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Volksblatt
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Seite 11 von 28
Datum: 13.11.1901
Umfang: 28
gegen Jerusalem gekommen. . Dann wandern wir Weiter den Oelberg hinan. Wir besuchen das „Pater-Noster-Kloster' der französischen Karmeli terinnen. Es steht auf der Stelle, wo der Herr den Aposteln das Vater unser gelehrt hat. Im Äreuzgange ist an den Wänden auf großen Tasel^ in 32 Sprachen dieses Gebet, das der Herr der Christenheit gelehrt hat, geschrieben. — Von hier links hinansteigend kommen wir auf die Spitze des Berges. Hier ist die hochheilige Stätte der Himmel fahrt Jesu Christi. Freilich

ist die Kirche, die einst hier gestanden, schon feit sieben Jahrhunderten ver schwunden, muhamedanische Derwische wohnen hierj aber in dem Raume ihrer Gebäude ist die Stelle von der Heiland in den Himmel ausgesahren ist! ! Ueberwältigend heilig ist diese Stätte jedem Christen! Wir beugen uns zum Kusse der Stelle, wo im zü Tage liegenden Felsen eine Fußspur eingedrückt und empsehlen uns aus Herzensgrund der Gnade unseres Erlösers im Himmel droben. Am Himmel fahrtstage dürfen die Franciscaner hier Gottesdienst

-halten. Es ist eine eigene Feierlichkeit über diese ' höchste Stelle des Oelberges gebreitet; wenn man hinaustritt ins Freie sagt man sich, ja, das war der Ort für die Himmelfahrt des Herrn- im Ange sichts Jerusalems; von der Höhe des Berges, an ' dessen Fuß er sein heiligstes Leiden begonnen, ist er in der Vollendung seiner Verherrlichung in den Himmel ausgesahren, von bannen er gekommen war. Noch ergreifender wirkt dieser Gedanke, wenn Man von der Höhe des Minarets die herrliche Rundsicht genießt

, die die Griechen als solche uns zeigen, immer weiter hinunter. Rechts ganz unten ist die Grabkammer, in welcher ' der heilige Leib der Mutter Gottes .beigesetzt war, voü wo er in den Himmel ausgenommen worden M Zwei niedrige, enge Pforten führen in den hoch heiligen Raum, in das dritte große Heiligthum des Oelberges. Gebückt haben wir es betreten, die heilige Stelle geküsst und gebetet, gebetet. Auch hier, muss die Feder innehalten> weil sie nicht nieder schreiben kann, was das Herz^bewegt.hat, als wit

von der Stätte der Himmelfahrt des Herrn gekommen^ jetzt weilten an derjenigen, von der der heilige Leih der Gottesgebärerin in den Himmel aufgenommen wurde. — Den. Tag auf dem Oelberge vergessen wir in unserem Leben nimmer. Wir haben von ihn^ dieselbe Mahnung für^s Leben mitgenommen, die der Engel nach der Himmelfahrt Jesu Christi den Aposteln zugerufen: „Was steht ihr hier, Er wied wiederkommen! Auf die Wiederkunft des Herrn, da wir Rechenschaft- geben müssen vom Gebrauche seiner Gnaden, müssen

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 16.12.1914
Umfang: 8
als wir mit unserer Kritit. Es ist ein salscher Begriff von KriegSerfolgen, wenn man verlangen würde, eS jsoll mit großen Opfern das fofort erreicht werden, was man Mit leichteren Opfern später durchsetzen kann. UnS.ist. lieber der Feldzug in Serbien dauert etwas länger und schont unsere kostbaren Soldatenleben, als daß eS nach dem Wunsche unserer Kriegspolitiker, die nie Pulver gerochen haben, jeden Tag zu Verlust? Am Telephon de» Himmel». Frühmorgens ist es. Die aus die Wacht ge sandten Sterne marschieren

