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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 4
Datum: 20.09.1851
Umfang: 4
sogleich 20,000 fl. in Silber erlegt. Der Gemeinderath von Brünn betheiligte sich mit 10,000 fl. Von Privaten ist bisher der Großhändler T. Bauer bekannt, welcher 60,000 fl. subscribirte. lü Mailand, 14. Sept. Ich hoffe, daß Ihnen diese Zeilen von mir aus dieser Ferne, einem so wichtigen, aus der Revolutions zeit hervorragenden Orte nicht unangenehm sein werden. Dem Aeußern nach und bei der noch immer höchst bedeutenden Bevölke rung. hat die Revolution kaum merkbare Spuren zurückgelassen; und die Ruhe

, geneigten Charakter der Be wohner, seinen Grund, haben. mag. Die Folgen der Revolution sind aber für Mailand viel empfindlicherer Art, und bestehen wesent lich darin, daß durch'die Entfernung des Hofes und des höchsten und reichsten Adels die Wohlhabenheit der Stadt einen Stoß erlitt. Wohl 50 bis 60 Paläste stehen leer, darunter bei zwanzig der schönsten und größten. Unter den Aufrührern waren beiläufig zwanzig der ersten Familien, die nun entflohen sind; und die natür liche Folge hievon

die Manövers in Somma. Am 29. ist das große Cavallerie-Manöver und dann folgen die taktischen Manövers am 30., dann am 1., 2. und 3. Oktober. Die Residenz nimmt der Kaiser in Monza. Wie ich höre, ist von Mailand eine Deputation nach Verona, wo er sich einige Tage bei der dortigen Contraction aufhält, abzugehen bestimmt, um ihn hieher einzuladen; und ich bin sehr neugierig, wie er empfangen wird. Von einer 'Revolution ist gegenwärtig wohl gar keine Rede hier, und er kann beruhiget hier bleiben

, die Mailänder werden wohl nicht mehr so leicht auf das Eis tanzen lernen gehen. Mailand, 14. Sept. Diese Nacht ist der Gemeinderath vollzählig nach Verona abgegangen, um dem Kaiser, der dort um ' 2 Uhr erwartet wird, die Huldigungen der Stadt Mailand darzu bringen. Nach einer gestern früh hier angelangten telegraphischen Depesche wird der Kaiser um zwei Tage früher nach Mailand kommen, aber auch schon am 1. Oct. wieder abreisen. Am 17. d. begibt sich der Kaiser nach Mantua, dann nach Peschiera, Desen- zano

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 3 von 4
Datum: 25.09.1851
Umfang: 4
Aufträge für Egypten, die Moldau und die Türkei anlangten, fanden sie den Platz aufgeräumt und veran laßten ein Höhergehen der Valuten, welche jedoch schnell nach Realisirung jener Aufträge seiner fallenden Tendenz sich zuneigen muffen. (Lith. öst. Corresp.) — Die „L. Z.-C.' meldet vom 20.- September: Einer sichern Mittheilung aus Verona zufolge tritt Se. Maj. der Kaiser seine Rückreise von Mailand am 1. k. Mls. durch Tirol über München an. um Se. Majestät den König von Baiern zu besuchen. Von München

versetzten Bewohnern Sieben bürgens 30,000 fl. und denen von Niederungarn 15,000 fl. CM. anittelst kaiserlichen Handschreibens aus Verona zur Unterstützung angewiesen. Mailand, 14. Sept. In Toscana wurde der Verkauf nachstehenden Werkes von Gioberti verboten: „Dello stato mo- rale e dell’ avvenire politico de’ popoli europei“ (Vom mo ralischen Zustande und von der politischen Zukunft der europäischen Völker), dann jenes von Tommaseo, betitelt: „Boma 6 il 31ondo ff <Rom und die Welt). — Das Dampfboot

„Radetzky' beginnt am 16. d. seine regelmäßigen Fahrten auf dem Lago Maggiore von Sesto nach Locarno und Magadino, ohne die piemontesischen Ufer -HU berühren. Dasselbe ist mit acht Kanonen bewaffnet. — Jetzt behauptet man, daß die letzten Eilmärsche der Truppen vorzüglich den Zweck hatten, die schnelle Bewegungsfähigkeit der verschiedenen. cColonnen zu erproben. — Das k. k. Militärgränz-Obercommando wurde von Como nach Mailand verlegt. Mailand, 21. September. Heute um 9 Uhr Vormittag, kam der Kaiser

von Monza nach Mailand. Sein Empfang war -ein glänzender. Deutschland. München, 20. September. Das erzbischöfliche Ordknaria München-Freysing hat bezüglich des Diensteides unterm 12. d. M' -ein Rundschreiben erlassen, in welchem es heißt: „Um den Ge- wiffenszweifeln der den betreffenden Eid nach der vorstehenden Formel Schwörenden vorzubeugen, hat daS Ordinariat, aus spe ziellem Auftrage des hochwürdigsten Herrn Erzbischofs, bereits. unter dem 13. Juni l. Js. die nöthigen Bemerkungen

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 4
Datum: 23.08.1851
Umfang: 4
werde, was im Princip, gerade in Bezug auf die Philosophie, in Oester reich Noth thut. Der in Mailand am 25. Juni d. Js. durch Mörderhand gefallene Dr. Alexander Vandoni hat eine Witwe und drei unver sorgte Töchter hinterlassen, welche nach den österr. PensionSgesetzen auf eine Pension keinen normalmäßigen Anspruch hatten. Mit großer Befriedigung vernehmen wir jedoch einen neuen Beleg der <a. h. Gnade Er. Maj. des Kaisers, welcher mit der a. h. Ent schließung vom 31. August d. Js. sowohl der Witwe als jeder Tochter

eine Pension von jährlichen 200 st. zu verleihen geruhte. Die Hinterbliebenen sind dadurch in ein den Gehalt des Verstorbenen mit jährlichen 600 st. übersteigendes Gesammteinkommen versetzt, und , sie werden in ihrem Unglücke auS diesem Zeichen kaiserlicher Huld wenigstens einen Trost auS der Ueberzeugung schöpfen, daß Fami lien, deren Häupter das Opfer treuer Pflichterfüllung werden, auf -den a. h. Schutz unseres gütigen Monarchen mit Zuversicht rechnen sönnen. Mailand, 9. August. Der Erzbischof

von Mailand hat den ^Pfarrern seiner Diözese ein Rundschreiben nebst einem Proclam zugeschickt, welches letztere an drei Festtagen nacheinander von der Kanzel verlesen werden soll, um der Bevölkerung die Nothwendigkeit sowohl religiöser, als bürgetticher Pflichterfüllung klar unö t :m&rwg s r lich st:r DtV§; Hess In UM. Ja demselben heißt es unter Anderm: „ Die Religion ist gegenwärtig nicht minder als die Gesellschaft den Angriffen anarchischer Menschen ausgesetzt

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