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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 07.07.1909
Umfang: 8
im Inland vierteljährig ^ 2.30, halbjährig X 4.5V, ganzjährig X A. . Für Deutschland ganzjährig DU. 10.—; fir die übrixen Länder de? WeZLyostver«neS ganzjährig Frk. 16.—. Einze lne Nummer IL k. Ws KV»«tzM» d<« Kt«tto»4 sal«»s» si«< «ssdrömlich» KLndisvas »icht erfsLzt. UM «t» Aleo»ne«Lnt»»»rpflichtttue« Nr. 54 Bozen, 7. Juli 1909 XI^VHI. Jahrgang. Der Heuligen Wummer kegen die „Mroler Landwirtschaftlichen Wtättsr' Wr. 13 bei. Die nächste« Ziele der Boden- (Rede des AbZ. Mender auf dem Parteibsg

haben Grund und Boden, die fie besonders geeignet erscheinen lassen, ein Mittel des Wuchers und der Ausbeutung abzu geben: Unestbehrlichkeit für den Menschen und Anvermehrbarkeit. Der Mensch ist mit dem Boden aus das innigste verwachsen. Nun ist aber dieser Boden snvermehrbsr. Und da setzte nun der Wu cher ein. Der Boden wird Handelsware, die man beliebig verpfänden und verschachern kann.» Die Menschheit wächst aber von Tag zu Tag, der Bo- den ist jedoch beschränkt. Der Hunger nach ihm wird immer größer

, dieser Hunger aber wird nur gestillt, wenn der den Boden Benötigende einen Teil seines Arbeitsertrages dem Bodenbesitzer ab gibt. Das ist Zins. Dieser Zins ist für den Boden besitzer die Grundrente. Und diese Grundrente steigt, je mehr die Menschheit sich vermehrt, sie steigt mit der ProduktiviMt der Arbeit, mit jedem Fortschritte der Technik und Kultur. Wahrhaftig! Das, was heute von vielen National- ökonsmen ausgesprochen wird, hat seine Richtigkeit: Dis Bodensrage bildet den Kernpunkt der sozialen Frage

. Solange Grund und Boden Handelsware sind, gibt es keinen sozialen Fortschritt. Denn aller Fleiß, die süchtigste Arbeit die glänzensten Erfin dungen, alles was der Mensch auch Großes ersinnt und schafft, <llles fällt mit der steigenden Grund- rente in Form höherer Boden-, Miet- und Pacht preise oder Schuldzinsen in den Rachen des wuche rischen Bodenkapitals. Aufsehenerregend war das bekannte Dresdner Beispiel, wo innerhalb zwei Monaten und vierzehn Tagen jemand an einem Grundstück

, das einen ÄnfangSwert von 970.000 Mark hatte «nd^mach Verlauf dieser Zeit um 3,785.000 M. zum drittenmal verkauft wurde, eine Summe von 2,815.000 M. „verdiente'. Die Folge aller dieser Erscheinungen ist -nun das heutige Wohnungselend, die heutige Wohnungsnot mit all ihren erschreckenden Folgeerscheinungen in gesund heitlicher und moralischer Hinsicht! Denn das ist der Entwicklungsgang: Teurer Boden, teurer Zins. Daher gehört wahrhaftig der Schacher mit dem Stückchen Erde, auf demzu woh nen jeder Mensch angewiesen

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 27.11.1918
Umfang: 8
LÄtt ö fache, einen möglichst breiten ländlichen Bauern stand und eine zahlreiche Schichte kleiner Landste- delnvgen sich zu erhalten. Grund und Boden sind unser erstes Nationalkapital, den ersten Anspruch darauf haben diejenigen, deren Vorfahren ihn seit Jahrhunderten kultiviert haben, unsere Bauern. Bauernlegung ist unter allen Umständen ein schwerer Schaden und ein grobes Unrecht am Bauervstande. Wenn dann ein solcher Prozeß, wie er seit einig«» Jahrzehnten in den Alpenländern um sich griff

einen unverhältnismäßig hohen Anteil. Die Bäter haben den Boden der Heimat bis in den Tod verteidigt und sich gehei ligte Anrechte darauf erworben. Aber unzählige Bauernhöfe schweben wegen des Heldentodes ihres ehemaligen Besitzers in großer Gefahr. Die wirt schaftliche Entwicklung im Kriege hat dahin ge führt, daß nichts so heiß begehrt wird wie Grund und Boden. Werden nicht starke Schutzdämme auf gerichtet, dann wird sich die unedle Gilde der Kriegs verdiener wie eine Raubvogelschar auf dgs Land und seine vielen

im Chor der Klageweiber laut mittönte» und sie in der Oeffentlichkeit von Sozialgefühl und Bauernfreundlichkeit überflössen. - Wir verfügen nun über genug. Erfahrungen, sie besagen, daß alle Halbheit im Bauernschutze nichts hilft, daß alle Umwege versagen. Man muß direkt auf das Problem drauf los gehen und den Liegenschastsverkehr in Grund und Boden unter klare, sichernde Bestimmungen stellen. Wir brauchen ein Verbot des Aufkaufes zu Jagd- und Luxus zwecken, weil wir mit unserem engen Heimatboden

geizen vnd in Zukunft bei der Not von Volk und Staat jedes Joch Bodens möglichst der Allgemein heit nutzbar machen müssen. Für den bestehenden Lnxusbesitz auf dem Lande wäre die Einführung des Betriebszwanges keine unbillige Forderung. Allgemeine Ernährungspflicht auch für die Großen l Es liegt unverantwortlich viel kostbaren Boden- kapitals heute brach, warum sollen wir darauf ver zichten, es in die allgemeine volkswirtschaftliche Mobilisierung einzubezieheu? Entsprechend den an fangs gegebenen

und Errichtung von Fideikommissen unter besondere gesetzliche Bestim mungen zu stellen. Insbesondere ist darauf zu achten, vom verlorenen Bauervlande, das durch staatliche Mißgriffe, behördliches Unrecht, gesetz- geberischeS Versagen und kapitalistische Uebergriffe dem Bauernstande entzogen wurde, möglichst viel wieder zurückzugewinnen. Dazu böte die kommende Vermögensabgabe Gelegenheit, indem dem Glvß- grunddesitze nahegelegt werden foll, sie in Grund und Boden zu leisten, um Land zu gewinnen für innere

