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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 01.07.1899
Umfang: 8
Mittagessen wird um 11 Uhr eingenommen. — An diesem Wallfahrtsgange wird sich auch der neugegründete kathol. Arbeiterverein betheiligen. Die Vorstehung. Grieser Cnrvorstehnng. Im Hotel „Badl' haben am 26. und 27. Juni Sitzungen der Grieser Curvorstehung unter dem Vorsitze des Herrn Curvor- slandes Dr. Edmund v. Zallinger und in An wesenheit deS Herrn Statthaltereirathes Bezirkshaupt mannes Baron Giovanelli, sowie des Herrn Bezirksarztes Dr. Fopp a stattgefunden. Die Anwesen heit des letzten

seinen Verlust bemerkt hatte, und erst als er in einem Geschäfte italienisches Geld ein wechseln wollte, kam er zur Erkeuutms, dass er die 1000 fl. verloren. Gar bald gelang es jedoch, den wohlbekannten Kurtiniger im Hotel „Greisen' aus findig zu machen, uud frohgemuth steckte dieser seine Brieftasche, die er bereits sür immer verloren glaubte, zu sich, nachdem er dem ehrlichen Finder den gesetzlichen Finderlohn ausbezahlt hatte. Todesfälle. In Langenfeld im Oetzthale starb den 27. Juni der hochw. Herr

eine typische Erscheinung in unserer Stadt, dabei ein echter Tiroler, der seine Heimat innig liebte und dieselbe wiederholt in stylvollen Auf sätzen und Broschüren verherrlichte. Möge der stets liebe und sreundliche College im seligen Jenseits die ewige Ruhe finden. Uerända - Eröffnung. Sonntag, den 2. Juli, findet die Eröffnung der neuerbauten Veranda am „Pfarrhof' in St. Jakob statt, wobei die gutgeschulte Feuerwehrcapelle von Bozen concertiert. In den Zwischen pausen komme» die sehr beliebten National

des In haltes: .„Heute in Gedanken mit den tapfern Tirolern vereint, bringe ich denselben von warmsühlenden Herzen ein kräftiges Hoch' wurde begeistert ausgenommen. Abends war Reunion der Schützen-Compagnie-Mit glieder im Hotel 'Stern'. Die Compagnie war 197 Mann stark und hatte als Osficiere F. Thurner, Haupt mann, A. Mayr, Oberlieutenant, v. Wocher Franz, Dr. Fl- Blaas, A. R. v. Schullern, Lieutenants. Dieselbe zog am 23. Juni 1859 aus und kehrte am 29. Juli 1859 hieher zurück. Ihr Standquartier

unterm 26. Juni: Unterhalb der Ackeilspitze im Grießererkar wurden heute zwei abgestürzte Touristen, angeblich bayrische Osficiere, todt aufgefunden. Die complete Expedition zur Bergung der Leichen im Griefererkar gkng sofort nach Hinterbärenbad ab. Versonenfahrten zwischen Trafoi und Hotel Salden. Vom 1. Juli angefangen und bis 15. September verkehrt zwischen den Postämtern Trasoi's (Hotel), Trasoi (Hotel „Post'), Gomagoi, St. Gertraud in Sulden und Hotel „Suldcn', täglich zweimalige Personenfahrten

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 05.06.1895
Umfang: 8
Gefahr dem christlichen Volke in Oesterreich drohe, die Gefahr — verzeihen Sie? den Ausdruck — der Verpfaffung des Antisemitismus. Es ist gut, wenn man gerade in Bezug auf diese Dinge einmal reinen Tisch macht. Man wirft den Clericalen vor, daß sie nicht national seien, und sogar nicht national sein dürfen. Das Wort „clericyl' ist an und für sich unglücklich gewählt. Wenn man von Clericalen spricht, meint man gewiß nicht die Laien, sondern die Cleriker. Es ist nun eine große Dummheit zu sagen

, die Clericalen oder Clericer haben kein nationales Gefühl. So wenig man von dem Ofsiciersstande z. B. sagen kann, Alle die ihm angehören, seien Hünengestalten oder alle Tischler seien Socialdemokraten, kann man diese Behauptung aufstellen. Wenn Sie sich einmal die Mühe nehmen wollten, den Reichsrath zu besuchen — Sie werden sich zwar nicht gut unterhalten (Heiterkeit) — so würden Sie bei manchen Debatten sehen können, daß gerade die Geistlichen, Slovenen, Italiener, Kroaten u. s. w. durch und durch national

zur Opposition, aber nehmen Sie das „Vaterland' zur Hand und Sie werden, wenn Sie auch alle Jahrgänge durchsuchen, keine Silbe etwas dagegen finden, daß Priester sich der Sache ihres Volkes angenommen haben. Es ist also nicht wahr, daß die Geistlichen in berechtigten Grenzen nicht national sein dürfen. (Beifall.) Freilich wird man gleich mit einem anderen Einwand kommen und sagen: ja, das sind Czechen, Kroaten, Italiener. D.'e halten es mit ihrem Volke. Unser deutscher Clerus ist aber nicht national

