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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 28.12.1904
Umfang: 8
Unterladstätter erlitt am Dienstag durch einen Sturz auf der Straße in Salzburg einen Bruch der Speiche des linken Armes; er wurde von Passanten in seine Wohnung gebracht. Sozialdemokratische Grzelse in Kinz. Am 15. d. M. haben auch die Sozialdemokraten in Linz, der auf dem Salzburger Parteitag aus gegebenen Parole Folge leistend, Straßenskandale verübt und vor dem Bischofshose eine Katzenmusik veranstaltet und Fenster eingeworsen. Dazu sind die „Genossen' natürlich „provoziert' worden. Nach der liberalen

Linzer „Tagespost' erzählt es auch die „Arbeiter Ztg.' ihren Lesern, daß von einem beleuchteten Fenster des Bischoshosetz eine männliche Gestalt höhnisch auf die Demonstranten herabgelacht und sogar Kohlenstücke auf sie herab geworfen, jedenfalls aber die Geberde (?) des Werfens gemacht haben. Die ganze Erzählung ist aber erlogen, wie eine der „Tagespost' zugegangene Richtigstellung beweist. Das „L. V.' stellt an die „Arbeiter Ztg.', beziehungsweise an die „Wahr heit' die Frage

: Wenn die Demonstranten nicht die Fenster einwersen wollten, wozu haben sie dann die Steine mitgenommen? Aus der Herrenstraße und überhaupt in der ganzen Umgebung des Bischofhofes liegen bekanntlich keine Steine, um die man in einem plötzlichen Wutanfalle greifen könnte. Wir sind sehr begierig, sagt das „L. V.' weiter, was die erleuchtete Wiener Sozialisten-Kalle oder das Organ des Herrn von Weiguny aus diese Frage antworten wird. — Die „Arbeiter-Ztg.' mußte am 22. d. M. folgende Berichtigung ver öffentlichen

: „Im Auftrage Sr. Exzellenz des hoch- würdigen Herrn Bischofs von Linz ersucht das ge fertigte bischöfliche Ordinariat aus Grund des § 19 des Preßgesetzes, zu dem in der „Arbeiter-Ztg.' Nr. 350 vom 18. Dezember 1904 unter der Auf schrift: „Die Demonstrationen in Linz' gebrachten Bericht solgende Berichtigung aufzunehmen: Es ist unwahr, daß „an einem beleuchteten Fenster des 2. Stockes ein Mann erschien, der in srecher, provo katorischer Weise höhnisch herablachte und provo katorische Grimassen machte'. Wahr

ist, daß der in jenem Zimmer des 2. Stockes wohnende bischöfliche Sekretär mehrmals ruhig und ohne jede provo katorische Gebärde ans Fenster trat, um den Ver lauf der Demonstration zu beobachten. Es ist un wahr, „daß der Kerl — wie es heißt, ein Pfaffe — nicht genug hatte an der einen Provokation'. Wahr ist, daß weder dieser Herr Sekretär noch sonst im Bischofshofe das mindeste getan hat, was eine Provokation einschließen würde. Es ist un wahr, „daß er oder seine Freunde, die hinter ihm standen, Kohlenstücke hinabwarsen

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 03.05.1905
Umfang: 8
, AloiS Ranzi mit 1863 Kr. und Karl Red mit 1874 Kr. Zur Annahme gelangt das Offert Schmidt. (Die Blitzableiter werden besonders aus geschrieben). Die Tischlerarbeiten für das Rathaus. Für die Fenster offerieren hier Brüder Obrist mit 10.517 Kr., August Brand mit 11997 und Jngenuin Hofer mit 12.660 Kronen; für die Türen Obrist mit 6773 Kr., Brand mit 6602 Kö und Jngenuin Hofer mit 7658 Kr. — Das Bau komitee beantragt, die Fenster und Türen ah August Brand zu vergeben, GR. Lun will die Fenster Herrn

