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unverzögerter Weiterbeförderung der mit dem Schnellzuge Franzensfeste-Ala Nr. 4 für das Post- und Telegraphenamt Hotel Karersee in der Richtung von Wien in Bozen einlangenden Brief post wird die bisher nur 1 Uhr Nachmittags von dem Post- und Telegraphenamte Bozen abgegangene Postbotenfahrt Bozen—Hotel Karersee vom 15. Juli l. Js. ab nach der folgendermaßen geänderten Kursordnung Verkehren: Bozen 1 ..... an:—.— ab: 1.40 Nachm. Bozen 2 ... . . „ 1.45 „ 2.— Karneid' (Postablage) „ 3.35 „ 3.35 „ Birchabruck

, aus seiner gefahrvollen Situa tion. Mangelhafte Ausrüstung trägt die Schuld an dieser Rutschpartie, die nur zu leicht mit einem jähen Stürz in die Tiefe hätte enden können. Der katholische Arbeiterverein hielt be kanntlich am letzten Sonntag eine Wallfahrt nach Weißenstein. Ihr ganzer erhebender Verlauf war eine feierliche Kundgebung katholischen Mannes bewußtseins. Leider zwingt uns Platzmangel, einen ausführlichen Bericht hierüber erst in der nächsten Nummer zu bringen. !- Knrsordnmrg Koxen—Hotel Karersee. Behufs

. . . . „ 5.— „ 5.20 „ Welschnosen . : . . „ 6.35 „ 6.45 „ Heisenjos (Postablage) „ 7.15 „ 7.15 - „ Hotel Karersee ... „ 7.55 „ —.— „ In Bezug aus die Rückfahrtszeiten der bezeich neten Postbotenfahrt tritt aus diesem Anlasse eine Änderung nicht ein. Separatansgabe der «enen Abgabevor- schrifte«. Von den znsolge k. k. Handelsmini- sterial-Erlasses vom 10. Juni 1902, Z, 29.687, erfloss enen neuen Bestimmungen über die Abgabe der Postsendungen, welche mit 1. Oktober 1903 in Kraft treten, wird demnächst

. Das alte bemalte BesperbUd aus Stein auf« dem anderen Seitenaltar kam vielleicht von der alten Bigiliuskirche herab. G e o r g Mayr schnitzte 1689 die Bilder Christi und den Schächer, die im Aayite hernach auf hohen Kreuzen auf dem Felsen neben der Kirche „über dem Vesperbild' aufgestellt wurden und erhielt hiefür 44 fl. Josef Anton Lippari erhielt 1695 den Auftrag, statt der alten Statue „Unseres Herrn mit dem Kreuze in der Grotte', gleich unterhalb der Kirche eine neue aus Sterzinger Stein

, auf seine Kosten an einer anderen Stelle ein „neues Kirchlein' zu bauen, wenn man ihm die alte, „durch angelaufene Wasser gänzlich ruinierte Kapelle sammt ihrem Inhalt' überlässt. Der Neubau soll auch der Pfarrkirche einverleibt sein und von ihr erhalten werden. Nach Zobls Quodlibeticum, S. 134, wurde dann am 8. März 1779 im neuen einfachen und noch heute stehenden Kirch lein die erste hl. Messe gefeiert. Es ist einige Schritte weiter nördlich als das alte höchst einfach erbaut. Gegenwärtig werden jährlich

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zur „schönen Aussicht' nur auf die christliche Presse abon niert; auch im Hotel „Neue Post' und „Alte Post' ist die christliche Presse gut vertreten; auch das durch seine Reinlichkeit und ausgezeichnete Küche bei billigen Preisen im besten Rufe stehende Hotel Eller in Snl- den hat nur christliche Blätter aufgelegt. Ich fand in den christlichen Hotels in Sulden und Trafoi 5 Exem plare „Reichspost' vertreten. Wie es im Trasoi- und Sulöen-Hotel bezüglich christlicher Presse aussieht, ist mir nicht bekannt

sind; derartige Handlungen muss man sich wohl, wenigstens theilweise, in den Schutzhütten gefallen lassen, wo wenig Platz vorhanden, nicht aber im Hotel Gomagoi. . Gomagoi, 1. September. (Verschiedenes) Sehr angenehm berührt es einen Katholiken, wenn er in das Hotel Gomagoi kommt und nur christliche Blätter findet; es lässt das aus die stramm katholische Gesinnung der Wirtsleute schließen. Auch in den christ lichen Hotels in Trafoi fand ich die christliche Presse gut vertreten; so ist im altrenommierten Hotel

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ertappt und festgenommen. Einbruch in die Wäschekammer im Hotel Post in Bozen. Zwei Handelsangestellte, der eine 19, der andere 21 Jahre alt, verübten in der Nacht zum 25. Ok tober 1922 gemeinschaftlich einen Einbruch in die Wäschekammer im Hotel Post in Bozen und ent wendeten dort zum Schaden der Brüder Johann und. Paul Jnnerebner 39 Meter Baumwolltnch und Wäschestücke im Gesamtwerte von 2—3000 Lire. Der wegen Hehlerei bereits vorbestrafte 24 Jahre alte Ggrtner Johann Plärer in Bozen begünstigte

, alte Erker und Umrahmun gen von Fenstern unserer Stadt werden in kunstge schichtlichen Werken wiedergegeben. Aber wer hat je einen liebevollen Blick auf all diese wertvollen und schönen Erinnerungen an eine stolze Vergangen heit geworfen? Manches gute Alte wäre nicht durch ein schlechtes Neue ersetzt worden, wenn man die Vorzüge und Eigenart der Heimat besser gekannt und gewürdigt hätte. Um nuu allen jenen, die eines guten Willens sind, eine kleine Anregung zu bieten, hat der „Bozner Hauskalender

' ein Preis ausschreiben veranstaltet, das in seiner Art Wohl einzig dastehen dürfte. Es befinden sich näm lich auf Seite 110 und III des heurigen Jahrgan ges sieben Bilder, die verschiedene alte, künstlerisch interessante Fassadenteile von Häusern in Bozen darstellen. Für die richtige Lösung, das heißt für das Auffinden der Häuser, deuen die abgebildeten Fassadenteile angehören, sind 12 Bücher als Preise ausgesetzt worden. Der letzte Termin der Einsen dung war der 10. März. Bis dahin sind 28 richtige

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in Toblach eintrifft, suhr zu dieser Zeit unter einem strömenden Regen schauer am Portal des Hotel Toblach vorbei und kam infolge des Versagen? der Steuerung über die hohe Böschung in die große Wiese des Hotel Toblach hinunter. Das große Auto überstürzte. Eine 42 Jahre alte Dame aus Leipzig, namens Heinrich, blieb tot, es wurde ihr der Kopf total zerdrückt, 6 Personen wurden leicht verletzt, der Chauffeur, ein junger Soldat im 1. Dienstjahr, erlitt einen Nervenchoc. Nur dem Umstand, daß das Auto

