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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1907
Unterinntal. - T. 1.- (Tirolische Schlösser ; H. 1, T. 1)
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Seite 110 von 170
Autor: Schwarz, Kaspar ; Myrbach, Felicien ¬von¬ / Text von Kaspar Schwarz. Bilder von Felicien Freiherrn von Myrbach
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 177 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Unterinntal ; s.Burg ; <br />g.Unterinntal ; s.Schloss
Signatur: III 102.623/1,1 ; III 65.579/1,1
Intern-ID: 145498
mögen von 300000 Gulden zurückgezogen habe, während er bei seinem Ein tritte in das Werk nur 6000 Gulden besessen habe. Die Sache dürfte sich wohl etwas anders verhalten haben. Denn unter Pfeiffers Verwaltung wurde der frü here Pächter Florentin an seinem Guthaben befriedigt, sowie von den Bozener Schulden 38542 Gulden abgezahlt und auch die Kapitalsinteressen an die Gläu biger richtig abgeführt. Trotzdem war noch immer ein unbedecktes Manco von über 200000 Gulden da. Nun fand

sich aber kein Privater mehr, der das Werk übernommen hätte. Selbstverständlich konnte der Staat, der ja wegen seines Guthabens von über 103000 Gulden selbst an der Fortführung des Werkes interessiert war, dasselbe nicht eingehen lassen und so entschloss man sich mit Zustimmung der Gläubiger dasselbe dem kaiserlichen Faktoramt zu Schwaz zur Fortführung einzuant worten. Mit der Verwaltung wurde der um das tirolische Bergwesen hochver diente Johann Baptist von Erlacher betraut, der sich auch bei diesem Werke

als ein äusserst tüchtiger Beamter erwies. Die Messingwaren erhielten ausser dem Achenrainischen nun auch das kaiserliche Handelszeichen. Die Familie Aschauer war von der Verwaltung wohl ganz ausgeschlossen. Wir finden nur den Franz Dominik von Aschauer, den Sohn des einstigen Gründers, als Unter buchhalter zu Achenrain mit 243 Gulden jährlich angestellt. Die Witwe seines Bruders Karl Oswald erhielt 400 Gulden Pension. Unter der rein staatlichen Leitung seit 1725 hob sich das Werk bedeutend, Schulden wurden

abgezahlt, ja seit J732 wurden selbst solchen Gläubigern, die bisher nichts bekommen hatten, die Interessen entrichtet. Merkwürdiger Weise aber trauten die Gläubige r der zweifellos kaufmän nisch guten Wirtschaft des Faktoramtes doch nicht so recht. Sie glaubten immer, dasselbe wolle nur seine alte Kupferschuld herausschlagen, hierauf werde es um das Werk sich nicht mehr kümmern. So berief denn die Regierung für den 18. Juli 1737 eine allgemeine Gläubigerversammlung nach Innsbruck

, um mit derselben über die Art der Fortführung des Werkes schlüssig zu werden. Vor allem stellte man den Gläubigern auf das eindringlichste vor, dass man das Werk endgiltig nur retten könne, wenn sich die Gläubiger, wozu sich auch das Ärar rechnete, zu einem bedeutenden Zinsennachlasse herbeiliessen. Nach langen Verhand lungen wurde endlich ein Vergleich geschlossen, der auch 1740 von der o. ö. Hofkammer genehmigt wurde. Das ganze Werk wurde in neun Teile geschieden, wovon das kaiserliche Obristfaktoramt gegen Verzicht

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1907
Unterinntal. - T. 1.- (Tirolische Schlösser ; H. 1, T. 1)
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Seite 109 von 170
Autor: Schwarz, Kaspar ; Myrbach, Felicien ¬von¬ / Text von Kaspar Schwarz. Bilder von Felicien Freiherrn von Myrbach
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 177 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Unterinntal ; s.Burg ; <br />g.Unterinntal ; s.Schloss
Signatur: III 102.623/1,1 ; III 65.579/1,1
Intern-ID: 145498
eigenes Vermögen, gestorben war er als armer Mann. Unter der Verwaltung des Pauleti war Johann Baptist, der Sohn des bereits verstorbenen zweiten Mitbe- l/Ann^ S ^ Pranger, vom Werke ganz zurückgetreten. Man übernahm 26000 Gulden Partikularschulden von ihm auf das Werk, und versprach ihm ausserdem noch 18000 Gulden in Raten hinauszuzahlen; die Gläubiger über nahmen somit 44000 Gulden zu Lasten des Werkfondes. ^ er ( Absetzung Pauletfs wurde, nachdem für die Zeit von 1699 bis 1700 Karl Anreiter

überhaupt kein Beamter für die Verwaltung mehr finden liess. Man dachte daher an die Verpachtung des ganzen Werkes. Wirklich meldete sich ein . C l f I nns brucker Ratsbürgers Franz Florentin, der gegen einen jährlichen Pachtschilling von é000 Gulden das Werk im Jahre 1709 über nahm. Doch schon nach zwei Jahren sah er ein, dass er nicht auf seine Rechnung komme, undRundete * m Jahre 1711 den Pachtvertrag; dabei meldete er ein Gut haben von 76895 Gulden an, wovon man ihm jährlich 3000 Gulden abzuzahlen

die Administration des Werkes ein Jahr geführt, aber dann wieder zurückgelegt hatte, gegen ein jährliches Bestandsgeld von 11000 Gulden einzu geben; der Vertrag wurde für 9 Jahre geschlossen, doch sollte es bereits nach I j n i e » em Ju freistehen, davon zurückzutreten. Im Jahre 1717 wurde diese of j w begonnen, doch schon nach fünf Jahren darauf weigerte sich Pfeiffer das Werk langer zu behalten; erst durch Nachlass des Bestandgeldes konnte er zum weiteren Verbleiben bewogen werden. Im Jahre 1725 trat Pfeiffer

endgiltig vom Werke zurück. In der eingangs erwähnten Denkschrift des Karl n * 0n Von t c ' a P er vom Jahre 1788 über das Achenrainer Werk wird dem Pfeiffer vorgeworfen, dass er sich nach Ablauf des Kontraktes mit einem Ver- Ji 6

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