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Menge der mitpilgernden Männer nnd Frauen war ein sprechender Beweis hiefür. Monsignor Propst Schlechtleitner führte die Prozession. Auf dem Mi- litärsriedhof fand eine kurze Andacht statt für die Seelenruhe der gefallenen Krieger. Kaiser Wilhelm in Wien. Der Deutsche Kaiser traf am Montag um 11 Uhr in Wien zu einem streng intimen und rein persönlichen Besuche unseres Kaisers ein. Der Bahn hos von Penzing prangte im reichen Floggenschmuck. Die ganze Stadt legte sofort, als die Nachricht

. Um 11 Uhr traf Kaiser Wilhelm in der Feld uniform eines preußischen Generalseldmarschall ein. Ihm eilte Erzherzog Thronsolger, der bis zum Kvpee deS Hossonderznaes getreten war, entgegen, und begrüßte Kaiser W-lhelm in herzlicher Weise mit Kuß und warmen Händedruck. In ebenso herz« licher Weise ersolgte die Begrüßung der Erzherzoge Franz Salvator und Karl Stefan. Kaiser Wilhelm wandte sich an die Frau des deutschen Botschafters und begrüßte auch dessen Fräulein Tochter. Nach der gegenseitigen

Vorstellung der ossiziellen Persön lichkeiten bestiegen Kaiser Wilhelm und Erzherzog Thronfolger den bereitsteherden kaiserlichen Leib- krastwagen. Jubelnd begrüßt und auf dem ganzen Wege begleitet vor enthusiastischen Hochrufen der Spalier bildenden Menge fubr der Kaiser M t dem Thron solger nach Schönbrunn, wo der Deutsche Kaiser vom ersten Obersthosmeister und vom OSerzere- mor.ienme.ster empfangen wurde. Indessen war Kaiser Franz Joseph in der Unisorm eines preußi schen

Generalfeldmarschalls seinem Erlauchten Gaste entgegengeschritten. Beide Kaiser begrüßten sich tiesbewegt und tauschten herzliche Küsse und Hände druck. Kaiser Wilhelm begab sich hierauf im Ge- spräche mit Kaiser Franz Joseph noch dem Salon der Frewdev-AppartementS, dem Absteigt qua tier des Deutschen Kaisers. Nach kurzem Verweilen begaben sich Kaiser Franz Joseph und Erzherzog Thronsolger in ihre Gemächer, um dem Deutschen Kaiser einige Ruhe zu gewahren. Mittags sand in den Gemächern des Deutschen Kaisers ein Frükstück statt, woran

Der Deutsche Kaiser überreichte dem Bot- fchaster Tfchirsky. der ihm entgegengefahren war, persönlich daZ Eiserne Kreuz, außerdem dem stell vertretenden Militär-Attache Pcinzen Ehrbach und dem zur deutschen Botschaft kommandierten Kor vettenkapitän Götting. Um !/z6 Uhr sand beim Käser Franz Josef in Schönbrann eine Allerhöchste Hostafel statt, die ebenfalls intimen Charakter trug. Äußer dem Kaiser Franz Josef und Kaisee Wilhelm nahmen daran teil: der deutsche Botschafter mit den H-rren der Botschaft

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eine der schwierigsten und interessantesten militärischen Leistungen. An ihr nehmen nur die Offiziere zum Regimentskomman deur oder selbständigen Bataillonskommandeur ab wärts teil. Zunächst entwickeln die Führer der beiden großen kämvfenden Parteien die Gründe ihres Handelns und ihrer Maßnahmen. Der Chef des Generalstabes der Armee ergänzt dann diese Angaben vom Standpunkte der Leitung aus. Nun ergreist Kaiser Wilhelm unter der gespanntesten Aufmerksamkeit aller das Wort. Er bespricht die einzelnen Manövertage

vom ersten bis zum letzten in zusammenfassender Darstellung. Sachlich ist Kaiser Wilhelm sehr scharf, er läßt niemals einen Fehler durchgehen und kein kommandierender General, mag er dem Monarchen sonst auch noch so freundschaft lich nahestehen, kann nach der Kritik noch im Zweifel darüber sein, wie Kaiser Wilhelm ihn in dienstlicher Hinsicht einschätzt. Bemerkenswert ist es, daß der Kaiser meist ohne Karte kritisiert und doch von den vielen wechselnden SchlsMvbMro der 3 oder 5 Manöver! age

