470 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1896/30_12_1896/SVB_1896_12_30_3_object_2509359.png
Seite 3 von 8
Datum: 30.12.1896
Umfang: 8
von 350.000 auf 1.448 852, Ruß land von 20.000 auf 2.935.519. Darnach wäre also die Zahl der Katholiken in den verflossenen 90 Jahren in den genannten Ländern von 8 Millionen auf nahezu 43 Millionen gestiegen. (Fortsetzung folgt.) Die „Bozner Zeitung' auf der Psarrlanzel. Ko?r«, 29. December. Der hochw. Parrprediger ?. StanislauS 0. (Ü. machte in der Predigt am Sonntag, den 27. December einen Rückblick auf das ablaufende Jahr, erklärte es als Herz-Jesu-Jahr und besprach die Bedeutung der Festlichkeiten

desselben. Die Predigt klang in der Aufforderung aus: Treu dem Herzen Jesu! Treu im Glauben, treu im Leben. Bei Besprechung der Glaubenstreue sagte er folgendes über die „Bozner Zeitung': Bei diesem Punkte muß ich eine Bemerkung machen, die ich zwar lieber unterdrücken möchte, aber nicht unter drücken darf. Ihr alle werdet mir das Zeugnis geben, dass ich in den sechs Jahren, in denen ich euch das Wort Gottes verkündiget habe, allen politischen Fragen und Zeitungsgezänke aus dem Wege gegangen

bin. Da aber die Religion in einer gewissen Zeitung wiederholt angegriffen und herabgesetzt wird, kann ich nicht mehr schweigen, wenn ich nicht mein kirchliches Amt als Mahner und Warner in Bozen vernachlässigen will. Ich bin nicht nur von euerem Seelsorger, sondern auch von höherer geistlicher Stelle aufgefordert worden, die Sache auf der Kanzel zur Sprache zu bringen. Die Bemerkung, die ich zu machen habe, be trifft die „Bozner Zeitung'. Ich muß als öffent licher Ankläger auftreten und ich hrffe, dass euer christ

licher Sinn das richtige Urtheil fällen wird. Also in der letzten Zeit hat sich die „Bozner Zeitung' folgendes zu Schulden kommen lassen: 1. Sie läugnete die Erbsünde und deren Folgen. Sie erklärt es nur als Lehre des „Cleri- calismus', „dass das Krnd ein Wesen sei, das schon sündhaft belastet in's Dasein tritt', während nach der modernen Pädagogik „das Kind seinen Lauf beginnt als edler, fleckenloser Abglanz der Gottheit.' Abgesehen davon, dass dieser Satz einfach lächerlich ist, weil jeder Mensch

die Spuren der Erbsünde an sich und rings um sich sehen, ja dieselbe als Keime aller sieben Hauptsünden schon im Kinderherzen beobachten kann, also abgesehen von ihrer Lächerlichkeit ist die Läugnung der Erbsünde und deren Folgen eine Ketzerei, weil diese Lehre nicht Sache des „Clericalismus', sondern ein Grunddogma der katholischen Kirche ist. 2. Macht die „Bozner Zeitung' die Anrufung der Heiligen lächerlich und verächtlich. Sie schreibt, dass „durch die Anrufung der Heiligen das Selbstbewusstsein

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1867/28_06_1867/SVB_1867_06_28_7_object_2511082.png
Seite 7 von 8
Datum: 28.06.1867
Umfang: 8
, wollen auch wir übergehen. Das Urtheil der Bozner Zeitung über den CleruS in ihrem Referate. Einem Leser der „Bozner Zeitung' ist unter andern Stellen, welche sie in dem Preßprozesse gegen das „Südtiroler Volksblatt' in Nr. iig Mittwoch den 22. Mai bringt, folgende Stelle aufgefallen, womit sie sich gegen den ihr gemachten Vorwurf deß Hasses gegen den Eleru? zo verthMgen focht, und demClervS ein ßehr schmeichel haftes Kompliment zu machen glaubt, in der That aber ihr früheres Urtheil über den Clerus bestätiget

. „Wir wissen sehr wohl, sagt sie ^genannter Nummer daß eS auch unter dem CleruS sehr viele würdige, achtbare Männer, echte Zünger Hlbt, und können rmS der „Bozner Zeitung' die Belege liefern, daß wir stets dm unparteiischen Standpunkt innehatten.' Wer muß «icht staunen über daS ungeheuer ausgebreitete Wissen der „Bozner Zeitung', welche den Moralischen Zustand deö CleruS, d. h. der 1427 Priester d' Trientner-, 923 Priester der Brixner Diözese, wie aller jener von Salzburg, Linz u. s. w. so genau kennt

, daß sie mit Bestimmtheit, und stets „Den unparteiischen Standpunkt innehaltend', sagen kann, eö seien unter ihnen „sehr viele würdige und achtbare Männer.' Um Zu einem solchen Urtheile zu gelanaen. um sich dieS bestimmte Wissen Zu verschaffen, kennt Schreiber dieser Zeilen nur zwei Mittel. 'Ent weder hat die „Bozner Zeitung' einen solchen Gcharffblrck, Hch Pe beim ersten Anblicke eS jedem Priester an der Nase ansieht, er sei 'ner von „den sehr vielen würdigen und achtbaren Männern', wder tucht

. Weil aber nicht alle Priester nach Bozen kommen, unid sich AH nicht bei der Bozner Zeitung stellen, so muß sie bereits eine Wanderung durch alle 4 Welttheile Lemacht, und bei ^edem Priester Augenschein genommen und sich dann genau die Würdigen und Nicht- würdigen, die Achtbaren »nd Itichtachwaom motirt haben. ^ OderPe muß an «jedem Orte, wo eö Priester gibt, Berichterstatter, ^respoadenten (eine Art Polizeispitzeln) haben, welche mit ihrer lMey Spürnase daS Betragen jedes einzelnen Priesters 'durchschnüfföln

, ^ dann der „'Bozner Zeitung' „Belege liefernd und den unparteiischen Standpunkt innehaltend' die genauesten Berichte über das Verhalteu der Priester einsenden, damit sie aus diesen Berichten ihre Rechnung feststellen und wohlwissend sagen kann, es seien unter dem Clerus nicht die Meisten, nicht der größere Theil, sondern nur „sehr viele würdige und achtbare Männer.' Oder man müßte sagen, wenn man ein Drittes annehmen wollte, sie habe nur so gratis und ohne eine gewichtige Grundlage zu haben, den Satz hingeworfen

2
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1872/24_08_1872/SVB_1872_08_24_3_object_2502992.png
Seite 3 von 8
Datum: 24.08.1872
Umfang: 8
. In Londondeny verlief alles ganz ruhig. Csrrespsndenzen. Bozen, 23. August. Die gestrige „Bozner Ztg.' meldet, daß die Uebergabe deS Gymnasialgebäudes in Gegenwart deS SchulratheS Krischeck anstandslos erfolgt fei. Heute sucht dasselbe Blatt in einem längern Artikel für daS neue Staatsgymnasium zu „keilen.' Dabei versucht daS Blatt, die Leser glauben zu machen, eS handle sich um gar keine Parteistellung, sondern nur um wissenschaftliche Tüchtigkeit, für welche den Eltern die gesetzlich qualifizirten Lehrer

eine Garantie sein sollten. So, wenn eS sich nur darum handelt, warum hat man daS Anerbieten der Franziskaner-QrdenSprovinz, alle Stellen mit geprüften Lehrern zu besetzen, abgelehnt und ist jetzt mit den weltlichen gesetzlich qualifizirten Professoren zufrieden? Hat die „Bozner Zeitung' vergessen, wie auf richtig ss ie selbst uns vor kurzer Zeit die Gründe für die Errichtuug eineS StaatSgymnasiumS in Bozen enthüllt ha t? Uebrigens bieten uns selbst gesetzlich HÜalifizirte Lehrer, die wir nicht kennen, gar

keine wissen- 's'chäftlichen Garantien ; wohl aber bietet uns eine Anstalt Garantie, .'daß die Schüler etwas Tüchtiges lernen, !>te uuter der Löitung deS allbekannten und hochverehrten von Sr. Majestät selbst ausgezeichneten Gelehrten ?. V incenz Gredler steht. Uebrigens verlangen ordentliche Eltern mit Recht auch Garantien, daß ihre Söhne religiös und Wich unverdorben bleiben, und diese Garantien fehlen unS — um daS Mindeste zu sagen — beim neuen 'Staatsgymnajsium gänzlich. Daß die „Bozner Zeitung

