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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 03.02.1866
Umfang: 8
Punkten für gar zu pedantisch, denn^ ein Fremder, der am Sonntag in London hungrig und durstig ankömmt, ist fast in Verzweiflung, weil er sehr schwer eine Schale Thee, Kaffee, ein Glas Bier, oder etwa eine Portion Beefsteak auftreiben kann; und oft um-etwas zu kriegen große Wege machen muß. . , Ja Ruhe herrscht am Sonntage in England, aber zur isonntags-^ feier gehört etwas mehr als bloßes Nichtsthun, es gehört dazu auch' ein Thun, nämlich das Thun gottseliger Werke. ', Mit den gottseligen

Werken an Sönntagen schaut es bei den Hochkirchlern in London gar elend aus. Wohl gibt es. wie ich sagte, 1200 schöne große Kirchen in London, wohl ist 2 Mal. der Gottes dienst (Gesang, Predigt und Gebete) in jeder dieser Kirchen angesagt. Vormittag um 11 Uhr, Abends um 5 Uhr, aber da geht es gar dünn durch die Kirchthüren hinein, in mancher Kirche trifft man.nicht viel mehr Andächtige als den Pastor und natürlich seine Familie, den Sakristan und seine Familie, überhaupt das dienende und fungirende

, um über seine erhabene Mission Bericht zu erstatten und sein Silberstück in Empfang zu nehmen. Noch ergötzlischer ist es, wenn 2 solche Prediger gegen einander zu disputiren anfangen, und ihr Beweise zum Schlüsse mit den Fäusten liefern. Da wird die Predigt für den andächtigen Horcher zur Komödie, für den Durchgebläuten zur Tragödie, denn er trägt den Beweis der Bibellehre in blauen Buchstaben auf sein Antlitz geschrieben mit nach Hause. Da gibt es nun in der 3 Millionenstadt London der Sekten gar viele. Ich köunte

auch in den zahlreichen Fabrik städten um London katholische -Kirchen empor.- Würdig und ernst feiert der katholische Engländer seine Sonn- und Feiertage.. Die eigent lichen englischen Katholiken gehören meistens der vornehmen gebildeten Klasse, die irischen Katholiken meistens dem Arbeiterstande an. Es ist nun eine Freude diese-.hohe -Herrschaften neben dem armen Jrländer an Sonn- ja sogar an Werktagen an der Kommunion bank in tiefster Andacht knieen zu sehen. Die Kommunion wird immer nach der Kommunion

würden. Die katholischen Kirchen in London und überhaupt in England sind immer gefüllt. In mancher Kirche muß 6 — 7 Mal (fast nach dem Evangelium einer jeden Messe) gepredigt werden; da sonst das zuströmende Volk ohne Predigt bliebe. Auf oem Lande, wo Priestermangel ist, hat der Priester das Recht 2 auch 3 Mal an Sonntagen Messö zu lesen; ein erfreuliches Zeugniß des katholischen Eifers! Die katholischen Deutschen kauften sich um 250,000 sl. eine Presbiteranerkirche, an der 4 ,deutsche Geistliche angestellt

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 21.02.1920
Umfang: 8
21. Februar 1920. * Italienische Blätter berichten, daß Nitti kaum vor anfangs März von London zurückkehren Wird, da heute in London über die wichtigsten Er gewisse des Weltkrieges erst verhandelt werden maß» * Die „L'Jdea Nazionale' will erfahren haben, daß die plötzliche Einmischung Wilsons in der Adria-Frage auf Jntrignen Clemenceaus zurück zuführen sei, der aus Rache über seine Kaltstellung jetzt den Verbündeten Prügel unter die Füße wirst. * Der Belgrader Korrespondent des „Neuyork Herald

' berichtet das jugoslawische Ministerium werde weder das Kompromiß von Paris noch den Vertrag von London annehmen. Das neue, aus allen Parteien gebildete jugoslawische Ministerium ist in Bildung begriffen und wird defi -itiv feine Zustimmung zum Programm Wilsons erklären und gleichzeitig den Vertrag von London und das Kompromiß vom 20. Jänner als null und nichtig betrachten. * Trotz der derzeit in Wien herrschenden Lebens mittel-und Wohnungsnot haben am Faichingsonntag über 800 Trauungen in katholischen

Kirchen Wiens stattgefunden; auch in den Nachmittags stunden wurde bis 6 Uhr abends getränt. * In London wird über die Antwort-Note an Wilson beraten. Der erste Entwarf wurde ver worfen, weil er im Tone zu schaif war und man befürchtete, Wilson noch mehr zu reizen. * Am 23. März findet in der Geburtsftadt Urbino die 300jährige Gedächtnisfeier des Todes des berühmtesten Malers Raffael unter dem Protektorate des Königs von Italien statt. Am 6. April findet die offizielle Gedächtnisfeier

des Hungerelends geht aus folgenden Zahlen hervor: Im Jahre 1914 wurden 6223 Todesfälle an Tuberkulose gezählt, 1917 11.741, 1918 11.531, tm Jahre 1919 mehr als 12.000. E5 kamen demnach auf 100.000 Einwohner 480 Todesfälle, während in Paris, wo die Tuber kulosesterblichkeit feit jeher eine große war, von 100 000 Einwohnern nur 275 an Tuberkulose star ben, in London 140. * Alle ungarischen Parteien haben sich über Vorschlag Apponyis geeinigt, Horthy zum Reichs verweser zu wählen. Er soll den Titel „Durch laucht

die Aoriatische Flage zu lösen und es werden von ihm im Verein mit Frank reich und England alle Mittel versucht werden, um iu freundschaftlicher Weise die Regierung von Bel grad zur Annahme des vorgeschlagenen Kompromis ses vom 20 Jänner zu bewegen, um den unhalt baren Zustand zu beenden. Wenn Jugoslawien die im Kompromisse vorgeschlagene Lösung nicht an nimmt, wird die ital. Rcgieruug deu Vertrag von London buchstäblich ausfuhren mit stillschweigender Unterstützung jener Mächte, die den Vertrag

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 06.03.1920
Umfang: 8
nun schon seit Wochen in der englischen Hauptstadt London, wo eine Konferenz der drei Ministerpräsi denten Englands, Frankreichs und Italiens den Rest der Friedensfragen bereinigen sollten. Mini'ier- Präsident Nitti verabschiedete sich seinerzeit feierlich vom ital. Parlamente und reiste nach London ab. Gleich anfangs erklärte er dort seinem englischen' Kollegen Lloyd Georges, er werde nicht früher von London abreisen, bevor-nicht in der Adria-Frage eine Entscheidung gefallen ist Alles schien in bester

