sein werde, diese Gefahr zu beseitigen. Falls dies nicht gelinge, seien die britischen Interessen in Kanada, Australien und im fernen Osten ernsthaft bedroht. Daher sei es eine Lebensfrage für England, in Washington von seinen besten Männern vertreten zu sein. Jetzt hätten aber Balfonr, Bonar Law und auch Chur chill erklärt, nicht abkömmlich zu sein. Lloyd Ge orge, der sich, wie das Blatt behauptet, von dieser Konferenz nur wenig verspreche, sei der Melnung, er könne wegen der irischen Unterhandlungen nicht reisen
. Der „Daily Expreß' sagt demgegenüber, die irische Angelegenheit sei eine Nebensache im Ver gleich zu der Gefahr eines neuen Weltkrieges. Des halb müsse Lloyd George seinen Beschluß revidieren, da er unter solchen Umständen in Washington un entbehrlich für England sei. Das Blatt weist schließlich auf die verschiedenen Gründe hin, die, sobald die Bewaffnung Japans genügend stark sein werde, nämlich ungefähr im Jahre 1923, jeden Augenblick den Krieg herbeiführen könnten. Diese Gründe sind die japanische
Einwanderung tu Kali fornien, die verlangte internationale Anerkennung der Konzessionen, welche Japan während des Krieges verschiedenen chinesischen Behörden abzwang, sowie der militärische Geist in japanischen Kreisen. In diesem Kriege könne England nicht neutral bleiben. Kanadas Interessen seien mit denen Amerikas verknüpft, obwohl Amerika alles getan habe, was Kanada unangenehm sei, und seinem Handel mit den Vereinigten Staaten allerhand Schwierigkeiten in den Weg legte. Australien pro- testiert
gegen die Kündigung des Abkommens mit Japan. Dies sei in diesem Zusammenhang wichtig, da Australien sich darüber klar sei, daß, sobald die anglo-japanische Allianz nicht mehr existiere, der erste japanische Angriff nicht gegen Amerika, sondern gegen Gnam, gegen die Philippinen und gegen Australien sich richten würde. Daher müsse der Krieg verhindert werden, was nur möglich sei, wenn die Washingtoner Konferenz tatsächlich er folgreich sei, und daher müsse der beste Mann, über den England verfügt
VolksöüüL. Manöver, da doch die offizielle italienische Außen politik nicht sofort Stellung zugunsten des Ver letzers eines der Friedensverträge nehmen konnte! Nun allerdings, da die Dinge gereift find, wird Ungarn an Italien einen sehr wohlgesinnten Ver mittler haben. Frankreich, noch mehr England, hegen in dieser Beziehung einige Besorgnis. England zögerte auch, seine ZuKimmung zur Vermittlung Italiens zu geben. Es ist nun etwas nachgiebiger, verlangt aber, daß die Vollmachten Italiens für die bevor