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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1909
Tirols Erhebung im Jahre 1809
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Seite 616 von 896
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: III 116.968
Intern-ID: 87591
598 Abzug der königlichen Kommission Teil unbedingt zu bleiben und Drouet zu Pferde zu begleiten. Nament lich besorgt zeigte er sich um Dipauli, der als Tiroler einer doppelt grossen Gefahr ausgesetzt schien, aber trotzdem erklärte, an der Seite seines Chefs ausharren zu wollen. Während des Tages mehrten sich die Zeichen des herannahenden Sturmes. Auf den von Ziri zurückkehrenden Deroy war bei Kranewitten geschossen worden ; am andern Ufer, bei der Gallwiese, zeigten sich bewaffnete

hereingebrochen waren. Vom Marschall, antwortet er, noch immer keine Nachrichten; aber die Entfernung, die ihn von Deroy trenne, sei kurz genug, damit sie sich im Notfalle gegenseitig unterstützen könnten. Besonders wichtig erscheint ihm die Deckung der Deboucheen von Axams, weil dem Vernehmen nach die Tiroler von dort hervor brechen wollen. 8 ) Ein zweites Schreiben, nur wenige Stunden jünger, klagt abermals über das Ausbleiben der Meldungen aus Sterzing: 4 ) „Möglicherweise unterhandelt der Marschall

mit dem Sandwirt; wenn Sie angegriffen würden, so wäre es erforderlich, den Tirolern bekannt zu ») Knoflach verzeichnet seine Stimmung in diesen Tagen: „Mich dauern nur die guten Sachsen. Sie fluchen über die Verbindung mit Frankreich (verschrieben steht hier „Sachsen'). Ei, wären sie Deutsche geblieben wie wir Tiroler. Ich bin stolz darauf, ein Tiroler zu sein, wenn schon alles uns als Rebellen verflucht. Meine herrlichen Landsleute haben sie in Schrecken gesetzt. Dank dir Gott irn Himmel dass ich ein Tiroler

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1909
Tirols Erhebung im Jahre 1809
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Seite 389 von 896
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: III 116.968
Intern-ID: 87591
Das kaiserliche Manifest 371 Umgebung die Meinung entstand, Straub sei das Haupt der nordtirolischen Volkserhebung. Zemmers mündliche Schilderung bestärkte noch darin. Unter ihrem Eindruck entstand das kaiserliche Manifest und die Weisung an Johann: „Dieser neue Beweis der Treue der Tiroler gibt den von'mir zu ihren Gunsten gefassten Beschlüssen ein noch grösseres Gewicht und macht sie der bestmöglichsten Behandlung und aller tunlichen Erleichte rungen vollkommen würdig. Es ist darauf zu sehen

, durch strenge Manns zucht bei den Truppen beizutragen und alles zu tun, dass der Eifer der Tiroler nicht eine zu harte Behandlung derjenigen, welche im Verdacht schlechter Gesinnung stehen, nach sich ziehe.' 1 ) In der ersten Freude verlieh der Kaiser dem Kurier die goldene Zivilmedaille; Straub „dieser besonders hervorragende Kämpfer' sollte sich eine Gnade wählen können. 2 ) Auch Taxis hatte in dem durch Zemmer überbrachten Rapport hervor gehoben, dass Straub vor allen als derjenige, welcher den Landsturm

befehligte und durch seine Tapferkeit glänzte, Belohnung verdient habe. 3 ) So entstand eine Art Legende, die, von Straub als dem Oberkomman danten der Tiroler sprechend, auch in damalige ausländische Zeitungen überging. 4 ) In ihnen geschieht des Sandwirts noch keine Erwähnung. Die. Sterzinger Affäre war zu unbedeutend, und bei den Kämpfen in Welschtirol hatte er, gleich anderen Bauernhauptleuten, seine Stellung neben und unter dem Militär Chastelers. Immerhin wird im Lande selbst eingerichtet

„aus verlässlicher Quelle': „Die Tapferkeit eines Wirtes in Hall, namens Straub, verdient vorzüglich bemerkt zu werden. Dieser war es, der nicht nur den Landsturm veran lasste, sondern auch mit ungemeiner Klugheit und Tapferkeit die drei Affären leitete, wobei die Tiroler nur 26 Mann verloren.'

