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Volksblatt
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Seite 5 von 6
Datum: 30.03.1875
Umfang: 6
eilage zum .Tiroler Volksblattt Nr. ZK « Schonet den Maulwurf! I Jeder Landwirth ist bestrebt, seine Boden- und Pflanzenkultur »>on Jahr zu Jahr zu steigern. Eine gesteigerte Boden- undPflanzen- ! ultur gewährt aber dem Ungeziefer die günstigsten Dafeinsbedin- ^ ungen. Sie lockert den Boden, erhöht dessen Fruchtbarkeit und chafft üppigen starken Pflanzenwuchs. Die Larven und Maden edeihen in solchem Boden am besten und finden in ihm die reich- ichste Nahrung, und das Ungeziefer mehrt

sich im Boden in dem- ?lben Maße, als sich die Nahrungsstoffe der Pflanzen mehren. )enn eS ist ein allgemeines Gesetz, daß die Natur stets und überall ) viele Geschöpfe erzeugt, als sie hinlänglich ernähren kann. Es sind eshalb gewisse Insekten angewiesen, der Ueberwucherung der Pflanzen ^ ntgegenzuarbeiten; indem aber wir die massenhafte Vermehrung ein- elner Pflanzenarten durch unsere Kultur von der Natur erzwingen, 't diese selbst zugleich genöthigt, mit den ihr zu Gebote stehenden Kitteln zu kämpfen

Aufenthalt; selbst der Jltiß, der Hauptfeind aller Mäuse und Ratten, schlägt häufig seine Wohnung in einem Maulwurfs baue auf. - Andere behaupten: „Es seien der Maulwürfe zu viele, und wan solle daher nur einen Theil von ihnen wegfangen.' Das klingt gerade so, wie wenn Jemand befürchten würde, sie könnten doch viel leicht gar zu rasch und zu gründlich mit dem Ungeziefer aufräumen und möchten zu wenig für seinen Grund und Boden übrig lassen. Das beste Mittel des Ungeziefers und der Maulwürfe los

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 11.05.1904
Umfang: 8
, keine Kartoffeln in den japanischen Haushaltungen. Man kocht die Gemüse halb, versetzt salzige Dinge mit Zucker und süße mit Salz. Tische und Stühle beim Essen sind nicht da. Man setzt sich auf die Matte am Boden. Messer, Gabeln, Löffel fehlen gleichfalls. Sie werden durch zwei zierliche Stäbchen aus Holz oder Elfenbein ersetzt. Der Reis ist das Hauptprodukt Japans. Das wichtigste Genußmittel des Japaners ist der Reiswein oder Sake. Bier wird von Deutschland importiert oder selbst nach deutschem Muster gebraut

. Alle Beamten müssen sich europäisch kleiden. Militär und Polizei tragen Uniformen. Das Volk ist altjapanisch gekleidet. Die Bauern tragen Gras kleider bei Regen und Schnee. Jedermann sührt im Sommer einen Fächer im Gürtel oder im Nacken. Pfeife und Tabaksbeutel, fowie das Schreib zeug trägt man ebenda. Der Ostasiate ist gewohnt, auf dem Boden zu kauern und braucht deshalb keine Möbel. Der Fuß boden ist ihm Stuhl und Lager Das Innere des japanischen Hauses erscheint dem Fremdling unge heuer öde, leer

und unbequem. Die Zimmer sind mit Matten belegt; man muß die Schuhe aus ziehen und die Füße in fremde Pantoffeln stecken. / Lauterer unterhält den Leser in seinem Buche ferner über Kunst, Gewerbe, Industrie, Handel und Verkehr der Japaner; er plaudert über die agrarische Beschaffenheit und Bedeutung des Landes; Boden beschaffenheit, Japans Erdbeben, Vulkane und Taifune, Klima, Pflanzen- und Tierwelt werden in leichtfaßlicher, populär-wissenschaftlich gehaltener Weise zur Darstellung gebracht. Mit der Topo

und ihre Veanlagung zeigt, viel zu friedlich gesinnt und die Japaner viel zu überlegend. Die Japaner haben große Pläne, aber diese Pläne bewegen sich auf dem Boden der Wirklichkeit. Sie wollen in Ostasien eine Rolle spielen und dem Mongolentum einen Platz an der Sonne schaffen. Dieses Ziel werden sie mit der Klugheit und Tatkraft verfolgen, die ihnen eigen ist. Skrupulös werden sie zur Er reichung desselben nicht sein. Die Welt des Abend landes wird in der Zukunft mit Japan als mit einer gewaltigen geistigen