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Volksblatt
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Seite 9 von 10
Datum: 23.09.1911
Umfang: 10
zu rechnen ist, wenn nicht eine unangenehme wechselnde Sonnenbestrahlung den Vorrat vorzeitig erschöpft. — Um 11 Uhr war der Ballon in Bozen, er legte also in drei Stunden den Weg von Innsbruck nach Bozen zurück. Der Ballon landete gegen 1 Uhr mittags glatt am Monte Baldo am Gardasee auf öster reichischem Boden. Am Monte Baldo ist bekanntlich die Grenze zwischen Tirol und Italien; es ist also der Geschicklichkeit deS Führers, Universitäts-Prof. Dr. v. Ficker, noch gelungen, die Landung auf Hrolischem

Boden vorzunehmen und so etwaigen Unannehmlichkeiten, wie sie sich bei einer der letzten Fahrten des Ballons auf italienischem Boden zu- trugen, auszuweichen. Nach dem in Innsbruck nachts eingelangten, in Brentonico (Bezirk Mori) aufgegebenem Telegramm der Luftschiffer, welche in wenigen Worten ihre glückliche Landung mel deten, war es eine herrliche Fahrt. ' Straßen- und Wegnertzaltnisse im Dozner Kode«. Am 15. September fand im Gasthaus „Taustrer' im Bozner Boden eine Ver sammlung von Bewohnern

ist verpflichtet dazu. Sollte sich dieselbe starrköpfig zeigen, so werde man Mittel und Wege finden, um unser Ziel zu erreichen. In erster Linie wäre der Schulstreik zu empfehlen. Die Kinder würde man bei schlechtem Wetter auf keinen Fall mehr in die Schule schicken. Dann werde man noch bei den Gemeinderatswahlen ein Wort reden. „Wir brauchen keinen Gemeinderat, der sich den Bozner Boden nur bei schönem Wetter ansieht und wenn der Kot fußhoch liegt, lieber in der gedeckten Lauben herumspaziert

. — Eine Tiroler Zeitung bemerkt hiezu noch, daß auch in Tirol ähnliche Maßnahmen be vorstehen. Der Mß in der christlich-sozialen Partei in Wie». Der Zersetzungsprozeß in der christlich-sozialen Partei schreitet unaushaltsam vorwärts. Die Wurzeln und der Stamm dieser Partei stehen im Wiener Boden. Und gerade dort, am Stamme der Partei, nagt unaushaltsam, wie es scheint, der zerstörende Wurm. Wenn der Stamm vernichtet ist, sinken die Aeste von selbst zu Boden. Der deutschnationale Flügel der Wiener christlich

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 07.07.1909
Umfang: 8
wird. Bei dieser Gelegenheit soll der Vor wurf, der vielfach erhoben wird, als feien die Bo- denreformer Sozialisten, die das Privateigentum an Grund und Boden aufheben wollen, ganz ener gisch zurückgewiesen werden. Wir wollen keine Auf- Hebung, ja unser Kampf richtet sich selbst gegen die Einschränkung des Eigentums an Grund und Boden. Die von uns gewollte Besteuerung des Bodens, durch die Grundwert- und Bodenwert zuwachssteuer, soll die Spekulation der Boden wucherer getroffen werden, Grundrente ist nicht Boden

, der mittellose Gewerbetreibende seine Werkstätte usw. auf dem Erbbaugrunde erbauen kann. Die wichtigste Vorbedingung aber ist, daß vor allem die Gemeinden die notwendigen Gründe be sitzen, um dieselben im Wege des ErbbaurechteS vergeben zu können. Eine wichtige Rolle in der Frage der Boden» reform spielt auch die Schaffung einer allen sozia len und hygienischen Anforderungen entsprechenden Bauordnung. Ihre Wirkungen äußern sich nach zwei Richtungen hin. Durch die Einschränkung der allzudichten, allzuhohen

daran haben, daß das Ziel der Boden- resormer, die Entschuldung des Bauernstandes, zur Tat werde. Abhilfe kann nur durch die Entschul dung geschafft werden. „Zölle auf landwirtschaft liche Produkte dienen, abgesehen von anderen Uebeln, nur dazu, das eigentliche Steigern: die Verschuldung durch Erbgang und Kaufgelderrück stände zu steigern.' („Die Grundbelastang und Ent lastung, Vogelsang'.) Unter den heutigen Verhältnissen können die Zölle und staatlichen Zuwendungen nicht dem Bauernstande zugute

kommen, sondern fließen kapi talisiert in den abgrundtiefen Sack des Boden kapitals. Es muß also vorerst die Entschuldung des Bauernstandes mit Hilfe des Staates durch geführt und dann eine neuerliche Verschuldung hintangehalten werden, dann erst werden alle staat lichen Zuwendungen dem Bauernstande zugute kommen. Wird durch diese die Ertragsfähigkeit des Bodens und damit die Produktion gesteigert; braucht der Bauer sür Hypothekenzinsen nicht mehr aus zukommen, dann kann er so billig produzieren

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Volksblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 23.03.1912
Umfang: 12
und Italienern. Der wesentlichste Teil dieser Än derungen wurde bereits vom Landtag 1905 erörtert und durch die Beschlüsse des Wahlreformausschusses festgelegt. Neu ist die Angliederung einer 25 Ab« geordnete umfassenden allgemeinen Wahlkurie. Diese Mandate stimmen genau mit den gegenwärtigen Reichsratswahlbezirken überein. Nach diesem Vor schlage wird also in Zukunft in jedem Reichsrats wahlbezirke auch ein Landtagsabgeordneter auf Grund desselben Wahlrechtes gewählt. Ein Protest der Bescher im Bozner Boden