' mit .ihrer Versicherung eine solche Garantie bieten könnte, wird kaum einem Vernünftigen einfallen. Uebrigens scheint man die Eröffnung der Staatslehranstalt, die nach der „Bozner Ztg.' schon am 9. Sept. 'stattfinden -soll, möglichst k. k. aufputzen zu wollen. Es soll selbst der „sanfte' Graf Taasse hieher kommen, um sich mit Dr. Würzer und Dr. Streiter freuen zu können, daß hier endlich eine Zwingburg gegen die römische Pfaffenherrschaft errichtet worden sei. > Tannheim, 12. August. Heute hielt der katholisch

Herrschaften statteten dem Herrn Dekan in Breitenwang einen Besuch ab und verfügten sich sodann, von demselben begleitet, in den Gasthof des Herrn Bürgermeisters „zur Post'. Dortselbst wurde der preußische Held mit lebhaften Hochrufen begrüßt. Chrsnik. (Zum Bozner Staatsgymnasium.) Die Zöglinge des Joanneums werden, so viel man hört, nicht die Privatlehranstalt der Franziskaner, sondern das Staatsgymnasium besuchen, indem der Direktor dieser Anstalt von der richtigen Ansicht durchdrungen

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1903/28_10_1903/SVB_1903_10_28_2_object_2527471.png
Seite 2 von 8
Datum: 28.10.1903
Umfang: 8
Seite 2 Tiroiex PoLsblaLt. 28. Oktober 1903 sprenget Trient bei Appellverhandlungen die deutsche Amtssprache hätte. Nun kommen wir zur Parallele zwischen Bozen und Trient, wie sie in den „Bozner Nachrichten' austaucht. Ein wenig logischer Denker sagt dort, Präsident „Kürzel bringe in ähn lichen Fällen in seinem bekannt seinen Taktgefühl stets nur die italienische Sprache zur Anwendung.' Es gibt beim Kreisgericht Trient keine ähnlichen Fälle, weil dort kein einziges deutsches Be zirksgericht

mit deutscher Amtssprache vorkommt. Präsident Kürzel in Trient ist daher mit oder ohne Taktgefühl verpflichtet/ alle Verhandlungen . italienisch abzuhalten. Daß man in Welschtirol, duldsamer ist als in Bozen, beweist die uns von einem Bekannten mit- , geteilte Tatsache, daß in Rovereto aus Zweckmäßig- keitsrücksichten wiederholt Verhandlungen in deut scher Sprache durchgeführt wurden, ohne daß dies die leiseste Erregung hervorgerufen hätte. Uebrigens brauchen wir den Schreiber der „Bozner Nachrichten

als ein sür diesen Zweck er laubtes Mittel hingestellt hat. Die Gegner der italienischen Berufungsverhandlungen in Bozen scheinen aber die Schwäche ihrer Argumente selbst zu empfinden. Sie könnten sich sonst nicht zur Ungeheuerlichkeit versteigen (siehe „Meraner Zeitung' und „Bozner Nachrichten'), den Richtern in Bozen nahezulegen, sie sollten sich in ihrer richterlichen Ueberzeugung durch Opportun!tä tsgrü nd e be stimmen lassend Gott sei Dank, daß wir in Bozen noch nicht mit deutschnationalen Richtern

Seite 121 kommt Herr Buch auf Jakob von Fuchs, Pfleger auf l) Die Urkunde befindet sich bis zur heutigen Stunde im Besitze des Autors des betreffenden Artikels. Nehmen , wir. an, die Stadt Bozen führe einen, kostspieligen Prozeß um ein wertvolles Objekt mit einer Nachbärgemeinde. Natürlich sind alle Bozner Steuerträger am Ausgange der Sache sehr interessiert. Die Opportunist verlangt'eS darum sehr wahr scheinlich, daß die Richter dem Bozn.r Standpunkt — der Volksstimmung — Rechnung tragen. Tun

sie es nicht, .werden sie ausgepfiffen. Nach unserer Laienansicyt sind-Vernunft und Gesetz, niemals aber zeitliche Rücksichten, die Grund lage einer geordneten Rechtsprechung. Die „Bozner Zeitung' schließt ihren Artikel vom 24. Oktober mit dem Satze: Hoffentlich wird es auch der Herr Justizminister nicht unterlassen, in unzweideutiger Weise zu erklären, daß auch Richter an der Beob achtung der bestehenden Gesetze gebunden sind und nicht nach eigenem Ermessen grundsätzliche Ent scheidungen fällen dürfen'. Wir besitzen einige Bände

4
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1871/08_09_1871/SVB_1871_09_08_2_object_2504452.png
Seite 2 von 8
Datum: 08.09.1871
Umfang: 8
, Freitag, 8. September, S'I» Uhr Abends in der Veranda deS Gasthauses „zum Stiegl' gesellige Unterhaltung der Mitglieder des katholisch-konservativen Volks-Bereines von Bozen und Umgebung Vorzüglich sind heute alle patriotischen Wähler von Bozen ein geladen. Liberale Wuth. In die Gozner Wühler! Die „Bozner Zeitung' kämpft heute mit einer Wuth, die ihreS Gleichen sucht, gegen das „Tiroler Volksblatt.' Es kann uns nicht darum zu thun sein, mit Leuten, die in dieser Weise reden, uns in ein Gezänk

einzulassen. Wir wollen uns nicht besudeln. Wir haben in unserm Artikel „Entweder — Oder' die Liberalen aufgefordert uns entweder die Mittel anzugeben, mit welchen sie die Verfassung durchführen wollen, oder endlich einmal die thörichten Redensarten vom Festhalten an der Verfassung aufzugeben. Darauf antwortet die „Bozner Zeitung: „Schafft der Verfassung Achtung!' Aber diese Antwort paßt ja nicht auf unsere Frage. Wie, mit welchen Mitteln Achtung schaffen? das ist die Frage, vor der die Liberalen zittern

. Wir haben in der letzten Nummer dem liberalen Kandidaten vr. Würzer einige Zeilen gewidmet. Wir haben die Person deS Herrn Bürgermeisters mit keiner Silbe angegriffen, weil wir nicht mit Personen, sondern nur um die Sache kämpfen. Das gesteht die „Bozner Ztg.' selbst. Die Grundsätze des vr. Würzer find es, welche jeden Katholiken und jeden Patrioten im Gewissen ver pflichten. ihm ihre Stimme nicht zu geben; diese Grundsätze allein haben wir angegriffen und werden wir immer bekämpfen! Die „Bozner Ztg.' rechnet

gegen unsern Artikel schreibt nun die „Bozner Ztg.' über den patriotischen Kandidaten, Herrn Kaufmann Oberrauch. Aber in welcher Weise? Der Ausdruck diese Roheit zu bezeichnen, fehlt uns. Kein Wort über die Sache und Grundsätze, lauter grobe Be leidigungen gegen die Person! . Sie nennt ihu einen „unbedeutenden Mann', ohne Kenntnisse und Bildung, vergleicht ihn mit dem steinernen Ochsen an der Fleisch bank, einer chinesischen Pagade, die blos mit dem Kopfe wackelt. Sie spricht von seinem Vermögen und fügt

