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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1871
Tirols Rückkehr unter Oesterreich und seine Bemühungen zur Wiedererlangung der alten Landesrechte von 1813 bis 1816
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Seite 105 von 199
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Sartori
Umfang: 192 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Vereinigung ; g.Österreich ; z.Geschichte 1813-1816
Signatur: II 102.078 ; II 5.424 ; II 64.573
Intern-ID: 129886
satz in einer Unterredung mit dem österreichischen Gesandten in München, Grafen Apponyi, geradezu aus. „Die Regierung, sagte er, müsse sich sest und unerschütterlich zeigen; das rebellische Volk wuß gezüchtigt werden. Es ist dies nicht so schwer, und der jetzige Augenblick, wo das Vieh nicht auf den Alpen ist, der gün stigste, um die Tiroler in ihren Thälern anzugreifen, wo sie gewiß unterliegen, und dann auf lange Zeit :°uhig bleiben werden.' Die baierische Regierung betrachtete es daher

als Ehrensache, und es schien der Würde der Krone angemessen, Tirol trotz aller Mißver- hältniste bis zu der im allgemeinen Frieden erfolgenden Entschä digung zu behaupten. Unter diesen Umständen blieb dem Kaiser Franz nichts anderes übrig, als soweit möglich dahin zu wirken, daß wenigstens das Lovs der Tiroler einstweilen thunlichst verbessert und erträglich gemacht werde. Dies bezweckten zwei a. h. Handbillete an den Fürsten Metternich, beide aus Basel datirt vom 14. und IS. Jänner 1814. In dem ersten

buchstäblich das Wort des Kaisers! Das zweite Handbillet bezog sich auf wahrhaft inhumane Polizei-Maßregeln der baierischen Regierung gegen die Tiroler. Dem Kaiser waren mehrere solcher Verordnungen zur Kenntniß gebracht worden, z. B. eine Verfü gung, daß keinem baierischen Tiroler Pässe nach den österreichischen Staaten gegeben, und keinem Südtiroler der Eintritt in das nörd liche Tirol und überhaupt in die baierischen Lande gestattet werden svllie ; ein königlicher Befehl, welcher eine allgemeine Sperre

aller wie immer Namen habenden Lebensmittel gegen die Insurgenten- Gegenden verfügte; eine Verordnung des General -Commissarlates des Salzachkreists, laut welcher alle in den Polizei -Bezirken dieses Kreises sich aufhaltenden, nicht angestellten oder dort nicht ansäßigen Tiroler, sie mögen sich in Handelsgeschäften oder aus 7»

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1871
Tirols Rückkehr unter Oesterreich und seine Bemühungen zur Wiedererlangung der alten Landesrechte von 1813 bis 1816
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Seite 47 von 199
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Sartori
Umfang: 192 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Vereinigung ; g.Österreich ; z.Geschichte 1813-1816
Signatur: II 102.078 ; II 5.424 ; II 64.573
Intern-ID: 129886
entscheiden müsse, die Tiroler nach dem Ausbruch des Krieges aus eigenem Antriebe sich erheben und an Oesterreich anschließen wollen.' Durch den Freiherrn von Baldacci ließ er der bezeichneten Partei erklären: „Se. Majestät habe sich bewogen befunden, einer etwaigen Tiroler Insurrection keineswegs den Charakter einer österreichischen Operation zu geben, sondern ihr den ganz eigenthümlichm einer Volkserhebung im Sinne des Anschlusses an Oesterreich zu lassen. Wenn Tirol (nach dem Ausbruche des Krieges

; daß es aber, wenn es zum -Bruche käme, den Tirolern frei stehen müsse, sich für Oester reich zu erklären, da der .Kaiser keine Verpflichtung habe, auf die Rheiubundsürsten, Napoleons Bundesgenossen, Rücksicht zu nehmeu; nur wünsche er, daß der Anschluß der Tiroler ein freiwilliger sei. Dieser Willensmeinung des Kaisers wurde nicht ganz ent sprochen; denn im Geheimen traf jene Partei, welche das Land insurgiren wollte, schon vor dem I. August ihre Einleituugen, um, wie sie sich ausdrückte, die Explosion in Tirol

aus den 12. oder 16. Angnst vorzubereiten. Um die Mitte des Monats August wurde ein vom 12. aus Graz datirter Aufruf au die Tiroler in Umlauf gesetzt. „Tiroler!' so lautete er, „die Zeit des LohueS für so viele Treue, für so viele Leiden und Anstrengungen ist endlich gekommeu; die gute alte Zeit uuter Oesterreich wird für m e i u geliebtes, mehrmals w ider m e i n e n Willen u u d

