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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 24.04.1912
Umfang: 8
' in Salzburg ebensalls bei Grasmayr ein Geläute gießen. Der hohe Herr hat zu wiederholten Malen die Gießerei besichtigt und sich stets in schmeichel hafter Weise über die Leistungen und Einrichtungen derselben geäußert. Es sei noch bemerkt, daß die Herren Chess und Mitglieder der Firma Grasmayr seit Menschengedenken kernkatholischen Familien an gehören. Darum ruhte auch Gottes Segen aus alle ihre Werke! Kalter», 16. April. (Die Logik der „Tiroler Lehrer-Zeitung.') In Nr. 5 vom März bringt die „Tiroler

Lehrer-Zeitung' eine lange Erwiderung aus den „Offenen Brief' des Dekans Hueber und die Erklärung der zwei Altbürger meister Andergassen und Spitaler und des Bürger meisters Dissertori in Kaltern in der Angelegenheit „Schulleiter Johann Saxl.' Die Erwiderung ist keine Widerlegung, sondern zum Teil eine Wieder holung der in der Februarnummer gemachten An griffe, zum Teil ein langes, nichtssagendes Hin-und Herreden, berechnet sür unklare, schwerdenkende Köpfe, zum Teil ein verdeckter Rückzug

. Wir wollten darum auf dieses Geschreibsel nicht mehr reägieren, wurden jedoch dazu gerade von Lesern ersucht und so wollen wir unseren Lesern einige Stichproben vorführen, aus denen sie „Wert und Kraft' der übrigen Aufstellungen beurteilen können. Im übrigen verweisen wir auf die nicht im mindesten entkräfteten Darlegungen im „Offenen Brief' an die „Tiroler Lehrer-Zeitung'. Wir können nicht auf die Einzel heiten der sieben Spalten langen Sophistereien ein gehen, um nicht zu lang zu werden. Zum Schlüsse

des Artikels in Nr. 5 wird mit vieler Entrüstung die Erklärung des Dekan Hueber, daß der Kampf der „Tiroler Lehrer-Zeitung' im Falle Saxl dem Klerus gelte, als ungerechter Vorwurf abgelehnt mit der Begründung: „Wir haben diesen Vorwurs auch durch die ganze Fassung unseres Nachrufes für Saxl entkräftet, indem wir uns ängstlich hüteten, nur den Schein der Verallgemeinerung zu erwecken. Wir haben gerade das Gegenteil von dem getan.' So?? Hat die „Tiroler Lehrer-Zeitung' ihren Nachruf in der Februarnummer

und diese Angriffsweise nicht gegen den Klerus in Tirol gerichtet sein? Der gesunde Menschenverstand muß aus dem Inhalte jenes mit Unwahrheiten gespickten Nachrufes und der vorbe zeichneten Einleitung herausfühlen, daß die Spitze gegen den Tiroler KleruS gerichtet ist. Diese Ueber- zeugung bestätigt auch der Artikel in Nr. 5: „Noch einmal der Fall Saxl.' Weil die Verfasser des „Offenen Briefes' und der „Erklärung' von dem einen Lehrer keine hohe Meinung haben konnten, verallgemeinert die „Tiroler Lehrer-Zeitung

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Volksblatt
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Seite 9 von 12
Datum: 27.04.1912
Umfang: 12
. Korrespondenzen. Kalter«, 24. April. (Die Logik der Tiroler Lehrer-Zeitung'.) (Fortsetzung.) Zeil die Gemeinde Kaltern für einen tüchtigen, untadeligen Lehrer Opfer brachte, es aber nicht weiter tun wollte für andere, mit denen sie Ur sache hatte, unzusrieden zu sein, darum wirft ihr die „Tiroler Lehrer-Zeitung' vor, daß „man sie (die Lehrer) nur für Parteidienste bezahlt' und „darum' dem Lehrer Ladurner die Lokalzulage erhöht. Die Gemeinde hat denn doch noch daS Recht, für die Kinder ihrer Angehörigen gute

an der Freisinnigkeit der Lehrer, die sie durch den Anschluß an den „Allgemeinen Tiroler Lehrecverein' und bei der LandtagSwahl betätigten, Anstoß nahm, so darf man ihr das um so weniger verübeln, als die von der „Tiroler Lehrer-Zeitung' wiederholt als vorbildlich hinge stellten, in ihrer Gänze oder Mehrheit liberalen Gemeindevertretungen von Bozen, Meran und Innsbruck bei Anstellung von Lehrern in erster Linie auf die freisinnige Gesinnung des Anzu stellenden sahen. Die liberale Mehrheit der Meraner

deS Gemeindeausschusses anstatt eines in Tirol dienenden Vorarlbergers einen freifinnigen Lehrer aus Böhmen über Bozen wo er kein Definitivum erreichte, nach Meran als Fachlehrer beziehen wollte. DaS Meraner Orts- !md wurde also zum Substituten degradiert, weil es denunziert wurde, nicht freisinnig gestimmt zu haben und dadurch im Falle einer Erkrankung in die größte Verlegenheit wegen seiner Existenz gebracht. Ueber solch freisinnige Lehrer reu ndlichkeit hat die „Tiroler Lehrer-Zeitung' !ein Wort des Tadels

, weil ja nur Tiroler Lehrer, welche nicht die Gesinnung des (liberalen) Ge meinderates teilen und ihr „Recht der freien Meinung' vertreten, Unrecht und Zurücksetzung er fahren haben. Wenn aber die „Tiroler Lehrer- Zeitung' vermutet, daß einem Lehrer die Betäti- zung liberaler Gesinnung irgendwo verübelt worden, da rückt sie mit Kanonen auf den Platz. Darum halten wir das Organ des Allgemeinen Tiroler Lehrervereines u^d damit auch den Verein elbst sür liberal. Obige Tatsachen zeigen, wie Zer Freisinn

mit einer einzigen Silbe der großen Opfer und deS mustergültigen Zusammen- Haltens zu erwähnen, wodurch die hiesige Bevölke rung ein helleuchtendes Beispiel für das ganze Land wurde. Jetzt hat diese Stelle die „Bozner Zeitung' übernomme». Dieselbe hat sowohl am I.Mai 1911 und am 15. April 191.2 über unseren Kirchenbau eine äußerst abfällige Kritik geschrieben. Wir er klären öffenttich, daß wir es nicht der Mühe wert halten, gegen diesen blöden, geschmacklosen, unwahren, entstellten, mit persönlichen

