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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1909
Tirols Erhebung im Jahre 1809
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Seite 858 von 896
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: III 116.968
Intern-ID: 87591
und die andern gefangenen Tiroler entstehen. Andreas Ilmer ging deshalb nach Wien, wo man unter den zahlreichen tirolischen Auswanderern schon lange beraten hatte, wie man dem Sandwirt zur Flucht verhelfen könne. Von Ilmers Schritten ist nichts überliefert. Wohl aber weiss man, wie manch einem der Gedanke kam, der Kaiser könnte mit seinem künftigen Schwiegersohn Hofers und der andern wegen ein Wort reden. Metternich wurde darum angegangen. 2 ) ') Bittgesuch der Frau Hofers v. 2. Febr. 1810 um Freigebung ihres Sohnes

, überreicht an Baraguay von joh. Thurnwalder, Holzknecht und Danei, abgedr. in d. Braunauer Zeitung 1887. s ) Schennacher legi, aus Znaim, 21. Febr., dem Staatsminister eine Bittschrift an Marie Louise vor, die, wenn sie gefällt, ihr vorgelegt werden soll. Der Wortlaut des Kuriosums (J. W.) mag hier folgen: „Ich gratuliere und wünsche im Namen des ganzen Vaterlandes Tirol Glück zum Kaiserthron. Lang lebe Maria Louise, die Er- retterin von Deutschland! Wir arme Tiroler nehmen die Zuflucht

zu Ihnen und bitten im Namen des ganzen Landes um Rettung und Barrnheizigkeit. Sie kostet es eine einzige Fürbitte beim allerliebsten Gemahl und Kaiser Napoleon. Dann sind wir frei. Wir bitten untertänigst, machen Sie erhabene Prinzessin und Kaiserin, dass einmal das grausame Verfahren durch Todesstrafen gegen die unglücklichen Tiroler ein Ende nimmt, dass die Gefangenen aus den Kerkern befreit werden und jene, d' e auf der Flucht wie ein verlassenes Schaf in der Welt herumirren, wieder in die Heimat zurückkehren

dürfen, auch dass jedem Tiroler vollständig verziehen wird und dass er also nicht Tod oder Gefangenschaft fürchten muss. Wir bitten im Namen der heiligsten Dreifaltigkeit, befreien Sie uns vom königlichen Thron von Bayern,

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1909
Tirols Erhebung im Jahre 1809
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Seite 389 von 896
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: III 116.968
Intern-ID: 87591
Das kaiserliche Manifest 371 Umgebung die Meinung entstand, Straub sei das Haupt der nordtirolischen Volkserhebung. Zemmers mündliche Schilderung bestärkte noch darin. Unter ihrem Eindruck entstand das kaiserliche Manifest und die Weisung an Johann: „Dieser neue Beweis der Treue der Tiroler gibt den von'mir zu ihren Gunsten gefassten Beschlüssen ein noch grösseres Gewicht und macht sie der bestmöglichsten Behandlung und aller tunlichen Erleichte rungen vollkommen würdig. Es ist darauf zu sehen

, durch strenge Manns zucht bei den Truppen beizutragen und alles zu tun, dass der Eifer der Tiroler nicht eine zu harte Behandlung derjenigen, welche im Verdacht schlechter Gesinnung stehen, nach sich ziehe.' 1 ) In der ersten Freude verlieh der Kaiser dem Kurier die goldene Zivilmedaille; Straub „dieser besonders hervorragende Kämpfer' sollte sich eine Gnade wählen können. 2 ) Auch Taxis hatte in dem durch Zemmer überbrachten Rapport hervor gehoben, dass Straub vor allen als derjenige, welcher den Landsturm

befehligte und durch seine Tapferkeit glänzte, Belohnung verdient habe. 3 ) So entstand eine Art Legende, die, von Straub als dem Oberkomman danten der Tiroler sprechend, auch in damalige ausländische Zeitungen überging. 4 ) In ihnen geschieht des Sandwirts noch keine Erwähnung. Die. Sterzinger Affäre war zu unbedeutend, und bei den Kämpfen in Welschtirol hatte er, gleich anderen Bauernhauptleuten, seine Stellung neben und unter dem Militär Chastelers. Immerhin wird im Lande selbst eingerichtet

„aus verlässlicher Quelle': „Die Tapferkeit eines Wirtes in Hall, namens Straub, verdient vorzüglich bemerkt zu werden. Dieser war es, der nicht nur den Landsturm veran lasste, sondern auch mit ungemeiner Klugheit und Tapferkeit die drei Affären leitete, wobei die Tiroler nur 26 Mann verloren.'

