bilder der anzustrebenden Freiheit anzustaunen gewohnt waren, sind selbst „diesbezüglich' d. i. in Bezug auf ihre häuslichen Angelegenheiten, auf die Erziehung ihrer Kinder nicht unabhängig. Wir danken der Bozner Zeitung für ihre Aufrichtigkeit. UebrigeNs setzt die Boznerin ihre Denunziation gegen Hrn. v. Mayr hauser „unerschrocken' fort und bemerkt, daß man bei der Jnnsbrucker Statthalter« „fast' ihre Anschauungen theilt und daS „Vergehen' (!!) deS Hrn. Mayrhauser in maßgebenden

Kreisen in einer Weise beur theilt, die demselben nicht sehr angenehm sein dürfte. Wir sind der Ansicht, daß Graf Taafe, der sich neulich durch sein Nichtkommen den Zorn der Boznerin zugezogen hatte, auch diese elende Denunziation gebührend würdigen wird. Bei dieser Gelegenheit macht die Boznerin daS Geständniß, daß der Verleger der Bozner Zeitung seinen Sohn den Jesuiten zur Er ziehung gegeben habe, weil damals in ganz Tirol kein weltliches Er- ztehungSinstitut existirte

15
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1881/30_03_1881/SVB_1881_03_30_3_object_2480278.png
Seite 3 von 18
Datum: 30.03.1881
Umfang: 18
hat, Kinder ohne.ein- ^ gcholte Erlaubniß der Regierung zum Empfang der hl. Sakrammte vorzubereiMi^-tzJ«^ Italien ^ercheilte eine^Mktck Zeitung! den ^ Rath, alle Fürsten Europas in einen Schlafwaggon zü thun und sie ' außer La»deS zu führen, ohne daß der StaatSanwalt das BlM beim ^ Schöpfe nahm. — I» Portugal hat das ganze Ministerium einer ' revolutionären und republikanischen „Volksbewegung' gegenüber seine l Entlassung einreiche» müsse». — DaS rumänische Amtsblatt ver- ^ öffevtlicht das Gesetz

-Martinic unter Anderem bezüglich Tirol Folgendes:, „Da werden wohl auch noch ^andere Länder in Frage kommen und vor Allem müssen wir Tirol gedenken,..- welches vielleicht die allerhöchste Steigerung in dieser Beziehung erfährt und wo doch in rWger Er fassung des Standpunktes. für das Land und für das Ganze die Vertreter von Tirol für das Eingehen in,, die Specialdebatte sich er klärt habe».'. ^ „ . (Der „Bozner Zeitung') SchmerzenSschrei beweist, daß sie neulich im Abgeordnetenhause an. ihren wundesten

, empfindsamste» Stelle getroffen wurde. Paß has..Blatt den Schuß so vernehmlich quittirt und dabei so ^unbedacht spricht, wollen wir seiner ^großen schmerzlichen Erregung zuschreiben. — Die „Bozner Zeitung' Hatte gegen die konservativen Abgeordneten des Landes eine Verdächtigung .w hie. OeffenMchkeit. gejchleudeH, ..Welche weit über die Gränzen. deS journalistijch ^laub^n^hi«^gie»g,^und. .selbe''i«^ iMMlißcirbarer Weise ihren Lesern vorgeführt, weil sie bei der Gebäudesteuer für das ^ Eingehen

in die Specialdebatte, also nicht gegen die Regierung gestimmt haben. Nun gesteht das Blatt selbst wenigstens indirect zu, von der Regierung unterstützt zu werden. Ein anständiges Benehmen kann man von jedem unabhängigen Gegner fordern; sollten nun viel leicht die Mitglieder, der Majorität des Parlamentes, auf i)ere« Stimmen die Regierung angewiejen ist, vogelfrei sein gegenüber einer Zeitung,. die ihre leichtere Fortexisteuz der. Unterstützung eben^ dieser Regierung verdankt?! — Offen, im offenen ReichSräthe wurde

16
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1881/17_12_1881/SVB_1881_12_17_3_object_2478046.png
Seite 3 von 18
Datum: 17.12.1881
Umfang: 18
doch nicht die Sache; aus der Lust gegriffen haben wetöm. Nun habe» wir uns de» betreffenden Abschnitt auS der „Trientner Zeitung', welche als Quelle dieser Nachricht citirt wurde, verschafft. Der- vorgebliche Uebersttzer hat den Sinn nicht verstanden und die übrigen Zeitungen,: wir Mit ihnen dem ersten Blatte, welches die Notiz gebracht, gläubig nachgebetet. Uns ist zudem daS Malheur hässirt, diese fette Ente gerade an einem Qüätembei f^tage aufzu- ttschen. Im betreffenden Artikel der „Trientner Zeitung- steht