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Volksblatt
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Seite 10 von 12
Datum: 24.12.1889
Umfang: 12
zu machen, Da eS ihm aber nahe ging die Wurmbrandtischen von Kolman herein. Mit deren Hilfe wurde dem Uebermuth der Rekruten ein Halt geboten. — . , . ' Als im April 1732 eine arge Viehkrankheit herrschte, wurden durch 2 Wochen oftmals alle,Glocken der Stadt geläutet und auf dem Virglberg, beim Peter Planer und zu St. Georg in Sand Böller abgefeuert, um durch solche Erschütterungen die schädlichen Lüste zu vertreiben.—? . 1741 im April wurde wegen des vielen Ungeziefers eine Prozession durch den Bozner Boden veranstaltet

aufwarten, fondern nur die Behauptung hinstellen zu können, daß er immens groß ist. Auch die Rothschild in Oesterreich besitzen viel Grund und Boden. Zum Erwerbe von Grund und Boden in Oesterreich diente den Juden besonders die Freitheilbarkeit von Grund und Boden, welche den Bauernstand zu Grund richtet und dessen ungeschmälerte Fortdauer dem Judenthum die größten Vortheile bringt. Daß wir mit den letzten Worten lediglich die lautere Wahrheit sagen, bestätigen die Juden selbst in einer im verflossenen

erleichtern zu wollen, müssen in Stadt und Communen die Steuern und Lasten unbe dingt auf den Grundbesitz allein gelegt werden. Ist der Grund und Boden in unseren Händen, so muß die Mühe der Pächter und Arbeiter ihn zehnfachen Zins für uns bringen lassen.' So die „Alliance JSrealite.' Von Frankreich wenden wir unS nach Deutschland. Eigentlich gehörte daS jetzt voran, weil eS jetzt in der Welt die erste Violine spielt. Vor Allem müssen wir etwas vom Reisen sagen, welche der junge Kaiser Wil helm

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 02.08.1924
Umfang: 8
im Parlament über 1 6 8 Stim m e n, gegen über der Pafitsch-Pribicewitsch-Koalition von 123 Abgeordneten. Tie in die Opposition gedrängten Radikalen trösten sich damit, daß nach ihrer Auffas sung das neue Kabinett keine lange Lebensdauer haben werde. i ZZ Auge sind und so nützlich sie in steilem Terrain auch für die Festigung des Erdreichs sein mögen, auf ebenem Boden und sanften Lehnen hilft nichts, da müssen sie, sott eine Alm ihrem Zweck der Viehernährung nachkommen, den Futter- , Kräutern den Platz

nächst — 2400 Meter Höhenlage gesehen, stundenlang behaglich lagernd und wiederkäuend, ein klarer Beweis, daß die Kühe nicht ängstlich und eifrig ihres Le- j bens Notdurft nachzulaufen brauchen, sondern daß ihnen der gütige Boden dieser Alpe die Nah rung reichlich bietet, und zwar in einer Höhen- Während die Belgrader Kreise je nach politischer Einstellung der neuen Regierung mit Vertrauen oder Mißtrauen gegenüberstehen, hat der politische Umschwung in Kroatien ungeteilte große Freude hervorgerufen

, in die Gemeinschaft der im Völkerbund vereinig- , ten Nationen selbstverständlich unter Vorausset zung vollständiger Gleichberechtigung einzutre ten, um aus dem Boden des Rechts an der Erhal tung eines dauernden Friedns mitzuarbeiten. die Schulüen Frankreichs. „Echo de Paris' bringt eine übersichtliche Darstellung der drückendsten französischen Schul den. Dazu gchören zuerst jene, welche nach der bekannten französischen Auffassung von Deutschland vergütet werden sollen: sodann die im Krieg entstandenen

die ersten Strahlen der Morgensonne. Während unten in der Talsohle und an der gegenüberliegenden Seite noch Stunden hindurch Schatten herrscht und der kühle Tau an den Gräsern perlt, wärmt und trocknet oben auf den Andelsböden bereits die Sonne und ist der Boden bereits etwas er wärmt und zum Wachstum empfänglich bis gegenüber erst die Sonne aufgeht. Wir beobach ten die gleiche Erscheinung bekanntermaßen auch an unsern erstklassigen Weinlagen. In den Hügellagen ist jene Seite, welche gegen Osten

ebene Boden der Andelsalpe heißt der Goager sGeiger), Standhöhe etwa 2200, am Eckpfeiler der Hochweiße in der Richtung nach Lazins, mit feinster Aussicht hinein in das gleich namige Tal in der Richtung gegen die Spron- ser Uebergänge und anderseits hinauf zur Hoch wilde, deren Gipfelpyramide noch 1300 Meter höher heruntergrüßt, weiterhin die steilen Wände, die in Höhe von stets über 3000 Passeier von den Oetztaler Gletschern scheiden. Da oben verläuft in weniger als zwei Kilometer Luft linie-Distanz

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 01.07.1903
Umfang: 8
und Guirlanden zu Boden. Inmitten der Straße von Kermeria gelingt es den Anarchisten, einen Moment den Traghimmel voll ständig einzuschließen; beim Eingange in die Vor stadt schließen sie sich immer enger zusammen, bis sie bei der Pfarrkirche angelangt, in solch großer Anzahl beisammen sind, daß sie einen Angriff auf das Allerheiligste wagen zu dürfen glauben. Und in der Tat stürzten sie sich auf ein verabredetes Zeichen unter Schreien und Brüllen wie eine Horde Wilder auf den Traghimmel, in der offenbaren