Lösung, Frankreich und England standen auf Seite Nütis und drängten die Jugoslawen zur Annahme des vereinbarten Komvromisses. Da fuhr Wilson in die harmonische Tafelrunde und legte sein be kanntes Veto aus den Tisch. L oyd Georges und Millerand mnßlen nun die Probe bestehen, ob sie vor WUson zurückweichen, oder an der Seite Niltis aushaUen werden. In Italien schien man das ledere als selbstverständlich zuhalten u-d Dane:? jeden Tag auf eine günstige Botschaft aus London. Doch diese blieb

der Friedensrevi- sion trotz der heftigsten Gegnerschaft Lloyd George demonstrativ in das Unterhaus gewählt und dort feierlich begrüßt worden. Er gilt ols der kommen- de Mann in England, der mit Hilfe der Liberalen und der Arbeiterpartei die verfehlte Politik Lloyd Georges ändern und die Friedensverträge gründ- lich umarbeiten wird. Der Stimmungsumschwung bei der Ent.nte wird auch in ihrem Verhalten ge genüber der ungarischen Friedensdelegation des Grafen Appony ersichtlich, der nach London gela den wurde

, wo man ibm eine wesentliche Aender ung der ungarischen Friedensbedingungen in Aus sicht stellte. Die Ungarn haben mehr Glück als Deutschland und Oesterreich, die zuerst unter das Messer der Entente kr nun, und die Schlachtopfer idr-r Rachepolit^ WÄK--A-D!? Ungarn werden of> fensichtlich ganz besonders von England begnadigt, das aber in letzter Zeit auch die beiden eisten Op fer menschenwürdiger behandeln will. Diese Stimmung wurde Nitti in London be« kanntgegeben und damit waren alle schö- en Hoff nungen

. Außenminister DrTrumbie. der in London weilt, fand aber bei diesem, außer einigen diplomatischen Höflichkeiten, eine herzlich kühle Aufnahme und sehr wenig Verständnis für die italienischen Wünsche in der Adria. So war Nitti trotz seines besten Willens in London vor alle Türen gl stellt und dem Fremdling schien jetzt die baldigste Abreise das beste zu sein. Tempera- mentvoll, wie Herr Nitti ja ist, packte er entschlossen seinen Koffer, schüttelte den Kops über die Begriffs- stützigkeit Lloy) Georges

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 08.01.1919
Umfang: 8
L. ^zä«»er iSiv Kha» von Lnzem iu eine Villa i» Versoix bei Genf. Er schützte sich dort durch Geheimpolizisten, wodurch ein Mordanschlag auf ihn verunmöglicht wurde. Wiederum durch das Mittel BertouiS ließ Dr.Hafis dem Aga Khan einen Drohbrief zukommen, in dem er ihn mit dem Tode bedrohte, wenn er mit seiner esgland freundlichen Haltung nicht aufhöre. Unter diesen Umständen verließ Aga Khan die Schweiz und übersiedelte zu Ende August 1917 uach London über. Durch den Anarchisten Cavadini wurden

. Die Kosten des „Influenza-Krieges' lassen sich nicht in Zahlen ausdrücken; aber daß sie kolossal sind, ist sicher. Diese Pest, die allgemein so gleichmütig hin genommen wird, scheint damit fünfmal so tötlich als der Krieg. Dieser hat, wie man schätzt, in viereinhalb Zähren zwanzig Millionen Menschen- lHe» gekostet. In der gleichen Zeit hätte die In fluenza bei ihrer Sterblichkeitsztffer hundertacht Millionen Menscheu getötet. Die Besuche, die die Gothas London abstatteten, waren wie ein Sommer- regen

, verglichen mit der Sintflut vou Bazillen, die wir eben empfangen haben. Die Luftangriffe. kosteten London einige hundert Menscheulebeu; die Juflueuza hat eS au zehutauseud gekostet. Seit de« schwarzen Tod ist keine solche Pest mehr über das Antlitz der Welt hingegangen, uud nie vielleicht ist eiue Pest so stoisch hingenommen worden. In Indien allein fielen ihr über drei Mil lionen Menschen zum Opfer. Bombay verlor 15.000; Delhi, mit einer Bevölkerung. vou^nur 200.00H Tiroler SolkSblatt. hatte täglich 800

dieser Theorie der zunehmende« Bösartigkeit zu stoße». Die Seuche begann letzten Sommer iu Spanien. Sie war damals mild, mit verhältnis mäßig wenig Todesfällen. In dieser Form ver breitete sie sich über Europa und kam im Juni nach London. Sie wurde vom Publikum eher als ei« schlechter Witz behandelt, und ihre Opfer er holten sich schnell. Die Senche erreichte dann Ame rika, uud im August und September finge» wir an, beunruhigende Berichte zu hören. Iu diesen Monaten war fie aus London tatsächlich ver

schwanden. Der Oktober brachte ihre Rückkehr und den Anfang der jetzigen Seuche. Wie zu erwarte« war, wurden die Häfen zuerst getroffen; besonders Glasgow und Liverpool litten sehr schwer geraume Zeit, bevor andere Bevölkerungsmittelpunkte be rührt wurden. Dann kam die Krankhit nach London, ohne Zweifel durch Reifende iu den durchgehenden Züge«. Vou London strahlte fie wieder aus und kam uach Birmingham, Nottingham und anderen Städten. Zu diesem Augenblick wütet sie noch mit voller Kraft

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 07.07.1920
Umfang: 8
Orten nur nach dem neuen Wahlgesetze und auch die Volkspartei bleibt bei ihrer bisherigen Ansicht (Proporz) bestehen. Zriedensanbot Polens an Rußland. Prag, 2. Juli. „Venkov' meldet aus London: Aus Warschau wird mitgeteilt, daß der polnische -Gesandte in Berlin Schebetto von der Regierung damit betraut wurde, Friedensverhandlungen durch Vermittlung Krassins mit Rußland einzuleiten. Schebetto sei bereits nach London abgereist. — Die Moskauer „Pravda' schreibt über das polnische Friedensangebot

: „Wir dürfen die Vermittlungs versuche nicht beachten. Wir werden den Kampf an der Westfront insolange nicht beenden, als nicht an Stelle des Bourgeois-Polen ein bolschewistisches Polen sich erhebt.' Die Nachricht von einer Abreise Schebettos nach London klingt um so merkwürdiger, als soeben die Abreise Krassins aus London gemeldet wird. Der „Matin' meldet aus London: Kraasfin ist heute früh von London abgereist. Klischko teilte dem Vertreter des Matin' mit, daß die englische Admiralität

einen Torpedobootzerstörer für die Seereise zur Verfügung gestellt hat. Wie verlautet, wird sich Krassin über Dover und Kopenhagen nach Rußland begeben. Die Abreise Krassins erfolgt über Wunsch Tschitscherins, der von Krassin persönlich über die Lage in London informiert sein will. Aus der Ab reise Krassins darf nicht geschlossen werden, daß die Verhandlungen abgebrochen seien, denn die übrigen Mitglieder der russische» Delegation würden in London verbleiben. Die Provinzspitäler von Mederösterreich vor dem Zusammenbruch

