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Volksblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 31.10.1903
Umfang: 12
und vertagt. Die endglütige Entscheidung soll am Freitag erfolgen. Zur „nationalen' Katzenmusik. Vergebens haben wir auf eine Antwort gegen unsere sachlichewAusführungen in der letzten Nummer mit Bezug auf die Gesetzlichkeit der italienischen Appellverhandlung beim hiesigen Kceisgerichte ge wartet. Dafür veröffentlichte die gestrige „Bozner Zeitung' an leitender Stelle einen Aufruf, worin zum Angriff auf die italienische Amtssprache in den beiden Bezirksgerichten Ampezzo und Buchen stein aufgefordert

wird. Es wird dem deutschen Nationalismus die dringende Pflicht aufgebürdet, alle Hebel in Bewegung zu setzen, um die italie n i s ch e Amtssprache in den beiden Bezirken zu verdrängen und an ihrer Stelle die deutsche Sprache in die dortigen Gerichtssäle hineinzu bringen. Der nationale Aufruf in der „Bozner Zeitung' hat uns äußerst wohltuend berührt, be weist er doch schlagend, wie überzeugend unsere Ausführungen in der Redaktion der „Bozner Zei tung' eingeschlagen haben müssen. Wir haben ja ausgeführt

für dasselbe habend) Da das hiesige Organ der Protestanten wiederholt in wichtigen Punkten, z. B. bezüglich Harnacks „Wesen des Christentums', sich auf die Seite der Freisinnigen gestellt hat, wird es auch in Bezug auf „Ueber unsere Kraft' deren Anschau ungen teilen. Wir aber müssen mit den gläubigen, ernsten Protestanten gegen den Inhalt des Stückes uns streng ablehnend verhalten. H Vgl. den bei Hauck (Berlin) erschienenen Vortrag von I. Weiß. gerichte teilt die „Bozner Zeitung' unsere Anschauung

. Etwas anderes ist es freilich, ob die Anregung der „Bozner Zeitung' so leicht durchführbar ist, und ob sich eventuelle Germänisatoren vom Schlage der „Bozner Zeitung' etwa, nicht geschwollene Köpfe holen würden, wenn sie: es versuchen wollten, die italienischen Bewohner von Ampezzo und Buchen stein um ihr gutes Recht zu bringen. Denn es wird uns jeder zugeben müssen, daß die dortigen Italiener ebenso ein Recht auf Beibehaltung und Berücksichtigung ihrer Sprache haben, wie dies jeder Deutsche hat. Mit ^Gewalt, Terrorismus

und Majorisierung läßt sich eine nationale Frage über haupt nicht lösen und ein derartiges Beginnen wird anstatt Nachgiebigkeit nur um so größere nationale Zähigkeit auf der Gegenseite hervorrufen. Diese Erfahrung in nationalen Sachen sollte man doch auch der extra-nationalen „Bozner Zeitung' zu trauen dürfen! Wenn wir der „Bozner Zeitung' einen Rat auf ihren nationalen Aufruf hin erteilen dürsten, so ginge er dahin, vor allem darauf zu echten, daß in anderen Orten und Bezirken, in welchen bisher noch deutsch

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Volksblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 19.12.1896
Umfang: 10
, fr. Verl., bis 26. Jänner.1897. Gin arger Mifsstand. Ein hiesiger, hochver ehrter Curgast stellt uns in freundlicher Weise den folgenden Artikel zur Verfüguug: Aus Arco erhalten wir das folgende lehreiche „Verzeichnis der im Lese- Saale des Cur-Cafino's aufliegenden Zeitschriften: Neue freie Presse (Wien), Bohemia (Prag), Egyetertes (Budapest), Pester Lloyd (Pest), Dillinger illustrierte Reise-Zeitung (Wien), Alto Adige (Trento), Norddeutsche Allgemeine Zeitung (Berlin), Magantisztvselök, Lapja

, Russkia Wedomosti (Moskau), Aerzlicher Centralanzeiger (Wien), Kölnische Zeitung (Köln), Allgemeine Zeitung (München), Münchener Neueste Nachrichten (München), Figaro (Paris), Dziennik Polski (Lemberg), Für alle Welt, Buch sür Alle, Wiener Salonblatt, Die Reichs wehr, Moderne Kunst, Illustrierte Zeitung (Leipzig), Ueber Land und Meer (Stuttgart), Fliegende Blätter, Zlata Phraha, Meraner Curliste, Illustrierte Frauen^ Zeitung, Bade-Zeitung (Wien), Wiener Mode (Wien). Außerdem liegen katholische

.) Die amtliche „Wiener Zeitung' veröffentlicht das Ergebnis der vor gestrigen Enquete des Eisenbahnministeriums über die Tarifabänderung für Getreideverkehr aus Russland nach und durch Oesterreich. Dieses Ergebnis wird nun Gegenstand weiterer Studien des EisenbahnministermmS und anderer betheiligter Mini sterien sein. Kerlin» 17. December.'. Die Weihnachtsserien des nun vertagten Reichstages dauern bis 12. Jänner. Kern, 17. December. Zum schweizerischen Bundes- Präsidenten wurde Deuch er aus Thurgau gewählt