Absicht, sich der Mon stranz zu bemächtigen. Durch diesen plötz lichen, ungeahnten Angriff sind die Männer von männin Kunde erhalten? In einem französischen Verlage in Brüssel, wo ich vor vielen Jahren unter Büchern und Broschüren aller Art eine „Vis äs 1a Nöre Naris Lwinsr' fand. So weit mußte ich also reisen, um zu erfahren, welche Wunderblume dem Boden meiner Heimat ent sprossen sei! Fast wäre ich geneigt, dem Ausspruche jenes alten Mütterleins beizustimmen: „Wo der Pfennig geschlagen ist, achtet

be merkbar, darunter hinein ertönt das verzweiflungs volle Geschrei der Frauen. Im Gedränge wird Pfarrer Guenveur rücklings zu Boden ge rennt, die priesterlichen Gewänder werden ihm förmlich vomLeibe gerissen, zu allem Unglück entfällt ihm beim Versuche, sich wieder zu erheben, die Monstranz und rol'ltzu Boden. Ein Apache bemächtigt sichderselben. EinSchreidesEntsetzens entfährt den wie versteinert stehenden Katholiken. Man besürchtet einen Augenblick, daß dem Nichtswürdigen der Versuch einer gemeinen

Prosanation gelingt; aber Abbe Crosson, der mit einem Satz über die am Boden liegenden hinweg springt, stürzt sich im letzten Augenblick der Gefahr auf den elenden Schurken und entreißt ihm mit starker Hand das Allerheiligste, das von Männern geschützt, sofort in die Kirche zurückgebracht wird. Unterdessen wird draußen der heftige Kampf fort gesetzt. Schmerzensschreie erfüllen die Lust; es gibt zahlreiche Verwundete und schließlich nimmt der Kamps sür die Apachen, die von den aufs äußerste erbitterten

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 21.10.1914
Umfang: 8
. Sie suchten am Boden herum, um ein Stückchen Brot zu entdecken, das den Franzosen entfiel, ein Leckerbissen sür die Armen! Ich sah folgendes: Ein französischer Soldat schälte sür fich eine Birne. Die Schale fiel auf dem Boden. Ein deutscher bat ihn durch Fingerzeig um die Erlaubnis, die Schale für fich aufheben zu dürfen. Der „edle' Franzmann zertrat aber die Schale mit seinem schmutzigen Schuh. Ein anderes Mal warf ein Franzose ein Stück von seinem Brot auf dem Boden. ES fiel in der Nähe der Gefangenen

dienen für mehrere Tage und Nächte. Man denke fich einen größeren Raum, der von einem überragt, teilweise mit einer Wand versehen, der aber nach Älen Seiten Wind und Wetter geöffnet ist. Am Boden lag, teilweise, ein wenig ganz zerknicktes Stroh, das unmöglich gegen den kalten Stein schützen konnte. Die verwundeten Gesangen find fast alle ohne Mäntel, .manche sogar ohne Mütze. ES trat eine rauhe Witterung ein, Sturm und Regen. So mußten die Armen hier tagelang bleiben; mir wurde eine Ecke zugewiesen

, unweit Bad SchgumS, mit Holztreiben beschäftig?, als ein großer Stein vom Bergeherabkollerte und den Bauer Johann Tscholl aus LaaS so heftig an der linken Schläfe traf, daß er bewußtlos zu Boden fiel und stark blutete. Ein anderer Arbeiter wurde an der Schulter gestreist, jedoch ist seine Verletzung ganz leichter Natur. Der Sohn des Joh. Tscholl, der auch mitarbeitete, blieb unverletzt und eilte ins Bad SchgumS um Hilse. Schnell wurde der Pfarrer von TfchenglS herbeigeholt, da die Unglücks» stelle

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Seite 6 von 8
Datum: 06.08.1864
Umfang: 8
hatten, mit einem sehr heftigen Feuer, auch mit Kartätschen angegriffen, indem gleichzeitig von denselben der Hügel von den sogenannten schwarzen Jägern um gangen winde. Herr Sury von Büssy fiel mit noch andern Wehr m ä u u e r n u u t e r deu feindlichen Kugeln, und als ich den Kampfplatz verließ, sab ich ihn noch an der angegebenen Stelle todt auf dem Boden tilgend' Nicht zufrieden, das Haupt der Familie getödtet zu haben, wurde auch das Haus derselbe» durch die franzö sischen Truppen in Be'chlag genommen

