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Bücher
Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1908
Verkehrsgeschichte der Alpen
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Seite 370 von 524
Autor: Scheffel, Paul H. / von P. H. Scheffel
Ort: Berlin
Verlag: Reimer
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bis zum Ende des Ostgotenreiches Theodorichs des Großen. Bd. 2. Das Mittelalter
Schlagwort: g.Alpen ; s.Verkehr ; z.Geschichte
Signatur: 1210
Intern-ID: 184538
Die. deutsche Reichspolitik und die Alpenländer. 145 die Römerzuge nach wie vor eine geschichtliche Notwendigkeit waren, und der Besitz der Alpenwege auch den Herrschern selbst nichts weniger als gleichgültig sein konnte, doch von jenem Zusammengehen der Krone und der geistlichen Gewalten so gut wie nichts mehr wahrnehmen; je länger je mehr finden sich dagegen jetzt die Beispiele, daß die weltlichen Dynasten aus dem Bereich der Alpen im Gefolge der deutschen Könige zu erblicken

machen 3 ). Trotzdem können wir in Friedrich Barbarossa auch von unserem Gesichts punkt aus ganz und gar den großen Herrscher erkennen, da die zahlreichen Maßregeln zum guten Teil auch noch heute nachwirken, durch die er einst in das Schicksal der östlichen Hälfte der Alpen eingegriffen hat. Die Demütigung des Erzbistums Salzburg ist so nur ein Glied in der Kette der Maßregeln, durch die Friedrich das Reich im Südosten zu festigen suchte, ein Ziel, bei dem er jedoch ebensowenig auf die Hilfe der Kirche

oder der alten Stammesherzöge zurückgriff, sondern bei dem er sich jetzt allein der bisher in zweiter Linie stehenden weltlichen Fürsten als Werkzeuge bediente. Der erste Schritt dieser Art geschah bereits 1156, als Heinrich von Babenberg, der damals noch als bayrischer Herzog im großen Stile über Bayern und die Markgrafschaft Öster reich zugleich schaltete, Bayern allein an Heinrich den Löwen abgeben mußte, Osterreich dagegen nunmehr nicht als Markgrafschaft sondern als Herzogtum mit besonderen Vorrech ten

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