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Volksblatt
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Seite 4 von 12
Datum: 24.12.1887
Umfang: 12
die Arche auf einem Berge Armeniens stehen. Kaum war Pius' heilige Seele mit all ihren Opfern und Leiden hinaufgetragen vor den Thron Gottes und nach einem beispiellos kurzem Conclave sein Nachfolger erwählt, da fingen die Früchte an zu reifen, die Pius' standhaftes Kreuzleben getragen. Die heil. Arche der Kirche stand wieder auf dem Berge, die Wasser der Revolution begannen allmälig zu verlaufen, die reine Taube — die unbefleckte Gottesmutter — brachte den Oelzweig des Friedens, und der neue Noe, immer

der ganzen Welt das wahre und einzige Reich des Sohnes Gottes auf Erden als die Stadt auf dem Berge, die nicht verborgen bleiben kann. Wo ist ein Reich, das mit diesem Reiche sich messen kann? wo ist ein Fürst, der s 0 l ch e Huldigungen von seinen Völkern empfängt? Zu welchem Tkrone wallen solche P-lgerzüge, wle sie zum ewigen Rom Hinziehen? Wir sahen vor Kurzem die Königin von England ihr Regierungs-Jubiläum seiern, aber was sind die Länder ihres Reiches gegen die des Reiches Gottes

und sich selber ausgesetzt Dann — in der letzten Zeit — wird der Berg des Hauses des Herrn auf dem Gipfel der Berge ruhen und sich erheben über die Hügel und hinströmen werden zu ihm alle Völker und sagen: Kommt und laßt uns hinaufsteigen zum Berge des Herrn, und Er wird uns lehren seine Wege und wir wollen wandeln auf seinen Pfaden . . . Stöh auf und laß dich erleuchten, Jemsalem, denn gekommen ist dein Licht und die Herrlichkeit des Herrn ist über dir aufgegangen! „vom Aufgang nnil vom Zlieckergange rufen

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 03.06.1916
Umfang: 8
die größten Geländeschwierigkeiten zu über winden waren. Der „Lokalavzeiger* schreibt: Daß Afiago am gleichen Tage wie Arfiero genommen wurde, ist des Uorpfingste« auf dem Kalte«. In den heißen Sommertagen entfliehen wir gern dem einengenden Gemäuer. Mit aller Macht zieht es uns auswärts in die Berge. Drunten in der Ebene» wo die Menschen find, ist es so enge; die Lust drückt; eS quält der Staub. Dort droben auf dem Berge scheint die Sonne ganz anders; so rein ist dort die Lust und der Blick frei

w die Weite. ,I>evsri ovulos meos sä mvutes, unüs vNuvt buMmn wW!* ES ist, als ob der königliche Sänger diesen PfalmverS sür die geplagten Menschen deS Zwanzigste« Jahrhundert? geschrieben. Ja von den Bergen hoffte schon manches müde Menschenkind Hilse und bekam mehr, als eS er wartete. Wie viele find schon mit abgearbeiteten Werden in die Berge gegangen. Sie hielten eS in der Niederung nicht mehr auS, bei den Menschen, so klein im Denken find und so selbstherrlich uv Handeln. Sie flohen in die Berge

auf dem Berge Sion herabkam, erleuchtend, reinigend, alles Sündige und Fehlerhafte verschmelzend, der aus dem schwachen Simon einen Petrus, auS dem ungläubigen Thomas einen Apostel machte. ES ist derselbe Geist, der im Wehen deS Abend- Windes leise zu uns spricht, so daß unser Herz aus- jubelt, wenn die scheidende Sonne Ströme goldene« LichtcS über die Erde ausgießt, der aus dem reinen Auge des KindeS leuchtet. Es ist derselbe Geist, der die Blume am Hage anhaucht, so daß sie in allen Farben erglüht

