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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 28.04.1906
Umfang: 10
Seite 4 Tiroler Volksblatt 28. April 1906 Schweizer Brief. Schweiz, 23. April 1906. Die freundlichen Leser dieses Blattes werden Mir erlauben, den Titel „Schweizer Brief' beizu- behalten, obgleich mein heutiger Brief von der Auswanderung nach überseeischen Ländern, speziell nach Amerika, handeln soll. Den Beweggrund hiezu bieten mir die vielerlei Klagen, die in letzter Zeit erhoben wurden, wie nicht nur aus verschiedenen Kantonen der Schweiz, sondern auch aus den Nachbarstaaten, so ungebührlich

zahlreiche Scharen junger, gesunder Leute beiderlei Geschlechtes nach fremden, überseeischen Ländern auswandern, meist nach Amerika,, ohne daß sie dort ein sicheres Aus kommen oder eine zuverlässige Unterkunft kannten. Ein solches Unterfangen muß als kühn und ver wegen beurteilt werden, und es ist also eine Pflicht von weltlichen und geistlichen Behörden anzusehen, daß die Auswanderer von ihrem unüberlegten Vor haben zurückgehalten werden. Aus welchen Beweg gründen nehmen denn so viele Leute

für sie eine geradezu traurige Periode von Nor und Entbehrung. — Amerika ist nun im allgemeinen ziemlich gut bevölkert, und trotzdem ziehen noch jedes Jahr Tausende, meist jüngere Leute über das weite Meer nach fernen, unbekann ten Gegenden. In Amerika, besonders in den großen Städten, wären die angesessenen Einwohner in den meisten Fällen recht froh, wenn nicht so massenhaft ZuWanderer sich herbeidrängten — die nordamerikanische Regierung wird vor einigen Jahren nicht ohne berechtigten Grund die scharf

eingehaltene Bestimmung aufgestellt haben, daß nur solche Leute landen dürften, welche über ein ge wisses Quantum bares Geld versügen. Denn in Amerika, wie in anderen Erdteilen, werden die soli den Elemente keine Freude daran gewinnen, wenn allerlei zweifellzafte Existenzen einziehen, wie denn auch jene Kreise, welche in den fremden Welten mit des Lebens Kampf und Dasein zu ringen haben, darüber gewiß auch nicht erbaut sein werden, wenn durch zahlreiche Einwanderungen die Konkur renz überall schärser

. Wir können daraus die schwerwiegende Tat sache lernen, daß aus anderen Staaten meist nur auf die Straße gestellte Leute auswandern, Per sonen, welche sich in der Heimat aus diesem oder jenem Grunde einfach nicht durchzubringen vermögen. Es fei dem Schreiber dieses gestattet, an der Hand eigener Erfahrung die Gefahren in materieller Beziehung etwas näher zu schildern, die einem Auswanderer treffen können, und zu zeigen, wie gefährlich es ist, nach Amerika zu gehen, ohne daß einem zum voraus eine Stelle

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 02.09.1925
Umfang: 8
weggenommen hat. 5. ^so» sprachen sachliche Gründe ebenso wie «Weckmäßigkeitserwägungen auf Se^e der Jnter- Zronöienst Europas für Amerika. Jeder Europäer muß täglich drei Biertelstunden für Amerika arbeiten. Der französische Finanzminister Caillaux war in London, um mit den Engländern das Problem der Kriegsschulden ins Reine zu bringen. Caillaux weiß, das Nichtbezahlen ein sehr schlechtes Geschäft ist. Der Frank ist unsicher und er kann von den Gläubigern leicht völlig in die Tiefe gezogen wer

. An Amerika schuldet es über vier Milliarden Dollar. Was Frankreich an die Ver einigten Staaten jährlich zu zahlen haben wird, dafür liefert das bereits abgeschlossene amerikanisch- belgische Schuldenabkommen einige Anhaltspunkte. Bedien hat bei Amerika besonderes Entgegenkom men gefunden, es muß seine Kriegsschuld von rund 170 Millionen Dollar überhaupt^ nicht und die übrige Schuld nur mit 3^ Prozent verzinsen. Immerhin werden seine normalen Annuitäten bei zwölf Millionen Dollar betragen. Da die Forde

gedacht werden könne. Die per 33 Milliarden ungefähr 23 Milliarden nackten Koupo neinlösungszwecken widmen. Frankreich muß in den sauren Apfel beißen, weil sonst seinem Währungsgebäude die DemÄie- . rungsgefähr droht. Den Kassaboten Amerikas kann es heute nicht mehr abweisen, da amerikanischer Kredit, und zwar in der vielfachen Höhe seiner For derungstitel nur erlangbar ist, wenn das Kapital durch Vertrauen einflößende Verträge befriedigt wird. Amerika hat sich bereits durch Abkommen mit England

, Polen, Finnland, Littauen und Ungarn einen jährlichen Zinsenein ganz von 200 Millionen Dollar gesichert. Ebensoviel hat es zu erwarten wenn Frankreich, Italien und Belgien zahlen werden. Insgesamt wird daher Amerika aus. Europa jährlich vierhundert Millionen Dollar oder bei neun Milliarden Lire heraus ziehen. Diese neun Milliarden Lire sind eine gewaltige Hypothek auf der Arbeitskrast Europas, und sie können nur durch Niedrighaltung der Arbeitslöhne, das heißt, durch ein Minus an Kultur und Bedürf

nissen aufgebracht werden. Amerika macht aber noch ein weiteres großes' Geschäft mit Europa. Solange die europäischen Währungen balanzieren, erzielte er seinen Haupt gewinn als Rohstofflieferant. Jetzt soll sein Gold schatz fruktifiziert. werden, in dem Augenblick, wo der Schuldausgleich zur lebendigen Wirklichkeit er wacht und die europäischen Währungen auf den Weg zur Goldbasis verlockt werden. Nachdem Eu ropa das Gold zur Fundierung seiner Valuta nur aus Amerika holen kann, das nicht weniger

