ist vom Bahnhose nach Schönbrunn gefahren, um im kaiserlichen Lustschlosse Aufenthalt zu nehmen. Flucht der Prinzessin Luise von Coburg. Prinzessin Luise von Coburg, welche bekanntlich durch einige Jahre in der Heilanstalt Linderhof bei Coswig weilte und am 10. August nach Bad Elster im sächsischen Voigtlande übersiedelte, ist am 30. Aug. nachts von dort verschwunden. Die Prinzessin wohnte in Bad Elster im „Wettinerhof', sie war, wie es heißt, von einem Arzte, einer Hofdame, drei Bediensteten und überdies
im Einverständnisse mit der Prin zessin erfolgte, welche ihre Umgebung nach und nach vollständig zu beruhigen verstand. Im Hotel. „Wettinerhof' in Bad Elster soll im Parterre, ge rade unter den Zimmern der Prinzessin, ein „Herr Weitzer aus Graz' gewohnt haben; dieser ist gleich zeitig mit der Prinzessin verschwunden und man vermutet, daß er die Flucht vorbereitet habe, — Die phantasievollen Erzählungen der Blätter über den jetzigen Aufenthaltsort der Prinzessin Luise von Coburg erhielten ein Dementi
von informierter Seite. Die schweizerische „Depeschenagentur' > in Bern teilt nämlich gegenüber den Meldungen der Blätter, daß sich die Prinzessin in Zürich oder in der früher von Psychiater Forel geleiteten Heil anstalt aushalte, mit, daß nach den von ihr einge zogenen Erkundigungen mit sast absoluter Bestimmt heit erklärt werden könne, daß Prinzessin Luise nicht in Zürich sei. In keinem Hotel und in keiner Pension seien Personen abgestiegen, die mit der Prinzessin und ihrer Begleitung identisch seien
Anstalt bei Morges am Genser See hält sich nach direkter Mitteilung aus der Anstalt Prinzessin Luise nicht auf. Die Depeschen agentur weiß also genau, wo sich die Prinzessin nicht aufhält; mehr wissen die gewissen Blätter auch nicht, obwohl sie ganze Spalten mit Nach richten über die Prinzessin anzufüllen wissen. Gin Generalstabsoffizier beim Aus kundschaften verunglückt. Aus Zürich wird vom 2. September gemeldet. Hier erregt der ge stern erfolgte Absturz des italienischen General- stabs