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Volksblatt
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Seite 1 von 12
Datum: 27.02.1901
Umfang: 12
hl. Messen zu später Stunde gelesen, um den Besuch zu erleichtern. Von diesem Platze führt die Weintraubengasse M einem modernen Hotel (Bristol), an dessen Stelle der alte Edelsitz Nieder Haus gestanden, und in der^Nähe das Niederhauser-Thor. Es wird ^richtet, Niederhaus sei „ein Römischer Traid- ^asten/ vnd der alda befindliche Ziechbrunneu dern ainer gewesen/ wovon die Statt Botzen den Namen üol L020 geschepfft haben solte.' Die edlen Herren von Niederhaus waren im Jahre 1361 auf dem großen Landtage

, das wir auch in der Sanct Johannes-Kapelle bei den Franciscanern (Leichen kapelle derselben) erblicken, welche, wohl von den Herren von Weineck erbaut, ihre Grabstätte war. An die alte hl. Geistkirche und an die alten Spitalgebäude*) an Stelle des heutigen Postamtes und des Realschulgebäudes werden so manche Leser sich erinnern. Die frühere Spitalgaffe bei der jetzigen Post oder eine Gasse beim Schießstandplatz, durch welche man von der Stadt gegen den Virgl geht, um auf *) Urkunden, welche sich auf das Spital in Bozen

Zweimalige Ausgabe. Aür Hott, Kaiser und Unterland! Gratis-Beilagen: „Sonntags-Blumen' und „Tiroler landw. Blätter'. Redaction, Expedition nnd Druckerei: Dominikanerplatz Nr. a. — Adniittistration, Stadtexpedition nnd Verkaufsstelle: Alois Aucr Lc Comp., vorm. I. Wohlgemuth, yranzMimergasie N». »4. Telephon Nr. 180. — Inserate werden «ach Tarif billigst berechnet. — Post-Checkconto Nr. «2S.4S7. Die zweimalige Ausgabe erscheint jeden Mittwoch und Samstag. — Ausgabe am Borabend. Preise loco

zu Mercm dsrtreten, Gottfried von Niederhaus war 1419 Land- Comthur an der Etsch. Statt Weintraubengcrsse würde sich der Name ^iederhausgasse empfehlen. Wir kommen in die alte Gasse „Am Rain', in dle Raingasse, deren Name beibehalten werden mag. Wir überschreiten den Johannsplatz, zur Erinne rung an weiland Erzherzog Johann so genannt, und gehen vor das Hauptportal der Pfarrkirche, n die Gegend, die einst Poblitsch (ein öffentlicher Platz) hieß, außerhalb des Burgfriedens von Bozen. Da, wo heute

Geistspital. Im Jahre 1293 „den 4. May besässe auß Lands-Fürstlichen Bevelch Giroldus Richter zu Grieß das Gericht auf offnen Olatz vor den Spital zu Botzen/ vnd machte den Adelichen Hoffgericht den Anfang/ wobey sich meniklich mintlich vud in Teutscher Sprach ohne einführuug ainig außländisches Worts beklagen vud verantworten kunte/ zu welchen Gerichts-Außspruch sich so gar der Lands-Fürst be- kente/ so hierauß erhellet.' Das alte Stammschloss der Herren von Wein eck war auf dem Virgl oberhalb

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 25.09.1918
Umfang: 8
vor das Hotel „Europäischer Hos'. Auf dem Wege dahin wurde» die Fensterscheiben des Kaffeehauses Krimml eingeschlagen. Vor dem Ho tel angelangt, wo bekanntlich die Mitglieder des Wirtschaftsparlamentes zu Beratungen versammelt sind, begann die wütende Menge ein wüstes Trei ben. Zunächst gingen alle Fenster des Hauses in Trümmer, dann ward das Hotel gestürmt uud in vandalischer Weise gehaust. Als dem Zerstörungs werk Genüge geleistet war, zog die Menge, geführt von halbwüchsigen Burschen uud außer Rand-And

Fuchs. Andere Abteilnn- . gen zogen vor das Hotel „Oesterreichischer Hof' und das „Hotel Stein', überall zerstörend und rau bend. Später wurden die Verkaufsräume der Fir ma Bachmayer iu der Getreidegasse und deren Nie derlage in der Riedenbnrg geplündert. Hier fielen den Exzedenten bedeutende Mengen Zncker in die Hand, denn Bachmayer ist Znckerverteilungsstelle für das ganze Laud. Die Weinkellerei St. Peter hatte arg zu leiden, denn die Meute, die dort ein gedrungen war, berauschte

sich au' den vorgefunde nem Weine, der in Eimern und Schaffeln wegge tragen wurde. Sehr in Mitleidenschaft gezogen ist das Warenhaus S. L. Schwarz auf dem Ludwig Viktorplatz, das nahezu gänzlich ausgeräumt wor den ist. Ein beabsichtigter Sturm aus das Hotel „Bristol' wurde durch den Besitzer vereitelt, ^ dem es gelang, die Leute zum Abzug zu bewegen. Aus dem städtischen Kühlhause wurden größere Mengen Fleisch und Fett verschleppt. Zum Schlüsse suchten die Plünderer noch Bäckerläden und die Kaufmanns-