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 16.11.1921
Umfang: 8
, daß bie Geld- e«twertung ein internationales Problem ist, eiu Weltproblem uud augenblicklich auch die größte WeUsorge, deuu die Länder-mit guter Währung leiden unter ihr nicht minder, da mit der ZablungS- kraft der valutaschwachen Länder auch ihre Erport- möglichkeit schwindet. Die Wirtschaftskrisen in der Schweiz, England, Amerika und auch in Holland find die Folge der Fiuanzkrise im ganzen übrigen Europa. Einmarsch ins Burgenland. Die interalliierte GeneralSmissio« in Oedenburg hat durch eine an deu

ni»»t anläßlich der Eröffnung des Friedenskongresses i« Washington unter oM-M Aufschrift mit aller Offenherzigkeit die enMch- japanisch-smerikanische Spa«nu«g unter seine Feder nnd schreibt: Wex« die Konferenz scheitert, sHewt eiu Kei^ unvermeidlich. Fräser knüpft an das Diktum eines der ««gesehensten amerikanischen Journalisten an, der eben in einem Neutzorker Brief s« ein London« Blatt schrieb: „Wir (Amerika) steuern geradewegs auf einen Krieg mit Japan los. Es besteht offenbar die sehr klare Möglichkeit

lage zusammentritt: „Ihr wahrer Zweck ist nicht die Beschränkung der Rüstungen, sondern die Verhinderung eines Krieges im pazifischen Ozean nächstes Jahr. Die vorgeschlagene Rüstungsbeschränlung ist nur em Ergebnis dieses obersten Zieles. Wenn eine Kon ferenz aber nominell für einen Zweck und in Wirk lichkeit für einen anderen zusammentritt, muß Kos» fnsiou beinahe notwendig folgen. Ichs fürchte die Folgen des gewaltigen Ausbruch-s moralischer Be geisterung in Amerika, der die Konferenz

in eine falsche Atmosphäre klingen wird. Die öffentliche Meinung Amerikas kümmert sich beinahe ausschließ lich um Abrüstung, während die Delegierte« dzs kalte harte Geschäft einer Lösung des pazifischen Rätsels vor sich haben.' Der springende Punkt ist aber, daß Japan entschlossen ist, in Ostasim und de« angrenzende« Meeren die Vormacht zu werde« und Amerika nicht weniger entschlossen, diese Ambition zu durchkreuzen. Zur unmittelbaren Kriegsgefahr wird dieser Gegen satz dadurch, daß Amerika nicht versteht

, die aber die meisten Amerikaner immer noch nicht begreifen. Die öffent liche Meinung Amerikas schlägt statt dessen seelen ruhig vor, Japan aufzufordern, abznrüste«. Lehnt Japan dies aber ab, so muß sich ihm unfehlbar sie Alternative eines Krieges aufdrängen, weil es nie eine bessere Aussicht haben wird als heute.' „Die öffentliche Meinung Amerikas wird heute kein Kompromiß mit Japan mit Bezug auf China dulden. Amerika will Japan, «us China uud Sibirien hcrausha^eu uud wird keine Konzessto« machen, obwohl es «icht

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Seite 4 von 8
Datum: 25.07.1923
Umfang: 8
gespielt haben, uni Frankreich zum Siege zu verhelfen, mit Männern, die noch immer maß gebend sind. Mehrere von ihnen werden in nicht ferner Zeit eine wichtige Aufgabe haben. In Amerika ist viel darüber diskutiert worden, ob eigentlich die europäische Lage sich befestigen wird. Tie Einzelheiten hinsichtlich der Grenzen usw. liegen in zu weiter Ferne, um von dem amerika nischen Volke ernstbaft in Betracht gezogen zu wer den. Aber wir find alle auf das höchste interessiert, nicht nur an den Fortschritten

in Bezug anf den zukünftigen Frieden, sondern noch weit mebr an der schon so lange herbeigesehnten Festigung der wirt schaftlichen Lage Europas. Wir alle wissen, das; eine solche Festigung eintreten muß, ehe an eine Auf nahme des Handels in Europa und in Amerika ge dacht werden kann. Tie muß jedoch fehr bald ein treten, denn sonst ifr mit Sicherheit damit zu rech nen, daß sich die wirtschaftliche Lage noch weiter verschlechtert. Vom franzöfifcben Standpunkt aus hat sich die Lage feit Jahresfrist

als Fehlfchlag betrachten würde, wenn Poincare durch eine neue Regierung ersetz: werden sollte. Dies würde eine Ermutigung sowohl sür Deutschland als auch für diejenigen in England und Amerika bedeuten, die sich gegen die französische Machtpolitik ausgesprochen haben. Abgesehen von den Sozialisten besteht noch der große Block der Linken, an dessen Spitze Loucheur stebt, der nicht daran denkt, irgend etwas zu unter nehmen, was Poincar»' in seinem Kamps gegen Tentfcblano schwächen könnte, der aber der Ansicht

oder wir übernehmen die Gruben, was so viel heißt, daß sie ersauseu. Sie würden zerstört! Tiese Franzosen sind froh, daß Amerika sich dahin entschieden bat, Europa sich selbst zu überlassen. Sie erwarten nichts von Amerika und haben den Wunsch, absolut unabhän gig von Großbritannien zu arbeiten. Tie sagen: Es ist viel geredet worden, daß andere Nationen sür die Sicherheit Frankreichs sorgen würden und daß man Frankreich helfen wollte, von Deutschland die Reparationen einzutreiben. Jetzt erwarten wir nichts mehr

eine Besetzung der Ruhr und des Rheinlandes in bescheidenem Maße für eine Reihe von Iahren erwartet werden, während welcher Zeit Deutschland, schwer kämpfend, gezwungen oder über redet werden würde. Reparationen in Geld oder Waren zu zahlen. Die Linke würde in irgendeine Regelung willigen, sie würde auf Zahlung der Pen sionen verzichten, die während der Friedenskonferenz w viel Staub aufgewirbelt hat und weder von Groß britannien nocki von Amerika gebilligt wurde. Die Rechte würde keine Ansprüche anfgeben