Angehörige anderer Berufe und 22 juristische Personen. — Heute nachts und gestern nachmittags zogen mehrere Gewitter mit starken Regengüssen vorüber. Saruthein, 19. Juli. (Ferialversamm- lung.) Donnerstag, den 18. Juli, hielten die Studenten Sarntals im Gasthause „zur Post' die erste Ferienversammlung ab. Herr Theol. Mahl- knecht begrüßte die erschienenen Studenten. Herr Theol. Plakner behandelte das Thema: „Eintracht ist Macht', worin er die Studenten zu reger Mit- arbeit in den Ferien aufforderte

von ihren beiden Töchter mit ganz bewunde rungswürdiger Liebe und Ausopserung gepflegt wurde. Frau Zangerl ist die Mutter des hochw. Herrn Jgnaz Zangerl,^Kuraten in Gfrill, und der ?. Richard Zangel. Sie ruhe in Frieden. Toblach, 21. Juli. (Tötliches Auto- mobilun glück.) Heute um 8 Uhr vormittag ereignete sich hier gerade am Eingang ins Grand hotel Toblach an der Dolomitenstraße nach Ampezzo ein Automobilunglück, daß einen Toten und 6 Leichtverletzte zur Folge hatte. Das staatliche Automobil, das um 8 Uhr

, doch werden sie die nicht unbe deutende Abkühlung gewiß willkommen heißen, denn es konnte in letzter Zeit auch sehr h?iß werden wie im Tale. Heute morgens sah man bis zur Höhe von 1800 Meter herab, die Berge mit Neuschnee bedeckt, ein Zeichen, daß der Regen einem länger dauernden schönem Wetter weichen wird. Völs am Schlern, 21.Juli. (Der Havelock) kam heute hier wieder zu Ehren, indem man alte und junge Leute mit dem Havelocks angetan zur Kirche schreiten sah. wohl etwas seltenes sür die Zeit um Jakobi. Die Tage vorher

den Feldzug vom Jahre 1859 mit und war Inhaber mehrerer Medaillen. Durch viele Jahre war er Fähnrich der hiesigen Schützenkompagnie. Zur Beerdigung rückten die Verteranen, die Standschützen und die Schützen kompagnie aus. — In Tram in schlug am 19. d. M. abends während eines Gewitters der Blitz in das alte Schießstandsgebäude ein und zer trümmerte einen Teil des Daches und ein Fenster. — In Lau rein schlug am 18. d. M. der Blitz in den Kirchturm ein. Vier Von denen, die beim Wetterläuten mithalsen, mußten

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sie Wäsche im Werte von 532 Lire. Einen gleichen Diebstahl beging die Kobald im Frühjahr 1923 im Hotel Exzelsior in Meran, Schaden 1040 Lire 50 Cent, und im Som mer 1923 im Gasthause Jocher am Vigiljoch bei Lana, Schaden 50 Lire. Der 39 Jahre alte Taglöhner. Joses Bampi aus Neumarkt und der 29 Jahre alte Arbeiter An ton Brunelli aus Ziano, beide wegen Diebstahl wiederholt vorbestraft, vollführten in der Nacht zum 14. Mai 1923 bei Alfred Holzknecht und Josef Men ghin in Neumarkt je einen Einbruch

Lebendgewicht, Kälber mit 8—9 Lire per Kilogramm Lebendgewicht; Pferde mit 2000 bis 4500 Lire, Sauger mit 200 bis .240 Lire das Paar, Fresser mit 250 Lire, Schweine über 3 Monate über 300 Lire. Eerichtssaal. Verurteilte Diebe. Der 18 Jahre alte Schuhmacherlehrling und Taglöhner Emmerich Singer aus Thaur bei ^Innsbruck, ein trotz seiner Jugend schon wiederholt vorbestraftes Bürschchen, schlich am 30. Juni 1923 in das versperrte Haus der Geschwister Platter in Leitach und entwendete dortselbst 50 Lire Bargeld

, eine Uhr, einige Kleidungsstücke und andere kleinere Sachen. Gesamtschaden etwa 500 Lire. Als er am folgenden Tage wegen dieses Diebstahles ver haftet wurde, nannte er sich fälschlich Giuseppe Lago rmd gab an, in Trient am 17. Juni 1904 geboren zu sein. Am 12. ds. hatte sich Emmerich Singer wegen Diebstahl und Falschmeldung vor dem Tri bunal in Bozen zu verantworten. Das Urteil lau tete auf 10 Monate und 4 Tage Kerker und 73 Lire Geldstrafe. Vom gleichen Gerichte wurde am 10. ds. die 30 Jahre alte

Bedienerin Rosa Witwe Kobald, geb. Fleischmann aus Martell, ebenfalls vorbestraft, ! zu 21 Monate.n 28 Tagen Kerker verurteilt. ' ^Rosa Kobald hat in verschiedenen Hotels und Frem- ! denstationen als Wäscherin Dienste geleistet und diese Oelegeicheit zu Diebstähle» benützt. Soviel ihr. nachzuweisen war, hat sie schon im Jahre 1920 im Sanatorium Waldpark in Meran Wäsche, Geschirr und Bestecks im Werte von 378 Lire, entwendet. Im Hotel Pragser Wildsee, wo sie im Sommer 1921 bedienstet war, entwendete

in den Hühner stall und entwendeten dem Holzknecht 26 und dem Menghin 14 Stück Hennen im Gesamtwerte von 400 Lire. Am 10. ds. hatten sich Bampi und Bru- nelli vor dem Tribunale in Bozen wegen dieser Diebstähle zu verantworten. Sie wurden schuldig erkannt und zu je 4 Jahren 1 Monat und 24 Tagen Kerker, mit 17 Monaten 24 Tagen Einzel haft, verurteilt. Wäschediebstahl im Militärmagazin in Bozen. Der 21 Jahre alte Angelo Quaranta aus Cannes, ehemals Soldat beim hiesigen Jnfanterie- Regimente, vereinbarte

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deS Volkes gegenübersteht. Schämt man sich vielleicht neben dem einsachen Bauer im Loden- gewand dem Herrgott die Ehre zu erweisen? Nach der Prozession konzertierte sodann die Musik kapelle zuerst beim Hotel „Post' in Klobenstein und sodann beim Amtmannwirt in Lengmoos. Allgemein hörte man die Leure abends sagen: „DaS ist heute ein schöner Festtag gewesen!' Ritten, 30.Juni. (DieBergbeleuchtung) Abends sand eine allgemeine Bergbeleuchtung statt. Hunderte von Feuern konnte man von den Höhen des Ritten