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 12.06.1915
Umfang: 8
, der das Bataillon über den Brenner bringen sollte Die Musik spielte noch einen Marsch und die „Wacht am Rhein', dann nahm man Abschied. In schweigsamer, blen dender Maienpracht grüßten die verlassenen Berge hernieder auf die Scheidenden. Unter stürmisch.n „Heil!'-Ruftn und den Klängen des LiedeS „Gott erhalte Franz den Kaiter' fuhr der Zug aus der Halle, dem welschen Feind entgegen. ... Es war wie anno Neun, als der Hoser Andre seine Bauern zusammentrnb und einen Ausruf er ließ, der in lakonischer Kürze lautete

neben der Treue wildes Feuer flackert, dann weiß man's, daß eS ihnen blutiger Ernst ist um die Sache. Leicht wtrden sie cs nicht haben, die „Katzelmacher'. So nennen nämlich die Tiroler die Italiener wegen ihrer Faxenmacher«, wegen ihrer Grimassen und ihrem Gefuchtel mit den Händen. Die Tiroler werden in Südtirol ebenso fest zupacken, wie drüben in den Karpathen.. Außerdem haben sie ja treue, wirklich treue Bundesgenossen, aus die sie sich unbe dingt verlassen können: ihre Berge. Da wird's heiße

Kämpfe geben, wenn der Kanonendonner in den Felsenschluchten widerhallt, wenn die Berge zu dröhnen und zu wandern anfangen, Felstrümmer und Baumstämme in die Tiefe stürzen und in den Engpässen Hunderte von erschlagenen Feinden liegen. AuS allen Büschen werden die Kugeln pseisen gegen den treulosen, meineidigen Gegner. Die stolzen Tage von Novara, Mortara, Custozza und Lissa, sie kommen wieder, gerade so blutig, wie sie der junge Kaiser Franz Joses damals zu RadetzkyS Zeiten gesehen. DaS „Herrgöttla

jenseits deS Brenners loht es aus; im Jnntal, Oetztal, Pustertal, Pinzgau, Gröden, Passeier und selbst im Burggrasenamt bis in die obersten Berge hinaus, steht ein Volt in Waffen. Und keiner zittert und zagt in diesem heiligsten aller Kriege. Jeder weiß, 12. Juni 1915 daß so viel Unrecht nie und nimmermehr siege« kann. „Der Herrgott wird'S schon recht machen für die Tiroler, wird's ihnen schon vergelten, den mein, eidlgen Katzelmachsrn. Makkaronihändlern und Maronibratern,'was eS heißt, dreißig Jahre

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Seite 2 von 8
Datum: 17.02.1917
Umfang: 8
an. Von diesem Zeitpunkt an bis zum Tode CromwellS (1660) wurden süns Sechstel der Bevölkerung Irlands um'S Lehen gebracht. Unter Cromwell wurde, was an Iren nicht ermordet worden, in die Wälder und auf die Berge gejagt, wo die hungrigen Menschm zu unzähligen Tau senden von wilden Tieren zerrissen wurden. Im Jahre 1653 genehmigte das englische Parlament in London den Verkauf von 20 000 Männern, Frauen und Kindern als Sklaven an die Plantagenbefitzer von Virginia und Carolina in Nordamerika. Und alle diese namenlosen

'. Wie ein gemaltes Panorama, so svn-ig und farbig wie hingestellte Kulissen, so zeigen sich jetzt die feindlichen Berge in der Ferne. Ganz im Hintergründe eine zackige Wa?d, die Chivetta. Links Mezzodi und M^jola. die wir halten, dann in verwirrender Folge Buckel, Hoben der Marmolata, die in unserem Besitz ist: Safso del Mulo, Sersvta, die Marmolataschzrte, und Wenn man sich nach rückwärts drcht: Bernell. Baran chie, Saliceni, Rosengarten und sof ort bis zum Pordoi. En Offizier erklärt uns die Höhen und die SteM

. r nicht nur, daß er ihr in SchneetuunelS Schatz vs den feindlichen Blicken gibt, er ist ein gesügigeS Baumaterial, i» das fich Stusen hauen, iv dem sich Burgen sormen lassen. U« die Unterkünfte legen sich ganze Berge von Eis. Heute ist ein klarer, Heller, weitsichtiger Tag, heute ist alles da herum Glitzern und Fnskeln, alles eitel Schönheit vnd Pracht! Doch daS find AuSnahmStage, geschenkte HerrgottSstunden sür die oben, die oft genug Schnee stürme einhüllen. Schnee«,Se einengen. DaS Don nern der Lawinen ist ihnen hier nicht fremd