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Seite 2 von 8
Datum: 15.01.1921
Umfang: 8
im ganzen 2596 neue Marten herausgegeben gegen 2547 im Jahre 1919. Davon entfallen auf Europa 1824 (1611), Asien 343 (426), Afrika 103 (218), Amerika 231 (258) und Australien 63 (61) Neu' ausgaben. * Die Ernennung des Dichters Anton Wild gans zum Direktor des Wiener Burgtheaters steht unmittelbar bevor. 5 „Lidu Pravo' meldet, daß bisher 3000 Kommunisten an die tschechoslowakischen Gerichte eingeliefert wurden. * Generalissimus Cadorna schreibt jetzt auch seine Memoiren; das Werk wird schon bald

hatte, nahm er sieder den Hut ab und sagte: „Na, in GoW Nam'! Wann ös zwa es so furt machts, werds bald 'S größte Anwesen im Gau hab'n.' Und so waren der Seppl und die Seferl Bräutigam und Braut. Die Stieglermahm aber wartet noch immer auf ihre Vermittlergebühr. 15. Jänner 1921 Europa 1824 (1611), Asien 343 (426), Afrika 103 (218), Amerika 231 (258) und Australien «8 (61) Neuausgaben. * Wie die „Montagspost' meldet, hielt Escherich in Würzberg eine Rede, in der er erklärte, solange die legalen Nachtmittel

Regierung hat eine Auf stellung über die Flottenstärke von Eng land, Amerika und Japan veröffentlicht, wonach sich die Stärke der Schlachtschiffe der ge nannten Staaten wie folgt stellt: Am 1. Jänner d. I. besaß England 32 Schlachtschiffe mit 811.000 Tonnen, Amerika 16 Schiachtschiffe mit 300.000 Tonnen und Jipan 9 Schlachtschiffe mit 267.000 Tonnen. Nach den neuen Bauplänen würden im Jahre 1923 die Ziffern folgende sein: England unverändert, Amerika 27 Schiffe mit 983.000 Ton nen uud Javsn 16 Schiffe

mit 523.000 Tonnen. Im Jahre 1927 werde Japan 24 Schlachtschiffe haben mit 848.000 Tonnen, während die Zahlen bei Eng land uud Amerika unverändert bleiben. * Nach Meldung des „Orient' ist unter den Truppen des Generals Wrsngel auf der Halb insel Gallipolli eine Meuterei ausgebrochen. Sie haben englische, französische uud russische Offiziere ermordert. Die desorganisierten Leute demoralisieren das Land. Eine Bande von 2000 Mann geht auf Rodosto vor. * Wie der „Matin' aus Ncuyork meldet, bereitet

die Zunahme der europäischenMnwanderung dem amerikanischen Volk größere Sorgen als alle Erörterungen über Abrüstung und Völkerbund. Der EinwauderungSkommissär hat mitgeteilt, daß 2 5 Millionen Europäer gegenwärtig nach Amerika anszuVandern gedenken. Die großen Sch'.ffahrtSgesellschasten hätten bereits 15 Millionen Anfragen. Wenn der Friede mit Deutschland und Rußland wieder hergestellt sei, würden auch von her Einwanderer erwartet, so daß dort die Einwände- rungSgesuche auf 40 Millionen steigen dürften

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Seite 1 von 8
Datum: 10.06.1922
Umfang: 8
werden kann'. In Punkt 2 hebt ' er hervor, daß bei Ausbruch 'des Krieges fast alle ^ -neutralen Staaten ihren Export von Kriegsma- ^ ^erial einstellten, bis aus Amerika'. Dieser Ex- ^ Port wuchs aber erst zu seiner vollen Größe an, Z als Wilson am 15. Oktober 1914 einen Zusatz zu der Neutralitätserklärttng herausgab, daß Pri vatleute soviel Munition ließern dürften, als sie könnton. PUnkt 3: England blockierte Deutsch land praktisch durch seine ErkläMM der Nordse^ als Kriegsschauplatz vom 3. November 1914. Amerika

hat dagegen nicht protestiert und wi dersprach damit seiner Auffassung des interna tionalem Rechtes zu Zeiten des russisch-japani schen Krieges vor 10 Jahren. Punkt 4: Gegen die 'deutsche Erklärung vom 4. Februar 1915, Welche feindlichen Handelsschiffen verbot die See Km Großbritannien und Mland zu kreuzen, pro testierte Amerika sofort in «drohendem Tone. In Punkt 5 wirb nachgewiesen ,daß die Vereinigtein Staaken durch ihre freiwillige Zustimmung zu dem englischen Befehl vom 11. März 1915, alle Güter aüf

dem Wege von oder nach Deutschland, sowie alle Güter (deutscher Heökunst oder Eigen tums zu konfiszieren, es möglich gemacht lMen, Deutschland auszuhungern. In Punkt 6 weist er 'nach, daß 'die amerikanische Regieriung unneu- tral war nach ihren eigenen Äußerungen. Punkt 7: Amerika? hckt durch sein Ultimatum gegen den U-Bootkrieg, welches fast eine Kriegserklärung war, — zu ezner Zeit, als der U-Bootkrieg, wie auf der Washingtoner Konferenz festgestellt wurde, den Sieg Deutschlands herbeiführen konnte

— die En- tente zum erstenmal gerettet. ' Es war klar, daß Amerika für die Entente zu den Waffen greifen würde, sobald ihre Nie derlage möglich erschien. Tumulty. der bekannte Privatsekretär Wilsons, gibt hierfür neue Be weise in seinem Buch über Wilson, und Wilson ha!t dies selbst erklärt. Ludendorff behandelt 'nun die Berechtigung des uneingeschränkten II-Bootkrieges und zeigt, daß Amerika nicht un mittelbar nach seinem Beginn, im Februar 1917, in den Krieg eintrat, sondern e-Hst. als Enhe März Admiral Sims