. Die Besitzer im Bozner Boden richten an den Stadtmagistrat einen geharnischten Protest gegen die eventuelle Bewilligung der Errichtung eines Freudenhauses im FinkMen Gasthaus am Bozner Boden. Nachdem ein diesbezüglicher Plan am linken Eisakufer sich dank des Widerstandes der dortigen Bevölkerung verschlagen hat taucht dieses eklige Gespenst am rechten Eisakufer zum Entsetzen der dortigen Bewohner auf und zugleich hört man, daß der Stadtmagistrat einem eventuellen Freuden- Haufe in der Fink'schen Wirtschaft

die Genehmigung erteilen würde. Diese letzte Botschaft klingt derart ungeheuerlich, daß wir sie kaum glauben können. Denn tatsächlich würden wir dann im Bozner Boden «ne behördlich konzessionierte Verbrecherbude bekommen, eine Spezialität, die sich Bozen schon im eigensten Interesse kaum leisten dürfte. Wir lassen nun den mit Recht erbitterten Be sitzern das Wort: An den löblichen Stadtmagistrat Bozen. Kaum ist eS den Besitzern und Bewohnern am linken Eisakufer gelungen, durch einmütige Ab wehr die Errichtung

eines Bordells in der Villa „Eisak' zu beseitigen, als wir Besitzer und Be wohner am rechten Eisakufer im Bozner Boden aus unserer Ruhe durch die Mitteilung aufgeschreckt werden, daß der Stadtmagistrat die Errichtung eines Bordells im Fink'schen Gasthause, am Ein gange zum Bozner Boden, bewilligen wolle. Wir Bewohner des Bozner Bodens wollen aber hinter den Bewohnern des linken Eisakusers nicht zurückstehen in der Abwehr dieser nun uns, unseren Kindern und unserem Besitze drohenden Gefahr, und wir erheben

daher beim löblichen Stadtmagistrat energisch Protest gegen die Ver wirklichung dieses Planes. In der ganzen Umgebung von Bozen gibt es wohl keinen Platz, der für den genannten Zweck ungünstiger wäre, als gerade die Fintsche Wirt schaft im Bozner Boden. Der Zugang führt unter dem Bahndurchlaß durch, an den der Stadt Bozen gehörigen Marek- und Sternwirtshäusern vorbei, in welchen gegen 50 Kinder wohnen, die in den freien Stunden sich auf dem Platze vor diesen Häusern herumtummeln. Die ganze Gegend

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Seite 4 von 8
Datum: 15.12.1920
Umfang: 8
der Väter verjagt. Ist das christlich oder auch nur menschlich, wenn der Hypothekengläubiger ohne Arbeit vom Grund und Boden immer reicher wird, während der Baser, der im Schweiße seines Angesichtes auf diesem Boden arbeitet, an den Zinsen zugrunde geht? Die christliche Wirtschaftsordnung nimmt eise Anleihe aus dem mosaischen Gesetz und schlägt vor, durch Abschreiben von jährlich 2'/o in 50 Jahren die Hypotheken auf Grund und Boden zu amortisieren und damit den Boden der heimi schen Familien zu erhalten

eines kommunistischen Wirtschaftsbetriebes unter gehen. Da zeigt die Genossenschaft einen goldenen Mittelweg: Die Mitglieder der Genossenschaft sind ihr eigener Arbeitgeber und Arbeitnehmer und haben gleichen Anteil am Gewinn. Mit dem Geiste soli darischer Bruderliebe und gegenseitigen Helfens stellt sich der Genossenschastsgedanke auf den Boden des Christentums. Seine Heimat ist die Heimat des hl. Bonifatius. Dem Wesen nach soziale Selbst hilfe erwarten d:e Genössenschaften ein neues staat liches

aller derjenigen Vereiusmitglieder, die entweder als selbständige Aussteller oder als Vertreter aus wärtiger Firmen nicht in ihren eigenen Geschäfts lokalen, sondern w den für die Messe besonders herzurichtenden Räumen ausstellen wollen. Diese haben einstweilen unverbwdlich anzugeben, selche Waren sie ausstellen wollen und wie viel Raum sie beanspruchen. Die Vergütung für einen Boden- fläche dürfte sich zwischen 40—60 Lire, jene für einen Wandfläche zwischen 20 und 30 Lire be wegen. Die provisorische Anmeldung

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Seite 7 von 8
Datum: 24.05.1922
Umfang: 8
starb im Bozner Boden (Villa Wald gries) Frl. Rosa Spornberg er, Private, im Alter von 22 Iahren. Trauungen. In der Bozner Pfarrkirche wurden heute Herr Heinrich Knapp, Eisenhändler, Sohn des Herrn Kaufmannes Paul Knapp, mit Fräulein Hertha Wer n i f ch getraut. Die Trauung nahm Hochw. Herr Dekan Nicolussi vor. — Weiters wurde heute Herr Josef Stampfl, Wirtspächter, mit Fräulein Franziska W e i s getraut. Versammlungen der Tiroler Volkspartei. Christi Himmelfahrtstag, 2 5. Mai: Unser Frau in Schnals

ist im Hochsommer we nig wirksam, weil es zu schnell verdunstet; schaden könnte das Mittaggießen nur dann, wenn kaltes Wasser verwendet wird. Viel wichtiger als die Zeit ist die Ausführung der Gießarbeit. Als Hauptgrundsatz muß gelten, wenn gegossen wird,- muß so durchdringend ge gossen werden, daß das Wasser tief eindringt und auch bis zu den Wurzeln gelangt. Man tut viel besser, gar nicht zu gießen, als in unzurei chendem Maße. Der Zweck des Gießens ist doch, den Boden Lief zu durchseuchten