; entweder stimmen wie die „Bozner Zeitung? will, die Euch täglich Alles Hohe und Heilige ver höhnt oder — wenn ihr eine eigene Meinung habt, so verdient ihr Euer Wahlrecht nicht! O, liberale Fr—eiheit!! Bürger von Bozen! Das ganze Jahr schwätzt man vom selbst ständigen Volke, vom freien Bürger! Und will dann das selbstständige Volk einem freien Bürger sein Vertrauen schenken, dann fallen liberale Schreiber mit Wuthgeheul darüber her, weil's kein Advokat, sondern ein einfacher ehrenwerther Bürger

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1877/14_03_1877/SVB_1877_03_14_4_object_2492644.png
Seite 4 von 6
Datum: 14.03.1877
Umfang: 6
Forderungen werden von der Türkei für unannehm bar erklärt. — Das „Journal de Petersburg' erklärt: „Entweder zwingen die Mächte gemeinsam mit Rußland die Pforte, oder Ruß land thut es allein.' Cörrespondeilzen. ? Innsbruck, 11. März. (Die neuen Fenster für die Bozner Pfarrkirche.) Heute waren in der hiesigen Glasmalerei- Anstalt die zwei Fenster, welche von den Familie» Zallinger von Stillendorf und dem Freiherrn von Giovanelli der Pfarrkirche ge widmet werden, aufgestellt. Ein zahlreiches Publikum

besuchte während des ganzen Tages die Glasmalerei, darunter auch Se. Excellenz Graf Taaffe. Es herrschte unter allen Besuchern nur Eine Stimme darüber, daß die Bozner zu diesen Kunstwerken, welche einen vorzüg lichen Schmuck der schönen Pfarrkirche bilden werden, aufrichtigst zu beglückwünschen seien. Die Composition der beiden. Fenster ist das Werk eineS Bozner Kindes, des Herrn Architekten der Tiroler Glasmalerei Josef Schmid. Dieser Künstler hat sich mit diesen Compositionen ein bleibendes Denkmal

ist, war dieser undankbaren Rolle gewachsen. Jede Nummer des Pro grammes erntete rauschenden Beifall, der manchmal nicht mehr enden wollte; aus Anerkennung dafür fügte Herr! Walter noch zwei Piecen zum Programm bei. Diesmal war auch ein ungewöhnlich zahlreiches Auditorium, was leider nicht immer der Fall ist. . (Angeführt.) Hätte die „Bozner Ztg.' nur ein paar Tage noch zugewartet, so hätte sie erfahren, was an der ungeheuerlichen Erzählung „Ein Scheusal in der Kutte', welche sie in Nr. 56 brachte, Wahres sei

' beeilte sich sogleich,^ die Zeitungsente sestzuspießen. Nur ein paar italienische Zeitungen, welche die piquante Ente ihren Lesern präsentirten, waren nicht so ehrlich zu widerrufen. Wenn die „Bozner Ztg.' sich darüber weitläufiger orientiren will, nehme sie gefälligst die Nr. 55 der „Unita cattolica' her. Wir hoffen von der Redaktion der „Bozner Ztg.', daß sie so viele Ehrlichkeit hat, die riesige Lüge zu widerrufen. Wie oft hat sie sich schon mit ihrer voreiligen Suche nach solchen Skandälchen

blamirt und doch immer wieder geht sie in die plump gelegte Falle. Auch das wird hoffentlich noch zu eruiren sein, was an der famosen Notiz der Chronik in der „Bozner Ztg.' vom 12. d. „Ein befleckter Purpur' Wahres ist. ?. 8. Die Nr. 59 der Bozner Ztg.' bringt den Widerruf. Telegraphischer Tour« von Wien oa« 13. März 1877.' KodsitLods Lt»»ts»edlüä w k?oteu — S z»Vt. . . . 6290 äto. äto. w Silber — 5 pvt. . . . S7.7S golckreuts . . . . . » ... . 74.46 zgWyr 3t»st»-^o!vkells1oo»s . . . . . . . . 1VS

6
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1876/14_03_1876/SVB_1876_03_14_4_object_2613148.png
Seite 4 von 8
Datum: 14.03.1876
Umfang: 8
Forderungen werden von der Türkei für unannehm bar erklärt. —- Das „Journal de Petersburg' erklärt: „Entweder zwingen die Mächte gemeinsam mit Rußland die Pforte, oder Ruß land thut es allein.' ^ Correspottdenzen. ^ ? Innsbruck. 11. März. (Die neuen Fenster für die Bozner Pfarrkirche.) Heate waren in der hiesigen Glasmalerei- Anstalt die zwei Fenster? welche von den Familien Zallinger von Stillendorf und dem Freiherr» von Giovanelli der Pfarrkirche ge widmet werden, aufgest llt. Ein zahlreiches Publikum

besuchte während des ganzen Tages die Glasmalerei, darunter auch Se. Excellenz Graf Taaffe. Es herrschte unter allen Besuchern nur Eine Stimme darüber, daß die Bozner zu diesen Kunstwerken, welche einen vorzüg lichen Schmuck der schönen Pfarrkirche bilden werden, aufrichtigst zu beglückwünschen seien. Die Composition der beiden Fenster ist das Werk eines Bozner Kindes, des Herrn Architekten der Tiroler Glasmalerei Josef Schmid. Dieser Künstler hat sich mit diesm Kompositionen ein bleibendes Denkmal

als Pianist ist, war dieser undankbaren Rolle gewachsen. Jede Nummer des Pro grammes erntete rauschenden Beifall, der manchmal nicht mehr enden wollte; aus Anerkennung dafür fügte Herr Walter noch zwei Pieren zum Programm bei. Diesmal war auch ein ungewöhnlich zahlreiches Auditorium, was leider nicht immer der Fall ist. (Angeführt.) Hätte die „Bozner Ztg.' nur ein paar Tage noch zugewartet, so hätte sie erfahren, was an der ungeheuerlichen Erzählung „Ein Scheusal in der Kutte

; selbst die erzliberale „Gazzetta di Torino' beeilte sich I sogleich, die Zeitungsente festzufpießen. Nur ein paar italienische I Zeitungen, welche die piquante Ente ihren Lesern präsentirten, waren I nicht so ehrlich zu widerrufen. Wenn die „Bozner Ztg.' sich darüber I weitläufiger orientiren will, nehme sie gefälligst die Nr. 55 der I „Unitä cattolica' her. Wir hoffen von der Redaktion der „Bozner I Ztg.', daß sie so viele Ehrlichkeit hat, die riesige Luge zu widerrufen. I Wie oft hat sie sich schon

mit ihrer voreiligen Suche nach solchen I Skandälchen blamirt und doch immer wieder geht sie in die plump- I gelegte Falle. Auch das wird hoffentlich noch zu eruiren sein, was I an der famosen Notiz der Chronik in der „Bozner Ztg.' vom 12. d. I „Ein befleckter Purpur' Wahres ist. I ?. 8. Die Nr. 59 der Bozner Ztg.' bringt den Widerruf. ^ I Telegraphischer kosrs von Wien vo» !3. März 1S77. I LZokeMvks io Roten — 5 xvt 62 90 I Sto. üto. bi Wder — v pvt. .... K7.7ö I Lolärevto . .. . 74.4S I ISLiZe? St«ttz

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1871/09_12_1871/SVB_1871_12_09_2_object_2504033.png
Seite 2 von 8
Datum: 09.12.1871
Umfang: 8
vor Einem solchen Blatte, der Bozner Zeitung, welche vor Kurzem mit offenem Vifire die Gottheit Christi zu läugnen und die Apostel als Lügner zu be- .zeichnen sich erfrechte u. s. w. Eine solche ausdrückliche Brandmarkung der „Bozner Zeitung' aus dem Munde eines so hervorragenden, durch Gelehrsamkeit wie durch Milde und Sanftmuth ausgezeichneten Bischofs kann Niemand mehr überraschen, wenn man bedenkt, wie dieses schon seit Jahren in kirchen feindlichem Geiste redigirte Blatt, besonders seit der Zeit, da ein hiesiger