Hofer zugesprochen wissen, MR. Pattis sagt, man solle die Fenster nach Stockwerken teilen, GR. Dr. v. Walther bemerkt, man solle auch die Firma Obrist in irgend einer Weise berücksichtige»!, MR! Kinjele sagt, bei einem Monumentalbau soll man nur das Exquisiteste zur Anwendung bringen und er beantragt daher, alle Fenster der Firma Hofer zu geben. Es sprachen dann noch die Herren Reinstaller, Kerschbaumer, Staffier, woraus MR. Pattis beantragt, die Fenster zu teilen: zwei Drittel an Hofer

und ein Drittel an Brand, wo^ gegen GR. Lun beantagt, a l l e F e n st e r a n H o fe r zu geben, wenn er sich herbeiläßt, die Preise auf den Schluß von 11997 Kr. (d. i. das, was Brand verlangt) zu reduzieren. Wenn er das nicht tut, sollen alle Fenster an Brand gegeben werden. Dieser Antrag Luns wurde mit 13 Stimmen an genommen, einstimmig der Antrag des Bau komitees, die Türen der Firma Brand zuzuteilen: Alle übrigen Varianten wurden abgelehnt. Die Steiumetzarbeiten für das Rathaus. Solche werden erfordert

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 19.08.1922
Umfang: 8
in das Sport- ausrüstungs- und Waffengeschäft Peterlon'-.o b^i ter Triumphpforte in Innsbruck eingedrungen. Un gestört und von niemandem bemerkt, obwohl die Fenster nach zwei Straßen herausgehen, konnten sie eine große Anzahl von Gegenständen fortschleppen. Ihre Beute besteht in Gummi- und Lodenmänteln, in verschiedenen Woll- und Wirkwaren, Rucksäcken, Sportjacken, Sweater, Herrenhemden, Thermos flaschen, Sportgürteln, automatischen Pistolen und Taschenrevolvern und mehreren Prismenfeldstechern. Die Täter

sind vom Garten aus durch die Fenster zunächst in die Werkstättenräume der Waffenfabrik und von dort in den Laden eingebrochen, den sie dann ziemlich gründlich geplündert haben. Bis jetzt fehlt von ihnen jede Spur, die Kriminalabtei lung der Jnnsbrucker Polizei hat die Nachforschun gen eingeleitet. Der Wert der Diebsbeute beträgt viele Millionen. Für die Zustandebringung der geraubten Sachen hat die Firma eine Belohnung von einer Million ausgesetzt. Die neuen österr. Bahntarife. Mit Gültig keit vom 15. August

. Für die Benützung von Luxuszügen werden, wie bisber, oie für D-Züge geltenden Fahrpreise der ersten Wagen- klasse in doppelter Höhe festgesetzt. Entsetzliche Hagelwetter in Salzburg und Steiermark. In der Nacht auf den 12. ds. um 3 Uhr früh ging über Bruck a. d. Mur ein Hagel nieder, wie es seit Menschengedenken nicht der Fall war. Schloßen von Nußgröße prasselten wie Maschinengewehrkugeln an die Mauern und Fenster. Dabei tobte ein furchtbarer Orkan. Die in der Hagelrichtung liegenden Fenster wurden massenweise

zertrümmert. Fast kein Haus blieb verschont. Die Telephon- und Telegraphenlei- tungen sind zerstört. Trotzdem das Hagelwet ter kaum fünf Minuten gedauert waren seine Wirkungen furchtbar. In Kapfenberg sind an einem einzigen Personalhaus siebzig Scheiben zertrümmert worden. Ein Werksarbei ter, der durch das Unwetter und die brechenden Scheiben erwachte und ans Fenster eilte, zer schnitt sich mit den Glasscherben die Fußsohle. Noch am Morgen lagen nutzgroße Hagelkörner am Boden. Das unreife Obst liegt

in Haufen auf der Erde. Die Bäume sind zerrissen und die Aeste abgebrochen. In Selztal setzte das furcht bare Hagelwetter schon um 9 Uhr abends ein. das etwa fünf Minuten dauerte. Gegen 10 Uhr abends entlud sich ein zweites Hagelwetter. Um 3 Uhr früh ein drittes. Die Schloßen erreichten die Größe von Hühnereiern. Das ganze Mur tal, das Salzkammergut, das Palten- und Lie- singtal wurde vom Wetter betroffen. Teilweise wurde das ganze Obst, das Gemüse sowie die Feldfrüchte vernichtet. Viele tausend Fenster