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Seite 3 von 8
Datum: 14.03.1923
Umfang: 8
, im Februar Kreits 11L2 Mark. Die zum Unterhalt der verschie- denen Anstalten erforderlichen Riesensummen kön nen die meisten gar nicht mehr aufbringen. Wenn nicht bald ausgiebige Hilfe kommt, werden viele von ihnen schließen müssen und die Not der Kinder, tranken und Armen wird dann geradezu katastro phale Formen annehmen. Aus England, I r- j a n d und Amerika sind schon reiche Spenden ge kommen, sonst hätten viele dieser Anstalten bis beute gar nicht durchhalten können. Aber wohin immer der Blick

seither tot in französischer Erde Adeltet, 200.000 wurden mehr oder weniger zu I/.^ppeln geschossen, zwei Millionen amerika- Bürger zogen über das Meer, Milliarden kostete das kriegerische Unternehmen, dem 'urch den unantastbaren Spruch des amerika- Nchen Appellationshofes - d i e - Rech t s b a s i s !'3ogen -u spin steril zu sein scheint. ?^freilich, man war eben zum Krieg ent- o j sen. Eine noch nie dagewesene Propaganda ganze amerikanische Denken aufden Krieg Präsident Wilson batte sick

, diesen Zwischenfall als Kriegs grund zu verwerten. Es war übrigens nicht das erstemal, daß Ame rika von einem „Schiffsunfall' ausging, um in einen beschlossenenKrieg einzutreten. 1898, als die Verwicklungen mit Spanien wegen der im spanischen Besitz befindlich gewesenen Antillen und Philippinen einsetzten, da flog — bald nach der Ein fahrt in den Hafen, von Havanna — das amerika nische Schlachtschiff „Maine' in die Luft.. Und wie eine Mine auch dieKriegs st i m mungin Ame rika; denn nur spanische Bosheit konnte

, teils unter dessen Protektorat gebracht worden. Da sieht man, wie gern durch einen Zufall hex vorgerufene Ereignisse die Veranlassung zu einem raschen Entschluß geben müssen, der glatt zu einer Menschheitskatastrophe — Krieg genannt — führen muß. Amerika hat ohne Zaudern Umstände ver wertet, um unter der Devise: Für Freiheit, Ge rechtigkeit und beleidigte Menschlichkeit' einen Krieg zu entfesseln, zu dem es aus anderen Gründen ent schlossen war. Und schließlich — wie dies nun mal im Staatenleben

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Seite 3 von 8
Datum: 11.10.1924
Umfang: 8
und 30 schwere vermehrt worden, die Flug zeuge von 20 auf 650. Außerdem hat es 300 Kampf wagen, 4000 leichte und 2000 schwere Maschinenge wehre. Eine weitere Vermehrung der Flugzeuge steht mit Rücksicht auf die Ueberlegenheit der fran zösischen Luftausrüstung bald bevor. Amerika hatte 1914 außer einem stehenden .Heer von 91.461 Mann noch 121.743 Milizen, heute ist die Friedensstärke 120.000 Mann und 163.261 Milizen. Statt der 36 leichten Batterien von 1914 hat es jetzt 108 leichte und 108 schwere Batterien

Frankreichs und seiner Vasallenstaaten, kurz alles, was die Verständigung der Völker und eine ruhige Fortentwicklung Europas verhindert. Nachdem Nitti in seinem Werk „Das friedlose Europa' ausgezeichnete Aufklärungsarbeit geleistet und in einem anderen Buch „Der Niedergang Euro pas' Wege zum Wiederaufbau der alten Welt ge zeigt hatte, wendet sich der italienische Staatsmann in seinem neuesten Werk „Die Tragödie Europas — und Amerika' direkt an die öffentliche Meinung der Vereinigten Staaten

, die nicht allein die Mög lichkeit und nach ihren Opfern im Kriege das Recht, sondern auch die Pflicht haben. Europa den Frie den zu geben, den Wilson im Namen des ganzen amerikanischen Volkes versprochen, und den Ame rika dann durch sein Ausscheiden aus Europa und der Reparationskommission unmöglich gemacht hat. Nitti macht Amerika mit eindringlichen Worten darauf aufmerksam, daß es in erster Linie fürden Friedenverantwortlich sei und für alles, was nach dem Frieden zum Schaden Deutschlands geschehen sei

sich darüber Wider-, spruchsvoll und in rauher Form aus; aber Frank reich, das sich stets als den Vertreter der Demokra tie hinstellt, tut, was niemals ein Despotenvolk zu tun wagte. Aus dieser furchtbaren Lage sieht Nitti, sollen neue Kriege und Revolutionen vermieden werden, nur einen Ausweg: das Eingreifen Amerikas in die europäische Entwicklung, das Europa von dem französischen Druck befreien und dem Krieg nach dem Kriege endlich ein Ende machen würde. Wird aber Amerika dafür zu haben sein? Nitti hosft

, war nicht zuletzt das Werk von amerikanischer Seite be einflußter Wirtschaftskreise, noch weit mehr aber hat der Morgan-Vertrag, der den Franken rettete und die französische Eitelkeit so sehr verletzte, zur Ernüchterung in Frankreich beigetragen, wo man jetzt, erst jetzt die erschreckende Abhängigkeit des Landes von Amerika und England sah, in die Poin cares verfehlte Politik Frankreich gebracht hat. „Frankreich hat der Wirklichkeit endlich ins Gesicht sehen müssen', schreibt Nitti im Nachwort zu sei nem Buche

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Seite 5 von 8
Datum: 04.01.1922
Umfang: 8
irgendeines Freundes oder Verwandten ins Grab versenkt. Ein lan ger und schriller Pfiff gibt das Signal zur Ab fahrt aus dem Hafen. Soweit der Bericht des rumänischen Ma jors. Wir h<cken dessen Ausdrucksweise der Genauigkeit der Wiedergabe selber auch im einzelnen beibehalten. 2« Amerika nisNen sie Getreide verbrenne«. Während auf der Erde Millionen und Millionen Menschen. Hunger leiden und Hunderttausende dein Mangel an Nahrung tatsächlich erliegen. gar ein Mit glied der amerikanischen Negierung

und Hua- ger. sehen ihre Kinder darben und verderben. Im reichen Amerika aber selbst mit seinen unerschövslichen Hilfsmitteln sind Millionen von Arbeitswil ligen ohne Arbeit und bitterer Mangel klopft an die Tür. Nun blicke man auf die Hungersnot in Rußland und auf die Not in Osterreich. Ist es da nicht die „verkehrte Welt', wenn in Amerika Kor« verbrannt wird oder auch reiche Getreide-Erträge auf den Feldern verkommen, während an der Donau, Wolga und Newa hungernde Menschen danach schreien

