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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 4
Datum: 02.09.1852
Umfang: 4
Verfahrens und des Lehnrechtes an der hiesigen Universität übertragen. Olmütz, 28. August. Am I.Oct. findet hier die dießjährige Versammlung der mährisch-schlesifchen Forstwirthe statt. Von Olmütz werden sich die Mitglieder der Versammlung nach Aussee begeben und der Einweihung der daselbst errichteten Forstakademie für Mahren und Schlesien beiwohnen. Agram, 26. August. Dem Vernehmen nach wird sich Se. Majestät der Kaiser bei seinem ersten Eintreffen in Agram durch drei Tage hier aufhalten

, dann, von Sissek aus abermals nach Agram zurückkehrend, hier durch zwei Tage verweilen. Ob Se. Majestät, aus Slavonien zurückkehrend, Agram wieder berühren werde, ist noch unbestimmt. Venedig, 25. August. Zu Borgoforte wird ein großer Stapelplatz für die Po-Flottille in der Nähe der Po-Eisenbahnbrücke errichtet werden, ein gigantisches Werk, das in seiner Größe an die Bauten der alten Cäsaren erinnern, in seinem Nutzen für die Industrie und Handel sie übertreffen wird. Das hohe Ministerium hat auch das Prostet

verschiedenen Punkten gleichzeitig gearbeitet. Deutschland. München, 28. August. Die Hoftheaterintendantur wird trotz der widersprechenden Nachrichten bald in andere Hände über gehen. Zu Hohenschwangau ist Hr. Oberst Frays bereits wieder zum HoNheaterintendanten designirt. Ueber Dingelstedt's künftige Verwendung hat man sich am königl. Hoflagec noch nicht schlüssig gemacht. Frankfurt, 28. August. Das hier erscheinende demokratische „VolkSblatt' ist vorgestern verboten und zugleich der Satz einer weitem

, und zwar, wie man sich erzählt, unter besonderer Hindeutung auf genannten Artikel. Aus Frankfurt, 22. August, wird der „Ostd. P.' Folgen des geschrieben: „Nach einer vollkommen glaubwürdigen Nachricht aus München besteht zwischen Herrn Dönniges und Herrn v. d. Pfordten gegenwärtig keineswegs mehr ein so gespanntes Verhält niß , wie' es früher bestanden und wie man nach Zeitungsnach richten aus München noch in diesem Augenblick vermuthen sollte. Es hat sogar den Anschein, als ob ein Compromiß zwischen den beiden

hochgestellten Personen auf Grund des beiden gemeinsamen Bestrebens, den Einfluß der klerikalen Partei zu mindern, zu Stande gekommen wäre.' (Wenn diese, Nachricht sich bestätigen sollte, so würde sie uns — nicht überraschen, es gibt Dinge, über welche die Welt im Reinen ist, auch wenn sie nicht obenauf liegen.) Bonn, 25. August. In der letzteren Zeit hat sich die Zahl der Studirenden der evangelischen Theologie auf den preußischen Hochschulen sehr gemindert, was zu Besorgnissen Anlaß gibt, das Bedürfniß

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 4
Datum: 30.08.1852
Umfang: 4
Wien, 26. August. Der zwischen Oesterreich und dem Kirchenstaate geschlossene Postvertrag, der am 11. Juni ausgewechselt wurde, ist gestern veröffentlicht worden. Alle Bestimmungen des am 5. Nov. 1850 zwischen Oesterreich und Toscana abgeschlossenen PostvertrageS treten mit einigen unerheblichen Ausnahmen auch durch diesen Vertrag in Wirksamkeit. DaS -Gewicht des einfachen BriefeS ist mit 1 Wr. Loth zu 15 Denari, das Porto auf 3,-6 und 9 kr. zu 2, 5 und 8 Bajocchi, festgesetzt. Der Vertrag

mit dieser Angelegenheit be schäftigen. — Der Hr. Fürsterzbischof von Breslau wird im Laufe dieses Herbstes hier eintreffen, um den Lehenseid auS Anlaß der Thron besteigung Er. Majestät des Kaisers Franz Joseph zu leisten. (Presse.) Venedig, 22. August. Eine gestern erschienene Kund machung der hiesigen k. k. Statthalterei bringt zur allgemeinen Kenntniß, daß die auf Anordnung der provisorischen Regierung in Umlauf gesetzte carta patr/otica in Folge hohen Ministerialerlasses für völlig ungiltig erklärt

wird. Von .dem genannten Papiere be finden sich noch ungefähr für 3 Millionen Zwanziger Nennwerthes im Besitze von Privaten, die meistens BanUerS oder Capitaliften isind. Deutschland. 'Weimar, 15. August. Es wird Letzt offiziell bestätigt, daß von dem Gesammthaus der sächsisch-ernesünischen Linie neuerdings Schritte wegen der eventuellen Erbanfprüche auf 'das Herzogthum Lauenburg, herrührend von Johann I., Sohn Kurfürst Akberts I. von Sachsen,, dem Begründer dieses Herzogthnms, geschehen sind, dann bestehend