in des Herrgotts Feste ein. Die Himmelsglocken läuten das Konventamt ein. Alle die Engel und Seligen begeben sich an ihre Arbeit. Der Erzengel Gabriel tritt inS Tele graphenbureau. Er ist der Telegraphist des Herr gotts. Nicht lange ist er dort, läutet^ am Telephon. .Hier ist der Himmel, wer dort?- „Hier Wilhelm, deutscher Kaiser.- „Ah, guten Tag, Majestät, mit was könven wir dienen?' „O bitte, Erzengel, sage dem lieben Gott, daß er mir helfe. Ich habe Krieg.' „Krieg? Das ist sehr schlimm. Mit wem

, aber ich war einfach vor die fertige Tatsache gestellt. Schließlich mußten wir.' „Gut. ich werde bei der Audienz am Mittag dem himmlischen Herrscher deine Titte vortragen. Adiö. . . . Rrr. „Hier ist der Himmel, wer doU?' „Nikolaus, der Zar aller Reußen.' „Und was ist?' „Ich habe Krieg.' „Weiß es bereits.' „Wer hat eS gesagt' „Dein Vetter Wilhelm.' „So, der? Ja, mit dem habe ich Krieg, er hilft meinen Feinden.' „ES sind aber seine Freunde.' „Geht mich nichts an, er hätte können ruhig bleiben

, ich hatte nichts mit ihm.' „WaS willst du eigentlich?' „Ja, weißt, eS macht mir doch etwas Angst, sag doch deinem Herrn, daß er mir helse.' „WM eS ihm sagen.' „Danke schön, aber nicht vergessen!' Ab. Der Erzengel studiert, wie er diese Petition vorbringen soll. Rrrr. „Hier der Himmel, wer dort?' „Georg, König von England, Kaiser von Indien.' „Ah, das freut mich. Schon lange nicht mehr gehört. WaS gibtS?' „Krieg!' „So, Krieg? Um wieviel Prozent?' Um alles, um alles, bin in kolossaler Verlegenheit!' „Du mit deiner unge- Heuren Macht

. Verständige dich mit dem Herrgott.' „DaS hättest du vorher schon tun sollen.' „Aber bitte, sags ihm und speziellen Gruß von der Königin Mary.' „Alles sehr nett, willS ver suchen.' Ab. „DaS gibt eine interessante PetitionSliste!' Eben will Gabriel die Gespräche notieren, da wieder: Rrr. „Hier der Himmel, wer dort?' „Peter, König von Serbien.' „Wer?' „Peter, König von Serbien!' „Tut mir leid, kenn ich nicht.' Rrrr. Ab. WA der Mensch, der seinen Vorgänger aus dem Gewissen hat, noch mit der Kanzlei

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Volksblatt
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Seite 8 von 10
Datum: 16.05.1908
Umfang: 10
, was jetzt geschehen ist. Literarisches. (Alle unter dieser Rubrik besprochenen Bücher und Zeit« schriften sind in der hiesigen Buchhandlung Alois Auer 5 Comp., Gbstmarkt 8, stets vorrätig oder doch schnell- stens zu beziehen.) Aus der Bücherwelt liegt uns eine bedeutsame Erscheinung vor. Es ist die erste Lieferung eines neuen großen populär-wissenschaftlichen Unterneh mens aus christlicher Weltanschauung: „Himmel «nd Erde. Unser Wissen von der Sternen welt «nd dem Erdball' (Wien, Verlag der Leo-Gesellschaft

