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Volksblatt
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Seite 4 von 14
Datum: 28.12.1901
Umfang: 14
Seite 4 Tiroler Volksblatt. 28. December 1WI wiederholt dagegen protestiert, dass die christlichsociale Parteileitung dieses Blatt empfohlen hatte. Nament lich war die Haltung der „Deutschen Zeitung' in Duellangelegenheiten zu tadeln. Umsomehr staunten wir neulich in der „Reichs post' Folgendes zu lesen, das einer Anbiederung ähnlich sieht: „Aus Warnsdorf ist der „Deutschen Zeitung' folgendes Condolenztelegramm des gegenwärtig dorr weilenden Herausgebers der „Reichspost', Hochwürden Ambros

Öpitz zugekommen: „An lässlich des jähen Hinscheidens Ihres rastlos thätigen Herausgebers Dr. Wähner spreche ich Namens der „Reichspost' mein aufrichtiges Beileid aus. Opitz.' Ausland. Eine Duellrede des deutschen Kaisers gieng neulich durch die meisten Blätter. Das war ein srecher Schwindel, denn die Rede wurde überhaupt nicht gehalten. Ihr erstes Opfer hat diese angebliche Duellrede des Kaisers bereits gefordert, leider nicht eines unter den Duellfreunden. Der Chefredacteur der „Potsdamer Zeitung

', Berger, legt nämlich die Leitung der Zeitung nieder, weil der Mitbesitzer der Zeitung, Stein, ohne Wissen des Chefredacteurs die falsche Meldung von der angeblichen Duellrede des Kaisers in das Blatt ausgenommen hatte. — Berger ist nämlich Reserveofficier und deshalb ist militärischerseits gegen ihn auch ein Untersuchungs verfahren eröffnet worden, dahingehend, ob seine Angabe richtig sei. Dass er als Mitbesitzer die Leitung der Zeitung niedergelegt, hat nur eine formelle Bedeutung, der Schein

Vorspiegelungen. Ein Haupttrumpf dieser Agitatoren ist das Versprechen, vom Hotel „Erz herzog Johann', dessen Besitzer Jgnaz Wenter gleichzeitig Obmann des deutschen Bürgervereines ist, Arbeit zu verschaffen. Der „Burggräfler' richtete deshalb an Herrn Wenter die offene An frage, ob er gewillt ist, diesen Unfug mit seinem Namen zu decken. Statt der verlangten einen Antwort kamen in der Samstagsnummer der „ Meraner Zeitung ' d rei Erklärungen, eine nichts sagender als die andere. Den Reigen derselben eröffnet

die Redaction der „Meraner Zeitung' in bekannt ungeschickter Weise; „sie lässt sich mit dem „Burggräfler' in keine Polemik ein, derselbe „ver mag sie weder zu kränken, noch zu ärgern, höchstens zeitweise zu belustigen'. Das ist geistreich, nicht wahr? — umsomehr, wenn man weiß, dass der „Burggräfler' der „Meranerin' nachgewiesen, dass sie im Wahlaufrufe für KarlLun die Schädlich keit der Weinzollclausel für unsere Bauern lebhast betont hatte, während sie 14 Tage darnach deren Bedeutungslosigkeit hervorhebt

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Volksblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 19.12.1896
Umfang: 10
, fr. Verl., bis 26. Jänner.1897. Gin arger Mifsstand. Ein hiesiger, hochver ehrter Curgast stellt uns in freundlicher Weise den folgenden Artikel zur Verfüguug: Aus Arco erhalten wir das folgende lehreiche „Verzeichnis der im Lese- Saale des Cur-Cafino's aufliegenden Zeitschriften: Neue freie Presse (Wien), Bohemia (Prag), Egyetertes (Budapest), Pester Lloyd (Pest), Dillinger illustrierte Reise-Zeitung (Wien), Alto Adige (Trento), Norddeutsche Allgemeine Zeitung (Berlin), Magantisztvselök, Lapja

, Russkia Wedomosti (Moskau), Aerzlicher Centralanzeiger (Wien), Kölnische Zeitung (Köln), Allgemeine Zeitung (München), Münchener Neueste Nachrichten (München), Figaro (Paris), Dziennik Polski (Lemberg), Für alle Welt, Buch sür Alle, Wiener Salonblatt, Die Reichs wehr, Moderne Kunst, Illustrierte Zeitung (Leipzig), Ueber Land und Meer (Stuttgart), Fliegende Blätter, Zlata Phraha, Meraner Curliste, Illustrierte Frauen^ Zeitung, Bade-Zeitung (Wien), Wiener Mode (Wien). Außerdem liegen katholische

.) Die amtliche „Wiener Zeitung' veröffentlicht das Ergebnis der vor gestrigen Enquete des Eisenbahnministeriums über die Tarifabänderung für Getreideverkehr aus Russland nach und durch Oesterreich. Dieses Ergebnis wird nun Gegenstand weiterer Studien des EisenbahnministermmS und anderer betheiligter Mini sterien sein. Kerlin» 17. December.'. Die Weihnachtsserien des nun vertagten Reichstages dauern bis 12. Jänner. Kern, 17. December. Zum schweizerischen Bundes- Präsidenten wurde Deuch er aus Thurgau gewählt

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 09.11.1910
Umfang: 8
Arbeiten, Mühen und Leiden. Der Herr wird sein Lohn sein. Nachträgliches zur roten Lektüre. Unsere Leser werden sich vielleicht noch erinnern, daß wir vor einiger Zeit einen Artikel gebracht haben mit der Ueberschrift: „Eine rote Lektion.' Wir haben uns damals erlaubt, in diesem Artikel Ausführungen des sozialdemokratischen OrganeS, der in Innsbruck erscheinenden „Volks-Zeitung', zu bringen, die sich mit den nationalen Angelegenheiten in Südtirol befaßten und den Führern der nationalen Vereine ganz

gehörig den Kopf wuschen. Das was damals die sozialdemokratische Zeitung schrieb, schien uns ganz vernünftig und deshalb haben wir auch darauf Bezug genommen, denn das Vernünftige soll man ja bei allen Parteien anerkennen, so wenig stens ist es uns in den offiziellen Parteischulen ge lehrt worden. Aber trotz alledem haben wir eS uns mit dem roten Organ verdorben und ein recht brummiger Schreiber fällt darin ganz erzürnt über uns her. Wir seien natürlich der Anschauung, meint er, daß der Artikel

nur die Fortschrittlichen angehe und die Klerikalen hiebei nichts zu suchen hätten. Aber wenn der Bozner Korrespondent unsere Glossen zu dem aus der „Volks-Zeitung' zitierten Artikel aufmerksam gelesen hätte, so würde ihm nicht ent gangen sein, daß dort steht: „Diese Ausführungen des roten Organes gehen in erster Linie die Liberalen oder Fortschrittlichen an, als die paten tierten Alleinvertreter des Deutschtums.' Die Aus legung, die der sozialdemokratische Kritikus uns, ob mit Vorbedacht oder aus Versehen