, etwaS anders dargestellt und verbunden! Der Glaube an den Erlösungßtod, die Auferstehung nach drei Tagen, den Aufenthalt in der Unterwelt, um zu richten die Lebendigen und die Todten (?)**) Dieser Glaube, sagt die Bozner Ztg. ihrem vortrefflichen Ge währsmann nach, kommt von den Ufern des Nils, d. h. er ist eine Fabel auS dem egyptischen Götzendienste, nachgebildet dem egyptischen Osiris- Dienste. Aus der persischen Lehre deS Zoroaster läßt die Rozner Zeitung die Schöpfungsgeschichte, die Erschaffung

und den paradiesische» Zustand der Menschen, sowie den Sündenfall entnommen sein und selbst die Weissagungen Christi und geheime Offenbarung über daS Watende und das jüngste Gericht sind in den Augen der Bozner Ztg., umgemodelte Ideen des alten zoroastrischen Systems. „Die Bildner deS neuen Glaubensinhaltes suchten aus allen Mythologien der Völker ihnen tauglich Scheinendes Heraus und fügten es zu dem merkwürdigen Baue der christlichen Dogmatik zusammen.' Ja — Zoroasters Lehre ist nach der Bozner Ztg. sogar besser

und schöner, denn Zoroaster läßt nach dem dreitägigen Weltbrande alle Seelen gereinigt in's Paradies kommen. „Das dünkte, sagt die Bozner Ztg., aber den christlichen Kirchenvätern viel zu milde und barmherzig, und sie erfanden daher die Ewigkeit der Höl- len strafen, die Ewigkeit der Pein und Qualen.' Schließlich wird noch vom Christenthum gesagt, „daß es genau auf dieselbe Art entstanden ist, wie alles, waS als Menschenwer? be zeichnet werden muß.'— Mögen die Leser des Volksblattes entschuldigen

, wenn wir einige der abscheulichen Lästerungen gegen den hl. katholischen Glauben auS der Bozner Ztg. wörtlich anführen mußten, wir mußten es thun, um wo möglich noch Manchen die Augen zu öffnen, die bisher noch immer die wahre grundschlechte Tendenz und die ganze trostlose Glaubens- und die Religionslosigkeit dieses, eineS katholischen Volkes unwürdigen BlatteS nicht einsehen und erkennen wollten. In diesem einzigen Artikel find gerade die Grundwahrheiten unserer hl. Religion mit frecher Stirne hinwegeleugnet

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1891/07_03_1891/SVB_1891_03_07_2_object_2451970.png
Seite 2 von 8
Datum: 07.03.1891
Umfang: 8
?) in gewisser Richtung zum Rückzüge zu blasen, wenn derselbe auch in advokatisch gewundener Manier erfolgt. Es wird eingestanden, daß Zallinger jüngst im Bozner GemeindeauSschusse nicht die Erhöhung der Erwerb st euer beantragt hat; auch gibt man in der Gebäudesteuer-Frage zu, daß Zallinger bei der letzten Lesung gegen das Gesetz gestimmt hat. Die ursprünglich erzielten Begünstigungen für Tirol waren: in der Hausklassensteuer 3 Jahre Steuerfreiheit und 19 Jahre UebergangSperiode, dann die Hälfte

sich vorzustellen. Baron Widmann freilich will nur das Mandat ohne vor der Wahl sich sehen zu lassen, und scheint der stolzen Bozner Bürgerschaft bedientenmäßiges Gehorchen zuzumuthen! — Wenn Ihr „Liberale' Euch dazu her gebt, dann freilich habt Ihr daS Verständniß für Frei heitssinn verloren, dann ist eS erklärlich, daß Euer Organ, die „Bozn. Ztg.', so leitartikeln konnte in ihrem „Größen-Wahn', und daß diesen Leitartikel gelehrige hoffnungsvolle Schüler dem Herrn Told in der Nacht mit Theer oder mit Farbe

an die Thüren seines Hauses schrieben! Die „Bozn. Ztg.' thut darob entrüstet, als ob sie nicht fühlte, wer denn der geistige Urheber dieser That gewesen, deren Spuren leider allzu früh getilgt wurden. In den Bozner Laubengängen hätte die Bozner sonst so selbstbewußte Kausmannsschast lesen können, wie man der Besten Einen aus ihrer Mitte ob seiner Ueberzeugungstreue und seines Mannes - muthes und seiner Opferwilligkeit zu beschimpfen wagt, damit diese Bürgerschaft um so williger ihren Rücken

beschimpfen läßt und gar nicht zu bemerken scheint, daß solcher Schimpf und solche Leitartikel, wie sie die heutige (5. März) „Bozn. Ztg.' wieder zu bieten wagt, nicht Hrn. Told treffen, nein, auf Euch, die „liberalen' Bozner zurück fallen und Euch unsäglich lächerlich machen, die Ihr gegen das Bürgerthum für die Bureaukratie in den Kampf zieht und selbst den Ast absägt, aus dem Ihr sitzt — die Achtung vor dem wahren, echten, freien, deutschen Bürgerthum. Der Schreiber der „Bozner Zeitung' und „liberale

sich Ihr ergebenster Diener TisenS, am 3. März 1891.' (Folgt die Unterschrift.) Einen Commentar zu diesem Briefe können wir uns ersparen. Georg Margesin und die „Bozn. Zeitung'. Der . bekannte einsame Weltweise von Lana, Georg Margesin, Professor in Pension und sein eigener ReichS- candidat zu jeder Wahlzeit, hat von seiner vazirenden Muse (—?—) begeistert, eine Broschüre (gedruckte Sammlung von Gedankenlosigkeiten) an die ReichSrathS- wähler losgelassen; dieselbe erblickte in der Druckerei der „Bozner Zeitung

9
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1874/10_01_1874/SVB_1874_01_10_7_object_2500367.png
Seite 7 von 8
Datum: 10.01.1874
Umfang: 8
^ der Wahrheit leuchten zu lassen. Zunächst' genug, daß''wü: selbst einen Schulmann in unsern' Mäuertt zu bWen so' glücklich lind, welcher sich-beM^ ossGFüM^eier'zMaÄ^er und als des Fusels höchsteigen- nek Sohn bekannt häk! uns der^ wenn auch nicht auf festem Grunde bauend, so doch mit einem soliden Materiale sich beschäftigt und seine wohlgezielten Hammerschläge wahrscheinlich der ihm anverttauten Äugend verspüren läßt - ' Csrrespsndenz. Montan. (Liberale Kämpfweife.) Irr Nr. 29Ni>er öonstit. Bozner Ztg

sich vorbehalte«. UebrigenS zweifle ich sehr, ob mich der „Freund der Bozner Ztg.'' auch nur hötte. „Fch konnte mir wohl denken^Mßi'M «Met^' »daß' Lieser... geistliche Herr nicht sö ereifert wärch seinett Zuhörern das Evangelium beizubringen^ sondern daß wahrscheinlich wieder über Staat und Regierung losgezogen wird.' Erlogen, mein Bester ! Sie möchten gerne denunziren, wie Figura zeigt. Ich erklärte zuerst das Evangelium, dann das Merkmal der wahren! Kirche Christi: apostolisch. Um dieses Merkmal streitet

gewiß weder Staat noch Regierung. „Der Redner schrie, daß die Fenster zitterten.' Das Erzittern der Fenster brachte ich me zu Stände; sie müßten etwa beim Eintritts des „Freundes der Bozner Ztg.' gezittert Haben. Dann läßt ex mich über fremde „Herrscher donnern. ^ Erlogen. Zum Nachweise, den ich machte, daß die Herrscher von Deutschland -Preußen, Rußland und England als die religiösen Häupter ihter respektiven Untergebenen ihren Stammbaum nicht von den Aposteln herleiten, bedarf es des „Donnern

