Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 2
unter der baier'schen Regierung den Convent bedrängten, habe ich ebenfalls das notwendige schon gemeldet; hier möge nur noch bemerkt werden, daß mit dem Eintritt der baier'schen Regierung die Gelder, welche verinög der ersten Stif- tung vom Regelhails bezahlt worden sind, und seit der Aufhebung desselben ans öffentlichen Cassen flößen, eingehalten wurden, und dar- Überhin im J. 1809, da rings uin Iuusbnick hitzige Kämpft ge- schlagen wurden, der Convent alle BedrängniM des Krieges erfahren muste. Nach der Rückkehr
der österreichischen Regierung wurden die zurückgehalteneu Gelder wieder ersetzt, und die sehr bedeutende Summe kam dem Kloster um desto mehr zu Statten, da es die Nachwehen der frühem harten Bedrängnisse noch schwer empfinden muste. Dieser Convent ist noch jetzt der vorzüglichstein der ganzen Provinz; er ist der Sitz des Provincialats, des Noviziats und des theolo- glichen H a u sst u d i u in , und zählt gegenwärtig (1856) Zwölf Priester, zwei Novizen, lind fünf Laie nbrüder. Die Klosterkirche, welche im I. 1817