, unterschiebt, daß nämlich der bezügliche Artikel nur die Fortschritt lichen angehe, stimmt also wohl nicht. Wir haben den Ausführungen der „Volks-Zeitung' deswegen in unserem Blatte Raum gegeben, damit unsere Freunde, also Klerikale, ersehen, welcher Schwindel der moderne Nationalismus ist und soweit sie im Banne dieses Götzen sind, ihm rechtzeitig den Rücken kehren. In der edelsten und besten Absicht haben manche gut katholisch gesinnte Männer in den Dienst der modernen nationalen Idee sich gestellt

. Jetzt dürfen wir doch wohl hoffen, dem Schreiber der „Volks-Zeitung' soweit „bedeutscht' zu haben, daß auch er es versteht, daß sich unsere Ausführungen nicht bloß auf die Schwindler, sondern auch auf die Beschwindelten bezogen. Bezüglich jener Männer, die der Korrespondent mit Namen anführt und die nach seiner Ansicht der Artikel in erster Linie unter den Klerikalen anginge, sei ihm höflichst mitgeteilt, das der erste wohl nicht v. Wackernell. der bekannt lich der Obmann der konservativen Partei

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 01.06.1912
Umfang: 8
sich nun den Frieden hofft. Im „Tiroler' vom 20. April, Nr. 48, welche Zeitung wir erst gestern zu Gesicht bekamen, wiederholt sich dasselbe. Nach diesem wurden aber nicht die Konservativen, sondern Joses Werth in der gehässigsten Weise hauptsächlich als Zielscheibe aufgestellt, welchen die vereinten Christlich-Sozialen und Konservativen derart niedergedonnert haben sollen, daß ihm damit hoffentlich das ganze Vertrauen entzogen wurde. Der ganzen Stilisierung nach kommen die beiden Artikel aus gleichem Lager

frei. Um dieselbe bewirbt sich neben dem jetzigen Direktor Thurner auch derJnnsbruckerPolizeikommissär und Dramatiker Dr. Brix. Kalter», 29. Mai. (Kampfesweise der „Tiroler Lehrer-Zeitung'.) Die Schreiber der „Tiroler Lehrer-Zeitung' hätten als Pädagogen doch vorausahnen können, daß es eine undankbare Sache werden dürfte, einem rachesüchtigen Weibe und einem jungen, in Kaltern abgelehnten Lehrer unbedingten Glauben zu schenken gegenüber den Orts behörden, die gegen den sel. Saxl vollständig korrekt

gehandelt haben. Es war überdies wenig honorig, von der „Tiroler Lehrer-Zeitung' und ihren Hinter männern, die Ortsbehörden von Kaltern zu ver dächtigen, in der Hoffnung, daß diese, um den Toten nicht nahetreten zu müssen, lieber würden die Ver unglimpfungen auf sich unbeantwortet sitzen lassen. Sie hat den Toten mißbraucht, um auf Lebende zu hauen. Sie hat sich in dieser Sache bei allen gebildeten Ständen, die den Fsderkampf verfolgten, eine gründliche Blamage geholt. Aber das saubere Lehrerorgan

aus, daß sich die beiden katholischen Landesparteien treffen, wenn es gilt, gegen den „Allgemeinen Tiroler Lehrerverein' oder gegen die „Tiroler Lehrer-Zntung' Stellung zu nehmen.' Es dürfte doch selbstverständlich sein, daß die katholische Landes presse, dem freisinnigen, aalglatten Standesverein und seinem Orgun gemeinsam zu Leibe rückt. Die „Tiroler Lehrer-Zeitung' schimpft über die Konser vativen und Christlich Sozialen und dokumentiert damit seierlich ihre Zugehörigkeit zum Liberalismus. In ihrer Gescheitheit

haben sich die Herren wieder einmal vergalloppiert. Die kacholische Landespresse wird die „Tiroler Lehrer-Zeitung' und ihre Hinter männer noch vollends entlarven, wie es ihre Auf gabe ist. Sie haben übrigens „im Falle Saxl' selbst ihr wahres Gesicht hergezeigt. Es ist eine unabweisbare Pflicht, die guten Tiroler Lehrer vor den Schlingen der Füchse zu warnen. Tirol den Tirolern und nicht den Böhmen und ihresgleichen! Kaltern, 30. Mai. Witfrau Katharina Schu- lian, geb. Sparer, 74 Jahre alt, wurde gestern