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Volksblatt
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Seite 8 von 10
Datum: 28.10.1905
Umfang: 10
, denn hier ist alles voller Pracht und Herrlichkeit, von der sich die Besucher des Kaiserpanoramas diese Woche am besten überzeugen können. »»Der Fall Schmid.' Ein vor ungefähr vierzehn Tagen öffentlich durchgeführter Prozeß des hiesigen Spitalkuraten Schmid gegen eine gewisse Begali, Tischlersgattin, bietet der „Bozner Zeitung' will kommenen Anlaß zu einer Priesterhetze im allge meinen. In echt jüdisch-sensationeller Weise brachte dieses Organ die heftigsten Anklagen gegen den Kuraten, den sie als sitten- und ehrlosen

, pflicht vergessenen Priester darstellt; dabei begnügt sie sich nicht mit Entrüstungsmacherei gegen diesen Geist lichen, sondern der ganze Fall bietet dem Blatte nur die Unterlage, um gegen den Fürstbischof, den Propst, den PropsteikleruS und die Geistlichen über haupt herzufallen. Selbst die ganze katholische Kirche wird von der „Bozner Zeitung' gerichtet und der Protestant donnert gegen die Rom-Kirche, gegen Cölibat undLiguori-Moral, wie man das in der stalldeutschen Presse schon seit Jahren gewohnt

ist. Wir sind weit entfernt, Tatsachen, auch wenn Geistliche im Spiele stehen, zu verhüllen, und gerade deswegen ergreifen wir in dieser Angelegenheit die Feder. Wir haben das Recht, gegen Uebertreibungen zu protestieren, die man mit Vorliebe in den Kreisen äla „Bozner Zeitung' anwendet, wenn es gegen Geist liche geht. Die Darstellung des Falles Schmid in der »Bozn. Ztg.' ist durchaus übertrieben, läßt die ganze Schilderung ja deutlich erkennen, als wollte man diesem Priester die gröblichsten und schärfsten Ber

Tatsachen sind unüberlegte Zärtlichkeiten, die aller dings für einen Priester ganz unbegreiflich sind und für welche nur eine Art Unzurech nungsfähigkeit als Milderungsgrund gelten kann. Sittlichkeitsdelikt liegt keines vor und kann keines nachgewiesen werden; Damit richtet sich die Darstellung der „Bozner Zeitung', welche gkgen Schmid die Anklage grober Unsittlichsten durchblicken laßt, von selbst. Drittens konstatieren wir, daß die zustehende kirchliche Be hörde sich mit dieser Angelegenheit sofort

befaßt hat, sobald sie davon Kenntnis erhielt. Was speziell die Vorwürse der „Bozner Zeitung' gegen den Monsignore Propst und dem übrigen PropsteikleruS anlangt, bringen wir nachstehend die amtliche Be richtigung, welche Monsignore Propst heute der „Bozner Zeitung' zustellen ließ: Lö bliche-Redaktion! Gegenüber dem Artikel in Nr. 245 der „Bozner Zeitung' vom 25. Oktober 1905, Seite 4, ver lange ich auf Grund des Preßgesetzes die Aufnahme der folgenden amtlichen Berichtigung: 1. Es.ist unwahr

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Volksblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 09.03.1898
Umfang: 10
und ungetheilter Beifall belohnte die lobenswerte Mühe des Vortragenden, dem auch vonseite des Sectionsvbmannes der Tank der Versammlung votiert wurde. Todesfälle. Den 4. März starb hier Herr Josef Lintner, Güterbesitzer und Weinhändler in der Kapu zinergasse im Alter von 74 Jahren. — Sonntag den 6. d. starb hier die Kutjchersgattin, Frau Barbara Maier, geb. Pattis, nach längerem Leiden im 55 Lebensjahre. Sie kennt stch nicht aus ! Wer? Die „Bozner Zeitung'. Der Artikel in der vorigen Nummer des „Tiroler

vollin haltlich nachdrucken. Vielleicht finden die Leser oen Zusammenhang zwischen den beiden Namen heraus. Die „Bozner Zeitung' hätte sich nicht so aufzuregen brau chen. Der Artikel gibt nur eine kurze Uebersicht über die Vorbereitungen, den Verlauf und das Ergebnis der Wahl. Gnrwesen. Die Meraner Fremdenliste Nr. 53 verzeichnet 5080 Partcien mit 8557 Personen. In Meran üben 42 Aerzte ihre Praxis aus. Dtteraner Nolksschanspiele. Für die aus wärtigen Besucher der berühmten Meraner Volksschau- spiele

des neuen Cabi- netcs. Bis Ernennung des neuen Ministeriums hat das bisherige die Geschäfte weiter zu führen. Wten, 6. März. (C.-B.) Die „Wiener Zeitung' veröffentlicht solgende vom 5. März datierte kaiserliche Handschreiben: Lieber Freiherr von Gautsch! Ich finde mich bestimmt, die voll meinem Gesammtminiilerinm sür die im Reichs- rathe vertretenen Königreiche und Länder erbetene Demission in Gnaden zu gewähren. Zugleich verständige ich Sie, dass ich den Geheimrath Fran^ Grasen Thun -Hohenstem