' sicher nicht. Nun läßt er den „erbosten Recken, die Krone der ganzen Predigt herunter brüllen' (eine ciceronische Redefigur!): „Ja, wer diese schlechte, nieder trächtig^, lutherische Bozner Ztg^ liest/ bet ist äüs der Gemeinschaft der tzsiügen' kätMschen'Ar^e'aÄgMlos^ nlogenl Denn das „Brüllen',bringe ich: gar nicht zuwege,, sondern muß es Jenem überlassen, von dem es I. ?tr. 5i heißt: „Er geht herum wie ein brüllender Löwe.' Der Freund des „Zeitgeistes'.ist vielleicht etwas taub ülid

hat mich nicht recht verstanden; denn ich sagte nur: „Ich kann mirs nicht erklären, wie Jemand, noch glauben^ kann, .„etsfei ein schlechthin ordentlicher Katholik, der noch ferner die von unserem hochwsti Fürst-Bischofe verbotene, schlechte „Bozner Ztg.' hätt und liest.' Seine „himmelsstürmenden.Gegner' sollen ferner einen „Ulk' mit der „Leichtgläubigkeit, der Leute von der Kanzel herab treiben,' und .ihte „Sache', „dettDitteralterlichen Moder nur durch! ein Ge webe odn Lügen,, brutalen,Drohungen und unwürdiges

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1910/20_07_1910/SVB_1910_07_20_5_object_2551652.png
Seite 5 von 8
Datum: 20.07.1910
Umfang: 8
Arbeiterschaft Bozen eine ebenso lange wie unverständliche Richtig stellung, welche wir nicht veröffentlichen konnten, da wir weder das Ortskartell noch andere Arbeiter vereine angegriffen hatten, sondern die Bozner katholischen Kreise gegen die Borwürfe des „Tiroler' verteidigten. Nun wurde die Richtigstellung (aller dings zugunsten der christlich-sozialen Partei um geändert) in Nr. 80 des „Tiroler' vom 5. Juli veröffentlicht. Auf diese Veröffentlichung hätten wir nicht geantwortet, wenn nicht zugleich

verlangte ein GlaS Wasser, was ihm gereicht wurde. Der unglückliche iunge Mann wurde nun angeseilt und unter un- äglichen Mühen vcn den wackeren Männern aufs Wiesenplateau transportiert. Als sie oben ankamen war er bereits gestorben. Die Namen der braven Bozner Touristen, welche sofort die beinahe lebens gefährliche Bergung des Verunglückten vornahmen, :nd: städtischer Amtsdiener August Reimertshofer, Schneidermeister Wenzel Krysa, Tapezierermeister Lörcher, Schuhmachermeister Pellizari, und auS Eppan

. Die sozialdemokratische „Volks-Zeitung' in Innsbruck brachte in der Nummer vom 14. d. M. anläßlich einer Erbschaftsgeschichte Angriffe gegen den hiesigen Gesellenverein und seinen Präses Fel- derer. Wir werden von zuständiger Seite um Auf nahme folgender Feststellung ersucht: Der Bericht der „VolkS'Zeitung' über die Erbschaft deS Bozner GefellenpräfeS Felderer beruht auf direkte Unwahr heiten und kann nur von gehässiger Information herrühren. Richtig ist, daß der verstorbene Schmied meister Ernst Meyer, langjähriges

Mitglied deS Bozner Gssellenvereines, in seiner letztwilligen Ver fügung den Bozner Gssellenverein als Erbe einge setzt hat. Unrichtig ist aber, daß die Brüder und Berwanoten über Einflußnahme des Präses Felderer nichts erhalten haben. Richtig ist, daß die Anver wandten gerade über Verwendung deS Präses mehr als die Halste deS Vermögens erhielten. Der Ge sellenverein, resp. der Präses, war bei der Testa mentserklärung in keiner Weise beteiligt, dieselbe geschah vielmehr durch den k. k. Notar Dr. BlaaS

über eine Erbschaft des Gesellenvereines Händelt. Kem geringerer als der Sozialistenführer Bebel hat im deutschen Reichstage vor aller Welt daS soziale Wirken der Gesellenvereine anerkannt und deswegen riecht es stark nach Neid, wenn die Sozialdemo kraten in Innsbruck oder Bozen, die doch Millionäre als Gönner haben, den Bozner Gesellenverein wegen seiner Erbschaft benörgeln. Diese ErbschastS- geschichte Ware jedenfalls weniger „anrüchig', wenn ihr Ziel nicht im GesellenhauS, sondern weiter unten im neuen

11
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1898/05_01_1898/SVB_1898_01_05_5_object_2512618.png
Seite 5 von 10
Datum: 05.01.1898
Umfang: 10
Theatersaal zur Verfügung gestellt werden könnte, damit mehrere sich das schöne Drama beschauen könnten. Im übrigen wird es nochmals am 6. Jänner 3^/z Uhr nachmittags im Knabenasyle „Josefinum' gegeben. Auch ei« Held^ Unter dem Schlagworte „Auch eiu Held' berichtet die Bozner Zeitung, dass eine „jedenfalls von einem clericale Oberbozner hiezu ge dungene Creatur' es gewagt habe, beim Empfang des Abg. Lecher am Bahnhofe Pfui-Rufe laut werden zu lassen, und dadurch Hunderte, im Freudenrausch Heil brüllende

wird behauptet, dass Einer allein gegenüber einer großen Menge den Muth gehabt habe, seine abweichende Anschauung über den Empfang, der dem Obstructionsmanne Lecher gebührt hätte, zum Ausdruck zu bringen, und im selben Athem diesen Vorgang als „ein versteckter Angriff aus der Sicherheit' bezeichnet. Es sind doch tückische Leute diese „Stützen des clericalen Despotismus', und offenbar nicht so „wackelig' wie sie die Bozner Zeitung schildert, wenn einer schon genügt, um Hunderte in Ausregung zu ver setzen

! Die Pfui-Rufe, die, wie wir vernahmen, von einigen Anwesenden in berechtigten Unmuthe über das sinnlose Heilgebrüll und das zur Schau tragen anti- österreichischer Farben ausgestoßen wurden, müssen den Deutschfanatikern recht unangenehm geklungen haben. Die Bozner Zeitung möge sich übrigens beruhigen! Ihrer Vermuthung, als wäre dies eine bestellte Gegen demonstration gewesen, muffen wir entgegentreten. Be rauschten geht man besser aus dem Wege und das Stadium in dem sich die meisten der Bozner

Liberalen jetzt befinden, ist diesem Zustande wohl vergleichbar. Wir können der Bozner Zeitung, die über einen Psui- Ruf schon erschrickt, jedoch verrathen, dass die Be völkerung der ganzen Umgebung, über das freche, über müthige Treibet? der liberalen Städter, wie wir durch zahlreiche Aeußerungen wissen, sehr erbittert ist und eS nur eines geringen Anstoßes bedarf, um eine großartige Protest-Kundgebung, die den Boznern wenig angenehm sein dürfte, hervorzurufen. Ans «nftren Vereinen. Wir machen aufmerk

den vollen Spielraum, sich der guten Sache nützlich zu machen. Gleichzeitig gedachte der hochw. Herr Präses eines scheidenden Mitgliedes des Bozner Gesellenvereines, welches Leisten und Schusterriemen mit dem Rosenkranz und dem Habit eines Jesuiten-Laienbruders vertauscht. Zinsverheimlichung. Das Reichsgesetzblatt ver öffentlicht eine auf Grund des Z 14 des Staatsgrund gesetzes erlassene kaiserliche Verordnung, betreffend die bedingte Straflosigkeit der vordem I.Jänner 1898 begangenen Zinsverheimlichung