? Während man in Osteuropa hungert, denkt man in Amerika darüber nach, wie man die Bestände an Korn und Fleisch vermindern, dagegen die Preise heben kann! Die Vorräte müssen ver ringert werden, so heißt es. Verbrennt sie, verfüttert sie an das Vieh. Das Volk sollte mehr Brot auL Mais und Weizen und Roggen und mehr Haserpräpa- rate essen. Vermehrt den Hühnerbestand usw. Die Hauptsache ist aber, daß die gewaltigen Getreidevov- räte fortgeräumt werden, ehe die nächstjährige Ernte reist und den Bestand

noch weiter vergrößert. Liegt es da nicht auf der Hand, was allein durchgreifende Hilfe bringen kann? Dn6 einzig wirksame Mittel und der Ausweg besteht darin, die FarmprodukLe Amerikas auf den Weltmarkt zu bringen, nach den Ländern, die dadurch vom Verderben urü) Sterben erlöst werden Kimen. Das Geld dafür muß mobil gemacht werden. Das G^ld ist auch da. Amerika nische Blätter erklären, wenn die Regierung nur vor angehe in der Gewährung von Krediten, würden die Finanzleute gleich folgen und dann werde ein Wez

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Seite 4 von 8
Datum: 15.01.1921
Umfang: 8
betrage. Ebenso verkaufe Deutschland Baumwsll- handschuhe mehrere Schillig billiger als England das könne. Man habe ernste Gründe anzunehmen, daß die deutschen Finanziers, um den Export zu heben, den Kurs der Mark so niedrig zuhalten versuchten wie möglich. Hörne ging dann zu den gegenseitigen Schulden zwischen den Alliierten über. Die beste Lösung kür den Ausgleich der Wechsel kurse sei ein allgemeines Abkommen, bei dem Amerika die Schulden Englands an Amerika an nullierte und England seinerseits

wieder auf die Rückzahlung der Schulden, die die anderen Alliier ten an England haben, verzichte. Dadurch würden sich die Wechselkurse wiederherstellen und Amerika nicht mehr in dem Grade wie^ bisher unter dem hohen Stande des Dollars leiden. Rußland Kredite zu geben, sei nicht notwendig. Es besitze ungefähr 50 Millionen Pfund in Gold für seine Auslands- käuf?. Amerika und die engl. Dominions. Das Sprachrohr Halbings, der „Star', ver öffentlicht einen Artikel, in dem d-r zukünftige Präsident dafür eintritt

wie Amerika Mber. Deshalb suchen die Vereinigten Staaten Unterstützung und Hilfe bei den englichen Domini ons. Uber man darf nicht außer acht lassen, daß England und Japan durch einen Vertrag mitein- Tiroler Bolksdlatt. ander verbündet sind. Es würde eigenartig anmu ten, wenn England auf der einen und seine Domi' uions auf der anderen Seite im Kampfe stünden. Ein englischer Historiker iiber die Schuldfrage. Der bekannte englische Historiker Gooch er klärte vor der „Historical Association' in Cam bridge

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Seite 2 von 8
Datum: 29.07.1925
Umfang: 8
Finanzministers ergangen, um ihn von seiner Inflation abzuhalten und da mit eine Preiskrise in Italien zu verhindern, von der schon gewisse Anzeichen sich bemerkbar machen. Der andere Ausweg. di;rch eine Auslandsanleihe eine Vermehrung des Nötenumlaufes zum Nützen der heimischen Industrie zu decken, ist bekanntlich von de Stefani beharrlich abgelehnt worden, und eine Meldung, daß der italienische Großindustrielle Pirelli nach Amerika gehen solle, um dort eine solche Anleihe auszunehmen, wird dementiert

. Dies hängt gewiß auch mit dem Umstände zusammen, daß wäh rend der Verhandlungen Italiens mit Neuyork über die Konsolidierung der Kriegs schulden eine solche Anleihe gewisse Schwierig keiten finden dürfte. Daß Mussolini die ersten Symptome des Sinkens der Lira mit der sofortigen Entsendung von Unterhändlern nach Amerika be antwortete, um die Frage der Kriegsschulden zu be reinigen, läßt darauf schließen, daß diese auf die Lirakrise nicht ohne Einfluß ist und Rom durch eine Geste der Bereitwilligkeit

die Geister der ameri kanischen Hochfinanz besänftigen zu müssen glaubte. Allerdings war er dabei gezwungen, dasselbe Rech: auch den Londoner Gläubigern einzuräumen und derart seine gesamten Kriegsschulden von 2^ Mil liarden zur Liquidierung anzubieten. Die Verhandlungen in Washington wurden nach zwei Sitzungen abgebrochen mit der Begründung, daß Amerika für die Vorstellungen Italiens, es könne nicht seine Steuern erhöhen und nicht über seine Leistungsfähigkeit Verpflichtungen eingehen

, sich durch Experten in Italien selbst informieren wolle. Von den Verhandlungen in London har man überhaupt nichts gehört. England folgt offen bar aus politischen Gründen, die am Mittelmeer liegen dürsten, den Verhandlungen Italiens mit Amerika nur als Mitinteressierter, ohne selbst einen Druck auszuüben. Inwieweit die Lira unter den voraussehbaren Folgen der Konvertierung der italienischen Kriegs schulden gelitten hat, ist also nur indirekt festzustel len. Daß sie aber jedenfalls von den Börsen von Neuyork