Bildung des neuen Ministeriums ehestens ent gegen. Wien, 8. März. (C.-B.) Die „Wiener Zeitung' veröffentlicht ein überaus huldvolles Handschreiben des Kaisers all Baron Gantsch, worin der Kaiser denselben in Würdigung der von ihm dargelegten Gründe von seinem Posten enthebt und daran erinnert, dass er unter schwierigen Verhältnissen Mit patriotischer Hm- gebuug und Treue dein Rufe des Kaisers be reitwillig folgeüd, durch unermüdliche Pflichter füllung um Krone und Staat sich neue Ver dienste erworben

der eisernen Krone erster Classe unter Vorbehalt ihrer Wiederverwendung. Der Kaiser spucht Loebl in neuerlicher Anerkennung seiner pflichl- getreuen und mit opferwilliger Hingebung ge leisteten ausgezeichneten Diensten den Dank und die volle Anerkennung aus. —- Die „Wiener- Zeitung' veröffentlicht ferner die kaiserücheu i Handschreiben, womit die neuen Minister ernannt, j beziehungsweise wieder ernannt werden. Wien, 8. März. (C.-B.) Das „Fremdell blatt', sagt, das neue Ministerium besprechend

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Volksblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 30.03.1898
Umfang: 10
-Zeitung aus besten Federn, in welcher jktzt ein äußerst spannender Aoman der Baronin von Schreibers- hofen „Mira' erscheint; eine gehaltvolle, reich illustrirte Belle tristik, zu welcher u A. Nataly v. Eschstrnh und Dr Adalbert v. Hanstein Ostergaben beigesteuert haben; eine illustrirte Haus frauen-Zeitung. Ferner eine Musikzeitung ^darunter eine nach gelassene Komposition Kail Löwes); ein Damen>Witzblatt „Humor'; eine medicinische Zeitschrift „Aerztlicher Rathgeber', eine illustrirte

Jugendzeitschrift „Kinderwelt'; eine Räthsel« und Schach-Zeitung; vielfigürliche Moden-Colorits, farbige Hand arbeiten-Lithographien, eine österreichische Extrabeilage etc. Dennoch kost.t „Mode uud Haus' nur 90 kr. vierteljährlich bei allen Buchhandlungen und Postanstalte», sowie bei der Hauptauslieferungsstelle für Oesterreich-Ungarn Rudolf Lechner & Sohn, Wien, I. Jasomirgottstr. 6. Gratisprobenummern bei letzterer und bei allen Buchhandlungen. Telegraphischer Cours. Wien, 28. März 1898. 4i/z°/o Papierrente

ist das alle 14 Tage im Ver lag von Iah« Henry Schwerin» Kerl'«, erschein nde Universalolatt für die Familie Mode md Haus mit zahlreichen illustrirte« Heilage«, u. a To- lorits, fpanne«deu Romanen ?e Viertel- jährlich. Grlah für 12 Kpmalbläüer: Tonangebende Moden - Zeitung und Schnitt bogen - Jllustr. Handarbeiten -Zeitung — Hutz u. Masche — Jllustr Frauen Ionrnal - Illustr e te Belletristik mit Holzschnitten erster Künstler - Illu striertes Witzblatt „Humor' Aerztlicher Sialy- gebe» — Jllustr. Kinderwelt

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Volksblatt
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Seite 5 von 12
Datum: 10.10.1903
Umfang: 12
- und pietätlos dazu benützt wurde, um mit Hilse maßloser Uebertreibungen politisches Kapital zu schlagen. Wir haben damals richtig be merkt, daß die Zuschrift durch alle liberalen Zeitungen gehen wird. Tatsächlich war dem so, mit dem ein zigen Unterschied, daß die Sache selbst der „Bozner Zeitung' zu übertrieben schien und sie deshalb den Passus: „Fluch chiesen^ Mördern' g e str ichen hat^ Wir waren also nicht die einzigen nüchternen Beur teiler, sondern die Schrift war selbst der „Bozner Zeitung' zu grell

, weshalb sie den Rotstift gebrauchte. Daß der „allgemeine' Lehrer uns mit „schmutziger Wäsche' reguliert, ja mit „ehrlos' betitelt, erklären wir uns aus seiner Freundschaft mit der „Bozner Zeitung'; wer sich in diesen Papierfleck kleidet, )er muß sich mit schmutziger Wäsche abfinden. — Daß der Herausgeber der „Bozner Zeitung' Mit arbeiter der „I. N.' ist, konnten wir bisher nicht wissen. Es ist aber jedenfalls von praktischem Nutzen für die Redaktion, wenn dieselbe ihre Geistes produkte zuerst

anderwärts deponiert. Das Pub likum der „Bozner Zeitung' ist ja geduldig und wartet das Aufgewärmte ab. Das klerikale Luther blatt, das mit gieriger Vorliebe in ganz Europa nach Skandalgeschichten sucht, um . sie gegen den katholischen Klerus auszubeuten, verliert deswegen die schützende Hand seiner nationalen Protektoren nicht. Die erste Enzyklika des hl. Vaters Pins X. werden wir in nächster Nummer des „Tiroler Volksblatt' im Wortlaute bringen. Kirchliches. Gottesdienstordnnng in Kozen: Herz Jesu

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 21.01.1903
Umfang: 8
!c. zc.' Wir haben dem nichts bei zufügen, als daß wir diese ewigen Remplereien aufs tiefste bedauern; wenn man schon einmal eine Dummheit aufgeführt hat, so sollte man doch nicht andere da'ür anklagen und verleumden, sondern selber für ein anderes Mal vorsichtiger sein. Daß man uns nach Hausknechtart zusammenschimpft, wollen wir in christlicher Nächstenliebe ertragen, aber offene Verleumdungen müssen wir uns höf lichst verbitten. Erdichtet. Die „Bozner Zeitung' hat über die Vorgänge der Katholiken gegen den famosen