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1909
Tirols Erhebung im Jahre 1809
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Seite 263 von 896
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: III 116.968
Intern-ID: 87591
Verdacht auf Hofer 245 Hofer gab sich mit schlecht angebrachten Äusserungen keine Blosse, sein Verräter war der Bart, Der bayrische Gesandte am Kaiserhof meldete, man habe in Wien einen Tiroler mit langem Bart herumgehen sehen in Begleitung eines anrüchigen Landsmanns 1 ) aus der Bozener Gegend. In dieser Angabe lag für die Polizei in Tirol die Aufförderung, den ver dächtigen Bärtigen zu suchen. Die emsigen Forscher entdeckten im ganzen . Eisackkreis drei Männer, auf welche das Attribut passte

, ein vorzügliches Mitglied der Tiroler Deputation, ist seit einiger Zeit wieder zu Hause. Was gegen ihn vorgekommen, zeigen die beiliegenden Akten. 5 ) Ich frage, ob ich denselben arretieren lassen und was dann weiter mit ihm vorgenommen werden soll. Eine Gefahr der Entweichung scheint, bei ihm als einem sehr vermöglichen Mann nicht vorhanden zu sein. Wenn er aber der Untersuchung übergeben werden soll, so ist bei der Stimmung des]Appellationsgerichtes in Innsbruck nicht zu raten, demselben die Akten

mitzuteilen, weil es sonst die Namen derjenigen erfahren würde, die bei der Entdeckung dieser Dinge besonders tätig sind, wodurch üble Folgen entstehen könnten. 4 ) Der König war ungehalten, dass der General kommissär erst lange anfragte. 5 ) Trotzdem ist dann kein Versuch zu Hofers Verhaftung gemacht worden. ') Meldung der bayrischen Gesandtschaft, an Aretin mitgeteilt am 25. Februar 1809: „Einige Tiroler, welche sich Abgeordnete des Volkes nennen, sind hier, um Mitteilungen zu machen. Ich weiss

nicht, ob sie auch zu Hofe gekommen sind. Ich weiss nur, dass einer darunter der Sohn oder Bruder eines Gärtners in Bozen oder Brixen (offenbar Tschoguel) ist, von schlechter Konduite, der einen Mann mit einem langen Bart begleitete,' dessen Äusseres die Frauen sehr interessierte.' M. St. s ) Aretin an den König, 18. und 20. März 1809. Als Trifolium der Tiroler Ge sandtschaft erfuhr Aretin: Nessing, Hofer und Tschoguel. Die Reise Hubers kannte er auch, aber diesen hielt er nicht für einen Gefährten der drei

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1909
Tirols Erhebung im Jahre 1809
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Seite 832 von 896
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: III 116.968
Intern-ID: 87591
814 Erzherzog Johann Nach seinem Abgang aus Tirol hatte Rosdhmann über die dortige Lage dem Erzherzog nichts mehr zu berichten. 1 ) Aber die gewohnten Botengänge waren noch nicht unterbrochen. Sie bedienten das erzherzog liche Hoflager mit Wahrem und Falschem. Johann hielt darüber den Kaiser im laufenden. Aus dem Munde der durch Pustertal sich stehlenden Kuriere vernahm Johann vom Unglückstag der Tiroler am Berg Isel, von der Besetzung Bozens, selbst von einem Durchzuge des Vizekönigs

durch Bruneck. Es schien ihm daher glaublich, dass „die Sache als beendigt anzusehen sei und dass in diesem Augenblick 2 ) die Tiroler mit den Fran zosen in einer Kapitulation begriffen seien'. Seine Segenswünsche be gleiten sie: „Möge die Vorsehung die gerechten Wünsche der Tiroler in dem Masse erhören, wie es ein solches Volk verdient, das die Bewunderung Europas und der Nachwelt erworben hat.' Immer wieder kamen Anfragen, ob es denn mit dem Frieden wirklich seine Richtigkeit habe. Der Erz herzog

sich zu flüchten, seien von den Oberländern „tüchtig' geschlagen worden, 4 ) dabei hätten die Tiroler zwei Kriegskassen und 16 Kanonen erbeutet, die Bayern 2500 Mann verloren, während 1200 noch eingeschlossen seien; Ziri zwar sei verbrannt, aber die gewonnenen Kassen enthielten so viel Geld, dass man davon das ganze Dorf neu aufbauen könne. 5 ) Bewundernd, nicht ungläubig horchte der romantische Prinz auf und hielt alles „für so wichtig', dass er es augenblicklich an den Kaiser gelangen Hess. 6 ) Ähnlich

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1909
Tirols Erhebung im Jahre 1809
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Seite 18 von 896
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: III 116.968
Intern-ID: 87591
, ausgewanderte Tiroler 812, fortgesetzte Verbindung mit Österreich 813, E. Johann 8t4, Bayern in Tirol zurückgedrängt 815, französische Um triebe 816, Baraguay wirbt bei den Städten 817, drohende Zerreissung des Landes 818, französische Übergriffe 819, Dipauli in Bozen 820, Trient 821, Thürheim in Mailand 822, Teilung des Landes 823, der Kriegsschaden 824—827, Verhaftungen und Deportationen 828, Peter Mayr 829, Straf exekuti on en im Iseltpl 830—831, in Puster tal 832, Mahnungen an Hofer 833—834, Achtspruch

