: vielmehr gedachten wir die traurigen Folgen ähnlicher Mißgriffe in der Absicht darzustellen, daß Aehnliches zum großen Nachtheile religiösen Sinnes in Zukunft unterbleiben möge; und sollte uns dieß auch nur theilweise gelingen, so würden wir über die Verketzerungssucht unserer Feinde mehr als beruhigt sein.' Wie, Herr Doctor, ist Ihnen damit Ernst? —- Wozu dann der Spott, und die Lüge? — Sind das die Waffen, mit denen man „Mißgriffe in religiösen Gebräuchen' abstellt? Und ist ein Blatt der Tendenz
— ist Ihnen Ernst,'Hr. Doctor, mit obiger Aeußerung? — Dann waren Sie „auf dem Holzwege' — mit solchen Mitteln wird ein religiöser Mißgriff nicht gehoben, ein Scandal nicht beseitigt. Da hätten Sie, wenn dieses Ihre Absicht war, an die vorgesetzte geistliche Behörde Ihre Beschwerde einreichen und von dieser Seite Abhülfe erwarten sollen; denn . die Untersuchung, ob irgend ein Vorfall ein religiöser Mißgriff sei? und im bejahenden Falle, die Entfernung und Bestrafung deS Aergernisses wird doch wohl eher
dem Bischöfe als einem Tag- blatte zustehen. — Indeß ist es nicht so ernst gemeint und der Vorfall ist nicht so arg, wie ihn unS Ihre aufgeregte Phantasie vormalte. Wir be richtigen daher in Folgendem einfach die Unwahrheiten, die sich in Ihren letzten Aufsatz eingeschlichen haben. 1) DieSchulmädchen sind nicht in geordnetem Zuge, sowenig als in förmlicher Procession zu den Gebeten des Pater Norbert gezogen. Einigen Kindern, die nach Vollendung der Schule dort sich einfanden, wird der Herr Doctor