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1871
Tirols Rückkehr unter Oesterreich und seine Bemühungen zur Wiedererlangung der alten Landesrechte von 1813 bis 1816
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Seite 49 von 199
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Sartori
Umfang: 192 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Vereinigung ; g.Österreich ; z.Geschichte 1813-1816
Signatur: II 102.078 ; II 5.424 ; II 64.573
Intern-ID: 129886
Verheißungen die Thaten nicht entsprachen; denn vom 17. August bis zum II. September, also nahezu vier Wochen, war von einer Mitttäruuterstützuug nichts zu sehen. Hilter mochte seine guten Gründe haben, mit der in Aussicht gestellten Militärhilfe zurück zuhalten, wie denn in der That seine Operationen gegen den Vice- könig von Italien vorderhand den letzten Mann in Anspruch nahmen. Das konnte aber die Tiroler nicht bestimmen, aus ihrem besonnenen Zuwarten herauszutreten. Ein weiterer Grund lag

darin, daß man nicht unmittelbar vom Kaiser, etwa durch ein Handbillet, zu den Waffen gerufen wurde; dem Aufrufe eines, wenn auch noch so hoch gestellten Militärs, legte man nicht jene Bedeutung bei. Endlich am 11. September betrat der Feldmarschall<Lieute- nant Franz Philipp Fenn er von Fenneberg, ein geborner Tiroler, mit einer kleinen, aus nur I2W Mann bestehenden Abthei lung des Hilter'schen Corps, und mit zwei ans Tiroler Freiwilli gen gebildeten Schützencompagnim bei Lienz den Boden Tirols

, eine kleine, aber, wie der Erfolg zeigte, wegen ihrer Führung und wegen des Geistes, der sie beseelte, werthvolle Truppe. Wie im Norden Deutschlands bei den Lützvw'schen Freischaaren eine Com pagnie ausgewanderter Tiroler unter Anführung Jacob Riedl's von Ried im Zillerthale und Joseph EnnemoserS von Hintersee iu Pasfeyr hctdenmüihig kämpfte; so wareil auch in Oester reich bei der ersten Bewegung gegen Napoleon viele der wegen des Jahres 1809 oder aus anderen Gründen ausgewanderten tiroler unter Hillers

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1871
Tirols Rückkehr unter Oesterreich und seine Bemühungen zur Wiedererlangung der alten Landesrechte von 1813 bis 1816
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Seite 48 von 199
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Sartori
Umfang: 192 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Vereinigung ; g.Österreich ; z.Geschichte 1813-1816
Signatur: II 102.078 ; II 5.424 ; II 64.573
Intern-ID: 129886
werde ich selbst in eurer Mitte sein; handelt im Herzen vereint als Männer, es gilt für Gott und Oesterreich!' Der Aufruf trug keine Unterschrift, kam angeblich auS der Hand des Erzherzogs Johann; er blieb aus Mangel an Beglaubigung, welche ihm Siegel und Unterschrift gegeben haben würden, ohne Wirkung. Indessen war der Krieg gegen Napoleon eröffnet worden, da erließ der Feldzeugmeister Hill er ano Knittelfeld in Steiermark vom 17. August einen Aufruf an die Tiroler, in welchem er sie unter Hinweisung ans ihre alte Treue

und Tapferkeit aufforderte, sich gegen den Feind zu erheben und gemeinschaftliche Sache mit den kaiserlichen Truppen zu machen. — „Der Kaiser, so rief er ihnen zu, hat sein treues Tirol nie vergessen. Darum ist es sein Wille, die Grafschaft Tirol von dem schweren Joche zu befreien, welches die bisherigen Beherrsch er dieses Landes euch auf gelegt haben. Darum, Tiroler! ergeht mein Aufruf an euch, ans zu den Waffen! rm euch, denen die Geschichte eurer Vergangenheit einen Platz in ihren Büchern aufbewahrt

