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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 08.09.1914
Umfang: 8
sproßte also die blaue Wunderblume hervor, das Werk reinster Selbstlosigkeit: „Die Gesellschaft vom Roten Kreuz'. Der Gründer dieser so großartig organisierten Vereinigung hat, als er sein Riesenwerk vollendet sah, den Ausspruch getan: „Der Einfluß der Frau ist das kostbarste Gut für daS Wohl der Menschheit, er ist berufen, von Jahrhundert zu Jahrhundert immer bedeutungsvoller zu werden.' Und die pro- phetischen Worte deS SchöpserS deS Roten Kreuzes find in den 50 Jahren deS Bestandes reichlich

des Roten Kreuzes von unsäglichen Qualen, von sicherem Tode gerettet und sie dem Vaterlande und sich selbst erhalten. Dars es so Wunder nehmen, daß auch in unserer Stadt, deren Frauen und Mädchen das große Werk der Nächstenliebe seit jeher gepflegt, die Idee des Roten Kreuzes, die Freunde und Feinde in gleichem Erbarmen umschließt, tiefe Wurzeln ge schlagen und der Bozner Frauenzweigderein sich als eine der werktätigsten Filialen deS großen Gesamt- Verbandes erwiesen hat. Seit Dezennien bestehend

hat dieser Verein unter der zielbewußten Leitung hochherziger Damen stehend, sein Hauptaugenmerk auf die Pflege der Kranken und Verwundeten ge richtet und hat sich so als ein wertvoller Bundes genosse der Institution des militärischen Roten Kreuzes erwiesen. Für die schon in allernächster Zeit zu er wartenden Blessierten- und Krankentransporte hat die letztere als Reservespitäler die beiden Kasernen und die Räume der StaatSgewerbeschule in Bozen, dann das Reservespital uyd das MarodenhauS in Gries eingerichtet

, die ausnahmslos unter mili tärischer Oberleitung stehen. Die Zivil-Organisation des Roten Kreuzes dagegen hat satzungsgemäß die Krankenhaltestation in Bözen einge richtet, deren Zweck es ist, leichter Er krankten und Verwundeten bis zum Eintritt fortschreitender Rekonvaleszenz unter sorgfältiger Betreuung ent sprechenden Erholungsaufenthalt zu gewähren. Ztt diesem Zwecke ist in unserer Stadt, vom Zweigverein hergerichtet, ein nach allen Anforde- rungen moderner Hygiene und Spitalpflege aus- gestattetes

Krankenhaltestation find els Sanitätssoldaten und ein OssizierSdiener zugewiesen. Auch die Küche der Bürgersaalrestauration ist zum Teil in den Dienst des Samariterwesens gestellt worden. Die Kosten der Verpflegung der Verwundeten und Kranken sowie der Pflegerinnen und Pfleger deS roten Kreuzes am Bahnhof und in den Bürger- fälen trägt der Frauenzweigverein, dem vom Aerar die feinerzeitige teilweise Rückvergütung der be deutenden Ausgaben zugesichert worden ist. Da gegen hat der Verein die Krankenkost

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 12.11.1913
Umfang: 8
ausbringen, hat daS österreichische Rote Kreuz die Auswendungen sür die zweite Balkan- expedition — fast 100.000 Kronen — aus eigenen Mitteln bestritten. Nun tritt an das österreichische Rote Kreuz die Pflicht heran, in Erfüllung seiner internationalen Mission den Unglücklichen Menschen, die auf den Ge filden Albaniens hilflos dem Elend preisgegeben sind, Linderung, Rettung zu bringen. Die Bundesleitung deS österreichischen Roten Kreuzes wendet sich nun an alle guten Menschen mit der herzlichen Bitte

geschaffen. Es geht nun nicht an, daß wir auf halben Wege stehen bleib-n und unS um die Albanesen nicht mehr weiter kümmern. Wir können dieses gerade uns Tirolern in mancher Beziehung so verwandte Volk nun nicht einfach in seinem Blute liegen lassen. Wir müssen Helsen, heilen und lindern, dann werden wir unS die Sympathie dieser Söhne der Berge auf ewige Zeiten erringen. In diesem Sinne unterstützen wir obenstehenden Ausruf deS „Roten Kreuzes' auf daS wärmste und bitten unsere Leser, auch ihr Scherslein