. Da und dort find welche zu Tal gefahren, da und dort haben fie ihr Z-rstömnzSwerk getan. Sie Hab?» uns zur Vorsicht gemahnt, haben uns für Stunden aus eiver Stellung Vertrieben, aber bezwungen haben fie uns nicht. Immer noch find wir zum Schluß ihrer Herr geworden. Nn einem andsren Abschnitt der Front sprach ich einen Gen ral. Der schritt an meiner Seite, agil und schnell, selbst zur Höhe. Kein Jüngling mehr, aber ein ehemaliger Kaiserjäger, der die Berge kannte. Und der General erzählte, er erzahlte

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Seite 1 von 8
Datum: 07.05.1919
Umfang: 8
»«. Eine Tirolergeschichte aus dem Ib. Jahrhundert. Bon Otto v. Schaching. I. ^ ^ ^ 7 ' Die liebe Christenheit schrieb das Jahr des HeilS 1422. Es war am Morgen vor dem hohen Feste, welches die Kirche schon seit dem vierten Jahr hundert zur Erinnerung an die hehre Gottesmutter, „da sie zu Himmel geführt ward', feiert. Im Osten leuchtete das blanke Gestirn des jungen Tages und schoß seine Feuerstrahlen durch ein Meer purpurn angehauchter Wölkchen empor, so daß die höchsten Spitzen der Berge zu Riesenaltären umgewandelt

waren, ans welchen die Natur ihrem Schöpfer Brandopfer darzubringen schien. Also flammte und blitzte es im wogenden Lichtgeflnt zwischen Himmel vnd Erde. In unabsehbar breitem Strom ergoß sich das Sonnengold über Berge und Täler, über Höht» und Klüfte und über die menschlichen Heim stätten, die hoch oben auf den Hängen des Gebirges wie unten in den Niederungen lagen. In überwältigender Majestät ragten die-Gipfel der Mutt, der Röttelspitze, der Gfollwand westlich von der damaligen Hauptstadt des Ttrokr

Landes, Meran, zu des Himmels Bläue auf; im Süden thronte der Hochwart in königlicher Erhabenheit, weiter drüben tauchte die Mendel ihre seltsame Ge stalt in die Lüfte und blinkte das Eisblau der Laasergletscher, der nördlichen Abzweigung des riesigen Ortlers, hernieder in daS herrliche Meraner Becken. Ein wildes, trotziges Kind der Berge, schäumte die Passer durch diesen Talkessel, toste vorbei an üppigen Fluren, dichten Kastanienhainen, an dunklen Cyprefsenbüschen, vorüber an reichen Obstgärten

und Rebengeländen, an stolzen Burgen und Schlössern, die von freier Höhe ins Tal schauten, und au manchem Weißen Kirchlein, dessen Helles Gemäuer im Sonnenstrahle perlweis durch das satte Grün der Berge schlug. Ein Stück Himmel auf die Erde gefallen, ein Paradies und echter Gottesgarten ist das Land um Meran. Kein Wunder, daß in dieser Gegend einst, wie die Sage berichtet, ein edler Gnomenfürst, Laurin, gelebt und einen Rosengarten besessen haben soll, mit welchem sich an Pracht kein anderer Garten messen

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Seite 3 von 8
Datum: 22.08.1891
Umfang: 8
wird, so mögen Liebhaber von Kanonaden und Schieß übungen ja getrost herein zu uns 'kommen; also mit dem Dichter: Nehmt Stab und Ordenskleid der fahrenden Scholaren (Sänger) — und thut zur schönen Sommers zeit ins Land der Berge fahren! Hie Katastrophe bei Kollmann. Originalbericht vom 18. August. Wohl einzig in feiner Art ist die schreckliche Kata strophe, welche in der heutigen Nacht hauptsächlich für Kvllmann und die darüber befindlichen Berglehnen so verhängnißvoll geworden