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1909
Tirols Erhebung im Jahre 1809
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Seite 263 von 896
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: III 116.968
Intern-ID: 87591
Verdacht auf Hofer 245 Hofer gab sich mit schlecht angebrachten Äusserungen keine Blosse, sein Verräter war der Bart, Der bayrische Gesandte am Kaiserhof meldete, man habe in Wien einen Tiroler mit langem Bart herumgehen sehen in Begleitung eines anrüchigen Landsmanns 1 ) aus der Bozener Gegend. In dieser Angabe lag für die Polizei in Tirol die Aufförderung, den ver dächtigen Bärtigen zu suchen. Die emsigen Forscher entdeckten im ganzen . Eisackkreis drei Männer, auf welche das Attribut passte

, ein vorzügliches Mitglied der Tiroler Deputation, ist seit einiger Zeit wieder zu Hause. Was gegen ihn vorgekommen, zeigen die beiliegenden Akten. 5 ) Ich frage, ob ich denselben arretieren lassen und was dann weiter mit ihm vorgenommen werden soll. Eine Gefahr der Entweichung scheint, bei ihm als einem sehr vermöglichen Mann nicht vorhanden zu sein. Wenn er aber der Untersuchung übergeben werden soll, so ist bei der Stimmung des]Appellationsgerichtes in Innsbruck nicht zu raten, demselben die Akten

mitzuteilen, weil es sonst die Namen derjenigen erfahren würde, die bei der Entdeckung dieser Dinge besonders tätig sind, wodurch üble Folgen entstehen könnten. 4 ) Der König war ungehalten, dass der General kommissär erst lange anfragte. 5 ) Trotzdem ist dann kein Versuch zu Hofers Verhaftung gemacht worden. ') Meldung der bayrischen Gesandtschaft, an Aretin mitgeteilt am 25. Februar 1809: „Einige Tiroler, welche sich Abgeordnete des Volkes nennen, sind hier, um Mitteilungen zu machen. Ich weiss

nicht, ob sie auch zu Hofe gekommen sind. Ich weiss nur, dass einer darunter der Sohn oder Bruder eines Gärtners in Bozen oder Brixen (offenbar Tschoguel) ist, von schlechter Konduite, der einen Mann mit einem langen Bart begleitete,' dessen Äusseres die Frauen sehr interessierte.' M. St. s ) Aretin an den König, 18. und 20. März 1809. Als Trifolium der Tiroler Ge sandtschaft erfuhr Aretin: Nessing, Hofer und Tschoguel. Die Reise Hubers kannte er auch, aber diesen hielt er nicht für einen Gefährten der drei

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1909
Tirols Erhebung im Jahre 1809
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Seite 714 von 896
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: III 116.968
Intern-ID: 87591
696 Preysings Angebot meinte er auch unter anderm, es müsse wohl auch bei ihnen draussen noch so kommen wie in Tirol, wo man jetzt die Herren nichts mehr gelten lasse, weil sie alles ruiniert haben. Darauf begab er sich mit ihnen zu ihren Fuhrwerken, die er mit Kennerblick abschätzte : Für jedes Pferd 70, für jeden Wagen 40 G. Lösegeld, dann könne der Austausch der Bayern gegen Tiroler erfolgen. Mit einem Brief an den König erhielten sie die Erlaubnis zur Abreise. 1 ) In Miesbach erbaten

sie sich ein Emp fehlungsschreiben des Landrichters Graf Preysing und begaben sich dann nach München. Preysing erhielt die Erlaubnis des Königs, mit dem Sand wirt in Unterhandlung zu treten. 2 ) Und nun entspann sich zwischen beiden eine kurze Korrespondenz. Der Graf erklärte die Bereitwilligkeit, gegen die Miesbacher ebensoviele Tiroler freizugeben, am 1. September sollte die Auswechslung erfolgen. 5 ) Das sei, so liess er Hofer merken, ein Akt seltener Grossmut, „weil doch ein Unterschied

ist zwischen ruhigen Bürgern, welche die Tiroler, und den Aufständischen, welche die Bayern gefangen haben'. Das Verlangen nach Geld für Ross und Wagen schlug Preysing ab. „Denn dies ist Privateigentum, und ein solches Recht darf nicht verletzt werden, wenn noch ein Unterschied zwischen Recht und Unrecht auf der Welt bestehen soll.' Er habe von Hofers Denkungs- art Löbliches gehört und lebe deshalb der Hoffnung, dass das Privatgut der Miesbacher ohne Ersatz restituiert und damit der Ruf von der Recht lichkeit