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 04.05.1912
Umfang: 10
Seite 4 Tiroler Volksblatt 4. Mai 1912 Kalter«,2.Mai. (Die Logik der „Tiroler Lehrer-Zeitung'.) (Fortsetzung.) ES mutetfonder- bar an, daß die „liberalen' Lehrer in Tirol, wenig stens auf dem Lande nicht als Liberale gelten wollen und ihre freisinnigen Grundsätze beharrlich mit einem christlichen Mäntelchen bedecken und doch ist nichts häßlicher und charakterloser als Heuchelei. Der gegenwärtige Obmann-Stellvertreter des „Südtiroler Lehrervereines', „der allzeit gefügige Rabanser' in St. Pauls

' angehört, freisinnig wie die Möglich- keit. Das wird im „Tiroler' Nr. 50 und 51 in einem sehr lesenswerten Artikel unwiderleglich nach gewiesen. In der „Freien Schul-Zeitung' (Reichen berg), die von einem Böhm in Südtirol bedient wird, höhnt der Korresondent: „Die Mitglieder des Südtiroler Lehrervereines' besuchen nicht,Konferenzen', in denen das Hauptthema lautet: ,Bedeutung und Einübung derkirchlichenKniebeugung'. SolcheHerren lassen sich im Staate Oesterreich als Lehrer an stellen, wo die „sittlich

-religiöse' Erziehung gesetzlich garantiert ist. Ist das nicht charakterlose Heuchelei? In diesem Fahrwasser schwimmt auch die „Tiroler Lehrer-Zeitung' und sucht noch ihre liberalen Grund sätze zu beschönigen, wie es in Nr. 5 „Noch ein mal der Fall Saxl' geschieht. Bei diesem Blatte herrscht darum auch große Verwirrung. So z. B. behauptet eS S. 39, Lehrer Saxl habe durch zwanzig Jahre hindurch konservativ gewählt. Fünf Zeilen darunter, daß eS „durch die frühere Wahlbetätigung des Verstorbenen zur Annahme

berechtigt' gewesen sei, daß Saxl (bei der Landtagsergänzungswahl) christlich-sozial gewählt habe. Gegen die Konser vativen bringt die „Tiroler Lehrer-Zeitung' die un bewiesene Anschuldigung, sie hätten für den liberalen Dr. Kofler in Nordtirol gestimmt, redet dann „von Wahlbündnissen zwischen dem Zentrum und den Liberalen und Sozialdemokraten in Bayern', dann von „doppelter Moral' und von „katholischen Grund sätzen', die doch in erster Linie den Geistlichen heilig und umumstößlich sein müßten

.' Welcher Geistliche hat denn für Dr. Kofler gestimmt? Wo hat denn je das Zentrum in Bayern mit Sozial demokraten oderLiberalen ein Wahlbündnis geschlossen gegen einen katholisch gesinnten Kandidaten? Denn nur in diesem Falle hätte der Vorwurf der „Tiroler Lehrer-Zeitung' eine Berechtigung. Wenn je das Zentrum in Stichwahlen mit den Liberalen gegen den Sozialdemokraten oder mit den Sozialdemo kraten gegen einen liberalen Kandidaten stimmte, so entschied es sich eben unter zwei Uebeln für das jeweilig kleinere

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Volksblatt
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Seite 4 von 18
Datum: 18.05.1912
Umfang: 18
Furgler, Kristan; Stellvertreter Stiftsökonom ?. Leodegar Unter- reiner. Anmeldungen zum Verein nehmen die obenerwähnten Herren entgegen. Kaltern, 15. Mai. (Die Logik der „Ti roler Lehrer-Zeitung'.) (Fortsetzung.) In ihrem mehr als ekelhaften Selbstbewußtsein schreibt die „Tiroler Lehrer-Zeitung', daß nicht die Otts behörden mit dem Dekan und Vorsitzenden im Orts- schulrat berufen und befähigt sind, über „die fachliche Tüchtigkeit eines Lehrers zu urteilen', nach ihr ist das eine „Anmaßung

, dem Schulunterrichte anzuwohnen, um so vom Stande der Schule ein Urteil zu gewinnen. Gerade alle Grütze allein gepachtet dürften auch die Pädagogen der „Tiroler Lehrer-Zeitung' nicht haben. Ein bischen Verstand wird für andere Menschenkinder doch auch noch übrig geblieben sein. Sonst stünde es herzlich schlecht um die Menschheit. Interessant ist nur die Logik der „Tiroler Lehrer-Zeitung', in der sie das Urteil der Dekane über Lehrer und in besonderem Falle über Saxl verwirft

seiner Kälterer Wähler aus dem Lehrerstande zu vertreten und die Einreihung Kalterns in die zweite Zulageklasse durchzusetzen, wenn er seine liberale Schulfreundlichkeit hätte betätigen wollen? Warum richtet die „Tiroler Lehrer-Zeitung' ihren Zorn nicht gegen den frei sinnigen Abgeordneten, der hätte helfen können, sondern gegen den Dekan und die Gemeinde Kal tern, die nicht in der Lage waren, die Gesetze im Landtage zu machen? Die Antwort ist sehr einfach: Weil eben die „Tiroler Lehrer-Zeitung' selbst frei

sinnig ist und darum Ihresgleichen liebt. Das angezogene Beispiel der Gemeinde Eppan wird der Oeffentlichkeit erst dann imponieren, wenn sie einmal in die erste Klasse eingereiht ist, früher nicht. Be züglich der behaupteten 1000 Kr. Lokalzulage, die nach der „Tiroler Lehrer-Zeitung' der Herr Dekan sür den „um die Gemeinde noch unverdienten' Lehrer Ladurner bei der Gemeindevertretung durchge setzt haben soll „fast gleichzeitig' oder „gleich zeitig', als dem Lehrer Saxl 50 Kr. bewilligt wurden

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 01.06.1912
Umfang: 8
sich nun den Frieden hofft. Im „Tiroler' vom 20. April, Nr. 48, welche Zeitung wir erst gestern zu Gesicht bekamen, wiederholt sich dasselbe. Nach diesem wurden aber nicht die Konservativen, sondern Joses Werth in der gehässigsten Weise hauptsächlich als Zielscheibe aufgestellt, welchen die vereinten Christlich-Sozialen und Konservativen derart niedergedonnert haben sollen, daß ihm damit hoffentlich das ganze Vertrauen entzogen wurde. Der ganzen Stilisierung nach kommen die beiden Artikel aus gleichem Lager

frei. Um dieselbe bewirbt sich neben dem jetzigen Direktor Thurner auch derJnnsbruckerPolizeikommissär und Dramatiker Dr. Brix. Kalter», 29. Mai. (Kampfesweise der „Tiroler Lehrer-Zeitung'.) Die Schreiber der „Tiroler Lehrer-Zeitung' hätten als Pädagogen doch vorausahnen können, daß es eine undankbare Sache werden dürfte, einem rachesüchtigen Weibe und einem jungen, in Kaltern abgelehnten Lehrer unbedingten Glauben zu schenken gegenüber den Orts behörden, die gegen den sel. Saxl vollständig korrekt