. Abends veranstaltete unter Vorantritt der Musikkapelle die wackere Feuerwehr eine Serenade mit Fackelzug. Die Kapelle konzertierte bis nach 10 Uhr vor dem Hotel „Post'. Eine zahlreiche I Menschenmenge besah sich von den verschiedenen Auch in Amerika ist's aber vielfach wie bei unS: die Alten sammeln, die Jungen zerstreuen... Die oft mühelos erworbenen Millionen gleiten den Nachkommen durch die Finger. Aus dem oft mit schlimmen Praktiken erworbenen Gelde ruht kein Segen. Konrad Gall, ein genauer

. Unterschützenmeister Senn richtete ein paar kernige Worte an die versammelten Schützen, in denen er in schlichter und einfacher Weise die Bedeutung deS Festes hervorhob. Danach wurde die ruhmreiche zerschossene alte Rittner Kriegssahne unter den üblichen militärischen Ehrenbezeugungen Von der Kompagnie empfangen. Sodann marschierte die Kompagnie unter den Klängen der strammen Musittaj. lle, die Herr Lehrer Zöggeler dirigierte und dk ebenfalls die alte Rlttnertracht trug, zur Kirche, wo sie exakte Generaldecharge

hervor wie bei uns. Und eS ist eine alte Wahrheit, daß Reichtum der Anreiz zum Luxus und zur Verschwendung -- somit zur Teuerung ist. In Amerika wächst die Zahl der Milliardäre von Jahr zu Jahr. Man sagt, daß die Geschicke der vereinigten Staaten gegenwärtig von acht Riesenmillionären gelenkt werden. Auf je 4000 Einwohner kommt in Amerika ein Millionär. Diese Leute haben ihre Millionen als Besitzer von Gold- oder Kupferberg, werken, als Eisenbahnbc sitzer, als Vieh- und Körner- Händler

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, die beiden Kirchen zu vereinen und mit Hinzuziehung der Gassen, welche dieselben trennten, eine große schöne Kathedrale zu bauen. Die Kirche von St. Just wurde bis in die Frontlinie der heil. Jung frau verlängert und beide sodann durch ein neues weites' Schiff, das Mittelschiff mit einander verbunden. So kam Triest in den Besitz nicht nur einer durch alte Traditionen ehrwürdigen, sondern auch einer räumlich genügenden Kirche. > Die alte Basilika der Heiligen Maria wurde dadurch zum Seitenschiffe

. < , Das neugebaute „Hotel Cortina' hat, zwar mitten im Markte.. gelegen, eine fatale. Lage. Nur durch die Straße ist es vom Lampamle getrennt. Wie man mir sagte, seien die dort logierenden Fremden sehr unge halten über.den Lärm der Glock en, die den Bewohnern des vierten Stockes gerade zum Kopse ertönen, und wechseln daher rasch ihre Wohnung. Aber das hat der Erbauer ja zum voraus gewußt, daß der stolze Lsm- Mulle um ein Hotel, sei es auch ersten Ranges, sich nicht kümmert, und daß seine Glocken ungenirt

weiter !öken, selbst wenn alle die Bewohner des Hütels vor ihrem Schalle.fliehen.sollten. Man sieht daraus, daß auch manch kluger Kops sich verspewliert. In weiterer Wanderung gegen Norden des Marktes stießen. wir ganz am Ende- der Häuserreihe auf ein interessantes Haus. Es steht dem Hotel Ghedina gegen über und ist Eigenthum eines Malers aus der Familie der Bruder) Ghedina. Beide der - Straße zugekehrten Fronten des niedlichen' Gebäudes sind bestimmt mit Fresken bedeckt zu werden, und sind es zum größten

vergessen. Er tauchte immer noch nicht aus. Welch neckischer Kobold mochte doch- im Spiele sein? Er war da, und ist doch nicht da. Immer noch hegten wir Hoffnung, daß er in letzter Stunde doch erscheinen werde.' Als letzten Termin des Hoffens und Harrens setzten wir die Ankunft der Post vor Toblach an. Mittlerweile war es Zeit geworden uns um ein Mittagessen umzusehen. Während desselben kam die Post an, der ersehnte dritte, auch der vierte Angesagte aber nicht. Jetzt waren w.ir klar

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^o. März 1322 Tiroler Volksblatt Kette L «tzn Toblach dürften sich heute wenige Oesterrei- Se» mehr Wohlsühlen. Deutsch ist heute nur noch die m^oestammte Bevölkerung, die aber bereits in der Minderheit zu sein scheint. Im Hotel Mutschlechner Wich angenehme Aufnahme. Während der Fahrt Höhental begegnen dem Wanderer zu beiden Seiten der Straße in ununterbrochener Folge Erin- «mmgen an den Krieg: Reste bedeutender Barak- ßenlager, österreichische, halb zerfallene Heldenfried- köfe (der größte

, welchen die zahlreichen Stacheldraht- und Blindgängersammler verursachen. Ruhiger und schöner wird es erst bei Achluderbach (Carbonin); um das wiederaufgebaute Hotel strotzen saftige Weiden, die durch eine Unzahl von Kühen belebt sind. Die Wiesen sind hier weni ger zertrichtert wie im Einbruchsgöbiet von Landro. Der soeben empfundene Eindruck der Einheit lichkeit im Dandschastsbilde wird jedoch schon bei Ospitale durch den neuen Bahndamm und die Bahn- jvZchterhäuschen der Toblach-Cortina-Bahn wieder gestört

, wie auch das große Pordoi-Hotel an der Westseite des Paffes, halten ihre Tore noch geschlossen. Gegenüber dem ^Hnstomannos-Haus hat sich ein italienisches Risto- ^.ante etabliert, das entsprechend dem ganz bedeu- ^nden Fremdenverkehr sehr gut bewirtschaftet ist. 'Auo gab es ein Wiedersehen mit einem guten, alten Bekannten; still und bescheiden grüßte der -vconte Cauriol in das schöne Tal, das wieder zahl- Autos, mit Fremden gefüllt, durchsausten, die ncyt ahnten, welch gigantische Bedeutung dieser ein- ^rmige

aus; wenn auch nahezu sämtliche Baulichkeiten wieder wohnbar gemacht werden, so erinnern aller dings die großen Trichter in den Feldern und die fast überall perforierten oder eingestürzten Straßen mauern noch an die jüngsten Ereignisse. In Rove- reto selbst scheinen die alten Baulichkeiten wenig ge litten zu haben. Das alte Castell von Rovereto, das schon im Mittelalter das Ziel aller möglichen „weit tragenden' Feldschlangen war, hat auch diesmal wacker standgehalten, in seinen nahezu unversehrt gebliebenen Mauern

, die ihre Feuerprobe dann so wunderbar bestanden hätten. Zwischen Folgaria und San Sebastian erfreuen sich heute Sommergäste am Anblick der saftigen Wie sen und malerischen österreichischen Forts. Im Au-> gust vorigen Jahres war a^z Plateau von Folgaria und Lavarone lebhafteres Sommerfrischenleben als in manchen Modekurorten der österreichischen Al pen; San Sebastians, Carbonare und Chiesa ver fügen über Bars und „Hotel des Alpes'. Die Preise sind hier wie überall zivil, im Verhältnis zu dem, was die Bereisung