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 05.12.1923
Umfang: 8
für die italienische und deutsche Sprache mit dem Sitze in Bozen sind folgende Herren tiestellt worden: 1. Dr. Bosearolli. Advokat; 2. Alexander Mor, Kanzleiobervorsteher beim hiesigen Tribunal (Gerichtsdolmetsch): 3. Dr. Robert Helm. Advokat: 4. Dr. Peter Lins, Advokat; 5. Dr. E. Riboli, Advokat: 6. Dr. die SesHießung von London. ! Man versteht tvarum den Engländern die fran zösische Luftflotte aus die Nerven geht. Man baucht nur die Erinnerungen des Kommandanten -von London zu lesen, wie der die Beschießung

der englischen Hauptstadt während des Weltkrieges schildert. So was vergißt eine Bevölkerung nicht leicht. Der militärische Stadtkommandant Londons Oberst Rawlinson hat eben ein hochinteressantes Buch „Die Verteidigung Londons im Weltkriege' (Melros-Verlag, London) veröffentlicht. Das Buch des Obersten Rawlinson beginnt mit düsteren Bil dern. Es werden die unsäglichen Leiden geschildert, denen die Bevölkerung Londons im Jahre 1917 ausgeliefert war. Seine Daten geben das ^rste ver läßliche Bild

1917 wurde dann der Tag des großen Angriffes der deutschen Luftslottille, ein Tag, an dem die deutschen Bomben fünfzig Lon doner Bürger töteten, über hundert Zivilleute ver wundeten und einen Schaden von über 100.000 Pfnnd Sterling verursachten. Südwestlich von London, über Wastford, be merkte man die ersten deutschen Luftschiffe. Raw linson, der der Oberbefehlshaber der Londoner Ver- teidigungStrnppen war, wußte nicht, ob er die Ab- wehr des Angriffes mit Kanonen versuchen solle. Nach langem

Zaudern entschloß er sich, zu keinen Alnvehrmitteln zu greifen, da sonst das Fener der ; Kanonen, nachts einen sicheren Zielpunkt den deut schen Flugzeugen geliefert hätte. Es wurde streng stens verboten, eine Lampe anzuzünden und diese Nacht hüllte sich ganz London in Finsternis; in der größten Stadt Europas brannte keine einzige Lampe. 11 Uhr 24 Minuten wurden die schlafenden Londoner durch eine ungeheure Detonation geweckt. Die Deutscheil warfen Bomben auf London, von denen etwa fünfzig in Harrow

aus südwestlicher Richtung. Und die nächsten Bomben fielen schon einige Kilometer außerhalb Londons zu Boden. Die Bewohner der Sechs millionenstadt atmeten erleichtert auf. Es folgte ein Sturm, Donnern und Blitzen, wie man es in London seit Jahren nicht erlebte. Man wußte, daß dieser Sturm die Rettung bedeute. Auf diese wun derbare Weise wurde London von der größten Ge fahr gerettet, die je der britischen Hauptstadt ge droht hatte. Freilich ob immer rechtzeitig der ret tende Wind da sein wird! Deshalb das Mißbe

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 24.05.1879
Umfang: 8
- versimpelung abwärts. Und wenn auch jetzt die Entwicklung in Frankreich und Belgien, wo die Loge die letzten verzweifelten Anstrengungen macht, die Wendung zum Bessern gewaltsam auf gehalten wird, so geschieht es nur, um sie dann desto kräftiger hervor treten zu lassen. England. In der Stadt London, sind die letzte Woche zwei Vereine oder deren Jahresfest, „Jahrzeit und Gedächtniß' ge halten worden. Erstlich sind ihrer 200 Zeitungsschreiber zusammen gekommen und haben ein friedliches Nachtessen miteinander

gehalten; dann legte jeder der Tischgenossen einen großen Batzen auf den Teller und diese Sammlung wird armen und übelmögenden Zeitungsschreibern zugeschickt; im letzten Jahre seien auf diese Art 30.000 Fr. vertheilt worden. Item, 8 Tage vor den Zeitungsschreibern hielten auch die Cabmen ihre Zusammenkunst, das sind die Droschkenkutscher gemeint und deren gebe es in der ungeheuern Weltstadt etwa 12.0L0. Die Stadt London bedeckt einen Flächeninhalt von 6—3 englischen Meilen, hat 31/2 Millionen Einwohner

und bis die alle ihre Geschäfte besorgt haben, braucht es manches Roß und manchen Wagen; fahren ja doch in London sogar die Mägde am Sonntag in die Kirche und sie müsse« wohl, um bei dem weiten Wege und bei dem ungeheuern Volksgedränge nicht Leib und Leben zu verlieren. Die Eisenbahnen fahren nicht nur über den Erdboden und die Themse, sondern auch hoch über der Erde und tief ünter der Erde dahin. Für Droschken- fahren allein werden jährlich in London 125 Millionen Franken aus bezahlt. Natürlich bekommen- die Fuhrleute

von diesen Millionen nichts, als einen magern Taglohn; Pferde und Wagen gehören große» Gesellschaften und wenn der Fuhrmann einmal abgenutzt und alt ge worden — und das wird er bald bei dem schweren Dienst und der schlechte« Kost, — dann kann er gehen und verhungern. Aber die Engländer sind praktische Leute sie helfen sich selber. Auch die DroschkierS von London haben ihren Verein; jedes Mitglied zahlt jährlich Fr. 6.25. Beitrag; der Verein hat bereits ein Vermögen von 75.000 Fr. und bezahlt den kranken

-oder übelmögenden DroschkierS eine jährliche Pension von 300 Fr. DaS ist aber sehr wenig für das theure Leben in London; man sollte wenigstens 500 Fr. jährlich geben können. Für diesen Gesellschaftsfond wurde auch dieses Jahr bei dem „Bruder- schaftS-Essen' das Opfer aufgenomme« und das hat netto 32.500 Fr« eingetragen. ES wäre« aber auch rechte Leute an dem Essen; den Vorsitz und das Präsidium führte der künftige König von England, der Prinz von WaleS; der erhöhte Sitz — der Präsidentenstuhl — war malerisch