. Der Attentäter scheint dem arme nischen Komitee anzugehören. Der Attentäter wurde verhaftet. Briefkasten der Redaktion. A« die „Kozner Zeitung': Wir haben es im vor hinein gedacht, daß wieder die „politische Kanzel' herhalten muß, um gegen den Protest der Katholiken loszugehen. Sie berufen sich auf die Heiligkeit der Kanzel und des Gotteswortes! Das ist wahrhafter Pharisäismus: Denn die Redaktion der „Bozner Zeitung' ist protestantisch und hat deswegen über katholische Kanzeln kein Urteil. Den Herren

hinter der „Bozner Zeitung' ist es aber etwas schwül, und darum müssen die alten Ladenhüter hervorgeholt werden, um zu retten, was noch zu retten ist. Es ist aber traurig, daß der „katholische' Gemeinderat auf die Verteidigung in der protestantischen „Bozner Zeitung' angewiesen ist. Die Katholiken wissen, wie viel's geschlagen hat. p. Anonyme Zuschriften können wir nicht veröffent lichen.

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 27.10.1886
Umfang: 8
Geistesnahrung sich und seiner Familie um's blanke Geld vergiftete Lectüre verschreibt. Lernen wir von unsern Gegnern, die mitsatanischer Ausdauer und allen, auch den verderblichsten Mitteln, Propaganda zu machen und das katholische Volk zu verführen suchen. Unsere Zettung. Illustrirte Monatsschrift für>s junge Volk. Wir hatten bisher keine Jugendzeitschrist durchaus katholischen Inhaltes, welche auf der Höhe der Zeit stand, wir hatten überhaupt keine. Die Herausgabe einer solchen Zeitung erheischt so viele

. Wir haben Gelegenheit, auch'die auf antikirchlichem Boden'erfcheinenden Zeitschriften zu mustern, allein welche derselben könnte sich, was Gediegenheit des Inhaltes, künstlerischen Werth der Illustrationen betrifft, mit dem Benziger'schcn Unternehmen messen? Gerade für die besser situirten Familin hatten wir eine solche Jugend- Muster-Zeitung nöthig, und wir werden fort und fort unsere Stimme erheben, um dieser herrlichen, einzig in ihrer Art da stehenden Monatsschrift immer weitere Kreise zu erschließen. Wer

einmal „Unsere Zeitung' näher kennen gelernt hat, der bleibt ihr sicherlich treu und wird mit Freude das Lob dieser Zeitschrift verkünden. Wer die fieberhafte Ungeduld beobachtet hat, mit welcher in unserer jungen Welt immer wieder ein neues Heft von „Unsere Zeitung' erwartet wird, der mag sich überzeugt haben, daß diese Monatsschrift nicht nur in vollkommenem Maße den theoretischen Forderungen entspricht, die wir Erwachsene an periodisch erscheinende Jugendschriften stellen, sondern daß sie auch voll

und ganz den Ton getroffen ha;, der in den jungen tvie jüngsten Herzen wiederklingt. Es ist die richtige Art, wie mit Kindern und zu Kindern geredet werden muß, mit welcher „Unsere Zeitung' auftritt, und es ist die richtige Gestalt und das richtige Kleid, in dem sie sich unter das kleine Völklein mischt, um mit ihm zu kosen und zu spielen, aber auch, um es unmerklich zu führen und seinem hellen Auge das Beste und Schönste und Reinste bildend und belehrend vorzuführen; als Mitarbeiter für Text

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 24.12.1892
Umfang: 10
des vorigen Jahrhundertes so großartige Umwälzungen hervorbrachte und nicht allein Frankreich, sondern ganz Europa erschütterte. . . „Kanzel und Beichtstuhl in Bewegung.' Und da sage noch Jemand, es geschehen heutzutage keine Wunder mehr! Bei den Bozner Gemeindewahlen geriethen sogar „Kanzel Und Beichtstuhl in Bewegung'; und die Bewegung muß arg gewesen sein, denn selbst die Wortführer der „Bozner Zeitung', — die doch diesen heiligen Institutionen nicht zu sehr in gefahr drohende Nähe zu kommen pflegen

, selbst diese wurden durch die Bewegung aufgeschreckt. Diese Leute müssen wahrhaftig das Gras wachsen hören, und äußerst feinfühlige Instrumente zur Abschätzung von Erschütterungen besitzen; mir ist's wohl manchmal passirt, daß ich ein Erdbeben „verschlafen' habe, und erst nach einigen Tagen aus der Zeitung erfuhr, daß halt doch ein Erdbeben vorgekommen, mitunter nicht nur ein Erdstoß, sondern deren zwei und drei verspürt worden seien; ich Hab's auch ohne Mühe geglaubt.— Aber daß bei den letzten Gemeindewahlen