und da durch Nährstoffe auszulösen und der Pflanze zur Ausnahme zuzuführen^ damit eben das ge wünschte üppige Wachstum hervorgerufen wird. Wenn die Gemüsebeete nur überbraust werden, so werden die Blätter zu größerer Tätigkeit an geregt, die Wurzeln bleiben aber untätig und haben nicht die Möglichkeit, der Pslanze Sast zuzuführen. Die Folge ist ein Verwelken und Ausbrennen der jungen Pflanzen, ein kümmer liches Wachstum bei den übrigen. Wenn der Boden nur oberflächlich angefeuchtet wird, so verkrustet er; die Pflanze

hat nichts davon, daher ist zu empfehlen: Man teile sich den Garten so ein, daß jeden Tage ein Stück dessel ben durchdringend bewässert bzw. begossen wird. Nach jedem stärkeren Regen ober stär kerem Begießen soll, sobald die Oberfläche ab trocknet, der Boden gelockert werden. Ein solch gelockerter Boden hält lange Zeit die Feuchtig keit und wird manches Gießen ersparen. Die Militarstellungen. Wie aus den einzel nen Bezirken gemeldet wird, ist der Prozentsatz der von den Kommissionen als tauglich erklär ten

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Volksblatt
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Seite 10 von 12
Datum: 24.12.1889
Umfang: 12
zu machen, Da eS ihm aber nahe ging die Wurmbrandtischen von Kolman herein. Mit deren Hilfe wurde dem Uebermuth der Rekruten ein Halt geboten. — . , . ' Als im April 1732 eine arge Viehkrankheit herrschte, wurden durch 2 Wochen oftmals alle,Glocken der Stadt geläutet und auf dem Virglberg, beim Peter Planer und zu St. Georg in Sand Böller abgefeuert, um durch solche Erschütterungen die schädlichen Lüste zu vertreiben.—? . 1741 im April wurde wegen des vielen Ungeziefers eine Prozession durch den Bozner Boden veranstaltet

aufwarten, fondern nur die Behauptung hinstellen zu können, daß er immens groß ist. Auch die Rothschild in Oesterreich besitzen viel Grund und Boden. Zum Erwerbe von Grund und Boden in Oesterreich diente den Juden besonders die Freitheilbarkeit von Grund und Boden, welche den Bauernstand zu Grund richtet und dessen ungeschmälerte Fortdauer dem Judenthum die größten Vortheile bringt. Daß wir mit den letzten Worten lediglich die lautere Wahrheit sagen, bestätigen die Juden selbst in einer im verflossenen

erleichtern zu wollen, müssen in Stadt und Communen die Steuern und Lasten unbe dingt auf den Grundbesitz allein gelegt werden. Ist der Grund und Boden in unseren Händen, so muß die Mühe der Pächter und Arbeiter ihn zehnfachen Zins für uns bringen lassen.' So die „Alliance JSrealite.' Von Frankreich wenden wir unS nach Deutschland. Eigentlich gehörte daS jetzt voran, weil eS jetzt in der Welt die erste Violine spielt. Vor Allem müssen wir etwas vom Reisen sagen, welche der junge Kaiser Wil helm

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Seite 6 von 8
Datum: 04.02.1893
Umfang: 8
zu bieten, um den Beweis zu führen, daß die liberalen Parteien und die sozialdemokratische Partei' schließlich ans einem und dem selben Boden stehen und gewachsen sind. Es ist von änßerster Bedeutung, dak die Gelegenheit nicht versäumt wird, dem gesammten Volke zur immer klareren Er kenntniß zu bringen, daß die Herren von der sozial demokratischen Seite wenig Anderes thun, als die Kon sequenzen zu ziehen aus den Vordersätzen und Prinzipien des Liberalismus.' Und der große Bischof von Mainz, Ketteler

Glaube verloren gegangen sind, dort findet die Sozialdemokratie den allergünstigsten Boden, und wenn Sie die Be kenntnisse ihrer Führer lesen, so finden Sie, daß die selben ganz deutlich erklären, daß die Agitation der Sozialdemokratie vergeblich ist in rein katholischen Gegenden. Die Sozialdemokraten wollen das Volk von der Kirche trennen und den Glauben an das Jenseits aus dem Herzen des Volkes reißen. Schon Spartacus, der erste Sozialistenhäupling, hat vor 1900 und mehr Jahren den Sklavenkrieg

keine Bedenken zu erklären: Die Schulfrage ist nur zu lösen auf dem Boden der Freiheit, wie denn alle Gegensätze nur gelöst werden können auf dem Boden der Freiheit. Geben Sie uns volle Unterrichtsfreiheit, und wir werden über die Schulfrage einig sein. Ich weiß sehr wohl, daß so oft ick von Unterrichtssreiheit spreche, sich Widerspruch erheot. Sie (links) wollen Freiheit und Macht sür sich und sür die Anderen die Knechtschaft.' Den Satz vom staatlichen Unterrichtsmonopol hat zur Zeit der französischen

Republik einer der Haupt führer ausgesprochen, mit den Worten: „Erst gehören die Kinder der Republik und dann gehören sie ihrem Vater.' Mit dem staatlichen Unterrichtsmonopol stehen also die Regierungen, solange sie daran festhalten, auf dem Boden der Republik und des Socialismus. Aber freilich, ich weiß, man will auch auf dieser (linken) Seite des hohen Hauses von der Unterrichts sreiheit nichts wissen, man will eben von gewisser Seite nicht die Freiheit des Unterrichtes, man will die Nothwendigkeit