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 31.03.1906
Umfang: 10
und Schwiegermutter, die schwer ver wundet zusammenstürzten. Die Schwester war in das Nebenzimmer geflüchtet und schrie vom Fenster aus um Hilfe. Da eilten vier Männer aus der Menge herbei und riefen dem Mädchen zu, es möge hinunterspringen, sie würden es auffangen. Als Thoß dies bemerkte, seuerte er Schuß aus Schuß auf die vier Männer ab. Einer derselben stürzte, von einer Kugel in die Brust getroffen, auf das Pflaster. Inzwischen sprang das Mädchen zu Boden, ohne sich zu verletzen. Thoß blieb nun am Fenster

und feuerte unaufhörlich. Als die Retter aus dem gefährlichen Schußbereiche waren, traf den Schneidermeister Petersohn eine Kugel in den Hals und streckte ihn nieder. Rasch schleppte man den Schwerverletzten sort. Auch vier andere Per sonen waren von Kugeln getroffen worden und wurden von der inzwischen eingetroffenen Sanitäts- ambulanz in Behandlung genommen. Das Schießen hatte nun schon eine halbe Stunde gedauert; es waren aus dem Fenster bereits mehr als 200 Schüsse gesallen. Die Straße war abgesperrt

worden und jeder Verkehr, auch der der Straßenbahn, ein gestellt worden. Unaushörlich krachten die Schüsse aus dem Fenster. Die Bewohner der gegenüber liegenden Häuser hatten sich in Sicherheit gebracht; denn der Unhold schoß durch die Fenster in die Wohnungen. Nicht weniger als 23 Fensterscheiben wurden durchschossen. Allein es war noch lange des Entsetzlichen nicht genug. Dann warf er sein ein jähriges Kind auf die Straße hinab, ein Kranken träger fing das Kind auf und flüchtete — fünf

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Seite 6 von 8
Datum: 13.12.1890
Umfang: 8
und auch unter dem großen Himmels dom, und bei offenen Fenstern geschlafen, denn es gab noch keine Fenster, die man mit „k. k. LustzugZver- schließer' hätte zustopfen können. Uud auch das Vieh schlief Sommer und Winter im Freie», und alles war gesund, denn damals gab eS auch noch keine — Doc- toren und keine Blatternimpfung, die die Menschen krank gemacht hätte..—Sage einmal, lieber Leser, namentlich Du auf dem Lande, wann bist Du gesünder, im Herbst oder im Langes (Frühjahr)? Gewiß im Herbst! Warum

? — Weil Du während des Sommers viel im Freien bist und auch des Nachts die reine GotteSlust durch Fenster und Thüren läßt. Dann weißt Du ja auch, daß die Knechte, die „unter Dach' schlafen, immer die gesündesten find. — Wenn aber der LänzeS kommt, dann kommen auch die Lungenentzündungen und andere Kranlheiteu in schwerer Menge. Warum? Weil Du am Tag im Winter zumeist im Zimmer, im Wirthshaus hockst, schlechtes Z-ugS trinkst und stinken den Tabak, rauchst. — Wenn Du ein StaatSgesetz übertrittst und mau erwischt Dich, so mußt

Du Dir vielleicht machen, wenn ich Dir sage, daß man die armen wehrlosen Menschen an die Läuse der Kanonen band und sie so zersetzte. — — Nach solch einem mörderischen Gefecht war eS. Mau hatte 146 Gefangene gemacht, die mau in ein viel zn enges Ge mach sperrte. So lange die Thür offen war, ging eS. Als diese aber geschlossen wurde, waren die armen Gefangenen nur aus zwei kleine Fenster angewiesen.— Wie uns der bekannte Dr. Tanner, der berühmte Hungerleider zweimal bewiesen hat, kann der Mensch 30-40 Tage

zu mangeln anfing, begann ein Sticken und zugleich ein Kampf um die beiden Fenster. Doch nur wenigen war vergönnt genügend, oder doch nur annähernd Lust zum Leben zu erkämpfen; die meisten mußten sich begnügen mit dem, was Andere vereits verbraucht und wieder auSgestoßen hatten, mau nennt dieS Alhemexcremente, die heute so beliebte Nahrung und Erzeugen» von krankem Blut und kranken Lungen.'— Am andern Morgen als man die Thüre deS Gefängnisses öffnete, fand man neben 23 Lebenden 123 Leichen. — Nähe res

