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Seite 3 von 8
Datum: 11.07.1891
Umfang: 8
vom 7. auf den 8. d. kam in der Säge und dem Wohnhause des Holzhändlers Baumgartner an der Holzreife jenseits der Talfer gegen halb 2 Uhr Früh ein Schaden feuer zum Ausbruche, wie die ältesten Leute BozenS und Umgebung sich nicht erinnern könnm, jemals einen so gewaltigen und schaurigen Brand erlebt zu haben. Schon beim ersten Feuersignal am Pfarrthurme war die ganze Gegend hell beleuchtet, so schnell hat sich das Feuer, das allerdings an dem vielen Holzvorrathe (Museln, aufgeschichteten Brettern:c) nur zu reiche

und seine Wuth zu dämpfen. Schon waren die beiden Wohnhäuser des Herrn Baumgartner total leergebrannt und sämmt liche Holzvorräthe ein Raub der Flammen geworden , sowie der Stall und Stadl deS Herrn Peter Eisenstecken eingeäschert, als durch die Ungunst des ziemlich starken Windes das entfesselte Element auch das Dach, Fsnster- stücke und Veranda auf der Ostseite des „Hotel Badl' ergriff und das Dach und Fensterbalken der nahen Grieser Kaserne Feuer fingen. Der braven Feuerwehr- Mannschaft gelang

noch die Trümmer der verbrannten Wohngebäüde und auf dem Platz?, wo einst die Säge stand, an die nichts mehr erinnert als die verkohlten Holzstämme und der angebrannte Wasserkanal. Zum Glück forderte dieser Riesenbrand kein Menschenleben. Leider erlitt dabei die Frau Baumgartner, die, um wenigstens einige Effekten zu holen, ins brennende HanS zurückkehrte, nicht unerhebliche Brandwunden, desgleichen ihr Schwager Al. Baumgartner, der der Frau zu Hilfe zu eilen wollte. Der Besitzer selbst, Herr Josef Baumgartuer

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