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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 13.02.1904
Umfang: 10
überlegen zusein. Der .Seekrieg dürste, wenn es so weitergeht, in kurzer Zeit zugunsten Japans entschieden sein und dann wird der Kamps zu Lande aus der Halbinsel Korea beginnen. Die vorliegenden Kriegsnachrichten sind folgende: London, 9. Februar. In Soeul sind japa nische Geniesoldaten eingetroffen, wodurch eine ge- wisse Unruhe unter der heimischen Bevölkerung ent stand. Eine japanische Division ist bereits in Ma- sampho gelandet. London, 9. Februar. Der hiesige japanische Gesandte erklärte

nach Süden. Unsere Verluste sind: 2 Marineoffiziere, 54 Sol daten verwundet, 10 Mann getötet. Das Panzer schiff „Poltawa' und die Kreuzer „Diana', „As- kold' und „Nowik' sind an der Wasserlinie be schädigt. Die Beschädigung der Festung ist un bedeutend. London, 9. Februar. Der kühne Angriff Japans auf die russischen Schiffe hat hier enormes Aufsehen erregt. Die Blätter veranstalteten Extra- Ausgaben. „WestminsterGazette' schreibt: „Die japanische Taktik gibt Japans Flotte eine Ueber macht gegenüber

Rußland, wenn es gelingt, die drei Schiffe, die größten und modernsten der russi schen Flotte, außer Gefecht zu setzen. Das Blatt sagt weiter: „Es steht der furchtbarste Krieg aller Zeiten bevor, da jetzt der erste Seekrieg mit modernen Waffen geführt wird.' London, 9. Februar. Die Nachricht, daß die Japaner auch russische Kauffahrteischiffe gekapert haben, wird von mehreren Blättern bestätigt, Nach einer Depesche des „Daily Tf.egraph' aus Nagasaki erfolgte die Wegnahme vor Masampho

. London, 10. Februar. „Daily Mail' meldet aus Tientsin: Am Sonntag erschien eine starke japanische Torpedodivision in Begleitung von Kreuzern, welche Truppentransportschiffe eskortier ten, plötzlich vor dem Hasen von Tschemulpo. Aus eine Aufforderung des japanischen Kommandanten ergaben sich die im Hafen liegenden russi schen Kreuzer „Warjag' und „Korejez', ohne einen Schuß abzugeben. Die Landung der japanischen Truppen ging schleunigst vor sich. 8000 Mann wurden schnell an Land gebracht, die übrigen

folgen. Die japanischen Truppen begannen den Vormarsch aus Soeul, um dieses zu besetzen. Außer in Tschemulpo werden auch in allen Hasen städten des südlichen und westlichen Korea japanische Truppen gelandet. Eine Division japanischer Gar den hält Fusan und Masampo besetzt, wo sie aus geschifft worden waren. Die russischen Kriegsschiffe in Wladiwostok scheinen durch Eis in den Hasen eingeschlossen zu sein. London. 10. Februar. Der gestrige Zu sammenstoß bei Tschemulpo war nach Reuter-Mel dungen

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 12.08.1922
Umfang: 8
12. August 1922. VolKsdlaU «eile Z ^aust über Deutschland herfiele. Das wird den ranzösischen Blättern, die . solches empfehlen, ein kräftiger Ansporn sein. „Ag. Havas' meldet aus London: Wie ver- .aut'et. nehme Lloyd George vom französischen Lorschlag folgendes an: 1. Die von der Repa- ationskommission erörterte Einhebung von 26 Prozent der Empfänge Deutschlands in frem- Z )en Währungen oder von der Ausfuhr. 2. Die ? Beschlagnahme der deutschen Zolleinkünfte, die - ms 30V Millionen Goldmark

geschätzt werden. !. Die Kontrolle der Ruhrbergwerke und der inksrheinischen Staatswälder. Andere Maßnahmen, wie Wiederherstellung des Zolles am Rhein und Abschnürung des Ruhrgebietes durch Zollbarrieren begegnen noch dem Widerstand Englands, andererseits scheint Poincare in diesen Punkten unnachgiebig. London, 11. August. In informierten der Konferenz nahestehenden Kreisen ist man über zeugt, daß Poincare auf die Zollgrenze am Rhein sowie auf die Zolleinkreisung des Ruhr gebietes verzichten

werde, dafür aber auf der Beteiligung Frankreichs oder der Alliierten an der deutschen chemischen und Flugzeugindustrie bestehen wird. London, 11. Aug. Für heute erwartet man die neuen Vorschläge Poincares. Darin wird ^ Frankreich wahrscheinlich in eine Herabsetzung der deutschen Reparationssumme willigen, wenn Frankreichs Schuld an England gestrichen wird. 5)er gestrige französische Kabinettsrat in Paris hat beschlossen, Poincare zu gestatten, einige Zugeständnisse zu machen. Die Delegierten stehen

auf dem Standpunkt, Deutschland ein kurzfristiges Moratorium zu gewähren und im September dann in Brüssel eine Konserenz abzuhalten, in der über die Zchuldenfrage zwischen den Alliierten über haupt beraten werden soll. „Reuter' meldet da gegen, daß die Mehrheit aus der Konserenz trotz des Widerstandes Frankreichs ein Moratorium für Deutschland beschließen wird. Gestern abends wurde in London offiziell erklärt, daß ein isoliertes Vorgehen Frankreichs die Entente wohl schwächen nicht aber brechen

Persönlichkeit, die über gute Verbindungen in der Reparationskommission verfügt, in den ,,M. N. Nachr.': „Poincare will und wird marschieren; dies ist die Ausfassung in den Kreisen der Reparationskommission'. Das, was Poincare in London vorschlug und als Mini mum der Forderungen Frankreichs bezeichnete, spricht dafür, daß der französische Regierungs chef wirklich entschlossen ist/selbst auf die Ge fahr hin sein Land von den bisherigen Alliier ten zu trennen, den letzten tödlichen Stoß gegen die Ueberreste

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Volksblatt
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Seite 9 von 10
Datum: 12.08.1911
Umfang: 10
. Auch ein großer Milchtransportwagen wurde von Streikenden über fallen. Zur Aufrechterhaltung der Ruhe und Ord nung wurde die Londoner Polizei durch 400 Mann und 20 Ojfiziere aus Ehester verstärkt. Kondon, 10. August. Gestern abends kam es auf dem Ostindien-Dock zu Unruhen. Die Polizei mußte Verstärkungen haben und säuberte dann die Straßen von der angesammelten Menschenmenge. Mehrere Personen erlitten Verletzungen und mußten in Krankenhaus gebracht werdeu. London, 11. August. In Colchester erhielt

die Garnison gestern abends Befehl, sich bereitzu halten, um augenblicklich nach London abgehen zu können. In Aldersot sind ebenfalls 10.000 Mann marschbereit. — Der Streik der Fuhrleute wurde beigelegt. Diäte« für die Mitglieder des englische» Unterhauses. London» 11. August. Das Unterhaus nahm eine Entschließung an, wonach den Mitgliedern des Unterhauses 400 Pfund Sterling jährlich aus bezahlt werden sollen. Vereinsnachrichten. Bergfreunde! Sonntag, den 13. August, Partie auf die Kassianspitze. Abfahrt

nach Klausen um 1 Uhr 21 Minuten früh. Briefkasten der Redaktion. L. P. Wie Sie sehen, bereits überholt. Besten Dan?' für Ihre Mühe. Tetegramme. Der Kiesenansstand in London. London» 10. August. Der RiesenauSstand der Hafenarbeiter hat es dahin gebracht, daß die Lebensmittelzufuhr nach London abgeschnitten wurde und die Hauptstadt vor der Gefahr einer Hungers not steht. London lebt gegenwärtig ausschließlich von den Vorräten, die in den Handlungshäusern aufgespeichert sind und diese dürften in drei Tagen