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ist. Sollte dieser mit 34,257.500 Mk. noch hinzukommen, so stiege die Gesamtsumme auf 229,233.300 Mk. Da schon ein weiterer Nachtragsetat noch innerhalb der laufenden Session des Reichstages in Sicht ist und da die besonderen Ausgaben noch fortdauern, so kann man mit Sicherheit annehmen, daß die Summe von 250 Millionen Mark in dem Rech nungsjahr 1905 überschritten werden wird. * Die Monarchenzusammenknnst in Neapel. Auf seiner Mittelmeerreise traf Kaiser Wilhelm am Donnerstag in Neapel ein und hatte dort eine Begegnung

ich mein Glas und trinke auf das Wohl Eurer Majestät und Ihrer Majestät erhabener Familie, die demnächst eine glückverheißende Hoch zeit zu feiern gedenkt, sowie auf das Gedeihen der ritterlichen deutschen Nation, Italiens treuer Bundesgefährtin.' — Hieraus erwiderte Kaiser Wilhelm in deutscher Sprache: „Die Möglichkeit, einige Wochen in Eurer Majestät schönem Lande zuzubringen, gewährt mir eine große Freude, welche erhöht wird durch die Liebenswürdigkeit, die Eure Majestät hieher führte

und der ganzen königlichen Familie und grüße das italienische Volk, für das ich so lebhafte Sympathie hege.' — Auffallen mag, daß Viktor Emanuel kein Wort von einem Dreibund sagte.— Von Neapel begab sich Kaiser Wilhelm nach Messina und von dort nach der Insel Korsu. Korrespondenzen. Axams, 8. April. Am 4. d. M. sind dahier zwei Bauernhäuser niedergebrannt. Brandursache sind wie so oft, Kinder. Brixen, >7. April. (Gewerbliche Ver sammlung.) Dienstag, den 4. April fand in Strassers Gasthof in Brixen

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des deutschen Kaisers aus dem Großen Hauptquartier ein: Ihre Meldung von dem schönen Sieg bei Tanger Ostafrika hat Mich hoch erfreut. Ich spreche Ihnen zu der Ruhmestat unserer Schutztruppen Mnne herzlichsten Glückwünsche aus. Uebermittteln ^le^ Meine Anerkennung an die braven Männer, ble fern von der Heimat eine vierfache Ueberlegen- He»t entscheidend geschlagen haben zur Ehre des deutschen Namens. Das Vaterland ist stolz auf diese seine Söhne. Wilhelm I. R. Kaiser Wilhelm hat den Entwurf

zu einem ^edenkblatt gezeichnet, welches dem Andenken öesallenen Helden gewidmet ist. km . italienische Regierung hat jede vusSaktion im Auslände zugunsten der Opfer der ^ooeben-Katastrophe abgelehnt nnd zwar wegen 'es ernsten und heiklen Charakters der in te r- nationalen Politik. « Nach einem Amsterdamer Telegramm deS ? »LokalanzeigerS- traf dort aus Petersburg Nachricht ein, daß General Stößel, der seiner zeitige Verteidiger von Port Arthur, gestorben sei. Die von Kaiser Wilhelm der österreichischen

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Josef, LwJnf., Eppan, l. Unterarmschuß. — Plattner Peter, Lsch., FelthurnS, Kopfverletzung. — Ambach Ernst, Lsch., Kaltern, r. Schulterschuß. — Gabloner August, Kj.. Kastelruth, krank. — Unterholzer Engelbert, Lsch., St. Nikolaus, krank. — Sandri Wilhelm, Lsch, Aichholz. r. Oberschenkel- schuß. — Ruepp Robert. Lsch., Glurns, krank. — Pechlaner Martin, Kj., Oberinn. krank. — Vinatzer Anton, Lsch., Wolkenstein, krank. — Nieder Alois, Lsch.. Steinegg, krank. — Sellemond Johann, Lsch.. FelthurnS, krank

