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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 12.11.1890
Umfang: 8
„fanden sich noch zu SlafflerS Lebzeiten' statt „finden sich.' Doch das ändert an der Sache'gar nichts. Zum Schluß von Nr. 2 wärmt der Herr AnovymuS den alten Kohl von der Verwechslung deS Thales Martell mit Marchthal in Schwaben wieder auf, ohne die Sache genauer Untersuchung zu unterwerfen, wie sie eS verdient. 4. Der Herr Anonymus schreibt: „Wenn der hl. Antonius durch das Furvathal und dann über die hohen Gebirge gegen Milantz gewandert ist, so ist eS viel wahrscheinlicher, daß er die Berge

an der Wormser Höhe, wo jetzt die neue Straße geht, überstiegen und dann nach Obervinstgau oder ins Münsterthal herab gestiegen ist.' Der Leser möge gütigst eine Landkarte (unsere Schulkarten genü.en) zur Hand nehmen und sich überzeugen, eine wie wunderbare Reise der hl. AntoniuS durch das Furvathal über die Berge an der Wormser Höhe nach Obervinstgau gemacht hätte. Diese Reise würde ihm keiu Sterblicher mehr nachmachen. Aber ich habe auch immer gehört, über daS Stilfser Joch hätte mau in der ältere« Zeit

, «ud unter Amatia i« der Schenkungsurkunde Karl des Großen sei 'einfach die Kirche von Mae« in Veltli« gemeint. Daher habe der hl. Antonius sein Einsiedlerleben nicht diesseits, sondern jenseits der Berge gesührt. ' - Also wird Amatia, das bisher für Matsch gehalten wurde) durch Decret des Herrn Anonymus ohneweiterS der Kirche Mae« in zugetheilt Veltlin.Mber die Beweise, die urkundlichen Beweise dafür ist er «nS noch schuldig,

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 14.12.1867
Umfang: 8
hatte. Wir sotten buch stäblich in der eigenen Haut, die dazu noch die Joppe zum Futterale hatte. Dazu regte sich kein Lüftchen, was in solcher engen Thal schlucht selten sein wird. Bei der Klause Bucco di Belaß, wo der Hohlweg in das Thal ausbiegt, dessen Berge uns 3 Monate lang um schließen sollten, wurde zum erstenmale Halt geblasen. Frisches Wasser erquickte uns dort, und nach kurzer Rast marschirten wir frisch und munter über Vezzano nach Alle Sarca, und wurden im Schlosse Dublin einquartirt. Im Hofe

. In einem Tunnel sprudelt aus einem Felssprunge eine klare, frische Quelle, die uns in Staub und Hitze wohlbekam. Gießbäche schießen über platte Wände die Kanten überspringend, auf die Straße. Zum Schutze vor denselben sind eigene Gewölbe erbaut. Alles ist Aufruhr und Kampf, nirgends auf dem langen Weg eine Spur menschlichen Seins, außer einer Mühle, die in einem Winkel wie eingekeilt ist. Endlich bei der letzten Wendung ragt die Burg von Stenico über die Berge her, und ruht das Auge nach dreistündigem Marsche

wieder auf Wiesen und Triften, denn die Berge treten weit zurück. Wir haben die Gefilde des eigentlichen Judikariens betreten. Voraus liegt Tione» aus dem uns die dort stationirten Herrn Offiziere mit Musik entgegen kamen. Die Kaserne — zugleich Spital — war schon mit Militär überfüllt, darum wurden wir im Orte ausquartiert. Gegen Mittag hatten wir das erstemal daS Vergnügen den dort überall üblichen, unS aber höchst seltsamen Brauch zu hören, die Glocken in monotonen Anschlag ein Gesumme machen zu lassen

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