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Seite 7 von 8
Datum: 15.06.1867
Umfang: 8
sich, sie in ihre Gesellschaft mitzunehmen, und der Vater vertraute gerne seine Tochter der edlen Dame an, indem er selbst eines wichtigen Geschäftes wegen sich nach Deutschland begeben mußte; er versprach jedoch, bald darauf in London zu ihr zu kommen. Sie kam am 22. Juni 1766 in London an. Ihre Ankunft war bald allgemein bekannt, und die Engländer, welche sie in Italien kennen gelernt hatten, beeilten sich alle, ihr Achtung zu erweisen, und den Anfenthalt in Britaniens Hauptstadt so angenehm als möglich zu machen. Sie gab

nach London, und brachte eine junge Base der Angelika mit sich, damit diese eine Gefährtin auS. ihrem eigenen Geschlechte um sich hätte. Angelika wurde dem Hofe vorgestellt, und voll Güte von dem selben aufgenommen. Sie malte die Königin und die königlichen Prinzen. Die Arbeit gefiel ungemein. Christian, König von Dänemark, sich damals gerade zu London befand, ließ sich ebenfalls von x c? maleu; dieß wurde eine Art von Mode. Ein seltener Fall, daß diese Göttin, die sich nur zu oft von Laune

und Vorurtheilen leiten läßt, hier dem ächten Verdienste huldigte. Die Unverdrossenheit 's! ^ Künstlerin im Arbeiten machte es möglich, daß sie in Mitte lyrer übrigen Arbeiten historische Gemälde zu verfertigen Zeit gewann; Aan verdankte ihrer unermüdeten Thätigkeit verschiedene Stücke dieser voll Anmuth, edler Einfalt und meisterhafter Vollendung. London hatte damals treffliche Kupferstecher in Menge, und diese beeiferten die Wette, Angelikas Arbeiten in Kupfer zu stechen. Die Kupferstiche

dürstete. Dieser Elende, 'en eigentlichen Namen man gar nicht erfahren hat, nahm den Titel und den Namen eines Grafen von Horn an. den er in Deutsch land ehemals als Bedienter begleitet hatte, gab sich für einen schwedi schen Kavalier auS, und fand sich in London auch in AngelikaS Studier zimmer ein. Er wiederholte seine Besuche, schmeichelte sich in ihr Vertrauen ein, bekannte sich angeblich zur katholischen Religion, erklärte ihr seine heftige Leidenschaft, und erbot sich endlich, seine Hand

, seinen Rang, sein Vermögen mit ihr zu theilen. Angelika, von seinem ein nehmenden Betragen gewonnen, durch die öffentliche Meinung von ganz London irre geführt, zweifelte weder an der Aufrichtigkeit seiner Gesinnungen, noch an seinem Range und Reichthums und versprach ihm ihre Hand, wenn sich die Umstände, auf die er sich zur Unter stützung seines Antrages berief, erwahren würden. (Schluß folgt.) Vermischtes. (Statistisches.) Die katholische Welt zählt gegenwärtig, so lesen wir im Osnabr. Volksb. 949

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Seite 6 von 8
Datum: 01.02.1867
Umfang: 8
mit einem. Stoffe bekleiden. Bei Gelegenheit des Monumentes Wellingtons, welcher gewiß ein Denkmal verdient hat, muß noch erinnert werden, daß vielleicht nirgends auf der Welt eine solche Manie herrscht, Monumente aufzustellen, als in England, besonders in London. Ueberall, wohin man den Fuß setzt, treten einem mit Rauch und Nuß geschwärzte Statuen zc. vor die Augen, besonders der große City-Platz allein zählt dieselben nach Duzenden. Abgesehen, vom Nauch und Nuß, den natürlichen Folgen des Niederschlages

der Steinkohlendampfwolke, welche über London schwebt, erheben sich die wenigsten davon über die Mittelmäßigkeit und legen auch auf dem Gebiete der Bildhauerkunst nicht das günstigste Zeugniß von dem Kunstsinne der Engländer ab. Der Volkswitz Londons erzählt, die Kinderammen drohen ihren Kleinen, wenn sie schreien, mit einem Monumente nach ihrem Tode, und augenblicklich seien sie still. Ls non e voio, v den trovato. In Hydepark trafen wir verschiedene Gruppen um Volksredner versammelt, welche vor dem zusammengeströmten Volk

beliebte Andreas Hofer-Lied: „Zu Mantua in Banden' vortrug. Die ganze Ver sammlung saug > im Chor die Schlußverse, Dieses Lied auf unsern vaterländischen Helden, mitten in London gesungen, ergriff das Tiroler herz mächtig. Der Hauptsänger war ein Zillerthaler, seines Hand werkes, wie sein Vater ein Pianofortefabrikant, und seit mehreren Jahren schon in London ansäßig. Er hatte aber bis dahin in London selten und im katholischen Arbeiterverein noch nie einen Tiroler ge sunden daher er sich nicht wenig

und unfreundlich seien u. s. w. Besonders traurigen Eindruck machte der deutsche Lehrer, der wegen politischer Vergehen in der Verbannung lebte und sehr am Heimweh litt. Schnell verflog in dieser angenehmen Gesellschaft der Abend und die späte Stunde mahnte zum Nachhausegehen, was auf dem kürzesten Wege über die früher genannte London-Bridge geschah. In unserem Gasthause wartete auf uns ein fünfter LandSmann, der nun verstorbene Herr C. Sanftl aus B. Da er schon am folgenden Tag nach Hamburg abzureisen

gedachte, so wollten wir noch ein Stündchen mit einander verplaudern und mit einer Kanne Ale uns nach dem beinahe 15 englische Meilen oder 6 Stunden langen Spaziergange wieder kräftigen. Denn seit dem Mittagessen war kein Tropfen mehr über unsere Lippen gekommen. Als Mitternacht nahe heranrückte, so legten wir die müden Glieder zur Nuhe, um am Montag uusere Kreuz- und Querzüge durch London fortsetzen zu können. Die Apostel des Protestantismus. Vom obern Jnn, '13. Nov. Es ist ein uralter Brauch und ganz