über die Luft, unseren lieben Pfarrer Kneipp und über Kurpfuscherei sage ich Dir ein andermal, d. h. wenn Du Lust hast, eS zu hören. — Für heute, „gute Nacht!' Ich lege mich zu Bett, uud zwar seit 14 Jahren in einem Zimmer, wo daS ganze Fenster offen steht, da schlafe ich herrlich und stehe am andern Morgen auf, gestärkt an Leib und Seele! Hast Du deu Muth eS mir nachzuthuu? -— Versuch eS nur, Du sollst eS nicht bereuen. Vermischtes. Großer Maarrndiebstahl. Wie man aus Mödling schreibt

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Seite 3 von 10
Datum: 22.09.1894
Umfang: 10
durch das Fenster eines Salonwagens, doch wurde Niemand verletzt. Den letzten Erhebungen entnehmen wir, daß in dem betreffenden Coups, gegen dessen Fenster der Schuß abgefeuert wurde, außer dem Mar quis Lovaggi und dessen Familie auch noch Sir Georg Verdon aus London und Herr C. A. Swinburne aus Melburne saßen. Alle diese Personen bestätigen mit voller Bestimmtheit, daß der Schuß gerade unterhalb des Kalvarienberges gegen das Coups abgefeuert wurde, daß die Kugel das herabgelassene Fenster durchschlug

, an ihren Gesichtern vorbeisauste und zum gegenüberliegen den offenen Fenster wieder hinausflog, ohne Jemand zu verletzen. Man kam', sich aber den Schrecken der ganzen Gesellschaft, die an nichts anderes, als an ein beabsich tigtes Attentat dachte, denken. Bei Ankunft des Zuges j in Trient wurde die Anzeige bei der Behörde erstattet, ' worüber diese die Erhebungen einleitete. Daß ein Saltner am Grützen den Schuß abgefeuert, scheint nicht wahr scheinlich, weil die Saltner ihre Schußwaffen nicht scharf laden

, sich zu erheben, entdeckte er, daß das Schlafzimmer, sowie das anstoßende Zimmer von dichtem Rauch und Petroleum- geruch erfüllt war. So schleunig es seine Kräfte noch erlaubten, riß der Erwachte das erste beste Fenster auf und gewahrte dann, daß die Petroleumlampe Abends Lief eingedreht, jedoch nicht erloschen war und so die Luft im Schlafzimmer verdorben hatte. Ein großes Glück war es sicherlich, daß durch das Erwachen des Mannes acht Personen vor dem Erstickungstode bewahrt wurden. Man versichere

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 22.06.1910
Umfang: 8
und Holz gesüllt. Das hat die Jll getan, die sonst so sanftmütige Jll. Schon am Montag morgens war sie etwas angeschwollen infolge hef^ Ligen NachtregenS. Bald stieg das Wasser, brachte Klötze, Holz und kleinere Baumstämme, Bretter und Balten mit sich, die jedesmal ein freudiges „Schon wieder .einer- den Zöglingen entlockte, die am Fenster und aus der gedickten Brücke dem Ge woge in der Tiefe zusahen. Jndeß verursachte der andauernde Regen ein sortwährendeS Steigen deS Waffers. Doch schien durchaus

keine Gefahr zu drohen. Man sah frohgemut den daherströmenden Stämmen zu, die allerdings jetzt schon zahlreicher wurden. ^ Anders sah die Sache 4 Uhr nachmittags aus, wo wir nach Schulschluß über die gedeckte Brücke in den Altbau gingen. Hei, sauste da die Jll, wir belten die Blöcke und rauschte daS bereits vier Meter hohe Wasser. Schon hatte die Fürsorge des umsichtigen ?. Ministers die Fenster, die sich doch in ganz beträchtlicher Höhe ob hem gewöhnlichen Lauf der Jll erheben, etwas vermauern lassen

gleich dem im Bienen korbe begann von Brüder, Patres und Studenten. Sand wurde herbeigeführt, .G.acke. damk gefüllt und vor die Fenster in den unteren Räumen ausgetürmt. Um 8 Uhr wurden schon Freiwillige sür die Nacht wache geworben. Man -ahnte Schlimmes, aber rjicht das Schlimmste. Bis 12 Uhr war die Jll in fortwährendem Steigen begriffen. Alles Ver barrikadieren war umsonst gewesen. Das Waffer stand nun in den Svi^lsälen, in Küche und Keller anderthalb Meter. Fässer, Küchengeräte, Stühle usw