den Verwundeten und Kranken Albaniens! Zum dritten Male während eines einzigen JahreS dringen aus dem Balkan verzweifelte Hilfe, rufe an die Bundesleitung der Österreichischen Ge fellschaft vom Roten Kreuze. Diesmal rufen uns die Albaner, in deren Reihen die blutigen Kämpfe der letzten Wochen furchtbares Elend geschaffen haben. Ungezählte Kämpfer.Väter und Söhne, verkommen in Not und Entbehrung, denn es fehlt an Material, die Wunden zu ver binden, es fehlt an Aerzten und an Pflegern, die Schmerzen

der Unglücklichen zu lindern. Das österreichische Rote Kreuz hat sowohl während des eisten, als auch während deS zweiten BalkankriegeS im Sinne seiner, von reiner Menschen- liebe getragenen Mission den Verwundeten oller kriegführenden Völker ohne Ansehung der Nation und deS Glaubens im gleichen Maße Hilfe geleistet. Obgleich nach internationaler Uebung die Ge> sellschaften vom Roten Kreuze in allen Staaten die Kosten sür solche, fremden Völkern gewährte Ver- wundetenhilse aus besonderen öffentlichen Samm lungen

, durch rasche Spenden zu ermöglichen, daß auf den albanischen Stätten deS Elends das österreichische Rote Kreuz aufgepflanzt werden könne, um feine Segnungen zu entfalten. Helfet dem österreichischen Roten Kreuze, da mit es den verwundeten Albanern helfen könne. Das Bundespräfidium der Oestereichi« schen Gesellschast vom Roten Kreuze: Fürstin Montenuovo. Fürst Schönburg. Fanny Meißner-Diemer. FML. Oskar V.Zednik. R. Graf Traun. Spenden werden entgegengenommen in Wien: Bei der Bundesleitung

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 14.08.1914
Umfang: 8
von Klagen- surt im Auto über den Predil nach Görz, um ihrer Pflicht als Ausschußmitglied des Roten Kreuzes nachzukommen. In Flitsch, Küstenland, wurde sie durch einen Wachpasten getötet. Die Ur sache des Todes war die Nichtbeachtung deS An- ruseS durch den Posten. Nachrichten aus Bozen und Tirol. Bozen. Donnerstag, IS. August 1S14. „Halt!' Wir werde» ersucht nochmals darauf hinzuweisen, daß die Bahnen militärisch bewacht verde», ebenso wie die wichtige» Ob jekte. Die Bevölkerung wird aufmerksam

, nach Möglichkeit jetzt noch Himbeeren zu sammeln und selbe in jedem Ort zu Himbeer saft zu verkochen und für die Zwecke deS Roten Kreuzes an einer einstweiligen Sammelstelle (z.B. im Widuw) in gute Verwahrung zu geben. Vom Präsidium des „Roten KreuzeS' in Innsbruck. Der Hilfsnerband Kozen, Rathauszimmer Nr. 3, ersucht uns um Ausnahme folgender Zeilen: Infolge deS Krieges find Viele, welche bisher im Dienste deS Fremdenverkehrs standen, stellenlos ge worden. während am Lande infolge des Entzugs so vieler

Kr. dem Roten Kreuze zu spenden. Die erregten Soldaten ge- horchten den Worten deS Offiziers und zerstreuten sich allmählich. Erschlagener Serbenfrennd. In Linz ries während einer patriotischen Demonstration der 25Mrige Gottlieb StrauSkh aus Neratowitz in Böhmen „Hoch Serbien!'. Er wurde von der Z.14. August 1914? Z erbitterte« Volksmenge gelyncht und blieb tot am Platze. Dank der in Deutschland «»eilende» Engländer. Ein Engländer bittet daS „Berliner Tageblatt' um Veröffentlichung folgender Dank sagung

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 10.07.1918
Umfang: 8
Gefechtslinie auf die im Vormarsche begriffenen deutschen Truppen ^ stießen, die uns auf das herzlichste aufnahmen und mich etappenweise nach Minsk, Kowel, Brest-Litowsk und schließlich Lemberg beförderten. Nun war mein einziger, heißer Wunsch in Erfüllung gegangen, ich hatte wieder Heimatserde unter meinen Füßen. Das war am 26. Februar. Im ganzen war ich während dieser dreieinhalb Jahre neuneinhalb Monate im Gefängnis mit 26 Tagen Dunkelzelle, aus welcher mich die Dele gierte des roten Kreuzes, Gräfin