gehandelt haben. Es war überdies wenig honorig, von der „Tiroler Lehrer-Zeitung' und ihren Hinter männern, die Ortsbehörden von Kaltern zu ver dächtigen, in der Hoffnung, daß diese, um den Toten nicht nahetreten zu müssen, lieber würden die Ver unglimpfungen auf sich unbeantwortet sitzen lassen. Sie hat den Toten mißbraucht, um auf Lebende zu hauen. Sie hat sich in dieser Sache bei allen gebildeten Ständen, die den Fsderkampf verfolgten, eine gründliche Blamage geholt. Aber das saubere Lehrerorgan

aus, daß sich die beiden katholischen Landesparteien treffen, wenn es gilt, gegen den „Allgemeinen Tiroler Lehrerverein' oder gegen die „Tiroler Lehrer-Zntung' Stellung zu nehmen.' Es dürfte doch selbstverständlich sein, daß die katholische Landes presse, dem freisinnigen, aalglatten Standesverein und seinem Orgun gemeinsam zu Leibe rückt. Die „Tiroler Lehrer-Zeitung' schimpft über die Konser vativen und Christlich Sozialen und dokumentiert damit seierlich ihre Zugehörigkeit zum Liberalismus. In ihrer Gescheitheit

haben sich die Herren wieder einmal vergalloppiert. Die kacholische Landespresse wird die „Tiroler Lehrer-Zeitung' und ihre Hinter männer noch vollends entlarven, wie es ihre Auf gabe ist. Sie haben übrigens „im Falle Saxl' selbst ihr wahres Gesicht hergezeigt. Es ist eine unabweisbare Pflicht, die guten Tiroler Lehrer vor den Schlingen der Füchse zu warnen. Tirol den Tirolern und nicht den Böhmen und ihresgleichen! Kaltern, 30. Mai. Witfrau Katharina Schu- lian, geb. Sparer, 74 Jahre alt, wurde gestern

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Volksblatt
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Seite 4 von 12
Datum: 25.05.1912
Umfang: 12
haßten oder seit einigen Jahren nicht mehr besuchten, eilten herbei, um an der Kälterer Lehrer- und Katechetenkonserenz teilzunehmen. Diese Erscheinung muß wohl einiger maßen unsere Neugierde erregen, zumal die Tages ordnung dieser Kälterer Konferenz nichts besonderes versprach. Was aber dieser Konferenz magnetische Kraft gab, war wohl die Vermutung, daß bei dieser Gelegenheit auch die durch die „Tiroler Lehrer- Zeitung' inszenierte Hetze gegen den hochwürdigen Herrn Dekan Hueber von Kaltern

zur Sprache kommen werde. Nachdem die Versuche der „Tiroler Lehrer-Zeitung', die ruhigen und sachlichen Wider- legungen des Herrn Dekan zu entkräften, von Nummer zu Nummer ungeschickter wurden, nachdem sich die „Tiroler Lehrer-Zeitung' infolge dieser unglücklichen Versuche bei objektiv Denkende von Tag zu Tag ärger blamierte, wollte man zu einem andern Kampfmittel greifen. Der allzeit „tätige' Rabanser verschaffte sich auf Umwegen eine Einladung, war aber unkollegial genug, um unter Mißbrauch

wage, daß die in Kaltern ver- sammelten Kollegen und Kolleginnen dem Herrn Dekan Hueber das vollste Nertranen aus drücken mögen. Mit wahrer Begeisterung wurde dieser „gefährliche' Antrag augenblicklich zur Tat gemacht. Somit bezeugte eine ganz hübsche Anzahl von Lehrpersonen, daß Herr Dekan Hueber kein Lehrerfeind ist, und daß Herr Dekan Hueber in keiner Weise die „Lehrerschaft' beleidigt habe, wie die „Tiroler Lehrer-Zeitung' ihren Lesern gern „be weisen möchte.' Zum Schlüsse brachte die so schön

verlaufene Versammlung ein stürmisches Hoch auf ihren verdienstvollen Obmann Nikolussi aus, womit die Konferenzteilnehmer neuerdings doku mentierten, daß sie ihren Obmann volles Ver trauen entgegenbringen und daß er mit seinem „gefährlichen' Antrage jedem einzelnen aus dem Herzen gesprochen habe. 25. Mai 1912 Der Pfarrkirchenbau in Tramin. Tramin, 20. Mai. Der Traminer Korrespondent der „Bozner Zeitung' sühlt das Bedürfnis, sich gegen gute Be- zahlung weiter zu blamieren. Wir lassen uns mit einem Manne

, ob er in seiner reichen Erfahrung noch nie die Entdeckung gemacht hat, daß man denn doch schließlich zum Kirchendach einen Zugang haben muß; auch hat der weise Mann ganz und gar zu sagen vergessen, wie er den Zugang zum Kirchendachboven konstruiert hätte. 11. Bezüglich der Rechnungslegung hat das hiesige Pfarramt eine Berichtigung an die „Bozner Zeitung' gesandt, um endlich einmal der bewußten Unwahrheit entgegenzutreten, daß über die Kirch' baugelder niemals Rechnung gestellt wurde. Zum Schlüsse noch eine Frage

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Volksblatt
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Seite 3 von 14
Datum: 12.11.1910
Umfang: 14
wir, daß daS ganze entrüstete Ge schreibsel der „Volks-Zeitung' über den Nationa nalismus halt doch nur Wau-Wau war. Der Korrespondent der „Volks'Zeitung' kann sich rot und blau (schon dieses zweifache Farben spiel ist sehr verdächtig!) ärgern über den klerikalen Skribisax, daß er „den alten Kohl, die Sozialdemo« traten helfen den Nationalen bei den Wahlen, während selbe sich bei Arbeitersesten revanchieren, wieder aufgewärmt habe.' Ja, erversichert so gar schon längst einen Preis von 500 Kronen sür den Beweis

dieser Behauptung ausge setzt zu haben. Uns ist damals dieses Preisaus schreiben unbekannt geblieben, aber heute sind wir schoi. so srei, uns als Preiswerber zu melden. Der Beweis, wenigstens für den ersten Teil unserer Be hauptung, daß die Roten den Blauen bei den Wahlen Helsen, dünkt unS sogar sehr leicht, da ihn in überraschend liebenswürdiger Weise die „Volks- Zeitung' ja selbst besorgt, indem sie schreibt: „ .. wir haben auch zugleich klargelegt, warum wir (nämlich die Sozialdemokraten) für den Fort