, meistens rothe, etwas herbe St. Magdalenawein erreicht schon eine ansehnliche Höhe. Den Schluß des Weingewächses macht die vor 5—6 Iahren begouuene Anlage des Pfahlbaues. Der Boden ist mit rothem Sand gemischter starker Lehmboden mit vielen Steinen untermischt und knopfartiger, felsiger Grundlage. Die Lage ist sehr hoch, südlich abgedacht und der Sonne vom Anf- gang bis zum Untergang ausgesetzt. Es wehen schon kühlere Gebirgs- lüfte, besonders von der nordöstlichen Oefsnung des Thales, daher

die Vegetation wenigstens 14 Tage bis 3 Wochen hinter Bozen zurücksteht. Der Hauptsatz ist die Mosler Traube. Wir überzeugten nns, daß sie mit der früher besichtigten Formint verwandt, aber nicht dieselbe sei. Außer dem Mosler ist der Traminer Klefner, ja sogar Kleinrisling. Weil plötzliche Regengüsse in der Erde Furchen aufreißen und Erd- absitzungeu veranlassen, was beim festen, lehmigten Boden immer der Fall ist, so durchziehen diese Leite in schiefer Richtung gepflasterte Gräben zur Aufnahme

des Regenwassers, was sich als sehr zweckmäßig bewährte. In solcher Höhe, umgeben von steilem, trockenem Stein gerölle zwischen dem niedere Eichenstauden den Boden dürftig be schatten. muß mau staunen, solche Ueppigkeit zu sehen. Man ist um den Schnitt des kommenden Jahres nicht verlegen, denn 5 — L neue Triebe wuchern von jedem Kopfe heraus, und Schenkel uud Bögen sind voll von Trauben. Selbst die dunkelfarbige Traminer Nebe mit ihrem schwachen Holztriebe erreicht schon die Höhe der Stöcke

und die Kleinrisling übertrifft sie. Diese Nebe, am Fuße des Berges im Lehm boden schwachtreibend, finden wir in der Höhe, wo ihr angezeigter Standort wahrlich nicht ist, in solcher Stärke. — Ich befürchte, dieie Nebe dürfte in wenigen Iahren nimmer so gedeihen, dagegen scheint die Mosler glücklich gewählt. Wo vor 5 Iahren wenige Körbe Berg streu der einzige Nutzen war, erfreuen 40 — 50 Ihren Praschlet deu Besitzer, dessen Produkt bei der Weinprobe so ehrenvoll anerkannt wurde. Die Zweckmäßigkeit der Moslertraube

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Seite 4 von 8
Datum: 18.07.1925
Umfang: 8
sich am besten in der großen Zahl der Kriege, die diese Nation in den letzten sechs Jahrhunderten geführt hat, deren jedes eine wirklich erstaunlich große An zahl von Kriegsjahren aufweist, welche die nachfol ge:^ e Jusammenstellung ergibt: Das 14. Jahrhundert hatte für Frankreich 43 Kriegsjahre, nämlich 5 Jahre Bürgerkrieg, 13 auf fremden und 25 auf eigenem Boden. 14 große Schlachten wurden geschlagen, worunter die von Kortryk, in der die Vläminger u. a. 4000 Paar gol dener Sporen französischer Ritter

erbeuteten u. die Schlacht bei Poitiers, in der der König selbst gefan gen wurde. Im 15. Jahrhundert finden sich 71 Kriegsjahre, 13 des Bürgerkrieges, 15 auf fremdem, 43 auf eige nem Boden. Unter den 11 größten Schlachten sind die von Azincourt, Castillon und Monthery. Das 16. Jahrhundert zählt sogar 85 Kriegs jahre, darunter 33 Jahre Religions- und Bürger krieg, 44 auf fremdem und 8 auf eigenem Boden. Unter 27 großen Schlachten fanden 11 zwischen den einheimischen.Parteien selbst statt

. Im 17. Jahrhundert gab es 69 Kriegsjcrhre, 6 Jahre Religions- und 11 Jahre Bürgerkrieg, 52 Jahre Krieg auf fremdem Boden, 39 Schlachten wurden geschlagen. Im 13. Jahrhundert zählt man 58 Kriegsjahrv, 51 auf fremdem Boden, 1 Jahr Religions- und 6 Jahre Bürgerkrieg. Im ganzen fielen 93 Schlachten vor. Im 19. Jahrhundert finden wir zunächst die 15- jährige Kriegsperiode Napoleons l., dann die Reak tion im Innern und die mehrjährige fremde Okku pation, die Julirevolution, 'den Krieg gegen Algier

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Volksblatt
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Seite 10 von 10
Datum: 27.06.1891
Umfang: 10
hat. daß eigentlich nur ein verschwindender Bruchtheil jener Männer der Wissenschaft, die sich mit der socialen Frage beschäftigten, der katholischen Erziehung, den katholischen Lebensanschauungen einen Einfluß auf die Lösung der socialen Frage beimessen. Allerdings/ meine Herren, während viele die Religion allein als ausschlaggebend erkennen, haben sich Andere nicht bis zu dieser Consequenz durchgearbeitet; aber auch in den Aussprüchen solcher Gelehrter, die nicht auf christlichem Boden stehen, finden

wir die Wichtigkeit gerade der religiösen Erziehung für die sociale Frage im höchsten Maße betont; ich erinnere «nur an Hildebrand in Jena, an Knies in Heidelberg, an Nößler ehemals in Rostock, an Schmoller in Berlin, Röscher, Adolph Wagner, Samser, Schönberg u. s. w. Aber auch die Protestanten stehen mit uns auf dem gleichen Boden, auch die gläubigen protestantischen Socialreformer theilen den Standpunct der Nothwendigkeit einer christlichen Jugenderziehung als Untergrund jener Re form; ein Contzen, ein Pastor