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Seite 3 von 8
Datum: 26.10.1921
Umfang: 8
um syste matische Brandlegungen handelt« Es wurde auch festgestellt, daß beim Ausbruch des Feuers keiu Wasser zur Verfügung stand. Der Schaden beträgt 250 Millionen Kronen. * Nach einer langen Kreuzfahrt im Baltischen, im Atlantischen und im Mittelländischen Meer iit die Jacht Marconis „Elletra' im Hafen voü Neapel eingelaufen. Die Studien Marconis^ im letzten Jahr waren von großem Erfolg begleitet, so daß eS nun möglich ist, von England nach Amerika etwa 160 Worte in der Minute auf radio

- telegraphischem Wege zu übermitteln, während die Anzahl der Worte vor einem Jahre noch nicht 20 überstieg. Ja Neapel wird eine große radio? telegraphische und radiotelephonische Station errichtet werden. * In der Provinz Rom wurden heimliche Tabakpflanzungen entdeckt. Etwa 50.000 Tabak- Pflanzen wurden beschlagnahmt. * Während Europa von Tag zu Tag immer mehr verarmt, erstickt Amerika beinahe in der Goldflut, die sich täglich über daS Land ergießt. Der Goldbestand hat nun vor wenigen Wochen die bisher

noch nie dagewesene Riesensumme von 4433 Millionen Dollar erreicht gegen einen Vorkriegsstand von 1887 Millionen. Aus allen Ländern der Welt strömt das Gold in Amerika zusammen. Im Mai 1917, also kurz nach dem Eintritt der Vereinigten Sr aten in den Krieg, hatte der Goldbestand mit 3122 Millionen Dollar sein erstes Maximum er reicht. Dann war er kis El .de 1919 zurückgegangen infolge von Zahlungen, die Amerika iu A'gentinten und den Ländern des fernen Ostens zu leisten hatte. * In Essen erfolgte

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Seite 3 von 8
Datum: 19.10.1921
Umfang: 8
in seinem Leitartikel: »Außen politik' in der »Tribnna' von 9. Oktober. Er bezeichnet dort diese fortwährenden Angriffe auf Nitti durch die Evtentekteife als einen langweiligen Klatsch. Rastignac schließt fich Nirti an und hält Frankreich und England seine Sünden wider Italien vor: »Man verlange von uns nicht das Vergessen unserer vou Frankreich und England verletzten und verkannten Interessen. Die Entente verlange nicht von uns, daß wir bliud find gegen die französische und englische Propaganda in Amerika

- flotter-mächte Amerika, England und Japan ein Uebereinkommen schlitßen, wonach der Bau großer Schlachtschiffe begrenzt oder eingestellt werden ssS, da solche Sctziffe nur für die Offensive gebraucht werden. Japan werde ferner vorschlagen, daß w Zukunft daS Flottenprogramm auf den Bau kleiner Schiffe mit kleinen Kanonen beschränkt werden sol, die nur der Verteidigung dienen, und daß den Na tionen, die e« wünschen, freigestellt werde, ihre Küsten und Häfen zu befestigen. Eine Nation

wird aber zur Verteidigung ihrer Küken kein Geld anf- wenden, wenn keine Offensivwaffen vorhanden find, um anzugreifen. Schließlich wii d Japan den Stand« Punkt vertreten, daß es gleichgültig sei, wie der europäische Kontinent sich zu der Flottenabrüstnng stelle. Amerika, England und Japan seien die ein? zigen Flotteuwächte und könnten ihre Abficht ohne Rücksicht auf Europa durchführen. Man wird abwarten müssen, ob diese Meldung nicht mehr aus englischen als aus japanischen Fabriken stammt. Jedenfalls ist der Gedanke

, auf diesem Wege eine Rüstungsbeschränkung durchzu führen, zu naiv, daß er ernstlich in Washington diskutiert wird. Wohl lassen fich Budgets uud Bau- raten beschneiden, niemals aber die Qualität der Wuffen. Drohender Eisenbahnerstreik in Amerika. Ans Rewyork wird gemeldet: Die Unter handlungen zwischen den Arbeitern und den Direk tionen in den amerikanischen Eisenbahnbetriebe» wurden abgebrochen. Die Vorsitzenden der Eisen- bahnervereinigungen haben ihre Streikbefehle vo« Zentralausschuß erhalten. Im ganzen

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Seite 5 von 8
Datum: 02.03.1921
Umfang: 8
, gewisse Gnadengeschenke von England anzunehmen, falls England einen Wert auf uns als Abnehmer noch legt. Wir sollten die Hoffnung hierauf aber nicht zu hoch spannen, denn England braucht meines Ecachtens weiter den Degen und das pathologische Sentiment Frankreichs zu anderen Zwecken. England pendelt hin und her zwischen Amerika und Japan; es hat Frankreich in der Hand und kann nicht wissen, wann es Frankreich wiedek braucht. Die Rede, die Lord Derby neulich gehalten hat, ist charakteristisch

. Das schließt aber nicht aus, daß wir im gegebenen Fall auch mit England zu gehen haben. Besser wäre jedenfalls, wir können uns an Amerika halten; ob das im Augenblick paßt, ist etwas anderes ; ich spreche jetzt uur von dem Grund sätzlichen. Die Politik Wilsons darf man nicht gleichstellen mit Amerika selbst; das ist ein ganz wesentlicher Unterschied, den wlr im Auge behalten müssen. Ich habe einige Fühlung mit hohen Staats männern in Japan gehabt und weiß, daß die Ja vaner sich darüber tlar

, daß sie bei einem Konfliktsfall mit Amerika von England wahrscheinlich glatt im Stich gelassen werden. Daß wir mit unseren Nachbarn, Holland, Schweden und der Schweiz, möglichst gute wirtschaftliche Beziehungen schaffen müssen, versteht sich von selbst, von Deutsch österreich gar nicht zu sprechen. Hoffentlich kommt es von selbst zu uns, was das Gegebene wäre. Wir dürfen es nicht zu sehr drängen, ans ver schiedenen Gründen. Bei unserem Verhalten zu diesem, wie überall bei den Beziehungen zu anderen Völkern ist allerdings