des Oberkommandanten bestätigt wird. „Wir alle stehen in Gottes Hand, Reiche verschwinden, Menschen sterben ; was heute im Glücksrad oben ist, kann morgen unten sein. Nur die Vergangenheit ist gewiss, das Künftige uns verborgen. Aber eine grosse und edle Handlung hat immer ihren Wert.' Hofer möge nicht vergessen, dass jeder einst Rechen schaft zu geben hat über alles, was er getan. Zwei freigelassene Tiroler 4 ) überbrachten diesen Appell an das Gewissen nach Innsbruck. Die vom Grafen gewünschte Wirkung

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1909
Tirols Erhebung im Jahre 1809
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Seite 697 von 896
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: III 116.968
Intern-ID: 87591
Zusammenstösse 679 sprachen die einen dafür, die andern dagegen, man wurde schliesslich handgemein. 1 ) Beamte und Geistliche mahnten zur Ruhe. Die Ent scheidung fiel erst, als die führenden Tiroler selbst erschienen : Speckbacher, der für Pinzgau ernannte Kommandant Wallner und etwas später Haspinger. Unter ihrem unmittelbaren Einfluss erhoben sich nun auch die salz burgischen Gebirgsleute. Die Richter entflohen nach Salzburg oder wurden nach Innsbruck eskortiert. In Saalfeiden „beim

Stierhauser' schlug Wallner sein Hauptquartier auf, ihm zur Seite der Engelwirt Leopold Krainer von Hall als Kommissär des Sandwirts, beauftragt, für Ordnung und Disziplin zu sorgen, für deren Aufrechterhaltung Wallners Autorität nicht hinreichte. 2 ) Mit den ankommenden Tiroler Kompagnien vereinigten sich die von Saalfeiden, Mittersill und Taxenbach. Aus dem nahen Guss werk in der Dienten hoffte man auch Geschütze zu bekommen. Diese Erweiterung des Insurrektionsgebietes vollzog sich ohne Be hinderung

durch einen Feind. Einen solchen bekamen die Tiroler bis Mitte September nur dreimal zu Gesicht. Das eine Mal war es, wo eine Schützenabteilung am letzten August (um 2 Uhr morgens auf ein Pikett des Bataillons Habermann am Strubpass stiess und es nach Lofer versprengte, das zweite Mal am 12. September,^da Wallner am Pass von Hirschbüchel einen streifenden Zug der Bayern überfiel. Am folgenden Tag erschienen die Mannschaften der Hauptleute Harasser, Brunner und Freiseisen vor Werfen und nötigten

den dort postierten Oberst Vasserot mit seinen zwei Kompagnien zum Rückzug in den Luegpass. 3 ) Bereits verkündeten die Tiroler, ihr Pater Rotbart werde eintreffen. Haspinger riss an dieser Seite ebenso die Leitung an sich, wie einst Teirner an der tirolisch-bayrischen Nordgrenze. Und gleich diesem strebte er den Krieg möglichst weit hinauszutragen über die heimischen Marken. Dass Hofer in Innsbruck sass und sich auf das Regieren verlegte, wollte dem Feuerkopf nicht gefallen ; er hätte ihn am liebsten

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1909
Tirols Erhebung im Jahre 1809
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Seite 832 von 896
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: III 116.968
Intern-ID: 87591
814 Erzherzog Johann Nach seinem Abgang aus Tirol hatte Rosdhmann über die dortige Lage dem Erzherzog nichts mehr zu berichten. 1 ) Aber die gewohnten Botengänge waren noch nicht unterbrochen. Sie bedienten das erzherzog liche Hoflager mit Wahrem und Falschem. Johann hielt darüber den Kaiser im laufenden. Aus dem Munde der durch Pustertal sich stehlenden Kuriere vernahm Johann vom Unglückstag der Tiroler am Berg Isel, von der Besetzung Bozens, selbst von einem Durchzuge des Vizekönigs

