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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 03.10.1863
Umfang: 8
humose Materie.. Ammou und Mineralsalze abgeben. Dast die Düngung des Bodens durch dem Boden selbst keineChimäre. sondern eine wichtige.Stütze: des Pflanzen-^ bäues ist, lehrt und bestätiget uns Erfahrung ilnd Theorie.: . . ^ ' Der Raps ^ B. 'eine Oehlpflauze. .die unter allen Culturgewächsen die größte Menge Dünger bedarf, um lohnende^Ernten zu geben,--saugt den Boden nicht sondern ' bereichert ihm und! hinterläßt ihn füv seine .Nachfrucht. den. Weizen,, in einem, so günstigenZustayde

stagnirende Gasschichte nicht entführen/ -das- Licht dieselbige nicht zersetzen, daher der nach dem Abmähen und Umpflügen- der Kleestoppeln mürbe und braune Boden durch die'eingesogene Kraft die üppigste Vegetation wilder Kräuter' Hervorruft und -der Weizen darnach weit ausgiebiger und schwerer gedeiht/k wie es bei der besten Bearbeitung und Düngung nach Brachen nicht der Fall ist. Durch .die ^Erfahrung ist. bekannt und 5bestätigt, ,daß. manche Früchte' z. B.^Klee/nmi so mehr bereichern, je größer

eine geeignet^ Fruchtfolge die organische Materie, der Humusgehalt des Bodens ver mehrt, das Verhältniß der einzelnen Aschenbestandtheile oder unor ganischen Stoffe, welche die verschiedenen Culturpflanzen, in wechselnder Menge beanspruchen, ausgeglichen, und die Entkräftung Und Verun krautung des Landes vermieden werden.' Schon die., alten Römer haben nach, dem Erfahrungssatze: daß der Boden die ihm anvertrauten Gewächse in ungleich größerer Voll kommenheit hervorbringt, wenn man damit gehörig wechselt

und bedürfen entweder viele Wiesen und einen b um osen Boden, oder einen beträchtlichen-Düngerzufluß von Außen. *) Leorgleon lib. I. ?. 82. - l.i.^Hieher gehört! das in Italien gebräuchliche-und unter -den dortigen örtlichen Verhältnissen höchst lohnende Zweifeldersystem: <l) Mais, 2) j Wenen -oder Wintergetfte. ^ Das Non^-plus—ultra von Körnerban erzählt ' uns ' Koppe, das-^ ttn den Flußniederungen Notddeütschlands' . angetroffen ^wird- und- lautet: 'I.'-Winterroggen 2./Sommerroggens Daß der Boden hiebet

auf- einem niederen BeharrlNigspuukte verbleiben I innß und die Erträge kaum mittelmäßig sein können, bedarf keiner - weiteren Bemerkung^ In der Umgegend bön Vicenza' baüet^ man nach ? Bürger 1. Mais. 2. Weizen, 3.- rothen Klee^ 4. Weizen; dieß- ist j wohl eine der einträglichsten Fruchtfolgen, bedarf äber einen guten und' tiefgründigen Boden. Zu den Körnerwirthschaften gehört auch die in Vintschgau übliche Fruchtbausolge,; aH: st. 2. I) Jahr Wiuterroggen, -4. Jahr Gerste, Hase», Erdäpfel oder Mais, 6.^Jahr

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Seite 5 von 8
Datum: 26.09.1863
Umfang: 8
?! — An dem Berg die Sonne schied? — Fragt' ich mit betrübten Sinnen. ?. Ctwas über den „Raubbau.' Neuester Zeit wurde von Manchen, wie z. B. in Nr. 285 der Wiener „Presse' des vorigen Jahres, der Satz aufgestellt: „diePro- duktionSkraft unserer Felder sänke mehr und mehr herab und werde in hundert oder tausend Zahren völlig erschlaffen. Es ist nicht in Abrede zu stellen, daß ein kultivirter oder par tiell erschöpfter Boden nicht mehr jenen Vorrath und Reichthum von Pflanzennährstoffen darbietet

. Es ist gegründet, daß der Boden und die Atmosphäre die Hauptquellen sind, aus welchen die Pflanzen die Nahrung, d. i. das Mittel zur Bildung ihrer Substanz nehmen. Der Boden oder die Ackerkrume, ein Gemenge von Sand, - Thon und löslichen Mineralsalzen, worunter der kohlensaure Kalk besonders hervortritt, dann von verwesenden organischen Stoffen, ist nicht nur der Stand punkt für die Wurzel, sondern auch der Behälter für die anorganischen Nährstoffe, ohne welche die Bildung des Pflanzensaftes nicht möglich wäre

. Diese Stoffe sind aber nicht jederzeit in genügender Menge und in aufnehmbarer Form im Boden vorhanden; daher das Pflügen, Eggen, Zermalmen der Schollen, das Winterbrachen zur Sömmeruug, wodurch die versteckten unlöslichen Erdtheile in den Verkehr der Lust und Feuchtigkeit gebracht werden und die nunmehr mögliche Ver witterung zur Aufsaugung geeignete Stoffe liefert, wodurch ferner der so wichtige Factor, der feine Chemiker „Frost' herangezogen wird. Auch die organische Materie des Bodens oder der Humus

trägt zum Gedeihen der Pflanzen bei, weil er vermöge seiner hygroskopischen Eigenschaft Wasser und mit demselben Kohlensäure und Ammon aus der Luft aufnimmt. ^ Die Luft, welche wir durch die Bearbeitung des Bodens in eine größere Wechsel wirkung mit demselben bringen, ist durch ihre Gemengtheile, vor nämlich durch die Kohlensäure eine Nahrungsquelle. Diese Gemeng theile werden entweder von den Blättern unmittelbar aus der Luft bezogen, oder gelangen durch Regen, Schnee zc. in den Boden