, daß man üi Folge der neuesten Ereignisse in Dä nemark, unter Berufung auf den schon nach Erlaß des offenen BriefeS des vorigen KönigS eingereichten Protest, e'fne ausführliche Deduktion der Rechtsansprüche den übrigen deutschen Regierungen durch Vermittelung der BundeStagsgesandtschasten hat zugehen lassen. Der für die sämmtlichen sächsischen Häuser accreditirte und in Wei mar stationirte neue Gesandte deS königl. sächf. HofeS ist bereits daselbst eingetroffen. Bonn, 20. August. Der Unglückliche

, von welchem neulich die Kreuzigungsgeschichte mitgetheilt worden, war kein hiesiger Theo loge, sondern ein bloß seit einigen Tagen in einem hiesigen Gast hofe logirender Franzose oder Belgier. Köln, 23. August. Heute Abend werden hiersclbst die hoch würdigsten Herren Suffraganbischöfe der Kölner Kirchenprovinz, Hr. Dr. Arnolti von Trier, Hr. Dr. Müller von Münster und Hr. Dr. Lrepper von Paderborn, erwartet, um in Gemeinschaft mit Sr. Eminenz dem hochw. Hrn. Cardinal und Erzbischof von Köln eine mehrtägige

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 3 von 4
Datum: 21.08.1851
Umfang: 4
Wien, 19. August. Der Hr. FZM. Graf Schlick ist von hier nach Hamburg abgereist. , i — Das Unterrichtsministerium hat eröffnet, daß die im k. k. Schulbücherverlage eben erschienene: „Anleitung zum Rechnen für die erste Classe der Unterrealschulen' von Dr. Franz Mozhnik, fortan als Lehrbuch für genannte Classe an jenen Schulen zu Lenützen ist, bei denen die deutsche Sprache die Unterrichtssprache ist. Die Wirkung, welche daS neue Capitel über „Bank reform,' womit „Ein Stück Gegenwart' bereichert

wurde, unter allen Leserklassen hervorbringt, läßt sich daraus ermessen, daß die Lte Auflage bereits nochmals gedruckt werden muß, weil heute schon nur sehr spärlicss Exemplare zu haben sind. Brünn, 15. August. Der Oberlandesrabbiner Dr. Hirsch, Zu dessen Bleiben die mährischen Juden einige schwache, durch den Egoismus Einzelner und den Verfall des ganzen jüdischen Gemeinde- lebens wieder rückgängig gemachte Anstrengungen gewagt haben, Ist nun endlich definitiv seiner Stelle enthoben worden

nicht unumgänglich nöthig sei, And daß nach den Grundsätzen des Judenthums jeder fromme Jude, der sich vom Geiste ergriffen fühlt, die Andachtsübungen im Tempel leiten könne. Unter den Altgläubigen soll auch bei uns hie und da der Chassi- diSmus beliebt sein, die junge Generation der Juden scheint meistens indifferent. Dennoch gibt es einzelne Juden welche wie z. B. unlängst in Lomnitz namhafte Betrage für den jüdischen Cultus -widmen. Graz, 17. August. Das hier erscheinende „Urchristenthum' hat vom Herrn

Statthalter der Steiermark bereits die zweite Ver warnung erhalten, weil dieses Blatt abermals in mehreren Artikeln den katholischen Glauben zu unterwühlen trachtet und Irrlehren Predigt. „Entschlossen,' heißt es am Schlüsse der Verwarnung, „solchem Treiben, wofür sich in der österreichischen Journalistik kein zweites Beispiel findet, Schranken zu setzen, lasse ich hiemit an den Redacteur und die Herausgeber des „Urchrist^nthums' die letzte Mahnung und Verwarnung ergehen.' Prag, 16. August. Der Schles

. Frankfurt, 15. August. Die Schlußverhandlungen der Bundesversammlung über das thatsächlich erloschene Bundescom- missorium in Kurheffen haben dem Vernehmen nach noch nicht statt gefunden. Diese Angelegenheit sehe daher noch ihrem formellen Abschlüsse entgegen. — Hr. Graf L. Thun, der k. k. österreichische Minister deS Unterrichts, ist gestern Abend hier eingetroffen und im Palais seines Bruders, des Präsidiakgesandten, abgestiegen. Der Aufenthalt des Ministers in hiesiger Stadt wird nur von kurzer Dauer