12
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1870/22_10_1870/SVB_1870_10_22_2_object_2505801.png
Seite 2 von 8
Datum: 22.10.1870
Umfang: 8
, welche jeden Tiroler als dummen rohen Bauer traktiren, der sich die Freiheit nimmt, eine andere Meinung zu haben, als sie. Der Papst war der liebevollste und gerechteste Regent, und nicht der römische Bürger hat seine Regierung verwünscht und abgeworfen, sondern das piemontesische Befindet, und wenn die Bozner Zeitung die Volksabstimmung in Rom als vox xoxuli vox vei, als Gottesstimme ausgibt, so ist das eine Lästerung gegen Gott, der zum Urheber einer Schandthat gemacht wird, zugleich aber macht sich die Bozner

Zeitung zur Genossin jenes Gesindels, das jetzt die ewige Stadt schändet und verwüstet. Möge sich die Bozner Zeitung die Mühe ersparen, ihren Lesern das alberne Mährchen aufzubinden, als würde der Papst, wenn er nach Tirol kommen würde, die 50,000 Thlr., die ihm von seiner eigenen Kasse, nicht wie die Liberalen stets lügen, als Abfindungs summe von der italienischen Regierung ausgezahlt werden, den Tirolern aufbürden. Spottet und witzelt nur über den Peterspfennig und über die Sammelbüchse

des „weiland Professors Moriggl' — ihr Herrn von der Bozner Zeitung habt sehr Ursache zu spotten, die ihr euer „lendenlahmes' Blatt nur durch Subvention kümmerlich am Leben erhaltet und so zuletzt aus dem Säckel der steuerzahlenden Bürger gefüttert werdet; spottet über den durch einen gestohlenen Brief auf eine ganz Lasser'sche Manier abgesetzten Professor Morrigl — es gibt Leute im liberalen Lager, die viel 'weniger ehrenvoll um Amt und Stelle kommen, als Professor Moriggl, und deren löcherigen Kredit

der Vergeltung nicht ausbleiben. Mit ihrer Anekdote bezüglich des Antrags der Gräfin Spaur wird die Bozner Zeitung wohl gleichfalls Fiasko machen — und so that sie denn am Besten, wenn sie über die Hieherkunft des hl. Vaters Hweigen und sich damit trösten würde, — daß ein solcher Besuch allzu unwahrscheinlich ist, — sollte es dazu kommen, dann ist es für die Bozner Zeitung noch immer früh genug sich todt zu ärgern. — Tirol aber würde jubeln und begeisterungsooll dem hl. Vater seine katholische Treue beweisen

13
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1909/28_08_1909/SVB_1909_08_28_2_object_2548689.png
Seite 2 von 12
Datum: 28.08.1909
Umfang: 12
pflegen; doch solche Opfer vergalt der Herr, indem er die Stadt vor eigentlichen Schlachten verschonte. Um Brot zu beschaffen, verpfändeten die Bozner sogar das silberne Kirchengerät. Am 14. Dezember kam endlich eine Ladung Getreide aus Italien, so daß nun Bozen und seine unwillkommenen Gäste Vom Hungertode verschont blieb. Wie traurig war es, als am 17. Dezember französische Soldaten den 70jährigen Pfarrer von Völs gefesselt daher- brachten, um ihn als Aufwiegler mit noch zwei Bauern auf öffentlichem

standrechtlich erschossen. DaS Weihnachtsfest war wohl der einzige Tag im Jahre 1809, der so ganz friedlich verlief. Peter Mayr wurde am 26. Dezember in Bozen vorge laden, an welchem Tage der Kurat von Vals nach Mantua überführt wurde. Am Silvestertage mußten die Bozner gezwungen daS noch hergeben, was sie selbst an Wintervorrat notwendig gebraucht hätten. DaS war die letzte gute Tat der Bozner im merk würdigen Jahre 1309. Wie schwarze Wolken drückten Sorge und Not auf Tirol. Ach, wie viele seiner Tapsern

zogen durch Bozen, um in Mantua ihr Leben unter dem Blei des Feindes zu lassen! Am 13. Januar 1810 verfielen 29 Bauern und der Priester Stoll diesem Schicksale. Wer begreift jedoch den Schmerz der Bozner, als am 29. Januar der ehemalige Oberkommandant, der edle Hofer selbst, von Feinden geführt, als Gefangener in die Stadt einzog?! An der Talferbrücke harrte viel Volk der Ankunft Hofers. Den Zug eröffneten und schlössen 450 französische Soldaten; der Hofwirt faß mit Weib und Sohn und Scheth

in einem Leiter wagen. An der Brücke angelangt, stieg der kräftige Passeirer ab und ging zu Fuß und gebunden durch die Erzherzog-Rainerstraße (jetzige Museumstraße), den Kornplatz, die Lauben- und Bindergasse nach St. Afra, während sein Sohn Hans wegen seiner wunden Füße ins Spital gebracht und dort gepflegt wurde. Die Bozner durften Tirols Retter besuchen und mit Speisen usw. beschenken, denn eS war ihm bei seiner Arretierung in der Pfandlerhütte seine ganze Barschaft entwendet worden. General Molard

an. — Ein zweites Mal sollten die Bozner um einen der besten Verteidiger weinen, daswar am 10. Februar, als Peter Mayr, der Held der Wahrheit, in Sankt Afra, eingekerkert wurde. Zehn Tage später sollte er als Märtyrer sterben; am 20. Februar, während Hoser aus den Wällen von Mantua verblutete, endete Mayr sein Leben auf der Tuchbleiche von Bozen. DaS waren die Helden vom Jahre Neun, groß auf dem Schlachtfelde, größer noch im Tode! (Fortsetzung folgt.)

14
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1872/31_07_1872/SVB_1872_07_31_3_object_2503165.png
Seite 3 von 6
Datum: 31.07.1872
Umfang: 6
e An t w o r t) an die „verfassungstreuen' und „kurfreundlichen' ?. Herren Schreiber des „offenen Schreibens' von Meran in der Boz. Ztg. Nr» 163, vom 19. Juli. Vielgute Herren! Ihr werdet schon freundlichst entschuldigen, daß die Antwort auf Euer liebes, „offenes Schreiben' erst etwas verspätet einlangt; denn erst heute erhielt ich von Freundeshand Euer gutes Ablagerungsplätzchen, die „Bozner Ztg.' Nr. 163. Mithin bestätige ich den Empfang Eurer exemplarischen Machtepistel, „offenes Schreiben an die klerikalen Wähler von? Meran' chabt

Ihr sie zu benamsen geruht. Wenn Ihr' vielliebe Herren nochmals zu schreiben beliebet, so möchte ich Euch und zwar in Eurem Interesse recht schön bitten, daß Ihr. Tfür Eure Sendschreiben ein anderes Blatt wählet, das doch ein bischen mehr verbreitet, ist, als die „Bozner Ztg.'; die, wie oben gesagt, nur durch Freundeshand hergeschickt wurde. Wenn Ihr aber auf die „Bozner Ztg.' .so versessen seid — (ist zwar E u e r S chad en, indem dadurch Euere herrlichen Elucubrationen der großen Lesewelt vor enthalten bleiben

zum Nachtheil der Menschheit): und wenn Ihr mir versprechet, jedesmal, so oft Ihr ein so herrliches „Offenes Schreiben' an's Tageslicht treten lasset, mir die betreffende Nummer der „Bozner Ztg.' zur Kenntnißnahme nur zu leihen, so will ich Euch meme Adresse und gegenwärtig letzte Post anzeigen. Ihr seid, liebe Herren, eigentlich recht gemüthlich, und weil Ihr Eure politischen Gegner mit dem traulichen und freundlichen „ihr' nnd „euch' an redet, also Euch sehr weit von den geträumten Höhen herablasset

gegen. daS „impertinente' Tiroler Volks blatt zu schreiben, eS wohlweise abgelehnt Hatte,, habt Ihr Euch zu- sammengethan und Rath gehalten,. was zu thun sei gegen jenen „fulminanten' Artikel imHolksblatt Nr. 56 vom 13. Juli. , Nach langem Hin-- und Herreden gewaun cndlich die.Meinung dieOberhand, man solle eine gemüthliche despectirliche Spott-Epistel m eumulo und eorxore von Stapel lassen; Jeder solle vielleicht sein Schärflei» Weisheit und bischen Witz beitragen. ^Gesagt, . gethan! Und die ^Bozner Ztg