). Der erste Band,, der sich mit der Astronomie befaßt, führt den Titel: Der Sternen himmel. Die Bewegungen und Eigenschaften der Himmelskörper. Die Bearbeitung desselben liegt in den Händen der Professoren Dr. I. Plaßmann und Dr. I. Pohle. Der Geologie ist der zweite Band gewidmet; sein Titel ist: Unsere Erde. Der Werde gang des Erdballs und seiner Lebewelt, seine Be schaffenheit und seine Hüllen. Als Verfasser lernen wir hier kennen ?. Kreichgauer 3. V. v. und Dr. Lukas Waagen. Hervorragende, angesehene

und be währte Fachgenossen wirken bei den Bänden mit. Ein Werk wie „Himmel und Erde' muß sich aber auch hinsichtlich seiner wissenschaftlichen und künst lerischen Ausgestaltung auszeichnen, wenn es voll und ganz seine Mission erfüllen soll. Diese erste Lieferung eröffnet einen verheißungsvollen Aus blick. Ganz abgesehen von den vorzüglichst aus- gesührten, zahlreichen Textabbildungen, finden wir zwei brillante Vierfarbendrucke: „Ideale Landschaft auf dem Planeten Mars' und „Salz- und Gips berg

in der ostindischen Salzkette mit Ausblick in die Wüste'; serner mehrfache Doppeltonsarbentaseln: „Mondlandschaft' fals Doppeltafel); „Geländever- schiebung als Wirkung eines Erdbebens' und eine Braundrucktasel: „Der Astrolog', nach einer Rem- brandtschen Radierung. Das sind Darbietungen, die eine staunenswerte Ueberlegenheit gegenüber an deren Werken dieser Gattung bekunden. Die beiden Bände „Himmel und Erde' werden, '.wie wir dem Prospekt entnehmen, in 28 Lieserungen zum Preise on Kr. 120 zur Ausgabe gelangen

. Wahrlich, ein ehr mäßiger Preis, der die weitgehendste An schaffung ermöglicht. So rusen wir denn „Himmel und Erde' ein „Glück aus' zu und empfehlen es für jedes christliche Haus und die Familie angele gentlichst und wärmstens; besonders sähen wir es gern dort, wo man den Wissenseiser der heranrei fenden Generation mit dauerndem Gewinne näh ren will. Ass item Amtsblatts zum,Fl.im f. Tirol n. Vorarlb.' Bom 1. Mai. Freie Stellen: Gesuche um eine Finanz-Sekretärs stelle im Bereiche der Finanz-Landes

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Seite 10 von 10
Datum: 06.08.1884
Umfang: 10
dieser Naturwunder der Alpenwelt einzudringen, von der Wirkung auf . deren letzte Ursache zurückzugehen versteht beim Merk den Meister nicht vergißt, wird beim Anblick jener gewaltigen Berg- und Gletscherriesen mit ihren vom goldenem Sonnenglanze gleichsam ver klärten, zum Himmel blickenden Häuptern sich wie er drückt fühlen, aber beim Anblick dieses überwältigenden Widerscheines der Majestät Gottes mit tiefer Ehrfurcht anbetend im Geiste niederfallen vor Gott dem Schöpfer, der diese Bergriesen auf seinem Finger

gewogen, diese „Berge in ihrer gewaltigen Wucht hingestellt' und das Himmelsgewölbe „nach genauen Gesetzen darüber befestiget hat.' Wer innerhalb dieser großartigen Alpenwelt die Schöpferspuren der ewigen Weisheit vom Kleinsten bis zum Größten, im Ganzen, seinen Theilen und ihrem Zusammenhange, mit dem Erhabenen auch das Nützliche und Angenehme des Menschen wegen verbunden, sieht, wird dort oben, ferne von betäubendem Dusel des All tagslebens, näher dem Himmel, in kindlichem Vertrauen und dankbarer

auch einen recht freundlichen, heitern Himmel und legen dem Alpenwesen auch noch eine andere, tiefere Bedeutung bei.! Diese reinen, auch mit sittlicher Kraftanstrengung erworbenen geistigen Genüsse, dieses den Menschen in sich hinein zum Nachdenken Drängen inmitten der stillen aber nicht stummen Einsamkeit der Natur, ist nicht blos geeignet von der raffinirten Verweichlichung und der damit ver bundenen sittlichen Verkommenheit der Städte dem Körper und Geiste nach wegzulenken in den' reinen, erheiternden