. Betrachten Sie doch die Dinge. Wenn der Clerus in den letzten Jahren weniger national war, so ist das leicht erklärt. Wer waren denn Diejenigen, die an der Spitze des deutschen Voltes standen? Wäre dort unser Platz gewesen? Gewiß nicht. (Lebhafte Zustimmung.) Wenn eS nothwendig ist, das Deutschthum zu verthei digen und in Schutz zu nehmen, dann sind wir Priester gerade so Deutsche wie die Anderen, und es ist un wahr, wenn Jemand behauptet, daß wir uns nicht ge trauen, für unser deutsches Volk einzutreten

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Volksblatt
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Seite 7 von 10
Datum: 25.05.1898
Umfang: 10
Gemahlin, welche die Leistungen braver Untergebener zu würdigen wissen, und Lob sei solchem Manne, der im Dienste getreu aushält. Grient, 18. Mai. (Älte Lieder erwachen wieder. — Froher Blick in die Zukunft.) „Ein Königreich sür einen Frack!' heißt es in einem kleinen Bühnenstück!. „Zwei Königreiche für das Ab singen unserer herzerhebenden, einzig schönen Kaiser hymne in Wälschtirol!' Ob man der zwei Königreiche wohl losgeworden wäre? Ich zweifle und habe Grund dazu. Die national-liberale Klageleier

zum Vaterlande mit einer dichten Schichte National asche bedeckt wurde und so nicht frei und froh aufflackern konnte, wie man es in der treuen Felsenburg Tirol gewohnt ist. Aber Heuer, im Jubiläumsjahre unseres Kaisers, im Jubeljahre aller Völker Oesterreichs, beginnt die gewaltsam erstickte Liebesflamme aufzuflackern zur Freude jedes Patrioten, zum Leide jener Herren, denen österreichische Luft das Athmen erschwert. Es begannen bereits Nachrichten einzulaufen über Jubiläumsfeiern. Und bei diesen Feiern

erklangen wiederum die ergrei fenden Strophen des Kaiserliedes. Das neue National lied »Inno a trento« musste diesmal zurücktreten. Allerdings werden Manche bei den Klängen der Kaiser hymne gesahrlausen, Ohrengeschwüre zu bekommen, in dessen verspricht das Jubiläumsjahr auch hierorts recht schön zu werden. — Ueberhaupt beginnt es sich in den bisher ruhigen Wipfeln zu regen. Es weht ein neuer fcharfkatholifcher Wind. Die Herren Liberalen und ihre bisherigen Verbündeten aus dem extrem national- clericalen

der Nationalliberalen und ihrer demüthigen Schlkppträger unter den Katho liken. Am 4. Juni wird die muthige Kämpferschar zum erstenmale gegen den dreifachen Feind, gegen die national liberalen, national clericalen und socialdemokratischen Reihen in die Schranken treten und, hoffen wir's, einen glänzenden Sieg davontragen, indem ihr Wahlcandidat Dr. Cappelletti als Vertreter der 5. Curie in den Neichsrath kommt. Dr. Cappelletti, der Candidat der katholischen Partei — der Neuclericalen, wie sie heißen —, obwohl erst

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Seite 3 von 10
Datum: 13.06.1903
Umfang: 10
haben die ! Sdzialdemokraten aufgestellt: 394; nach ihnen haben ! mehr s als 100 Kandidaten aufgestellt: die National- j Liberalen (178), daSHentrniw (161), die freisinnige Volkspartei (112) und die Deutsch-Konservativen (111). Dann folgen die Antisemiten (50), die Freisinnige Vereinigung (41), der Bund der-Land wirte (39); die. Reichspartei (38), die Polen (25), die.. Deutsche Volksparteb - (24),n der - Bayerische Bauembund (20), die Elsässer (19), die National- Sozialen (9), die Littauer undl Dänen- (je 3)/ die Masuren

(1),? dazw kommen <noch die Welsen und die Rechtspartei -in Mecklenburg-(1).- Unter diesen Kandidaten' befinden sich nicht- weniger als 147 Berliners die Vororte eingerechnete Davon« find 46 Sozialdemo?raten'und 43 Freisinnige^. 16 Natio nal-Liberale, 13 Konservative, 2 Bündler (Hahn und Bley); s 2 Reichsparteiler;! 14-Antisemiten ^ aller Richtungen;' 6 Zentrumsanhängev und >5 National^ Soziale. * Antiösterreichische Kundgebungen' in Jtaliem Am Sonntag sanden in Udine große irredentistischei

- wieder von hier ab^ Absteigequartier nahlm der hoheZHerr im Hotel s „Elesanten'. — Se^ k. Hoheit. - Erzherzog Karl«' reiste heute mit Herrn Dr. Otto w Guggenberg ans 14 Tage zum Kurgebrauche mäch ! Toblach ab. ! ° 10: Juni. Heute sand in - Elvas, Ge meinde Natz/ die Jagdversteigerung der Gemeinde. Natz um 3 Uhr Nachmittags ans die Dauer von fünf Jahren statt/' Früher zahlte diese Jagd 120 , Kronen und diesmal wurden 500 Kronen . als l Ausrusspreis'bestimmt. Von den zirka 15 anwesen-