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 14.08.1912
Umfang: 8
herrschte eisige Kälte. In manchen Orten liegen nicht bloß die Trauben am Boden, sondern auch die ganze Erde an den Leitenpergeln haben die Regenmassen in die Tiese geschwemmt, so daß die Rebwurzeln bloßgelegt wurden. Mit Tränen in den Augen haben manche Bauern das Unglück, daß sie betroffen, erzählt. Die Hagelkörner fielen in einer solchen Stärke, daß die Straßen unserer Stadt wie beschneit aussahen und man noch am Abend wie über Schnee ging, da die teilweise nußgroßen Hagelkörner zu einer glitschig

. Wir lassen nun einzelne Berichte, die uns über das Unwetter zukamen, folgen: Gries, 12. August. DaS samstägige Unwetter hat bei uns teil weise in Guntschna, dann besonders heftig in St. Georgen und in Viertel Fagen gewütet. In St. Georgen sieht eS in manchen Orten wirklich traurig aus. Die Trauben am Boden, die Erde von den Pergeln weggeschwemmt, kurz ein Bild 14. August 1912 deS Elends! Ein Bauer erzählte, daß er nun seine ganze Traubenernte in zwei „Zungen' (Trauben- behälter heimbringen könne

in Oberplatten. Die ganze Ernte ist dort total vernichtet. Die Wein berge standen in schönster Hoffnung, jetzt sind die selben ganz entlaubt. Der Schwarzplenten war im schönsten Wachstum, jetzt sind die Aecker wie rasiert. Selbst der Klee, das Gras ist ganz zu Boden geschlagen. Dazu sind die Felder schrecklich verwüstet, die Wiesen voll Schutt. Die armen Bauern müssen lange arbeiten, um die Felder wieder in halbwegs guten Stand zu setzen. Dem armen Götschelbauer in Oberplatten, welchem erst vor einem Monat

der Blitz das HauS eingeäschert hat, wurde jetzt die ganze Ernte vernichtet. Den armen Mann verfolgt Unglück über Unglück. Tiers, 12. August. Am Abend des 10. August entlud sich über das ganze Tierser Tal ein furchtbares Ungewitter mit Hagel. Die Ernteaussichten, die sehr gut waren, sind ganz vernichtet. Das Grummet ist zerhackt und in den Boden hineingeschlagen, der Weizen zerzaust und gedroschen und der Schwarzplenten total von den Aeckern verschwunden. Auch der Talweg ist ruiniert und mehrere hundert

Meter weit ganz weggerissen. Der 10. August war darum für die Tierser ein wahrer Unglückstag. GUmmer, 11. Aügvst. Am 10. d. M. ging über Karneid, Obergummer, Tiers, Völs usw. ein arges Hagelwetter nieder, das bedeutenden Schaden anrichtete. Heute lag noch Hagel. — Ueberhaupt ist die Witterung für unsere Bauern recht ungünstig. Auf den Berg- und Alpen wiesen haben die Leute das Heu auf dem Boden und können eS nicht einbringen, weil kein sonniger Tag zu verzeichnen ist und sast täglich Gewitter kommen

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Seite 4 von 12
Datum: 23.10.1909
Umfang: 12
mit diesen auf den Kopf, daß er blutüberströmt zu Boden sank, wonach der rohe Geselle, ein Nonsberger aus Ruffre, namens Sepp! (vulgo Max Alois Müller) die Flucht ergriff, während der verletzte Stronig in daS hiesige Spital überbracht werden mußte. Die Fahndung nach dem bekannten Täter wurde von Seite der Gendarmerie eingeleitet. — Heute nachts überfielen Bauernburschen auf offener Straße, oberhalb des sogenannten Paterbüchels, einen ganz harmlos des Weges gekommenen Handwerksburschen und bearbeiteten

lassen wollte, legte er sich in die Futter kammer, nachdem er sich vorher eine Kerze an gezündet und ein Heubett zurecht gemacht hatte. Diese Kerze stellte er aber nahe dem Boden und warf dieselbe in seinen Träumen mit den Füßen Die Fra« in der Politik. Politik und Diplomatie sind Gebiete, die im allgemeinen wenig Anziehungskrast aus daS weib liche Geschlecht ausüben, denn in unserem Jahr hundert der Frauenbewegung finden wir nur sehr wenige Politikerinnen und Diplomatinnen

. Es ist als ein ausfallendes Sympton anzusehen, daß in einer Zeitströmung, die den Kampf der Frauen um männliche Berufe unleugbar begünstigt, wenige oder gar keine Repräsentantinnen des von Natur aus diplomatisch veranlagten Geschlechts sich auf einem Felde betätigen, das gerade den angeborenen Eigen schaften des WeibeS einen dankbaren Boden bietet als irgendein anderes. List, Schlauheit, Bered samkeit, und wenn eS gilt, auch Verschwiegenheit, das sind Erfordernisse, denen die Frauen nicht weniger gerecht

verschwunden. Paris, Wien und Berlin, die sich ehedem hervorragender Frauen rühmen durften, die auf dem Boden graziöser Geselligkeit zwischen Tee und schöngeistigen Gesprächen mit Ersolg Politik zu treiben wußten, besitzen heutzutage keine ein- flußreichen Salons mehr. Selbst Frankreichs große Politikerin, Madame Juliette Adam, die einstige Freundin Gambettas, sieht sich jetzt vereinsamt und daraus angewiesen, in ihren müßigen Stunden die Memoiren vergangener Zeiten zu schreiben, da in ihren SalonS

Staatspolitik. Abgesehen von Elisabeth von England, Maria Theresia, Katharina II. und einer ganzen Reihe von Königinnen, die in die ewig verschlungenen und bedeutsamen Fäden der Tagesgeschichte ersolg« stehende xroße Schubleiter und erhielt von der ersten Schubleiter einen kräftigen Stoß an die Brust, so daß er zu Boden stürzte und sich nicht mehr erheben konnte. Der rasch herberufene Arzt Dr. Baumgartner ordnete die Ueberführung deS Ver letzten ins Krankenhaus an. Roffi hat innere Ver letzungen erlitten