, eine genaue Beschreibung der Katastrophe sei unmöglich, da sich die entsetzliche Katastrophe binnen 20 Minuten abwickelte. Es war gerade, als wollten die Berge über das arme Kollmann hereinstürzen. Das Zischen und Pfeifen, Brausen und Toben des ent fesselten Elementes spottet jeder Beschreibung. Die Herunterkollernden Felsblöcke sprühten Feuerfunken, als ob Blitze aus ihnen fuhren und fo mächtig erdröhnte der Boden, daß weitum Niemand auf den Füßen sich zu halten vermochte. Dabei war die ganze Gegend

. In Afing, oberhalb der Sarnerstraße, wachten Alle auf, als sie das furcht bare Getöse hörten. Schrecken befiel Alle; sie glaubten. Berge und Hügel stürzen über sie. Es hat aber auch die Talfer furchtbar gehaust, oder vielmehr der Tanzbach, der von den Schluchten der Sarnerscharte herauskommt und sich unterhalb Pantschen in die Talfer ergießt. Ec warf fo viel Gerölle in die Talfer, daß sie angeschwellt wurde und die schmutzigen Wellen klafterhoch stiegen. Vom Einfluß des Tanzbaches bis Halbweg

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Seite 3 von 8
Datum: 03.06.1891
Umfang: 8
Festgottesdienst,, beginnend um Vj.9 Uhr, vom Hochwürdigsten Herrn Feldbischose abgehalten wird. Die vor der Kirche aufgestellte Schützencompagnie von Wilten gibt die entsprechenden Salven. Nach dem Gottesdienste wird in folgender Ordnung —- die Zu kunft, Gegenwart und Vergangenheit Tirols andeutend — nach dem Berge Jsel gezogen: a) ein Knabe mit schwarzgelber Fahne, welchem drei Mädchen mit Kränzen und eine Compagnie von bewaffneten Knaben solgen; d) die Wiltener Schützencompagnie mit ihrer Musikcapelle

; e) die Spingeser Fahne, begleitet von der alttirolischen Schützenmusik: der Schwögel und einer schon 1809 am Berge Jsel kampferprobten Trommel; der Herr Landeshauptmann Anton Graf von BrandiS, die mit den Kriegsmedaillen ?c. gezierten Festgäste, Feld- Pater und Veteranen-Geistliche, der Festausschuß und die übrigen Veteranen mit ihren Fahnen. Den Schluß bilden die ältesten Krieger zu Wagen. Die Veteranen haben in möglichst schützenmäßigsr, wenigstens anstän diger Kleidung, mit ihren Medaillen geschmückt

gefallenen Kaiferjäger bezeichnet, Ausstellung. Ein Mädchen spricht ein Festgedicht und ziert den Obelisk mit einem Lor beerkranze; die Veteranensahnen entbieten, sich über den selben neigend, den wehmüthigen Weihegruß, den die Sänger durch das herrliche Lied „O du mein Oester reich' würdig begleiten. Nach einer Ansprache des Herrn Landeshauptmannes, nach einem über die Berge gegen O sten schallenden Hoch, aus unsern geliebten Landesväter und allgemeiner Äustimmung der Volks hymne unter dem Dröhnen

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 08.07.1891
Umfang: 8
. Nun ist sie auch in der Seeber Alpe (hinter Raben stein), wo schon bei 400 Stück Rindvieh aufgetrieben wurden, ausgebrochen. Seit einigen Tagen war. große Hitze. Jetzt ist' wieder Regenwetter eingetreten und hat sich die Lust etwas abgekühlt. WärmeMd schön Wetter wäre wohl noch zu wünschen, da hier sonst ein spätes Jahr ist und in,den Thälern braucht eS alles, daß das Ge treide noch abreist, da hier erst kaum das Korn geblüht hat. Brixeu, 6. Juli. Eine feierliche Primiz auf einem Berge in dieser schönen Jahreszeit