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Genres immer sein Bestes bot, und Frl. Gusti de La forest, die ebensalls immer am Platze war, die Aufführung der an hochkomischen Situationen überreichen Operettenposse „Wien beiNacht' von Lindau und Anthony, Musik von Krenn, statt. Da sämtliche Rollen bestens besetzt sind, darf man einem wirklich animierten Abend entgegensehen und wünschen wir den beiden Benesizianten ein ausverkaustes Haus. Grnennnngen bei der k. k. Dost» Der Postoffiziant Anton Hasner in Meran, die Post, aspiranten Franz Hoser

in Bozen, Leopold Jonke in Innsbruck und Leopold Kopp in Landeck, sowie der absolvierte Rechtshörer Johann Klingler in Innsbruck und der absolvierte Han delsschüler Anton Bozzi in Trient wurden zu Postamtspraktikanten im Bereiche der k. k. Post- und Telegraphen-Direktion sür Tirol und Vorarl berg ernannt. Norkonzefston. Das k. k. Eisenbahnmini- sterium hat der Stadtgemeinde Klausen die auf die Dauer eines Jahres erteilte Bewilligung zur Vor nahme technischer Vorarbeiten sür eine schmalspurige

. Es wird gut sein, die Südtiroler Weinbauern bei Gelegen heit an die Liebenswürdigkeit angeblicher Freunde zu erinnern. („T. St.') Unglücksfalle. Am Jnnsbrucker Bahnhof wäre am Dienstag der Jnnsbrucker Packträger Kratter bald unter den Zug gekommen. Die ein fahrende Maschine schob ihn jedoch zur Seite und diesem Umstand verdankt der 66 Jahre alte Mann sein Leben. — In Rum bei Hall wurde am Dienstag die 65 Jahre alte Bäuerin Gertraud Handl von einem Radfahrer aus Thaur über fahren und zu Boden gestoßen

, wodurch die alte Frau erheblich verletzt wurde. — In seinem Blau- Montag-Kater rannte am Montag der 20jährige Arbeiter Zorn in Hall dreimal mit aller Macht gegen einen eisernen Gasständer, bis er das dritte mal bewußtlos zusammenstürzte. — In Hall stürzte am Montag der 15jährige Zimmermann lehrling Josef Feichtner vom Dache des Gasthofes „Badl', wobei er sich arge Verletzungen zuzog, so daß er ins Spital gebracht werden mußte. Korrespondenzen. Gries bei Bozen, 30. August. Am Samstag, den 31. August

sind die meisten Sommerfrischler wieder zurückgekommen. Der Touristenverkehr ist noch immer fehr rege. Auch Sulden und Trafoi, die Heuer eine sehr gute Saison hatten, sind noch gut besetzt. Lienz, 28. August. (Erzherzog Eugen.) Se. kaiserliche Hoheit hochwst. Herr Erzherzog Eugen hat dem Denkmälerkomitee für Lienz und Jfeltal 300 Kronen, den armen Kranken im Spitale zu Lienz und dem Ursula-Heime je 100 Kronen gnädigst überreichen lassen. Höchstderselbe ist am 23. August abends nach Lienz gekommen, hat im Hotel

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und Heinrich Mum elter zu Steuereinnehmern, die Adjuncten Mansuet Prezzi Josef Stefani, Ferdinand Schober, Josef Holz knecht, Heinrich Lang, Peter Menestrina und Rudolf Weigel hofer zu Controloren, die Steueramts- Praktikanten Georg Keppel, Alois S ch äff erer, Heinrich Aigner, Josef Blas, Max Möderle, den Rechnungs-Unteroffizier Johann Kaufmann und den Gendarmerie - Postenführer Johann Matzneller zu Adjuncten ernannt. Gruennungett bei der Post. Das Handels ministerium hat ernannt: die Postoffiziale

Leopold Wierer in Innsbruck zum Postkassa - Controlor in Innsbruck, Johann Kapeller und Josef Trebo in Innsbruck zu Postkassieren in Innsbruck, Joh. Kastner und Mathias Riemer in Innsbruck zu Kassieren der Post-Direktionskasse Innsbruck, Adalbert S ch n e i der in Innsbruck zum Post-Controlor in Innsbruck, Math. Haid in Lienz zum PostVerwalter in Lienz, Josef Wolf in Dornbirn zum PostVerwalter in Landeck, Johann Suppenmoser in Kufstein zum Post-Controlor in Kufstein, Josef Strauß in Meran

zum Postkassa- Controlor in Meran, Gustav Hosp in Innsbruck zum Postkassier in Hall, Jakob Kindl und Josef Psenner in Bozen zum Post-Controlor bezw. zum Postkassa- Eontrolor in Bozen, Josef Kiene in Bregenz zum Postkassier in Bregenz, Kassian Schiendl in Brixen zum Postkassier in Brixen, Joh. Mond in i in Rove- ^do zum Postkassier in Roveredo und Karl Anton Hirsch büchl in Feldkirch zum Post-Controlor in Feldkirch. Postalifche Kundmachung. Im Bezirke der k. k. Post- und Telegraphen-Direktion sür Tirol

und Vorarlberg sunktioniren in der diesjährigen Sommer periode Sommer-Post- und Telegraphenämter, bezw. Sommer-Post- oder Sommer-Telegraphenämter. I. Die Sommer-Postämter: Galtür (vom 15. Juni bis 15. September), Oetzthal (vom 15. Juni bis 30. Sept.), Ratzes-Bad (vom 16. Juni bis 15. Sept.). II. Die Sommer-Telegraphenämter: Alpenhof und Mentel- berg mit unbestimmter Funktionsdauer. III. Die Sommer-Post- und TelegraphinäMter: Brennerbad (vom 1. Juni bis 15. Sept.), Franzenshöhe (vom 1. Juli bis 30. Sept

.), Hochfinstermünz (vom 15. Juni bis 15. Sept.), Hotel Sulden (vom 15. Juni bis 30. Sept.; Tag der Eröffnung für Heuer noch unbestimmt), Mendelhof am Mendelpaß (vom 1. Mai bis 15. Oktober), Madonna di Cam pig lio (1. Juni bis 30. Sept.), Neuspondinig 1. Juni bis 30. Sept.), Paneveggio (vom 1. Juni bis 30. Sept.), Pejo^Bad (1. Juli bis 31. August), Rabbi-Bad (vom I. Juli bis 31. August (Seehof und Scholastica am Achensee (vom 1. Juni bis 15. Sept.), San Martino di Castrozza (vom 1. Juni bis 30. Sept

