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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 12.06.1915
Umfang: 8
, der das Bataillon über den Brenner bringen sollte Die Musik spielte noch einen Marsch und die „Wacht am Rhein', dann nahm man Abschied. In schweigsamer, blen dender Maienpracht grüßten die verlassenen Berge hernieder auf die Scheidenden. Unter stürmisch.n „Heil!'-Ruftn und den Klängen des LiedeS „Gott erhalte Franz den Kaiter' fuhr der Zug aus der Halle, dem welschen Feind entgegen. ... Es war wie anno Neun, als der Hoser Andre seine Bauern zusammentrnb und einen Ausruf er ließ, der in lakonischer Kürze lautete

neben der Treue wildes Feuer flackert, dann weiß man's, daß eS ihnen blutiger Ernst ist um die Sache. Leicht wtrden sie cs nicht haben, die „Katzelmacher'. So nennen nämlich die Tiroler die Italiener wegen ihrer Faxenmacher«, wegen ihrer Grimassen und ihrem Gefuchtel mit den Händen. Die Tiroler werden in Südtirol ebenso fest zupacken, wie drüben in den Karpathen.. Außerdem haben sie ja treue, wirklich treue Bundesgenossen, aus die sie sich unbe dingt verlassen können: ihre Berge. Da wird's heiße

Kämpfe geben, wenn der Kanonendonner in den Felsenschluchten widerhallt, wenn die Berge zu dröhnen und zu wandern anfangen, Felstrümmer und Baumstämme in die Tiefe stürzen und in den Engpässen Hunderte von erschlagenen Feinden liegen. AuS allen Büschen werden die Kugeln pseisen gegen den treulosen, meineidigen Gegner. Die stolzen Tage von Novara, Mortara, Custozza und Lissa, sie kommen wieder, gerade so blutig, wie sie der junge Kaiser Franz Joses damals zu RadetzkyS Zeiten gesehen. DaS „Herrgöttla

jenseits deS Brenners loht es aus; im Jnntal, Oetztal, Pustertal, Pinzgau, Gröden, Passeier und selbst im Burggrasenamt bis in die obersten Berge hinaus, steht ein Volt in Waffen. Und keiner zittert und zagt in diesem heiligsten aller Kriege. Jeder weiß, 12. Juni 1915 daß so viel Unrecht nie und nimmermehr siege« kann. „Der Herrgott wird'S schon recht machen für die Tiroler, wird's ihnen schon vergelten, den mein, eidlgen Katzelmachsrn. Makkaronihändlern und Maronibratern,'was eS heißt, dreißig Jahre

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 10.03.1923
Umfang: 8
hundert Meter fast senkrecht darüber blicken von der 3200 Meter hohen Tofana die in Aels eingesprengten Schießscharten der österreichi schen Verteidiger herab. Wenige Minuten davon entfernt ist das von einem Gewirr von teils halb verfallenen, teils erhaltenen Schützengräben umge bene, prachtvoll gelegene Albergo Falzarego. Von feiner Terasse aus sieht man die Berge vom Sett- »aß bis zum Nuvolau und Sorapis. Autos jaaten aus beiden Straßenrichtungen herauf zum Albergo, das neben herrlicher Sonne

Caurioltruppen unter batt-.. k?^^chen Geschützfeuer sehr zu leiden Zersen 'Ä zerstörte Brücken und einzelne Waldparzellen hat jedoch auch diese Ge men m ^ebensmäßiges Aussehen angenom- A.occonepaß feiert man auf dieser Route rste Wiedersehen mit dem Hochplateau von Asiago; wie im Traum tauchen plötzlich am Hori zont die Berge auf, von denen jeder einzelne von Ruhm bedeckt ist: Cima di Vezzena, Cima Dodici, Meletta usw. Der Anblick der durch die Kriegsver wüstungen noch sehr unfreundlich aussehenden Orte

befindet sich heute ein Museo della guerra — eine Sehenswürdigkeit ersten Ran ges —, das die Geschichte des Weltkrieges, soweit sie speziell die ehemalige Front Riva—Asiago berührt, in allen möglichen Darstellungen festhält. Die male rische Straße in das Terragnolotal führt an denk würdigen Stätten vorüber: Castel Dante, Zugna Torta, Cartiera Jacob u. s. f. Große Mengen öster reichischer Munition, Berge von Blindgängern und Sprengstücken, die der Alteisenverwertung zugeführt werden sollen

, sind allenthalben in der tiefen Tal sohle sichtbar. Von den Serpentinen der Serrada- straße oberhalb Piazza übersieht man das Massiv Col Santo—Pasubio. Die Nächte vom Mai 1910, kamen mir in Erinnerung, in denen dieses Massiv einem feuerspeienden Berge glich. Wie ruhig und freundlich lag es jetzt in der Abendsonne. Bei Ser-- räda erzählte mir ein alter italienischer Arbeiter wehmütig und stolz, er habe bei bester Bezahlung durch viele Jahre an den österreichischen Festungen Serrada und Sommo alto gearbeitet

