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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1883
Vinzenz Gasser, Fürstbischof von Brixen in seinem Leben und Wirken
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Seite 137 von 619
Autor: Zobl, Johann / dargest. von Johann Zobl
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: IV, 611 S. : 1 Portr.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Gasser, Vinzenz F.
Signatur: II 63.853
Intern-ID: 199442
Das Jahr 1853 brachte nette Verluste. Professor Nikolaus Rothmuller, Gassers Nachfolger aus der Lehrkanzel des alten Bundes, ^ erkrankte in diesem Jahre und starb nach längeren Leiden. Gasser mußte daher im zweiten Semester neben der Dogmatil auch die Bibelfächer des alten Bundes vortragen. Doch bedurfte er hiezu keiner neuen Studien. In demselben Jahre schied auch Domkapitular und Regens Franz Josef Rudigier vom Seminar in Brixen, um den bischöflichen Stuhl von Linz zu besteigen

. Auch an ihm verlor Gasser einen seiner vertrauten Freunde. Denn Rudigier hatte schon vom Oktober 1839 bis Februar 1845 als Professor zuerst der Kirchengeschichte und des Kirchenrechtes, dann seit 1841 der Moral der Lehranstalt angehört, war dann als Borstand der höhern Bildungsanstalt für Priester nach Wien gekommen, später Propst in Jnnichen geworden und am 1. Oktober 1850 als Domkapitular und Regens des Semi nars nach Brixen Zurückgekehrt. Seitdem war das Band der Freund schaft zwischen ihm und Gasser

, der auf seine Berufung hieher als Seminar-Regens vorzüglich gedrungen war, neu geknüpft. Sein baldiger Verlust war daher für diesen um so schmerzlicher, je aus gezeichneter und erfolgreicher sein obwohl nur kurzes Wirken im Seminar gewesen war. ! Sein Nachfolger als Kanonikus und Regens des Seminars sollte nach dem dringenden Wunsche und Verlangen vieler seiner Freunde Gasser werden. Er selbst schreibt hierüber am 13. April 1853 an Muigg: „In Betreff meiner wird Dir wohl schon zu Ohren gekommen

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1883
Vinzenz Gasser, Fürstbischof von Brixen in seinem Leben und Wirken
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Seite 45 von 619
Autor: Zobl, Johann / dargest. von Johann Zobl
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: IV, 611 S. : 1 Portr.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Gasser, Vinzenz F.
Signatur: II 63.853
Intern-ID: 199442
hatte« sich dem Studium der Theologie in Brixen zugewendet. Gasser, Georg Schmach, Strobl, Haidegger, Oettl, Mnigg, Gräber lvarcn Mitschüler. Alois Flir kam ein Jahr später, der etwas jüngeren, von gleichem Geiste beseelten Theologen, wie Rndigier und bald nachher Fchler, nicht Ort gedenken. So brach im Seminar ein schöner Frühling wissenschaftlicher Thätigkeit an. Mit jugend licher Begeisterung nach Selbstständigkeit ini Denken und Forschen ringend griffen diese Theologen begierig

nach Allem, was damals in der spekàtiven Philosophie und Theologie, in der positiven Dog matil und Exegese Bedeutsames erschien. Die Werke Hegels und Günthers, Klees Dogmatil, Leos Weltgeschichte lt. s. w. wurden von ihnen mit regem Interesse gelesen und stndirt. Diese Thätigkeit war ein geistiger Gührungsproceß. alls dem der edelste Wein reiner Wissenschaft hervorging. In diesem Kreise waren Gasser und Flir an Genialität ihren Commilitonen weit überlegen, an Erudition immer eine weite Strecke 'voraus. An geistiger

Reife, Klarheit und Gründlichkeit im Denken und Urtheilen war Gasser Allen überlegen, wie er auch an tiefer religiöser Innigkeit und Innerlichkeit nnd an Allseitigkeit der Bildung Alle übertraf. Ein noch lebender Mitschüler schreibt darüber '. „Wenn die Genannten hie und da einen Ausflug machten lind mich mitnahmen, wurden wissenschaftliche Diskurse ge führt, und da schien es mir, als wenn Vinzenz an idealer Auf fassung des Gegenstandes , welche auch das Gemüth ansprach, die Andern überrage

sich Gasser ans das Studium der hl. Schrift. Um sich Hirz« zu besahigen, war ihm die gründ liche Kenntmß der hebräischen Sprache nnentbchrlich. Zudem setzte er dM Studium der orientalischen Dialekte mit Einschluß des Ara bischen alle vier Jahre hindurch mit allem Eifer fort. Er stndirte

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