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täglich über denselben fahrende Landauer. — Auch im Hotel „zur schönen Aussicht' in Trafoi ist man Heuer schon aufgezogen. — Das Gasthaus „alte Post Prad' ist in die Hände der Wallnöfer'schen Söhne übergegangen, welche sich übrigens möglichst befleißen, das alte gute RenomM dieses Gasthauses beizubehalten. R. Wrwenthat, 10. Juni. (Gemeindewahlen.) In der Marktgemeinde Hopsgarten wurde Martin Farbmacher, Lukaskrämer zum Bürgermeister gewählt; allgemein ist man mit dieser Wahl zufrieden, denn Herr

finden. — Nach Schluß der Conferenz begaben sich die meisten Theilnehmer ins Gasthaus zum Adler, wo man sich noch sehr gut unterhielt, Dank der sanges kundigen „Schwarzen und Schwarzgesinnten', die so schön zusammenhalten. Krad, 9. Juni. Am 6. d. Mts. wurde das Hotel aus Franzenshöhe (Stilfserjochstraße) eröffnet; ebenso wird dieser Tage das ^österreichische Zollammt für die Sommersaison aufgestellt. — Daß der Stelviopaß (Stilfserjochstraße, 2759 in) schon flott passierbar ist, beweisen die fast

-Schulleiterstelle an der zwei- klassiqen gemischten Volksschule in Prad, Gesuche bis 1. Aug. an den Bezirks schulrath in Meran. Postexpedientenstelle in Klobenstein mit der Jahresbestallung von 200 fl., Amts pauschale 60 st.,Telegrafenbestallung 120 fl, bei einer Caution von 200 fl. Gesuche binnen 4 Wochen an die k. k. Post- und Telegrafen-Direktion in Innsbruck. Eine im tirolischen Beterin ärdienste in Erledigung gekommene k. k. Bezirks- Thierarztenstelle (kventuell in provisorischer Eigenschaft

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gepöllert. Vor seinen Absteigequartier, dem Hotel zur Post, hatten sich die Spitzen der Behörden, die Generalität, der hochw. Klerus und die Gemeindevertretung zur Begrüßung eingefunden und beehrte der Herr Erzherzog vlele der selben mit huldvollen Ansprachen. Abends fand ein Fackelzug zu Ehren des hohen Gastes statt, an dem sich die Gemeindevertretung und sämmtliche Vereine be theiligten, zum Schlüsse folgte noch eine Serenade der hier stationirten Militärkapelle. — Montags rückte auch die Südbrigade

uner hörte, andauernde Hitze, in Folge dessen das Getreide allzuschnell zur Reife gebracht, die Grumeternte aber größtentheils vernichtet ward; begann ja schon das Laub in den Bergen gelb zu werden und abzufallen. — Um so unverantwortlicher ist es, wenn bei solcher Dürre des Bodens mit dem Feuer unvorsichtig umge- gegangen wird. Es war gestern Abends, als mehrere Branzoller „Buben' in den „Aldeiner Berg' herauf stiegen, um ihrem Brauche gemäß Holz zu stehlen. Gegen diese „alte Gewohnheit' hätte

nur von Innsbruck und Meran er schienen. Während der Festmesse spielte die Regiments- kopelle Prinz Georg von Sachsen die Messe von Haidn. Den Festzug, an dem auch Damen in schön geschmückten Equipagen theilnahmen, begleitete die hiesige Musikka pelle. Abends war anS diesem Anlasse großes Konzert im Hotel zur Krone, und fanden die exquisiten Leistungen dieser ausgezeichnrten Militärkapelle reichen wohlver dienten Beisall. — Ein hier selten gesehenes Fest war die Kirchenparade sämmtlicher Truppen am Geburts tage

. Dieses seltene Schauspiel lockte Jung und Alt ins Freie. Einge leitet wurde dieses Fest durch einen Zapfenstreich der Militärkapelle, Tagreveille und von der 9. Feldbatterie abgegebenen Schüssen am frühen Morgen, welcher Donner wohl jeden Siebenschläfer zu wecken im Stande gewesen wäre. Die Stadt war festlich beflaggt. Mit tags große Offizierstafel im Hotel zur Krone. — Sonntag Mittags traf Se. kais. Hoheit ErHerzog Franz Salvator mit seiner Eskadron Dragoner hier ein und eS wurde beim Einzug wacker

wurde am 17. d. der neue Herr Pfarrer I. Schneider feierlich installirt. — In Reith bei Rattenberg wird die alte Kapelle im Gottesacker in eine Lonrdeskapelle umgewandelt; die Marienstatue ist in München gearbeitet worden. — In Alpbach wurde die fertiggebaute LourdeSkapelle am 5. d. Nachmittags feierlich eingeweiht; die Festpredigt hielt Herr Pfarrer Mayr von Thierbach. Die Theilnahme war, einige bekannte Persönlichkeiten ausgenommen, eine allgemeine. Die Kunstbilder Maria und Bernadette

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Franz Ferdinand mit Gemahlin das Städtchen Klausen mit seinem Besuche, Das erzherzogliche Paar nahm im Hotel „Alte Post' Absteigequartier und besuchte gleich darauf die von hervorragenden Künstlern beteilte Kunstausstellung. Se. kais. Hoheit drückte sich über die Kunstausstellung sehr befriedigt aus und kaufte den vom Klausner Bildhauer Gall- metzer ausgestellten Christus. Hierauf besichtigten die hohen Herrschaften das Atelier des Herrn Gall- metzer und den Kapuzinerschatz. Um 8 Uhr abends fand

, wenn es gilt Lug und Trug zu offenbaren. Ein Laubengassler. Stachrichten aus Bozen und Tiro!. Bozen, Freitag, 5. Aug. 1910. Hohe Gaste in Sozen. Der Erzherzog. Herzog-Thronfolger mit Gemahlin ist am Mittwoch den 3. ds. vormittags in Bozen eingetroffen und im Hotel „Greif' abgestiegen. Während des zwei tägigen Aufenthaltes in Bozen machten die hohen Herrfchaften in verschiedenen Geschäften Einkäufe. Ueberall wurde das hohe Paar vom Publikum ehrerbietig begrüßt. — Am Dienstag abends ist von Innsbruck kommend

Frau Erzherzogin Maria Josefa mit ihrem Sohn Erzherzog Maximilian in Bozen eingetroffen. Zum Empfange der hohen Frau hatten sich Bürgermeister Dr. Perathoner, Bezirkshauptmann Ritter v. Haymerle und Ge neralmajor Kutscher« eingefunden. Im Hotel „Bri stol' nahm die Frau Erzherzogin mit ihrer Be gleitung das Diner. Nach einem kurzen Spazier gange vom Hotel „Bristol' begab sich Ihre kaiserl. Hoheit zum Bahnhof und bestieg ihren Salon wagen, woselbst die hohe Frau übernachtete. Am Mittwoch früh setzte