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Seite 2 von 8
Datum: 15.10.1902
Umfang: 8
. Es ist aber noch ein zweiter Gruud, der unsere Auffassung bekräftigt und das sind die Christlich-Sozialen. Mehr als ein halbes Jahr seit dem Erscheinen der Sprachenverordnungen, vom März bis Oktober, empfanden die Christlich-Sozialen nicht das „tief verletzende nationale Moment' der Sprachen verordnungen. -Erst im Oktober, nachdem es dem - Mißkredit certen Liberalismus gelungen war, durch eine unerhörte nationale Agitation, oder besser unter dem Schlagworte „national' wieder in den Sattel zu kommen, erst dann fanden

die Christlich- Sozialen ein Haar in den Sprachenverordnungen, und schlugen sich von diesem Zeitpunkte an entschieden aus die Seite der deutschen Linken. Sie mußten das tun, nicht wegen der Sprachen verordnungen, sondern weil sie die in Wien von dem Liberalismus nun einmal wachgerufene natio nale Idee nicht mehr aufhalten konnten. Und man muß gestehen, der Feldzug ist den Liberalen aller Schattierungen gelungen, sie vermochten durch das klingende Wort „national' die katholische Volks-^ Partei

und geleistet wurde, für ehrlich und notwendig ansehen, kann niemand verlangen. Wir verlangen von niemand, daß er sich zu uns bekehrt, wir lassen jedem seine Meinung, wenn er glaubt, er müsse nationaler sein, aber wir haben einmal die Überzeugung, daß wir durch jed wede Konzession betreffs „national', das heute durch Österreich stürmt, nicht anders tun, als dem Libe ralismus Vorsxs^Menste leisten. Denn der Kampsj der seit fünf Jahren in Österreich tobt, ist kein nationaler, sondern ein liberaler Kamps

und dessen Titel sieht, „du liest ,Das Geheimnis einer alten Mamsell?' Mit überlegenem Lächeln entgegnet die andere: „Bist du noch so dumm, ich habe mir beim Buchhändler diesen Umschlag geben lassen, damit Mama, wen^ sie mich lesen sieht, nicht merkt, daß es „Nana' —i nur der Liberalismus mit dem Worte „national' für sich um Hilfe ruft, bleiben wir.kühl bis ans Herz hinan. Inland. Dipauli — Herrenhausmitglied. In parla mentarischen Kreisen verlautet, daß Baron Dipauli beim nächsten Pairsschub ins Herrenhaus

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Seite 5 von 8
Datum: 17.09.1887
Umfang: 8
Beilage Mm „Tiroler Volksdlatt' Nr. 74. Bozen, Samstag, den 17. September 1887. Die Gährung in Irland. Die Äbschaffung der irischen „National-Liga', welche auf gesetzlichem Wege — Mißbräuche waren natürlich auch hier nicht ausgeschlossen — die von England den Iren vorenthaltenen Freiheiten zu erkämpfen suchte, hat einen Kampf auf Tod und Leben zwischen den Iren und der Regierung heraufbeschworen. Die National-Liga, eine Verbindung der tüchtigsten Männer des Volkes zum Schutze Irlands

auf. Man sieht Masimeno, St. Ginstina, Baldimo, Pinzolo und Caresol, alle machen einen stattlichen Eindruck; voran Pinzolo, welches weitaus der größte Ort ist und so ziemlich einer kleinen Stadt gleich sieht. Um die Mittagsstunde rückten wir in Pinzolo ein. Gleich am Eingänge des Dorfes steht das fast großartige Hotel ^Lueursals üi Oamxiglw.' Aus dem ganzen Arrangement und der Noblesse, mit der auch Leute unseres Schlages empfangen wurden, sieht man, daß die Touristenspeculation diesen für die dortigen

, wie auch anderswo in Welschtirol Speisen in der Weise aufgedrängt werden, daß unbestellte Sachen, die natürlich gezahlt werden müssen, auf den Tisch gestellt werden. Man müßte sich gleich anfangs dagegen verwahren, denn wenn die Sachen einmal da sind, und die Leute oft keine andere Verwerthung dafür haben, so kann man nicht süglich alles stehen lassen und die Zahlung verweigern. Man muß dies zur Warnung anführen. Wir blieben also trotz und wegen dieser Noblesse, für diesen Tag und Abend, im Hotel Campiglio

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Seite 2 von 12
Datum: 04.04.1903
Umfang: 12
und Unent- schiedenheit vorzuwerfen, während das doch Fehler sind, an denen sie selber in ausfallendster Weise, so oft eine religiöse oder' katholische Sache zur Sprache kommt, man denke an Kongregations debatte und Duellsachen, in allen Gliedern kranken. Das ist die vielgepriesene, „stramme Einigkeit' der Christlich-Sozialen in prinzipiellen Sachen! Wirklich „stramm' und „einig' sind sie aber sicher dann, wenn es gegen die Katholisch-Konservativen geht. „National, National!' Trotzdem es klar , zu Tage

tritt, warum der nationale Rummel in Österreich ins Werk gesetzt wurde, trotzdem heutzutage jedermann einsehen kann, daß der Nationalismus nur der Phönix des ver^ krachten Liberalismus ist, gibt es immer wieder Leute, die uns angreisen, weil wir zu wenig „national', zu wenig „deutsch' seien. Die heftigen Vorwürfe und scharfen Kritiken von liberalen Zeitungen sind wir nachgerade schon gewohnt, sie beweisen uns aber nur, daß wir aus der richtigen Fährte sind, und dem Köder der Liberalen

