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Autor:
Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort:
Innsbruck
Verlag:
Schwick
Umfang:
XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.
Sprache:
Deutsch
Schlagwort:
s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur:
III 116.968
Intern-ID:
87591
Zusammenstösse 679 sprachen die einen dafür, die andern dagegen, man wurde schliesslich handgemein. 1 ) Beamte und Geistliche mahnten zur Ruhe. Die Ent scheidung fiel erst, als die führenden Tiroler selbst erschienen : Speckbacher, der für Pinzgau ernannte Kommandant Wallner und etwas später Haspinger. Unter ihrem unmittelbaren Einfluss erhoben sich nun auch die salz burgischen Gebirgsleute. Die Richter entflohen nach Salzburg oder wurden nach Innsbruck eskortiert. In Saalfeiden „beim
an seiner Seite gesehen und mit fortgerissen. 4 ) Jedes, wenn auch noch so unsinnige Gerücht bestärkte ihn in seinen ausschweifenden Entwürfen. 5 ) „Wir müssen ') Pfleger Werenspacher von Lofer an die Administr. in Salzburg, 23. Aug. M. K. s ) Tagebuch des Pflegers Lottersperger in Saalfeiden. M. K. *) Tagebuch des Richters Francisci in Werfen. M. K. ') Haspinger spricht in seinem Tagebuch zu Hofer: „Bruder, lass die Staats- geschäfte-Umwälzung beiseite, lass alles bei der alten Verfassung und folge
mir, denn wir müssen den Feind von den Grenzen entfernen und dem Kaiser helfen.' In dem Bericht eines Ungenannten über ein Gespräch mit Haspinger in Salzburg am 21. Dez. 1854 (A. G.) heisst es, Haspinger sei nicht gut zu sprechen gewesen auf Hofers Regierung und habe erzählt, dass er zu demselben gesagt: Bruder, deine Sache ist das Land zu verteidigen und nicht, das Land zu regieren, das lass andern über ; wir müssen den Feind von den Grenzen abtreiben und so dem Kaiser Luft machen. s ) Haspinger und Trogmann