, Körper' und Geist kräftigenden Aether der Alpenwelt, sondern? ist auch' geeignet, natürlich in Ver bindung mit anderen Faktoren, einen Schritt weiter zu führen zu geistiger und sittlicher Hebung vom geist- und herzlosen, sittlich bankerotten Materialismus unserer Zeit. Die Begründung liegt nicht ferne und möge uns dämm geschenkt werden. Kennst du das Land, wo Ortlers Gletscher glühn,' . Auf freier Höh' die Alpenrosen blühn, Ein frischer Wind vom blauen Himmel weht, ! ' Die Tanne still und hoch

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Seite 5 von 8
Datum: 22.05.1912
Umfang: 8
Eppan wurde am 16. Mai (Zohanni- tag) die vom hohen Landesausschuß verlobte Bitt- prozi ssion abgehalten, um von Gott den Segen für die Feldfrüchte zu erflehen und besonders das Land Tirol vor Wassergefahr zu bewahren. Am Morgen zeigte sich der Himmel bewölkt und gegen 11 Uhr brach ein Regen los, so daß man glaubte, die Pro zession kann nicht abgehalten werden. Jedoch nach kurzer Zeit kam die Sonne zum Vorschein und um 3 Uhr nachmittags nahm die Psoz«-ssion ihren Aus- zug. Die Johanni-Prozession

, nachdem sich der Himmel wieder aufgeheitert hatte, konzertierten im „Kronwirtsgarten' um die Wette die Musik kapellen von Tiers und Völferaicha. Beide Musik kapellen stehen unter der Leitung eines tüchtigen Kapellmeisters und leisten darum auch ganz Be deutendes. Unterinutal, 19. Mai. (Die Ueber- schwemmunginNordosttiroljhatin härtester Weise die Gemeinden Kössen, Kirchdorf, Sankt Johann Aurach. Fieberbrunn und mehrere andere betroffen. Militär arbeitet Hand in Hand mit der Bevölkerung

- hakl, Msgr. Propst Mltterer, Landesgerichtsrat Huber, General Himmel, die hochw. Theologiepro- fefforen Dr. FreiSeifen, Msgr. Haidegger, Doktor Ludescher, Dr. Hiller. Dr. Kneringer und Doktor Aßlaber; Herr Direktor Steurer mit mehreren Herren Professoren, die Herren Theologen, Kassianeum, Missionshaus, Vertretungen der verschiedenen Klöster und so weiter. Die Darbietungen des Orchesters (mit gütigen Mitwirkens unseres Violinlehrers Stieber) und deS Chores, die sich nur auf klassischen Boden

, gratulierte im Namen der Stadt Brixen und zählte die Verdienste auf. die sich der Jubilar um der Anstalt und auch das Gemeinwohl der Stadt Brixen erworben. Die Rede wurde mit großem Applaus aufgenommen. Der hochw. Jubilar dankte allen, die zur Gratulation gekommen und seiner Rede Inhalt können wir kurz zusammenfassen mit den Worten: non nodis Domins von noliis. seä nomini tuo äa. Aloriam. Wenn alle die Gebete, die gestern für das Vinzen tinum zum Himmel gesandt wurden, Erhörung finden und all die Wünsche

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Seite 2 von 8
Datum: 27.04.1889
Umfang: 8
und über 20,000 Kolonisten haben diese Route. eingeschlagen. / Eine starke Truppe Kavallerie versperrt den Weg. Eine, ähnliche Völker wanderung findet au den Grenzen von Texas und Ar- kausaS statt. . Bozen, 26. April. Die .Osterfeiertage waren vom herrlichsten Wetter begünstigt. . Wolkenloser^^ tiefblauer Himmel spannte sich aus über die im vollen Blüthen- schmucke prangende Gegend. ES war ein wirkliches Auferstehungsfest in der Nawr. . Die Kirschen haben nun bereits abgeblüht in der Ebene, Apfel- und Birn