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 17.02.1917
Umfang: 8
an. Von diesem Zeitpunkt an bis zum Tode CromwellS (1660) wurden süns Sechstel der Bevölkerung Irlands um'S Lehen gebracht. Unter Cromwell wurde, was an Iren nicht ermordet worden, in die Wälder und auf die Berge gejagt, wo die hungrigen Menschm zu unzähligen Tau senden von wilden Tieren zerrissen wurden. Im Jahre 1653 genehmigte das englische Parlament in London den Verkauf von 20 000 Männern, Frauen und Kindern als Sklaven an die Plantagenbefitzer von Virginia und Carolina in Nordamerika. Und alle diese namenlosen

'. Wie ein gemaltes Panorama, so svn-ig und farbig wie hingestellte Kulissen, so zeigen sich jetzt die feindlichen Berge in der Ferne. Ganz im Hintergründe eine zackige Wa?d, die Chivetta. Links Mezzodi und M^jola. die wir halten, dann in verwirrender Folge Buckel, Hoben der Marmolata, die in unserem Besitz ist: Safso del Mulo, Sersvta, die Marmolataschzrte, und Wenn man sich nach rückwärts drcht: Bernell. Baran chie, Saliceni, Rosengarten und sof ort bis zum Pordoi. En Offizier erklärt uns die Höhen und die SteM

. r nicht nur, daß er ihr in SchneetuunelS Schatz vs den feindlichen Blicken gibt, er ist ein gesügigeS Baumaterial, i» das fich Stusen hauen, iv dem sich Burgen sormen lassen. U« die Unterkünfte legen sich ganze Berge von Eis. Heute ist ein klarer, Heller, weitsichtiger Tag, heute ist alles da herum Glitzern und Fnskeln, alles eitel Schönheit vnd Pracht! Doch daS find AuSnahmStage, geschenkte HerrgottSstunden sür die oben, die oft genug Schnee stürme einhüllen. Schnee«,Se einengen. DaS Don nern der Lawinen ist ihnen hier nicht fremd

. Da und dort find welche zu Tal gefahren, da und dort haben fie ihr Z-rstömnzSwerk getan. Sie Hab?» uns zur Vorsicht gemahnt, haben uns für Stunden aus eiver Stellung Vertrieben, aber bezwungen haben fie uns nicht. Immer noch find wir zum Schluß ihrer Herr geworden. Nn einem andsren Abschnitt der Front sprach ich einen Gen ral. Der schritt an meiner Seite, agil und schnell, selbst zur Höhe. Kein Jüngling mehr, aber ein ehemaliger Kaiserjäger, der die Berge kannte. Und der General erzählte, er erzahlte

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 07.04.1900
Umfang: 10
Seite 4 gerichtet. Es weilt jetzt in dieser Angelegenheit ein Direktor der Bozen-Meraner Bahn hier. Wom Mchöggelöerg, 4. April. (Brand und Wetter.) In der Nachr vom Sonntag auf den Montag ist in Hafling ein Haus abgebrannt; der Ausgangspunkt des Feuers soÜ ein eiserner Ofen ge wesen sein. Ausgebracht wurde wenig; das Futterhaus blieb verschont. — Am 3. April schreit der Kuckuck, ist man wo man will — auf dem Tschöggel berge hört man diesen Frühlingsboten noch nicht An vielen Orten liegt

der Bauern Rücksicht nehmen. Es wäre gut, wenn das von den Gemeindevorstehern der Bezirke Innsbruck, Steinach u. s. w. gegebene Beispiel einmüthigen Vorgehens in dieser Sache auch in andern Gegenden des Landes nachgeahmt würde. Werg Isel, 2. April. „Reizend, spricht der Geist vom Berge, Ist dies Thal und feine Pracht. Kränze winden jetzt die Zwcrge Wo die Stutzen einst gekracht.' Ja schön ist der Ausblick vom Berg Jsel, aber jetzt bildet er noch keinen Anziehungspunkt, es ist noch zu kalt droben

. Die Flut der Ausflügler ergießt sich auf jene Seite, welche die Strahlen der Sonne ver goldet. Als Ziel wählen die Bewohner der Landes hauptstadt in der Fastenzeit gewöhnlich die Calvarien- berge von Arzl und Thaur. Die trauten Kirchlein auf diesen beiden Bergen und die schöne Aussicht ziehen eine solche Schar von Menschen an, dass es bei der Kreuzigu g Christi ähnlich ausgesehen haben mag. Heuer waren nur zwei Sonntage für einen solchen Ausflug geeignet; aber desto mehr wurden diese zwei vom Publicum