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Seite 7 von 8
Datum: 21.10.1914
Umfang: 8
. Sie suchten am Boden herum, um ein Stückchen Brot zu entdecken, das den Franzosen entfiel, ein Leckerbissen sür die Armen! Ich sah folgendes: Ein französischer Soldat schälte sür fich eine Birne. Die Schale fiel auf dem Boden. Ein deutscher bat ihn durch Fingerzeig um die Erlaubnis, die Schale für fich aufheben zu dürfen. Der „edle' Franzmann zertrat aber die Schale mit seinem schmutzigen Schuh. Ein anderes Mal warf ein Franzose ein Stück von seinem Brot auf dem Boden. ES fiel in der Nähe der Gefangenen

dienen für mehrere Tage und Nächte. Man denke fich einen größeren Raum, der von einem überragt, teilweise mit einer Wand versehen, der aber nach Älen Seiten Wind und Wetter geöffnet ist. Am Boden lag, teilweise, ein wenig ganz zerknicktes Stroh, das unmöglich gegen den kalten Stein schützen konnte. Die verwundeten Gesangen find fast alle ohne Mäntel, .manche sogar ohne Mütze. ES trat eine rauhe Witterung ein, Sturm und Regen. So mußten die Armen hier tagelang bleiben; mir wurde eine Ecke zugewiesen

, unweit Bad SchgumS, mit Holztreiben beschäftig?, als ein großer Stein vom Bergeherabkollerte und den Bauer Johann Tscholl aus LaaS so heftig an der linken Schläfe traf, daß er bewußtlos zu Boden fiel und stark blutete. Ein anderer Arbeiter wurde an der Schulter gestreist, jedoch ist seine Verletzung ganz leichter Natur. Der Sohn des Joh. Tscholl, der auch mitarbeitete, blieb unverletzt und eilte ins Bad SchgumS um Hilse. Schnell wurde der Pfarrer von TfchenglS herbeigeholt, da die Unglücks» stelle

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Seite 5 von 8
Datum: 25.01.1873
Umfang: 8
Zur Friedhofs-Frage. (Schluß.) II Folgerungen aus der physikalischen und chemischen Beschaffenheit der Bozner Friedhoferde in Bezug auf deren Bedeutung für die darin beigesetzten LeiHen. In dem mehrfach erwähnten Gutachten des tirolischen Landes- Sanitätsrath's wird dem die Leichensärge umgebenden Erdreiche ein wichtiger Antheil an dem Verwesungsprozesse der Leichen zugeschrieben, indem es dort wörtlich heißt: „Da der zum Friedhof gewählte Boden schon ursprünglich fast ganz aus Humus bestand

in einem. steigenden Grade zu nehmen und schließlich jenen Grad von Ueberladung bewirken mußte, welchen man in der Hygiene mit dem Ausdrucke Sättigung bezeichnet, ein Zustand, dem deßhalb eine nicht genug 'schwer zu nehmende Be deutung zukommt, weil die im Boden sich bildenden gesundheitsgefähr lichen Fäulnißprodukte, eben weil er die letztern nicht zu verarbeiten vermag, sich anderweitig einen Ausweg suchen, theils indem sie den Untergrund auf weite Strecken durchjauchen, theils indem sie in die Luft aufsteigen

und diese in bedenklicher Weise verunreinigen.' Nachdem bereits oben der Nachweis geliefert wurde, daß die Bozner Friedhoferde nicht reich, sondern im Gegentheil äußerst arm an sogenannten Humus ist, so müsse sie die zur möglichst raschen Einleitung und Beendigung der Fäulniß nothwendige Kraft gerade im hohen Grade besitzen. Man begegnet hier einer seltsamen Anschauung der Sanitäts-Behörde, indem dem Boden, worin die - Leichen liegen, ein wesentlicher Einfluß auf die Einleitung und den / ferneren Verlauf- der Fäulniß

vindicirt wird und von ihm (dem Boden) auch in der That erwartet wird, falls er noch arm an Humus ist. Das Irrige dieser Annahme springt aber sogleich in die Augen, wenn man bedenkt, daß die Leichen in geschlossenen, hölzernen Särgen eingesetzt werden,.mithin zunächst außer aller unmittelbaren Berührung mit dem Erdreiche stehen und erst dann eine solche stattfinden kann, wenn der Sarg so weit der Fäulniß anheimgefallen ist, daß er zusammenbricht. Ein solcher Zeitpunkt pflegt aber in den meisten Fällen

- und Verwesungsaktes der Leichen das Erdreich mit denselben nicht m Berührung kommt, jene Akte mithin ganz unabhängig von demselben vor sich gehen, (wie ja bekanntlich auch die in besonderen Grüften beigesetzten Leichen ohne jede sie umgebende Erde vollständig verwesen) und in den VolkMatr Nro. 8. meisten Fällen schon beendigt sind, wenn der faule Sarg zusammen bricht, so muß dem Boden gleichwohl eine Rolle dabei zuerkannt werden, und zwar eine doppelte, eine mechanische und eine chemische. Dieses ergibt

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Seite 5 von 8
Datum: 26.09.1906
Umfang: 8
einem kleinen, mitten in der Straße stehen den Mädchen ausweichen, drehte jedoch wahrschein lich etwas zu viel die Lenkkurbel; das Automobil fuhr seitwärts an den kaum 2 Meter vom Erd boden sich erhebenden Balkon des Wirtshauses Stenek mit solcher Gewalt an, daß dessen ganze Decke platt weggerissen und samt den Sitzbänken und den darauf sitzenden Personen, den Chauffer mit inbegriffen, zu Boden geschleudert wurde. Der abgedeckte Wagen fuhr sodann leer noch 30 Meter weit in eine Hausmauer, ohne jedoch

weiteren Schaden zu verursachen. Durch den furchtbaren Stoß, mit dem die darin sitzenden Personen zu Boden geschleudert wurden, sowie durch die Glas splitter der zerschellten dicken Scheiben des Sitz- kastens, erlitten sämtliche Fahrgäste und der Chauf feur, mit einziger Ausnahme eines kleinen Mäd- chens namens Anna Giacom, welches wunderbarer weise unversehrt blieb, mehr oder minder schwere Verletzungen. Unter den Schwerverletzten befinden sich der Chauffeur Bolzan, ferner Anton Marfan aus Ala, Eduard