schrittlichen gestimmt haben.' Also behauptet das rote Organ ja selbst, daß seine Anhänger für den Fortschrittlichen gestimmt haben. Die Ausfüh rungen der „Volks-Zeitung' wird sie selbst doch wohl als beweiskräftig ansehen. Ueber das „Warum' haben wir in unserem Artikel „Eine rote Lektion' überhaupt kein Wort verloren. Uns genügt die Tatsache und die ist bewiesen. Wir rechnen also auf doch mindestes 250 Kr., da wir den ersten Teil unserer Behauptung so flugs bewiesen haben. Bezüglich des zweiten Teiles

kraten. Es bietet sich also gute Gelegenheit zum Wohltun, mögen sie die Anhänger der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit nur auch benützen. Der Verfasser der an uns gerichteten Notiz in der „Volks-Zeitung' hat beliebt, einen recht rüden Ton anzuschlagen. Dafür wollen wir zum Schlüsse ihm noch einen kleinen Denkzettel geben. Wir meinen nämlich, daß der Schreiber gut daran täte, wenn er in seinen Kreisen dasür eintreten würde, die 500 Kr. doch lieber einer wohltätigen Institution zuzuführen

und alles drunter und drüber kehrt, auf der Suche nach neuen Steuerquellen. Nachdem die „Inventaraufnahme' ergeben, daß sich wirklich im ganzen Haushalte bald nichts mehr finden läßt, was nicht besteuert wäre, kom plimentiert man endlich den zudringlichen Menschen zur Türe hinaus. Ein letzter Blick von ihm — aus unsere Pfeife, ein Freudenruf entringt sich ihm und — fort ist er. Bange Ahnungen steigen einem in der Seele auf. Sollte . . . ? Richtig, am andern Tage bringt die Zeitung schon die Meldung

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 13.02.1915
Umfang: 8
errichtete Verteidigungslinie der Russen. Daraushin waren die Russen gewungen, Tarnow zu räumen. Me gemeldet, hat sich Prinz Georg von Serbien zur Wiederherstellung feiner Gesundheit an die Riviera begeben. Die Athener Zeitung 13. Februar 1915 „AkropoliS' dementiert diese Nachricht und teilt mit, daß Prinz Georg überhaupt nichtkrank sei, sondern sein Baterland verlassen mußte denn die höheren Offiziere hätten den König Peter aufgefordert, feinen Sohn zum Verlassen de» Landes zu bestimmen. Nach russischen

amtlichen Meldunden belauft sich die Zahl dtr Kriegsgefangenen italienischer Nationalität in Rußland angeblich auf3227 Mann. Diese sollen von den übrigen Gefangenen abgesondert werden, Rußland sei aber wegen Mangel an Zeit noch nicht in der Lage gewesen, ein genaues Verzeichnis aufzustellen. Die Mailänder „Unione' meldet aus Rom: Der Papst wird für die Karwoche seinen Vor schlag an die kriegführenden Mächte auf Be« willigung einer dreitägigen Waffen- ruhe erneuern. Die „Zürcher Zeitung- meldet

aus Lissabon: Der Miuiflerpläfident Castro hat die Einstellung der MobilisierungSmaßnahmen Portugals verfügt. Im Unterhaus teilte Premierminister ASquith mit, daß die Verluste aller Rangsklassen der englischen Armee auf dem westlichen Kriegsschau platze bis zum 14. Februar ungefähr 104.000 Mann betragen. Die „Wiener Zeitung- veröffentlicht ein kaiser- licheS Patent, womit der bosnisch herzegowinische Landtag aufgelöst wird. Die „MagdeburgerZeitung' meldet aus Brüssel: Alle Pariser Nachrichten stimmen darin

und Pflanzenfetts Knochenkohle. Ammoniak, Schwefel- ammoniak, Ammoniaksalze, frische und konservierte Fische. Hülsenfrüchte, Oel- famen, Eicheln, Kleie und jede Art Vieh futter. Der deutsche sozialdemokratische Abgeordnete Ruehle macht bekannt, daß die Reichstags- fraktion das Verhalten Liebknechts mit 58 gegen 33 Stimmen sür unvereinbar mit dem Interesse der sozialdemokratischen Partei er klärt hat. Tagesneuigkeiten. Gin Held aus Kindesliebe. Wir lesen in der „Frankfurter Zeitung': Ein Militärarzt

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Volksblatt
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Seite 6 von 16
Datum: 01.03.1911
Umfang: 16
Seite 6 Tiroler Volksblatt 1. März 1911 wirtschaftlichen Vereines, der Jugendfürsorge verein, der Deutsche Schulverein, die Patronagen in Inns- brück, der Musikverein und das Kranken haus von Bozen. Frau Marie Schiestl übte Zeit ihres Lebens viele Wohltaten aus und sind ihrem ehrenden Angedenken viele und vor allen der tirolisch-vorarlbergische Blindenfürsorgeverein Verpflichtet. Wieso Kommt da« ? In der Nummer vom vorigen Freitag der hiesigen „Bozner Zeitung' findet sich eine Todesanzeige

der in Innsbruck verstorbenen Frau Marie Schiestl, geb. Zacher, Witwe des ehemaligen Bozner Turnlehrers Anton Schiestl. Hiebei steht neben anderen auch der hochwürdigste Prälat von Witten, Abt Adrian Zacher, unterschrieben. Hiezu wird uns von kom- petenter Seite folgendes mitgeteilt: „Von Seite deS hochwst. Herrn Prälaten sowohl, als auch seiner noch lebenden Schwester wurde es ausdrücklich ausgeschlossen, daß die Todesanzeige für Marie Schiestl an die „Bozner Zeitung' abgegeben werde. Laut Mit teilung

des Neffen des hochwst. Herrn Prälaten hat die Schreiberin (eine Boznerin) die Anzeige ganz eigenmächtig an die „Bozner Zeitung' gesandt. Die Verstorbene hat in ihrem Testa mente auch Bozen bedacht. Das Museum in Bozen erhält 500 Kronen nebst dem Porträt ihres ManneS, der Musikverein und daS Armen haus in Bozen je 200 Kronen. Gleichviel erhält der Landesverband Barmherzigkeit, der Jugend- sürsorgeverein, das Herz Jesu-Heim in Girlan, wozu noch einige andere wohltätige Legate kommen. Universalerbe

ist der Blindenfürsorge verein für Tirol. Es hat manche der Teilnehmer an der Begräbnis zu Tränen gerührt, als sie die armen blinden Kinder mit ihrem blinden Lehrer die Leiche zu Grabe geleiten sahen.' Für diese ihre großen Wohltaten wird die edle Frau sicher im Jenseits den gebührenden Lohn erhalten. Wir dächten aber, daß man das Andenken solch edler Herzen auch auf dieser Welt in Ehren halten soll und daher hat diese Frau eine Todes anzeige in der übelberüchtigten .Bozner Zeitung' ganz gewiß nicht verdient