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zu erscheinen. Bruneck, 8. Mai. (Witterung. — Kon zert. — Verschiedenes.) Die Witterung ist sortwährend schlecht. Regen und Sturm wechseln ständig ab. Letzter Tage hatten wir sogar einen kurzen Hagelschlag und heute Schneesall. Das Mittelgebirge ringsum bildet eine Winterlandschast. — Neben dem Tennisplatz am Kindergarten wird gegenwärtig beim Hotel „Tirol' ein zweiter Tennis platz errichtet, der sehr hübsch zu werden verspricht. — Der hiesige Männergesangsverein veranstaltete heute abends im Hotel „Stadt

und Konzert der Feuerwehrkapelle im Hotel „Sonne'. — Die beiden Knechte Joses Lech «er und Johann Thaler in Toblach probierten kürzlich ihre Jagdgewehre. Tiroler Volksblatt Plötzlich ging das Gewehr des Thaler los und die ganze Schrottladung drang dem Lechner in den Oberkörper und verletzte ihn schwer. — Nach einem vieljährigen harten Kampfe hat die Gemeinde Sillian endlich den Wiener Schnellzug zum Stehen gebracht. Seit 1. Mai d. I. hält nämlich derselbe um 6 Uhr 43 abends auch in dieser Station

große La wine zutal rumpelte. — In Schwaz stürzte am 6. Mai ein Post-Paketbestellwagen, wobei ein Amts diener schwer verletzt wurde. — Am 7. Mai wurde in Kramsach ein Mann Plötzlich wahnsinnig. ES wird allgemein erzählt, der gute Mann hätte sich mit dem Studium der sozialen Frage zu viel an gestrengt. — Eine italienische Arbeiterin gebar in Kirchbichl am 4. Mai ein gesundes Knäblein, das sie in die Jauchegrube wars. Ihr langes Ver weilen im Aborte, wo sie entbinuete, fiel auf und bei einer Nachschau

. Katholisch-Konseroatmer Klub für Bozen «nd Umgebung. Morgen,' Mittwoch, den 11. Mai, um 8Vs Uhr abends, im Piussaale Wochenvers a u^m l u^n g. Die Mitglieder werden gebeten, selbst zahl reich zu erscheinen, als auch Gäste mitzubringen. ^.Won der Post» Die Eröffnung des Sommer- Post'- und Telegraphen-Amtes SanMartino di Castrozza mit der regelmäßigen Funktionsdauer vom 1. Juni bis 30. September j. I. fand Heuer ausnahmsweise mit I.Mai statt. Die Wirksamkeits- dauer der Postablage San Martino di Castrozza

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nie mehr ein solches Quar tier wie im Hotel „Tre Croci'. Am nächsten Tage, den 10. August, befanden wir unS schon um 5 Uhr srüh wieder auf dem dem Weitermarsche nach Misurina. Es war noch ziemlich dunkel, nur die Zacken des Monte Cristallo särbten sich nach und nach Heller und verkündeten den baldigen Aufgang der Sonne. Bald hinter dem Hotel sandte eine alte Stallaterne ihre schwarz gelben „Strahlen' unS entgegen. Ueber den Zweck dieser primitiven Straßenbeleuchtung konnten wir nicht lange

Schritt näher kamen. Aber die hereinbrechende Dämmerung und der finstere Wald, der weiter oben die Straße säumte, entzog uns bald den Anblick dieser prächtigen Bilder. Es wurde immer dunkler und als wir endlich daS große Hotel „Tre Croci' erreichten, war eS völlig nacht. Der s eundliche Hotelier, Herr Menardi, er- wartete unS, da er ja von unserer Ankunft bereits unterrichtet war, und leistete uns Gesellschaft. Wir waren beinahe die einzigen Gäste im schönen Speise saale, vielleicht

waren aber die andern wegen der vorgerückten Stunde schon zur Ruhe gegangen. Noch lange Zeit wurde geplaudert, besonders als eS sich herausstellte, daß Herr Menardi als ehe- maliger Portier im Hotel »Greis' in Bozen mit den dortigen Verhaltnissen ganz vertraut war. Schließlich mußte man sich aber doch trennen und I nach dem gewaltigen Marsche dieses TageS die Ruhe aussuchen. Für Monsignor war ein prächtiges Zimmer hergerichtet, aber auch unsere Zimmer waren sehr fein eingerichtet; auf allen unseren Reisen fanden wir wohl

zu schildern brauche, nur einzelne Eindrücke und Vorkommnisse auf unse rem Marsche will ich erwähnen. Als wir die Grenze bereits hinter unS hatten, bat ein Mann, der am Wege GraS mähte, die hochwürdigen Herren, sie möchten seine Frau und sein Kind segnen, welcher I Bitte auch gernk entsprochen wurde. Bei dieser Gelegenheit konnten wir auch einen Blick werfen auf die armselige Behausung dieser Familie. Die alte, halbzerfallene Holzhütte bot kaum Platz für drei Personen, und in dieser Hütte befand

sich die arme Frau mit ihrem Manne und einem kranken Kinde — ein Bild menschlichen Elends in diesem mit Naturschönheiten so reich ausgestatteten Erdenfleck. In Misurina schien noch alles in tiesem Schlafe zu liegen. ES war schon 7 Uhr morgens, als wir dorthin kamen, aber die Fensterläden des „Grand Hotel' waren noch geschlossen, kein Mensch zeigte sich, als ein italienischer Finanzsoldat, der freundlich grüßend an unS vorüberschritt. So wanderten wir am träumerischen, dunkelgrünen Misurinasee vorbei

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bis 10 Uhr nachts an und waren die Berge wolkenfrei. Um diese Zeit aber stellte sich ein Gewitterregen ein und die Feuer erloschen. — Der Inn hat heute eine Höhe von Meter 2 50, steht also immerhin noch weit über das Sommernormalmaß. — Die katholische Studentenverbindung „Leopoldina' hielt im Hotel am Lansersee ein Sommerfest, verbunden mit Gesang, Kahnfahrt und Tanz, ab. Hiezu waren auch natürlich Damen geladen. Die Veranstaltung hat einen fröhlichen und für alle Teilnehmer höchst befriedigenden Verlauf

des ersten Konzertabends wohl mit Sicherheit anzunehmen, daß auch das heute Abend im Stadtgarten statt findende letzte Konzert der Tiroler Kaiserjäger den gleichen außerordentlich starken Besuch auszuweisen hat. Neues Telegraphenamt. In Amholz (Be- zirkshauptmannschast Bruneck) wurde am 15. Juni bei dem gleichnamigen Postamte der Telegraphen- dienst eingeführt. Uou der Post. DaS k. k. Handelsministerium hat die k. k. Rechnungspraktikanten Karl Do bin und Alois Zoller zu k. k. Rechnungsassistenten

bei der k. k. Post- und Telegraphendirektion für Tirrol und Vorarlberg in Innsbruck ernannt. — Der Postamtspraktikant Dr. Basil Anselm! wurde zum k. k. Postkonzeptspraktikanten bei der k. k. Post- und Telegraphendirektion in Innsbruck er nannt.— Der Postamtsvizedirektor Artur Wild grub er wurde zum k. k. Postamtsdirektor unter Belassung in seiner bisherigen Verwendung als Stellvertreter des Vorstandes des k. k. Post- und Telegraphenamtes Innsbruck I ernannt. Ermäßigung des Vartos für Pakete und Geldbriefe «ach