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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 04.10.1905
Umfang: 10
, aber mit revolutionärer Entschlossenheit. — in den Kamps ziehen gegen das alte Oesterreich, gegen die alte österreichische Reaktion, gegen dieses Gefängnis der Völker.' Der alte Pernerstorfer mit dem bunten Wandlungsflickfleck am Wayls erklärte, seine Partei müsse sich im Parlamente mit Tod und Teufel verbinden, um das Ministerium Gaptsch von der Bildfläche Hinwegzusegen. Diese roten Kraftsätze mit der Sprache verglichen, die der Oberhäuptliyg Dr. Adler am 18. September in' Reichenberg führte, „der Name

, sondern auch bei uns redet die Revolution laut und deutlich, ohne, wie es scheint, gehört zu werden. ' Scharfe >,48er Luft' weht aus den radikalen Blättern heraus und im Parlamente werden Reden geführt, die offen die Revolution verkünden. Das alte Schlagwort der 48er Revolution von der „Kamarilla am Hofe' wurde neuerdings aus gegraben und wird nun fleißig benützt. Das sozial demokratische Organ) die „Volkstribüne', schreibt: „Die am Wiener Hose gehaltene Bestie Kamarilla, die alle Türen bewacht, alle Vorgange' belauscht

Aaft auf den Ruin der Monarchie'hingearbeitet wird. Das so hart bedrängte Oesterreich findet aber in so großer Gefahr nur schwächliche Helfer, die berufenen Fak toren scheinen taub zu sein gegen alle revolutionären Hammerschläge gegen die alte,'ehrwürdige Monarchie lund . seine erlauchte Dynastie. Es ist ^ aber höchste Zeit, daß man sich der Pflicht bewußt wird und wenigstens den Kaiser schützt gegen rohe, revolu tionäre Angriffe nichtswürdiger Individuen in und außer dem Parlamente

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 07.09.1888
Umfang: 8
: moderige Stühle, alte Taseln und Heiligenbilder, ein Tischchen und Kasten und in der Ecke das einfache Bett, in welchem sie den Todeskampf ausgerungen, bilden die ganze Einrichtung dieser ehrwürdigen Büßer wohnung. Jeder erhielt ein liebes Andenken, ein Bild mit einem Stückchen vom Schleier der Seligen. Nach kurzer Rast im luftigen Garten eines Gasthauses eilt ! die Locomotive mit uns weiter. In Kempten trifft ! Pfarrer Hötzel zu uns; wir kennen ihn bereits als an- - genehmen Gesellschafter

und dem lieblichen Alpsee. Um Vs5 Uhr waren wir in Lindau. Da liegt vor uns das schwäbische Meer, eingerahmt von fruchtbeladenen Gärten , und Rebgeländen, von Burgruinen und netten Land- ! Häusern, von Städten und Dörfern, belebt von Dutzenden ^ flinker Dampfer und Segler, von Möven, Wasserhühnern ! um die alte Versassung ersuchte. Wieder war es v. Giovanelli, der seinen Landsleuten mit Rath und That beistand. Am 22. Juli traten Deputierte aus allen deutschen Gerichts- und Gemeindebezirken, des italienischen

Antheiles von Tirol in Bozen zusammen. Diese Versammlung verfaßte nun eine Beschwerdeschrift, worin alles niedergelegt war, was dieser Landestheil seit seiner Trennung von Oesterreich auszustehen, zu tragen und zu dulden hatte und bat schließlich um Abhilfe davon und um die alte Verfassung. Als Deputierte der Conserenz wurden Georg Lutz von Gries und Josef Staffier von Ritten gewählt und dann beauftragt, diese Anliegen Seiner Majestät selbst zu Füßen zu legen. Die Stadt Bozen sandte dann eine eigene