, den dieser entfesselte Wildbach aus Martell anrichtet, ein continuirlicher ist, indem er fortwährend ein Stück der schönen Wiesfelder nach dem andern in fein weites Flußbett hineinreißt, und indem er alle Schutz- und Vorbauten gänzlich zerstört hat. DaS schöne Dorf Latsch ist in der äußersten Gefahr, von den Fluthen und dem Steingerölle dieses WildbacheS angefüllt zu werden, indem von den früheren großen Schutzmauern an dem Berge des alten S chlosseS Montani fast nichts ive^r vb ig ist, und wenn auch dieses Wenige

zerrissen wird, dann ist der Wildbach in Latsch, denn die Terramlage, die Abdachung und Vertiefung ist so, daß das Wasser weder links noch rechts ausfließen kann, sondern schnurgerade auf das Dorf Latsch zufahren muß und das kann in einer Nacht geschehen. Es ge schieht von der Bevölkerung Alles mögliche, um dieses zu verhüten ; gestern, am Sonntags wurden in Latsch die Männer aufgeboten und eS wurde mit aller An strengung gearbeitet. Ein unzerstörbarer Vorbau am Berge deS Schlosses Montani

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Seite 2 von 10
Datum: 04.08.1883
Umfang: 10
von Statte« gehe», da die znfammengestürzten Häuser' förmliche Berge bilde».'Ei« regelrechtes Begraben der Leichen ist unmöglich ^ eS 'werde» 300—800 ohne. Sarg in Grube» geworfen ü»d begraben. Die Todte», sind zumeist fürchterlich verstümmelt. Die Fäulniß der LeiKm Mcht stch sehr bemerkbarj auS ^en Rcknen^ steigt einfurchtbarer Geruch auf, derden AuSbruch einer MpHuschldeM''Märchte»^ läßt. 'Am 1.' August, hat «a»' wieder zwü Familie» lebend^ aüSgegraben,^ Wetche67Stunden verschüttet wäre». Als Schutz

, keine Kosten und Mühen zu groß erscheinen, wen!??/gilt, sein liebeS Kirchlein oben am Berge zu schmücken. Wir aber begrüße» daS neue Glockengeläute mit WolterS herrliche» Worten: „Ihr helltönenden Himmettbolen, laßt nun laut euere hl. Musik erschallen über den vorüberwogende» Fluthen vieler Geschlechter und Zeiten und verstummet nicht, bis euch am jüngste» Tage die Engel ablösen und der Weltenbrand einschmilzt,' , , Brixlegg, 29. Juli. DaS letzte Plätzche» war besetzt; daS PosswnSspiel ging

. Damals war Cafamicciola, «1a ReZma allein, daS durch Erdstöße zm Hälfte zer stört wurde. WaS damals daS Erdbeben verschonte, sind wenige armselige Hütten am Strande, während die höher auf de« Berge mitten in schattigen Gärten gÄegenen Hotels und ' Badehäuser, zusammen g-stürzt öder doch so schwer beschädiget wurde», daß sie abge- tragm Werde» ^ mußte».^ Der Erdstoß war damals localer Natur. Die Verwüstungen träfe» de» ober» Theil der Stadt, und sie alle führte der Erdstoß herbei, der am 4. März

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Seite 6 von 8
Datum: 11.06.1870
Umfang: 8
sie sich jetzt wie ein aus gebrochener Wildbach über die benachbarten Länder, durchzogen die Ebenen Italiens und wälzten sich immer näher und näher gegen unsere heimatlichen Berge heran, überall ihre gottlosen Grundsätze verbreitend, und den Ruf ihrer Gräuelthaten vor sich hersendend. Der furchtbare Napoleon Buonaparte stand als Feldherr an ihrer Spitze. In den Tiroler Bergen aber lebte ein Volk, schlicht und einfach, ruhig und friedlich, ungeübt im Kriegshandwerke. Denn seit 1703, also seit mehr als 90 Jahren, Hatte kein Feind

mehr den Frieden der tirolischen Thäler gestört. Aber dieses Volk war unverdorben und glaubenskräftig, es hing begeistert mit Herz nnd Seele an der heiligen Religion seiner Väter und an dem geliebten Kaiserhause. Augen blicklich erkannten daher unsere Väter in dem drohenden Kriege einen Änfall der Hölle gegen ihren hl. Glauben. Deshalb richtete sich auch ihr erster Blick nicht auf die Berge und Felsen, welche der Allmächtige gleich festen Burgen zum Schutze deS Landes aufgethürmt