! ' . Nach dem Gottesdienste betete Valentin noch lange in ^ ^'der Kapelle. / Heute als einem Sonntage wollte er sich ^ ' in die Stadt begeben^ um offen und ohne Menschen- ^ -furcht, in der Milde lind Einfalt seines Herzens den / Samen des Evangeliums auszustreum, die falschgläubigm ^ / Ansichten zu berichtigen, die venrrteu Kinder zu ihrer Mutter zurückzuführen. Heute als am Begräbnißtag V der Lintauer Mutter wollte er auch zu den Germanen 7 gehen, um einm ersten Versuch zu machen, ihre Wal- halla in den Himmel

und Ketzertrotz, all die Welt ein Völker- getümmel, unruhig wie des Meeres immer bewegliches Wogenspiel/ das Heute durste auf Morgen nicht baueu. ' / —Allein der Herr hat gesagt: Himmel und Erde wer- / > dm vergehen, meine Worte aber werden nicht vergehen. WW Christus gestem und heute, er ist auch in Ewigkeit. Bamttiu demüthigte sich im Voraus beim Gedanken, seine Mühe werde erfolglos sein, er stellte Alles Gott anheim, von sich hoffte er nichts nnd für sich fürchtete er nichts, diese Ergebenheit machte

ihn felsenstark, mochte kommen was wolle, seine Rechnung mit dem Himmel war gemacht, auch weuu er Alles gethan hätte, , wäre er ein unnützer Knecht. . , . .' .. : ^ Als er anS der Kapelle jrat, führte ihn Probüs m daS Lesezimmer uud erzählte ihm . den Vorfall vom gestrigen Abend, nämlich PaulinaS Erklärung.-Valentin erwiderte: „Lieber Hausherr, deine Tochter ist verständig und was mehr gilt, sie ist reinen Herzens. Zwinge sie nicht zu leiner Verbindung, die. ihr und euch Unheil bringt» Sie mag bis ans

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Seite 4 von 8
Datum: 01.09.1906
Umfang: 8
, Servit aus Innsbruck, vor anging, worauf zum Schlüsse ein Marienlied ge sungen wurde. Die mit Blumen geschmückte Pilgermutter »Uaria stellt ist den ganzen Tag von einer srommen Beterschar umlagert. „Tyrolia', Donnerstag, 16. August. Unmittelbar vor Abfahrt des Schiffes erschien der hochwst. Herr Fürstbischof Dr. Na gl von Trieft an Bord der „Tyrolia' in Begleitung des Herrn Oberst v. Himmel und erteilte den Pilgern huldvollst seinen bischöflichen Segen. Nachmittags wurde dann eine Depesche

des Kardinal Staats sekretärs Merry del Val verlesen, worin er mit teilt, daß Seine Heiligkeit allen Teilnehmern des Pilgerzuges von Herzen seinen Segen spende. „Tyrolia', Freitag, 17. August. Heute begannen die hl. Messen schon um 4 Uhr früh an 14 Altären. Um Uhr vormittags hielt hochw. Herr Pfarrer Dasser von Kernbach eine Predigt, woraus ein levitiertes Amt stattfand und ein gemischter Chor mitwirkte. Nach dem Amte wurde das Pilgerlied gesungen, worauf Herr Pilgervater v. Himmel in einer längeren

Ansprache alle Pilger zum ersten Male aufs herzlichste be grüßte und mehrere praktische Winke erteilte. Nach zutragen ist noch, daß beim Hochamte dreimal ge pöllert wurde (Kanonenschüsse bei der Wandlung und Kommunion). Ein Pilger brachte dem Herrn Oberst nach dessen kerniger und humorvoller An sprache ein dreimaliges „Hoch!', in das alle Pilger begeistert einstimmten. Abends 5 Uhr war wieder Rosenkranz. Segen und Lied. Nachmittags war der Himmel bewölkt und heiterte sich erst abends wieder aus, wobei