, welche diesen Hirtenbrief erließen, waren auch Eure Bischöfe, Ihr liberalen Herren, das solltet Ihr 'trotz aller^ Eile Eures« Fortschrittes nicht vergessen. Das zur Klarstellung des Rechtsstandpunktes. Ueber die Thatsache/ daß gelegentlich der letzten Ge meindewahlen kein Wort hierüber auf der Kanzel ge sprochen wurde, haben- wir uns oben geäußert. Aber der Beichtstuhl!' Ich wollte geradezu meinen Augen nicht trauen, als ich diese Frechheit in der „Bozner Zeitung' gedruckt fand. Man vergegenwärtige

liegt, daß dem Angeklagten der Mund geschloffen ist, nicht nur durch irgend welches Amtsgeheimniß, sondern durch das Beichtgeheimniß. Doch der liberale Wortführer der „Bozner Zeitung' bringt einen viel eclatanteren Fall. In dem Falle — den er sich zusammenphantasirt, läge nicht nur der Verdacht nahe, daß dem angeschuldigten Priester die Vertheidigung abgeschnitten sei, sondern es liegt klar vor Augen, daß ihm der Mund verschlossen ist: und einem solchen vollständig wehrlosen Manne gegenüber

— seinerzeit das enkant terrible der „immer vereinigten Linken', jetzt Mandats inhaber in dem vornehmsten liberalen Wahlbezirke — einen ebenso leichtfertigen Angriff auf das Institut der Beichte gemacht; dafür erhielt er den wohlverdienten „Ordnungsruf'.«' Ich erlaube mir nicht einen „Ord nungsruf', wohl aber -die aufrichtig gutgemeinte War nung, in der „Bozner Zeitung' diesen Juden-Jargon bei Erwähnung heiliger Institutionen nicht weiter zu kultiviren; mich leitete dabei weniger das politische Interesse

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Volksblatt
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Seite 7 von 10
Datum: 01.10.1902
Umfang: 10
geschmackvoll ausgeführten Adresse. Kurz, die heutige Festfeier verlief äußerst angenehm und ehrte den lieben ?. Vinzenz, den nun achtzig jährigen Greisen und Gelehrten im braunen Habit m geziemender Weise. Nochmals aä multos aunos! Die „Kozner Zeitung' nennt es „klerikale Übergriffe', weil sich bei der gestrigen Prozession einige Individuen vor dem Allerheiligsten flegelhast be nommen und den Hut aufbehalten haben, dafür aber von empörten Prozessionsteilnehmern ver dientermaßen zurechtgewiesen wurden

. Sie ruft den Magistrat um Hilfe an und beruft sich auf die Fremdenstadt. Potz tausend, das sehlte uns noch, daß wir hier in Tirol, wo wir die Hausherrn sind, von einigen Fremden und der „Bozner Zeitung' unsern Herrgott verhöhnen lassen müssen. In Tirol ist bisher noch der Brauch gewesen, daß man vor dem Allerheiligsten den Hut zkht, und wenn das einigen „Fremden' und der „Bozner Zeitung' nicht recht ist, so sollen sie anderswo hin gehen, wo.„Los von Rom' ist, hier ist Katholisch Trumpf! Übrigens

ist auch das Gesetz auf unserer Seite, aber das geniert die „Bozner Zeitung' nicht, Wenn's gegen die katholische Kirche etwas zu Hetzen gibt. Auf solche Flegeleien der „Bozner Zeitung' weitereinzugehen, verbietet der Anstand. Tagesneuigkeiten. Winter in den Karpathen. Aus Bärtsa wird gemeldet, daß dort der Winter bereits ein getreten ist. In der Frühe waren 3 Grad Kälte. Die Gartengewächse sind alle ersroren. Die Dächer waren mit einer dünnen Schneeschichte bedeckt, die erst Nachmittags schmolz. Kahnfrevel

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 15.06.1898
Umfang: 10
bei dem Pächter des Bürger- saaleS versichert hatten, dass dieser unS auch denselben zur Abhaltung unserer Versammlung überlässt. Als die Abhaltung einer katholischen Protestver- sammlung in Bozen bekannt wurde, gieng selbstver ständlich das Wuthgeschrei unserer Gegner los, waren ja doch dieselben wenige Tage vorher in der unter dem Vorsitze des Bürgermeisters Dr. Pera thoner abge haltene Versammlung des deutschen Volksvereines ge hörig aufgehetzt worden. Die „Bozner Zeitung' brachte daher

, als sie von einer geplanten Protestversammlung Kenntnis erhielt, einen Brandartikel, in welchem sie Heilobrüder und Arbeiter zu gemeinsamer Action gegen unsere Versammlung aufforderte. Man wollte Scandale haben. Aus diesem Artikel geht deutlich hervor, dass es der „Bozner Zeitung' einzig nur darum zu thun war, die Gemüther unserer Gegner derart zu erregen, dass sie, einen Scandal provocierend, unsere Versammlung stören oder gar unmöglich machen sollten, und damit dieses Schundblatt ganz frech es wieder in die Welt

hinausposaunen könnte: Seht, wie sich die clericalen Bauern in Bozen benommen und wie sie wie eine Horde Wilder in unserer friedliebenden Stadt ge hauset haben! Das und nichts anderes hatte die „Bozner Zeitung' mit diesem Brandartikel beabsichtigt gehabt, als die Heilobrüder und die der Socialdemokratie größtenteils zugehörigen Arbeiter gegen unsere Versammlung zu Hetzen. Wir und unsere Leute haben dies sofort durchschaut, und da trotzdem, da wir soweit dies uns im letzten Augenblicke noch möglich