kein Wort dann, daß der Dom großeucheils demolirt und neu gebaut werden soll, nur um das schadhafte Gewölbe handelt eS sich zunächst. Daß der Plan deS Architekten Nordw dem Ausbau des Domes zu Grunde gelegt werden soll, ist nicht richtig. So viel wir aus sicherer Quelle vernehme», sind eS immer noch die Essenwein'schen Pläne, welche befolgt werden sollen. Die „Trientner Zeitung' spricht von den zunächst vorzunehmenden Restaurationen und spricht so deutlich, daß Jeder verstehen

kann, daß auch hin der Dombaumeister Schmidt in Wien (und nicht Nordio,, ein SchAer deS erster») der eigentliche Architekt ist. Warum die „Tnentner Zeitung' den Name» Nordw, der ein Wälschmoler ist, heremgezogen hat, ist leicht erklärlich. ^ (Aus dem Schwurgerichtssaal.) Am 12. und 13. Dez. wurde gegen HyeronimuS Endrizzi verhandelt, der am 2.Oktober VA Js. auf der Bleibergwiese (Gemeinde FeldthurnS) einen Hirten knaben ermordet und dann de» Stadel, i» dem der Knabe lag. ! an» gezstndet hatte. Endrizzi Wr Taglöhner und Zimmerman

17
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1895/16_03_1895/SVB_1895_03_16_3_object_2439284.png
Seite 3 von 12
Datum: 16.03.1895
Umfang: 12
falsch Anton von Koppenheimer genannt. Derselbe war be schuldigt eine Reihe von Geschäftsleuten durch Vor spiegelungen zu Waarenlieferungen und sonstigen Credi- tirungen verleitet zu haben. Aus der Anklage geht her vor, daß Mayer seit 1893 in Graz und Salzburg unter dem Namen „Direktor von Koppenheier' lebte, sich in die besten Gesellschaftskreise einzuschmuggeln wußte und zum Direktor der „Salzburger Fremd-n- zeitung' ernannt wurde. Mayer hat eine bewegte Ver gangenheit hinter sich, wurde als Sohn

wurde Mayer zu einem Jahre schweren Kerkers verurtheilt und aus Wien ausgewiesen. Er tauchte sodann in Budapest, später in Paris unb schließlich in München auf, wo er eine Zeitung „Frauen heil' herausgab, welche mit einer Möbelniederlage in Verbindung stand. Seit 1892 verblieb er meist in Graz wo er im Hotel „Elefant' auf großem Fuß lebte. Er wurde am 12. ds. Mts. vom Betrug mit 9 gegen 3 Stimmen freigesprochen, dagegen wegen verbotener Rückkehr und Falschmeldung auf Grund eines einstim migen

Verdiktes schuldig gesprochen und zu zweimonat lichem Arrest und Landesverweisung verurtheilt. — Aus Fiume, 11. d. M., wird gemeldet: Die Finanz polizei hat heute Nachts einen großen Schmuggel ent deckt. Im Freihafen wurden eine große Quantität Kaffee in Fässern ausgeführt. Die Untersuchung ist im Zuge. — Wie die „Eoblenzer Zeitung' meldet, sind der Rendant, der Magazinverwalter und der Taxator des städtischen Pfandhauses verhaftet worden. Der Ver haftung sollen schon seit längerer Zeit verübte

19
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1915/31_03_1915/SVB_1915_03_31_6_object_2520347.png
Seite 6 von 8
Datum: 31.03.1915
Umfang: 8
. Proftfsor Boczan brachte dem Gefangenen einige Bücher und persönliche Andenken aus Lem berg mit, die Erzbischof Szeplycki schon längst mit Schmerzen vermißt hatte. Der Priester Minsk! hat die B-willigung erlangt, sürderhin taglich den Erz- bischos besuchen und mit 'hm trostvolle Worte plau- dern zu dürfen. Kurze politische Nachrichten. Dos stellvertretende Generalkommando des ersten bayerischen Armeekorps teilt folgendes mit: Die „Donau-Zeitung' in Passau Hot in Nr. 135 vom 23. März 1915

eine Betrachtung über den Fall von Przewysl veröffentlicht, die verletzende Argriffe gegen die österreichisch-ungarische Heeres- leitung und gexen die amtliche österreichische Kriegs- berickterstattung enthalt. Hierwegen hat das stell vertretende Generalkommando des ersten bayerischen' Armeekorps das Erscheinen der „Donau Zeitung' aus drei Tage eingestellt. Tiroler VolkSblatt Die „Agencia Stefan!' meldet aus Durazzo: Am 25. d. M. richteten die Aufstandischen das Ge- schützseuer gegen die Stadt, das jedoch

28. März wird gemeldet: Von kompetenter Stelle wird soeben mit' geteilt, daß die bei dem letzten Ausfall von Przemysl verlorenen Zehntausend keineswegs im Kampfe gefallen, sondern daß bis auf w.'nige hundert Tote alle anderen verwundet, besonders aber er- schöpst in russische Gefangenschast geraten sind, dieS geht auch auS der von den Russen an« gegebenen Gesamtzahl von 117.000 hervor, welche nur dann stimmt, wenn die beim AuSsall Gefan genen eingerechnet werden. Die „Kölnische Zeitung' meldet

20