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Volksblatt
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Seite 8 von 10
Datum: 04.05.1912
Umfang: 10
8 Seite Zur Lehrerfrage in Tirol. (Eine Richtigstellung.) In einem Artikel aus Kaltern über „die Logik der ,Tiroler LeHrer-Zeitung' in Nr. 33 des „Tiroler Volksblatt' findet sich die Bemerkung, daß der „Deutsche Südtiroler Lehrer verein' vor gar nicht langer Zeit dem kirchenfeind lichen „Deutsch-österreichischen Lehrerbunde' beige treten sei. Der jüngst abgetretene Obmann des „Deutschen Südtiroler Lehrervereines' fühlt sich bemüßigt, gegen diese Bemerkung Stellung zu nehmen

hat und 3. weil es nun Pflicht der Mit glieder sei, die „Deutsch-österreichische Lehrer-Zeitung' zu halten. Und er behielt recht: es wurde beschlossen, nach Wien zu melden, daß das Kind vom 30. Juni 1885 wieder lebt und wegen seiner großen Not um Unterstützung bittet. Hocherfreut berichtet die Mutter, die „Deutsch-österreichische Lehrer-Zeitung', in ihrem Briefe Nr. 8, vom 15. April 1910, Seite 126, dritte Spalte: „Im letzten Drittel des verflossenen Jahres begann es sich in der Lehrerschaft Südtirols zu regen und der Bund

befaßt sich eingehend mit den End zielen des „Allgemeinen Tiroler Lehrervereines' und mit den Grundtendenzen der „Tiroler Lehrer- Zeitung'. Der Verfasser, der offensichtlich in Schul- und Lehrerfragen sehr genau Bescheid weiß, weist auf Grund gewisser Vorkommnisse und Erscheinungen nach, daß der „Allgemeine Lehrerverein' vom Klerus nicht mehr als unparteiische Standesorganisation angesehen werden kann, daß dieser vielmehr genötigt sei, „in ihm ein Institut zu sehen, das die Liberali sierung

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Seite 4 von 12
Datum: 07.12.1912
Umfang: 12
will aber die rote Gesellschaft nichts wissen. Nach ihren Grundsätzen sollen die Leute verarmen und unzufrieden gemacht werden, damit sie für den allgemeinen Umsturz heranreifen. Ein folch rotes „Männlein', das die Kirchenluft peinlichst meidet, hörte aus der Predigt etwas „läuten' und phantasierte für sein Organ, „Volks- Zeitung' genannt, einen Artikel zusammen. Wer diesen Artikel in Nr. 262 der „Volks Zeitung' liest, den mutet es an wie das „geistreiche' Gedicht: „Eine Wassermaus und eine Kröte stiegen

eines Abends noch sehr spöte' usw. Nur die Sparkasse der Stadt Bozen nahm die Sache etwas ernster. Sie beruft sich mit Entrüstung auf den Artikel der sozialdemokratischen „Volks-Zeitung', nach dem „der Herr Dekan Gottlieb Hueber in Kaltern von der Kanzel herab seine Psarrgemeinde aufgefordert habe, ihre Gelder nicht in die Bozner Sparkasse zu tragen, sondern in die Kälterer Raiffeisenkasse zu legen, da die Einlagen in der Sparkasse vor einer staatlichen Konfiskation nicht sicher seien'. Der ganze Satz

ist vollständig unwahr und aus der Luft gegriffen. Herr Dekan nannte weder die Bozner Sparkasse, noch ein anderes Geld institut, noch sprach er ein Wort von „staatlicher Konfiskation'. DaS können seine sämtlichen Zu hörer bezeugen und beeiden, die nicht an Gedächtnis schwund leiden. Selbstverständlich war diese Er klärung der Bozner Sparkasse ein „gefundenes Fressen' sür den Blätterwald der Sozialdemokraten und ihrer liberalen Väter, denn der Artikel in der „Volks-Zeitung' war doch etwas gar zu plump

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Volksblatt
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Seite 4 von 12
Datum: 24.07.1909
Umfang: 12
«eiie » Tiroler BolkSblatt 24. Juli 1909 Kalter«, 22.Jull.(Das neue SchulhauS.) „Wer will bauen an der Straßen, Muß die Leute reden lassen.' Dieser Spruch fände auch auf den bekannten Be- richterstattter der „Meraner Zeitung' in Nr. 86 seine Anwendung, wenn er nicht gar so schreckliche Schauermärchen über das neue SchulhauS dem leichtgläubigen Publikum erzählen würde. Dieser Mensch scheint aber zum Stänken und Hetzen ge boren zu sein. Es ist erstlich eine faustdick«: Lüge, daß die „politische

, während alle Häuser im Umkreise, die auf dem nämlichen Terrain stehen, aschtrocken sind, obwohl sie Keller mit Wein und Wasser bei an haltendem Regen besitzen. Der Schreiber in der „Meraner Zeitung' weiß sogar, daß die Landes- schulbehörde bereits verboten hat, die „feuchte Bil dungsstätte' zu beziehen. Leute, die so ausgebildete Sinne haben, daß sie das Gras wachsen sehen und die Flöhe husten hören, sind wahrhast zu beneiden. Ein so seines Wahrnehnungsgefühl geht unseren Gemeindevätern freilich ab; darum wissen

der „ausgenommene' Kälterer Bürger getrost in die Zukunft schauen. Bezüglich des Schulgebäudes wollen wir aber die Kollaudie- rnng abwarten. Der herrliche, zentralgelegene Bau, der jedem Stadtschulhause ebenbürtig dasteht und mit verhältnismäßig geringen Kosten erstellt wurde, wird sich selbst verteidigen und der Stolz der Kälterer Bürger und Bauern werden. (Inhaltlich die gleiche Korrespondenz, wie die hier angezogene in der „Meraner Zeitung', finden wir auch im hiesigen „Tiroler'. Wir dächten, die Mitarbeiter

des christlich sozialen „Tiroler' und der sreisinnigen „Meraner Zeitung' sollten denn doch nicht dieselben sein, speziell in dem Falle nicht, wo, wie hier der be treffende Korrespondent ein „Psaffenfresser' im schärssten Sinne des Wortes ist. DaS wußten wohl auch die Herren vom „Tiroler'. Warum aber lassen sie sich denn von einem solchen Menschen bedienen. Es soll denn doch auch die Presse ein gewisses Ehr- gesühl besitzen, insbesondere die katholische, denn sonst ist sie nicht wert die Verteidigerin