auf ein anderes Mittel, um dieAb haltung der Versammlung zu verhindern. Er richtete am Samstag, den 11. d., nochmals an die k.k. Staats behörde eine Note, welche lautete: Löbliche k. k. Bezirkshauptmannschaft! Mit Rücksicht auf die derzeit in Bozen herrschende, durch die Bewegung anläßlich des fürstbischöflichen Verbotes der „Bozner Zeitung' hervorgerufenen Auf regung besteht die offenbare Gefahr von Ausschreitungen anlässlich der am Sonntag, den 12. d. nachmittag im Bürgersaale einberufenen Volksversammlung

der Versammlung, welcher Herr Alois Told, Obmann des conseroativen Bürgerclubs Bozens ist, zugestellt. Es kann dem Ein berufer, wie auch dem vorbereitenden Comite für diese Protestversammlung denn doch nicht zugemuthet werden, für etwaige Schäden, welche durch das Eindringen der von der „Bozner Zeitung' aufgehetzten Banden in unsere Versammlung und der dadurch von diesem heraufbe schworenen Scandale und Revolten entstanden wären, die Haftung zu übernehmen. Mit einem Worte — durch diese wohlgeplanten

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Volksblatt
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Seite 6 von 16
Datum: 01.03.1911
Umfang: 16
Seite 6 Tiroler Volksblatt 1. März 1911 wirtschaftlichen Vereines, der Jugendfürsorge verein, der Deutsche Schulverein, die Patronagen in Inns- brück, der Musikverein und das Kranken haus von Bozen. Frau Marie Schiestl übte Zeit ihres Lebens viele Wohltaten aus und sind ihrem ehrenden Angedenken viele und vor allen der tirolisch-vorarlbergische Blindenfürsorgeverein Verpflichtet. Wieso Kommt da« ? In der Nummer vom vorigen Freitag der hiesigen „Bozner Zeitung' findet sich eine Todesanzeige

der in Innsbruck verstorbenen Frau Marie Schiestl, geb. Zacher, Witwe des ehemaligen Bozner Turnlehrers Anton Schiestl. Hiebei steht neben anderen auch der hochwürdigste Prälat von Witten, Abt Adrian Zacher, unterschrieben. Hiezu wird uns von kom- petenter Seite folgendes mitgeteilt: „Von Seite deS hochwst. Herrn Prälaten sowohl, als auch seiner noch lebenden Schwester wurde es ausdrücklich ausgeschlossen, daß die Todesanzeige für Marie Schiestl an die „Bozner Zeitung' abgegeben werde. Laut Mit teilung

des Neffen des hochwst. Herrn Prälaten hat die Schreiberin (eine Boznerin) die Anzeige ganz eigenmächtig an die „Bozner Zeitung' gesandt. Die Verstorbene hat in ihrem Testa mente auch Bozen bedacht. Das Museum in Bozen erhält 500 Kronen nebst dem Porträt ihres ManneS, der Musikverein und daS Armen haus in Bozen je 200 Kronen. Gleichviel erhält der Landesverband Barmherzigkeit, der Jugend- sürsorgeverein, das Herz Jesu-Heim in Girlan, wozu noch einige andere wohltätige Legate kommen. Universalerbe

ist der Blindenfürsorge verein für Tirol. Es hat manche der Teilnehmer an der Begräbnis zu Tränen gerührt, als sie die armen blinden Kinder mit ihrem blinden Lehrer die Leiche zu Grabe geleiten sahen.' Für diese ihre großen Wohltaten wird die edle Frau sicher im Jenseits den gebührenden Lohn erhalten. Wir dächten aber, daß man das Andenken solch edler Herzen auch auf dieser Welt in Ehren halten soll und daher hat diese Frau eine Todes anzeige in der übelberüchtigten .Bozner Zeitung' ganz gewiß nicht verdient

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Volksblatt
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Seite 4 von 14
Datum: 10.11.1897
Umfang: 14
Teile » „Tiroler Volksblatt- 10. November 1897. fand er in Bozen. Was sagen die volkstaglicken Größen dazu? Wie können sie es zugeben, dass gerade nach dem Volkstage — korribile äietu — in Bozen eine ital. Zeitung erscheine? Ha! ihr deutsch-liberalen Größen! Ist es eine clericale Buchdruckerei, die sich in den Dienst des wälsch-nationalen Dr. Piscel gesiellt hat? Wohnten die Besitzer der ^wemrs- Druckerei nicht vielleicht dem Volkstage bei, haben sie nicht etwa zündende Artikel geschrieben

. Was braucht man denn als Fortschrittliche oder Liberale consequent zu sein, nachdem es schon inconscquent wäre, wenn ein Liberaler consequent nach seinen inconsequenten Grundsätzen handelte? Hoffentlich wird Herr Welponer sorgen, dass seinen Arbeitern die demokratische Zeitung Dr. Piscel's nicht fehle. Vielleicht errichtet er ein „pölz-nationales' Lesecasino. Indessen gratulieren wir den Boznern zur neuen Zeitung, die auch beiträgt, um das Deutschthum zu verfechten und Bozen's groß städtischen Anstrich

zu erhöhen. — Hier gab es^jn den letzten Tagen ein paar Brände. Vorgestern brannten in Meano oberhalb Lavis 2 Häuser ab; der Schaden beläuft sich auf 11.000 fl. Gestern brante es aus dem Berge oberhalb Wälschmetz, Doch dürste dieser Wald brand nicht größere Ausdehnung annehmen, da vor 2 Jahren daselbst 5 krr^ Wald niedergebrannt sind. Heute srüh war der Brand schon kleiner. Grient (Abrundungs-System neu erltan» den.) Nach der Nachricht einer italienischen Zeitung von Turin, hat die Reise unseres