, daß die Hauptsache sür einen Vertreter des katholischen deutschen Volkes nicht die erprobte, unzweifelhafte katholische Gesinnung, sondern das kritiklose Mittun bei allen nationalen Zänkereien, also ein Deutschtum in jenem Sinne ist, wie es die in dieser Beziehung tonangeben den, selbst aber wieder vor der alldeutschen Fuchtel gejagten Deutschliberalen oder Deutschvölkischen vorschreiben. Was ist'nun^ eigentlich der Hauptunterschied zwischen einem nur national gesinnten und einem katholischen Deutschen

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Seite 3 von 6
Datum: 30.01.1884
Umfang: 6
, die das, 350 Seiten - um fassende Buch in 10 Stunden übersetzt hatten. Hernach kam das Manuscript in die Drückerei und — des andern Tages Nachmittag war das Buch in der Auslage. ^ . - Nachtrag. In Spala t o erscheint eine neue Zeitung „Narod' in kroatischer und italienischer Sprache, welche- in vollster Uebereinstimmung mit der kroatischen National partei in Kroatien steht und großen Einfluß gewinnen wird. — Admiral Dovel ist von London nach den chinesischen Gewässern abgereist, um das Commando

allen tanzlustigen Geschöpfen männlichen, weiblichen und fächlichen Ge schlechtes in die Füße gefahren und künden Plakate wenigstens jeden Sonntag in Wirthshäusern Tanzunter- haltungen an, wo auch den Flüssigkeiten oft nur zu viele Ehre angethan wird. Bald werden nun die exquisiteren ^ Bälle folgen.' Der Kaufmanns-Verein, der sehr lebens- ^ kräftig -zu sein scheint, veranstaltete auf den 23/ d. ein Concert im Hotel Victoria, zu dem er eigens die Mili tärkapelle Rainer von Trient bestellte. Dieses Concert war gut

ist ein Studienkopf des berühmten Genremalers Albert Conrad in Berlin im Werthe von 300 Mark eingesendet worden. Für den Curverein sind gegenwärtig 4 Sammelschützen aufgestellt und lieferte einer dieser Schützen im Hotel Kräutner bereits die ersten 2 Abende einen Betrag von 8 fl. Von den andern 3 Schützen steht einer im Hotel. Austria, einer in Villa Kölle und einer in der Buchhandlung des Herrn Moser, und „erlaubt sich die Curliste passionirte Schützen besonders aufmerksam zu machen, da Pulver und Blei hiebei

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Seite 4 von 10
Datum: 05.01.1898
Umfang: 10
Seite 4 „Tiroler Volksblatt* 5. Jänner 13S8. Mitgliedern des katholischen GesellenvereineS. — Eine recht nette Feier fand am Neujahrstage im großen Saale im Hotel „zur Rose' statt. — Der Touristenklub hatte wieder, wie schon seit Jahren, der hiesigen Sec- tion einen namhaften Geldbetrag gesandt, um die armen Kinder zu beschenken. Der Herr Schulleiter Ncggler wusste diese Bescherung recht nett zu veran stalten. Nach einigen musikalischen Vorträgen von Sckulmädchen, wurde das Weihnachtsspiel

steierische Lehrerschaft ist wie einst blind im liberalen, so jetzt im national- socialistischem Banne, ohne zu denken, wie wenig sie überal zu hoffen hat. Nach all dem Rummel ist es jetzt in Graz recht „stier.' Selbst der berühmte „Hosfmann v. Wellenhos' hielt jüngst seinen Ab geordnetenbericht vor etwa 70 Personen (35 Wähler, sonst Studenten) ab, Resel allein ist nur mehr der Held des Tages. Unsere katholisch-conservative Partei verhält sich aber vollkommen ruhig. Auch in Tirol scheint der kurve

tsutovieus immer mehr Boden zu gewinne«,, wenn man den nationalen Blättern Glauben schenken darf. Wie früher liberal, so ist jetzt national die Flagge, unter der allerlei Streberseelen, Gesinnnngs- gelichter und dunklen Ehrenmänner kühn voransegeln bis auch diese Firma, wie die früheren wieder verkracht und eine neue Gimpel-Fang-Leimruthe gefunden ist. Gott wende es einmal zum Besseren, in unserem lieben Oesterreich. Nachrichten aus Bozen und Tirol. 4. Jänner. Wetter - Telegramme des Bozner