diesbezügliche Bittschrift an den Kaiser, worin sie ebenfalls um die alte Verfassung bat; ihr Vertreter sollte Dr. v. Grabmayr sein. Der eine Wunsch der Tiroler, Tirol mit Oesterreich wieder vereint zu sehen, sollte nach solchen Bemühungen endlich in Erfüllung gehen. Bereits am 3. Juni 1814 schloß nämlich Kaiser Franz von Oesterreich und der König Max Joses von Baiern, eine „Convention' ab, wornach Tirol Oester reich zurückgestellt werden sollte. Am 19. Juni leistete dann König Max Josef durch ein eigenes

durch einen rostigen Nage!. Aus Waid- Hosen an der Thaya wird geschrieben: Der hiesige Spediteur Franz Hablick, ein kräftiger Mann von 51 Jahren, hatte sich am 21. August beim Oeffnen der Stallthür den Finger an einem rostigen Nagel geritzt und starb am 29. August an Blutzersetzung. Der Ver unglückte war eine im Waldviertel weit und breit be kannte und ob seines redlichen, offenen Wesens beliebte Persönlichkeit. Die Kuße einer Frau. Vor einiger Zeit starb in Preßburg eine alte, 86jährige Frau, die mit seltener

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Volksblatt
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Seite 15 von 16
Datum: 12.12.1894
Umfang: 16
: Mark 4.—-. Durch die Post und .den Buchhandel. Mit den soeben -erschienenen Nummern 11 und 12 haben „Die katholischen Missionen'' den Jahrgang 1894 beendet, und wir benutzen diese Gelegenheit, allen unsern Lesern und Leserinnen diese Monatschrift zum Abonnement wärmstens zn'empfehlen!- Der schön gebundene Jahrgang 1894 (Preis M. 6) oder ein Abonnement auf das Jahr 1895 (M. 1 erscheint Ansang Dezember) bilden anch ein ' schönes Weih nach tsge sch en k. Neben dem' religiös erbauenden und anregend

-Cimbebasien); Nord amerika (Tod einer Ordensstifterin) ; Aus verschiedenen Missionen. — Für Missionszwecke. — Beilage für die Jugend: Die Sklaven des Sultans. (Schluß.) — Illu strationen: Cedernzweig. — Eine alte Ceder des Libanon. — Karte von Ober-Cimbebasien. — Die Aussätzigen von Ambahivoraka in/Madagascar. — Das Dorf Mwene- Tschambä in Ober-Cimbebasien. — Das Dorf Mwene- Tschimpolo in Ober-Cimbebasien. Ein Bruder der Cim- bebasi-Mission auf einem Neitochsen. — Der Häuptling !Nwene?Tschamiba. '..Muß

, sehr leserliche Schrift, sowie das ^arbenfrifche -Gewand verdienen anerkennende Erwähnung. Zu diesen äußeren Vorzügen gesellt sich ein sorgfältig ausgewählter Inhalt, der in Wort und Bild für Unterhaltung und Belehrung in ausgiebigster Weise Sorge, trägt und die „Alte und Neue Welt' zu einem katholischen /Familienblatt ersten Ranges stempelt. Höchst zeitgemäß sind im 3l Hefte die Studien und Schilderungen aus Japan. Das 2. Heft bringt Studien und Schilder ungen ans Korea. Heft 2 und 3 enthalten 113 Illustra

tionen. Möge die „Alte-und Neue Welt' in der alten und neuen Welt immer größere Verbreitung finden und farb lose und noch mehr die schädlichen Zeitschriften verdrängen, die oft im äußerst schillernden Kleide Gift für Kopf und Herz bieten, das langsam aber sicher wirkt. Verlag ller UmverMtsbuMaMtmg Z. UM, Fmbnrg, ^ Zllnimz. - ' Die wahre Andacht zur stetigsten Inngfra«. Von dem seligen Ludwig Maria GrignondeMonfort. In leichtfaßlicher Weise geordnet und dargestellt von Joseph Maria vom heiligsten

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Seite 10 von 12
Datum: 28.12.1881
Umfang: 12
mit durchge macht. Und wie der Arzt an mir flickt, daß die alte Hütte zusammeshält, so soll der Schreiner an den alten Gerüchen solange flicken, als er es vermag. Nun hat der alte Herr einen Secretär oder so ein Schreibepalt, wie man es vor etwa achtzig Jahren machte, das er von seinem Bater noch ererbt hat. Der hat sein ganzes Leben vielleicht daran geschrieben und er nun auch. Oben hat es ein Schränkchen und zu beiden Seiten Schubladenreihen. Unten zieht man das Schreibebrett heraus, und dann rollt

den ehrlichen Schreiner Büttner kommen und klagt ihm seine Noth, und sagt ihm, daß, wenn er ihm daS liebgewordene Schreibe pult rette, den Zerstörer tödte und das zernagte Holzwerk wieder herstelle, er ihm fünfzehn Thaler geben wolle. Es begreift sich leicht, daß der alte Herr, der des Mannes Noth kannte, ihm zugleich eine Wohlthat wollte zufließen lassen. Büttner besieht sich das Pult und sagt dann bescheiden, wie er ist: Herr Rath, da alte Liebe nicht rostet, so muß man auch den Gegenstand zu schätz