hat. Die Armee, die mir mein .Miser anvertraute, ist zu euerer Unterstützung bereit, und indem ich meinen Soldaten eueren Mnth und euere Ausdauer im Gefechte zum Muster darstelle, werdet ihr gewiß durch neue Be weise deu alten Ruhm behaupten, uud für Vaterland, Verfassung, Freiheit und Religion kämpfend, der Welt abermals bewähren, was eine Ration vermag, wenn sie urn solche Zwecke streitet.' Hilters Proelmnation rechnete, wie der Wortlallt beweist, auf eine allgemeine Erhebung der Tiroler, uud machte

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1871
Tirols Rückkehr unter Oesterreich und seine Bemühungen zur Wiedererlangung der alten Landesrechte von 1813 bis 1816
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Seite 115 von 199
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Sartori
Umfang: 192 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Vereinigung ; g.Österreich ; z.Geschichte 1813-1816
Signatur: II 102.078 ; II 5.424 ; II 64.573
Intern-ID: 129886
) in dem Um sauge, wie sie mit der Krone Äaiern vereinigt worden sind, zu bevollmächtigen geruht^). Der ehemalige königlich baierische^ Antheil von Tir^l bildet demnach vom heutigen Tage au wieder einen unzertrennlichen Theil der österreichischen Monarchie, mit der das ^aich ein halbes Jahrtausend glücklich verbunden war. Tiroler? nicht durch eigenmächtiges, willkürliches Eingreifen in die Ordnung der Dinge, sondern aus der Hand der Vorsehung welche die Waffen eures Kaisers und der verbünde ten Fürsten segnete

, und durch geheiligte Tractate kehret ihr in das HauS Oesterreich zurück. Euer ange beteter Kaiser kennt euren Muthund eure Treue; Er selbst wird in eure -Berge kommen, die Huldigung seiner treuen Tiroler zu em pfangen; Ei' hofft euch eurer Vorfahren, eures Ruhmes und Seiner würdig zu finden.' ') Man bemerke. welche Auslegung dm Worte,! des Vertrags: VN PO«.-!««»io», à N'I «zn'il a l'.tì! n'unì à la Otiiìnttinv 'ko tt-ìvii-sO, von Roschniann §Mcl,cn winde. Ini i-aierischen AbircilingS-Patenic lautete die Stelle

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1871
Tirols Rückkehr unter Oesterreich und seine Bemühungen zur Wiedererlangung der alten Landesrechte von 1813 bis 1816
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Seite 15 von 199
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Sartori
Umfang: 192 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Vereinigung ; g.Österreich ; z.Geschichte 1813-1816
Signatur: II 102.078 ; II 5.424 ; II 64.573
Intern-ID: 129886
bis 20. Juui in Wien geschlossenen Vereinbarungen wieder an Oesterreich Allein die damals bei der Regelung der Tiroler Verhältnisse einflußreichen Männer stellten Tirol als ein „durch das Glück der österreichischen Waffeu erobertes ànd' dar, welches seine frühereu Rechte verwirkt hätte, und so wurde mit kaiserlichem Patente vom 24. März 1316 wohl die ständische Verfassung wieder hergestellt, aber — „mit jenen Verbesserungen, welche das veränderte Verhältnis und das Bedürfmß der Zeit erheischen

!' Daß diese Verbesserungen „Ver böserungen' waren, wird jeder constitutiouell Gesinnte mir zugeben. „Jetzt frage ich, meine Herren! fuhr Greuter fort, was hätten wir Tiroler unter diesen Umständen thun sollen? Hätten wir 200.000 Bajonncte Zur Verfügung gehabt, wie die Ungarn, so würde man auch uns Recht gegeben und gesagt haben, nach s o l ch e n P r ä c e d e nz i e n h a b e n w i r nicht blosdasRecht; *) Der Ik. Artikel der Pariser Vereinbarung vom 3. Juni 1614 be sagte: „Die hohen Kontrahenten sind übereingekommen

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