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Seite 7 von 10
Datum: 04.04.1914
Umfang: 10
noch vor. ; Hotel Konkurse in Koze«. Wir lesen im hiesigen „Tiroler': Vor einigen-Tagen fand die Auszahlung deS Konkurs Ergebnisses bezüglich der Hotel-Pension „Germania' in Gries statt. Da er hielten die Gläubiger auS der Konkursmasse I^/o ihrer Forderungen! Dabei hat dieser Konkurs nicht etwa, wie daS sonst vielfach bei Konkursen der Fall ist, übergroße Advokatenspesen verschlungen. Des halb alle Ehre dem Masseverwalter! Spekulatives Bauen, das daS Maß des Vernünftigen weit über schritt, hat diesen Konkurs

verursacht. Am Konkurs waren Bausorderungen von 50.000 Kr. und mehr beteiligt. Wenn man bedenkt, daß derartige Bau sorderungen mit „Entschädigungen' von einige» hundert Kronen abgetan werden mußten, so ist daS sür die Betroffenen gewiß bitter. Ein ähnlicher Fall ist beim Konkurs Kleiber und Kreiner (Hotel Schgraffer) zu gewärtigen. Wsnn man in Betlacht zieht, daß der eine der Konkurfanten inzwischen auswärts ein Hotel kausen und der andere ein Case pachten tonnte, so drängt sich ganz von selbst die Frage

auf, mit welchem Gelde die Herren da» wohl zu tun vermocht haben? In Bozen boten fie 30 Prozent, später sogar 50 Prozent sür einen Ausgleich, aber niemals war wirklich Geld sür einen solchen vorhanden. Nun harrt eine Reihe von Gläubigern mit Forderungen im Gesamtbetrag von , 350.000 bis 400.000 Kr. der Dinge, die hinsichtlich des Hotels Schgraffer kommen werden. Wie wir hören, wird demnächst das gutgehende Hotel und Restaurant Versteigert und nachdem rund 800.000 Kr. hypothekarisch belastet sind, so dürste kaum

ein höherer Preis erziehlt werden, so daß die Mora toriums- und Kontokorrentgläubiger vielleicht daS leere Nachsehen haben werden. Auch jene 65.000 Kr^ die sich die Herrn Kleiber und Kreiner auf Hypo thek vor der Konkurseröffnung verschreiben ließen, dürften ein leerer Posten werden, um so mehr, da dieser Betrag überhaupt sehr fraglich erscheint. — Wie eS bezüglich des Parkhotel-KonkurseS gehen wird, kann man sich ebtnfalls heute schon an den Fingern abrechnen. — Dem Hotel „V-ktoria' in Bozen nnd

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Seite 6 von 8
Datum: 10.03.1923
Umfang: 8
Personen. Am 6. März waren 3127 Gäste anwesend. Zur Beschlagnahme des „Hotel Bristol' in Me ran' wird von dort gemeldet: Die Gebrüder Walter, deren Hotel kürzlich als reichsdeutsches Eigentum beschlagnahmt wurde,' haben die Eintragung des Hotel Bristol als Staatseigentum im Grundbuch angefochten und das Tribunal in Bozen hat dem Rekurs stattgegeben und entschieden, daß vorläufig nur die Beschlagnahme, nicht aber die Grundbuchs eintragung auf Grund der Friedensverträge sich rechtfertigen lasse

. Die Entscheidung ist für alle von Wichtigkeit, welche Guthaben an das Hotel besitzen. Ein rätselhafter Raubüberfall. Am 5. ds. abends hörte in Meran in der Unterstadt eine Frau aus der Nachbarwohnung ein verdächtiges Stöhnen. Die Wohnung, aus der das Stöhnen kam, war von einer jungen Frau bewohnt, deren Mann in Cavalese beschäftigt ist. Die Nachbarin verständigte einen nahe wohnenden Verwandten und den Hausherrn und, als man Nachschau hielt, fand man sie in einer Ecke ihres Wohnzimmers zusammengekauert

Manzana, Bar alla Posta; Eugen Pedrotti, Volks kaffee; Matthias Thurnwalder, Roter Hahn; Peter Dibiasi, Hotel Walther; Franz KaMaun, Roter Adler; Heinrich Amplatz, Eisenhut; Anton Prax-- marer, Putzenhos; Georg Waldmann, Gewerk schaftshaus; Emanuel Eisenmeyer, Batzenhäusl; Joses Trafojer, Hotel Stiegl; Josef Erschbaumer,. Tiefnaller. Weiters wurden noch einige Funktionäre für die Gehilfenkrankenkasse gewählt. Mit einem Appell der neuen Vorstehung an die Anwesenden, fest und treu zusammenzustehen, fand

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Seite 2 von 8
Datum: 17.09.1898
Umfang: 8
, sagte ein Pol.zei-Brigadier: „Aha, das ist der Kerl, den ich seit zwei Tagen auf der Bank vor dem Hotel „Beau Rivage' sitzen sa h'. Als man Luccheni ins Hotel brachte, wusste man dort noch nicht, dass er die Kaiserin ermordet habe; das Hotelpersonal sagte: „Wir hätten ihn erschlagen, wenn wir das gemusst hätten'. Der Anarchist nnd Mörder Kuigi Kuecheni. Beim Verhöre, welches der Polizei-Commissär Ändert mit ihm' vornahm, erklärte Luccheni, er habe seit dem Monate Mai in Lausanne gearbeitet und sei

die Kaiserin seit Freitag mittags, fand jedoch keine günstige Gelegenheit zur Aussührung eines Attentates. Schließlich nahm er Samstag in den ersten Morgenstunden in der Nähe des Hotel „Beau Rivage' Aufstellung. Kurz vor IV» Uhr nachmittags bemerkte er, wie der Kammerdicner der Kaiserin das Hotel verließ und sich gegen den Lan dungsplatz am Quai du Montblanc begab. Luccheni schloss daraus, dass die Kaiserin eine Fahrt auf dem See unternehmen werde, und stellte sich gegenüber dem „Hotel de la Paix