Kenner in solche» Dingen, hier nicht gedacht hätte. Noch mehr erstaunt er, als er daS Schubfach mit lauter kleinen Rollen angefüllt sieht! Fast zitternd ergreift er eine davon; öffnet sie, und — hellglänzendes Gold leuchtet ihm in die Augen! — Welch' ein Reichthum! rief er aus — und welche Ar« muth! mußte er, an sich und die Seinen denkend, hinzusetzen. Da flüsterte ihm der Versucher ins Ohr: Der alte Rath wußte und weiß eS nicht. Er hat doch genug, und eS thut ihm nicht wehe, eS zu entbehren

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 10.09.1910
Umfang: 10
wollen sie nicht, können sie nicht, weil sie ihr Ansehen nicht gefährden wollen; in Konstantinopel zeigt man sich heute beruhigt, morgen wieder um so nervöser und tatendurstiger, der In der Mauer, evangelienseits von diesem Altare im Nebenschiffe, erhielt sich noch das alte Sakraments Häuschen, in Form eines vier eckigen SchrankeS mit profilierter Steinumrahmung, und mit einem Verschlußtürchen aus Eisen, dessen gekreuzte Stäbe mit zierlichen Röschen wie übersät sind. Laut einer Urkunde des Kirchen-Archivs von 1690 wurde seit „undenklichen Zeiten

, ist aber flüchtig ausgeführt. Im Turme befanden sich drei alte Glocken mit den Jahreszahlen 1415, 1520 und 1581; doch ist nur mehr die letztere in Verwendung, während die zwei erstcren 1894 durch drei neue ersetzt wurden. Ding ist, daß er wegen ein paar farbige „Tüchten' schon im Bruche geht, dann bedauern wir die magyarischen „Ploderer'. In Frankreich denkt man wieder daran, die Prügelstrase einzuführen und zwar haupt sächlich sür jene Sorte von Gaunern, die wir bei uns vielleicht als „Stadtrabcr- bezeichnen

das Publikum bestimmt sind, die Produkte einer per versen Phantasie abzulagern. Den kompetenten Behörden, besonders der Verwaltung des k.k. Post amtes möchten wir aber empfehlen, öfters dort nachzusehen, damit nicht wieder der Fall eintrete, daß ein Postamtsdiener in Gegenwart der Partei mit dem Blaustiste die anstößigsten Zeichnungen überstreichen muß. v!xi. Korrespondenzen. Terlan, 8. September. (Ueberreichung der Jubiläumsmedaille an M. Huber, Gratlhosbesitzer in Terlan. — Schützen- fest.) Schaute

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 07.09.1888
Umfang: 8
ist die der ehemaligen Tyroler Jäger. 5. Die Werbeplätze sind: Trient, Roveredo, Botzen, Neumarkt, Tramin, Cles, Primör, Lienz und Jnnichen. Trient den 14. Jenner 1814. v. Roschmann.' Trotz aller mitunter segenreichen Reformen waren die Tiroler doch nicht zufrieden und strebten seit dem Sturze Napoleons dahin, daß Tirol wieder mit Oesterreich ver eint werde und die alte Verfassung erhalte. Zur Er reichung dieses Zweckes ließen sich die Bozner sehr vieles kosten und den Bürgern von Bozen haben die ' Nr 72. mehreren

die Giselabahn ab und öffnet sich die Aussicht auf die hohe Salve. Wir folgen dem Hauptthal und . sind um ^10 an der Landesgrenze. Da nimmt die alte Festung Kufstein und noch mehr das wildzerrissene Kaisergebirge die Aufmerksamkeit in An spruch. Die bayerische Gegend zeigt noch eine Weile tirolischen Charakter; bis über Holzkirchen hinaus dehnen sich die prächtigen Forste und Waldungen; allmälig aber gewinnt die Ebene die Oberhand; der Himmel der. heute früh in der Heimath so hell und fröhlich niederschaute