. Die Brand ursache ist unbekannt, die Versicherung mäßig. Unglücksfall. In Tannas in Obervinschgau verunglückte in der vorigen Woche der Gastwirt Alois Telser, als er mit einem von zwei Pferden gezogenen Düngerwagen auf den Acker fuhr. Vor den Pferden flogen Plötzlich eine Schar Rabhühner auf, wodurch die Pferde scheuten und Telser zu Boden warfen. Der schwere Wagen ging über ihn hinweg, wodurch er innere und äußere schwere Verletzungen erlitt. Die Pferde rasten mit dem Wagen weiter über das steil

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Seite 5 von 8
Datum: 10.07.1918
Umfang: 8
Wichtigkeit besitzen, stehen sie zu sachlichen Besprechungen für jeden Deutschen frei. Eine ernste Frage bleibt, wie das Deutsch» tiroler Volk.sein Verhältnis künftighin mit seinem italienischen Nachbar gestalte. Hat der deutsche Volksrat deu Weg gefunden, welcher diese Frage ihrer guten Lösung zuführe? In den Reden, welche Hie Entschließungen vorbereiteten, wurde auf völkischen Gebiete etwas zu wenig und etwas zu viMbetont. Weit zu wenig wurde betont, daß wir Deutsche erstlich auf eigenem Boden

uns stärken sollen, ehe wir daran denken, fremden Boden uns zu erkämpfen. Weit zu wenig' wurden unsere Pflichten für das be drohte Deutschtum von Bozen bis Saluru betont. Verliert das deutsche Volk das Land von Bozen bis Saturn, dann hat es viel verloren, dann steht dem Italiener der Einbruch in das deutsche Südtirol von allen Seiten offen. Wir dürfen durchaus nicht der Ueberzeugung leben, daß die Strecke Bozen—Salurn ungefährdeter Boden sei. Viele Dörfer auf dieser langen Bahn haben eine Bevölkerung

, die von 50 bis 90 Prozent Ita lienisch als Umgangssprache gebraucht. Wo aber der Italiener so stark vertreten lebt, ist bereits die Grundlage gelegt, daß dieser Boden für die Deutschen in Tirol unsicher bleibt. Jetzt noch gewiß stehen die Italiener oberhalb Salurn mit ihrer Anteilnahme auf deutscher Seite, aber wer bürgt dafür, daß diese Stimmung nicht um schlage? Sollte diese Möglichkeit Tatsache werden dann werden die Deutschen unter Bozen, dann wird das Deutschtum Tirols überhaupt bedenklich schweren Stand

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Seite 6 von 8
Datum: 24.01.1912
Umfang: 8
erstattet. Dom religiöse« Mahnst«« befalle«. Gestern 4 Uhr srüh wurde ein Royonsposten der Sicherheitswache verständigt daß sich vor der Herz- Jesu-Kirche ein Mann aus den Boden herumwälze. Tatsächlich wurde ein Mann vorgefunden, welcher am Boden lag ein Kruzifix und ein Madonnabild um den Hals hatte und fortwährend den heiligen Josef anrief. Der Geisteskranke der ein Reichs- italiener ist, wurde mittels Handwagens in das Spital überführt. Todesfälle. In Bozen verschied der Pens. Major Jakob Ranacker

, Besitzer der goldenen und silbernen Tapferkeitsmedaille, 83 Jahre alt. Ranacher machte die Feldzüge von 1859 und 1866 mit und wurde im letzteren Feldzuge wegen seiner persönlichen Tapferkeit auf dem Schlachtfelde vom Oberjäger zum Leutnant befördert. Ranacher war ein echter Tiroler Kaiserjäger. Am Sonntag wurde der tapsere Haudegen unter militärischen Ehren be graben. — Im Bozner-Boden verschied Maria Stoll, geb. Stürz, Witwe Privat, 61 Jahre alt. Der letzte Enkel Andreas Hofers ge storben. Samstag

tot am Boden liegen. Lutterotti, der als geistig defekt galt, war erst einige Tage im Spital. Kurze pMWe UaMMeu. Deutschland und Italien. Kiderlen-Wächter, der Staatssekretär deS auswärtigen Amtes in Deutschland, ist am Samstag in Rom eingetroffen und hat dem ita lienischen Außenminister San Giuliano einen Besuch abgestattet. Dem Zusammentreffen beider Staatsmänner legt man mancherorts großes poli tisches Gewicht bei. Jnsbesonders soll ihre Unter redung der Verlängerung des Dreibundes

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Seite 5 von 8
Datum: 17.06.1925
Umfang: 8
17. Juni 1925. Seite C Was endlich die Madl zur Last gelegten Dieb stähle anlangt, so ist dieser derselben teilweise ge ständig, teilweise durch das Ergebnis der Vorunter suchung überwiesen . Aushebung eines großen Cia- brecherneftes in Sozea. 'Die Speckdiebe vom Bozner Boden. — Der Waschediebstahl in Oberbozen. Die vielen Einbrüche und Diebstähle, die in letzten Monaten in -unserer Gegend zu ver zeichnen waren und zwar zumeist am Lande draußen, legten die Vermutung nahe, daß da eine ganze