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Volksblatt
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Seite 1 von 6
Datum: 26.09.1883
Umfang: 6
. Etwas über London. In einem Feuilleton lesen wir folgende interessante Angabe» über die Riesenstadt an der Themse. In London ist fast jeder Völkerstamm, jede Sprache, jede Religion und jede Meinung vertreten. Em Vergleich dieser Riesenstadt mit anderen Weltstädten mag zu Gunsten oder zuungunsten der erstere» ausfallen, jedenfalls aber hat sie nicht ihresgleichen. Dies gilt, ihrem Umfange angemessen, namentlich in ihrer Statistik- die in jeder Beziehung geradezu erstaunlich ist. Die Bevölkerung beträgt über vier

Millionen, (um wie viel mehr, als die manche» Landes!) und vermehrt sich täglich um 130 Person-n. Geht es so fort, wie seu eine» halben Jahrhundert, so muß London bei Berück sichtigung der Todtenstat'stck, in hundert Jahren 7'/» Millionen Einwohner zahlen, in dreihundert Jahren Über neun Millionen. Hier lebe» mehr Katholike» als in Rom, mehr Juden als i» ganz Palästina, mehr Schotten als i» Aberdee», «ehr Deutsche als iu Köln oder Frankfurt. Jährlich werden etwa 12.000 neue Häuser gebaut und die Anzahl

groß. Die PÄuei i» der eigent liche» „City', die das geld- unh geschästsrflchste Cen trum der Stadt bildet, steht unter der Herrschast deS LordmajorS und hat nichts zu schaffen mit der Polizei deS übrigen London, die in'S R ssort deS Ministerin«? gehört. Obgleich die City nur von London aus macht, so-entfällt auf sie der gesammte» Polizei. Nur dieser kleine Theil ^ der Metropole hat eine» Bürgermeister und eine geregelte Verwaltung, während die übngen sich von 39 anächromsttsche

Persone» Unfälle-zu^' 237 kamen um's Leben. Die Anzahl der Verbrechen ist der OcjSße London? leider würdig; em volles Drittel der lD ganz London begangenen Verbreche» ist auf Rechnn«? dieses Häaser- meeres zu schreibe». 40 Theat» und 400 Maftthalle» u»d Coneertsäle wer»nn allnächtlich vo» «ehr alK 300.000 Mensche» besucht.

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 05.04.1916
Umfang: 8
Seite 2 bomben beworfen wurde. Der Krieg ist grausam, aber für die Engländer und für das weltbeherr- schende London, das den Krieg gewollt hat, eine verdiente Strafe. Vielleicht werden die 7 Millionen Einwohner von London unter dem deutschen Bom benhagel etwas kriegsmüder! Vom italienische« Kriegs schauplatz. Wie«. 31. März. (K.-B.) Amtlich wird ver» lautbart: Infolge fehr ungünstiger Witterung ist eine Kampfpause eingetreten. Wien» 1. April. (K.-B.) Amtlich wird Ver lautbart: Gestern setzte

und bei Möge, ville (in der Woevre) in unseren Linien, je eines bei Ville aux BoiS und südlich von Hautecourt dicht hinter der feindlichen Front. Der französische Flugplatz RoSnay, westlich von Reims, wurde ausgiebig mit Bomben be legt. Erfolgreicher Luftangriff auf Kondon. Keriin» 1. April. (K.-B.) Amtlich wird ver- lautbart: In der Nacht vom 31. März zum 1. April hat ein Luftschiffgeschwader London und Plätze der englischen Südosttüste angegriffen. Die City von London zwischen London- und Tower-Brücke

, die Londoner Docks, der nordwestliche Teil von London mit seinen Truppenlagern, sowie Industrie-Anlagen bei En ste l 0 und die Sprengstoff Fabriken beiWaltham Abbey — nördlich von London — wurden aus giebig mit Bomben belegt. DeS weiteren wurden Über Lowestost, nachdem vorher eine Batterie bei Stowmarket — nordwestlich Harwich — erfolgreich angegriffen war, eine große Anzahl Spreng- uv d Brandbomben geworfen, eine Batterie bei Cambridge zum Schweigen gebracht und dort ausgedehnte Fabriksanlagen angegriffen

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 30.08.1911
Umfang: 8
, Beilage. Der heutigen Nummer unseres Blattes liegt ein Flugblatt des Vereines der ThomaSphosphatfabriken über die Herbstdüngung bei. das wir zu beachten bitten. VermWesi Kondons Hunger und Durst. Früher ist oft im Scherz ausgesprochen worden, daß ein Riesenstreik sür London in bezug auf die Ernährung dieselben Folgen heraufbeschwören würde wie eine Belagerung. Tatsächlich rief die eben beigelegte Streikplage in der Riefenstadt fast eine Hungersnot hervor, denn fast alles, was die acht Millionen

Menschen, die in London eng zusammengedrängt leben, verzehren, muß von außen herbeigeschafft werden: die Milch stammt von den Kühen aus den Weiden Somersets, Korn kommt aus den Ver einigten Staaten, Speck aus Holland, Eier aus Dänemark, Butter aus der Normandie und Kaffee aus Indien. Gemüse kommen natürlich in erster Linie aus England selbst. Von den Kosten der Er nährung der Bevölkerung Londons bekommt man eine Vorstellung, wenn man erfährt, daß in einem der letzten Jahre die Hauptstadt des englischen

JnselreicheS 419.000 Tonnen Fleisch geschickt be- kommen hat, während innerhalb der Stadt 58.000 Rinder und 376.000 Schase geschlachtet wurden. Hiezu kamen noch 174.000 Tonnen Fische. An Milch verbraucht London jährlich über 80 Millionen Gallonen; der tägliche Verbrauch der Londoner be trägt rund eineinviertel Millionen Liter. Jeden Abend kommt die Milch für die Londoner in Sonderzügen an. Es gibt aber keine Zentralstelle, sondern unmittelbar von der Bahn aus wird sie auf Hunderten von Wagen

an die Wiederverkäufer weiterbefördert. Im ganzen spenden etwa 150.000 Kühe ihre Milch für die Londoner, 15 000 Menschen sind in der Milchwirtschaft sür die Londoner tätig, und in London selbst wird durch etwa 40.000 Menschen die Milch verteilt. An Brot verzehrt London gegen 3 Millionen Laib im Gesamtgewicht von rund 6 Millionen Pfund; hierzu werden etwa 3,200.000 Psund Butter und rund 160.000 Pfund Margarine verzehrt, ferner täglich 100 Tonnen Käse. 2 Millionen Psund Zucker, 3 Millionen Pfund Kartoffeln, etwa

750.000 Köpfe Kohl und dazu noch 96.000 Liter Erbfen und Bohnen. An Ge- tränken, wozu die oben aufgeführte Milch nicht eigentlich zu rechnen ist, verbraucht London täglich zunächst 900 Millionen Liter Waffer; jedoch dürften hievon nur etwa viereinhalb Millionen Liter als Trinkwasser verwendet oder zur Zubereitung von Kaffee, Tee und Kakao benützt werden. Der Tee verbrauch Londons — die Engländer sind große Teetrinker — beträgt am Tage etwa 100.000 Pfund wahrend Kaffee und Kakao zusammen