, so daß von derselben der Kohlenstoff fixirt, der überflüssige Sauerstoff aber ausgeschieden werden kann, während bei Nachtzeit der Bildungs-Vorgang siftirt ist. Da ich nun über die Nahrungsstoffe, welche der Boden und die Luft den Pflanzen darbieten, mich genügend im Allgemeinen aus gesprochen zu haben glaube, so dürste es nöthig sein, auch über die gewöhnlichsten Düngerarten abzusprechen. Also vor Allem zuerst - Der Stallmist. Derselbe wirkt nicht allein durch die Wärme, welche er im Boden erzeugt, und die zum Keimen der Samen

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Seite 6 von 8
Datum: 14.03.1863
Umfang: 8
am ererbten Unzweckmäßigen am wenigsten da am Platze sei, wo es darum zu thun ist, die Wohnung des Herrn auf Erden schöner und würdiger herzustellen. Der Tabak. Von Jakob Tschuggmall. - (Fortsetzung.) Wir haben im letzten Aufsätze über den Tabak gesehen, wie er von Klima und Boden, von Düngung nnd Lage abhängt und wollen nun sehen, was sich über diese merkwürdige Pflanze noch Weiteres sagen läßt. Dem denkenden Landwirth kann natürlicher Weise der Wink der Natur nicht umsonst sein. Erzeugt

nur für eine mittelmäßige ^>orte, die aber auf dem Welt markte nicht Konkurrenz machen kann, weil sie ohnedies durch der artige Erzeugnisse aus vielen anderen Gegenden Europas mehr als zur Genüge vertreten ist, und sehr viel über daS Meer eingeführt wird. Der Anbau des Tabakbaues bringt also dem Boden hohen Schaden, vertheuert den Dünger, verdrängt die Viehzucht, übt anf die Baüernwirthschaft einen störenden Einfluß und am Ende, entweder früher oder später rächt sich ein derartiger „Raubbau^ so sehr, daß der einstens

für Getreidepflanzen so treffliche Boden, nur ein uufrücht- bares Land wird. . .. . ' . .. Was würden uns unsere schönen, weitgedehnten, grasreichen Alpen nützen, würden sie leer stehen? was würde es dem Landwirthe unseres Vaterlandes frommen, müßte er, vorzüglich als Neuling im Tabakbau, seine einzige und größte Sorge dieser Pflanze widmen, ohne dafür für sein Vieh Futter und Streu zu ernten (denn die Stengel des Tabaks müßte er ohnedies als Dünger eben wieder für das Tabakfeld verwenden, um ihm einen Theil

durch Erfahrung es lernen und herausfinden, welcher Dünger der Pflanze in seinem Boden das beste Aroma (gewürzhaften Geruch) gibt. In Griechenland z. B. bemerkte man, daß Tabake anf Schaaf- oder Ziegenmist angebaut, einen sehr widrigen, beißenden Geschmack und einen ebenso unangenehmen Geruch annahmen, während sie ans kalireichem Kuhmist-angenehm und lieblich hervor gingen. Der Mist des Schweines liefert einen Tabak von anis artigem Geschmack. Ochsenmist, welcher reich an Kali ist, wird wie kalireiches Land

, ein fettes Blatt geben, dagegen Pferdemist ein leichtes, da er ärmer an Kali und überdies durch seine trockene, zerreibliche Beschaffenheit im Stande ist, den Boden locker und leicht zn machen. Daher ersehen wir wieder beim Dünger, daß der Landwirth gezwungen ist, jene Gattung Tabak zu bauen, die nicht ihm, sonderineinen Wirth schaftsverhältnissen taugt, und daß er häufig in die Lage kommen könnte, einen passenden, bessern Dünger, als er selber aus seiner Viehzucht gewinnt und vielleicht in größeren

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Seite 6 von 8
Datum: 14.08.1896
Umfang: 8
. Da unsere Wiesen größtentheils auf humosen und daher stickstoffreichen Böden angelegt sind, und wir durch die stickstoff sammelnde Krast der Leguminosen auch atmosphärischen Stickstoff in den Boden bekommen, so wird eine Zufuhr von Stickstoff durch Düngung meist überflüssig sein. Dagegen müssen wir die den Wiesenpflanzen nöthigen Mineralen Nährstoffe mittelst Kunstdüngung zuführen. — Am häufigsten mangelt es den Wiesenböden an Kali und Phosphorsäure, weshalb wir vor allem darauf bedacht fein müssen

, diese Nährstoffe in reichlichen Mengen in den Boden zu bringen. Denn da der Nährstoffbedarf einer Heuernte auch unter mittleren Verhältnissen ein sehr hoher ist, so müssen wir die zu gebenden Mengen an Kunstdünger recht hoch bemessen. Eine jährliche, im Herbste zu gebende Düngung von 400—600ktz Kainit und 300—400 kA Thomasmehl pro ka dürfte jedoch genügen. Genau, für alle Verhältnisse zutreffende An gaben lassen sich hier nicht machen, vielmehr werden selbst unternommene, und durch einige Jahre fortgesetzte