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 28.01.1925
Umfang: 8
: Unsere alten Leute werden sich Heuer gedacht haben, wie war es einst an diesem Tage. Strengste Kälte, manchmal 20 und mehr Grad Reaumur; Schnee bis zu einem Meter, heute beinahe ein Frühlingstag, auf den Straßen Staub wie im Gommer und die Berge — Rieserfernergruppe, — die Geige, der Sambock, beinahe schneefrei. — Be kanntlich müssen die Bauern auf den Bergen, deren Ackergründe auf steilen Lehnen liegen, die Erde, welche im Sommer herabgeschwemmt oder geschoben wick, im Frühjahr mit kleinen Wagen

und auf den Bergen ringsum begann es zu schneien. Im Ziel gebiet, in Sprons, am Ifinger und so weiter trieb in den Nachmittagsstunden der Schnee ziemlich ins Tal herunter: Jetzt endlich und ganz sicher kommt der langersehnt«, bereits wurden Skier und Schneereifen hervorgeholt und ge brauchsfertig gestellt, so manche rückten damit am Nachmittag schon in die Berge. Wir in der Stadt glaubten auch in wmigen Stunden der Staubplage, die das „berühmte', schon fast sprichwörtlich gewordene Spritzauto uns zurück gelassen

man sofort erkennen, daß auch die Berge nur einen leichten Anflug, so einen Stieiber erhalten hatten. Wegen der Sonnenfin sternis tröste-te man sich, denn die Radiomeldun- gen erzählten uns, daß in London und ander wärts die Finsternis man auch nur mehr denken als sehen konnte. Der Ämntag hatte abwechselnd - Sonnenschein und bewölkten Him mel, auch am Montag ließ sich die Sonne nur ab und zu sehen. Mit dem Schnee war es^ nichts. - Es wär so schön gewesen und hat nicht sollen ! fein. Hoffen

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Seite 5 von 8
Datum: 23.06.1917
Umfang: 8
ihr mir durchweben Mit Gold und mit Demanten überreich; Doch, könnt ihr mir auch Seelenfrieden geben? Ist euch der Reichtum mit dem Glücke gleich? O laßt mir meine stillen, ruh'gen Wege, Den unbemerkten Pfad im Myrtenhain: Der Wissenschaft und der Musen Pflege Ist süßer, glaubt mir, als des Goldes Schein. Und was der jugendliche Erzherzog im großen Sehnen gesungen: „Auf einem Berge möcht' ich sterben!' ist zwar grausame Wahrheit geworden in der Tragödie seines Lebens: Ich möchte nicht im Tal verderben

. Den letzten Blick beengt von Zwang; Auf einem Berge möcht' ich sterben, Bn gold'nem Sonnenuntergang. Verschwimmend leis wie Engelsingen Vom Kloster hcr am stillen See, Der Glocke abendliches Klingen In Wonne lösend Erdenweh. Und vor mir die Höhen roterglühend Umweht von freier Luft Gebraus, Und Alpenblumen um mich blühend — Haucht gen: den letzten Hauch ich aus. Noch einmal lächelnd niederschauen Zum Erdenplane lichtumstrahlt, Auf frische, frühlingsfrohe Aue«, Auf gold'ne Saat und dunklen Wald. Nochmal

den letzten Atem saugen Den Blütenduft, der aufwärts steigt — Der Sonne meine trüben Augen, Die brechenden noch zugeneigt. Gerötet noch die blassen Wangen Von ihrem letzten Purpurschein, So schied ich gern vom Erdenprangen, So ging ich gern zur Heimat ein. Ich möchte nicht im Tal verderben. Den letzten Blick beengt von Zwang: Auf einem Berge möcht' ich sterben. Bei gold'nem Sonnenuntergang! ^ In der herrlichen Tropenmorgenfrühe des 19. Juni 1867, um sechs und ein halb Uhr, setzte

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Seite 1 von 10
Datum: 25.02.1907
Umfang: 10
, als ich aus meinem Fenster aus die liebliche Landschaft blickte. Die Sonne warf ihren hellsten Schimmer auf einen Punkt in dem Bilde, das weiße Kirchlein von Joshofen, welches vom Berge aus das ganze Tal überschaut und gleich dem Prediger auf der Kanzel die wenigen Häuser des Dörsleins am Bergesfuße fo recht liebreich betrachtet, als wolle es ihnen sagen: Kommet alle zu mir, die «ihr müh selig und beladen seid, ich will euch erquicken. Dieser Punkt der Landschaft hatte für mich seit Jahren einen belebenden Zauber

; er war auch zugleich mein Kalender. Wie andere die Monate zählten, so zählte ich die vielen sich von Zeit zu Zeit ändernden Schattierungen des Grüns auf dem Berge, bis es endlich sich in das Gelb der wogen den Nehren und zuletzt in die bräunliche Farbe des Stoppelfeldes umwandelte, was mein Herz mit tausend freudigen Regungen, mit Hoffen auf seliges Wiedersehen erfüllte, denn mein Kalender deutete nun auf Ferienzeit. Heute aber winkte und grüßte der Sonnenschein, der um das Kirchlein spielte, und bald wanderte

ich in traulicher Gesellschaft über Wiesen und Felder dem lieben Ziele zu, das mich angelockt hatte. Wir schritten wie'fröhliche Kinder dahin, sangen und lachten, und es war uns nicht anders, als ströme das Sonnenlicht durch alle unsere Adern. Bald hatten wir unser Ziel erreicht; wir standen aus dem Berge, betrachteten die Land schaft mit Augen, in denen bereits das kommende Grün, die Blüten, ja die wallenden Nehren schim merten, tauchten mit dem Blicke in die silbernen Wellen des vorbeirauschenden Stromes

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