Kranz tam vom Fürsten von Bulgarien. Der Bundesrath sandte ein großes Gewinde von Palmen und Levkoyen im Namen des Schweizervolkes. Die in Genf weilenden Oesterreicher kamen in großer Zahl, um von ihrer todten Kaiserin in tiefster Ergriffenheit Abschied zu nehmen. Die Trauerkundgrbung in Genf verlief auf das Großartigste. Von 10 Uhr ab waren alle Straßen in der Nähe der Place des Alpes gesperrt. Gegen Mittag setzte sich der Zug in Bewegung, um vor dem Hotel „Beau Rivage' zu defilieren. Er wurde

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Seite 1 von 10
Datum: 02.12.1911
Umfang: 10
chu ld ander Umtaufe der früheren „Voce cattolica' in Trient in den „Trentino' und an dessen schärseren Betonung des italienisch nationalen Gedankens. Wir können versichern, daß der hochwst. Fürstbischof an der Umtaufe keinen Anteil hat und auch den „Trentino' nicht national aufpeitscht. Das ist und war Sache der Trientner > Popolari' und nicht des Fürstbischofs. Der „Trentino ' steht in keinem Sonderverhältnis zum Fürstbischof und ist in seiner Redaktionsführung vom Fürst bischof ebenso

. Auf die dies bezüglichen Meldungen der Wiener Blätter hat der Fürstbischof selbst sofort ein authentisches Dementi abgesendet und daraufhin hat sogar die „Neue Freie Presse' ihre eigene Meldung widerrufen. Am ganzen Vorwurf ist nicht ein einzige Krone wahr. Die bezügliche Aktion wegen der Unterstützung der Tripolis-Invaliden ist von italienisch liberaler Seite in Trient ausgegangen, von den Herren um den „Alto Adige' herum, und gerade der Fürstbischof war eS, der den Klerus vor dieser national-liberalen Falle gewarnt

hat. 3. Sei der Fürstbischof ein Freund der „Lega nazionale' und der irredentisti- schen Bestrebungen in Italienisch-Tirol. Die „Lega nazionale' in Jtalienischtirol ist ein Kind der national-liberalen Partei des „Alto Adige' in Trient und jeder, der die Verhältnisse kennt, weiß, daß der Fürstbischof mit diesen Kreisen keine Füh lung hat. Im Gegenteil ist gerade das Vorgehen mancher Agitatoren der „Lega nazionale' Ursache vieler Verdrießlichkeiten sür den Fürstbischof. WaS den Vorwurf anlangt

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Seite 2 von 10
Datum: 26.08.1905
Umfang: 10
sich vom Bahnhofe direkt ins Hotel „Kaiserkrone'). Dem Leibwagen Seiner Majestät fahren in einem Wagen der Bürgermeister, in einem zweiten Wagen der Statthalter und der Bezirkshauptmann voraus; ein Vor- und Nachtrab berittener Mitglieder der Haflinger Pferdezuchtgenossenschaft unter Führung des Gemeindevorstehers von Mölten bildet das Geleite bis zum oberen Ende des Waltherplatzes. Früh halb 8 Uhr: Stille Messe in der Herz Jesu-Kirche, zelebriert vom Fürstbischöfe von Trient. In der Kirche ist eine Wache

von der Bozner Reservistenkolonne beigestellt. Fahrt mittels Wagen ins Hotel „Kaiserkrone', wo das Hoslager etabliert wird. Die Ehrenwache vor demselben wird von der Bozner Reservisten kolonne bestritten. — Wegen des Boraussahrens gilt das früher Gesagte. Früh halb 9 Uhr: Empsang der Hoswürden- träger, des Klerus, der Offiziere des Aktiv- und Ruhestandes zc., der Behörden u. s. w. durch Seine Majestät im Hotel „Kaiserkrone'. Aufwartung der Deputationen der Gemeinden, Korporationen u. s; w. auf dem sreien