, welche auf katholi schem Boden sich mit der socialen Frage befaßt haben, und doch muß ich diesen Punct noch Weiler ausführen, weil mir daran liegt, Ihnen zu zeigen, daß die katholische Kirche gerade auf diesem Felde sich so srecht ihrer Fruchtbarkeit und ihrer Lebensfähigkeit rühmen und darauf stolz sein kann. Ein Kolping, Ketteler. Jörg, Fechenbach, Ratzinger, ein Hitze, Vogelsang sind Männer, welche in allen Kreisen der Wissenschaft ihre Anerkennung gefunden haben. Aber parallel mit der Thätigkeit

Privatanstalten gar nicht mitgerechnet habe. (Hört! Hört! x rechts.) Aber wie ich schon erwähnte, nicht allein die auf katholischem Boden stehende Wissenschaft, auch die Mryphäen der allge meinen Wissenschaft^ haben sich «betreffs dieser Frage stets mehr und mehr unserem Gedankengange genähert. Ich will Sie nicht ermüden durch Citate, welche sich häufen könnten — ich sage wohl ohne Uebertreibung — bis ins Unendliche. Gestatten Sie mir nur, daß ich Ihnen einen Ausspruch des heute schon einmal citirten Röscher

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 07.04.1897
Umfang: 8
abends vor dem Theater leblos zu Boden und wurde als Leiche nach Hause geliefert. - Eine Zu'jchrift aus Eggenthal vom 4 ds. M besagt: Ein schweres Unglück hat gestern die ge achtete Unterzelg-Familie von Deutschnoven getroffen. Johann Hof er, Unterzelger, ein Bruder des hochw. Herrn Peter Hoser, Curat in Gummer, gieng gestern früh nach Bozen zum 40stündigen Gebet. Nachmittag fuhr er mit einem Eggenthaler-Müller wieder heim wärts. Etwa eine, halbe Stunde vor dem Ziele, verließ Hofer die Straße

erzitterte. Als sich der Rauch verzogen hatte, bemerkte man erst, dass der Lehrer ohnmächtig auf dcm Boden lag und dem Kinde drei Finger der rechten Hand abgerissen worden waren. Die anderen Schulkinder waren in keiner Weise verletzt worden. Ueber den Stand der Pest in Ostindien liegt aus Bombay, 26. März, folgendes Telegramm vor: Seit dem Ausbruch der Pest sind 10.045 Er krankungen und 8475 Todesfälle vorgekommen. Die Gesammtsterlzsichkeit in Bombay betrug in der Woche 1139 Personen gegen 1258

mit dem Gründ und Boden verwachsen ist, dem er die Producte im Schweiße seines Angesichts abringen muss, hängt der echte Bauer mit ganzer Seele an seinem Bauerngute, darin geht all sein Sinnen und Streben auf. Um weitergehende politische und sociale Angelegenheiten kümmert er sich weniger. Darum ist denn auch das Eigenthümliche, was den Bauernstand im Gegensatz zu anderen Ständen charakterisiert, eine tiefe Religiösität und Pietät gegen Gott, von dem aller Segen der Natur herrührt, und ein fester, unwandel

barer Eonservatismus, der am alten Herkommen ent schieden festhält und allen Neuerungen ein gewiss -S Misstrauen entgegenbringt.' Möge eS immer so bleiben. Die christlich sociale Arbeiter - Bewegung in Steiermark, so meldet ein Grazer Bericht des „D Vbl.', ist im steten Zunehmen be griffen. Besonders in Obersteiermark ist die christlich- sociale Idee auf fruchtbaren Boden gefallen und die Zahl unserer Gesinnungsgenossen wächst von Tag zu Tag. Die christlichsocialen Arbeitervereine gewinnen immer

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Seite 5 von 8
Datum: 09.06.1923
Umfang: 8
der nordamerikanischen Politiker, wie aus den so verschiedenartigen durch 5iajse, Sprache, Tradition und Sitte voneinander ge schiedenen Völkersplittern, die herübergewandert Und und noch heute herüberwandern, eine wirkliche Kation sich entwickelt. Diesem Nationalismus kommt die Gunst der Natur zu Hilfe. Mehr als der Mensch den Boden der Mutter Erde verändert, ver ändert dieser ihn, und nirgends ist die Assimilations- ^raft anscheinend so groß wie auf dem nordameri- kanischen Kontinent. Das gilt sowohl in geistiger

, das ein Land nicht einmal ausfüllt, daß Frankreich seine sichtbaren und unsichtbaren Grenzen gewaltig er weitert hat und den Anspruch auf die Oberherrschaft in Europa erhebt. Seine Truppen stehen tief auf deutschem Boden, auf dem Boden des alten germani schen Stammes der Sachsen. Außer Elsaß-Lothrin gen beherrschen sie jetzt über zwölfMillionen Deutscher im Westen. Im Osten hat sich Frank reich eine Reihe von Trabantenstaaten gebildet, na mentlich Polen und die Tschechei, die über sieben Millionen