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Volksblatt
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Seite 3 von 14
Datum: 09.07.1898
Umfang: 14
den Wergen, 2. Juli. Wenn ich recht feige Menschen sehe, so geht mir die Galle über und ich muss mich expectorieren. Aber die haben eine Furcht gehabt vor dem 29. Juni oder vielmehr vor den nach Bozen ziehenden echten Tirolern, nämlich die Leser der „Bozner Zeitung' und die Mitglieder ihrer Familien. Verschiedene solche Bozner haben mir vor und nach dem 29. Juni diese ihre Todesängsten geschildert. Sie haben geglaubt die echten Tirolerbauern seien Barbaren und sie werden ihnen die Häuser über den Köpfen

zur Ausräucherung der Klerikalen. Also wir Klerikalen haben keine so große Furcht und Angst, wie sie die Leser der „Bozner Zeitung und deren Familien am 29. Juni hatten. Ihre Angst haben sie mit vollem Rechte verdient, weil sie ein vom Oberhirten verbotenes Blatt lesen und sich von demselben bei der Nase herumführen lassen und von demse'ben sich ins Bockhorn jagen lassen. Manche solcher feigen Menschen sagen: „Man hätte die „Boz ner Zeitung' doch nicht so strenge verbieten sollen. Es werden nun viele Sünden

begangen von denjenigen, die die Zeitung lesen.' Ja diejenigen, die die „Bozner Zeitung' lesen, trotzen Gott dem Herrn und sie werden in'ihrem Sterbstündlein^wegen dieses Lesens entsprechende Aengsten ausstehen müssen. Aber auch diejenigen, die das Verbot unseres Bischofes bekritteln, begehen münden und leisten den Lesern der „Bozner Zeitung' Vorschub. Wenn alle diejenigen, die über das bischöfliche Verbot sich ärgern und dasselbe benergeln, ihre losen Mäuler hielten, so würden auch weniger Sünden

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 09.10.1912
Umfang: 8
wiederum die Hauptleid tragenden sein. Das ist tief zu bedauern. In mancher Hinsicht scheinen wir in Bozen einer wirt schaftlichen Krise entgegenzugehen. Es M deshalb Äußerste Vorsicht jedensallS sehr angezeigt. Neuer Redakteur. Die heute zur Ausgabe gelangte Nummer der „Bozner Zeitung' zeichnet alsverantwortlichenRedakteurHerrn KarlD omenigg. Derselbe war schon srüher einmal Redakteur dieser Zeitung. Unfall eines Motorradfahrers. Der in der Ziegelfabrik in Siebeneich als Mechaniker an gestellte

- und Frauenblatt der Monarchie steht beute die „Familien- und Moden-Zeitung für Oesterreich- Ungarn'. Einer der schönsten Vorzüge, denen die „Familien- und Moden-Zeitung für Oesterreich-Ungarn' ihre Beliebt heit und große Verbreitung verdankt, liegt in der Viel seitigkeit und Reichhaltigkeit des Programms. Sie ist in ihrem praktischen Teil eine Frauen« und Modenzeitschrift mit zahlreichen Moden«, Wäsche- und Handarbeitsmodellen zur Selbstanfertigung, sie bringt in ihrem hauswirtschaft lichen Teil viele

erprobte Kochrezepte und praktische Rat schläge und ist ferner in ihrem unterhaltenden Teil eine alle Gebiete des Wissens, der Kunst und des öffentlichen Lebens berücksichtigende Familien-Zeitung mit erstklassigen Romanen, reich illustrierten, belehrenden Artikeln, sowie mit einer farbenprächtigen Kunstbeilage in jedem Heft. Bei aller Reichhaltigkeit und Vielseitigkeit kostet die „Fami lien- und Moden-Zeitung für Oesterreich-Ungarn' nur 24 Heller wöchentlich. Alles Nähere wolle man aus dem unserer

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 17.05.1879
Umfang: 10
dann auf, als auch ein höherer Polizei beamte eine Medaille zugeschickt erhielt! Die arme Türkei soll nicht zur Ruhe kommen. Jetzt sind es wieder die nicht mehr klassischen Macedonier, welche ihre Jnsurgenten- schaaren der bewaffneten Macht der hohen Pforte entgegenstellen, ohne jedoch hiebei andere Resultate zu erzielen, als nach empfindlichen Schlägen in die Räuberneste ihrer Berge zurückgeworfen zu werden. Correspondenz. Bozen, 14. Mai. Die „Bozner Zeitung' vom 12. d. bringt in einer Correspondenz aus Meran die Nachricht

, daß der Hochw. Herr Seb. Jnnerhofer, Pfarrer in Schnals, nun in Algund sei. Uns schien diese Nachricht schon vom ersten Augenblick an sonderbar, da wir. gesetzt auch, die Nachricht wäre wahr, uns nicht einbildenlkonnten, in welcher Eigenschaft er nach Algund versetzt worden war, und zwar nm so mehr, da ihn der ehrsame Correspondent in Schnals ab- und in Algund auftreten läßt, ohne irgend eine Eigenschaft Anzu geben, in welcher er in Algund sich aufhalten sollte, was selbst der „Bozner Zeitung

etwas verdächtig hätte erscheinen können. Nun wissen wir aber ganz bestimmt, daß der Hochw. Herr Jnnerhofer,nicht in Algund ist, und daß man dort gar nichts weiß, wann, wie und in welcher Eigenschaft er nach Algund kommen könnte, indem der Herr Pfarrer von Algund sich wohl befindet, und seines Amtes fortwährend waltet. Auch kein anderer Posten in Algund ist vakant. Da der Correspondent der „Bozner Zeitung', wenn er wirklich in Meran ist, dies alles leicht wissen konnte, da Algund keine Tagreise von Meran

entfernt, so wollte er vielleicht nur eine falsche Nachricht mit thellen, um Gelegenheit zu finden, dabei ein bischen Kulturkampf- pauckerei zu treiben und nicht blos dem Pfarrer Jnnerhofer, sondern auch dem fürstbischöflichen Ordinariate einen Klecks anzuhängen. Natürlich öffnete ihm die „Bozner Zeitung' gerne die Spalten, warum wäre sie sonst liberal, selbst auf die Gefahr hin, daß sie auch diesmal, wie es schon öfters geschehen, den Lesern eine fette Ente präsentirt. Meran, 10. Mai. (Allerlei

, einen Theil der Beste ausschließlich für Veteranen zu bestimmen. Der älteste Veteran mit fast 96 Jahren erhielt einen Silberpokal; der Glückliche war ein Passeirer. Der am weitesten zugereiste Veteran war von Pillersee, Prämie Silberpokal. — Seit 1. April ging das Eigenthum und die Redaktion der „Meraner Zeitung' käuflich über auf den Herrn Buchhändler Elmen- reich. Herr Stockhausen war durch längere Krankheit zu diesem Schritte veranlaßt. Herr Stockhausen hatte in seinem Blatte gesucht eine billige Mitte

