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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 03.11.1888
Umfang: 8
waren wir bereits in Enpalme. Hier theilt sich die Bahn; die eine geht direkt nach Cadiz und die andere biegt über Sevilla nach Granada. Für den Ausflug nach der so viel belobten Hafenstadt Cadiz blieb uns leider keine Zeit mehr; wir lenkten also nach Osten und hatten den Vortheil mehr Lust zu bekommen in den Waggons, die bisher zum Erdrücken und Ersticken an gefüllt waren. So feuriges Morgenroth wie heute habe ich noch nie gesehen. Der Boden wird fruchtbarer und hohe Cactus-Pflanzungen

; obwohl ich mich so sehr darnach sehnte, gelang es mir doch nicht. Ich gab mich schließlich zufrieden und wohnte mit desto größerer Andacht dem heiligen Opfer bei. So hatten wir nun die erste Nacht auf amerikanischem Boden zugebracht. Nachmittag um 3 Uhr fuhren wir auf der Eisenbahn nach Takna. Es ging durch 3 Stunden immer in einer Wüste dahin: auf der kinen Seite das tosende Meer, auf der andern ein Meer von Sand und Steinen. Um.'/«6 Uhr abends bei einbrechender Nacht erreichten wir Takna

, war er sehr liebevoll und vermuthete auch Landsleute, weshalb er sich uns alsbald als Landsmann vorstellte und uns freundlichst die Hand reichte. Er wollte nun immer bei uns fein und fort während mit uns reden. Leider fehlte es auch bei ihm an hinreichender Zahl von Lokalitäten und Betten. Doch wir waren froh, wenigstens ein Obdach zu haben und mehrere gaben sich gerne zufrieden, auf. den Boden schlafen zu können. So großartig auch der Titel des Gasthauses lautete, so armselig sah eS darin aus. Die Zimmer

. Dazu war fortwährend ein entsetz licher- Staub, da es immer ganz eben durch die Wüste dahinging. Obgleich es recht warm war, mußten wir doch das ganze Gesicht einhüllen, bloß die Augen blie ben frei; dies geschah um nicht ganz vom Staube ausgerissen zu werden. Trotzdem, daß ich Handschuhe trug, riß es mir dennoch die Hände ganz wund. Für die Nacht hatten wir wohl immer ein Dach über uns, aber schlafen hieß es auf dem Boden, auf welchem zu diesem Zwecke bloß eine Decke ausgebreitet wurde. Ich konnte nie recht

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 18.06.1910
Umfang: 10
entin er Po lizei bestimmt haben können, die Beteiligung der Trientiner Sportvereine an den Regatten von Olgiate am Comosee zu verbieten. Montresor beklagt das systematisch un mutige Verhalten der österreichischen Behörden gegen Italien. Dieser ewige Trutzstandpunkt sei der fetteste, um nicht zu sagen, der einzige Nähr boden des Jrredentismus. Er wisse nicht, ob Oesterreich je begreisen werde, daß es mit einer vernünftigen, vorurteilsfreien inneren Politik dem JrredentiSmuS den Garaus

man be kommt das Vieh im Herbste nur mehr mit drei Haxen zurück, oder es ist dürr wie eine Zaunspalte und so behalte ich das Vieh doch lieber im Stall!' Wer har jetzt Recht von diesen beiden Parteien? Ich meine, daß der Landbauer gewiß nicht Unrecht hat. Da auf den meisten Alpen jetzt durchweg? zu viel Vieh aufgetrieben wird, so findet das Vieh kaum genug mehr Nahrung, wenn nicht gerade ein etwas günstiger Sommer eintrifft; wenn aber das Vieh auf sicheren Boden nichts mehr zu Fressen bekommt, wagt

es sich in steile Abhänge hinaus, so es dort noch einen Grastschops sieht, wo es dann verunglückt. Wenn man im Sommer über manche Alpen geht, die zum Wachstum guten Boden haben, so leuchtet dem Auge statt den sammetgrünen Matten ein graues Hcckenmeer entgegen, unter brochen von verwittertem Steingeröll oder den Alpenrosenblumen. Selten, wie eine Oase in der Wüste, findet man ein schönes Weideplätzchen. Da könnte sich der Pächter und Besitzer einer Alpe selbst am besten dadurch helfen, wenn er alle Jahre

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