, die dieser Politik auch den Keim des Verderbens eingesenkt hat. Auf die Dauer ist das Blut der europäischen Völ ker zu stark, um diese Herrschaft zu tragen. Sie wer den früher oder später mit vereinten Kräften den französischen Strom in sein natürliches Stromgebiet zurückdämmen. In der französischen Politik ist dies Gefühl deut lich fühlbar und sichtbar und gibt ihr das eigentüm lich Hastige, Nervöse und Brutale, das den Haß der am Boden liegenden Völker hervorruft und doch recht eigentlich Anzeichen innerer

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Seite 5 von 8
Datum: 04.04.1917
Umfang: 8
aus, wie ein kleines Mädchen über die Straße lausen wollte und dabei von einer Kugel zu Boden gestreckt wurde. In unserer Pforte stand, einige Meter von den Soldaten ertsernt, ein Reisender vom Land. Er sah zu dem Torweg hinaus, um zu erspähen. waS die AuSgesandten General Habcilows eigentlich vor hatten. Im selben Augenblick durchbohrte eine Kugel den Kopf des Neugierigen. Wie gesagt: Dieser Tag hatte viele gelungene Schüsse aufzuweisen. Ein bekannter Offizier, der Verwundete per Auto wegbrachte, erzählte

, mit der Landwirtschaft und ihren Verhältnissen nicht vertrauten Elementen über. Leute, die fich im Kriege ein Millionenvermögen erworben haben, wollen einen größeren Teil ihres Vermögens auf Grund und Boden anlegen, unbekümmert darum, ob fie von Landwirtschast etwas verstehen, oder fich in die sprachlich anders gearteten Verhältnisse auch einleben CÄte 6 können. Hier nur eine Liste, wer heute Grund und Boden kaust: Jgnaz Block, Kaufmann, kauft das Gut Chlistau (Bezirk Klattau) um 213.000 Kronen; Flüchtling

D. Bienstock kauft daS Gut Alt-Brunft (Böhmerwald) um 230.000 Kronen, das früher samt Wald 120.000 Kronen kostete. Der Börfeaner Max Keßtler kaufte daS Gut Perkete um 2^ Mlllonen Kronen usw. Solche Listen ließen sich auch sür die übrigen Kronländer zusammenstellen. Auch die Groß banken und die Großfinanz bringen möglichst viel Grund und Boden an fich, besonders wenn Wald- besitz vorhanden ist. So werden die größeren Bauern- befitze und der Großgrundbesitz den angestammten Besitzern entrissen

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Seite 3 von 12
Datum: 11.12.1897
Umfang: 12
ist, in China, auf Haiti und in Bra silien den Deutschen Schutz zu gewähren und für die Verletzung der Person oder des Eigenthumes von Deutschen im Auslande mit aller Entschiedenheit Genugthuung zu fordern, so wird sie dabei in Deutsch land aus allseitige Zustimmung rechnen können. Aber ist es nicht geradezu eine Ungeheuerlichkeit und ein schreiendes Unrecht, wenn die deutsche Regierung den Schutz und den friedlichen Genuss der Rechte, welche man von China für die Deutschen auf chinesischen Boden verlangt

, den deutschen Reichsangehörigen auf vaterländischem Boden versagt? Von der kaiserlich chinesischen Regierung verlangt, die deutsche Regierung, dass den Deutschen daS durch Verträge gesicherte Recht der Niederlassung und der Ausübung der Missionsthätigkeit erhalten bleibe, dass die Teutschen von den kaiserlich chinesischen Behörden g.'gen jede Rechtsverletzung geschützt werden; aber auf heimatlichem Boden versagt die Regierung des Deutschen Reiches deutschen Reichsangehörigen alle die Rechte, sür deren

Schutz auf chinesischem Boden sie außer scharfen diplomatischen Noten auch die Hilfe der Kreuzer und Kanonenboote in Anspruch nimmt. Während die chinesische Regierung allen religiösen Orden, auch den Jesuiten, daS Recht der Niederlassung und der freien Ausübung ihrer Ordensthätigkeit in Mitte einer nicht christlichen Bevölkerung gestattet, hält die deutsche Regierung ein Gesetz ausrecht, dass deutschen Frauen und Männern, die gewissen Ordensgesellschasten angehören, nicht nur das Recht

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Seite 6 von 8
Datum: 31.12.1880
Umfang: 8
! WaS geschieht, wenn ein Hau? brennt? Man rettet zuerst daS Wichtigste, Schriften und Gülten — wer solche hat, Geld und Kostbarkeiten; im Schrecken hat man schon Wanduhren und volle Honighäfen zum Fenster hinaus geworfen. An diese „Rettungen', an dieses Flöcken mahnt mich gerade die Plünderung der Schule» in PariS: weg mit dem Heiligsten und Wichtigste», Paris brennt, hohl ist der Boden und bald geht Alles zu Grunde! Und daS ist jetzt Eure Freiheit, Eure Gleichheit, Eure Bruderliebe