Ertrag brachten, wie die mit Superphophat gedüngten. Der Unterschied war ein so starker, daß derselbe sogar den Mähern beim Schneiden auffiel. — Besonders zu be merken ist noch, daß es sich bei jden Versuchen um schweren Thonmergelboden handelt, also einen Boden, von dem vielfach behauptet wird, daß er für Thomas schlacke nicht so dankbarst!, wie z.B. der leichte Sand boden. Mag man deshalb auf einzelnen guten Lehm böden das Superphosphat vorziehen, weil es dort an geblich besser wirken

soll, wie die Thomasschlacke, so trifft dies auf ganz schwerem Boden jedenfalls nicht zu, und empfiehlt sich hier vor der Einsaat von Klee gras die Thomasschlacke ganz besonders. Anzuführen ist noch, daß die hier angewandte Thomasschlacke 84 Prozent Citratlöslichkeit zeigte, was jedenfalls zu der guten Wirkung erheblich beigetragen hat. Auszug aus dem Amtsblatte zum „Tir. Boten.' Erledigt: Ein gräflich Lodron'scher Stiftplatz in Salzburg für Gymnasiasten; Lehrerstellen in Weißenbach, Bieberwier, Berwang, Stanzach

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Seite 6 von 8
Datum: 14.08.1912
Umfang: 8
herrschte eisige Kälte. In manchen Orten liegen nicht bloß die Trauben am Boden, sondern auch die ganze Erde an den Leitenpergeln haben die Regenmassen in die Tiese geschwemmt, so daß die Rebwurzeln bloßgelegt wurden. Mit Tränen in den Augen haben manche Bauern das Unglück, daß sie betroffen, erzählt. Die Hagelkörner fielen in einer solchen Stärke, daß die Straßen unserer Stadt wie beschneit aussahen und man noch am Abend wie über Schnee ging, da die teilweise nußgroßen Hagelkörner zu einer glitschig

. Wir lassen nun einzelne Berichte, die uns über das Unwetter zukamen, folgen: Gries, 12. August. DaS samstägige Unwetter hat bei uns teil weise in Guntschna, dann besonders heftig in St. Georgen und in Viertel Fagen gewütet. In St. Georgen sieht eS in manchen Orten wirklich traurig aus. Die Trauben am Boden, die Erde von den Pergeln weggeschwemmt, kurz ein Bild 14. August 1912 deS Elends! Ein Bauer erzählte, daß er nun seine ganze Traubenernte in zwei „Zungen' (Trauben- behälter heimbringen könne

in Oberplatten. Die ganze Ernte ist dort total vernichtet. Die Wein berge standen in schönster Hoffnung, jetzt sind die selben ganz entlaubt. Der Schwarzplenten war im schönsten Wachstum, jetzt sind die Aecker wie rasiert. Selbst der Klee, das Gras ist ganz zu Boden geschlagen. Dazu sind die Felder schrecklich verwüstet, die Wiesen voll Schutt. Die armen Bauern müssen lange arbeiten, um die Felder wieder in halbwegs guten Stand zu setzen. Dem armen Götschelbauer in Oberplatten, welchem erst vor einem Monat

der Blitz das HauS eingeäschert hat, wurde jetzt die ganze Ernte vernichtet. Den armen Mann verfolgt Unglück über Unglück. Tiers, 12. August. Am Abend des 10. August entlud sich über das ganze Tierser Tal ein furchtbares Ungewitter mit Hagel. Die Ernteaussichten, die sehr gut waren, sind ganz vernichtet. Das Grummet ist zerhackt und in den Boden hineingeschlagen, der Weizen zerzaust und gedroschen und der Schwarzplenten total von den Aeckern verschwunden. Auch der Talweg ist ruiniert und mehrere hundert

Meter weit ganz weggerissen. Der 10. August war darum für die Tierser ein wahrer Unglückstag. GUmmer, 11. Aügvst. Am 10. d. M. ging über Karneid, Obergummer, Tiers, Völs usw. ein arges Hagelwetter nieder, das bedeutenden Schaden anrichtete. Heute lag noch Hagel. — Ueberhaupt ist die Witterung für unsere Bauern recht ungünstig. Auf den Berg- und Alpen wiesen haben die Leute das Heu auf dem Boden und können eS nicht einbringen, weil kein sonniger Tag zu verzeichnen ist und sast täglich Gewitter kommen

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Seite 6 von 6
Datum: 09.08.1865
Umfang: 6
sichern, daß dies nicht auch in Zukunft geschehen werde und könne? Eine nothwendige Folge hievon wäre nun, daß sich auch das so schäd liche Grundwasser in der Moosebene verhältnißmäßig erhöhen würde, was den Kulturzustand derselben nur vernichten müßte, aber leicht zu verhindern wäre, wenn der Boden durch die in Folge der Be wässerung abgelagerte Schlammerde allmälig erhöht würde. Aber noch ein Hauptvortheil erwächst durch die Bewässerung dem Boden durch die Düngung, welche das trübe

ist Dünger.' ^ Welch' schätzbarer Vortheil für den Kulturboden wäre die Dün gung, die man im Spätherbste nach der Ernte durch eine allgemeine Bewässerung, durch Ueberstauung des Wassers, demselben verschaffen würde! Gewiß ein Gewinn, der durch gewöhnliche Düngung nicht erreicht werden kann! Und was ließe sich erst von den Muhrgruben sagen, die man überall anlegen könnte, wo dies thunlich wäre, in denen sich der Dünger sammeln könnte, um zur. gelegenen Zeit dem Boden vertheilt