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 30.08.1916
Umfang: 8
zerrissen. 21. Apnl. Gerüchte im Lager über drohenden Krieg zwischen Oesterreich und Italien. 3. Mai. Die englischen Zeitungen „Times os Jndia' und „StateSwan', die allein im Lager er laubt sind, melden, daß ein Außenfort von Metz (!) von den Franzosen beschossen wird. 9. Mai. Ein Ungar namens Klug, Elektro« techniker, entflieht nachts nach Goa in Portugiesisch- Ostindien. Er ist nicht mehr eingesangen worden. 11. Mai Eine deutsche Zeitung, die die Uebel- stände im Lager kritisiert

, wird von der englischen Regierung an den Lagerkommandanten Colonel Morse gkschickl zur Aufklärung. !6. Mai. Große Freude im Lager. Die eng lischen Zeitungen geben zu, daß die österreichischen Truppm wieder 20 Meilen vor Lemberg stehen. 17. Mai. Die englisch-indischen Zeitungen be- klagen sich über die „Frankfurter Zeitung', die einen Artikel über die mutwillige Erstechung eines deut' schcn Schiffsbäckergehilfen im Ahmednagaer Lager brachte und leugnen diese hier allgemein bekannte Tatsache. 20. Mai. Der amerikanische

schon im April (!) 1914 vom fernen Osten her einberufen wurden zum gegenwärtigen Kriege. 5. Juni. Die englische Zeitung gibt zu, daß die Oesterrricher Przemysl wieder besetzt haben. 12. Juni. Die Lügen-„TymeS-of-Jndia' erzählt, daß die Italiener schon vor Trieft stehen. 22. Juni. Kaktus wird um den doppelten Stachelzaun geplauzt, um Fluchtversuche zu er- schweren. 23. Juni. 4000 Mark werden für Mittellose unter den Gefangenen vom Hamburger „Roten Kreuz' geschickt. — Wir setzen den bereits gestor

. Dr. Listemann, Konsul von Bushire in Perfien (!), ein Mitgefangener, hält eine besonders glänzende Anrede. Vier neue Gefangene kommen vom Persischen Golf. 7. September. Die englische Zeitung gibt zu, daß wieder zwöls indische Soldaten wegen Hoch verrats zum Tode durch den Strang verurteilt wurden. 8. Oktober. Bulgarien tritt aus die Seite der Mittelmächte. Freude im Lager. 23. Oktober. Zwei Gefangene entfliehen ver« kleidet als Maurer. Sie werden erkannt und von der Wache geprügelt, schließlich

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Volksblatt
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Seite 4 von 12
Datum: 24.12.1910
Umfang: 12
, 74 Jahre alt. Die Verstorbene war eine religiöse Frau und Mutter. Ihr Mann ging ihr schon im Jahre 1892 voran. Drei ihrer Töchter sind hier in den besten Verhältnissen verheiratet und tüchtige Geschäftsfrauen. Kaltern, 22. Dezember. (Moderne „Päda- gogik'.) In Nr. 152 der „Meraner Zeitung' spricht wieder einmal ihr „geleerter' Kälterer Be richterstatter und entpuppt sich diesmal als ein gewiegter Pädagog. Dieser Lehrmeister mit den großen Stiefeln hat mit seiner virtuos entwickelten Spürnase

herausgefunden, daß in Tirol die Kinder sexuell viel zu spät ausgeklärt werden. So auch in Kaltern, obwohl erst vor kurzem so eine Aufge klärte im 17. Lebensjahre von einem Kinde genas. Da sich die „schönsten' Seelen Kalterns in ihren „schrecklichen' Verfolgungen von Seite des „Kleri kalismus' an das „gesetzeskundige' Männlein zu wenden pflegen, das ihnen dann ein Rezept in irgend einer Sozi Zeitung vorschreibt, so tut dies auch der Vater des „geprügelten' Töchterleins. Und siehe da, der eifrige

Korrespondent veröffentlicht in der „Meraner Zeitung' den Namen des in seinem Herzen „gemarterten' Vaters ob der„ Prügel', die sein ebenbürtiges Kind erhalten. Nun kennt jedermann den Vater, der leider auch vor der Ehe seine sexuelle Ausklärung in Praxis übersetzte und mit seinen Kindern sehr häufig die Mildtätigkeit der , Gemeinde und anderer Personen in Anspruch nahm. Daß sich eine solche Tochter als „Lehrerin' ihrer Mitschülerinnen in sexuellen Dingen geriert, ist erklärlich. Jedoch möchten

wir den Pädagoger. keyyen, der eine solche Lehrmeisterin in der Schule duldet. WaS würden dazu anständige Eltern sagen ? Wsr wissen, in wessen Diensten die Feder des Schreibers der „Meraner Zeitung' steht. Latrinen, arbeite? sind die reinsten Jdealmenschen im Ver gleiche zu manchem Zeitungsschreiber, denn die ersteren führen den Kot hinaus, die letzteren aber bewerfen damit daS Lesepublikum, bis alles mit Gestank ersüllt ist. Tramin, 21. Dezember. (Generalver- sammlung der Schützenkompagnie.) Am letzten Sonntag

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 13.04.1907
Umfang: 10
zu verurteilen, als viele Geldeinleger der dienenden Klasse angehören. Man spekuliert auf deren Unwissenheit und Unbehilflichkeit in Geldverkehrsangelegenheiten und geniert sich nicht, den armen Leuten den vierten Kreuzer zu klieben. Uebrigens weiß man ja, von wem diese schmähliche Verkürzung der Einleger ausgeht und daß die ganze Verwaltung im Banne ihres „Oberkurators' steht. Melatt, 11. April. Ein geradezu klassisches Beispiel journalistischer Verlogenheit leistet sich die „Bozner Zeitung

' gegen den christlichen Reichsrats kandidaten der Städte Bozen und Meran, Herrn Vizebürgermeister Karl Hub er. Im Berichte über dessen Kandidatenrede beim „Eisenhut' in Bozen legt sie ihm Worte in den Mund, die jeder sofort als faustdicke Lügen erkennt, der nur halbwegs Gelegenheit hatte, die noble Gesinnung des Herrn Huber auch seinem schärfsten politischen Gegner gegenüber kennenzulernen. Vizebürgermeister Huber hat denn auch der „Bozner Zeitung' eine Berichti gung ihrer ärgsten Lügen zugesandt

zur Erstellung derselben betont, weil er tatsächlich in der Gemeindevertretung sich energisch dafür eingesetzt hat, daß die Stadt das neue Spital erbaue und das frühere in ein Versorgungshaus umgestalte, und weil er seinerzeit seine Parteigenossen bestimmte, der Spar- und Vor schußkasse sich anzuschließen. Eine faustdicke Lüge der „Bozner Zeitung' ist es, daß Herr Huber „Aus fälle gegen den verdienten Bürgermeister von Meran' machte und behauptet habe: „In Meran ruhe alle Arbeit auf seinen (Hubers) Schultern

aus seinen Schultern ruhe. Schließlich behauptet die „Bozner Zeitung', Herr Huber habe „wider besseres Wissen' die Erklärung abgegeben: „An Herrn Dr. Perathoner sei als Mann nichts auszusetzen, aber er sei nicht derjenige, der imstande sei, für die arbeitenden Klassen ein zutreten, weil er mehr freiheitlicher Richtung und mehr aristokratisch gesinnt sein. Er würde auch für das christliche Volk und die arbeitende Klasse nichts tun können und wollen.' In Wirklichkeit hat Herr Huber in seinen Ausführungen den Bürger