wurde, ohne daß Christus einen Tropfen andern BlnteS vergossen hätte, als sein eigenes Blut! Wenn und wo daS Zeiche» deS Kreuzes entfernt wird, hält der Teufel seinen triumphirenden Einzug in die Welt. Als in Frank reich im vorigen Jahrhunderte daS neue Heidenthum triumphirte, da konnte man die auf dem Boden Frankreichs heruntergeschlagenen und verstümmelten Kreuze zu Tausenden zahlen. In dieser Zeit, traurige», aber belehrenden Andenkens, zeichnet sich besonder? ein Unglückstag

machten sich mit dem Gebrülle der Wogen los, knickten die Ernten, zerbrachen die Aeste der Bäume, rissen die Dächer fort. Der Regen und der Hagel polterten auf den Boden, wie penn die Erde von oben gesteinigt würde. Die Häuser wurden geschlossen. Die Straßen und die Wege waren-in einem Augenblicke leer.' „Der Blitz, welcher acht Stunden lang ununterbrochen unter schrecklichen Donnerschlägen leuchtete, tödtete Viele von den Männern und Weibern, welche nächtlicher Weile kommen, um Paris mit LebenS

», aufgehäuft hatte. Der Blitz, welcher sich vorzugsweise alle isolirte» u»d mit Eisen gekrönten Monumente auSersehen hatte, schlug alle Kreuze herab, welche sich auf der Ebene, auf den Kreuzwege» und Landstraßen erhoben, und zwar von der Fläche von Jssy und den Wäldern von Samt-Germai» u»d vo» Versailles bis zum Kreuz der Brücke von Charenton.' . „Am folgenden Tage bedeckte» die Arme dieser Ksxuze überall den Boden, wie wenn ein unsichtbares Heer auf seinem Zuge alle Zeichen des verstoßene» christliche

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Seite 2 von 10
Datum: 15.07.1899
Umfang: 10
Oesterreichs beeinträchtigt worden sA. Gesetzt den Fall, dass eS im Jahre 1903 zu keinem neuen Zoll- und Handelsbündmsse mit Ungarn kommt, und dass zugleich eine Erneuerung der Handelsverträge auf 4 Jahre (bis 1907) wcht möglich ist, so folgt daraus einfach der Umstand, dass diese Reichshälfte im Jahre 1903 vor Hier in Sibirien lebt der russische Bauer ein ganz anderes Leben; seine dem Boden zugewandte Arbeit lohnt ihn voll, kein anderer betrügt ihn um seine Mühen, auch braucht erbtheilungShalber

keine Sorge obzuwalten; es ist soviel Land da, dass jedem Kinde noch genug zufällt. Er hat den Boden nicht zu kaufen brauchen und bleibt sein Eigenthümer solange er ihn bebaut; die Regierungsorgane lassen sich so selten sehen, dass manche Ansiedler fast republikanisch gestimmt werden. Auch ändert sich der Charakter des russischen Bauem in Sibirien. In Russland selbst unterwürfig kriechend, Hand und Stiesel küssend, ist er in Sibirien durch den Kampf mit der Wildnis selbstbewusst geworden. „Sein ganzes

es nach Be richten aus Russland. So heißt es in einem derselben, die Zahl der Auswanderer würde noch weiter in die Hunderttausende gegangen sein, wenn sich nicht plötzlich vor den Augen der armen Bauern die am grünen Tisch ersonnene Legende von den unermesslichen Strecken jungfräulichen sibirischen Bodens als eitel erwiesen hätten. Der „jungfräuliche Boden' und der „neue Continent' erwies sich als ein trostloser, unfruchtbarer, kalter Sumpf, der nach den Berichten deS Direktors der Domänen, Tichejeff

, und deS Geschäftsführers des BaucomitsS der sibirischen Bahn, Kulomsin, „vielfache natürliche Schwierigkeiten den Uebersiedlern in den Weg stellt'. DaS h^ißt: der Boden an der sibirischen Bahn ist unter aller Kritik und die armen Bauecn, welche dorthin übersiedeln, gehen gesundheitlich und wirtschaftlich elend zugrunde. Ein Beamter meint: „Der Landantheil deS Bauern könnte größere Erträge bringen, wenn unser Bauer sofort zu intensiver Wirtschaft übergienge, aber — er will und kann daS nicht'. Dabei

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Seite 3 von 8
Datum: 22.01.1916
Umfang: 8
gute Hoffnungen haben können. Milde Wmter fördern im allge» meinen die gute Bestockung der Saaten. Nur in dem Falle, wenn aus den nicht gefrorenen Boden eine starke Schneedecke kommt, ist die Gefahr deS „AuSwinternS' vorhanden, d. h. die Saat fault und schimmelt unter der Schneedecke. Kommt aber aus den gefrorenen Boden eine Schneedecke, schadet daS nicht, wenn nur nicht die Schneedecke monatelang liegen bleibt. Die vielen Niederschläge, die fich bisher eingestellt haben, werden im allgemeinen