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 19.06.1886
Umfang: 8
großmüthigst abgetreten. Aber die Gemeinde Mairhosen will diesen „Schank' ablehnen. O diese Undankbaren! R. Wien, 13. Juni. (Deutsches Cluborgan.) Der deutsche Club hält heute Berathung, um endgiltig über die Zukunft der „Deutschen Zeitung' zu beschließen, die er zu' seinem Cluborgan erheben will und für die er im Kreise der Parteigenossen 200.000 fl. aufgebracht hat. Ein einziger nordböhmischer Fabrikant hat 40 000 fl. gegeben, soll aber dafür auch ein Mandat erhalten, sobald Buchdrucker Strache

von Warnsdorf das seinige niederlegt. Im Besitz des deutschen Club soll die „Deutsche Zeitung' ein „anständiges' Blatt werden, das, ohne antisemitisch zu sein, die Corruption bekämpft. Wir werden ja sehen! Vorderhand soll die Anständigkeit damit beginnen, daß der letzte Christ und der letzte arische Deutsche Hr. Reschauer aus der Redaktion aus scheidet. In derselben verbleiben lauter Juden, die aber nach der Deutschen Zeitung „durchwegs Daitsche' sind. Als Spiritus reetor des Blattes ist der semitische

ist in letzter Stunde noch eine Aenderung in dieser Richtung möglich. Zur Zeit hat man im Sinne, die ganze Sache mit dem Pfingsttage durchzuführen und an diesem Tage an der Spitze der „Deutschen Zeitung' das Programm des deutschen Clubs und seines Organes zu veröffentlichen. Dadurch wird die Neugierde wenig gereizt; viel mehr gespannt ist man darauf, wie die „Deutsche Zeitung' den „Kampf gegen die Corruption' mit den andern hiesigen liberalen Blättern, namentlich mit der „Neuen Freien Presse

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Volksblatt
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Seite 5 von 12
Datum: 10.10.1903
Umfang: 12
- und pietätlos dazu benützt wurde, um mit Hilse maßloser Uebertreibungen politisches Kapital zu schlagen. Wir haben damals richtig be merkt, daß die Zuschrift durch alle liberalen Zeitungen gehen wird. Tatsächlich war dem so, mit dem ein zigen Unterschied, daß die Sache selbst der „Bozner Zeitung' zu übertrieben schien und sie deshalb den Passus: „Fluch chiesen^ Mördern' g e str ichen hat^ Wir waren also nicht die einzigen nüchternen Beur teiler, sondern die Schrift war selbst der „Bozner Zeitung' zu grell

, weshalb sie den Rotstift gebrauchte. Daß der „allgemeine' Lehrer uns mit „schmutziger Wäsche' reguliert, ja mit „ehrlos' betitelt, erklären wir uns aus seiner Freundschaft mit der „Bozner Zeitung'; wer sich in diesen Papierfleck kleidet, )er muß sich mit schmutziger Wäsche abfinden. — Daß der Herausgeber der „Bozner Zeitung' Mit arbeiter der „I. N.' ist, konnten wir bisher nicht wissen. Es ist aber jedenfalls von praktischem Nutzen für die Redaktion, wenn dieselbe ihre Geistes produkte zuerst

anderwärts deponiert. Das Pub likum der „Bozner Zeitung' ist ja geduldig und wartet das Aufgewärmte ab. Das klerikale Luther blatt, das mit gieriger Vorliebe in ganz Europa nach Skandalgeschichten sucht, um . sie gegen den katholischen Klerus auszubeuten, verliert deswegen die schützende Hand seiner nationalen Protektoren nicht. Die erste Enzyklika des hl. Vaters Pins X. werden wir in nächster Nummer des „Tiroler Volksblatt' im Wortlaute bringen. Kirchliches. Gottesdienstordnnng in Kozen: Herz Jesu

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Volksblatt
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Seite 5 von 10
Datum: 20.09.1902
Umfang: 10
20. September 1902 fest ab mit Konzert der beliebten Kälterer! Kapelle unter persönlicher Leitung des Herrn Kapellmeisters Nieder st ätt e r. Verschiedene Volks- ^ spiele mit schönen Besten, sowie ein „Aasperle- ^ Theater' und der berühmte Zirkus Hektor sind am! Platze. Eintritt sür Mitglieder frei, NichtMitglieder! 30 Heller. Ansang 2 Uhr Nachmittags. Der Rein- i ertrag wird zur Unterstützung armer und kranker! Mitglieder verwendet. ! Die „Kozner Zeitung' macht sichüber denhochw. - Pfarrer

Schrott her, weil er sich die Verläumdung - des Herrn Professor Tränkel nicht gefallen lassen! will. Sie wundert sich, daß Pfarrer Schrott durch! die Jnvektiven Tränkels beleidigt ist. Jeder an-' ständige Mensch fühlt sich beleidigt, wenn man ihm „Gemeinheit' zum Vorwurse macht. Nur die „Bozner Zeitung' scheint über solche Schwachheiten erhaben zusein; den „Gemeinheit' ist in alldeutschen Kreisen, in denen die „Bozner Zeitung' lust-! wandelt, eine tägliche Titulatur, über die sich wohl- - weislich

niemand aufläßt. Es wird bei diesen Ge- l sellschasten noch gröber tituliert, wie Sitten-Wolf! und Ehren-Jro schriftlich nachgewiesen haben. Aber andere Leute bringen uoch so viel Ehrgefühl auf, um alldeutsche Impertinenzen als solche zu em pfinden. Wenn Schrott gegen Tränkt auftritt, will er noch durchaus nicht behaupten, er sei kein Gegner der „Südmark'. Die Herren hinter der „Bozner Zeitung mögen horchen und denken: Wenn wir der „B. Z.' Kampf mit den „gemeinsten Mitteln' gegen Pfarrer Schrott

zum Vorwurf machen wollten, so liefe die deutsche Ehre derselben offenbar Gefahr in Scherben zu gehen und sie würde sich verwahren. Wahr scheinlich würde nun daraus folgen, daß die „Bozner Zeitung' keine Gegnerin des Pfarrer Schrott ist?? Dies sür heute, denn wir wollen Herrn Pfarrer Schrott nicht vorgreifen. Die „Krirener Chrouik' nimmt in ihrer letzten Nummer Stellung gegen die vom „Tiroler' und „Tiroler Post' mehr oder minder protegierte Gründung eines neuen Landes-Lehrervereins. Wir freuen