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Seite 4 von 8
Datum: 08.08.1900
Umfang: 8
die Ruinen der einstmaligen Ehrenberger Klause; sie passiert die alte Straße. Droben in schwindelnder Höhe ragen die zerfallenen Mauern des Schlosses Ehrenberg gegen Himmel. Dies Schloss erbaute im letzten Decennium des 13. Jahrhunderts Graf Meinhard II. von Tirol zum Schutze der vorüberziehenden Straße. Der Wichtig keit des Platzes entsprechend wurden später die Klause und andere Befestigungswerke erbaut. Als am 29. Juli 1632 die grausamen Schweden durch die Vorpässe in Tirol eingedrungen

, so wird man bemerken, daen zwei Fußbodenhretter vor diesem Laden sich ganz bedenklich biegen, und dass sie dabei knarren, wie wenn sie brechs« wollten. Falls eine gewichtige Persönlichkeit auf diese Stelle tritt, könnte leicht ein kleineres oder größeres Unglück geschehen. Wetterbericht. Samstag den 4. August ver riethen die gelben Fluten der Talser, dass es während der Nacht in Sarnthal gewittert hatte. Am Morgen war der Himmel über Bozen voll Wolken, die aber auseinander zu gehen schienen. Trotzdem

musste man gegen Mittag glauben, dass ein Gewitter losbrechen würde, es kam indessen nicht dazu. Der Nachmittag verlief ruhig. Erst gegen Abend schoben sich dieWolken- maffen so dicht zusammen, dass eine elektrische Entladung unvermeidlich wurde. Um 8 Uhr rollte der Donner zum erstenmale über den Bozner Thalkessel und bis 10 Uhr tonnte man ihn noch mehrmals hören; ledoch scheint das Gewitter hauptsächlich im Eisackthal getobt zu haben. Das Thermometer zeigte 25° K. Sonntag, den 5. August, srüh morgens war der Himmel

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Seite 8 von 24
Datum: 04.03.1903
Umfang: 24
beteiligten sich die gutgläubigen Leute an den vorgeschriebenen kirchlichen Andachten, die meisten empfingen an den drei Fastnachtstagen, an welchen in vielen Kirchen das 40stündige Gebet stattfand, die heiligen Sakramente und opferte die hl. Kommunion dem hl. Vater auf, die Festprediger feierten in zünden der Rede den wahrhaft großen, von Gott erleuch teten Vater der Christenheit. Doch, obgleich keine frühere Vereinbarung oder Besprechung getroffen war, kaum glänzten die Sterne am nächsten Himmel

sein, wenn diese Angelegenheit besser arrangiert worden wäre! Gott segne und schütze und erhalte noch viele Jahre das „Licht vom Himmel,' Papst Leo XIII. Kastelruth, 25. Februar. (Papstfeier.) Auch hier wurde gleich dem übrigen Tirol das Papstjubiläum festlich am Sonntag gefeiert. Am Abende flammten auf dem Kastelruther Hochplateau gewiß bei Hundert Bergfeuer auf, die mit Flammenschrist die Gefühle der Bevölkerung für den Jubelgreis kundgeben. Viele Raketen stiegen empor zum prächtigen Abendhimmel und bewiesen

die Anhänglichkeit der Bewohner an Leo X111., das „Licht vom Himmel'. Burggrafenamt, 25. Febr. (Papstfeie r.) Ein feuerflammendes Glaubensbekenntnis könnte die Bergbeleuchtung ^im Burggrafenamte genannt werden, ein feuriges Credo des Tirolervolkes. Am Sonntag Abends 7 Uhr begannen die ersten Feuer zu leuchten, die Pöller allerorts zu dröhnen und Raketen zu steigen, während die Musikkapellen der Gemeinden ihre feierlichen Weisen spielten. Land auf, landab leuchteten die feurigen Schriften