zu werden. Auch diese würden nur vom größten Nutzen für den Kulturboden sein. — Würde nun auf solche Weise der Grund und Boden des Mooses nicht mit bestem, ja glänzendem Erfolge verbessert, und wie hoch ist nicht ein solcher Vortheil anzu schlagen, der durch die Bewässerung so leicht erreichbar ist, wenn man überdies noch seine Produktionskrast in Erwägung zieht? Die Ertragsfähigkeit dieses durch die Bewässerung so verbesserten Kulturbodens muß der vortrefflichen Beschaffenheit desselben entsprechen und kann mithin nur eine lohnende

Erträgniß der Wies-und Ackerfelder ist, wie wir oben gesehen, ein ziemlich mittelmäßiges und zu Zeiten einer Tröckene gar unbedeutend. Die Wiesen geben nur eine zweifache Ernte, und beide sind ganz minderer Qualität, da sie ein ganz schlechtes Milch- und Mastfnttter geben. Bei dem günstigen Einflüsse des Klima auf den Boden müßte der Ertrag derselben durch die künstliche Bewässerung nur wuchern und eine dreifache Ernte gesichert sein, die ein besseres und nahrhafteres Futter liefert. Welcher Vortheil

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Seite 5 von 8
Datum: 22.02.1879
Umfang: 8
Beilage zum „Mole ^ SamStög, den TZ Aosmen, ein Land für Knstedelung. Von Fr. Franz, Prior des TrappistenklosterS Maria-Stern bei Banjalu?a. ». Wer soll nach Bosttien wändern> um obgenannte Vögel zu fangen? (Fortsetzung.) Zweitens: Leute mit kleinem Capital oder kleinem Anwesen. . Solche können in.Bosnien ein großes Stück Boden kaufen, be sonders jetzt, wo die Türken davonrennen wollen, und bevor noch viele. Speculanten da sind. Aber auch solche sollen nicht glauben, die Verkäufer ständen

, da muß er gefaßt sein, daß er lange Zeit von ihm hingehalten wird. Bei keinem Menschen liegt es so im Charakter, in langer Zeit nur wenig zu vollenden, wie beim Türken. Kann Jemand längere Zeit warten, so kann er auch manchen Boden durch Gant (Licitation) wohlfeil bekommen. Drittens: Große Capitalisten, Leute mit vielem baarem Gelde. Wohlhabende Katholiken, Herrschaften, oder überhaupt Ge nossenschaften können ihr Geld nicht besser anlegen, als wenn sie in Bosnien jetzt große Complexe von Boden

einer guten Sache könnten von ihrem erlegten Ca pitale außer guten Zinsen noch einen mäßigen Profit herausschlagen, und dessenungeachtet den Ansiedlern noch wohlfeileren Boden zu wenden. Dadurch gebe es Gelegenheit, an Einem Platze mehrere Ansiedler zu vereinigen, die den Grundstock eines künftigen Dorfes, oder einer Stadt, auf jeden Fall einer Gemeinde und Pfarrei bil den würden. Soll überhaupt die Ansiedlung in Bosnien Erfolg haben, so muß man trachten, die Kräfte nicht zu zersplittern; der Einzelne

bleiben muß. Die Theilung des Landes hätte keine besonderen Schwierigkeiten. Man zertheile das Ganze in kleinere und größere, schönere und mindere Stücke, möglichst nach natürlichen Grenzen, z. B. Bächen, Gräben, Straßen/ großen Bäumen u. s. w. Diese Parzellen versteigern sie dann unter sich selbst; wer mehr Geld hat, kann schönere Stücke und mehr Felder kaufen; wer nicht viel hat, muß sich einen minderen Boden auswählen. Oder sie theilen die Herrschast in gleiche Theile, d. h. Stücke von gleichem

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Seite 6 von 8
Datum: 03.11.1888
Umfang: 8
waren wir bereits in Enpalme. Hier theilt sich die Bahn; die eine geht direkt nach Cadiz und die andere biegt über Sevilla nach Granada. Für den Ausflug nach der so viel belobten Hafenstadt Cadiz blieb uns leider keine Zeit mehr; wir lenkten also nach Osten und hatten den Vortheil mehr Lust zu bekommen in den Waggons, die bisher zum Erdrücken und Ersticken an gefüllt waren. So feuriges Morgenroth wie heute habe ich noch nie gesehen. Der Boden wird fruchtbarer und hohe Cactus-Pflanzungen

; obwohl ich mich so sehr darnach sehnte, gelang es mir doch nicht. Ich gab mich schließlich zufrieden und wohnte mit desto größerer Andacht dem heiligen Opfer bei. So hatten wir nun die erste Nacht auf amerikanischem Boden zugebracht. Nachmittag um 3 Uhr fuhren wir auf der Eisenbahn nach Takna. Es ging durch 3 Stunden immer in einer Wüste dahin: auf der kinen Seite das tosende Meer, auf der andern ein Meer von Sand und Steinen. Um.'/«6 Uhr abends bei einbrechender Nacht erreichten wir Takna