zu kämpfen, sondern wahr ist, daß die beiden Prinzen bei Ausbruch des Weltkrieges um Aufnahme in das österreichisch-ungarische Heer gebeten haben, (Hört! Hört!) aber diese Aufnahme nicht erhielten und sich darauf dem Liebeswerke des „Roten Kreuzes' iu Genf zur Verfügung stellten. Es ist nicht wahr, daß die beiden Prinzen einmal oder öfter, dann später im Kriegsverlaufe aus dem Auslande zu ihrer Familie nach Oesterreich hereingekommen sind uud mit dieser Zusammenkünfte in Steiermark oder sonstwo pflegten

aufgelöst und man brachte mich in das Freilager von Charborowsk. Beim Ausbruch der zweiten Bolschewikirevo- lutiou im Dezember 1917 entschloß ich mich neuer lich zu entfliehen. Als russischer Revolutionär ver kleidet und mit falschen Papieren versehen verließ ich am 3. Jänner 1918 gemeinsam mit einem deutschen Fliegeroffizier Charborowsk und fuhr bis Omsk, wo wir uns Geld und andere Papiere, verschaffen konnten. In Wologda wurden wir' neuerlich verhaftet, jedoch von der Roten Garde als Revolutionäre

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Seite 2 von 8
Datum: 05.04.1919
Umfang: 8
, daß kein russisch-orthodoxer Priester aus Religionsgründen verfolgt wurde. Wer . gegen die Bolschewiken-Regierung arbeitet, wird wie jeder andere Russe behandelt. Wir kennen keine Lusnahmsgesetze. Wer die Bolschewiken nicht will, wird von uns verfolgt. Sie sprechen nur von unseren Verfolgungen, sagen aber nichts, daß die Mission des bolschewistischen Roten Kreuzes in Polen ermordet wurde. Die Stimme der Menschlichkeit, für welche unsere Volksrevolution kämpft, ist nicht einmal von Ihnen berücksichtigt worden

, sitzen am selben Herd, er tu einem Buche lesend, sie mit einer Näharbeit beschäftigt. Sie bedieueu gegenseitig einander und der Kaiser ist äußerst um die Gattin bemüht, wenn fie von ihreu häufigen Herzbeklemmungen ergriffen wird. ? Der revolutionäre regierende Rat in Ungar« ordnete die Bildung einer auf der revolutionäre« Disziplin beruhenden neuen Proletarierarmee der ungarischen Räterepublik, der sogenannten „Roten Armee' an, die in erster Linie auf Anwerbung beruht. Der Soldat der roten Armee

erhält voSe Verpflegung, Bekleidung und Ausrüstung uud außerdem noch monatlich 450 Kronen Gehalt. Jedes ihrer Familienmitglieder erhält eine Familien« zulage vou monatlich 50 Kronen. Der »berste Leiter der roten Armee ist der revolutionäre re gierende Rat. Die unmittelbare Leitung und Or ganisation der Armee ist Aufgabe des Bolksksm- missärs für Kriegsangelegenheiten. Chargen und Unterschiede gibt es in dieser Armee nicht. * Die bolschewistischen Veränderungen in Un garn haben iu London tiefen

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Seite 6 von 8
Datum: 18.11.1916
Umfang: 8
und Fritsche, je 2 X. Kote Kreuz Auszeichnung. Frau Viktoria v. Malf^ r in Auer wurde für besondere Verdienste um die Sanitätspflege im Kriege durch den Pro tektor-Stellvertreter des Roten Kreuzes, Se. k. u. k. Hoheil Erzherzog Franz Salvator, durch Verleihung der silbernen Ehrenmedaille vom Roten Kreuze mit der Kriegsdekoration ausgezeichnet. Kriefnerkehr der im desetzten Gebiete turuckgedliebeue» Gesterreicher mit ihre« Angehörigen im Anlande. Das k. u. k. Kriegs- überwachungSamt hat mit Erlaß

angefangen durch 14 Tage bei der k. k. Steueradministration in Inns brück. Museumstraße Nr. 21, II. Stock. Amtszimmer Nr. 7. von 8 Uhr vormittacs bis 2 Uhr nachittagS eingesehen werden. Aufhebung des'Hnnde Maulk orbzma» ges. Einvernehmlich mit der zuständigen Militär»- schen Lokalbebörde wurde die mit Kundmachung vom 5. Juni 1L16 verfügte Hundekontutumaz für Bozen aufgehoben. Kpende» für Kriegsgefangene in Kuß land. Dem Bozner Hilfs« und AuskunstSbureau vom Roten Kreu« als Sammelstelle für die Weih