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Seite 6 von 8
Datum: 28.05.1887
Umfang: 8
: „Wenn es mir gefällt, ja! und wenn nicht, nein!' — Dies sind die Vor boten des kommenden Ungewitters und der MißHellig keiten. Das „Italien', liberale Zeitung, behauptet, daß sich unter den Ministern bereits schon zwei Strömungen gebildet-Haben; eine wird geleitet von Crispi, die an dere von Depretis, und matt weiß noch nicht, welche von beiden die Uebermacht gewinnen wird; allein Zwie tracht besteht einmal, und man weiß nicht, wann sie losbrechen wird, wahrscheinlich bei der Erörterung der „politischen Frage

', die bereits schon aus dem Tappet liegen. Die offiziösen Zeitungen wollen allerdings die Mißstimmung unter dem Ministerium ableugnen. Wahr ist es wohl, daß sie noch nicht ans Tageslicht getreten ist; allein wenn sie einmal offenbar wird, dann gibt's eine Ministerkrisis, und Italien lauft wieder Gefahr sich neue Uebel auf den Hals zu laden. — Es sind erst keine zwei Monate, schreibt die Zeitung „Italien' von Mailand unterm 15. Mai, daß der Finanzminister Magliani glaubte 16,974.000 Francs Ueberschuß

. „Unsere Zeitung.' Jllustrirte Monatschrist für's junge Volk. 3. Band. Hest 1—5. Auch dieses Unternehmen verdient mit Recht die wärmste Empfehlung und Unterstützung.. Nicht nur, daß die größeren Erzählungen und Aufsätze durchweg an ziehenden und bildenden Inhaltes für Kopf und Herz der Jugend sind, so laufen daneben eine Menge kleinerer Notizen, anregende Räthsel, Spiele, Arbeiten, Gedichte n. dgl. Was aber ganz be sonders hervorzuheben, das sind die wunderfeinen, lieblichen Chromobildchen; man sehe

daS erste süß scheinende Gift der Verführung schlürfen. Wie gerne würden sie nach einer Lektüre greifen, wie „Unsere Zeitung', — wenn sie solche bekämen. Wg?* Die hier recensirten Werke sind in der I. Wohlge- muth'schen Buchhandlung vorräthig oder können durch dieselbe bezogen werden.

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Volksblatt
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Seite 7 von 10
Datum: 12.02.1910
Umfang: 10
abgefaßt, daß beim heutigen Rechtsschutz der Presse ein Vorgehen gegen eine solche Verdächtigung, solange sie nicht in bestimm terer Form ausgedrückt werde, nutzlos wäre. Darum die anfängliche Reserve. Unterdessen hatte ein pro testantisches Hetzblatt in Böhmen, die „Egerer Nachrichten', obige Korrespondenz der „VolkS- zeitung' zum Abdruck gebracht, woraushin der Priester-RechtSschutzverein sür Oesterreich durch seinen juristischen Vertreter Erkundigungen einzog und das Blatt aus Grund der Erhebungen

zum Widerruse gezwungen wurde. Erst Ende Dezember, als die gesetzliche Frist zur Verfolgung der „VolkS- zeitung' abgelaufen war, kam das Pfarramt zur Kenntnis, daß im genannten Berichte der „Volks- zeitung' Gries bei Bozen gemeint sei und wurde auch der Name des angeblich verführten Mädchens genannt. Um mit einem Schlage die ganz grund lose Beschuldigung niederzuwerfen, wurde die ärzt liche Untersuchung deS Mädchens verlangt, welche, wie zu erwarten, die vollständige Unwahrheit der Verdächtigung

» «ach Sizilien. Für den diesjährigen Ver kehr des Berlin—Neapel ExpreßzugeS zwischen Neapel und Sizilien wurden folgende Anfangs termine sestgesetzt: Neapel—Palermo: erste Abfahrt von Neapel Sonntag, den 13. Februar, erste Abfahrt von Palermo Sonntag, den 20. Fe bruar. Neapel—Giardini—Taormina: erste Abfahrt von Neapel Dienstag, den 15. Februar, erste Abfahrt von Taormina Freitag, den 18. Fe bruar. Vom Justizdieuste. Die „Wiener Zeitung' meldet: Der Justizminister ernannte zum Landes gerichtsrate

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 24.10.1896
Umfang: 8
des k>. Abel aus Wien vonstatten gehen soll. Der letztere trifft am 7. November abends hier ein und wird vom 9. an für die marianische Congre- gation Conferenzpredigten halten. Die Abendvorträge finden in der Pfarrkirche statt und sind jedermann zugänglich. Die protestantische >,Sozner Zeitung' keift wie eine griesgrämige Alte, weil ihr der Athem aus zugehen droht, üb e r O rdens - und Kloster- schulen, die ihr „ein wahres Danaergeschenk' be- dünken, zumal sie selbst sich „durch eine ganze Welt

von ihnen geschieden' erachtet. Rathsam wäre es deshalb der „Bozner Zeitung', hieraus die naheliegende Schluss folgerung zu ziehen, dass sie dem katholischen Bozen und Tirol ihren protestantischen Rücken kehrt, und wenn sie überdies die Ordensschulen für .in Oester reich nicht nur vollständig überflüssig, sondern auch schädlich' hält, so wird schon irgendwo an der Reichs grenze ein Loch zu finden sein, durch das sie auf Nimmerwiedersehen üus Oesterreich überhaupt sich verabschieden kann. Schon sieht