. schwammen umher. „Altbau aufgeben — Neubau retten,' war die Parole, als wir unser 12 Frei willige auf den Plan traten. Die Kuliffenräume im Neubau wurden entleert, alles auf die sichere Bühne gebracht, die Fenster allenthalben vernagelt, Sand dazwischen gelegt oder gestopft. Plötzlich — horch, — was war das? „DaS ganze Holzlager der Stadt in einem Wert von 40.000 Kronen hat sich gelöst und treibt nun die tobende Jll hinunter,' hieß eS. Wir stürzten auf die ungedeckte Brücke. Da türmten sich Balken

auf Balken, riesige Baumstämme aufeinander, die am Unterbau der eisernen Brücke gehemmt wurden. Plötzlich ein Beben.. . „Zurück, — sie stürzt' Aber nein. Ich eilte in Todesangst in den Theater saal zurück. AlleS schien jetzt in Sicherheit. Klavier, Kulissen und die vier Billards — alles stand auf der Bühne. Sicher? — Eitler Wahn! Das Waffer stieg und stieg immer noch; jetzt hatte e» 5^ Meter erreicht. Die Wogen schlugen an die Fenster deS Theatersaales und wie ein Felsenstrom wild und gewaltig stürzt

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 15.06.1921
Umfang: 8
haben. Wie verlautet, unterbreiten die beiden Beamten der Regierung ihre Vorschläge bezüglich der Umgestaltung des Ver waltungssystems in den neuen Provinzen. Auch die Vorbereitung der dringend notwendigen Neu wahlen in den Gemeinden kommt zur'Sprache. Fenster zn! Ein Wiener Blatt erhält folgende Zuschrtfl: Sehr geehrte Sängerm l Im Namen aller übrigen Bewohner der Grünangergasse Md ihrer Umgebung bitten wir Sie: Machen Sie Ihr Fenster zu! Wir sind überzeugt, daß Sie besser singen als die Parti, die Kurz

, die Lindl und die Lucca zu sammengenommen. Wir wissen es, deshalb wollen wir es uns nicht täglich bestätigen lassen. Wir könnten ja auch sagen, es sei eine Rücksichtslosigkeit gegen arbeitende Menschen, ausgerechnet in einem Kanzleiviertel, wo Hunderte Arbeiter hinter dem Schreibtisch sitzen, während der schärfsten Arbeitszeit dieser Leute bei offenem Fenster Solfeggien und Kantaten zu üben, daß die Straßenlaternen scheu werden. Wir sagen es nicht, wir sagen auch nicht, wer Sie sind, obwohl

wir es wissen; wir erklären nur noch einmal, wir halten Sie für eine große Sängerin, wir brauchen das aber nicht jeden Tag zwischen 9 und 12 Uhr vormittags bewiesen zu be kommen. Und wir bitten Sie: Machen Sie die Fenster zu! Noch sind wir nachsichtig. Aber es wird unfehlbar der Tag kommen, au dem einige Ihrer unfreiwilligen Zuhörer rasend werden. Vor Ent zücken natürlich. Und das wollen Sie doch nicht. Machen Sie das Fenster zu! „Der Schiern.' An der Spitze des Schlern- Heftes vom Juni 1921 steht