Platze vor dem Hotel „Kaiserkrone', wo Seine Majestät einen Rundgang machen wird. Fahrt des Kaisers mittels Wagen vom Hotel „Kaiserkrone' zum Bahnhofe. Vom Waltherplatz bis zum Bahnhofe bildet ein Vor- und ein Nach trab berittener Mitglieder der Haflinger Pferde zuchtgenossenschaft unter Führung des Gemeinde vorstehers von Mölten das Geleite. Mittags 12 Uhr: Abreise Seiner Majestät von Bozen mittels Separatzuges der Ueberetscher- und Mendelbahn. Am Bahnhofe finden sich zur Ab schiedsaufwartung

um 12 Uhr 14 Minuten nachmittags. Im Mendel- hotel wird ein Dejeuner serviert werden. Nach demselben wird mittels Wagen vor 1 Uhr nach mittags die Fahrt nach Romeno angetreten, wo das Eintreffen gegen 2 Uhr nachmittags erfolgt. Nachmittags halb 3 Uhr: Eintreffen Seiner Majestät in Romeno. ^ v ^ Vor dem Hauptquartier in Romeno (Gendarmerie kaserne) nehmen Ausstellung: Ihre k. u. k. Hoheiten die Herren Erzherzoge Franz Ferdinand, Friedrich und Rainer, der Chef des Generalstabes, der Reichs, kriegsminister

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Seite 7 von 8
Datum: 02.08.1924
Umfang: 8
. - Wie uns berichtet wird, ist am^ Donnerstag, den 31. Juli, um die Mittagsstunde im Oekono- miegebäude des bekannten Hotel „Post' in St. Valentin auf der Malserhaide durch Selbstent zündung von Heu Feuer ausgebrochen, das in folge des herrschenden heftigen Windes so rasch um sich griff, daß mich das angrenzende statt liche ..Hotel Post' von den Flammen ergriffen und in verhältnismäßig kurzer Zeit trotz eifrig ster Anstrengungen der Feuerwehren einge äschert wurde. Das Hotel war von Fremden sehr gut besucht

. Als Glück im Unglück darf ^-be zeichnet werden, daß die Feuersbrunst bei Tag ausgebrochen ist. denn zur Nachtzeit wäre es nicht ausgeschlossen gewesen, daß im großen Wirrwarr auch Menschenleben dem Feuer zum Opfer gefallen fein dürften. Hotel und Oekono- miegebäude sind Eigentum des Herrn Postmei sters Baldauf. Sowohl das Oekonomiegebäude. woselbst das Feuer zum Ausbruch gelangte, als auch das ..Hotel Post' soll gegen Feuerschaden -entsprechend versichert sein. verteile Arbeitsvertrag des öozner

zugeteilt die Hotels: Greif, Stadt Hotel, Schgraf- fer. Zentral. Post. Gasser, Europa. Mondschein und Stiegl. Der zweiten Kategorie:: Weißes Kreuz. Lindelehof, Riesen. Sargant, Täu be le, Eisen Hut. Velthurs. Sonne. Bayerischer Hof. Kohlererhof Etschländerhof und Gar ni. Der dritten Kategorie sind alle anderen Be triebe zugeteilt. Außerdem wurde die Llbfchaffung des Trinkgeldes für das Angestellten-Personal beschlossen. An Stelle desselben bekommt es Prozente und zwar: bei Hotels der ersten Kate gorie

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Volksblatt
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Seite 9 von 10
Datum: 19.01.1898
Umfang: 10
. Diese Maßregel soll eine Reihe von Schlechtig keiten verhindern, zu denen jetzt erfahrungsgemäß die Mittagspause benützt werde, auch will man damit dem gesundheitsschädlichen Essen in der von Textilstaub er füllten Arbeitsstätte ein Ende machen. Ein amerikanisches Hotel. Paul Bourget hat in seinem Werke „Jenseits des Oceans' (Verlag von L. Frankenstein, Breslau) ein glanzvolles Gemälde des Amerikaners, feiner Eigenart und seiner Leistungen entworfen, wie eS kaum farber^ prächtiger und strahlender gedacht

werden kann. Freilich ist neben dem vielen Licht in dem Bilde der amerikani schen Nation, wenn von einer solchen gesprochen werden kann, auch viel. Schatten zu sehen, aber selbst der Schatten dient dem Werke nur zur grelleren Hervor hebung dessen, was im amerikanischen Volksleben glän zend erscheint. Vor allem ist alles, was der Amerikaner unternimmt, im größten Style und aufs praktischeste und bequemste angelegt. Besuchen wir nur einmal ein New-Iorker Hotel. In einem Wagen fahren wir vor. Ein Neger in Livree

, worauf ein großes Stück Eis schwimmt, denn es ist Sommer und heiß. Dann harrt er unserer Befehle, ob wir ihm ein Telegramm zu besorgen, einen Wagen zu bestellen oder eine Zeitung zu holen austragen. Sehen wir uns nun das Hotel selbst an. Ein Riesen gebäude ist es, das 10, 13, ja 14 Stockwerke enthält. In Chicago nennt man derlei Hotels „Himmelkratzer' oder „Wolkenschieber'. Im Erdgeschosse befindet sich meistens eine mehr oder weniger glänzend ausgestattete Marmorhalle

, von welcher aus man in ein Restaurant, eine Trinkstube (Bar) und Magazine gelangt. Eine gemalte Hand verweist uns zur Barbierstube des im Hotel selbst wohnenden Friseurs. Dort ist der Raum für die Lists, die für mehrere Personen bestimmten Auf züge, die mit Blitzesschnelle in die Höhe gehen, sodass nicht wir, sondern die Stockwerke zu fliegen scheinen. Ueppigkeit ist der Charakter der Hotelausstattung. Nur die Treppen zeigen den nackten Marmor, sie werden ja auch von niemanden benutzt; selbst für die Hotel bediensteten