nicht überschreiten. Diese Vermitt- lungStätigkeit deS gemeinsamen? Zentralnachweise« bureaus wird zunächst mit dem italienischen Roten Kreuz aufgenommen. Die bisher geduldete Uebung, wonach die nach dem vom Feinde besetzten Gebieten bestimmten Briefe nach sorgfältiger Prüfung weiter» geleitet werden können, wird hinsichtlich des Bei. kehreS nach vom Feinde besetzten Gebiete im Süd westen der Monarchie aufgehoben. Die Briefsendungen zu und vom gemeinsamen Zentralnachweiseburea siud portopflichtig und unterliegen

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 23.07.1921
Umfang: 8
gestorben. * Wie aus einer Verlautbarung des englische» Roten Kreuzes hervorgeht, haben während des Krieges 90.000 Frauen als freiwillige Pflegerinnen Dienst getan. * Am Mitttwoch hielt der Vorstand der FaS- zistenvereinignngen in Rom eine Sitzung ab, bei welcher über die Versuche, Frieden mit den Gegner» herbeizufüheen, Beschlüsse gefaßt wurden. Mit Aus nahme der Vertreter der Veuezia Guilia und vo» Ligurieu sprachen sich die anwesenden Delegierten der Provinzen für ein Übereinkommen

Moskau empfahlen und an die roten Diktatoren anzubiedern versuchten. DaS russische Holk erlebt furchtbare Tage. Kurze politische Nachrichten. * „Chicago Tribuue' meldet aus Neuyorker Fiuanzkreisen, daß Deutschland mit den Vereinigten Staaten über einen Kredit vou 75 bis 100 Mil lionen Dollar unterhandle, der zur Wiedergut' machung und zum Ankauf von Baumwolle, Ge treide und Kupfer verwendet werden soll. Der Kredit hat die Form einer Anleihe in der Höhe vou 59 Millionen Dollar und einigen kleineren

, wenn sie zitronengelbe Blätter haben. Bei allen anderen Täublingen ist die sogenannte Kostprobe zu macheu, brennt er auf der Zunge, so Man meide alle Röhrenpilze, die rotes Lager oder roten Strunk haben, sonst kann man alle nehmen, ob sie nun weißes, gelbes, graues, grüueS oder braunes Leger habeu. Auch das Verfärben hat nichts zu sagen. Q Wilchblatt-rschwamme. Um bei diesen sicher zu gehen, merke man solgendes: Es sind alle zu nehmen, die roten Saft jaden uud alle zu meiden, die gelben oder violetten Saft geben

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 17.01.1920
Umfang: 8
bleiben zahlreiche Tote und Schwer verwundete, während viele Leichtverletzte von den Flüchlenden mitgenommen werden. Der ganze Raum vor dem Reichstagsgebäude, insbesondere der Ra senplatz vor dem Eingang in die Simsonstraße iß mit zerschmetterten Waffen, roten Fahnen und Klei dungsstücken bedeckt. Die im Reichstagsgebäude untergebrachte Abteilung des Roten Kreuzes eilt zu den Verwundeten, dte nach wenigen Minuten von der Ambulanz abtransportiert wurden. Als im Saale die Detonationen der Schüsse

, würden mit rücksichtsloser Waffenanwendung verhindert werden. Trotzdem die Sitzung der Nationalversamm lung erst für Dienstag, 3 Uhr nachmittags ange sagt war, bewegten sich seit 12 Uhr mittags lange Züge der Arbeiter, entsprechend einer von den un abhängigen Sozialisten ausgegebenen Parole, in großen Massen vor dem Reichstagsgebäude. Bereits um 11 Uhr war der Platz vor dem Parlaments gebäude von einer ungeh^rm Menschenmenge dicht gefüllt, die ununterbrochen von allen Seiten mit Standarten und roten Fahnen

Schiffsleutnanten und Seefähnrichen zu setzen. Begreiflich war daher, daß über diesen Ad miral bei sämtlichen Blaujacken wie bei allen, die ihn näher kannten, nnr eine Stimme, nur eine un geteilte Meinung, herrschte: niemand ist berufener als er, im Ernstfalle die Flotte zu führen! Man erwartete von seinem Genie eine unerhörte Tat, irgendeinen überraschenden Eoup, der die depri mierende Ueberlegenheit des eigenen schwimmenden Materials ausgleichen und der rot-weiß-roten Flagge einen Erfolg bringen