Diebsbande am Werke sei. Die Si cherheitsorgane kamen nun anläßlich des von uns gemeldeten großen Einbruchsdiebstahles bei Herrn Franz Plattner im Bozner Boden durch einen Kitzel auf die richtigen Spuren, -die zur Entdeckung der Verbrecher führten. Wir haben von diesen ersten Verhaftungen nur kurze Mit teilung gemacht, da die Suche der Behörde nach Weiteren Komplizen noch nicht abgeschlossen war. Nunmehr ist die ganze Bande hinter Schloß And Riegel. Den Karabinieri wurde nach dem Speckdieb stahl

im Bozner Boden vom erwähnten Spitzel mitgeteilt, daß die Diebsbeute qn den Trafikan ten Giulw Brunetti in Oberau verkauft wurde. Ms dort Hausdurchsuchung vorgenommen wurde, beteuerte Brunetti seine Unschuld bis zum letzten AugeMlick und behauptete, den Speck im Hause des Schusters Giovanni Mene stra in Bozen gekauft zu haben, wobei zwei Frauenspersonen De Lana Annunziata und Ma ria Bott, letztere anscheinend die Geliebte des Menestra mit ihm den Handel Abschlössen. Bru netti erklärte ferner

, daß der Speck, den er um 10 Lire per Kilo gekauft habe, bei einem ge wissen Liberato Rizzi in Oberau eingelagert sei. Tatsächlich wurden nun dort an . IM Kilogramm Speck, in Koffern verpackt vorgefunden. Bei einer Durchsuchung der Woh nung der Annunziata De Lana wurden 9 Schächtelchen Saccharin und ein halbes Kilo Speck vorgefunden. Sie gestand ein, daß dieser Speck vom Diebstahl im Bozner Boden her- Itmnme und ihr von einem gewissen Johann Macomuzzi übergeben worden sei. Weiters wurden bei der De Lana

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Seite 5 von 8
Datum: 04.04.1917
Umfang: 8
aus, wie ein kleines Mädchen über die Straße lausen wollte und dabei von einer Kugel zu Boden gestreckt wurde. In unserer Pforte stand, einige Meter von den Soldaten ertsernt, ein Reisender vom Land. Er sah zu dem Torweg hinaus, um zu erspähen. waS die AuSgesandten General Habcilows eigentlich vor hatten. Im selben Augenblick durchbohrte eine Kugel den Kopf des Neugierigen. Wie gesagt: Dieser Tag hatte viele gelungene Schüsse aufzuweisen. Ein bekannter Offizier, der Verwundete per Auto wegbrachte, erzählte

, mit der Landwirtschaft und ihren Verhältnissen nicht vertrauten Elementen über. Leute, die fich im Kriege ein Millionenvermögen erworben haben, wollen einen größeren Teil ihres Vermögens auf Grund und Boden anlegen, unbekümmert darum, ob fie von Landwirtschast etwas verstehen, oder fich in die sprachlich anders gearteten Verhältnisse auch einleben CÄte 6 können. Hier nur eine Liste, wer heute Grund und Boden kaust: Jgnaz Block, Kaufmann, kauft das Gut Chlistau (Bezirk Klattau) um 213.000 Kronen; Flüchtling

D. Bienstock kauft daS Gut Alt-Brunft (Böhmerwald) um 230.000 Kronen, das früher samt Wald 120.000 Kronen kostete. Der Börfeaner Max Keßtler kaufte daS Gut Perkete um 2^ Mlllonen Kronen usw. Solche Listen ließen sich auch sür die übrigen Kronländer zusammenstellen. Auch die Groß banken und die Großfinanz bringen möglichst viel Grund und Boden an fich, besonders wenn Wald- besitz vorhanden ist. So werden die größeren Bauern- befitze und der Großgrundbesitz den angestammten Besitzern entrissen

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Seite 4 von 8
Datum: 11.06.1919
Umfang: 8
Seite 4 Tiroler Volksblatt. 11. Juni ISIS Großer Waldbrand am Kshlererberg. Am Freitag nachWittags entstand am Kohlererberg, oberhalb dem Virgl, ein Waldbrand, der begünstigt durch den ausgetrockneten Boden und den herr schenden Wind mit der Zeit eine bedenkliche Aus^ breitung nahm. Das Feuer entstand wie erwiesen ist, auf dem Steige von Virgl nach Kohlern und dürfte sicher durch Wegwerfen eines brennenden Zündhölzchens oder Zigarrenstummels entstanden sein. Das ital. Kommando beorderte sofort

eine Abteilung Militär zum Brandpratze. Das gefräßige Element widerstand den Löschver^chen, Bäume und Sträuche brannten wie Kienstöcke, haushohe Flammen wuchsen aus dem Boden heraus und immer neue Fenerstellen wurden sicht bar. Militärische Verstärkungen wurden heran gezogen und gegen 11 Uhr abends rückte eine Ab teilung unserer Feuerwehr mit einer Spritze zum Sägewerk Rhomberg-uach Kampill hinaus, um dort für alle Fälle Vorkehrungeu zu treffen, wenn die umliegenden Häuser gefährdet

können. In diesem Falle wie in dem Falle Deutschland, ist die natür liche Voraussetzung, daß Oesterreich in dem Völker bund aufgenommen werden soll. Wäre die Voraus setzung mit ehrlicheu Bedingungen gepaart gewesen, so hätte man große Hoffnungen daran knüpfen können. ^ ^ Aber me Friedensbedingungen wie sie sind, machen den Geist des Völkerbundes völlig Zunichte. Diese Ausfassung findet auch in Amerika immer mehr an Boden. Auch in den Vereinigten Staaten steht man auf dem Standpunkt, daß die Friedens- bedingungen

und haben mit den Arbeitern in Sebastopol fraternisiert. Das ganze Geschwader mußte aus Sebastopol ab dampfen. Seit einigen Wochen hat es. sich in nordafrikanifchen und Mittelmeerhäfen zerstreut. Auch die französischen L«ndtruppen, die unter General Anselmi gegen die bolschewistische Armee entsendet waren, haben sich geweigert, zu kämpfen. Der General mußte mit seiner Armee den russische« Boden verlaffen.

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