, war er sehr liebevoll und vermuthete auch Landsleute, weshalb er sich uns alsbald als Landsmann vorstellte und uns freundlichst die Hand reichte. Er wollte nun immer bei uns fein und fort während mit uns reden. Leider fehlte es auch bei ihm an hinreichender Zahl von Lokalitäten und Betten. Doch wir waren froh, wenigstens ein Obdach zu haben und mehrere gaben sich gerne zufrieden, auf. den Boden schlafen zu können. So großartig auch der Titel des Gasthauses lautete, so armselig sah eS darin aus. Die Zimmer

. Dazu war fortwährend ein entsetz licher- Staub, da es immer ganz eben durch die Wüste dahinging. Obgleich es recht warm war, mußten wir doch das ganze Gesicht einhüllen, bloß die Augen blie ben frei; dies geschah um nicht ganz vom Staube ausgerissen zu werden. Trotzdem, daß ich Handschuhe trug, riß es mir dennoch die Hände ganz wund. Für die Nacht hatten wir wohl immer ein Dach über uns, aber schlafen hieß es auf dem Boden, auf welchem zu diesem Zwecke bloß eine Decke ausgebreitet wurde. Ich konnte nie recht

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Seite 3 von 8
Datum: 11.01.1919
Umfang: 8
wirtschaftlichen Zweige noch so find wie vor 100 Jahren. Besonders die Landwirtschaft hat in Verhältnis zu andern Ländern wenig Umgestal- tung erfahren. TeUs liegt die Schuld in der Natur des BerglaudeS, in dem der Boden dem Stein ab gerungen werden muß, teils trifft jedoch die Schuld den Staat und die öffentliche Verwaltung, welche nicht jene unbedingt notwendigen Gelder bereit stellten, um die nötigen Bauten — Bahnen, Elek trizitätswerke, Wildbachverbauungeu u. dgl. — derer das Land zu seinem Aufblühen

Nebeuprodukt der Destillation des Holzes, der Kohle uud Asphalt- chiefer. Däneben liefern diese eine Menge flüssige und flüchtige Substanzen, Leicht-' uud Schweröle, Methyl-Alkohol und Essigsäure. Die Farbstoffe versorgen die Woll- und Lodenfabriken, diese ent nehmen ihre Rohstoffe den heimischen Schafbestänt ea, welche ihre Lebensfähigkeit einem kunstgedüngte« und modern bewirtschafteten Boden entnehmen. So chließt fich der Riug wieder zum Ausgaugspro- dukt, der Schwefelsäure. Ein derartiger Betrieb

ein. Jetzt find viele Landwirte in manchen Bezirken die meisten schuldenfrei, die heimgekehrten Söhne konnten so manches Gute in der Fremde lernen, wie kann der Landwirt nun sein Geld besser anlegen, als daß er es in den Boden steckt. Die ^versumpften Auen müssen trocken gelegt, neue Felder durch Terrassierung, neuer Boden durch rationelle Pflege gewonnen werden, dann werden Butter, Käse, Eier und Kondensmilch auch Aus fuhrartikel werden können. Ueber den Weinbau läßt fich vorderhand wohl nichts sagen

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Seite 5 von 8
Datum: 24.10.1863
Umfang: 8
, und doch so wenig bedenkt. Man soll also mit diesen Thieren keinen unnöthigen Muth willen treiben; wenn man Ursache hat, an einem Baum hinauf zu klettern, soll man aufschauen, was dran ist; man soll in der Nähe von Eichbäumen halbnackte Kinder nicht auf den Boden setzen, ohne ihn zuerst zu besichtigen, und sie warnen, daß sie es nicht selber thun. Es ist leichter, Schaden zu verhüten, als wieder gut zu machen. Der Maulwurf. Unter allen Thieren, die ihre Jungen säugen, ist der Maulwurf das einzige

, das seiner Nahrung allein in dunkeln Gängelt unter der Erde nachgeht. Und an dem einen ist's zu viel, wird Mancher sagen, der an seine Felder und Wiesen denkt, wie sie mit Maulwurfshügeln bedeckt sind, wie der Boden zerwühlt und durchlöchert wird, wie die Gewächse oben absterben, wenn das heimtückische Thier unten an den Wurzeln weidet. Nun so wollen wir denn Gericht halten über den Missethäter. Wahr ist es, und nicht zu läugnen, daß er durch seine unter irdischen Gänge hin und wieder den Boden durchwühlt

ab, sondern die Quadten oder die Engerlinge, die unter der Erde sind, aus welchen hernach die Maikäfer und anderes Ungeziefer kommen. Der Maulwurf aber frißt die Quadten, und reinigt den Boden von diesen Feinden.' Zetzt wird es also begreiflich, daß der Maulwurf immer da ist, wo das Gras uud die Pflanzen krank sind und absterben, weil die Quadten da sind, denen er nachgeht und die er verfolgt. Und dann muß er's gethan haben, was diese anstellen, und bekommt für eine Wohl that, die er euch erweisen will, des Henkers