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 22.02.1911
Umfang: 8
hole. Budi ist seitdem ver schwunden. Er hat Roß und Wagen irgendwo ver silbert und suchte damit das Weite. Der Schwindler * ist ein Nichttiroler. Kalter«, 20. Februar. („Schwarze Ver leumder. — Klerikale Phantasiepro dukte.') Diese den antiklerikalen Blättern eigen tümliche Ueberschrist trägt ein Artikel aus Kaltern vom 15. l. M. in der sozialdemokratischen „VolkS- Zeitung'. Mit ihr wetteifern die übrigen radikalen Blätter des Landes in der Verteidigung der Ge brüder Röggla und der Beschimpfung

, daß seine Erben dem Vereine daß Theater mit allem Inventar für 440 Kronen jährlich überließen. Der Verein zahlt diese Summe blos für die Räumlichkeiten, nicht aber für das Inventar, weil dasselbe sein Eigentum ist, wie die saldierten Rechnungen beweisen. Auch die Anschaff ungen unter Eduard Röggla hat größtenteils der Verein selbst bestritten. Man traut daher kaum seinen Augen, wenn man in der berüchtigsten Zeitung des Landes liest, daß 72 Sessel diesen „Patriziersöhnen' — wie sie sich mit Vorliebe

ihre Freundschaft suchten. Uebngens wäre der Gesellenverein längst von selbst ausgezogen, wenn er irgendwo ein passendes Lokal gesunden hätte. In der „Bozner Zeitung' Nr. 29 drohen die Artikelschreiber mit einer „gründlichen Abrechnung.' Nur kommen! Der Gesellenverein fürchtet den Terrorismus nicht. Zum Schlüsse sei noch bemerkt: Der „Pfarrer' von Kaltern hat sich geäußert, „er müsse die Anerkennung im „T-Wastl' dankend ablehnen, damit er nicht bei jedem biederen Tiroler in Mißkredit komme, er wolle lieber

von diesem Blatte beschimpft werden.' Kalter«, 20. Februar. (Verleumdung.) Erst heute bekam ich die „Bozner Zeitung' Nr. 29 zu Gesicht und las darin folgende Beschuldigung über meine Person: „Ein anderesmal wiederum benutzte der gegenwärtige Obmann — soll heißen Senior — des Gesellenvereines Karl Ambach, die ihm sich bietende Gelegenheit, durch den Theatersaal in den versperrten Hosraum der Familie Röggla zu gelangen, woselbst er zur Nachtzeit in wieder holten Angriffen verschiedene den Hauseigentümer gehörende

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 14.02.1912
Umfang: 8
. Und der Willkommgruß in Jtalienisch- tirol wäre ein stürmischer und jauchzender gewesen — denn auch dort schagen tirolische Herzen. 5 Fliegt mir da von ungefähr eine katholische, italienische Zeitung auf den Tisch. „Difesa' nennt sie sich, erscheint in Venedig, das Datum 29. bis 30. Januar 1912, Nr. 46, mit geschriebener Adresse, Poststempel Roma-Ferrovia, d. h. an der Bahn aufgegeben. — Eine Ahnung — richtig: fünfte Spalte: „Ueber protestantische Pro paganda im Trentino.' Ich lasse nun die wörtliche Übersetzung

von Brixen weiß man heute noch nichts, obwohl eS den Anschein hatte, als ob er gemeinsam mit dem Bischöfe von Trient vorgehe (14), aber es scheint, er befinde sich in einer noch schwierigeren Lage. Diesbezüglich schreibt eine Meraner Zeitung, der „Burggräfler', ganz melancholisch: „Solange über das Wohl und Wehe des Landes die beiden Fürstbischöfe wachten, herrschte Ruhe und Frieden. (Der „Burggräffer' schrieb das wohl in bezug auf den Streit der Christlich-Sozialen und Kon servativen. Anm. d. Uebers

Genehmigung nicht zu er- teilen, ohne allergnädigst verordnet zu haben, daß dieselben dem Tiroler Landtage zur verfassungs mäßigen Verhandlung vorgelegt werden. — Am 10. Mai stand der Redakteur des „Süd tiroler Volksblattes' vor Gericht; es standen sich gegenüver das konservative „Südtiroler Volksblatt' und die liberale „Bozner Zeitung' oder besser gesagt, deren respektive Redakteure, letzterer als Klager. Anton Oberkofler wurde der Ueber- trewng gegen die Sicherheit der Ehre schuldig er kannt

und in eine Geldstrafe von 50 fl. verurteilt. Er kennzeichnete nämlich das Treiben der „Bozner Zeitung' in mehreren Artikeln und nannte es anti christlich; einige dabei gebrauchte Ausdrücke schienen dem Gerichte ein „schuldig' zu begründen. — Am 18. Juni wurde Kaiser Max von Mexiko, Bruder unseres Kaisers, von den Rebellen erschossen. — Am 9.. 10., 11. und 12. September fand in Innsbruck die 18. Generalversammlung der katholischen Ver eine Deutschlands statt. — Ende August wurde die Brennerbahn fix und sertig

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Volksblatt
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Seite 4 von 12
Datum: 24.02.1912
Umfang: 12
5eite 4 Tiroler Volksblatt 24.5 Februar 19z 2 Offener Mef a» de» verautwortliche« Schriftletter der ^.Tiroler Kehrer-Zeitung' i» Zuusbrvck. Kalter«, 21. Februar 1912. Geehrter Herr Redakteur! Am 1. Februar l. I. ermahnte ich Sie durch Reskript, die Ehre eines Toten und seiner Familie zu schonen und darum sich vor einer unwürdigen Polemik gegen meine Person zu hüten. Die gleiche Warnung machte ich der Witwe Saxl und ihrem Sohn Josef. Lehrer in Perdonig, gegenüber. Doch um das Rachefühl