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 23.08.1924
Umfang: 8
und Ausgelassenheit. Die halbwüchsigen Irschen und Madchen machten auch in der Öf fentlichkeit kein Hehl daraus, daß das soziali stische Ideal der „freien Liebe' zum Wesentlich sten der roten Jugendbewegung gehört. Es wurde bereits berichtet, daß in der neuen Volks schule im Stadtteil Pradl das sehr hoch ange brachte Kruzifix im Schulzimmer durch die ein quartierte rote Jugend mit Gewalt losgerissen und hinter einen Heizkörper gesteckt wurde. Am Awntag früh wurde eine neue, noch ruchlosere Kreuzschändung entdeckt

, und zwar in der alten Volksschule Pradl, wo man in dem Winkel eines Vorraumes zu einem Schulzimmer die Trüm - me rein es Kreuzes fand, wobei das Haupt des C h r i st us k ö rpers, ebenso die Arme und Füße ganz fchlten — es zeigte sich, daß die feh lenden Teile mit dem Messer weggeschnitten wurden. Der Querbalken des Kreuzes war ent- ziveigeschlagen. In der neuen Pradler Schule wurde ein Kruzifix von seinem hohen Platze heruntergenommen und an einem Haken tiefer gehängt, um vielleicht dann auch Spott treiben

zu können. So haben die roten Jungen gehaust. Von anderen Schulen wurde in Erfahrung ge bracht, daß auch dort Kruzifixe durch die Ein quartierten entfernt wurden. Was Buben und Mädels, die in den Schulzimmern gemeinsam übernachteten, dort getrieben haben, kann man sich denken, wenn man erfährt, daß sie sogar die Schulzimmerschlüssel an sich bringen wollten. Die Stadtgememde Innsbruck erlitt auch sehr beträchtlichen materiellen Schaden, indem zum Beispiel in Pradl die Vorhänge zu Unterlagen auf dem Stroh verwendet

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 23.02.1921
Umfang: 8
, um Kriegsgefangene für die Rote Garde zu gewinnen. Die Rote Garde war als Truppe neben der Armee gedacht zum besonderen Schutze der Regierung und auch zum Schutze der Revolution. Anfänglich klein wurde sie besonders in Rußland der kräftigste Stützpunkt der Sowjetregiernng. Nachdem der Anfang gemacht war, wurde mit allen Mitteln auf ihren Ausbau hingearbeitet. Während der drei Wochen, die wir auf der Station in Tschitta lagen, hatten wir Gelegenheit, verschiedene neue Formationen der Roten Garde zn beobachten

, die bald an die Semjonoff-Front an der mandschurischen Grenze abgingen oder von dort kamen. Ein Trans port trug nicht wie die andern das rote Bändchen auf der Mütze, sondern sie hatten schwarze und nannten sich Anarchisten. Es war auch ein ganzer Wageu Wiener dabei, Typekräftige Plattenbrüder, die sich in ihrem neuesten Beruf sichtlich ganz wohl fühlten und mit Verachtung von den „Roten', Weichs auf dem Nebengelelse standen, sprachen. In Jschitta selbst war damals das Leben in der Stadt noch normal

, die meisten Geschäfte noch offen. Die roten Kreise hatten besonders gegenüber den tschechischen Gefangenen, die man an allen Stationen sah und die sie als Genossen der Ent entemächte betrachteten, ein starkes Mißtrauen. Die Entwaffnung eines tschechischen Transportes in Jrkutsk, bei der ein tschechischer Soloat dsbei er schossen wurde, war das Sigual zur Erhebung der Tschechen jenseits des Urals und verhältnismäßig rasch war oie rote Herrschaft in Sibirien beseitigt. Es zeigte sich damals, wie armselig

die ersten roten Organisationsformen ausgebaut Waren, wie die erdrückende Mehrheit der Bevölkerung gegen das rote Regime war, das, freilich so fast über Nacht vor die schwersten Aufgaben gestellt, sie begreiflicher weise nicht meistern konnte. Es ist ein eigenes Kapitel für sich, wie große Städte, wie Jrkutsk, Tomsk und Omsk in dem ersten halbes Jahre Tiroler Volksblatt. regiert, zerstört und in ihrem ganzen wirtschaftlichen Leben fast vernichtet worden waren. Da treffen wir einen Schneider