durch Bruneck. Es schien ihm daher glaublich, dass „die Sache als beendigt anzusehen sei und dass in diesem Augenblick 2 ) die Tiroler mit den Fran zosen in einer Kapitulation begriffen seien'. Seine Segenswünsche be gleiten sie: „Möge die Vorsehung die gerechten Wünsche der Tiroler in dem Masse erhören, wie es ein solches Volk verdient, das die Bewunderung Europas und der Nachwelt erworben hat.' Immer wieder kamen Anfragen, ob es denn mit dem Frieden wirklich seine Richtigkeit habe. Der Erz herzog

sich zu flüchten, seien von den Oberländern „tüchtig' geschlagen worden, 4 ) dabei hätten die Tiroler zwei Kriegskassen und 16 Kanonen erbeutet, die Bayern 2500 Mann verloren, während 1200 noch eingeschlossen seien; Ziri zwar sei verbrannt, aber die gewonnenen Kassen enthielten so viel Geld, dass man davon das ganze Dorf neu aufbauen könne. 5 ) Bewundernd, nicht ungläubig horchte der romantische Prinz auf und hielt alles „für so wichtig', dass er es augenblicklich an den Kaiser gelangen Hess. 6 ) Ähnlich

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1909
Tirols Erhebung im Jahre 1809
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Seite 18 von 896
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: III 116.968
Intern-ID: 87591
, ausgewanderte Tiroler 812, fortgesetzte Verbindung mit Österreich 813, E. Johann 8t4, Bayern in Tirol zurückgedrängt 815, französische Um triebe 816, Baraguay wirbt bei den Städten 817, drohende Zerreissung des Landes 818, französische Übergriffe 819, Dipauli in Bozen 820, Trient 821, Thürheim in Mailand 822, Teilung des Landes 823, der Kriegsschaden 824—827, Verhaftungen und Deportationen 828, Peter Mayr 829, Straf exekuti on en im Iseltpl 830—831, in Puster tal 832, Mahnungen an Hofer 833—834, Achtspruch

gegen Hofer, Versteck auf der Alm 835, Besuche 836, Hofers Hauswesen 837, der Verräter 838, Gefangennahme 839. Gedanken an Befreiung 840, Beauharnais und Napoleon 841, in Mantua 842, das Urteil 843, Hofers letzter Wille 844, sein Ende 845. Verzeichnis der abgekürzten Verweisungen auf benützte Archivalien. A. A. Archiv der Tiroler Adelsmatrikel in Innsbruck. A. D. Baron Dipaulisches Archiv in Kaltem. A. F. Archiv des Erzherzogs Friedrich (Albertina) in Wien. A. G. Archiv des Baron Josef v, Giovanelli

in Bozen. A. J. Denkwürdigkeiten des Erzherzogs Johann im Graf Meranschen Archiv. A. St. Archiv des Stiftes Stams. A. W. Purtschersche Papiere bei Herrn Ludwig v. Wörz in Innsbruck. H. M. Handschriften der Staatsbibliothek in München. J. M. Materialien im Ferdinandeum zu Innsbruck. J. St. Statthaltereiarchiv in Innsbruck. J. W, Archiv des Ministeriums des Innern in Wien. L. A. Archiv der Tiroler Landschaft in Innsbruck. M. K. Kreisarchiv in München. M. St Staatsarchiv in München. W. St. Haus-, Hof

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1909
Tirols Erhebung im Jahre 1809
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Seite 859 von 896
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: III 116.968
Intern-ID: 87591
an, wo auch das erste Verhör aufzunehmen war. Gleichzeitig sollte in Mailand der Inhalt einer Hoferschen Papier kassette, die sich gefunden, untersucht werden. Daraus erhoffte sich der Vizekönig belangreiche Aufschlüsse über die Tiroler Insurrektion. Aber schon in diesem ersten Rapport ergreift Eugen das Wort zugunsten des Sandwirts: der Barbone habe in Tirol eine wichtige Rolle gespielt, der Schein verurteile ihn; es sei jedoch gewiss, dass er überall, wo er sich Gehorsam verschaffen konnte

, viel Menschenfreundlichkeit entwickelte, viel Unordnung und Unglück verhütete. Es ist ein Zeugnis, das jenen ehrt, von dem es spricht, als auch den Feind, von dem es gegeben ist. 2 ) Sollte es nicht auch im Imperator einen Funken menschlichen Empfindens wecken? Mit einer Eile, als gälte es, Versäumtes gleich nachzuholen, trifft Bonaparte seine Entscheidungen. Die erste lautet, Hofer sei nach denn die Tiroler und Bayern werden in Ewigkeit beisammen nicht gut tun. Der Hass ist schon Jahrhunderte alt und kommt von unsern Voreltern her