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Volksblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 11.05.1864
Umfang: 6
. Es verunglückte nämlich eine Dienstmagd, indem sie die Schwelle des Aühlbaches öffnen wollte, dabei ausglitt und hinein stürzte. Sie wurde todt aus demselben gezogen. Meran, 9. Mai. (Letztes Wort bezüglich der Statuen.) Der Correspondent des Südtiroler Volksblattes Nr. 37 erklärte, jedem seiner Gegner die Hand zum Frieden zu bieten; der Correspondent der Bozner Zeitung Nr. 96 hat das Anerbieten angenommen, daher beide eine mündliche Besprechung mitsammen hatten, deren Endergebniß nun folgt. Der Correspondent

des Südtiroler Volksblattes versichert bei allen seinen Erörterungen es nie auf Persönlichkeiten, auch nicht die des Herrn Dr. Pircher abgesehen zn haben, sondern darauf, die Sachlage selbst zur Kenntniß des Publikums bringen zu wollen, mit welcher Versicherung sich der Correspondent der Bozner Zeitung zufrieden stellt, und seiner Seits die Ansicht, daß es dem Correspondenten ves Südtiroler Volksblattes um tendenziöse Entstellung zu thun war, aufgibt. Was die Behauptuug des Correspondenten des Südtiroler

Volks blattes in Nr. 37 betrifft, daß Dr. Pircher von kompetenter Seite vielfach gegen die Aufstellung gewarnt wnrde, so ist erwiesene That sache nur, daß Dr. Pircher vom Herrn Dekan aus Sittlichkeitsrück sichten gewarnt, vom vr. G. Putz, Bürgermeister von Meran, aus KluDheitsrücksichten die Aufstellung ihm abgerathen wurde; der Herr Bezirksvorstand hat, wie der Correspondent der Bozner Zeitung ver sichert, sich wiederholt nur dahin geäußert, er fürchte, die Statuen könnten von Nachtschwärmern

hat in Nr. 37 die dort näher begründete Ansicht ausgesprochen, daß die Cnrvorftehung als solche kein Eigenthum besitze, von welcher Ansicht derselbe auch gegenwärtig nicht abzugehen geneigt ist. Dieser Ansicht gegenüber erklärte der Correspondent der Bozner Zeitung: „Die Kurvorstehnng ist eine ge setzlich anerkannte, politische Individualität und genießt als solche alle Rechte irgend eines anderen ähnlichen Institutes, z. B. Armenfond, Kirchenfond. Alle ihre Besitzungen sind in den öffentlichen Büchern auf sie eingetragen

Volksblatt geschehen, wird nun der Correspondent des Südtiroler Volksblattes bis zur Schlußverhandlung diese Statuengeschichte nicht weiter in der Oeffentlichkeit besprechen, wozu sich auch der Meraner Correspondent der Bozner Zeitung von Nr. 96 verpflichtet. Verantwortlicher Redakteur Anton Oberkofler. Druck und Auszug aus dem Amtsblatte. Der Bozner Ztg. entnehmen wir folgendes Edikt des k. k. Bezirksamtes Klausen: Zwischen Klauseil und Briren außer dem Gute Reinthal oder der sogenannten Brücke

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Seite 6 von 14
Datum: 21.09.1892
Umfang: 14
Übertretungen der Ehrenbeleidigung mit 11 gegen 1 Stimme schuldig erkannt. Von der öffentlichen Anklage wegen Ver gehens nach Z 303 wurde der Angeklagte freige sprochen. DaS Urtheil des SchwnrgerichtShofeS lautete auf 3 Wochen Arrest, verschärft mit 24 Stunden Einzeln- haft, Cautionsverlust von 60 fl, Vertilgung der Druck schrift und Veröffentlichung des Urtheils iu „Meraner Zeitung' und „Burggräfler' auf Kosten deS Angeklagt ten. Die Verkündigung des Urtheils erfolgte am 2. Verhandlungstage

, Johann Lageder, Michael Werner, Konrad Aloera, Josef Lösch, Franz Tribus, Johann Webhofer, Alois Tschurtschenthaler; Ersatzgeschworner Peter Rösch. Die Anklageschrift lautet: Anklageschrift. 1. AloiS Hirschberger habe dadurch, daß er iu der Zeitung „Tiroler Volksblatt' in den Nummern 75 und 77 vom 19. und 26. September 1391 veröffent lichten Artikeln „Ulteu, 15. Sept. 1891, der k. k. Notar C. Kögeler — als die des vorkommenden Falles;' — »TisenS 21. September. In Nr. 75 Ihres geschätzten Blattes

. begangen; 3. Anton Oberkosler habe dadurch, daß er als Redakteur des Tiroler Volksblattes die zwei vorbezeich- neten von Anton Bstieler inspirirteu, von AloiS Hirsch berger verfaßten Artikel nach Kennwißnahme von dem Inhalte zum Drucke beförderte und in den Nammeru 75 uud 77 der Zeitung „Tiroler Volksblatt' veröffent lichte, das Vergehen der Ehrenbeleidigung gemäß ZZ 487 und 483 Str.-Ges. strafbar nach § 493 Str.-Ges. begangen; 4. Josef Schätzer habe dadurch, daß er als Redakteur der Periodischen

Notiz in Nr. 203 der „Meraner Zeitung' richtig gestellt, erschienen in den Beilagen Ne. 75 und 77 deS Tiroler Volksblattes zwei weitere Artikel, in welchen meine Thätigkeit als Vertreter eines gewissen Vinzenz Langebner durch bös willige Entstellung des wahren SachverhalteS nnd Er dichtung ganz unwahrer Umstände zu eiuem „Er- pressnngsfalle', zu einem wahrhaft „wider lichen Falle' gewissenloser betrügerischer Aus beutung deS Volkes gestempelt wurde. Der schmählichen Verläumdung liegt folgender