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Seite 3 von 4
Datum: 09.12.1863
Umfang: 4
Pf.; mit einer seiner Schwestern, die 7 Fuß 2 Zoll .maß, bereiste er das Land, und nach dem Tode seiner'Schwester, die 20 Jahre alt starb, besuchte er die Hauptstädte des Kontinents und Amerikas. Er wurde dem König Ludwig Philipp, der Königin Viktoria vorgestellt und erhielt Geschenke von ihnen. Das Aussehen, das er in Amerika erregte, war so groß, daß in 1P Tagen 28,000 Menschen dem Orte zuströmte», wo er sich aufhielt. Er starb als reicher Mann. Dänemark. (Wie stark ist Dänemark. Die schwe dische Flotte. Befestigungen

ihr kaltes Standquartier in Sif birien bekommen; denn der Ezar scheint in der That darauf versessen zu seiu, Sibirien mit Polen zu bevölkern. Amerika. Mexik 0. A us W e stindien. Mission i m Heere. ?. Weninger.) Bis Mitte Dezember soll das Mexikaner Volk für die zukünftige Regentschaft abstimmen; bis dahin wird auch der Freimaurer Iuarez nicht mehr ans mexikanischem Boden stehen. Iuarez soll sich deßwegen so ungewöhnlich lange halten, weil er von den Eolonisten in Eali- fornien*) und Sonora mit Waffen

)' — Amerika (Eine Riesenfichte) heißen; da wohl schon stder Schulknabe weiß, daß Californien in Amerika liegt. Wir brachten dieses Curiosum. weil es so ziemlich die Nmide durch die Tagesblätter machte 7 ohne für die Glaubwürdigkeit des ange gebenen hoben Alters in die Schranken zu treten, da diese Riesenfichte jedenfalls die «sündsluth überdauert haben müßte, was eine etwas starke Forderung an eine Fichte ist. —

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Seite 1 von 8
Datum: 01.11.1919
Umfang: 8
.. Dr. Lorenz einen Aufruf an das Volk der Verei- Bigten Staaten von Amerika um Hilfe für' die Stadt Wien gegen eine unbarmherzige Welt, dem wir folgendes entnehmen: . So oft sich in Friedenszeiten irgendwo auf dem Erdkreise ein großes Unglück ereignete, das Hsnderte oder Tausende von Menschen mit einem Schlage in tiefstes Elend stürzte, warteten die zivi- listerten Völker, der Welt — das amerikanische Volk. allen anderen voran — die Notschreie der in Mafien Verunglückten nicht ab, sondern leiteten sofort

, um dessen Hals sich die er stickende Schlinge immer enger zusammenzieht. Sö wenig sich ein Gehenkter selbst helfen kann, und hätte er auch die Kraft von zwei Millionen Men schen i» sich, so wenig kann stch Wien aus eigener Kraft seiner tödlichen Situation erwehren. Es muß, noch ehe es zuspät wird, ein Retter von außen kommen, der die Begnadigung bringt und die schnü rende Schlinge durchschneidet! Nur das Volk der Bereinigten Staaten von Amerika kann dieser Heilbringer sein: jenes Volk, roelches die Humani

den. Der einzige Gedanke, der ihn bei setner Tat leitete, war Eile, um ja nicht zu spät zu kommen. Von solcher Art sollte auch die Hilft des Volkes der Vereinigten Staaten von Amerika sein. Selbst losigkeit und Eile muß die Triebfeder sein. Dies um so mehr, als die mit dem Ersticken ringende Vindobona eine B ettlerin«geworden ist — aber eine Bettlerin von jener besonderen Art, die ihrem Lebensretter nicht nur ewige Dankbarkeit bewahren, sondern ihre Dankesschuld.auch abstatten wird/ wenn die österreichische

Krone wieder mehr wert geworden sein wird als ein bunt bedrucktes Stück chen Papier, welches j heute in der Schweiz als bil ligste Vignette für — Bierflaschen in Verwendung steht. Volk der Vereinigten Staaten von Amerika, sammle glühende Kohlen auf dem Haupte der in ihrem unsäglichen Leid noch immer liebenswürdigen Vindobona! Und wenn es die besten Kohlen der Vereinigten Staaten find, sie werden nicht heißer brennen als das Gefühl der Dankespflicht im Her zen ihrer zwei Millionen Kinder. einsorgans

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Seite 7 von 8
Datum: 02.09.1922
Umfang: 8
wir uns durch Anlehnung an einen anderen Staat jenen Rückhalt geben, ohne den wir nicht stehen können. Ich habe in frü herem verschiedene Male auf Italien hingewiesen; ich gebe gerne zu, daß es auf der Welt idealere Staa ten gibt, ich leugne nicht, daß alte Wunden vom Jsonzo nicht vernarbt sind, ich bestreite keinen Au genblick, das es in der Theorie Bündnisse gibt, die uns Oesterreichern homogener wären, als ein italie nisches; da wir aber weder mit Amerika noch mit England ein Bündnis schließen

Friedensjahren mit unsäglichem Fleiß und zä her Geduld zusammengetragenen Wohlstandes schamhaft in ihren Häusern verbergen, die lieber still verhungern, als ihr Elend offen zur Schau stellen. Wenn solche Elemente wie Sauerwein die Wieder herstellungsfragen beeinflussen und so auf ihre Weise den Aufbau Europas betreiben wollen, wird Europa nach abermals einem Menschenalter noch ebenso auf den Frieden warten wie heute. Amerika wartet ab. „Neuyork Herald' erfährt aus Washington: Präsident Zarding sehe

ein, daß die Vereinigten Staaten schließlich an den Plänen zur Lösung der europäischen wirtschaftlichen Verwicklung teilnehmen werden, doch foll feine Ansicht die sein, daß die Zeit für ein volles formelles Vorgehen noch, nicht gekom men sei. Harding wünsche aber, daß bekannt werde, Amerika verfolge die Entwicklung aufmerksam. Die Zeit für eine Teilnahme Amerikas werde kommend wenn die aus den englisch-französischen Differenzen! entstandene Gärung sich gelegt habe. Die amerika nische Regierung glaube ebenso