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 4
Datum: 09.08.1851
Umfang: 4
vermieden. . Wie 'könnte es.aber. die Redaction der „Jnnsbr. Zeltg.' über sich bringen, dem „Wanderer' als Colporteur der-Lüge zu>dienen? Welche-Absichten mochte'sie dabei gehabt, haben?'Um diese - zu - errathen, braucht man nicht zwischen'den Zeilen zu lesen. Nur Unmuth-hindert-uns,' sie auszusprechenaber- wit müssen' die I.' Z?' an das - Sprichwort erinnern! Schamrbth ist'die'beste'Fnrb'le..- - Neust ist, 7 : August. Am 5’. d. M. Nachmittags ist' der 73jährige Prälat des hiesigen Augustinerstiftes

, Hr. Ludwig Maler, beim Spazierengehen von einer Weinbergmaüer herabgestürzt. Die Aerzte , finden seinen Zustand heute sehr bedenklich uud besorgen, in. Folge einer- Krgießung in die Lunge, eine Lungenlähmuttg. Das-' Stift, verliert an' ihm - einen ausgezeichneten Vorsteher: Herr Ludwig - Mäler kann^als' der Wiederherstelle^ desselben -'sowohl-''in disciplinärcr als ökonomischer Beziehung.betrachtet' werden. ' - - ' Stift'W-ilten,-8. August. Heute-.hat das hiesige Stift.die Erlaubniß erhalten,, zur Wahl

, durch die bischöfliche Versammlung noch nicht eingetreten ist, so bleibt eS ' einstweilen bei den alten Gesetzen. Diese und manche andere Er fahrung weifen auf ein Concordat mit dem Papste als auf ein wirklich dringendes Bedürfniß hin. Wien, 5. August. Während der Dauer der Abwesenheit Sr. Maj. des Kaisers in Jschl geht täglich ein k. k. Hofgensdarme als Courier und Ueberbringer von Depeschen und sonstigen Regie rungsarbeiten dahin ab, da sich der Monarch auch in Jschl den . Staatsgeschäften ununterbrochen widmet

. Wien, 6. August. Zu Ende der-vorigen Woche sind Se. Eminenz der hiesige päpstliche Nuntius, Hr. de Viale-Prela, von einer langwährenven Reife nach Ungarn wieder hier eingetroffen. Diese aus Rücksicht auf die gegenwärtige bedrohte Lage der orien talischen-Christen bis Belgrad ausgedehnte und Behufs einer ge nauern Kenntnißnahme der kirchlichen Verhältnisse Ungarns unter nommene Reise war, so verlautet, vow dem vollständigsten Erfolge begleitet, wie es - bei der ausgezeichneten Persönlichkeit

nach Gastein. Der ehemalige Premier Graf von Ficauelmont reiste gestern, eben falls nach Jschl. ' Wien, 6. August. AuS glaubwürdiger Quelle wird ver sichert, daß die Mazzinischen Loose von ihren Urhebern selbst außer Cirkulation gesetzt und dafür Polizzen auf gewisse apokryphe Lebens- versichecungsgesellschaften ausgegeben werden sollen. Als Grund davon wird angegeben, daß der Inhaber einer solchen Urkündö nicht sofort selbst als Hochverräther behandelt werden und von dem Arme des Gesetzes

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 4
Datum: 23.08.1852
Umfang: 4
reitS ist von der Regierung die Weisung zur Pachtausschreibung ergangen, und bald soll auch Hand ans Werk gelegt werden. Wien, 19. August. Die bis jetzt durch öffentliche Blätter bekannt gewordenen Beträge, welche von verschiedenen Wohlthätern aus Anlaß der Rückkehr Sr. Maj. des Kaisers zur Unterstützung der Armen gespendet wurden, belaufen stch auf circa 26,000 fl. CM. — Die Errichtung einer „Universal-Probe- und Waaren-Muster- halle inner- und äußer-europäischer Jndustrie-Erzeugniffe

werden sollen oder nicht. In den meisten Thei len der Provinzen befinden sich nämlich dieselben — der Macht der Vorurtheile wegen — in den Händen einzelner Familien, und vererben sich von Fall zu Fall auf die nächsten Verwandten oder wieder auf die Söhne von Wasenmeistern. Davon soll nun abge fangen und die Wasenmeisterei, wo sie nicht das Regale einer Gemeinde bildet, in die Reihe der ordentlichen Erwerbsgattungen gestellt werden. .- ' Deutschland. Frankfurt, 18. August. Das heutige Geburtsfest Sr. Maj