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 22.11.1911
Umfang: 8
Westfenster ausgesprochen. „ES ist nicht gleichgültig-, heißt es in besagter Denk schiist, von wacher Seite die Beleuchtung für die Orgel kommt. Die Erfahrung hat gelehrt, daß es am Besten ist, wenn die Orgel nur von vorn durch Fenster, welche an der Langseite der Kirche liegen, deleuchtet wird, so daß es in der Orgel selbst dunkel oder Halbdunkel bleibt. Direktes Sonnenlicht an oder in der Orgel wirkt immer aus dieselbe schädlich.' „In neuerer Zeit ist jedoch das sogenannte Westfenster wieder TYPUS

geworden, wenn es auch nicht immer nach Westen liegt. Dieses Fenster mag vor Jahrhunderten, als es in den Kirchen noch keine oder nur kleinere Orgeln gab, ein Be dürfnis und daher berechtigt gewesen sein, weil man eine so große freie Wand verzieren wollte. In der Jetztzeit dagegen, wo die Musik und die Orgel in der Kirche eine immer größere Bedeutung erlangt haben, ist dieses Westfenster nicht mehr Bedürfnis, sondern für die Aufstellung der Orgel ein großer Uebelstand. DaS Fenster nimmt hier den Raum

auch durch solch ein Fenster, wenn es ein mal durch Sturm u. dgl defekt geworden. Regen und Schnee in die Orgel. Die Reparaturen deS Fensters sind wegen der unbequemen Lage hinter der Orgel meistens mit Schwierigkeiten verbunden, und unterbleiben daher wohl längere Zeit.' In der Neustifter Stiftskirche ist die Orgel in zwei Teile geteilt, wie vielleicht manchem bekannt ist. Diese beiden Teile befinden sich rechts und links an den Seitenwänden der Kirche und schauen, wenn ich so sagen darf, einander

nicht zu gebrauchen. Einen Uebelstand, den neben oder hinter der Orgel befindliche Fenster mit sich führen, werde ich noch später ansühren. (Schluß folgt.)

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Seite 3 von 8
Datum: 10.05.1884
Umfang: 8
^ Der erstere, Schüler der zweiten Klaffe, spielte am Söl- 'der Aes zweiten Stockwerkes, verlor - .dabei^- das, Weich^ gewicht und. fiel hinunter in -den Hofraum. Zum Glücke zog er sich nur geringe Verletzungen? zu und, kann be? reits wieder das Bett verlassen. Schlimmere Folgen/ hatte der Sturz des - zweiten Studenten, der die erste Klasse im f. b. Knabenseminar -besucht. ' Dieser stürzte in der' Nacht während alle , schliesey aus einem Fenster . des.-dritten. Stockes^hipuMr und^fblieb jm...Hofraume

Mige.Zeit besinnungs-.;und regWgslos. liegen, z bis. man^ endlich seinen. Abgang im Schlafsaale bemerkte , und ihn in einem bedauernswerthen Zustande,auffand. Der arme Ksiäbe^ hat .M. Hand .und „emen /Fuß:,jgeKrochett zUnd M/IppseMMr...verlehj> daher ist, ^sein..Zustand fask^ hyffnuytzs.lpS.Man kann sich nicht, recht erklären,- wie er zu diesem unglücklichen Sturze gekommen seii Manche glauben^ ? er sei 'in ^Uem! Ayfalle,'''bo^' Moud^ süchtigkeit zum Fenster gegängen. und so ' unbewußt in die.Tiefe

gestürzt. Heute ist daH'Bewußtsein des armen Knaben theilweise Zurückgekehrt und derselbe hat auf die ' Frage ' feiner ' Mutter,' wamM ' er' denn vöm'^ Fenster 'herUntergAnlWn sei/' erzäM' er wisse 'nicht anderes^ als daß er einen lebhaften Traum gehabt And von einem anderen Kollegen veiMF^Woriien' sei, dem' er zu entö springen suchtet Nach dieser Aussage hat ' er sich im i-Tmüme zum Fenster hinuntergestürzt. ^ In Mori fiel ein zweijähriges Kind, als es im Gärtew spielte, in- ein Wassergefäß Und wurde

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 26.02.1913
Umfang: 8
von ihm zu borgen, war nach und nach anderen Empfindungen gewichen. Durch dieses letzte Ansinnen NtckerS, nach allem, was vorangegangen war, fühlte er sich ge- radezu abgestoßen. Nachdem noch einmal alles weitere verabredet worden war, sagte er dem andern gute Nacht und ging seines WegeS. Die Hände in den Hosentaschen, den Kopf gesenkt, schritt er langsam die öden, nächtlichen Straßen hinab. Die langen, gleichmäßigen Reihen der Häuser lagen dunkel und schweigend; kein er leuchtetes Fenster zeigte sich mehr

