auf dem Ritten. Im Gasthause Pemmern, das am Wege von Oberbozen zum Rittnerhorn liegt, wurde Sonntag vormittags ein gräßlicher Raubmord verübt. Wäh rend die Bewohner des Hauses mit Ausnahme des Sohnes und der Kellnerin sich zum Gottesdienst begeben hatten, wurde die ruchlose Tat vollbracht. Die Heimkehrenden fanden zu ihrem Entsetzen den Wirtssohn erschossen vor der Haustüre liegen, die Kellnerin lag ebenfalls, durch einen Bauchschutz schwer verletzt, in ihrem Blute. Alle Wertgegenständ? warm geraubt
, die mit ihm geredet haben, behaupten, er habe Wiener Dialekt gesprochen. — Über die Tat selbst wird uns noch berichtet: Der Mörder ist gegen ^11 Uhr vormittags im Gasthause Pemmern eingekehrt und hat dort einen Kaffee bestellt, den er auch aus trank. Als sich die Kellnerin in die Küche begab, ,ging er ihr nach und gab sofort einen Schuß auf sie ab, worauf sie zu Boden sank. Der Wirtssohn sprang .hinzu und wollte sie stützen,, jedoch der Unmensch schoß alsogleich zweimal auf ihn, wobei der zweite Schuß
er mit Herrn Münster konfrontiert, wobei Hermann Münster mit vollster Bestimmtheit in dem vorgeführten Häftling den Mann erkannte, den er am Sonntag zwischen 9 und 10^ Uhr vormittags im Gasthause zu Pemmern getroffen und mit dem er dort gesprochen habe. Trotzdem verblieb Wölfler bei seinem Leugnen und verweigerte jede weitere Auskunft. Herr Münster und seine Gesellschaft sind auf dem Rückweg vom Rittnerhorn gegen 4 Uhr nachmittags nach Pemmern zurückgekommen und wollten dort- selbst wieder einkehren