' in Salzburg ebensalls bei Grasmayr ein Geläute gießen. Der hohe Herr hat zu wiederholten Malen die Gießerei besichtigt und sich stets in schmeichel hafter Weise über die Leistungen und Einrichtungen derselben geäußert. Es sei noch bemerkt, daß die Herren Chess und Mitglieder der Firma Grasmayr seit Menschengedenken kernkatholischen Familien an gehören. Darum ruhte auch Gottes Segen aus alle ihre Werke! Kalter», 16. April. (Die Logik der „Tiroler Lehrer-Zeitung.') In Nr. 5 vom März bringt die „Tiroler

Lehrer-Zeitung' eine lange Erwiderung aus den „Offenen Brief' des Dekans Hueber und die Erklärung der zwei Altbürger meister Andergassen und Spitaler und des Bürger meisters Dissertori in Kaltern in der Angelegenheit „Schulleiter Johann Saxl.' Die Erwiderung ist keine Widerlegung, sondern zum Teil eine Wieder holung der in der Februarnummer gemachten An griffe, zum Teil ein langes, nichtssagendes Hin-und Herreden, berechnet sür unklare, schwerdenkende Köpfe, zum Teil ein verdeckter Rückzug

. Wir wollten darum auf dieses Geschreibsel nicht mehr reägieren, wurden jedoch dazu gerade von Lesern ersucht und so wollen wir unseren Lesern einige Stichproben vorführen, aus denen sie „Wert und Kraft' der übrigen Aufstellungen beurteilen können. Im übrigen verweisen wir auf die nicht im mindesten entkräfteten Darlegungen im „Offenen Brief' an die „Tiroler Lehrer-Zeitung'. Wir können nicht auf die Einzel heiten der sieben Spalten langen Sophistereien ein gehen, um nicht zu lang zu werden. Zum Schlüsse

des Artikels in Nr. 5 wird mit vieler Entrüstung die Erklärung des Dekan Hueber, daß der Kampf der „Tiroler Lehrer-Zeitung' im Falle Saxl dem Klerus gelte, als ungerechter Vorwurf abgelehnt mit der Begründung: „Wir haben diesen Vorwurs auch durch die ganze Fassung unseres Nachrufes für Saxl entkräftet, indem wir uns ängstlich hüteten, nur den Schein der Verallgemeinerung zu erwecken. Wir haben gerade das Gegenteil von dem getan.' So?? Hat die „Tiroler Lehrer-Zeitung' ihren Nachruf in der Februarnummer

und diese Angriffsweise nicht gegen den Klerus in Tirol gerichtet sein? Der gesunde Menschenverstand muß aus dem Inhalte jenes mit Unwahrheiten gespickten Nachrufes und der vorbe zeichneten Einleitung herausfühlen, daß die Spitze gegen den Tiroler KleruS gerichtet ist. Diese Ueber- zeugung bestätigt auch der Artikel in Nr. 5: „Noch einmal der Fall Saxl.' Weil die Verfasser des „Offenen Briefes' und der „Erklärung' von dem einen Lehrer keine hohe Meinung haben konnten, verallgemeinert die „Tiroler Lehrer-Zeitung

des Kaiserjubiläumsjahres kursieren. Die Sache ist unrichtig. Die Jubiläumsmarken sind der blei bende, neue Typus, während die noch in Gebrauch stehenden Briefmarken der letzten Emission nicht mehr erzeugt, sondern nur so lange der Vorrat be steht, ausgegeben und im Sommer außer Kurs ge setzt werden. Uene Zeitung. Ab 15. April erscheint in der Preßvereinsvuchdruckerei in B cixen eine neue ladinisch- eentsche Zeitung „'1I^ä!n' („Der Ladiner'), welche einerseits als Fortsetzung des eingegangenen „La- dinersreund', andererseits