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Seite 4 von 8
Datum: 28.04.1923
Umfang: 8
. Die ungarische Re gierung solle in Erwägung ziehen, ob gegen über dem eigenmächtigen Vorgehen der tschecho slowakischen Regierung nicht ähnliche Vergel tungsmaßnahmen zu treffen seien, da Ungarn schließlich nicht zum Prügelknaben Ost europas werden könne. Gleichzeitig möge die Verletzung des Völkerbundpaktes den zuständi gen Stellen zur Kenntnis gebracht werden. Jetzt hat der Völkerbund wieder eine Ge legenheit, seinen guten Willen und seine Kunst zu zeigen. Amerika entreibt Frankreich eine Beute

hat mit einer amerikanischen Bank- und Industrie- gesellschaft — Chester-Gruppe — einen Vertrag we gen Bahnbauten in Kleinasien geschlossen. Der Ver trag wurde vom türkischen Parlament bereits ge nehmigt; ein Zurück gibt es für keinen der Vertrag schließenden mehr, und Frankreich wird sich bei sei nem Protest beruhigen müssen, wenn es nicht zur Gewalt gegen Amerika schreiten will. Bei der ge waltigen wirtschaftlichen und politischen Bedeutung, die das Abkommen zweifellos für die ganze zukünf tige Entwicklung der Türkei

: „Der türkische Plan ist in der Tat von größter Bedeutung. Der amerikanische Einfluß würde eine politische Stärkung der Türkei gegen alle Bestrebungen der europäischen Westmächte, in sonderheit der Franzosen, bedeuten, eine halbpoli tische Vormundschaft über die Türkei auszuüben. Die Türken mögen begreiflicherweise glauben, der beste Weg, sich gegen Europa zn schützen, sei der, Amerika einen großen Einfluß bei sich zu gewähren. So stellen sie französische und amerika nische Interessen gegeneinander

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Seite 2 von 12
Datum: 29.03.1919
Umfang: 12
des Wlson'schen Selbst- best-tnmungsrechtes ihre Unabhängigkeit. 41 Senatoren der Jltselu find gegenwärttg auf der Fahrt nach Amerika, vm die Unabhängigkeit zu. rekla mieren. Die amerikanische Demokiatenpartei,, der Wilson angehört,^ hat damals gegen die Annexion der Inseln protestiert. Jetzt ist die Partei zur Macht gekommen, Was wird Wilson tun? ^ . .. ^ * Die ital. Kommtssion zur Feststellung der KrieOschäven soll ihre Arbeit fast beendet haben. Os vertäutet, daß Italien von der früheren Mon? archie

angewiesen, der erklärt hat, er brauche G e l d, um in Holland als Privat mann leben zu können. Von der holländischen Re gierung habe er schon 40.000 Gulden leihen müssen. Die deutsche Regierung hat festgestellt, daß das Priva tvermögen Wilhelms rund 75 Millionen Mark beträgt und hat ihm daraufhin einen Vor schuß gegeben. ^/^// * Der „Corriere della Sera' Meldet, Amerika habe 200 deutsche Lokomotiven, die ihm auf Grund der Waffenstillstandsbedingungen zufielen, zu gün stigen Bedingungen an Italien

amtlich verständigt, Hätz Amerika für- 25 Millionen Dollar Lebens- Äitt^l 'U»d England für 20 Millionen Dollar -liefern ^wollen; ' Deutschland müsse -bafür rechtzeitig W WillMM MmidMerling in A old in Brüssel Megen. Das Wlffbüreaü meldit nun, daß daS Moltz am worääf sofort dse Lebellsmittel geliefert toerden. Ger Rutsche IMpfxr^JMuda'M beretts. von.Hamburg nach England Ut/eDegs 'und 24 andere Schiffe folgen, um die Waren zu holen. - * Der frühere ungarische Ministerpräsident Dr. Weckerle wnrde

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Seite 6 von 8
Datum: 26.07.1919
Umfang: 8
dasselbe auch keiner an deren Klasse zubilligen. Negerschlachten in Amerika. In Washington ist ein heftiger Kampf zwischen Negern und Weißen ausgebrochen. Die Ursachen dieses Kampfes find uralt und sehr vielfältig. Während der ganzen Nacht vom 21. Juli fanden in den Armenvierteln förmliche Schlachten statt. Die Spitäler sind von Verwundeten überfüllt. Deswegen wurden große Truppenverstärkungen nach Washington herangezogen und voraussichtlich wird von Wilson sogar das Standrecht verhängt werden. Unruhen in Australien

versehen, im. 84. Lebensjahre, zur-ewigen Rnhe eingegangen: Hochw. Herr Julius Maurer, emer. Pfarrer von Columbia (Illinois, Nordamerika) und Eonnenburgischer Benefiziat in Algund. Hochw. Herr Julius Maurer, einer alten Meraner Familie entstammend, war geboren zu Innsbruck am 5. Dezember 1835, absolvierte das Gymnasium in Meran, studierte in Rom und Tü bingen Theologie, feierte in Meran am 1. August 1361 seine Primiz. Er wirkte dann als Kooperator in Riffian, schiffte sich aber bald nach Amerika

ein, wo er im Staate Illinois 27 Jahre als Missions pfarrer segensreich arbeitete. Dort feierte er auch im Jahre 1886 sein 25 jähriges Priesterjubiläum. Von Amerika zurückgekehrt, zog er sich als Bene fiziat nach Algund zurück, allwo er bis zu seinem nun erfolgten Ableben verblieb. Die goldene Messe feierte Hochw. Herr Maurer am 1. August 1911 zu Maria Zell, nachdem im Kloster Maria Stein- ach'Algund-eine schöne Vorfeier stattgefunden hatte. Die Reife nach Maria Zell machte er noch trotz seiner 75 Jahre

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