, daß daS atheistische Frankreich und daS orthodoxe Rußland daS blühende religiöse Leben in unserem Vaterlande zugrunde richten. Darum vertrauen wir auf unsere gerechte Sache, unsere braven Truppen und unseren edlen Kaiser, den alle Hohenzollern- tagenden seiner Vorfahren zieren. Vor allem ver» trauen wir auf den Lenker der Schlachten.—Nach« dem die Abfendung eineS TelegrammeS an den Kaiser beschlossen worden war, ging die Versamm lung unter Hochrufen auf Kaiser Wilhelm und Kaiser Franz Joseph auseinander

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nachmittags fand die Audienz des Kardinals und deS BischosS von Trier beim Kaiser statt. Die beiden Kirchensürsten überreichten 575.000 Mark als Erträgnis der Samm lung an Kaisers Geburtstag für die Kriegsinvaliden. Freiherr von der Goltz« Pascha wurde vom Sultan in Audienz empfangen. Er übermittelte dem Sultan das diesem von Kaiser Wilhelm ver liehene Eiserne Kreuz erster Klasse. Es bestätigt sich, daß die Russen bei ihrem jürgst gemeldeten fluchtartigen Rückzüge in der Bukowina massenweise

Bosniens betre tend, bin ich von dem einzigen Bestreben beseelt, den Erwartungen Eurer Exzellenz restlos gerecht zu werden.' Kaiser Wilhelm hat beschlossen, sämtlichen Ossizieren des seinen Namen sührenden 7. HusareN 'RegimentS, daß sich in den Kämpfen gegen die Russen so trefflich bewährt hat, das Eiserne Kreuz zweiter Kasse zu verleihen. Zu diesem Zwecke wurde die NamenSliste der kom- battanten Offiziere zusammengestellt und inS deut> sche Hauptquartier gesandt. Ludwig Ganghofer ist nach Wien

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Wilhelm, der russische Marineuniform trua, empfing den Kaiser Nikolaus, der die deutsche Marineuniform trug, auf dem Fallreff. Die MonarchenIbegrüßten sich herz lich mit Kuß und Handschlag und schritten die Front der Ehrenwache ab. Die Monarchen ver- weilten bis 11 Uhr an Deck. Nachdem Kaiser Nikolaus die „Hohenzollern' verlassen hatte, begab sich Kaiser Wilhelm mit Gefolge auf die Dacht „Standard' und besuchte die Kaiserin, welche er, ^owie den P inzessinnen Blumen überreichte. So dann fand

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hat, so wird er auch heute dem gleich bedrängten Vaterlande Helsen und leine Soldaten zum Siege führen. Redner schloß mit einem „Hoch!' auf Se. Majestät. Hernach wurde die Volkshymne ange stimmt. Student Hoffmann dankte dem Festredner für seine kernigen Worte und forderte die An wesenden aus, ein „Hoch!' auf Kaiser Wilhelm auszubringen. Am Platze deS Gasthofes wo eine Kaisertasel angebracht war, wurde nochmals die Kaiserhymne gesungen, wobei sich auch viel Volk versammelte und begeistert einstimmte. Katholische

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, Wahrmund in Innsbruck nicht mehr lesen zu lassen. In Elsaß-Lothringen geht das Gerücht, daß Kaiser Wilhelm die Verfassung ändern und Elsaß- Lothringen zum gleichberechtigten Bruder staat erheben wird. Der Sohn Garibaldis, General Rigiotto Garibaldi, wurde in Rom wegen Beleidigung der italienischen Armee zu 3 Monaten Gesängnis verurteilt. Telegramme. Mien, 12. Mai. (K.-B.) Beim heutigen Mai korso im Prater nahm auch der Kaiser teil. Lei eiovr Reis« vaok Türiek auä luizern lowit ss Sick, äis Arossoa