. Darum er suchen wir, dass wir unter Ihren Szepter kommen, oder, wenn es möglich wäre, unter unsern allerliebsten Kaiser, den wir Tiroler ohnehin in Ewigkeit nicht vergessen können. Wenn das wäre, so wären wir ewig glücklich. Wir werden nicht nur für Ihr ewiges Wohl beten, sondern wir werden auch in der Haupt- und Residenzstadt Innsbruck ein ewiges Denkmal, nämlich vor der Burg eine Statue von feinstem Metall errichten, mit einem Schild und Lorbeerkranz in der Hand, worauf geschrieben steht: ,Es lebe

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1909
Tirols Erhebung im Jahre 1809
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Seite 720 von 896
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: III 116.968
Intern-ID: 87591
empfing, brachte sein Freund Trogmann, der am 13. August in Czakathurn den Erzherzog Johann getroffen. 5 ) Sie bestand, da er sich auf der Heimreise vor den Nachstellungen der Franzosen des mithabenden erzherzoglichen Schreibens hatte entledigen müssen, nur in mündlicher Relation, die er schon dem Kommando in Pustertal, dann wieder im Kreise Hofers zu Innsbruck ablegte. Wie sehr die Überlieferungen dieses Trogmannschen Berichtes auseinandergehen, in einem Punkte stimmen sie zusammen : die Tiroler

, wenn sie gut stehe. Mém. de Mais. 3 )Trogmanns zwei Begleiter (üb. diese s. ob. p. 573, Antri. 5) gingen von Johann zum Kaiser; ihr erzherzogliches Kreditiv in J. M. Conc. 4 ) Aus Pustertal (Lüxheim) wird als mündlicher, dem Trogmann mitgegebener Auftrag des Erzherzogs publiziert: „Gegenwärtig ist von Österreich kein Friede an genommen, sondern es soll der Krieg fortgeführt werden. Aber der Tag der Er öffnung kann noch nicht angegeben werden. Unterdessen wünscht der Erzherzog, dass sich die Tiroler tapfer

verteidigen. Man soll schnell wieder einen Kurier zu ihm schicken mit verlässlichem mündlichem Aufschluss über die Lage des Landes.' Mém. de Mais. Dagegen berichtete Holzknecht über das, was Trogmann brachte, nach Passeier: „Johann hat ihm versichert, dass Tirol nicht mehr viel zu fürchten hat, weil Rusca wahrscheinlich nach Italien zieht Die Oberösterreicher sind noch immer im Verteidigungszustand begriffen wie die Tiroler. Der Waffenstillstand ist nicht dadurch herbeigeführt worden, dass Russland

11
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1909
Tirols Erhebung im Jahre 1809
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Seite 387 von 896
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: III 116.968
Intern-ID: 87591
in Bewegung gesetzt, aber ohne deren Eingreifen haben seine tapferen Tiroler geglaubt und glaubte es noch, mein Platz'sei eigentlich da, wo dem Vaterland noch einige Gefahr drohe. Darum versagte ich mir selbst die Freude, den Triumph meiner Landsleute in Innsbruck anzusehen, und begab mich nach Bozen und weiter bis Salurn, obgleich kaum 60 Chevaulegers und 80 Jäger voraus waren, und wich bis Calliano nie mehr von den Vorposten, um während der Abwesenheit des Komman dierenden in Innsbruck meine Landsleute

, teils durch den von ihm aufgebotenen Landsturm von Arco bedroht sei. „So werden die feindlichen Truppen kaum mehr dem Schicksal entgehen können, welches ihre Waffenbrüder bei Innsbruck getroffen hat.' Hormayr an Tannenberg, 25. April. M. St. ') Das Tagebuch des Grafen Zinzendorf (W. St.) verzeichnet zu diesem Tage das Eintreffen eines Briefes des Grafen Künigl mit der Meldung, dass die Tiroler vom 10. bis 14. April 9—10 000 Mann mit einigen Batterien gefangen nahmen. „Süd tirol

hat keine Fortschritte gemacht.' In Lemberg leitete auf die ersten Nachrichten aus Tirol der Gubernialrat Rohrer, ein gebürtiger Tiroler, eine Sammlung für seine verwundeten Landsleute ein, welche 3000 G. einbrachte. Das Geld konnte nicht an den Ort seiner Bestimmung gelangen. Dar. korrespondiert Metternich mit Haager, 19. Dez. 1809 und 9. Januar 1810. J, W. 2 ) Stadion an den Kaiser, Braunau, 14. April. W. St. 3 ) Schärding, 18. April.