nicht nur bei den Roten, sondern bei allen anderen russischen Parteien. Koltschak selbst nimmt alle Kräfte zusammen und macht einen kräftigen Vorstoß gegen die Rote Armee, die im Ural steht. Im Süoen Rußlands geht Denekin vor. Zwischen beiden ist der tele graphische Verkehr bereits bereits seine Absicht, um sich aus der fremdländischen Umklammerung zu be freien, daß er sich Denekin unterstellen wolle. Die Offensive hat auch wirklich Erfelge und dringt bis an die Wolga vor. Großer Jubel. Dort bleibt sie stehen

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 11.12.1918
Umfang: 8
zu einem scharfen Kugelkampf zwischen den einziehenden Husaren und den Mitgliedern des Soldatenrates. Die Husaren ritten auf Kommando ihrer Führer auf dem Bahnhofplatze eine scharfe Attacke gegen die zum Empfange erschienenen Mitglieder des Soldatenrates der Matrosen und Roten Garde. Dabei fenerten die Husaren gegen sie scharfe Schüsse ab. Gleichzeitig wurden Handgranaten geworfen. Die angegriffenen Soldatenräte rissen hierauf in ihrer Wut die Husarenosfiziere und einen Teil der Mannschaften von den Pferden

, entwaffneten fie uud zwangen fie dann, zu Fuß hinter der roten Fahne den Eismarsch fortzusetzen. . Zwei Offiziere wurden getötet. Ueber den Zwischenfall bei de« Einzüge der fünften Schwadron des Husarenregi- ments Nr. 17 erhalten wir folgende Darstellung: Eine Abordnung der Roten Gardisten hatte sich zum Bahnhofe begeben, um mit den Husaren über das Vorantragen einer roten Fahne zu verhandeln. Diese Verhandlungen find gescheitert. Die Husaren zogen ohne rote Fahne vom Bahnhofe ad. Sie beabsichtigten

, nicht durch das vo« Publikum ge bildete Spalier zu ziehen, sondern quer durch die Menge zu reiten. Das ließen die Roten Gardisten und sonstige Ordnungsmannschaften nicht zu. Darauf kommandierte Oberleutnant Kamleh Attacke. Als sich die Roten Gardisten den Attacke reitenden Husaren entgegenstellten, fiele» von Seite der Offiziere mehrere Schüsse. Die Roten Gardisten und Matrosen erwiderten die Schüsse und forderten zugleich die Husaren auf, abzusitzen. Die Husaren kamen dieser Aufforderung unverzüglich

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 02.09.1914
Umfang: 8
Schlacht zwischen der Weichsel und dem Dnjestr und wird vom General Rennenkawpf befeh- ligt. DaS ist jener große Stratege, den im russisch- japanischen Krieg der russische Generalissimus Karo- patkin vom Kriegsschauplätze heimschickte. Also viel Glück und schön Wetter! Der deutsche Generalstabschef Moltke hat angeordnet, daß seine gesamten russischen, englischen nnd japanischen Orden, die teilweise mit wertvollen Brillanten besetzt find, zugunsten deS Roten Kreuzes verkaust werden sollen. Ueber

, als euch zu ergeben. Der französische Oberkom Mandant WM gehen? Ehristiania» 30. August. Pariser Blätter melden: General Joff 6 habe seinen Abschied als Oberkomwan'oant verlangt, weil die obersten Offi ziere in d r Schlacht sehr schlecht zusammenarbeiten. Kurze politische Nachrichten. Agrarische Spende für das Rote Kreuz. Die Oesterreichische Zentralstelle zur Wahrung der land- und forstwirtschaftlichen Inter essen hat der Österreichischen Gesellschaft vom Roten Kreuz den vierten Teil ihres RservesondeS von 40000

von der Goltz zum Generalgouverneur ernannt. 26. August. Sämtliche FortS von Namur von den deutschen Truppen erobert. —E. stürmung der französischen Festung Longwy. — Die Armee des deutschen Kronprinzen schlägt von Verdun auS vor gehende französische Truppen zurück. — Glückwunsch telegramm jdnser Franz Josefs an Kaiser Wilhelm. Sein Eigentum hinterließ er zum Danke für die gute Pflege dem österreichischen Roten Kreuz. Der Kommandant des russischen Heeres zentrumS. DaS russische Zentrum ist in der großen

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