Berge versprach, sie als tapferes Volk belobte, aber auf Oester reich schmähte, und versicherte, daß er nichts als ungehinderten Durch zug verlange, Alles bar bezahlen werde, und ihre alten Rechte, sowie die Religion beschützen wolle; im Falle eines Widerstandes aber werde er sie schrecklich mit Feuer und Schwert züchtigen. Trotz der drohenden, ja furchtbaren Lage blieben unsere Väter standhaft. Keine Spur von Muthlosigkeit oder Verzagtheit zeigte sich im Lande, sondern Ein tracht und Muth

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Seite 5 von 8
Datum: 30.07.1870
Umfang: 8
Beilage zum .Tiroler Vvlksblatt' Nro. 60 Wallfahrt auf dem Berge Alvernia. ' Rom, 31. Mai 1870. ^ ^ ^ ' (Schluß.) - Diese Kapelle würde 1263 gebaut, und von dieser Zeit an bis zum Jahre 1440 wohnten in fünf an der^ Kapelle angebauten Zellen fünf der eifrigsten Religiösen, um beständig an diesen hl. Stätten Gott zu loben. Zm erwähnten Jahre hörte dieser Gebrauch auf und trat die Prozession an dessen Stelle. Bevor man in die Kapelle der Wundmalen gelangt, geht man durch eine andere Kapelle, einst

beobachtet hat und noch beobachten kann, daß das Falkenpaar seit jener Zeit jedes Jahr kommt, um in besagter Höhle zu nisten, und daß nie mehr als zwei auf dem Berge bleiben, indem die Jungen, wenn sie mündig geworden, sich im fremden Lande ihr Brod suchen. Als wir bei unserm Besuche der Heilig» thümer hinter der in Rede stehenden Kapelle hinabstiegen in eine Feldschlucht, um den Ort zu sehen, wo der hl. FranziSkus oft betete und auf hartetn Felsen schlief, das Bett des hl. FranziSkus genannt, flogen

, haben, so wollen wir von diesem hl. Berge Abschied nehmen. Unsere Rückreise nach Arezzo erfolgte auf demselben Wege und mit denselben Mitteln, durch welche wir gekommen, nur mit dem Unter schiede, daß wir unS mit Schmerz losrissen von dieser hl. Einöde, und unS ungerne wieder so bald in daS Treiben der Welt stürzten. Am Bahnhof in Arezzo suchten wir noch unsern Vetturin zufrieden zu stellen, allein der bärtige Kerl war mit dem Gelde nicht zufrieden, er wollte noch etwaS: er wollte unS nämlich noch küssen. — Da wir keinen Grund

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Seite 1 von 10
Datum: 12.08.1911
Umfang: 10
und Gksttze, Entrichtung von Steuern, all gemeine Wehrpflicht, türkische Schulen, Ablieferung der Waffen, kamen, durchbrauste der Sturmwind der allgemeinen Erhebung gegen die neuen Be drücker die Berge Mittel- und Oberalbaniens. Dschawid Pascha zog ein Expeditionskorps zu sammen, mit Hilfe dessen die Zentralregierung die unruhigen Geister zu beschwichtigen und zu bannen suchte. Aus seinem Zuge von Jpek drinauswärts erlitt das Expeditionskorps jedoch solche Verluste, daß eS mit Ausnahme von Zerstören

, bis Turghut Pascha die Offensive ergreifen konnte. Nach erbitterten und mit abwechselndem Kriegsglück geführten Kämpfen, die jedoch deutlich erkennen ließen, daß der Ober kommandant seiner Aufgabe ganz und gar nicht gewachsen war, kam es zu dem entscheidenden Kampfe am Tschernoljewopasse, wo die Ausständischen ge- l schlagen und in die Berge zurückgedrängt wurden. Damit war aber der Feldzug noch keineswegs zu Ende, denn die Malissoren nisteten sich im Gebirge ein und nun war erst recht ein langwieriger

mit ihren „getreuen' Untertanen angefangen. Wie aber waren sie überrascht, als die albanesischen Vilajetsbehörden wieder von einer bevorstehenden Gärung gehorsamst Meldung erstatteten. Diese Nachrichten wurden zuerst in Konstantinopel nicht ernst genommen; waren die Albanesen doch »ent waffnet'. Aber schon im April, als noch tiefer Schnee die nordalbanesischen Berge einhüllte, traf die erste Hiobsbotschaft ein. Die wegen brutaler Verfolgung nach Montenegro geflohenen Arnauten waren über die Grenze zurückgekehrt