22. September 1909 Tiroler VollSblatt Seite 7 Telegramme. Kieg der Spanier in Marokko. Melitta, 21. September. (K.-B.) Die Spanier besetzten gestern nach hestigemKamps Caphuerta. Der Feind erlitt große Verluste. Die Spanier hatten einen Toten und 28 Verwundete. Nachtrag. Gries, 21.ZSept. (Der „BolkSzeitung' i^ns Stamm buch.) Die in Innsbruck erscheinende sozialdemokratische „Volks-Zeitung' brachte am 17. Sept. eine Korrespondenz aus Bozen, in welcher Klage geführt wird über den Gemeindearzt

es mit der „skandalösen Krankenpflege' aus, die man doch wohl nicht ein „frevelhaftes Spiel mit dem Leben' eines „armen Teufels' nennen darf» wie das Sozi blatt meint. (Wir hoffen, daß die .Volks-Zeitung' von dieser Notiz Kenntnis nimmt. Anm. d. Red.). Saluru, d. 19. September. (Schießstand' Eröffnung.) Wohl selten mag Salurn ein so schönes Fest erlebt haben, wie gestern. Es galt nämlich der Eröffnung des neuen Franz-Josef-Jnbi- läums-Schießstandes. Schon die ganze Woche vor her wurden mit Feuereifer auf das Fest

denn je tönt Gottes Stimme in unser Ohr: Wachet und betet! Kurze politische Nachrichte«. Die „Frankfurter Zeitung' meldet aus Kon» stautinopel: Am SamStag torpedierte eiu deutsches Unterseeboot in der Nähe von Kandis einem englischen TrauSportdampfer von 15.000 Tonnen, der voll beladen war und sich auf de» Wege von Aegypten nach dm Dardanellen befand. Er fank binnen kurzer Zeit. DaS amtliche italienische HeereSbulletin ver öffentlicht die Ernennung neuer Oberste von 20 Infanterieregiment

den sogen. „Fliegenanger' in der Nähe der St. Leonhardskirche außerhalb der Stadt auf Algunder Gemeinde-Gebiet als den bequemsten, nächsten, billigsten und sichersten Platz zur Errichtung des neuen FriedhofeS annahm. Da es jedoch auch außerhalb dieses KomitöS gescheidte Leute gibt, und da es nun einmal üblich ist, daß mit jeder städtischen Sanitäts-Anstalt der Name „Untermais' mitverknüpft werden muß, so haben sich ein paar Correspondenten in der „Meraner Zeitung' darüber geäußert

Ks«. Ja der „Kölnischen Volks zeitung' und in der Berliner „Germania' veröffent- - licht Prof. Schmidlin-Münster, der Geschichtsschreiber der deutschen Nationalanstalt S. Maria dell Anima in Rom, Aufsätze über die Frage, ob unsere bisher deutschen Nationalstiftungen in Rom deutsch bleiben oder belgisch werden sollen. Schmidlin schreibt: „Man plant nichts weniger, als die Anima, die durch unzählige Fäden mit unserer ganzen natio nalen Vergangenheit verknüpft und daher jedem Deutschen heilig ist, den Belgiern

ein interventionistisches Ministerium die Ausdehnung des Krieges für Italien veranlasse. Die „Kölnische Zeitung' meldet aus Kopen« Hagen: „Rußkoje Slowo' gibt die ungeheuren Verluste der Russen bei der Offensive gegen die Oesterreicher Ungarn zu. Es sei selbstverständ lich, daß die Offensive durch Riesenverluste bei der Erstürmung der feindlichen Stellungen begleitet sein mußte. Nach der „Kölnischen Volkszeitung' gab Sa» landra dem scheidenden Ministerium ein Ban kett, wobei er auf besseres Glück des neuen Kabi netts anstieß

Seite 6 Tiroler VolkZblatL. 30. April 1921 Die Varlamentswahlen in Süd tirol. Der Berichterstatter der ^Vossischen Zeitung' Dr. Richard Huldschiner schreibt dem Berliner Blatte aus Bozen, 20. April: Mitte Mai werden die Südtiroler zum erstenmal ihre Abgeordneten zum italienischen Parlament zu wählen haben; mit welchen Ge fühlen die Deutschen an die Urne treten werden, vermag sich jeder auszumalen, der die Stärke ihres nationalen Empfindens kennt. Dennoch wird ihnen der Wahlakt mehr