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 27.11.1912
Umfang: 8
Arzt in Margreid, Klausen und dahier s?it 1864 und er freute sich mit Recht allgemeiner Liebe und Hoch, achtung. Daß derselbe auch ein gläubiger Mann war, bezeugt folgendes von ihm im Jahre 1908 verfaßte Gedicht von Maria Weißenstein: Kennst du die Gnadenstütte Maria Weißenstein? Sie reicht im blauen Aether Zum Himmel fast hinein. Und schaut von hoher Alpe Hinaus ins freie Land, Schon mehr denn drei Jahrhundert Als Heiligtum bekannt. Dort pilgern fromme Waller Den steilen Berg empor, Ihr Beten

befindet, hat dem Arzte den Verlauf der Schlacht in folgender Weise geschildert: „ES war ein sternenheller Abend. DaS Datum weiß ich nicht, da wir keine Zeit hatten, uns darum zu kümmern. Die Nacht war ersüllt von klarem Sternenlicht. Am Horizont aber wetterleuchtete eS. Wir, die wir den Himmel kennen, wußten, daS gibt morgen einen bösen Tag. Der Wind blies in Stößen vom Süden her und mußte schlechtes Wetter bringen. Tagsüber hatten wir auf unserem Marsche zwei türkische Dörfer passiert

einnehmen. Der Offizier wies ihn zurück. Aber wir wollten nicht warten. Wir alle nicht. Und wir wurden laut und lauter, bis wir den Befehl und die Vernunft der Offiziere brachen. Es war etwa acht Uhr morgens. Der Himmel war grau. Ein eisiger kalter Regen rieselte in feinen Streifen herunter. Wir jubelten laut auf. Als der General sah, daß wir um jeden Preis entschlossen seien, vorwärts zu marschieren — selbst ohne Offiziere — da gab er den Befehl: Vorwärts! ES war ein schwieriger Marsch, da das Tal eng

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Seite 5 von 10
Datum: 17.01.1903
Umfang: 10
des „Liederlichen Kleeblattes' am l.d. im Gesellenvereinssaale dürfte infolge des schwachen Besuches kaum die Kosten gedeckt haben. — Der Rebveredlungskurs wird hier sehr schwach besucht. — An der Gemeindetafel ist von der k. k. Bezirks hauptmannschaft eine Kundmachung angeschlagen, worin es heißt, daß in der Gemeinde Eppan der Scharlach ausgebrochen sei. Hier ist der Gesund heitszustand ein recht guter und selbst von der „Faulenza' sind wir noch verschont geblieben. Heute klarer Himmel und 3 Grad unter Null

. Eine ««liebsame Entdeckung machte, wie aus Schlanders berichtet wird, kürzlich der Bauer Josef Telser in Sonnenberg, als er in der Frühe seine Ziegen füttern wollte. Vier der schönsten Ziegen sind ihm nämlich in der Nacht gestohlen worden. Von dem Täter hat Man nur die Spur, daß er mit den Ziegen gegen Meran fuhr. Uilgerzug nach Jernsalem. Herr Oberst v. Himmel veröffentlicht im „Vaterland' eine Liste von Pilgern aus Österreich von den ältesten Zeiten bis Ende des dreizehnten Jahrhunderts. Tirol

ist in dieser Liste mit ungefähr drei Dutzend Kreuz fahrern oder Wallfahrern vertreten. Meistens sind es Adelige oder Kirchenfürsten, deren Namen aufge zeichnet wurden. Der erste ist Ottwin Graf v. Lurn im zehnten Jahrhundert. Im dreizehnten Jahrhun dert begegnen uns Bischöfe von Brixen und Trient, mehrere Grafen von Tirol, von Andechs, von Eppan, ein Herr von Wangen und Walther von der Vogel weide. Herr v. Himmel hofft mit Hilfe der Archive der Kustodie des heiligen Landes die Liste der öster reichischen Pilger