, als hätten sich lauter alte Bekannte eingesunden. Die Zeit war diesmal zu be schränkt, um die herrliche Stadt und ihre Kunstschätze zu besichtigen. Zwei Panorama, die gerade hier zu sehen waren, das eine die Kreuzigung Christi, das andere die Schlacht von Gravelotte darstellend, wurden besucht; beide gefielen sehr gut. Herberge gewährte das kathol. Casino in der Barerstraße. DeS andern Tages nach Besuch einiger der schönsten Kirchen der Stadt ging eS zum Bahnhof von wo 7 Uhr 15 M. die Abfahrt erfolgte

unter Glückswünschen und guten Rathschlägen von Seite. der Veranstalter der Tiroler diesbezüglich viel zu verdanken. Eine von 119 Männern aus allen Theilen Tirols: Geistlichen, Aus schußmännern!, Gemeindevorstehern, Grundbesitzern u. s. w. unterfertigte Bittschrift an Se. Majestät wurde im Februar 1814 von Josef v. Giovanelli dem Kaiser in Wien unterbreitet. Diese Bittschrift ersuchte um die Wiedervereinigung des zerrissenen Tirol, um die definitive Uebergabe desselben an Oesterreich und um die alte Verfassung

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 24.01.1920
Umfang: 8
erschienen dann die ersten Mar kenausgaben der neuen Staaten Europas; die Tschecho Slowakei mit der malerischen Morgenröte, die über dem Prager Hradschin aufgeht, Polen mit dem gekrönten weißen Adler und dem Reiterbilvnis König Sobieskis, Jugoslawien mit einer Göttin des Sieges. Sogar Fiume gab am 23. Januar ei gene Briefmarken'aus. Die erste Siegesmarke gab die Post der Ver ewigten Staaten am 13. Februar 1919 aus, eine Figur der Siegesgöttin darstellend. Danach stellten sich mit ihren ersten eigenen

für die deutschen Brotmarken bestimmt war. Der. erste Flug über den Atlantischen Ozean wurde in der Briefmarkenwelt dadurch verewigt, daß Hawker, der aber nicht bis zum Ziele kam, W Briefe mitnahm, die mit englischen 3 Cent- Marken mit dem Ueberdruck „Erste atlantische Luftpost April 1919* frankiert waren. Bei seinem glücklichen Flug verwendete Alcock für seine Post englische 13'Ceut.'Marken mit dem Ueberdruck »Transatlantische Luftpost 1 Dollar.' ^Serien von TiroUr VoltZdlatt Lustpoßmarken wurden im Laufe

mit Ueberdruck versehen. Die russische Sowjet-Regierung hatte zwar eine futuristische Zeichnung für ihre »cum Marken herstellen lassen; diese kamen ader nicht zur Ausführung, weil die freie Post einge führt wurde. Die erste Friedensmarke wurde am.1. Juli in Japan ausgegeben. Uruguay folgte am 17. Jüli und am 1. August erschienen drei Fricdensmarken in der Schweiz. Niedergang des Radikalismus in Deutschland. Aus Berlin wird über die Folgen des Stur mes auf den Reichstag durch die radikalen Sozia listen

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 26.11.1870
Umfang: 8
in der Gemeinde-Kanzlei der Zwölfmälgreien in Empfang zu nehmen. . ? / . / Die ?. Mitglieder, welche den Jahresbeitrag noch nicht ent richtet haben, werden ersucht/das möglichst bald thun zu wollen. Zur Lage. . ^ (Schluß.) Vor diesen Gefahren steht heute Europa und in demselben zu meist Oesterreich. Denn was sollte dieses Nationalitäten-Reich, was sollte diese alte Monarchie neben den vogelneuen National- Republiken, die eS umgeben? Offenbar, wäre kein Platz für Oester reich. Es liegt also wohl

, durch daS s. g. Gleichgewichtssystem erhalten werden könne, Lügen strafte zu einer Zeit, wo die Thatsachen bei weitem nicht so laut die alte Wahrheit bestätigen: Kein Friede, wo die Macht über die Gerechtigkeit gestellt wird! Dieser Satz wurde zwar schon durch den westphälischen Frieden als Theorie in daS christliche Europa wieder eingeschmuggelt, allein erst in neuerer Zeit ward er von Napoleon in nackter Form zum allein entscheidenden gemacht. So wenig alS der europäische Friede auf Grund deS SatzeS: Macht geht vor Recht

angesehen wurden. Nun aber ist Oesterreich, daS alte Oesterreich sich selbst untreu geworden; das Oesterreich des Grafen Beust ist im Innern unetns, und daher nach Außen schwach. DaS Oesterreich des Grafen Beust ist also nicht mehr das katholische Oesterreich; sondern hoffentlich nur provisorisch, sein Gegentheil, denn in seinem Innern geht AlleS das im Kleinen vor, was in Europa im Großen geschieht. In Oesterreich besteht der unchristliche Nation a- litätenhader, der augenscheinlich dazu ausgenützt

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