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Seite 5 von 8
Datum: 07.03.1925
Umfang: 8
7, März 1925 Seite 6 rick hinterlegt. Dr. Kneringer hatte die Verpflich tung übernommen, den Scheck in London einzutrei ben und den Betrag dem Hotelier einzuhändigen. Nachdem zwei Monate vergangen waren, ohne daß der Anwalt dem Hotelier den Scheckbetrag hätte zukommen lassen, schrieb Krennmayr selbst an die Londoner Bank. Zu seinem Erstaunen, er hielt er die Antwort, daß der Scheck nicht gedeckt sei und infolgedessen auch nicht eingelöst werde. Nun wandte sich Krennmayr an Dr. Kneringer

. das sei nerseits die österreichische Gesandtschast in London avisierte. Es stellte sich heraus, daß der Herzog von Carrick einer der vornehmsten Aristokraten Großbritanniens und ein Nachkomme des schotti schen Fürstengeschlechtes Carrick sei, sich aber in materiellen Schwierigkeiten befinde und nicht ge willt sei, die Forderungen zu begleichen. Krennmayr reiste persönlich nach London und stellte fest, daß sich der United Sport and Travel Club'inzwischen in eine Baugesellschaft „Holwin Building limited

von der österreichischen Gesandtschaft in London ein Schreiben, in dem ihm die Gesandtschaft den Rat gibt, sich an die Firma Albrecht Oppenheimer zu wenden, die sich mit der ^Vertretung solcher Rechtsaffären befasse. Krennmayr tat dies auch. Die Firma antwortete ihm, daß sie die Vertretung seiner Interessen zwar übernehmen wolle, aber für den Erfolg nicht bürgen könne. Vor allem möge er einen Vorschuß von 15 Pfund Sterling (heute fast 1800 Lire) zur Deckung der ersten Ko sten einsenden. Die Firma mache

sich ein Fräulein Wright; diese forderte von Krennmayr die weitere Verpfle gung der Gesellschaft im Hotel. Als ihr der Hotelier auseinandersetzte, daß der Klub noch keinen Heller bezahlt hätte, wies sie die Vollmacht vor, die ihr Oberst Unwin vor seiner Abreise nach Lon don übergeben hatte mit dem Hinweis, daß Oberst Unwin ja für alle Kosten aufkommen werde. Nun beschlagnahmte der Hotelier die Originalvollmacht und wandte sich schließlich an das englische Heeres ministerium, in London, um wegen Betruges

auch die österreichische Gesandtschaft in London nchts auszu richten. Der Herzog von Carrick und seine Genossen werden allem Anscheine nach ohne Bezahlung aus der Affäre hervorgehen. Aber dem Hotelier, den diese Art Fremdenverkehr beglückt, ist damit nicht geholfen. VoM und SeD. Todesfälle. Am Mittwoch abends verschied im Bozner Krankenhause nach kurzem, schwe rem Leiden sanft und friedlich Frau Anna Prieth, geb. Lezuo, Schriftsetzersgattin, als Opfer ihrer Mutterpflicht. Die Verstorbene, die im 41. Lebensjahre stand

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Seite 2 von 8
Datum: 06.03.1920
Umfang: 8
Demonstration für die gemeinsame Sache aller Jugoslawen hielt er eine Ansprache, in welcher er die Ansprüche der Jugoslawen auf Jstrien, Triest und Görz betonte und die Hoffnung auf baldige Erlösung dieser Ge biete aussprach. * Die ital. Blätter melden aus London, daß der Versuch Nittis mit direkten Verhandlungen zwischen ihm und den Jugoslawen ohne jedes Resultat blieb und gescheitert ist. Nitti wird in nächster Zeit von London abreisen. * Die Italiener arbeiten jetzt daraufhin, daß England uud Frankreich

X 5W) kosten. Die Flasche Wein, das sind Viy l, wird L 34 kosten. * Wie das „Erdbüchlciu für 1920' schreibt, gibt es gegenwärtig 17 Städte, deren Einwoh nerzahl die Million erreicht oder überschritten hat. Während bisher London an der Spitze stand, ist es jetzt von Neuyork überflügelt worden. Die Einwohnerzahl von London ist von 7,251.358 im Jahre 1911 auf 6,726.753 im Jahre 1917 zurück gegangen. Die Reihenfolge ist jetzt: Neuyork 7.50 Millionen, London 6,72, Paris 4,15, Berlin 3,80, Chicago 2,54, Tokio

2,24, Wien 2,00, Philadel phia 1,73, Buenos-Aires 1,58, Osaka 1,46, Mos kau 1,35, Kanton 1,25, Kalkutta 1,22, Konstanti nopel 1,20, Rio de 1^5» Budapest 1.10, Bombay 1,00. Petersburg,^Sas früher 2,31 Mill. zählte, ist aus der Reihe der Millionenstädte ausgeschie den dMe Bevölkerung nur noch auf eine halbe Million geschätzt wird. Anderseits lassen sich genaue Zahlen über die chinesischen Millionenstädte nicht angeben. Unter Berlin ist natürlich Groß-Berln: zu verste hen, ebenso bei Paris, London usw

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Seite 1 von 8
Datum: 20.02.1904
Umfang: 8
. Wenn einmal der .'Vorhang über den Aufmarsch und die Stellung der Armeen aus Korea gelüftet wird, dann erst Haben 'wir verläßlichere Nachrichten vom Kriegsschauplatz zu erwarten. , . . ^. ' Heute liegen folgende Meldungen vor: London, 16. Februar. Der „ Times '-Korre spondent telMaphiert aus Tokio: „Ich möchte die britische Regierung veranlassen, sich der gegen wärtigen einzigartigen Gelegenheit zu bedienen, um tue ^ Entwicklung eines ungeheuren militärischen Unternehmens zu studieren.' In dieser etwas die unmittelbar

bevorstehende Entscheidung andeuten, da die Zensur genauere Angaben nicht durchläßt. London, 17. Februar. ^ „Taily Telegraph' Meldet aus Tokio, daß die russische Flotte nach Wladiwostok zurückkehrte. ^ ^ London, ,17. ,Februar. Reuters Bureau meldet aus Tokio: Am 14. Februar machte die japanische Flotte einen neuen Angriff auf Port Arthur. Ein russisches Schiff wurde beschädigt. London, 17. Fchruar. 'Aus Tientsin wird . telegraphiert, daß die Japaner mtnmehr dieÄandung der für, Korea bestimmten Truppen