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Seite 4 von 8
Datum: 31.01.1925
Umfang: 8
empor ragen und Zeugnis geben von der Zerstö rungswut der Gewässer. Manche dieser Erdnadeln hat eine Höhe von 15 Meter, trägt an der Spitze ein schützendes Dach, einen Stein, der sie anschwert und der den Regen abhält. 15 Meter tief ist der fruchtbare Lehm boden abgetragen worden; der Rivelaun baute hier ab und baute unten an. denn auf dem Rivelaungrund wächst Zwischen Magdalena und Justina herrlicher Wein. Dort, wo er seine enge Felsenrinne verläßt und seine Schutt- und Erdmassen im brei ten Bette

sind, sind sie der Sonnen bestrahlung so intensiv Sommer und Win ter ausgesetzt, daß der gut durchwärmte Boden vorzüglichen Wein hervorbringt Wenn man von St. Magdalena gegen Bozen schaut, hat man rechts am Steilhang einige herrliche Pinien stehen, die der Landschaft neben den Feigen und der Rebe den ausgesprochenen Südlandscharakter verleihen. Äe gehören zum Kosleitenhof, der wie der Reifeggerhof und der Magda lenakeller dem Beschauer der Karte nicht sichtbar sind. An der Reichsstraße, am Fuße des Mag dalenahügels

Besitzers Mutter Erbin geheiratet. Ein anderer Wechsel ist in der Familien- und Hofgeschichte nicht be kannt. Hiemit kann sich der junge Pitsch rühmen, der älteste Besitzer von St. Justin« zu sein; die Maische kauft seit vielen Jah ren der Herr Gruber-Wenzer. Der Boden durchwegs Glazialschotter. Die Weingärten fast zur Gänze erneuert. Die weißen Flecke auf der Karte sind Neurautungen. 2. Adelsitz Waldgries, 1570 gehörte es, wie Wappen bezeugen, dem Klarissinnen- kloster von Hall. Auch der deutsche Orden

fünfmal umgerautet hat, um schließlich doch zum alten Magdalenerfatz zurückzukehren, der für diesen Boden ge schaffen ist. Nach dem Larcherhof zweigt links der untere Leitacherweg eck. Dieser steile, troc kene, sandige und mauerreiche Hang bis zum Obergansner bringt den Besten vom Besten hervor. Die große Erwärmungs- fähigkeit des Bodens, der außerordentlich arm an Nährstoffen ist, wird durch die vielen Mauern noch bedeutend gesteint. Die reizende, sonnige Lage und der be rühmte Wein haben vor kem

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Seite 1 von 8
Datum: 08.09.1920
Umfang: 8
kann jeden Tag durch eine Volksabstimmung klargemacht werde». ES ist also nur ein zweiter Versuch, der von Trient ausgeht, deutschen Boden und deutsches Volk doppelt zu vergewaltige. Man soll aber wissen, daß die Südtiroler mit Entrüstung diese Versuche der Losreißung von Landslcuten wahrnehmen und daß eS in dieser Frage gar kein Verhandeln gibt, s Was deutsch ist, soll deutsch bleiben, bat unS Rom ! wiederholt feierlich versprochen. Daran kann auch Trient nicht rütteln. Im übrigen sind diese Trientner

einmütig entrüstet über das von Trient ausgehende Attentat und diese wollen nach wie vor unbedingt und ohne Vorbehalt bei Südtirol bleiben. Die Deutschen und die Ladiner wollen fried liche Grenzen mit dem Trentino, aber sie lassen sich vor der provinzialen Trennung nichts aus de« Taschen stehlen. Die Maulwurfsarbeit in Trient kann ruhig eingestellt werden, denn ans steinhartem, deutschem Boden gibt eS keine Unterwühlung. D i e Grenze zwischen Südtirol und Tren tino ist und bleibt Salurn

nun den neuen Grund- vercinigungen und den aus den Abgeordneten der Bauern für jeden Bezirk gebildeten Räten. Jeder Mann in Rußland, welcher die Erde bebaue» will, soll genug Grund bekommen. Die Verteilung hat auf dem Grundsatze der Gleichheit zu geschehe», wenn irgendwo der Boden nicht genug für die an sässige Bevölkerung ergiebig ist, so hat die über- schüssige Landbevölkerung einfach anderswohin aus zuwandern; die Organisation dieser Auswanderimg und die Obsorge für die neue Niederlassung am anderen Orte

trägt der Staat. Dieses ganz kurze Dekret, das an Vollständig keit und Genauigkeit alles zu wünschen übrig läßt, hatte geradezu eine Plünderung zur Folge. Grund und Boden, Vieh und Geräte wmden ohne Ord nung weggenommen, vieles verwüstet, ein EhaoS war die Folge. Die besten nnd reichsten Felder erzwangen sich die stärksten Leute als Eigentum, schwächere konnten einfach zusehen. Ohne jeden Grundsatz verteilte man landwirtschaftliche Maschi nen und wo die Gleichheit den höchsten Triumph feierte

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Seite 5 von 8
Datum: 03.12.1881
Umfang: 8
», als der eS gewesen, der vor der Dürre die Felder der Ansiedler bedeckte. Auch ist der Boden so fruchtßqr, daß er mittelmäßig angebaut in bessern Jahren 14—16fache Frucht zu bringen pflegt, und man Heuer den rothe« Klee fünfmal gemäht hatte; auch kann man Hierlands sehr leicht WiWn der Schnittzeit und dem weitern Wintersaaten-Anbau den Haiden (Buchweizen) anbaue«, der nach Versicherung eines UngarS, der ihn anzubauen versuchte, einen sehr schönen Kern gab und vielfachen Nutzen abwarf, daß man also eine Doppelfrucht in einem Jahre

dem Boden abgewinne» kann. Eigentliche Wiesen exifiiren nicht, weil das Gras auf den jedes dritte Jahr brach gelassenen Feldern von selbst hoch wuchs. (Dreifelder- wirthschaft wird hier prakticiert.) Wollte man solche haben, so müßte man mehr Grund kanfen, und den Boden nebst Klee mit GraS besäe«, dWt HM W» hald Hm genug. Der Ort liegt iy chM Langthale zwischen zwei kleinen Mgelkette», die zum Weinbau sehr geeignet wären, leider, ficht davon wenig zur Verfügung, da diese fast nur dem Aerar angehören