.' war so glücklich, daS Prachttverk in die Welt zuMickenl^ ^ ^ ' Aber, wenn Ihr erlaubt, »so uiuß ich so frei sein und Euch sagen: Jeder, ohne Unterschied der Partei, der den Artikel im Bolks- hlÄts und > Euer „offenes Schreiben' in der. „Bozner Ztg.' gelesen, muß bekennen,. daß Eure Arbeit, woran so mancher sommerliche Schweißtropfen hängt, so ausgefallen sei, daß diese Weisheit Euch keine Ehre macht. Selbst Leute von Eurer Partei sagten, der Artikel im „Tiroler Volksblatte' ist „verflucht gut geschrieben

15
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1898/02_03_1898/SVB_1898_03_02_4_object_2513148.png
Seite 4 von 10
Datum: 02.03.1898
Umfang: 10
, dann eine grüne Fahne, endlich die Musikanten mit ihren vorsündfluthlichen Instrumenten, und in ihrer Mitte trägt einer eine gewaltige Tasel; darauf ist in großen Buchstaben geschrieben: „Der Bozner Stadtpapa Ist heut' in Kältern da, Drum bringen jetzt in aller Eil' Die Masken ihm ein dreifach Heul! Er kommt als Reichsraths Kandidat Hieher aus der Bozner Stadt, Lässt sehen vielleicht in hiesigen Orten Weger, Tränkel und Conjortcn; Deutschen Stil wollen sie hier lehren Und dabei bekommst zu hören

dritten Satz seiner Rede betont Herr Perathoner, dass er un möglich mit den Czechen und Polen gehen, sondern mit den Deutschen halten müsse. — Rufe aus der Galerie: „Auch mit Wolf und Schönerer!' — Lärm. Sechster Act: Der Lärm wird immer größer. Rufe: „Nimmer reden, hinaus, wir brauchen koan Bozner!' Perathoner will weiter sprechen, aber er kommt nicht zum Worte. Der Vicepräsident, ein alter Bauer, tritt in den Vordergrund und ruft: „Wir haben uns dem Herzen Jesu versprochen!' „Bravo!' „Der Kaiser

mehr imstande, als dieser Bozner Telegrammfabrikant. Wie sehr sich die „Boz. Ztg.' bemühte noch im letzten Augenblicke alle Winkel ihrer alten Rüstkammer zu durchstöbern, um Material für ihre unehrliche Wahl agitation zu erhalten, zeigt klar der Artikel „Kaiser treue' in Nr. 45. in welchem sie den Kälterer Bauern ein kleines Pröbchen von der Untersuchung verabreicht, wo denn eigentlich die Kaisertreue steckt, und wo sie nicht steckt und führt (hört! hört!) die Thatsache an, dass

Perathoner, der heute mit den Vaterlandsverräthern Schönerer, Wolf und Con- forten als Parteimann in einem Bunde steht und der als Obmann des jüngst in Bozen gegründeten deutschen Volksvereines sür Südtirol eine Jubi- läumsseierder 48 er Revolution in Bozen veranstalten will! Rachrichten aus Bozen «nd Tirol. 1. März. Wetter - Telegramme des Bozner Auskunftsbureau des Tiroler Fremdenverkehrs-Verbandes. Innsbruck, 1. März 6 Uhr früh trüb -s- 6°k. Brixen, „ „ trüb — 1° „ Bozen, „ 8 U. früh schön

. Nach ihm betrat, heftig applaudiert, Frau Gräfin Ledochowska die Rednerbühne und erstattete Beriät über die von ihr gegründete St. Peter-Claver- Sodalität zum Zwecke der Förderung des Missions- wesenS in Afrika. Rasch gelang es dieser hohen Dame ihre Begeisterung für dieses erhabene katholische Werk in die Herzen ihrer Zuhörer zu verpflanzen und wir hoffen, dass es ihr gewiss gelungen ist, recht viele ihrer Zuhörer sür ihr Werk zu gewinnen. 7. Grtteralversatttmluns des Kozner Zitherelubs. Der Bozner

16
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1873/12_02_1873/SVB_1873_02_12_2_object_2502246.png
Seite 2 von 8
Datum: 12.02.1873
Umfang: 8
. Csrresponderyen. Bozen, 7. Februar. Anläßlich der Veröffentlichung des chemischen Gutachtens des Prof. Dr. G. E. Wittstein über die Bozner Friedhofserde brachte die „Bozner Ztg.' in Nr. 23 d. I. einen Artikel, welcher gegen Prof. Dr. Wittstein verschiedene Anzüglichkeiten enthält und speziell es selbst für einen Laien auffällig findet, wie dieser Herr Professor unter den Folgerungen aus der physikalischen und chemischen Beschaffenheit der Bözner Friedhofserde auch anführt, daß der Bözner Friedhof

ein musterhaftes Beispiel von rich tiger Anlage und Benützung eines Friedhofs gibt. Diese Folgerung mochte aber Pros. Wittstein nicht so sehr aus der chemi schen Analyse der Erde, als vielmehr aus anderweitigen umfassenden Informationen gemacht haben, welche ihm über den Bozner Friedhof von kompetenter Seite zukamen. Was die erwähnten Anzüglichkeiten jenes Artikels der „Bozner Ztg.' auf Prof. Wittstein anbelangt, so bemerken' wir, daß in einer Abhandlung des Oberstabs-Arztes Dr. - B. Strauß über das Mitterbad

Ulten, welche in der Beilage zu. Nr. 254 v. I. der „Bozner Ztg.' erschien, Herr Pros. Wittsteiu ein' „ausgezeichneter Chemiker' genannt wird, und dieses anerkannte Renomms Professor Wittstein's scheint das hiesige Pfarramt veranlaßt zu haben, denselben mit der physikalischen und chemischen-Untersuchung der Friedhofserde zu betrauen. Am Schlüsse des erwähnten Artikels heißt es, „ daß die zur chemischen Untersuchung zu übersendende Friedhofserde unter amtlicher Ueberwachuug ge wonnen und verpackt

sein, oder ist das Pfarr amt kein Amt in den Augen jenes Artikelschreibers? Der gegenwär-. tige Herr Pfarramts-Provisör wurde letzterhand öfters in der „Bozner Ztg.' sehr rühmend erwähnt, und wir glauben mit vollem Rechte. Wie kommt es, daß unn auf einmal Zweifel an seine Ehrenhaf tigkeit angeregt werden? Die „BoznerZtg.' widerspricht sich ja sonst niemals! „Erklärt mir Graf Oerindnr diesen Zwiespalt der Natur!' r. Von der Etsch, 8. Februar. (Ein Kapitel von der „Nächstenliebe.') In Nr. 25 des „Tir. Boten' ereifert