vollzogen ' hätten. .Man schätzt die Zahl dieser Truppen auf Ivv.MWanckin.Mei.LinienWfgestellt:. eine Ddnch^vöm^MmMffe/'dle'Were nördlich von Soeul. Auch verschiedene Orte yon Korea sind mit japanischen Garnisonen besetzt. London, 17. Februar. Estreffen jetzt etwas direktere und zuverlässigere Nachrichten vom Kriegs schauplatze ein. Der japanische Torpedojäger „Oboro' wurde kurz vor dem Angriffe auf Port Arthur durch einen Zusammenstoß beschädigt; er ist in Sasebo eingetroffen und berichtet

angekommen, um die Tsugaru-Straße zu verteidigen. Das russische Geschwader hat sich ganz zurückgezogen. London, 17. Februar. Dem „Reuter'schen Bureau' wird aus Tiensin tgemeldet, Nachrichten aus russischer Quelle züsolge'Wen in Chärbin' ünd in der ganzen Mandschurei alle Japaner verhafte worden, weil die Anwesenheit von über 100 Spionen entdeckt worden sei, von denen 60 mit der Nach richtenabteilung des japanischen Generalstabs in Verbindung standen. Die Frauen und Kinder, die ebenfalls verhaftet wurden

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Seite 6 von 8
Datum: 20.06.1900
Umfang: 8
^eüe 6 Tiroler ÄiMel^LL !O. Juni 1900 Neuestes an» China DaS Reuierbureau ist, nach einer Meldung aus London vom 17. Juni, zur Mittheilung ermächtigt, dass Japan im Begriffe sei, 1000 Mann nach Taku zu senden und hiebei im Einvernehmen mit den europäischen Mächten vorzugehen. Aus Shanghai meldet man vom 17. Juni: Ausländer theilen mit, dass 10.000 chinesische Soldaten die Fahnen verließen und sich den Boxers anschlössen. — Die chinesischen Banken in Tschinkiang schlössen die Bureaux aus Furcht

vor den Boxers. Im Dangt- iekianggebiete ist die Erregung groß, in Tschisu ist alles ruhig. Aus Penking verlautet: Die Rebellen brannten die protestantischen Niederlassungen in der Pekinger Chinesenstadt nieder. Wolffs telegraphisches Bureau meldet aus London vom 17. Juni: Von glaubwürdiger Quelle verlautet, aus Tientsin sei die Nachricht eingegangen, dass am 13. Juni abends die Boxers in Peking einmarschiert seien, verschiedene Missionsstationen zerstörten und einen Angriff auf die Gesandtschaften

Nachricht. Ueber das Gerücht von der Ermordung des deutschen Gesandten meldet man aus London unter dem 18. Juni: Die officiellen Kreise in London geben zu, dass die Lage der belagerten Europäer in Peking, das seit Mittwoch in den Händen der Boxer ist, äußerst kritisch ist. Andererseits erklärt eine am letzten Mittwoch in Peking aufgegebene Qepesche der „Morning Post' positiv, der d e u t s ch e G e s a n d t e s e i d e n Boxern in die Hände gefallen. Ernste Unruhen werden aus dem Gebiet des West

und bald die chinesischen Kanonen zum Schweigen brachten, worauf die Forts besetzt wurden. Ein chinesisches Pulvermagazin ist in die Luft ge flogen. Vom deutschen Kriegsschiff „Iltis' sind 3 Mann todt und 7 verwundet. Vom englischen Schiff „Algerine', das beschädigt ist, sind 2 Officiere und 4 Mann verwundet. London, 18. Juni. (Corr.-Bur.) Es ist keine Bestätigung eingegangen, dass die Gesandt schaften in Peking genommen seien. Ankunft und Abfahrt der ELsaenvhn- zuge in Bozen. Die fettgedruckten Zahlen

») 5.08 Gegen Meran: 6.W 8.M 11.12 12.2» 1.SS 3.40 Gegen Kältern: 6.45 9.01 2.0» 5.20 7.5? *) Nord-Süd-Expresszug. ' **) Süd-Nord-Expresszug. Telegraphischer Cnrs. Wien, 18. Juni 1900.' 4V»°/o Papierrente . . . . . . 97.90 „ Silberrente 97.60 4°/o Goldrente, österr. . . . . . 115.90 4°/o , österr. Kronenrente 97.25 4°/<> ungar. Goldrente . . . . . 115.65 4°/o ungar. Kronenrente . . . . . 91.35 Kronenwährung. Bankactien 17.46 Creditactien . . . . . ^ . . 703 75 London für 10 Pfd. Sterling

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Seite 3 von 4
Datum: 31.08.1864
Umfang: 4
der Seelsorger den Sakristan zur Dame und ließ sie höflich ersuchen, sie möchte sich aus der Kirche entfernen, was geschehen ist. Katholiken wie Protestanten jener Gegend lobten diese Handlung des Seelsorgers. England. (Das Herz im Herzen der Welt) sagen die Engländer, ist die City (deutsch: die Altstadt) in London. Die City ist nämlich der Mittelpunkt Londons, und der reichste, schönste und prächtigste Theil der ganzen Riesenstadt — ja sie ist in Wahrheit das Herz im Herzen der Welt

. Sie ist nicht umfangreicher als eine englische Ge viertmeile, während London selbst bereits über einhundart englische Ouadratmeilen (also etwa 4 geographische Quadratmeilen) bedeckt. Was für ein Leben und Treiben aber in dieser Riesenstadt herrscht — davon kann man sich einen Begriff machen, wenn man bedenkt, daß täglich im Durchschnitte aus diesem London über eine Million Menschen aus- und eingehen oder reiten und Hunderttausende auf den 130,000 Fahrzeugen auf Rädern, außer den unter, auf und über London fortwährend

, wie . viel in diesem ungeheuer großen Londoner Hause Commis, beschäftigt seien, antwortete der Geschäftsführer Moore: „Wir sind, täglich unser 600 bei Tische.' Ein unbeschreiblicher Verkehr ein immenser Reichthum! da ein einziger Spediteur, nämlich die Firma Pickford und Chaplin wöchentlich 140,000 Zentner verfrachtet, wozu ihr. 450 Wagen zu Gebote stehen. Wie sieht es aber mit dem sonstigen sittlichen Leben in London ans? Darüber brauchen wir wohl nichts; zu sagen, denn Jedermann weiß, wie traurig es in diesem Punkte

in. London ist! Soviel wollen wir nur bemerken, daß ungeachtet aller Reichthümer der Stadt die Rubrik: „Den Hungertodt gestorben' in den Todtenlisten der „Armen Londons' häufig vorkommt. Wie W dies zu erklären? — Weil bei diesen großen Reichthümern wenig Nächstenliebe herrscht. (Gem.-Ztg.) (Sechzig Kinder vergiftet.) Dieser Tage wurde in Liver pool in England in der Nähe einer Schule Schutt und Kehricht ab geladen. Als die Schulstunden vorüber waren, und die Kinder auf die Straße kamen, sahen

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