gegen Hofer, Versteck auf der Alm 835, Besuche 836, Hofers Hauswesen 837, der Verräter 838, Gefangennahme 839. Gedanken an Befreiung 840, Beauharnais und Napoleon 841, in Mantua 842, das Urteil 843, Hofers letzter Wille 844, sein Ende 845. Verzeichnis der abgekürzten Verweisungen auf benützte Archivalien. A. A. Archiv der Tiroler Adelsmatrikel in Innsbruck. A. D. Baron Dipaulisches Archiv in Kaltem. A. F. Archiv des Erzherzogs Friedrich (Albertina) in Wien. A. G. Archiv des Baron Josef v, Giovanelli

in Bozen. A. J. Denkwürdigkeiten des Erzherzogs Johann im Graf Meranschen Archiv. A. St. Archiv des Stiftes Stams. A. W. Purtschersche Papiere bei Herrn Ludwig v. Wörz in Innsbruck. H. M. Handschriften der Staatsbibliothek in München. J. M. Materialien im Ferdinandeum zu Innsbruck. J. St. Statthaltereiarchiv in Innsbruck. J. W, Archiv des Ministeriums des Innern in Wien. L. A. Archiv der Tiroler Landschaft in Innsbruck. M. K. Kreisarchiv in München. M. St Staatsarchiv in München. W. St. Haus-, Hof

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1909
Tirols Erhebung im Jahre 1809
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Seite 553 von 896
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: III 116.968
Intern-ID: 87591
so sehr herabgekommen ist, ein Waffenstillstand ein hohes Bedürfnis war. Allein ich finde nicht, dass wir uns über dessen Bedingungen erfreuen können. • — Das schmerzlichste dabei ist die Kompromittierung meiner Ehre, da ich die wackeren Tiroler und Vorarlberger, die alles aufgeopfert haben, fast im nämlichen Augenblick ihrem Schicksal hingebe, als ich ihnen kaum die Zu sicherungen meiner kräftigsten Unterstützung gab. Da ich indessen das Ge schehene ohne anderweitigen grossen Nachteil zu ändern nicht angemessen

finde, so muss man sich nur einzig damit beschäftigen, um uns in die bestmöglichste Ver fassung wieder zu versetzen und wie der geschehene Schritt gegen die nunmehr verlassenen Tiroler wenigstens einigermassen gerechtfertigt werden könnte.' Auch die Auslieferung des französischen Generals Durosnel tadelt der Kaiser, „wenn nicht vorher die Angelegenheiten wegen Chasteler (d. h. die Ächtung) ins reine ge bracht sind'. 2 ) Graf Eugen Cernin schreibt in seinen Erinnerungen an 1809: „Die erste Nachricht

vom Waffenstillstände nahmen wir (in Wien) mit grosser Freude auf. Aber die Kenntnis der Bedingungen verminderte die freudigen Empfindungen. Besonders dünkte uns die Preisgabe der heldenmütigen Tiroler, die man gegen ihre anerkannte Regierung aufgestachelt hatte und die sich voll Begeisterung geopfert hatten, schmach voll und erniedrigend für Österreichs Ehre.' Mitgeteilt v. Helfert in „Die Heimat' II (1877) p. 654.

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1909
Tirols Erhebung im Jahre 1809
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Seite 238 von 896
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: III 116.968
Intern-ID: 87591
noch dem österreichischen Heeres- verbande an, korrespondierten mit ihren Angehörigen und kamen auf Ur laub in die Heimat. 1 ) Roschmann, noch Kreiskommissär in Traiskirchen, und Hormayr liessen sich von ihren in Tirol wohnenden Schwestern regel mässig Berichte senden. Letzterer liess sich auch von Abt Placidus, der nach Aufhebung seines Stiftes Marienberg eine Reise nach Wien machte, erzählen „von der Unbescheidenheit und Unklugheit der Bayern, von der Erbitterung des Landvolkes und des Klerus'. Ein anderer Tiroler

bei der Wiener Regierung in solcher Zahl, dass Minister Stadion einen Plan zu ihrer An- siedlung im Ödenburger Komitat ausarbeiten liess. Diese Flüchtlinge aus Tirol empfahl Stadion seinem Kaiser mit besondererWärme: indem man sie möglichst freundlich aufnehme und unterstütze, könne man am besten die von Bayern ausgestreuten Gehässigkeiten widerlegen.*) Aber nicht allein um übler Nachrede zu entgehen oder ein wohltätiges Werk zu üben, nahm man die Tiroler in Wien mit offenen Armen auf. Frühzeitig, schon

Regierung fiel es auf, dass, während nach den Beobachtungen ihrer Postbeamten der Briefwechsel nach Wien sehr nachlässig betrieben wurde, dennoch fast jede Familie in Innsbruck wöchentlich ihre Nachrichten von dort bekam. Miegs Bericht a. a. O. *) Roschmann teilte seine Tiroler Nachrichten der Wiener Polizeistelle, Hormayr die seinigen dem E. Johann mit. Roschmanns Vater war Kreishauptmann in Pustertal gewesen, er selbst, bisher Kreisamtspraktikant, zog 1806 nach Österreich. 3 ) Phil. Stadion

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