Nackensteife zu zeigen jenen gegenüber, die unsere Thäler durchwandern und unsere Berge besteigen in der Absicht, überall dort, wo sie Einkehr halten, auch den Versuch zu wagen. Euch liebe Freunde in Eurer katholischen und patriotische Gesinnung wankend zu machen und Eure religiö en Gebräuche zu verspotten. Ein Beispiel, das ich selbst erlebt, soll es Euch bezeugen, dass in dieser Hinsicht viel von Euch gefehlt wird. Als ich vor nicht gar langer Zeit in ein Gebirgs» dorf kam und dort in einem Wirtshause
. — Zum Schlüsse sagte Redner: Und nun, theure Freunde, biedere Tiroler, wendet Euern Blick hinunter zum Berge I s e l, von dort herüber winkt Euch das Standbild des edelsten Sohnes Eures schönen Landes, das Bild Andreas Hofer's, des Sandwirts von Passeier herüber, errichtet auf dem Boden, der durchtränkt und geheiliget ist vom Blute Eurer Ahnen, die dort in heißem Kampfe für die heiligsten Güter, für Religion und Vaterland ihr Leben geopfert. Und weiter drüben, sieht Euer Auge jene heilige Friedensstätte
Reiches, von dem einen Streben beseelt das Recht zu schützen, das Wohl aller seiner Völker zu fördern, Noth und Elend mit stets freigebiger Hand zu lindern. In ihm verehren wir einen Kaiser von Gottes Gnaden, den weisen Lenker der Geschicke unseres Vaterlandes. Darum e. brause der begeisterte Ruf durch unsere Thäler und über unsere Berge: Se. Heiligkeit Papst Leo XIII. und Se. k. u. k. apostol. Majestät Kaiser Franz Josef I. leben hoch! Das Hoch fand stürmischen Widerhall. Die Musik kapellen