die protestantische „Bozner Zeitung' durch die Ordens-und Klosterschulen „einen dreißigjährigen Krieg zum zweitenmal entbrennen', „Ströme von Blut in einem Kriege Deutscher gegen Deutsche fließen', aber sie lenkt auch die Aufmerksam keit auf „'hre gute Seite', „auf den Reichthum der Orden', auf die „Einziehung dieser Capitalien', „um sie nützlich sür das Gemeinwohl zu verwenden'. Ein geistreicher Gedanke, schaurigschönes Zukunftsbild! Hätte doch die protestantische „Boznerin' auch die eigene Casse

und ihre finanziellen Hintermänner, deren Namen alle Spatzen von den Dächern pseisen, zur Ausplünderung mitempfohlen; solamen miseris, soÄos daduissö maloruin! Oder fehlt ihr wirklich nur ein Zehrpfennig für die Abreise, nach der sie sich sehnt? Um derentwillen braucht ein Jongleur der Phrase noch nicht mit Krieg, Blut und Raub um- fich zu werfem Almosen gibt es an den Klosterpforten für jeden Bettler, „dem Volke abgeschröpfte Capitalien', wie die „Bozner Zeitung' sich auszudrücken beliebt, deren Spender

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Volksblatt
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Seite 7 von 10
Datum: 24.01.1903
Umfang: 10
der ungefähr zwei bis vier Wochen dauernden Segelreisen zu wählen sein. Das Klima des Nordostpassat bietet alle Vorzüge des Meeresklimas. Die Temperatur ist bei Tag und Nacht sast gleichmäßig. Selbst die im Juli herrschende Wärme von 25 Grad Celsius spürt man kaum, da der aus Nordost gleichmäßig niederfallende Wind angenehme Kühlung herbei führt. Auch der Feuchtigkeitsgehalt der Luft ist so gut wie keinen Schwankungen unterworfen; das Wetter ist beinahe ohne Ausnahme schön. Die älteste Zeitung. Wann

ist die erste europäische Zeitung erschienen? Im Jahre 1609, sagt man. In Straßburg soll dieser Vorsahr der modernen Zeitungen das Licht der Welt erblickt haben, und das 14 Jahre vor der ersten Pariser Zeitung. Das Blatt hatte übrigens einen Titel, der gerade nicht lakonisch genannt werden konnte und nicht leicht zu behalten war; er lautete: „Be licht über die hauptsächlichen und denkwürdigen Ereignisse, die sich zugetragen haben und noch zu tragen werden in diesem Jahre 1609 in Ober- und Niederdeutschland

aus gestellten Statistik: 743 deutsche Zeitungen, 63 schwe dische, 60 norwegische, 39 französische, 38 tschechische, 37 italienische, 37 polnische, 37 spanische, 19 heb räische, 16 holländische, 12 altslavische, 8 finnische, 6 portugiesische, 5 litthauische, 5 armenische, 5 un garische, 5 kroatische, 4 chinesische, 2 japanische, 2 griechische, 2 lateinische, 2 russische, 2 slovenische, 1 irokesische, 1 gallische und 1 serbische. Bestrafte Klatschsucht. Die „Münchner Allgemeine Zeitung' schreibt: Standen

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Volksblatt
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Seite 10 von 10
Datum: 02.04.1898
Umfang: 10
. An der k. k. Realschule in Innsbruck ist eine Lehrstelle für Mathematik und Phisik zu be setzen. Gesuche bis 24. April an den k. k. Landesschul rath in Innsbruck. — Eine Lehrerin findet an der 6classigen Volksschule in Blndenz Stelle Gesuche bis 1. Mai an den Bezirksschulrath in Bludenz. Tagesneuigkeiten. Vfaffenspiegel. Die socialdemokratische „Arbeiter- Zeitung' schreibt: „Pfaffenspiegel' benennt sich eine neue Halbmonatsschrift, deren erste Nummer soeben er schienen ist, und die in ihrer äußeren Form

. Später sollte der Patient in das Haus der Barmherzigkeit für un heilbare Kranke gebracht werden, er bat aber flehentlich, ihn im Allgemeinen Krankenhause — sterbe» zu lassen. Unseren llamen von höchstem Nutzen ist das alle 14 Tage im Ver lag von John Henry Schwerin, Kerl»«, erscheinende Universalblatt für die Familie Alode mid ^aus mit zahlreichen illnstrirten Beilagen, u. a. Co- lorits, spannenden Romane« ic. Viertel- jährlich. Ersah für 12 Spmatblätier: Tonangebende Mode« - Zeitung und Schnitt

bogen — Jllustr. Handarbetten -Zeitung — Putz u. Masche — Jllustr Frauen-Journal — Illustrierte Belletristik mit Holzschnitten erster Künstler — Illu striertes Witzblatt „Humor' -- Aerztlicher Rath geber — Jllustr. Kinderwelt — Moderne Kunstar- betten — Käthselsport— Roman -Zeitung „Aus be st en F eder n' — Mnstk-Kibliothek. Jede I4tägige Nummer enthält circa 36 Seite«. uxd abwechselnd farbenprächtiges Stahlstich- Mode«- und Handarbeiten-Colorit. „Mode und Haus' kostet vierteljährlich

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