— doch, eins. Max kannte das Haus und auch das Fenster. Er blieb stehen und schaute zu dem mattgelb er schimmernden Vorhang hinüber. Er wußte, wes wegen in jenem Zimmer noch Licht brannte, während doch in allen anderen Wohnungen schon längst Finsternis und Ruhe herrschte. Hinter dem Veite 5 pold Joses, Oekonom in Mitterlana. RiesNandor, Kaufmann in Meran. Rimoldi Anton, Kaufmann in Ampezzo. Sanol! Albert, Besitzer in Kurtatsch. Sigmund Johann, Tischler in Vahrn. Tapfer I, Weinhändler in Neumarkt

nach „Osram'- Metallfadenlampen große Quantitäten solcher in Bestellung geben und hiebet günstigere Einkaufs- bedingungen erzielen konnten. Nachdem diefer Vorteil vornehmlich den Konsumenten der Etsch- Werke zugute kommen soll, haben letztere beschloffen, der im August v. I. platzgegriffenen Preisermäßi gung jetzt eine weitere Herabsetzung des Verkaufs preises folgen zu laffen. Demgemäß werden die „Osram'.Metallfadenlampen 16, 32, 50 und 60 hellen Fenster lag Paul Dräger, der junge Arbeiter

der bei der Schlägerei den Tod gefunden hatte. „Ich bin froh, daß mich das LoS getroffen hatte', murmelte Max vor sich hin, den nassen Blick auf das Fenster geheftet. „Schlaf in Frieden, Paul, Du sollst gerächt werden!' Gleich daraus fuhr er zurück und eilte be schleunigten Schrittes weiter; er hatte einen Schatten auf dem Vorhang gesehen, den Schatten einer kleinen, gebeugten Frau. „Wie Mutter', sagte er zu sich selber. „Ge rade wie Mutter!' Und wieder glaubte er die herzzerreißende Klage zu hören

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 12.04.1919
Umfang: 8
die Beiden und eS wurde nun ausgemacht, daß Fischer Vieh bringen soll und daß er, wenn er damit komme, nur am rückwertigen Fenster zu klopfen brauche. Mayr zeigte dem Fischer das Fenster, es war an der Rückseite des Hofes. Fischer mußte aber versprechen, daß er früher Botschaft sende, bevor er Vieh bringe, es müsse rasch gehandelt werden, weil er, Mayr, eine fremde Person zum Melken habe, die nichts wissen dürfe. Sie sollen etwas Gescheides bringen, fette Rinder, am liebsten wären ihm Schweine

. Die drei^ Burschen begaben sich um Mitternacht zum Stall des Philipp Rosenthal, Köselegut in Gries, erbrachen die Stall tür und entwendeten die zwei schönsten Kühe, die 6000 Kr. wert waren. Eine 6 Jahre alte, weiß-graue Kuh war seit sieben Monate trächtig. Beide Kühe trieben sie zum Aichbergerhof, wo Fischer den Simon Mayr durch „Klopfen am Fenster' weckte. Simon Mayr führte die beiden Kühe, die noch die Stallhtte trugen, so gleich in den Siall. Er fragte hierauf den Fischer, was er für die Kühe

, als diese an das bewußte Fenster klopften, wegen der Hinstellung der Rinder. Als am 30. Dezember 8 Uhr morgens, Simon Mayr nach Hause kam, sagte ihm seine Frau, was in der Nacht vorge fallen sei und daß die beiden Rinder im Pferde stalle stehen. Als sich Maria Ruedl am Nachmittage bei Simon May? wegen des Viehes erkundigte, sagte ihr Mayr, er wolle es nicht, es sei ihm zu mager, er brauche fettes; sie möge veranlassen, daß das Vieh wegkomme. Gegen Sigmundskron zu seien leere Schupfen genug, wo das Vieh ein gestellt