. Die beiden hochwürdigen Herren Redakteure Ober kosler und Schätzer haben der Verläumdung willig ihre Spalten geöffnet. Ihre Betheiligung an der gegen mich iu Lava in- scenirten VerläumdnngShetze kann um so weniger ent schädigt werden, als ihnen der wahre Sachverhalt anS meiner in der „Meraner Zeitung' veröffentlichten Be- ri chtignng recht gut bekannt war. Demnach erscheint die Anklage gegen die sämmtlichen vier Angeklagten begründet. Meran, am 10. Juni 1892. Carl Kögeler durch Dr. v. Grabmayr

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Seite 6 von 8
Datum: 13.02.1915
Umfang: 8
errichtete Verteidigungslinie der Russen. Daraushin waren die Russen gewungen, Tarnow zu räumen. Me gemeldet, hat sich Prinz Georg von Serbien zur Wiederherstellung feiner Gesundheit an die Riviera begeben. Die Athener Zeitung 13. Februar 1915 „AkropoliS' dementiert diese Nachricht und teilt mit, daß Prinz Georg überhaupt nichtkrank sei, sondern sein Baterland verlassen mußte denn die höheren Offiziere hätten den König Peter aufgefordert, feinen Sohn zum Verlassen de» Landes zu bestimmen. Nach russischen

amtlichen Meldunden belauft sich die Zahl dtr Kriegsgefangenen italienischer Nationalität in Rußland angeblich auf3227 Mann. Diese sollen von den übrigen Gefangenen abgesondert werden, Rußland sei aber wegen Mangel an Zeit noch nicht in der Lage gewesen, ein genaues Verzeichnis aufzustellen. Die Mailänder „Unione' meldet aus Rom: Der Papst wird für die Karwoche seinen Vor schlag an die kriegführenden Mächte auf Be« willigung einer dreitägigen Waffen- ruhe erneuern. Die „Zürcher Zeitung- meldet

aus Lissabon: Der Miuiflerpläfident Castro hat die Einstellung der MobilisierungSmaßnahmen Portugals verfügt. Im Unterhaus teilte Premierminister ASquith mit, daß die Verluste aller Rangsklassen der englischen Armee auf dem westlichen Kriegsschau platze bis zum 14. Februar ungefähr 104.000 Mann betragen. Die „Wiener Zeitung- veröffentlicht ein kaiser- licheS Patent, womit der bosnisch herzegowinische Landtag aufgelöst wird. Die „MagdeburgerZeitung' meldet aus Brüssel: Alle Pariser Nachrichten stimmen darin

und Pflanzenfetts Knochenkohle. Ammoniak, Schwefel- ammoniak, Ammoniaksalze, frische und konservierte Fische. Hülsenfrüchte, Oel- famen, Eicheln, Kleie und jede Art Vieh futter. Der deutsche sozialdemokratische Abgeordnete Ruehle macht bekannt, daß die Reichstags- fraktion das Verhalten Liebknechts mit 58 gegen 33 Stimmen sür unvereinbar mit dem Interesse der sozialdemokratischen Partei er klärt hat. Tagesneuigkeiten. Gin Held aus Kindesliebe. Wir lesen in der „Frankfurter Zeitung': Ein Militärarzt

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 08.08.1900
Umfang: 8
, sonst könnte er nicht solche, die ganze Corporation entehrende Berichte schreiben. Es stehen uns so viel glänzende Recensionen von dieser Reise zur Verfügung, dass es wohl nicht nothwendig ist, einen weiteren Commentar darüber zu bringen. Indem ich für die Aufnahme obiger Zeilen danke, zeichne ich achtungsvollst für die Meraner Bürgerkapelle Der I. Vorstand: Joh. Aschberger. Won derGtsch, 3. August. („Freie deutsche Schule') betitelt sich eine für Lehrer in Wien er scheinende Zeitung. Druck von Franz Schöler, verant wortlicher

Redacteur Rudols Rehling. — Durch Zufall kamen mir zwei Nummern dieser Zeitung in die Hände, und welchen Wert das Blatt habe, das ersah ich gleich schon an den ersten Zeilen auf der ersten Seite, wo es aus beiden Exemplaren wörtlich heißt: „Alle jene säumi gen Zahler, welche sogar noch die Bezugsgebüren von 1898 und 1899 schuldig sind, fordern wir zum letzten- male auf diesem Wege auf, endlich ihrer Pflicht nach zukommen.' Also die Abonnenten selbst schätzen das Blättchen so niedrig, dass sie sechs

Kronen nicht be zahlen wollen für einen solchen „Schmarrn.' Dafür würdiget aber der Staatsanwalt der „Freie, deutsche Schule' einer sehr großen Ausmerkfamkeit, denn am Kopfe beider Nummern steht mit fetten Lettern: „Nach der Beschlagnahme zweite Auslage.' Von „Folge' 13, wurden acht Zeilen beschlagnahmt, von „Folge' 14 107 Zeilen. Eine Rubrik dieser Zeitung betitelt sich „Streiflichter'. Und wahrhaftig, diese Rubrik wirft ein grelles Streiflicht auf sich und die Zeitung selbst. Di erste Aufschrist

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Seite 6 von 16
Datum: 01.03.1911
Umfang: 16
Seite 6 Tiroler Volksblatt 1. März 1911 wirtschaftlichen Vereines, der Jugendfürsorge verein, der Deutsche Schulverein, die Patronagen in Inns- brück, der Musikverein und das Kranken haus von Bozen. Frau Marie Schiestl übte Zeit ihres Lebens viele Wohltaten aus und sind ihrem ehrenden Angedenken viele und vor allen der tirolisch-vorarlbergische Blindenfürsorgeverein Verpflichtet. Wieso Kommt da« ? In der Nummer vom vorigen Freitag der hiesigen „Bozner Zeitung' findet sich eine Todesanzeige

der in Innsbruck verstorbenen Frau Marie Schiestl, geb. Zacher, Witwe des ehemaligen Bozner Turnlehrers Anton Schiestl. Hiebei steht neben anderen auch der hochwürdigste Prälat von Witten, Abt Adrian Zacher, unterschrieben. Hiezu wird uns von kom- petenter Seite folgendes mitgeteilt: „Von Seite deS hochwst. Herrn Prälaten sowohl, als auch seiner noch lebenden Schwester wurde es ausdrücklich ausgeschlossen, daß die Todesanzeige für Marie Schiestl an die „Bozner Zeitung' abgegeben werde. Laut Mit teilung