.), 11 Trauungen und 9 Todesfälle (3 männl., 6 weibl.). Sonnwendfeier. Die deutschvölkischen Ver eine Bozens veranstalten Dienstag, den 21. Juni d. I., eine große Sonnenwend-Talseier, mit welcher die feierliche Enthüllung einer Gedenktafel am Unter- kircherhause aus Anlaß der seinerzeitigen Anwesen heit des Kaisers Josefs II. und der Dichter Goethe und Herder verbunden wird. Nach der Enthüllung der Gedenktafel findet die Festfeier im Hotel hinab von der Bühne, so daß er, die Beine nach oben, umherschwamm

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ob Neuhaus) ist ein Spitzer Kossel als mit wald umgeben, da ficht man ein wenig noch ein Alt gemeur, da solt das schloß Helffenburg oder Helfmirgott gestanden sein'.2) Also 16i6 waren noch alte Mauern über dem Boden sichtbar, während das heute nicht mehr der Fall ist. Um das Jahr 1380 waren die Ruinen dieser Beste sogar auf der Straße von Terlan nach Bozen sichtbar. G 0 swin, der Mönch und Chronikschreiber von Marien berg. der öfters nach Bozen reiste, hatte sie ohne Zweifel gesehen. Bei Anfühmng

hausten, so war den Landleuten das alte Morith bekannter, als das jetzige bedeutungslose Helsenberg. Die zu hohe Lage wird auch die Ursache gewesen sein, weß halb 1!84 die Grasen von Tirol, die nach dem Aus sterben der Grafen von Morith-Greifenstein in den Besitz der Grafschaft Bozen gekommen waren, 2) die Burg Neuhaus auf dem Felsenvorsprunge Selsi, nur wenig Über der Landstraße gelegen, bauen wollten. Der da malige Bischof von Trient erhob aber als Mittheil- nehmer dieser Grafschaft gegen den Bau

Selsi erbaut, Neuhaus genannt wurde, so mußte ein altes Haus, eine alte Beste daselbst vorhanden gewesen sein, und das war die alte Beste Morith. die vom neuen an Bedeu tung bald überflügelt wurde. Darauf scheint auch der Ausdruck Goswin's »illa äomus« (jenes Haus) hinzu deuten. — Aehnlich machten es um diese Zeiten die Herren von Wanga, welche in den Jahren 1209—1216 die alte zu weit entlegene Beste Wanga auf dem St. Johannes Kofel (Pfarre Wangen, am Eingange in's Sarnthal) verließen und die Burgen

das alte Schloß Morith in der Fehde, welche Graf Meinhard von Tirol 1273—1274 mit Bischof Egno, dem letzten eigentlich thätigen Sprossen des Hauses Eppan, führte, niedergeworfen; denn damals wurde sogar die Beste Greifenstein, welche uneinnehmbar schien, von den Mannen des Bischofs erstiegen und zer stört. Dasselbe Loos scheint auch die Beste Neuhaus ge troffen zu haben; diese lag aber bei 40 Jahre in dem Schütte. Denn 1320 ist in einer Urkunde von Herzog Heinrich, Grafen von Tirol, ausgesagt

, daß mit des Herzogs Zustimmung sein Dienstmann aus Serntein, Pfleger zu Neuhaus, es unternahm, am angedeuteten Jahre die Burg Neuhaus, „die ennenther wol vierzich J ar öd und unerp au n ist gelegen,' auf seine Kosten aus dem Schütte und sturmfest herzustellen.?) Der Hauptmann des Markgrasen Ludwig von Bran denburg, Herzog Konrad vou Teck, eroberte (l350) das Schloß Greifenstein, weil der tirolische Adel sich 1347 wider den Brandenburger erhoben hattet) Dasselbe 5!oK wird auch das alte Morith (jetzt Helfenberg

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Mir Gott, und Materland! Gratis-Beilagen: „Sonntags-Blumen' und „Der Tiroler Landwirt'. Se»<k«ei» «olle»stelust«He Rr. Z. — «b«inistrati»n, «tadtervevition und Be,r««s»stelle: Alois Auer t Comp., vorm. I. Wohlaemuth. Obstmarkt Nr. s. — »«levdon Nr. IS0 Jns«»«t« W«,»en «ach Tartt billigst berechnet. — Post-Scheckkonto Slr. L?L.^.?7. Ba» ^Zrvkr Bollsvlatt' erscheint jeden Mittwochs und Samstag. Ausgabe am Vorabend. — Preise loco vierteljährig L 2.—, halbjährig X 4.—, ganzjährig

genug!,— — ? ; Wir sind dem hiesigen „Tiroler' dankbar, daß er nochmals auf die vorgeblichen Skandale im ab gebrannten Karersee-Hotel zu sprechen kommt. Die hämischen Wendungen, die er hiebei auch für unser Blatt übrig hat, genieren uns nicht, weil wir den geraden Weg gegangen sind. Wir bewundern den Pharisäismus dieser Herren, aber imponieren tut er uns etwa nicht im geringsten. In seiner Nummer vom 20. d. veröffentlicht der „Tiroler' eine Zuschrift aus einem Blatte Deutschlands, die sich ebenfalls

vollkommen dem, was der „Tiroler' geschrieben hat; das Treiben in dem Hotel wurde von den Leuten ganz allgemein als ein jeder Sitte hohnsprechendes bezeichnet. Ein Angestellter des Hotels, den ich sprach, bestätigte mir das Gehörte und meinte: der Karersee liegt im reinsten Paradies, das Hotel kann man aber recht gut als ein zweites Sodom und Gomorha bezeichnen, um bei bibli schen Vergleichen zu bleiben. Im Hotel habe alles geh . . . und zur Bestätigung zeigte er mir auf dem Brandplatze

zu suchen, sondern um sich wie Schweine auszutollen. So hätte man uns also an einem der herrlichsten Punkte einen Saustall errichtet? Man kann es fast nicht glauben. Aber noch unfaßbarer wird das ganze, wenn man folgende Stelle des Artikels liest: „Die Stimmung der Bevölkerung entspricht voll kommen dem, was der „Tiroler', geschrieben hat; das Treiben in dem Hotel wurde von den Leuten ganz all gemein als ein jeder Sitte hohnsprechendes bezeichnet.' Diese Wendung besagt doch deutlich, daß die Skandale

nicht etwa nur Einzelnen, sondern ganz allgemein bekannt waren. Und da findet es kein Mensch der Mühe wert, diesem schamlosen niederträchtigen Treiben ein Ziel zu setzen? Isis denn wirklich niemand eingefallen, daß hiedurch unser Herrgott in gräßlichster Weise beleidigt wird? Und daS Gefühl muß eS doch ins Ohr geschrien haben, daß durch solche Schandtaten die Ehre und das Ansehen unseres Landes geschändet wird. Nicht allzuweit entfernt vom Hotel findet sich ein Seel sorgeamt, eine Gemeindevorstehung