17
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1888/17_11_1888/SVB_1888_11_17_4_object_2458424.png
Seite 4 von 8
Datum: 17.11.1888
Umfang: 8
fl. bean tragt wurden, gab der Obmann des Bozner Wein-, Obst- und Gartenbau-Vereines seiner Verwunderung darüber lebhasten Ausdruck und indem er betonte, daß ein solcher Betrag bei der Lage des Weinbaues, bei den vielen Feinden der Rebe, zur energischen Bekämpfung der kercmosxora, zu Vorkehrungen gegen die Reblaus :c. doch ein lächerlich geringer und gar in keinem Verhält nisse zu anderen Subventionen stehe, beantragte er wenigstens die bisherige Subvention anzusprechen, doch' wurde dieser Antrag

schaften vor: a) Maßregeln zur Förderung des Vieh- ExporteS, d) Ermäßigung der Frachten für die Brod frucht und Futtermittel, e) Einführung von Viehsalz, oder Herabsetzung des Salzpreises, 6) Herabsetzung der i Hausklassensteuer. — Der Referent Dr. v. Graf beau- z tragte die Annahme dieser Anträge, welche in einer! Denkschrift dem Ackerbauminister, eventuell auch höheren ' Ortes zu unterbreiten wären. Der Obmann des Bozner Wein-, Obst- und Gartenbau-Vereines erklärte sich mit den Anträgen einverstanden

des Laudes- Culturrathes. Dr. v. Graf erklärte, sich meritorisch einverstanden, aber meinte, wenn man zu viel verlange, könnten die andern Anträge leichter gefährdet werden, und so wurden die auf Erhaltung des Bauernstandes im Allgemeinen abzielenden Anträge des Obmannes des Bozner Vereines abgelehnt! — Lebhaft ge staltete sich die Debatte über die Branntweinsteuer, insbesondere über die Durchführungs-Verordnung zur landschaftlichen Branntweinauflage. Schließlich wurde der Antrag des Obmannes des Bozner

, 16. Nov. 1888. llie trauemil Kmterkliebenen. Kalender für 188S, ^ vorräthig in der I. Mohlgemnth'schen Buchhandlung in Kozen: ^ ' ^ ' '' '' . ' ^ ^ Preis Jllnstr. Bozner Hauskalender . fl Bozner Taschenkalender „ „ „ geb. mit Schuber „ - Tiroler Landwirthschastlicher Kalender . „ - Der bunte Welt-Kalender . . „ - FeierabendiKalender (mit großem Druck) geb. „ Kleiner Feierabend-Kalender . . „ - Katholisches Hausbuch für 1889 . ' . „ - St. Ruperti-Kalender . . . . „ - Hausfreund-Kalender

18
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1924/03_12_1924/SVB_1924_12_03_5_object_2544626.png
Seite 5 von 8
Datum: 03.12.1924
Umfang: 8
Bifegger im Alter von 48 Jahren. Das Leichenbegängnis findet am Montag um halb 5 Uhr nachmittags vom Eucharistinerkloster «ns statt. — Am 30. Nov. starb im Bozner Kran kenhaus Frau Amabile Betti, geb. Degasper, Taglohnersgattin, im Alter von 33 Jahren. Die Beerdigung erfolgt am Dienstag um 4^ Uhr nach mittags. — Weiters verschied im Bozner Kranken- liause der 68jährige Johann Wieland aus Rei schach bei Bruneck. — Die Beerdigung des im Vahr ner See ertunkenen 12jährigen Schülers Kurt Belli findet

Leichenkapelle aus die Beerdigung der vorigen Montag an der Sarntaler Straße ermor deten Händlerin Monika Württenberger auf dem Bozner Friedhose unter zahlreicher Beteiligung statt. Wenn bei dem Leichenbegängnisse der armen Frau die Wohltätigkeitsanstalten an der Spitze des Trauerzuges auch fehlten, so war dafür die städtische Bevölkerung um so zahlreicher vertreten, besonders die Frauen, deren mehrere Hundert am Leichenbe gängnis teilnahmen und so der armen Monika die letzte wohlverdiente Ehre erwiesen

noch nicht zu Bewußtsein gekom men ist. Das Ende der 2 Lire-Scheine. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß die noch im Umlaufe be findlichen 2 Lire-Scheine (Papiergeld) laut kgl. De kret mit 31. Dezember d. I. ihre Gültigkeit verlieren. Preise am Bozner Wochenmarkt. Bohnen Lire 2.— bis 2.50, Erdäpfel—.70 bis —.80, Kohl —.90 bis 1.20, Kraut 1.20, gelbe Rüben^l.— bis 1.20, rote Rüben —.80 bis 1.—. Salat 1.20 bis 1.^0, Zwiebel 1.— bis 1.20, Spinat 2.—, getrocknete Steinpilze 10.—; Aepfel—.60 bis 2.20, Birnen

—.80 bis 2.—, Birnklötzen 2.—, Kastanien 1.20 bis 1.80, Nüsse 3.40, Traubell 1.20 bis 1.50, Zuckerfei gen 2.—, Orangen 3 bis 4 Stück, Zitronen 6 bis 7 Stück um eine Lira. Taschendiebstahl am Bozner Wochenmarkt. Wie uns berichtet wird, wurde letzten Samstag am Boz ner Wochenmarkt am Dominikanerplatz einer Frau ihre gesamte Barschaft entwendet. Die Betreffende soll so unvorsichtig gewesen sein, bei einem Einkauf ihren Korb, in dem sich auch die Geldtasche befand, neben sich hinzustellen. Flugs war das Geldtäschchen

19
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1897/29_05_1897/SVB_1897_05_29_4_object_2510645.png
Seite 4 von 8
Datum: 29.05.1897
Umfang: 8
der Kaiser betrogen'. Unser Anführer kam von seiner Commission im Eisackviertel zurück und wurde am folgenden Tage von der Rittner Compagnie zum Hauptmanne gefordert. Er liess sich gerne hiezu herbei und hatte nun neben unserer Bozner Truppe auch die Rittner unter sich. Beide Compagnien zusammen waren 500 Mann stark. Mit dieser Mannschaft marschierte unser Hauptmann und ich mit am 16. September wieder ab und zogen in's Feld. Unser Standort war diesmal Cavalese (im Fleimsthale) und die dortige Gegend

auf ihn. Er verspottete sie und rief ihnen Tausend Complimente zu. Er war ja sicher, nicht erreicht zu werden. (Fortsetzung folgt.) Nachrichten aus Bozen «nd Tirol. Kozen, 23. Mai. Wetter - Telegramme des Bozner Auskunftsbureau des Tiroler Fremdenverkehrs-Berbandes. Innsbruck,25.Mai6U.früh trüb s 9°k. Toblach, , V schön f 3° „ Brixen, „ „ Regen -j-10' „ Bozen, „ 6 U. früh trüb f12° „ Erzherzog Ferdinand Carl hat das Protec- torat über die am Pfingstmontag, den 7. Juni ds. Js., in Bolders stattfindende S e n sele

erfolgt. — Nachmittag um 3 Uhr Concert im Bozner Hof. Eintritt 10 kr. Mit- ! glieder des Veteranen - Vereines und der Reservisten- Colonne sind frei. Die Vorstehung. Mohlthatigkeits-Coneert für die Abge- brannten in Windisch^Matrei. Der Bozner Zitherclub hat in sehr löblicher und großherziger Weise beschlossen, kommenden Sonntag, den 30. Mai abends im großen, zum edlen Zwecke unentgeltlich zur Verfügung gestellten städt. Bürgersaale zu Gunsten der Abgebrannten in Windisch-Matrei ein Concert zu geben

, wozu auch in gefälligster Weise der Zither-Virtuose Herr Florian Ringler in Meran, das National-Sextett deS Bozner Männer gesangsvereines, der Mandolinenkünstler Herr Anders aus Trient, sowie andere Musikfreunde ihre Mit wirkung gütigst zugesagt haben. Das Concert beginnt Sonntag abends 8 Uhr; der Eintritt ist mit nur 30 kr. festgesetzt und kommt die ganze Einnahme den schwer betroffenen Bewohnern des zum größten Theil abgebrannten Marktes Windisch-Ma trei im Jselthale zugute. Ueberzahlungen

20