des Neffen des hochwst. Herrn Prälaten hat die Schreiberin (eine Boznerin) die Anzeige ganz eigenmächtig an die „Bozner Zeitung' gesandt. Die Verstorbene hat in ihrem Testa mente auch Bozen bedacht. Das Museum in Bozen erhält 500 Kronen nebst dem Porträt ihres ManneS, der Musikverein und daS Armen haus in Bozen je 200 Kronen. Gleichviel erhält der Landesverband Barmherzigkeit, der Jugend- sürsorgeverein, das Herz Jesu-Heim in Girlan, wozu noch einige andere wohltätige Legate kommen. Universalerbe

ist der Blindenfürsorge verein für Tirol. Es hat manche der Teilnehmer an der Begräbnis zu Tränen gerührt, als sie die armen blinden Kinder mit ihrem blinden Lehrer die Leiche zu Grabe geleiten sahen.' Für diese ihre großen Wohltaten wird die edle Frau sicher im Jenseits den gebührenden Lohn erhalten. Wir dächten aber, daß man das Andenken solch edler Herzen auch auf dieser Welt in Ehren halten soll und daher hat diese Frau eine Todes anzeige in der übelberüchtigten .Bozner Zeitung' ganz gewiß nicht verdient

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Volksblatt
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Seite 4 von 14
Datum: 10.11.1897
Umfang: 14
Teile » „Tiroler Volksblatt- 10. November 1897. fand er in Bozen. Was sagen die volkstaglicken Größen dazu? Wie können sie es zugeben, dass gerade nach dem Volkstage — korribile äietu — in Bozen eine ital. Zeitung erscheine? Ha! ihr deutsch-liberalen Größen! Ist es eine clericale Buchdruckerei, die sich in den Dienst des wälsch-nationalen Dr. Piscel gesiellt hat? Wohnten die Besitzer der ^wemrs- Druckerei nicht vielleicht dem Volkstage bei, haben sie nicht etwa zündende Artikel geschrieben

. Was braucht man denn als Fortschrittliche oder Liberale consequent zu sein, nachdem es schon inconscquent wäre, wenn ein Liberaler consequent nach seinen inconsequenten Grundsätzen handelte? Hoffentlich wird Herr Welponer sorgen, dass seinen Arbeitern die demokratische Zeitung Dr. Piscel's nicht fehle. Vielleicht errichtet er ein „pölz-nationales' Lesecasino. Indessen gratulieren wir den Boznern zur neuen Zeitung, die auch beiträgt, um das Deutschthum zu verfechten und Bozen's groß städtischen Anstrich

zu erhöhen. — Hier gab es^jn den letzten Tagen ein paar Brände. Vorgestern brannten in Meano oberhalb Lavis 2 Häuser ab; der Schaden beläuft sich auf 11.000 fl. Gestern brante es aus dem Berge oberhalb Wälschmetz, Doch dürste dieser Wald brand nicht größere Ausdehnung annehmen, da vor 2 Jahren daselbst 5 krr^ Wald niedergebrannt sind. Heute srüh war der Brand schon kleiner. Grient (Abrundungs-System neu erltan» den.) Nach der Nachricht einer italienischen Zeitung von Turin, hat die Reise unseres

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Volksblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 19.09.1903
Umfang: 10
—Aschau am 17. d. M. wieder aufgenommen worden. Die Wiederaufnahme des Verkehrs bei Zell a.Z. dürfte voraussichtlich in acht Tagen stattfinden. Das Glockenspiel im Kozner Pfarrtnrm hat schon gleich anfangs nach den ersten Tönen das Mißfallen der feinhörigen „Bozner Zeitung' erregt. Es sind ihr offenbar die Ohren länger ge worden und in dieser Versassung schrieb sie gleich tags darauf von einem welschen Gebimmel, welscher Sitte u. s. w. Jedensalls weiß sie nicht, daß das Glockenspiel z. B. in Salzburg

, Linz, Wien und in vielen Städten Deutschlands eingebürgert, also ebensogut eine deutsche Sitte ist. Uebrigens möchten wir, weil die „Bozner Zeitung' schon einmal einen unüberwindlichen Ekel gegen welsche Sitte zeigt, darauf hinweisen, daß die Konfettischlacht und das Koriandoliwerfen beim geplanten Septemberfest keineswegs zu den deutschen Gebräuchen gehört,, wenn es auch von den Patentdeutschen ausgeführt wird. Das Deutschtum der „Bozner^ Zeitung' hat also offenbar ein zweifaches Maß

, eines für den Pfarrturm und ein zweites für das Winzerfest. Bei letzterem kann man sich auch mit welschen Gebräuchen unterhalten. Uebrigens zeigt sich nicht nur die „Bozner Zeitung', sondern auch der hohe Magi strat um dem Pfarrturm recht bekümmert. Gestern wußte man 5. B.^nichts Notwendigeres, als das Glockenspiel mit Gewalt, mit Polizei und Schlosserei zu Mieren. Wenn man sich auch angeblich auf eine Statthaltereiklausel berufen konnte, so hätte man Hoch gewiß viel einfacher und nobler borgehen

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Seite 7 von 14
Datum: 21.09.1892
Umfang: 14
in der „Meraner Zeitung', voll schmäh licher Ausfälle auf meine Person. Obwohl mir von sehr kompetenter Seite dazu gerathen wurde, gegen ihn deswegen die Ehrenbeleidigungsklage anzustrengen, wollte lch dieselbe nicht erheben, weil man mit einer solchen gerichtlichen Procedur sich selbst und den Herren Beamten eine sehr große Last aufbürdet, wie wohl Figur« zeigt. Wenn ich Mißstände öffentlich bespreche, so geschieht eS von mir nur dann, wenn mir die Person des Ein senders genau bekannt