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wurde Anzeige erstattet. — Bei solchen nationalen Festen muß es aber kannibalisch angenehm sein! Gott be wahre uns vor einer Wiederkehr alt-germanischer Umgangsformen, wie sie sich in den jüngsten Nationalnarren verkörpern! Wruneck, 3. September. (Erzherzog Eugen.) Heute Abends traf mittels Schnellzuges Herr Erzherzog Eugen, von den Manövern der Landwehr im Nonstale kommend, hier ein, fuhr unter dem Krachen der Pöller in die festlich be flaggte Stadt und nahm im „Hotel Post

einen gräßlichen Selbstmord verübt. Der Genannte, der vor Jahren wegen Geistesstörung unter Beobachtung stand, stieg auf den Massenberg, nahm eine Dynamitpatrone in den Mund und steckte dieselbe in Brand. Mit zerschmettertem Schädel wurde Kofler heute als Leiche aufgefunden. 61 Jahre lang im Krankenbette. Am Freitag wurde der 73 Jahre alte Franz Plursch, lediger.Bauerssohn vom Lehnergute in Ramsau (Ober.-Österr.) beerdiget. Im Alter von 12 Jahren wurde er krank, welche Krankheit (Rheumatismus) ihn nimmermehr

', vor welchen sich eine große Menschenmenge eingefunden hatte, Absteigequartier. Se. kais. Hoheit wurde von der versammelten Generalität, den Spitzen der Be hörden, dem Bürgermeister und dem Dekan Wibmer begrüßt. Abends war vor dem Hotel Platzmusik. Der von sämtlichen hiesigen Vereinen geplante Fackelzug unterblieb, da Se. kais. Hoheit jede weitere Ovation ablehnte. Aornöirn, 3. September. Am 23., 24. und 25. September findet hierorts die 26. Generalver sammlung des Forstvereines sür Tirol und Vor arlberg statt

großartig und das am neuen Platz eröffnete Geschäft des Postgasthauses hatte vollauf zu tun. Das alte Posthaus wird wohl auch erst nächstes Jahr erstehen können, weil zum ersten Unglück noch ein neues Mißgeschick bezüglich Assekuranz sich gesellt hat. Die anderen abgebrannten Häuser sind bereits unter Dach und werden für den Winter schon bezogen. Es handelt sich jetzt nur mehr, ob die gut bestellte Eggentaler Fraktion für Beschaffung wenigstens einer neuen Spritze sich herbeilassen wird. Zeit wär's

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ein schweres Gewitter zu entladen. Ich saß eben mit dem alten Förster I. L. auf der Bank eines Hauses. Der alte Mann meinte „heute kommt es tüchtig' und richtig, kaum hatte er die Worte gesprochen, so hagelte es schon auf der Nordseite droben im Walde. Milchweiß zog es über die Saile her. 'Da sprach zu mir der Förster: „Wenn der Meßner jetzt nicht läuten geht, ist das Unglück fertig. Sehen Sie, die Schlossen fallen schon bis zum Waldrande herunter; unsere geweihte Glocke und das Gebet allein

rücklings über die Mauer hinab, ohne sich dabei Ugend eine Beschädigung zugezogen zu haben, was als besonderes Glück betrachtet werden muß. — Unter den lösten ist auch der Graf von Meran zu verzeichnen. Das Wetter läßt noch immer Vieles zu wünschen ^ng ; nachdem aber die Bergspitzen vom Brenner die Winterhaube umgenommen haben, so hat man berechtigte Hoffnung auf Aenderung der Witterung. Chronik. Amtliche». Der Handelsminister hat die Post- ^ificiale Johann Maurer, EliaS Atzwanger, Josef Podloger

und Paul Grones zu Postkontroloren und bkn Posk-Osficial Joses Hellensteiner zum Kassier der PostdirectionSkasse in Innsbruck, die PostamtSprac- «lanten Arthur Redl, AloiS Briani und Anton Arnold zu Post-Assistenten und die Post - Aspiranten Alois Kuen, Josef Tartarotti und Joh. Mutzer zu Postamts- Praktikanten, sämmtliche für den Post- und Telegraphen- Directionsbezirk für Tirol und Vorarlberg und ferner die Postamtspraktikanten Johann Seyfried und Rudolf Katzung zu Post-Assistenten für den Post

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exesllsnes.' Zur Charakterisierung Hasners, der am 5. Juni 1891 in Jschl gestorben ist, sowie österreichischer Verhältnisse und Zustände zu Ende der Sechziger Jahre überhaupt, diene den Katholiken Oesterreichs folgende vollkommen verbürgte Thatsache. Es war in den letzten Sechziger Jahren, da Jschl noch keine Bahnverbindung hatte, als Herr von Hasner, der stets zu den frühesten Curgästen Jschls gehörte, an einem Charfreitag in Jschl eintraf, im Hotel zur „Post' abstieg und, trotzdem er Katholik

unglaublichen Mangel leidet, daß es eine wahre Silberfluth brauchen würde, um der Noth fühlbar zu steuern. So aber gehts Land auf und ab wie auf einer Spieldose, denn so oft der Fremde ein wenig drückt und die finanzielle Lage nur leise betupft, be kommt er sofort gratis ganze Lamentationen zu hören über diese „Miseria', jeder Italiener wird dann zum neuen Jeremias. Es ist gut, daß der alte Horaz nicht mehr lebt, sonst könnten die Herren Rhetoriker noch ein weiteres Buch Satiren übersetzen

haben kann? Man braucht ja kein Silber mehr. Früher wohl, da hatte man noch massiv-silberne Kerzen stöcke, Weihrauchfässer, Rosenkränze, silberne Uhrenketten und Schuhschnallen und wenn's hoch ging sogar silberne Löffel und Gabeln. Das Alles haben wir jetzt von Blech, von Britania-Metall, Christoffelwaare. „Neu silber' und die Chemie liefert jetzt Silberauflösungen, wo man für fünf Franken den ganzen Helm des Kirch thurms in Stans versilbem könnte — wenigstens für eine alte halbe Stunde. Aber nein! und Spaß bei Seite

war, an diesem Tage durchaus Fleischspeisen verlangte. Der verstorbene alte Herr Postmeister Franz Koch, dem wohl kaum Jemand den Vorwurf des Ultramontanismus, geistiger Knechtschaft u. f. w. machen konnte, fertigte aber den damaligen österreichischen Cultusminister mit den kurzen Worten ab: „In meinem Hause gibt's am Charfreitag kein Fleisch!' — Das mußte der ehrenwerthe alte Herr Postmeister dem Manne offen in's Gesicht sagen, der in jener Zeit der oberste Chef der gesammten Cultus

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