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Seite 4 von 8
Datum: 18.07.1906
Umfang: 8
stoff am Leben erhalten. Trotz aller Energie, welche die Polizei zur Verfolgung und Entdeckung des unbekannten Täters aufbietet, ist bis jetzt keine Spur desselben zu finden gewesen. Man weiß nicht einmal, wie er aussieht. Als die Gattin Admiral Tschuknins von dem Attentate aus ihren Mann erfuhr, verübte sie einen Selbstmordversuch, indem sie aus dem Fenster sprang. Hiebe! trug sie jedoch nur leichte Verletzungen davon. Der Zar hat an die Witwe Tschuknins ein' in überaus herzlichen Ausdrücken

, findet es schwer, diesen alltäg lichen Schauplatz mit dem sestlichen Treiben zu sammenzureimen, dem sich die Bevölkerung Cham berlain zu Ehren hingab. Automobile waren reich mit Blumen geschmückt und boten einen pracht vollen Anblick. Es gab kein Haus, kein Fenster, das nicht Fahnen- oder Blumenschmuck auswies, überall wehten dem jugendlichen Greis Hüte, Taschentücher, Blumensträuße, Fähnchen entgegen, welche von den Händen der verschiedensten Leute in Bewegung gesetzt wurden, von Schmieden

den Leuten von Birmingham wirklich aus vollem Herzen. Es wurde ausgerechnet, daß Mr. Chamberlain am Samstag 14 englische Meilen weit zwischen Fahnen durch gefahren ist. Die schmäleren Straßen waren mit Schnüren voll kleiner Fähnchen geziert, die von Fenster zu Fenster quer über die Straße reichten. Dazwischen zogen sich Blumengirlanden und an vielen Häusern fanden sich schmeichelhafte Inschriften. Ballone waren zu Lauben verwandet worden, aus denen sich ein Blumenregen auf Chamberlain er goß. Die Feier

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Seite 4 von 8
Datum: 12.06.1912
Umfang: 8
, Soldaten und Arbeiter, getötet und 100 verletzt worden sein. Um 8 Uhr 20 Minuten wurden die Bewohner derWiener-Neustadt von einer furchtbaren Detonation in panischen Schrecken versetzt. Alle Bewohner der Stadt eilten auf die Straßen, in der Meinung, daß es sich um ein Erdbeben handle. Zahlreiche Fenster wurden zertrümmert. In Wirklichkeit war das Objekt Nr. 48 ans dem Steinseld in der Nähe des Flugfeldes in die Lust geflogen. Die ganze Garnison eilte hinaus aus die Stätte - des Unglücks. Wehklagend

erschienen die Frauen vor dem Wiener- Neustädter Rathaus, um sich über das Schicksal ihrer Männer zu erkundigen. Kinder wurden von den zertrümmerten Fensterscheiben verletzt. Die Schulen wurden geschloffen. Auf dem Flugfelde wurden auch Hangards demoliert und man nimmt an, daß auch die Flugmaschinen beschädigt wurden. 200.000 Kilogramm Pulver sollen in die Luft geflvgen sein. Im Schlosse Esterhazy wurden die Fensterslöcke herausgerissen, ebenso wurden die Fenster in weiter Umgebung zertrümmert. Sogar

in Wien wurde die Detonation gehört, besonders im Stadtteil Maria Hilf. Hier wurden sogar Fenster infolge des Lustdruckes zertrümmert. Zu der Explosion in Wollersdorf meldet die Korrespondenz Wilhelm: Bisher sind 14 Tote geborgen worden. Die Explosion ist daraus zurück zuführen, daß die Munition eines der Munition fassenden Lastautomobils explodierte, worauf der Wagen in die Luft flog. Im nächsten Augenblick flog auch das ganze Objekt in die Luft. Ein Militärbeamter und sieben Zivilarbeiter wurden

besichtigten. Nach neueren Meldungen sind nicht nicht 200.000, sondern etwa 100.000 Kilogramm gewöhnlichen Schießpulvers explodiert. In Wiener-Neustadt wurde die Artilleriekaserne zum Teil abgedeckt und sämt liche Fensterscheiben zertrümmert. Aehnlich ist der Schaden an der Militärakademie. In den Vororten Baden und Mödling wurden ebenfalls die Fenster ausgerissen und zertrümmert. In Baden fielen infolge der Detonation von der Pfarrkirche, dem Theater und dem Kurhaus Mauerstücke herab. Im ganzen

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