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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 25.02.1914
Umfang: 8
Sozialdemokraten, die terroristisch und rücksichtslos gegen jeden vorgegangen wären, der vor dem roten Geßlerhut nicht sein Haupt gebeugt hätte.. Der Zentralausschuß hat es ja auch noch statutengemäß (und natürlich auch be hördlich besiegelt) in der Hand, einfach jeden der ihm mißliebig ist, aus dem Verbands hinaus- zuwerfen. Der § 7 lautet nämlich u. a.: „Der Ausschluß eines Mitgliedes kann erfolgen, wenn es dem Vereine einen materiellen Schaden zufügte oder die Interessen des Vereines auf irgend eine Weise

. Also hinaus damit! So wäre es natürlich auch jedem Arbeitswilligen ergangen. E r fliegt hinaus, aber sein erspartes Geld behält die Organisation zurück. Wie man sieht, öffnet dieser Paragraph jeder Ungeheuerlichkeit und jedem Despo tismus Tür und Tor. Jetzt fragen wir nochmals: wie kann die Statthalterei einem solchen Willkür paragraphen zur Kenntnis nehmen? Gerade dadurch lieferte sie selbst die ganze Organisation dem roten Terrorismus aus. Ist das wirklich im Interesse des Staates gelegen

? Wenn wir sozusagen die roten Geister selbst rufen, dann dürfen wir uns auch nicht beklagen, daß sie ihr Unwesen treiben. Ein solcher Paragraph ist aber auch zum Nachteile der Orga nisation, die dadurch dem Diktat der Führer und damit der Sozialdemokratie auSgeliesert ist. Eine derartige Organisation aber geht immer ihrem Verfall entgegen, wenn sie zu politischen Zwecken mißbraucht wird. Sie soll eine rein wirtschaft liche Orga nisation sein und bleiben. Dann allein wird sie ihrem Zweck und ihrer Ausgabe ge recht

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