12
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1909
Tirols Erhebung im Jahre 1809
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Seite 238 von 896
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: III 116.968
Intern-ID: 87591
noch dem österreichischen Heeres- verbande an, korrespondierten mit ihren Angehörigen und kamen auf Ur laub in die Heimat. 1 ) Roschmann, noch Kreiskommissär in Traiskirchen, und Hormayr liessen sich von ihren in Tirol wohnenden Schwestern regel mässig Berichte senden. Letzterer liess sich auch von Abt Placidus, der nach Aufhebung seines Stiftes Marienberg eine Reise nach Wien machte, erzählen „von der Unbescheidenheit und Unklugheit der Bayern, von der Erbitterung des Landvolkes und des Klerus'. Ein anderer Tiroler

bei der Wiener Regierung in solcher Zahl, dass Minister Stadion einen Plan zu ihrer An- siedlung im Ödenburger Komitat ausarbeiten liess. Diese Flüchtlinge aus Tirol empfahl Stadion seinem Kaiser mit besondererWärme: indem man sie möglichst freundlich aufnehme und unterstütze, könne man am besten die von Bayern ausgestreuten Gehässigkeiten widerlegen.*) Aber nicht allein um übler Nachrede zu entgehen oder ein wohltätiges Werk zu üben, nahm man die Tiroler in Wien mit offenen Armen auf. Frühzeitig, schon

Regierung fiel es auf, dass, während nach den Beobachtungen ihrer Postbeamten der Briefwechsel nach Wien sehr nachlässig betrieben wurde, dennoch fast jede Familie in Innsbruck wöchentlich ihre Nachrichten von dort bekam. Miegs Bericht a. a. O. *) Roschmann teilte seine Tiroler Nachrichten der Wiener Polizeistelle, Hormayr die seinigen dem E. Johann mit. Roschmanns Vater war Kreishauptmann in Pustertal gewesen, er selbst, bisher Kreisamtspraktikant, zog 1806 nach Österreich. 3 ) Phil. Stadion

17
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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1909
Tirols Erhebung im Jahre 1809
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Seite 520 von 896
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: III 116.968
Intern-ID: 87591
502 Ausblicke um Hilfe Beim Kaiser und bei Johann fanden die Träger solcher Hilferufe wenigstens freundliche Aufnahme, den Erzherzog Karl trafen sie mürrisch und ungehalten 1 ): „Die Tiroler wollen immer raufen, sie sollen warten.' Das heisst: warten auf die Entscheidung zwischen den grossen Armeen am Marchfelde. Franz vertröstete auf die Besorgung von Geld durch Anreiter;*) aber von vertrauter Seite erfuhr Hormayr, es gebe unter den Hofleuten welche, die der Bewegung in Tirol als einem „bösen

Beispiel' kopfschüttelnd folgen und den Intendanten, welcher ursprünglich so viel versprochen, als einen unbequemen Tollhäusler erklären. 3 ) Eine Sendung nicht zwar von Geld, aber von Munition und Getreide, welche in Johanns Auftrag nach Tirol abging, wurde Mitte Juli bei Friesach von den Franzosen weggenommen. 4 ) Von Österreich her kam also dem bereits ausgesogenen Lande nichts zu. 5 ) Hormayr hatte jedoch noch eine Geldquelle heraus geklügelt. Der Befreiungskampf der Tiroler, meinte er, müsse

doch auch das „Nationalgefühl und Staatsinteresse 8 der Engländer berühren. Die zwei Tiroler Huter und Eller bekamen von ihm Briefe an englische Agenten und den Gesandten Bathurst in Öfen mit, worin die Unterstützungs bedürftigkeit des Landes in Ansehung des vom Feinde erlittenen Schadens sowie der Schürung des Aufstandes beleuchtet war. Und wirklich ging noch im Juni ein Kurier Bathursts mit warmen Empfehlungen nach London. Bis die Angelegenheit dort erledigt war, hatte man den Waffen stillstand von Znaim geschlossen

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