, die auch auf den Tischen liegen, der Salon ist meist holzgetäfelt, der Boden mit den schwersten Teppichen belegt. Unter den Möbeln fehlt niemals der dem Amerikaner unentbehr liche Rohrschaukelstuhl, die Wände sind mit Stichen und Bildern bedeckt. Derlei Salons und Zimmer enthält ein großes ameri kanisches Hotel 200. und noch mehr. Alle Räumlichkeiten des Hotels werden mittelst eines Systems von Metall röhren geheizt, in welche heißes Wasser ein- und aus geleitet wird, alle sind elektrisch beleuchtet

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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 24.09.1910
Umfang: 10
genug!,— — ? ; Wir sind dem hiesigen „Tiroler' dankbar, daß er nochmals auf die vorgeblichen Skandale im ab gebrannten Karersee-Hotel zu sprechen kommt. Die hämischen Wendungen, die er hiebei auch für unser Blatt übrig hat, genieren uns nicht, weil wir den geraden Weg gegangen sind. Wir bewundern den Pharisäismus dieser Herren, aber imponieren tut er uns etwa nicht im geringsten. In seiner Nummer vom 20. d. veröffentlicht der „Tiroler' eine Zuschrift aus einem Blatte Deutschlands, die sich ebenfalls

vollkommen dem, was der „Tiroler' geschrieben hat; das Treiben in dem Hotel wurde von den Leuten ganz allgemein als ein jeder Sitte hohnsprechendes bezeichnet. Ein Angestellter des Hotels, den ich sprach, bestätigte mir das Gehörte und meinte: der Karersee liegt im reinsten Paradies, das Hotel kann man aber recht gut als ein zweites Sodom und Gomorha bezeichnen, um bei bibli schen Vergleichen zu bleiben. Im Hotel habe alles geh . . . und zur Bestätigung zeigte er mir auf dem Brandplatze

zu suchen, sondern um sich wie Schweine auszutollen. So hätte man uns also an einem der herrlichsten Punkte einen Saustall errichtet? Man kann es fast nicht glauben. Aber noch unfaßbarer wird das ganze, wenn man folgende Stelle des Artikels liest: „Die Stimmung der Bevölkerung entspricht voll kommen dem, was der „Tiroler', geschrieben hat; das Treiben in dem Hotel wurde von den Leuten ganz all gemein als ein jeder Sitte hohnsprechendes bezeichnet.' Diese Wendung besagt doch deutlich, daß die Skandale

nicht etwa nur Einzelnen, sondern ganz allgemein bekannt waren. Und da findet es kein Mensch der Mühe wert, diesem schamlosen niederträchtigen Treiben ein Ziel zu setzen? Isis denn wirklich niemand eingefallen, daß hiedurch unser Herrgott in gräßlichster Weise beleidigt wird? Und daS Gefühl muß eS doch ins Ohr geschrien haben, daß durch solche Schandtaten die Ehre und das Ansehen unseres Landes geschändet wird. Nicht allzuweit entfernt vom Hotel findet sich ein Seel sorgeamt, eine Gemeindevorstehung

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 01.09.1909
Umfang: 8
und der Universität und prächtige Feuerschnüre zogen sich an den Masten vor dem Hotel „Grauer Bär' hin. Mit sinnigen leuchtenden Sprüchen war das theologische Konvlkt geschmückt. Einen geradezu faszierenden Eindruck machte ein Blick in die Herzog-Friedrich-Straße und Maria-Theresien-Straße. Ein Lichtmeer flutete da dem Auge entgegen. Hunderte und hunderte elektrische Lampen glänzten am Erker drs Goldenen Dachls und an den Häuserreihen reihte sich Lampe an Lampe. Auch die Lichtsülle an den Häusern in der Maria

-Therefien-Slraße, besonders das in letzter Stunde wirklich vornehm dekorierte Hotel „Maria Theresia', erregten Bewunderung und Staunen. Aber sast am meisten Erstaunen erregte das Gasthaus „Breinößl', das einzige Haus in der ganzen Straße, an dem sich nicht ein Licht lein zeigte. Das Publikum sparte nicht mit seiner Kritik, Die Bergbeleuchtung wurde leider durch den anhaltenden Regen vereitelt. Nur wenige Feuer waren zu erblicken. St. Leonhard und Jerzens, Standschützen Tarrenz, Schützenkompagnie Karres

mit Heldenblut geweihter Ruhmesstätte geruhen Eure k. u. k. Apostolische Majestät heute am Ehrentage des Landes vom Vertreter des Stiftes Wilten als Besitzer und Hüter dieses National- heiligtumes huldvollst entgegenzunehmen den schlichten aber herzlichen Tiroler Vätergruß! Grüß Gott. Gott grüße, Gott erhalte. Gott be schütze Eure k. u. k. Apostolische Majestät und Habsburgs Allerhöchstes kaiserliches Haus. Se. Majestät dankte dem Prälaten freundlich und gedachte der Verdienste des Stiftes Wilten

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