. Ejn fließendes Wasser, der VerbaS, ist mehr rückwärts von 1 Stunde Entfernung; aber gegrabene Brunnen mit Ouellwasser hat fast jedes HauS; in. der Tiefe von 3 Klafterst trocknete» sie nicht aus. DaS Wasser ist als Brunnenwasser ganz gut trinkbar. Eine Dampfmühle steht auch schon im Betriebe für grobes Mehl, jedoch Brennholz gibt eS genug im 1 Stunde entfernte» aera- rischen Walde gegen Entrichtung deS ZehentelS vom Werthe für neu zu fällenhe DKumx; auf deyr Boden liegende (davo» Wen Hr viele Jahre

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Seite 3 von 8
Datum: 22.01.1916
Umfang: 8
gute Hoffnungen haben können. Milde Wmter fördern im allge» meinen die gute Bestockung der Saaten. Nur in dem Falle, wenn aus den nicht gefrorenen Boden eine starke Schneedecke kommt, ist die Gefahr deS „AuSwinternS' vorhanden, d. h. die Saat fault und schimmelt unter der Schneedecke. Kommt aber aus den gefrorenen Boden eine Schneedecke, schadet daS nicht, wenn nur nicht die Schneedecke monatelang liegen bleibt. Die vielen Niederschläge, die fich bisher eingestellt haben, werden im allgemeinen

. Dann gibt eS Körner und Stroh, da gerade zu diesen Z-itpunkten die Körnerfrucht keine Not an Feuchtigkeit leiden darf nun genügend viel Nah rungsstoffe aus dem Boden aufnehmen zu können. Tagesnenigkeiten. Oberst Muhr» der Held von Kmanova. Die Witwe nach dem Regimentskommandanten der Nenner-Husaren, Otmar Muhr de Limanova, wollte die Leiche ihres ManneS heimbringen und in hei» matlicher Erde in Idenburg bestatten lassen. In folge dieses Ansuchens wurde der Witwe auf höheren Befehl mitgeteilt

, daß man ihrer Bitte mit größtem Entgegenkommen Willfohren wolle, eS jedoch viel lieber sähe, wenn der Kommandant dort verbliebe, wo er den ruhmvollen Tod gefunden und wo ihm nnd seinen Husaren ein prachtvolles Denkmal er richtet werden soll. Die Witwe gab hiezu ihre Zu stimmung, worauf sie von Erzherzog Karl Stephan ein Schreiben erhielt, in dem er der Wtwe mit teilte, daß er in Limanova Besitzungen habe und der Oberst mit feinen Husaren aus seinem Grund und Boden bestattet sei. Er wolle dasür sorgen

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Seite 6 von 8
Datum: 12.07.1884
Umfang: 8
a. d. Berbas, 1 Juli. Emes der schönsten Thäler Bosniens mag wohl das Verba s- thal sein. Bei Banjalnka beginnt es sich auszubreiten und wird immer breiter bis Berbir, wo es 40 Kilometer (gleich 8 Stunden) breit ist. Die Fruchtbarkeit im ganzen Verbasthale ist geradezu außerordentlich; zu bedauem ist nur, daß die Türken bisher so schlecht ge wirthschaftet haben, indem sie den meisten Boden unbe baut ließen. Seit 4 Jahren sieht es aber bedeutend anders aus,! seitdem die Deutschen in's obere Verbas- thal

auf der Straße sich herumtreiben. Unter-Windthorst besteht aus einer; kleinen Häusergruppe an der Straße; der daranliegende bebaute Boden ist durchwegs sehr gut und wird in diesem Jahre eine ausgezeichnete Ernte zu erwarten sein. Mitten im Dorfe ist ein etwas besser aussehendes, Häuschen, welches für Kirche und Schule von einer ehr samen Witwe bestimmt wurde; jetzt aber steht es leer, da die Gemeinde weder Seelsorger noch Lehrer hat, was wohl beides für dieselbe sehr nöthwendig wäre. 8 Kilometer

, Kaufmann und Ziegelbrenner fungirt. An beiden Seiten der Straße befinden sich große Md kleine Häuser der Colonisten. Nach 2 Stunden sind wir in Maglei, welches sich eine Stunde ausdehnt; der Boden mag hier' wohl einer der besten sein> denn die Ernte ist hier so ergiebig, wie es selbst im Banat nicht vorkommen wird, namentlich der Roggen, von dem der Halm auf vielen Aeckern 8 bis 9 Fuß Höhe hat ; auch Hafer und Kukurutz stehen sehr schön. Prachtvoll « sieht das neue Landhaus des Herrn Eberlin