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. Die Schweizer Sozialdemokraten und der deutsche Kaiser. Wie berichtet, wird Kaiser Wilhelm bei seiner Reise in die Schweiz in Sankt Gallen von dem sozialdemokratischen Regierungspräsidenten Scherer begrüßt werden. Das Hauptorgan der Schweizer Sozialdemokraten, daS „Züricher Volksrecht', be merkt hiezu: Es müßte eine wunderliche sozial demokratische Gesinnung sein, die sich grundsätzlich sürchten würde, einem Gegner im Ausland guten Tag und guten Weg zu wünschen. Es sei zu hoffen, daß die fortschreitende

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ver mutlich infolge falscher Signalisierung auf einen leeren Güterzug. Die Waggons wurden stark be schädigt. 12 Personen, sämtlich Wiener, wurden mehr oder weniger verletzt. Kerlin, 2. September. Kaiser Wilhelm ist heute abends' von Potdam nach der Schweiz ab' gereist. Vittsbnrg, 2. September. Eine Reihe von Unwettern ging heute über das westliche Pennsil- vanien und über Weft.Virginien nieder. 20 Per sonen sind ertrunken, mehrere werden vermißt. ES wurde großer Sachschaden angerichtet. Kondon

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, Schiller wurde erst sin Jahr später geboren. Als Napoleon l. zur Welt kam, war Deffvergy bereits l l. Jahre alt. Als Kaiser Wilhelm I. geboren wurde, war Deffbergy bereits ein Mann von 39 Jahren. Deffbergy durfte der älteste Mann Europas gewesen sein. Frei ist in Oesterreich gar vieles» aber vogelftei ist nur der Katholicismus. Beweis hiefür fol gender Vorfall: Der Gutsbesitzer Carl Humbert, ein Protestant, hat die Kirche St. Georgen in der Pfarre Kmdberg im Mürzthal, über welche er Eigenthumsrechte

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Audienzen wären daher ein bemerkens wertes politisches Ereignis. Der Thronfolger in Deutschland Erzherzog Franz Ferdinand ist zu mehrtägigem Besuche nach Berlin gekommen und dort mit allen Ehren empfangen worden. Der Besuch hat, da der Thronfolger von seiner Gemahlin begleitet ist, einen familiären Charakter. Gleichwohl fehlt ihm nicht die politische Note, deren Bedeutung um so schärfer hervortritt, wenn man bedenkt, daß das Zusammentreffen des Erzherzogs mit Kaiser Wilhelm das fünfte in diesem Jahre

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- wünsche aus Anlaß der Vollendung des achtzigsten Lebensjahres Sr. Majestät Ausdruck gab. Zugleich machte er unserem Kaiser eine große Meißener Porzellanvase zum Geschenk. Der Kaiser übergab dem König eine Kaiserplatte in der gleichen Aus führung, wie sie Kaiser Wilhelm erhielt. Nach einem halbstündigen Beisammensein verabschiedeten sich die Monarchen. Der König fuhr sodann ins Rat haus, um das Gemälde „Die Huldigung der Bundessürsten' von Professor Matsch zu besichtigen. Der König wurde

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. Für Kunst und Wissenschaft hatte er Sinn im bekannten schöngeistigen Rahmen des gebildeten ManneS. Daneben aber zeichnete er sich nirgends aus, zeigte nirgends ein ausgeprägtes, aktives Temperament, wie etwa sein Neffe Kaiser Wilhelm. Trotz seiner 59 Jahre wußte die Geschichte auch auf militäri schem oder politischem, wirtschaftlichem oder sozialem Gebiete von Achtung gebietenden Taten des Prin zen von Wales nicht zu reden. Während englische Heere in allen Weltteilen sich mit zivilisierten

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Tabakfabrik samt großen Speichern ist ein Trümmer haufen, von vielen Häusern find nur kahle Mauern übrig geblieben. Ausland. Siegesznverstcht Kaiser Milhelms. Der Korrespondent einer Neuyorker Zeitung bat Generaldirektor Ballin, ihm von Kaiser Wilhelm einige Worte sür fein Blatt zu erbitten. Die „Newyorker World' veröffentlicht nun am Sonntag die folgenden kaiserlichen Wo?te: „Ich habe diesen Krieg nicht gewollt. Mein größter Wunsch war immer, mein Leben beenden zu dürfen, ohne einen Krieg Deutschlands

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