. Dann gibt eS Körner und Stroh, da gerade zu diesen Z-itpunkten die Körnerfrucht keine Not an Feuchtigkeit leiden darf nun genügend viel Nah rungsstoffe aus dem Boden aufnehmen zu können. Tagesnenigkeiten. Oberst Muhr» der Held von Kmanova. Die Witwe nach dem Regimentskommandanten der Nenner-Husaren, Otmar Muhr de Limanova, wollte die Leiche ihres ManneS heimbringen und in hei» matlicher Erde in Idenburg bestatten lassen. In folge dieses Ansuchens wurde der Witwe auf höheren Befehl mitgeteilt

, daß man ihrer Bitte mit größtem Entgegenkommen Willfohren wolle, eS jedoch viel lieber sähe, wenn der Kommandant dort verbliebe, wo er den ruhmvollen Tod gefunden und wo ihm nnd seinen Husaren ein prachtvolles Denkmal er richtet werden soll. Die Witwe gab hiezu ihre Zu stimmung, worauf sie von Erzherzog Karl Stephan ein Schreiben erhielt, in dem er der Wtwe mit teilte, daß er in Limanova Besitzungen habe und der Oberst mit feinen Husaren aus seinem Grund und Boden bestattet sei. Er wolle dasür sorgen

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Volksblatt
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Seite 7 von 10
Datum: 10.11.1906
Umfang: 10
, an dem kein Fleisch, sondern nur mit Sirup beschmier tes Brot verabreicht wird. Die Vorsührung der Bestien war gestern glücklich beendet und Peters wollte sie in die Käfigwagen zurücktreiben, als ein Löwe und ein Tiger aneinander gerieten und unter wütentem Gebrüll sich gegenseitig bissen. Der Dompteur sprang hinzu und suchte sie mit seiner Peitsche auseinanderzutreiben. Dabei hatte er jedoch das Unglück, auszugleiten und der Länge nach zu Boden zu stürzen. Er war sich sofort seiner gefähr lichen Lage bewußt

und suchte sich schnell zu er heben. Kaum hatte er sich halb ausgerichtet, so er hielt er von dem stärksten Löwen einen Hieb mit der Tatze in sein Gesicht, so daß er wieder zu Boden sank. Dies wirkte auf sämtliche Bestien wie ein Signal. Alle 16 Tiere stürzten sich auf Peters, der sich vergebens zu wehren suchte. Ein Tiger hatte mit seinen mächtigen Kiefern den linken Oberarm des Dompteurs gepackt und bohrte seine großen Fangzähne in dessen Muskeln, an anderen Körperteilen suchten die übrigen Tiere

hatte sich in seinen linken Augenwinkel eingebohrt und das untere Augenlid heruntergerissen. Das Auge selbst war wunderbarerweise heil geblieben. Ebenso hatten die Fangzähne des Tigers seinen linken Arm durchbissen, und auch aus zahlreichen anderen Wunden strömte das Blut über die völlig zerfetzte Uniform des Dompteurs. Peters konnte noch drei mal im Zirkus erscheinen und sich unter donnern dem Applaus des Publikums verneigen, ehe er im inneren Rundgang bewußtlos zu Boden sank. Zwei Aerzte nahmen sich seiner sofort

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Seite 5 von 8
Datum: 05.07.1911
Umfang: 8
und ge- ! labt. Auch deren Zastand ist unbedenklich. Wäh- z rend der Panik, die im Zirkus entstanden war, ' gingen eine Anzahl Damenhüte, Mäntel u. dgl. verloren, die in den Boden hineingestampst wurden. Ein Glück war es, daß der Sturm längere Zeit vor Beginn der Vorstellung eingetreten war, denn bei Anwesenheit einer größeren Menschenmenge - hätte es jedenfalls viele Verletzungen abgegeben. ! Straßburger nahm am Sonntag Abend noch bei H offenem ZirkuS die Vorstellungen wieder auf. z Meran, 3. Juli

. Die Nachfragen haben Volk daß in den Gasthäusern von Hall bis kek ^ Verunglückte entweder gar nicht einge- dak ^ Verweilt hat, bebi?^' ^Wesenheit nicht mehr im Gedächtnis A,?> ,?ine Beraubung der Leiche von Seite der omobilfahrer ist absolut nicht annehmbar; es ileibt daher keine andere Erklärung übrig, als daß Kern anlaßlich eines kurz dauernden Gasthausbe- uches beim Bezahlen sein G^ld unvorsichtigerweise eh<-n ließ und daß ihm dann ein Gauner solgte, zu Boden schlua, beraubte und liegen ließ. Wegen

Leid, halbes L id — oder Leichtsinn das Motiv, sie zogen aus, der eine als Schütze, der andere als Begleiter. Und — mit dem zweiten Schuß lag ein Storch am Boden. In Heller Freude wurde die Beute nach Hause getragen, die Flug weite g'NusstN und von Mund zu Mund gings: der Peter und der Luis haben den Sto?ch geschossen, Fluuweite 2, 3—4 Meter. Fluggs wurde Rat ge halten, was muß mit dem Prach»exemp!ar geschehen? Ausgestopft wnd er. Die Jäger der Gemeinde machten eine Bozner Firma namhaft und Tags

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