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Seite 3 von 8
Datum: 02.11.1904
Umfang: 8
. Ein Taglöhner, der den Brand der Scheune der „Jakobsburg' bei Zürich verursacht hat, indem er beim Strohaufladen vor der Einfahrt eine Zigarre angezündet und das noch glimmende Zündhölzchen in das am Boden liegende Stroh warf, wurde zu einem Monat Gefängnis und zum Ersatz des Schadens verurteilt. Der Gebäudeschaden betrug 13.460 Franks, der Mobiliarschaden 2895 Franks. Eine teure Zigarre! Ein Lehrer von Zürich erzählte, er sei kürzlich im Appenzeller Ländchen, das wegen seiner Origi nalität weit bekannt

in Altrei hatte in seiner Herde einen Bock, der östers Reißaus machte, wosür er einige Male die Peitsche zu sühlen bekam. Dies schien ihn gewaltig zu kränken. Vor einiger Zeit (vor ungesähr einer Woche) griff der Bock den alten Hirten unversehens an, stieß ihn zu Boden - und bearbeitete ihn mit den Hörnern und den Vordersüßen, bis- der alte Mann genug zu haben schien. Dann entfernte sich der Bock aus eine kurze Strecke und beobachtete sein Opfer. Als der Hirt sich zu rühren begann, stürzte der Bock

bei Bozen, 30. Oktober. Am letzten Freitag verschied unerwartet schnell der 57 Jahre alte Kaschbauer, Heinrich Simeoner. Unter großer Beteiligung trug man ihn am Sonntag zu Grabe. — Ein gräßliches Unglück ereignete sich im Viertel Sand, ebenfalls am Freitag. Die 15 Jahre alte Magd des Steinbauers beschäftigte sich mit Türken schneiden. Wie sie nun mit dem schwerbeladenen Korbe sich vom Boden erheben wollte, verlor sie das Gleichgewicht und stürzte zirka in eine 200 Meter tiefe Schlucht

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Seite 6 von 8
Datum: 30.07.1913
Umfang: 8
noch gerettet werden. Also in einem von der Reblaus verseuchten kleinen Wein garten, betreffs dessen ErtragSmöglichkeit der Eigen tümer jedes Hoffen bereits ausgegeben hatte, wurde zum Zwecke vorläufig möglichst schneller Nutzabrin- gung zwischen einer jeden Rebenreihe Tomaten angepflanzt. Schrittweise mit dem Wachsen der Tomaten erwachten auch die Reben zu neuem Leben. Durch diese Erscheinung angeregt, entriß man dem Boden sofort einige Tomatenpflanzen, um Nachschau zu halten, und fieh^ — Taufende

und während der Saltners- zeit durch ein Gitter abgesperrt. 'Die interessierten Besitzer hatten hiezu den Schlüssel. Infolge des Bahnhofbaues mußten viele Weingärten aufgelassen werden. Heute ist der Bozner Boden, wo die Weinrebe und das Obst so köstlich gedeiht, schon stark verbaut. Mietskasernen und FabrikSanlagen stehen an Stelle der Felder. Wohl gibt es noch schöne Wein- und Obstgärten, welche dem Fremden bei der Einfahrt nach Bozen eine freudige Vor ahnung von der Schönheit unserer Gegend erwecken, aber leider

steht zu besürchten, daß mit der Zeit der Bozner Boden aufgehört hat, der reizende Vor garten von Bozen zu sein. Ausgestelltes Tablean. Zurzeit befindet sich im Auslagesenster der Blumenhandlung Psenner am Waltherplatz ein von der hiesigen photographi- schen Kunstanstalt Waldmüller L: Muche angefertigtes Tableau, welches die Porphyrwerke der Firma Lentfch in Branzoll darstellt und für die Bausach ausstellung in Leipzig bestimmt ist. DaS Tableau ist durch seine künstlerische Ausführung sehenswert

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Seite 7 von 10
Datum: 18.07.1891
Umfang: 10
dem Jahre 1882 noch viel schlechter geworden. Ich will von dem Imstande absehen, daß jene Faktoren, welche bei der seinerzeitigen Aufstellung des Klassifikationstarifes maß gebend waren, z. B. die Normalpreise für die Boden- ptodukte, die Arbeitslöhne, die Verkehrs- und Absatz Ver hältnisse u. dgl., nicht mehr in ihrer früheren Bedeutung vorhanden sind (So ist eS! rechts), ja daß sie vielfach in ihr Gegentheil verkehrt erscheinen, ich will auch von Am Umstände absehen, daß die Voraussetzungen

Jahren die Auswanderung großartige Dimensionen angenommen, so daß die Be hörden der überhandnehmenden Landesflucht rathloS gegenüberstanden. Aber auch in den deutschen Landes theilen gewinnt die Idee der Auswanderung unter der bäuerlichen Bevölkerung immer breiteren Boden und mehr Anklang, seitdem in Folge der großen Steuern und sonstigen Lasten aller Art im hoffnungslosen Kampfe um die wirthschaftliche Existenz dasHeimathsgefühl unter graben und die altererbte Anhänglichkeit an den heimath lichen

Boden immer mehr erschüttert wird. Wenn nach dem Vorangeführten die Reform der direkten Steuern und der Grundsteuer aus steuer politischen Erwägungen geboten-erscheint, so fordern anderseits auch Rücksichten deS rechtlichen Verkehrs eine baldige Revision des Grundsteuerkatasters, insbesondere eine genaue Richtigstellung der Katastralmappe und des dazu gehörigen Parzellenprotokolles. So lange — wie es früher der Fall war — in Tirol die Eigen thumsübertragungen unter Lebenden und auf den Todesfall

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