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Seite 3 von 8
Datum: 06.06.1888
Umfang: 8
über die Frohnleichnamsprozessionen, die anderswo statt finden, ins Volksblatt kommen, so schickt es sich wohl, daß doch nicht die hier in Bozen stattgefundenen uner wähnt bleiben. Beide Prozessionen, die der Stadt pfarre am Feste felbst und die der ?. ?. Franzis kaner am Sonntage darauf sind sehr schön in ihrer Art. Während die eine einen städtischen Character trägt, zeigt die andere mehr ein ländliches Gepräge. Bei der ersten tragen Mitglieder des hiesigen Adels den „Himmel,' bei der zweiten besorgen dieses Ehren- geschäst Bürger der Stadt

dem Allerheiligsten das Ehrengeleite Schützen in der hies. Bauerntracht, wie dieselbe früher im Brauche war. Sie ist nicht besonders zierlich und schön. Aeußerst nobel nehmen sich bei der ersten Prozession die Mit glieder der Kaufmannsgilde in der altspanischen Tracht aus, die ebenso kostspielig, wie malerisch ist. Eine Be merkung möchten wir hier einschalten, nämlich daß unter dem „Himmel' nur der Celebrant mit dem Aller heiligsten und dessen Leviten zu gehey haben; die Nachfolgenden sollen

sich nicht unter den „Himmel' stellendes schickt sich das nicht. Mit Freuden können wir konstatiren, daß die Beflaggung und die Aus schmückung der Häuser in den Straßen und auf deu Plätzen, durch welche die Prozession zieht, wieder seit dem vorigen Jahre einen erfreulichen Fortschritt ge macht; manche Häuser nahmen sich sehr zierlich aus und waren besonders die Dominikaner-, Franziskaner- und Bindergasse ausgiebig beflaggt. Die Betheiligung von Seite des Volkes war erfreulich groß. Schüler und Studenten gingen in e rpore

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Seite 4 von 12
Datum: 03.04.1901
Umfang: 12
Herrn Decan das letzte Geleite gaben. Wie sehr der Verblichene die Liebe und Verehrung seiner Seelsorgskinder besaß, bewies so manches thränen feuchte Auge seiner Pfarrkinder. Möge der nun Selige sür seine unermüdliche Arbeit im Weinberge des Herrn Gottes reichsten Lohn im Himmel em pfangen. Meran, 29. März. (Notizen.) Die morgige Fremdenliste verzeichnet 6414 Parteien mit 10.417 Personen. — Gestern starb in Obermais nach kurzer Krankheit im 50. Lebensjahre Schuhmacher meister Thomas Diegli

, der seit 25 Jahren dort als Meister thätig war. — Beim Kaillenbergerstadel in Obermais wurde gestern beim Heuaufladen ein Pferd scheu und raste durch die Lange Gasse und die Fahrstraße. Dort stieß es mit einem Zweispänner zusammen. Einem Pferde des letzteren wurde die Deichsel 50 ein tief m die Brust gestoßen, so dass es bald verendete. Das verunglückte Pferd ist Eigenthum des Fiakers Himmel, der beträchtlichen Schaden erleidet. — Für das Radwettrennen, das am Samstag und Sonntag auf dem hiesigen Sport

nach derselben, unter dem Beistande seines Seelsorgers, sanft im Herrn zu entschlafen, Tiroler VoÄsölatt. um so, wie wir hoffen, ewige Ostern im Himmel zu feiern. i Znnsbruck, 29. März. Während der heiligen Mission erhielt ?. Niederstätter, Rector dec Liguo- riauer, mehrere anonyme Briefe, in welchen einige alldeutsche Individuen anzeigten, dass sie, falls Freund seine Predigten nicht einstelle, ihn ein fach von der Kanzel herunterschießen werden. Das zeigt wieder einmal wie heruntergekommen diese Buben sind. Doch zeigt

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