. Er sagte unter anderm, daß er ähnliche Notizen, welche den Herrn Notar Kögeler betreffen, schon wiederholt vorher bekam, die er in den Papierkorb warf. „Als alles in die Oeffentlichkeit kam, habe ich den incrimi- mvlen Artikel zuviel und zuwenig erhalte» und es als Mein; pnblicistifche Pflicht erachtet, ihn in die Zeitung SU geben. Da der Artikel im Volksblatt nicht widerlegt wurde, zog ich auch keine weiteren Erkundigungen ein und veröffentlichte ihn.' Interpellirt, ob er das „Ein gesendet

' in der „Meraner Zeitung' gegen den Artikel beS „Volksblatt' nicht gelesen, äußerte er sich dahin, daß er die Polemik mit der „Meraner Zeitung' einer andern Kraft überlasse und er ost dieselbe nicht lese. »Gleich nach der Veröffentlichung des Artikels bin ich geklagt worden; heute sehe ich ein, daß er falsche An gaben enthält. UebrigenS habe ich keinen Hiß oder eine Abneigung gegen den Ankläger und rührt der Artikel von einem Correspondenten her, auf den ich mich voll kommen verlassen kann.' Vinzenz Langebner

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Seite 3 von 14
Datum: 24.09.1898
Umfang: 14
vaterlandslosen Judenliberalismus. Jede, selbst noch so schmerzliche und traurige Begeben heit muss herhalten, um der verhassten katholischen Kirche Eines zu versetzen, um sie in den Augen der gedankenlosen Leser zu verhöhnen und herabzuwürdigen. Die „Meraner Zeitung' brachte am Donners tag, 15. September, also am gleichen 'Tage, an dem die irdische Hülle unserer edlen, von einem glaubens losen Mordbuben erdolchten Kaiserin durch das tief trauernde Tiroler Land geführt wurde, einen Artikel

, den sie „Anarchismus' überschrieb. In demselben wird nicht dem Freimanrerthume, nicht dem Socialismus, dem würdigen Elternpaare des Anarchismus, nein, den Jesuiten, den Clericalen, dem frommen Volke der elende Mordbube Luccheni an die Rockschoße gehängt. Die alten, längst widerlegten Ammenmärchen, dass die Jesuiten den Tyrannenmord predigen und dergleichen werden hervorgeholt, um den Blödsinn zu begründen. Es ist unglaublich, mit welcher Keckheit die „Meraner Zeitung' die Thatsachen auf den Kopf stellt. Luccheni

, der feige hintertückische Mordgeselle, ist ein Individuum, das an keinen Gott glaubt, keine Obrigkeit anerkannt, er ist gewissermaßen ein warnendes Beispiel dafür, wie ein Mensch, der keinen Funken Religion im Busen trägt, selbst tief unter das Thier heruntersinken kann — er ist ein Beweis, wohin die Lehren des Frei- maurerthums, des Liberalismus und der Socialdemo kratie führen können. Die „Meraner Zeitung' aber klagt die katholische Kirche an, sie bezeichnet frech den verkommenen Mordgesellen

Zeitungspolemik vergällen. Heute sei aber noch ein Vorkommnis festgenagelt, das den „Patriotis mus' unseres Jntelligenzorganes teuflisch illustriert. Im Geschästslocale der „Meraner Zeitung' wurde eine trauerumflorte Kaiserbüste an der gleichen Stelle ausge stellt, wo tagszuvor eine Nummer des Schundblattes „Simplicissimns' mit — jchwarzgelben Schweinen prangte. DaS ist --- Loyalität!! Weran, 22. September. Das Gasthaus zum „goldenen Kreu z'. die uralte Herberge der Con- servativen, von Frau Huber, verwitwete

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Seite 3 von 8
Datum: 28.06.1898
Umfang: 8
und das bezügliche Sitzungsprotokoll (ln auszugsweiser beglaubigter Ab schrift) dem Gesuche beizulegen. politische Mundschau. Gin Zeugnis für das fürstdfl. Priester- Seminar in Trient. Mit der Ueberschrift: „Ein Zeugnis' bringt das Wiener „Baterland' folgende Bemerkungen: In einer Zuschrift der „Deutschen Zeitung' aus Trient heißt es wörtlich: „ . . . Das Priesterseminar in Trient sorgt für einen Nachwuchs deutscher Priester in ausreichender Zahl, eine stattliche Anzahl vorschriftsmäßig ausge bildeter deutscher

und dir herrschende Bewegung ob des sürstbischöslichen Ver botes gegen die „Boz. Zeitung' und sprach zuletzt über die am 29. d. nach Bozen einberufene Protest- versammlung. Redner lud die Traminer zu recht zahl reichem Erscheinen ein, ermähnte sie aber auch eindring lichst sich der vollkommensten Ruhe zu befleißigen und den bürgerlichen Anstand zu wahren. Nach Schluss der Rede wurde eine kunstvoll ausgeführte Huldigungsadresse an den hochwürdigsten Fürstbischof vorgelesen, ange nommen und gefertigt. Weiters wurde

einstimmig fol gende Resolution beschlossen: Die heute am Feste des hl. Bisthumspatrones Vigilius und am 13. Erinner ungstage der Conseeration unseres hochwürdigsten Fürst bischofes Dr. Eugen Carl Valussi in Tramin ver sammelte Pfarrgemeinde von Tramin spricht ihre tiefste Entrüstung aus über die unserem hochwürdigsten Fürst bischof anlässlich des Verbotes der „Bozner Zeitung' angethanen maßlosen Beschimpfungen und spricht ins- besonders das tiefste Bedauern darüber aus, dass die hiesige Südmarkgruppe

der „Bozner Zeitung* zu ihrem Austreten gegen den hochw. Fürstbischof ihre Zustim mung ausgedrückt und erblickt darin eine Kränkung der katholischen Ueberzeugung und kirchlichen Gesinnung der hiesigen Bevölkerung. — Nach begeisterten Hochs auf Sr. Heiligkeit Papst Leo XIII. und Sr. Majestät Kaiser Franz Joses I. wie auch aus den hochw. Fürst bischof und den hochw. Herrn Pfarrer Schrott wurde die zahlreichst besuchte Versammlung vom Vorsitzenden, Herrn v. Elsenbaum, geschlossen, der auch die Reso lution

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