^verletzen muß. Ich tue es mit größtem Widerwillen, aber das Lügengewebe in der „Tiroler Lehrer-Zeitung' zwingt mich dazu. Jeder ist schließlich sich selbst der nächste. Und nun zur Widerlegung Ihrer Unwahrheiten. Es ist un- wahr, daß mein Brief an Lehrer Rabanser be leidigend sei für die ganze Lehrerschaft. Weil ich den Mann kenne, behielt ich vorsichtshalber eine Abschrift in den Händen. Darin steht das unbe stimmte Zahlwort: einige (Lehrer). Einige sind aber nicht alle. Den Vorwurf aber, den ich darin

— später aus Seite 26 werden Sie, Herr Aumiller*), dreister und behaupten „gleichzeitig' —einem anderen jungen Lehrer, der durch die Verwendung des Herrn Dekan Hueber nach Kaltern kam, sein Gehalt UM 1000 Kronen erhöht wurde'. Die Wahrheit ist die: Am 25. April 1909 be schloß der Gemeindeausschuß, den Lehrern die bereits bestehende Lokalzulage von 144 Kronen, die die „Lehrer-Zeitung' natürlich verschweigt, um 50 Kr. zu erhöhen. Von diesem Gesuch Saxls hatte Dekan keine Kenntnis

und war auch bei der Gemeinde- ausschußsitzung nicht zugegen, weshalb auch „seine Verwendung vollständig gefehlt hat'. Unwahr ist Ihre Behauptung, daß „diese lächerlichen 50 Kronen' nach einem Jahre wieder *) Aumiller ist der verantwortliche Redakteur der „Tiroler Lehrer-Zeitung'. gestrichen wurden. Laut Gemeindeausschußbeschluß wurden sie vielmehr am 15. Januar 19 ll ge strichen, nach Durchsührung der Gehaltsausbesserung. Unwahr ist, daß der Gehalt des jungen Lehrers um 1000 Kronen erhöht wurde. Wahr

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 19.01.1910
Umfang: 8
, wie sie es mit der Ehrlichkeit halten. Aber fast noch empörender finden wir, wie der „Tiroler', dieser Regierungswaschlappen, die Kälterer Bauernbündler einschätzt. Wer gibt denn dieser Zeitung das Recht, die Bauernbündler von Kaltern als charakterlose Leute hinzustellen, die ihre Stimme um ein Gläschen Wein verschachern. Diese Männer sind viel ehrenfester und charaktervoller als der „Tiroler' und seine Sippschaft. Sie sind freie Männer, die nach ihrer Ueberzeugung stimmen, — mag auch der „Tiroler' sie dafür mit Kot

mit der Ausschrist ,Die Aasgeier'. Es handelte sich um die Defrau dation des Pfarrers von Fiavö. Wir haben damit die sozialdemokratische „Volks Zeitung' nicht wenig geärgert. Das Blatt ist so wild geworden, daß eS in einem Atem völlig widersprechendes hervorwürgt. Anfänglich heißt es, die klerikalen Blätter hätten den Fall nicht gebracht, dann kommt später der Vorwurf, der Schreiber unseres Artikels hätte in der Eile mit dem er den Vorfall berichtet, manches nicht erwähnt. Ja, das „Tiroler Volksblatt' gehört

doch wohl denn auch zu den klerikalen Blättern. Diese Ehre glauben wir doch noch ohne die Be scheidenheit zu verletzen, sür uns in Anspruch nehmen zu dürfen. Und warum sollten wohl auch die katholischen Zeitungen derartige Tatsachen tot schweigen? Einmal würden sie die Leser ja doch er fahren, serner wird doch auch etwa die „Volks- Zeitung' nicht behaupten wollen, daß derlei Leute, die sich derartiges zu schulden kommen lassen, ent sprechend den Lehren des Katechismus gehandelt haben? Die Fehler

uns nicht im ge ringsten, weil die „roten' Zeitungen sich so bemühen, jedes Skandälchen aus katholischen Kreisen sofort anzunageln. O, nein! Nur immer wacker drauf los. Je schärfer so was gerügt wird, um so eher wird ähnliches künftig unterbleiben und daS wünschen wir ja nur von Herzen. Aber aus was anderes möchten wir die verehrliche „Vols-Zeitung' auf merksam machen. Widerlich und niederträchtig ist die zynische Freude des roten Blattes, daß wieder irgend ein Katholik sich vergangen hat. Würden sie sich darüber

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 12.02.1916
Umfang: 8
im Pferdebestande seit der letzten Anmeldung find so gleich beim Stadtmagistrate anzuzeigen, wo auch eventu-lle BefreiungSan spräche von der Vorsührung von Pferden vor die KlasfifikationSkomwisston gel tend zu machen und nachzuweisen wären. GW Festtag für unsere Verwundeten fand am Samstag im Großqasthof Schgraffer statt; denn wie schon in einer früheren Nummer unserer Zeitung vorhergesagt wurde, ist dcr Schriftsteller Direktor Otto Hofbauer aus Wien im Austrage deS Roten Kreuzes erschienen und Hot seine Wiener

nach langer Krankheit Herr Hermann Wierer, Inspektor der Südbahn i. P., im Alter von K9 Jahren. Die Beerdigung erfolgt am SamS tag !/z5 Uhr, in Bozen. — Im Jesuheim in Girlan starb der langjährige, frühere grast. Toagenburg'- Kaiserliche Auszeichnungen. Die „Wiener Zeitung' Verlautbart: Se. k. u. k. Apostolische Majestät geruhten mit Allerhöchster Entschließung .vom 7. Februar d. I. Allergnädigst zu verleihen: im Bereiche des Ministeriums des Innern taxfrei daS Ritterkreuz deS LeopoldSordenS dem Hofrat

dem UebunßSschullehrer und Bezirksschulinspektor in Innsbruck Josef Steger, dem UebungSschullehrer und BezirkSfchulinspektor in Meran Franz ZsUer^ im Bereiche de» Ministeriums für öffent liche Arbeiten: den Titel und Charakter emeS RegierungSrateS dem Direktor der StaatSgewerbeschule in Innsbruck Anton Grubhoser. Ausland. Ginbernfung der Duma. Durch einen kaiserlichen Erlaß werden Duma und ReichSrat für den 9/22. Februar einberufen, Eröffnung de« griechischen Parlaments. Die Frankfurter Zeitung meldet aus Athen

Zeitung' zur Veröffentlichung gelangte Verordnung deS Finanzministeriums erkennt allen aktiven StaatZbediensteten (Staatsbeamten, Staats, lehrpersonen), welche einen Gehalt von 1600 Kronen bis einschlitßl'ch 14.000 Kronen beziehen, sür daS Jahr 1916 monatlich fällige Zulagen im JahreS betrage von 180 Kronen bis 900 Kronen zu. Die Verordnung ficht von einer Abstufung der Zulagen nach AmtSorten ab und normiert statt deffen eine Klassifizierung der Zulagen nach dem Familienstande. In diefem Sinne find

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