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Seite 3 von 6
Datum: 16.05.1866
Umfang: 6
sein. CarrespsndcnM. Gries, 15. Mai. Heute fand man hier unter einei' Wein berge! in der Nähe der Landstraße den Leichnam eines Mannes, den man für einen Schafhändler aus Völs hält. Der Körper war mit vielen Wunden bedeckt; die zerrissenen Weingelände und das zertretene . Gras deuten auf einen erbitterten Kampf hin. Die Thäter und die Ursache des Mordes sind unbekannt. Eppan, 13. Mai. Die Nachricht von der günstigen Ent scheidung der Glanbenseinheitssrage Tirols, welche am 7. v. M., also gerade

der Schützen angekommen; nun sollen sie mir kommen, die wälschen Störefriede, wenn sie in deutscher Erde begraben werden wollen. Allein bevor es ihnen gelingen wird, deutschen Boden zn betreten, werden sie sich' schon noch zu Tausenden ihren Schädel an einem gewissen „Viereck' , und an nnsere Berge einrennen müssen. Unsere Felder befinden sich bis dato in einem ziemlich befriedi genden Zustande, allein wenn die naßkalte Witterung wie in der letzten Woche, noch länger fortdauern sollte, so wäre'der Rost

an den Reben sehr zu befürchten; auch für die Getreidefelder wäre jetzt schöues, warmes Wetter erwünscht. Das gestrige Sturmwetter hat die Saaten stark beschädigt und zu Boden geworfen. Die umliegenden Berge waren heute Morgens fast bis zn ihrem Fuße herunter mit Schnee- bedeckt. Das Thermometer sank gestern Abends auf —s- 5'. Im Monat April hatten wir eine durchschnittliche Wärme von 10 Graden. — Der Weinhandel ist hier, in Folge der immer drohenderen Kriegs- gesahr außerordentlich lebhaft geworden nnd

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Seite 9 von 10
Datum: 13.09.1899
Umfang: 10
sich die Berge zusammen und nur ein schmaler Raum, der Warthapass, vermittelt den Verkehr zwischen Ober schlesien und dem von Berghöhen umschlossenen Glatzer- ländchen. Der Warthapass ist ein historisch denkwürdiger Platz. Sowohl in den Hussitenkriegen, als auch zur Zeit des dreißigjährigen Krieges spielte er eine große Rolle. Wo früher streitende Kriegsvölker zogen, da lenken Tausende fromme Pilger ihre Schritte nach dem Wall fahrtsorte Wartha. Auch die Theilnehmer des Katholikentages wollten nicht Neisse

verlassen, ohne bei der Mutter Gottes in Wartha gebetet zu haben. Früh musste man aus den Federn, um halb 6 Uhr herrschte bereits am Bahn- Hofe ein Leben und Treiben, wie er ein solches noch nie gesehen haben mag. Der Zug war buchstäblich voll gepfropft, und hinaus gieng es in das schlesische Land, vorbei an grünen Wiesen und Hügeln, am blinkenden Dörfern und schimmernden Fahrstraßen. Weit draußen lagen die blauen Berge, welche die Ebenen umsäumen, und auf welchen die glitzernde Morgensonne schimmerte

. An Camenz, welches ein berühmtes Schloss des Prin zen Albrecht von Preußen enthält, gieng es vorüber, und nach einstündiger Fahrt grüßten bereits die Thürme von Wartha auf die Pilger herab. „Alles aussteigen !' riefen die Conducteure, und in einem langen Zuge, betend und singend, kamen wir nach Wartha. Wir konnten es nicht unterlassen unsern Blick rückwärts schweifen zu lassen, um die von präch tigen Wäldern gekrönten Berge des Glatzer Landes und die lachenden Gefilde des Mittelschlesiens zu be wundern

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