stimmte Kanonendonner ein. Ein Zapfenstreich wird die Feier deS Tags beschließen. München, 20. August. Unsere k. Majestäten werden von Hohenschwangau aus nicht hieher kommen, sondern sich am kom menden Freitag über Partenkirchen nach Berchtesgaden begeben. Ulm, 18. August. 34 Kanonenschüsse von den Wällen der Bundesfestung verkündigten heute Morgen den Anbruch des Ge burtstags Sr. Maj. des Kaisers von Oesterreich. Ihnen folgte zu Ehren dieses Tages eine große Kirchenparade der Garnison

ihrer bevor stehenden Vermählung mit dem Prinz-Präsidenten katholisch ge worden. ' Freiburg, 18. Aug. Das benachbarte St. Peter ist von Geistlichen ganz angefüllt. Von den 55, welche die erste Abthei lung bilden, sind am Vorabend des festgesetzten TageS schon 49 erschienen. Nur der eine oder andere werben sich durch Krankhei. entschuldigen, aber unzweifelhaft spater noch nachfolgen. Die Erercitien leitet Pater Roh. Berlin, 18. August. Bei Hofe geht man mit dem Plane um, das Amt von Almoseniers

, doch nicht zum Erstenmale jetzt, sondern schon seit zwei Jahren gewünscht, der Papst möchte die weit gesundere Luft des hochliegenden Quiri- nals dem Valican vorziehen) wo die Winde fast gar nicht die Atmosphäre des tiefen Tiberthales reinigen können. Wenigstens soll er, wie früher im Sommer, dort wohnen. ! Genua, 17 . August. Die „Jtalia e Popolo' versichert, daß im Laufe dieser Tage ein Handelsvertrag, sodanw eine. Offensiv- . und Defensivallianz zwischen Rom und Rußland durch Antonelli und Butenieff unterzeichnet

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 4
Datum: 18.08.1852
Umfang: 4
dem Transparente in der Annengaffe, wird die Beleuchtung des Carltheatcrs, des landständischen Palais und des Bankgebäudes wohl am prachtvollsten sein. — Man erzählt mir, daß morgen die hundertjährige Feier der Gründung des an der Gloggnitzer Bahn gelegenen Ortes Theresienfeld stattfinden soll und daß man den Kaiser daselbst erwartet. Theresienfeld wurde von der Kaiserin Maria Theresia gegründet, welche tirolische Familien mit Grund stücken daselbst beschenkt. Wien, 15. August. Der Strom des gestern gefeierten

ein. Gegen 8 Uhr nahm die Beleuchtung ihren Anfang, die einen wahrhaft feenartigen Eindruck machte. Wien und die nächsten Höhen seiner Umgebung schwammen in einem Feuermeere. Die imposanteste Wirkung machte die mit außerordentlichem Effecte be leuchtete Triumphpforte am Pratersterne. Um 9 Uhr durchfuhr Se. Maj. die beleuchteten Straßen und der Empfang war wo möglich noch enthusiastischer. Erst lange nach Mitternacht zerstreu ten sich die lustwandelnden Massen. Wien, 15. August. In allen hiesigen Pfarrkirchen

werden heute anläßlich der Rückkehr Sr. Maj. des Kaisers feierliche Dank ämter gehalten. - - — Zur Erinnerung an den Tag der Rückkehr Sr. Majestät des Kaisers wird die Gründung einer Franz Josephs - Stiftung behufs der Anschaffung von Brennholz für die Armen Wiens be absichtigt. Die Sammlung von Beiträgen ist im Comptoir der „Wiener Zeitung' eröffnet worden. - Prag, 13. August. Die „Prazske Nowiny' melden, daß Se. Majestät Kaiser Ferdinand sich um Mitte September nach Wien begeben werden. L Brünn

, 10: August. Mit unserer modernen Erziehung, der man, ohne des Fanatismus beschuldigt zu werden, ja nicht vor werfen darf, daß sie den christlichen Sinn nicht hinlänglich pflege, ist es denn doch dahin gekommen, daß in unserer Diöcese, die nicht mehr als. 18 bis 20 neue Priester jährlich nöthig hat, ein völliger Priestermangel bevorsteht. Nächstes Jahr schon ^ wird man nicht mehr alle EeelsorgSstationen, die bisher HilfSpriestcr hatten, mit solchen versehen können; in Kurzem werden nicht einmal mehr

Hirtenbriefe, einen an seinen Klerus, den andern an die übrigen Bisthumsangehörigen erlassen. (Schluß morgen.) Krakau, 10. August. Noch immer laufen aus Russisch- Polen schreckhafte Gerüchte über das Wüthen der - Cholera ein, während man in Galizien bisher nichts von dem Auftreten dieser asiatischen Seuche hört, die eine stereotype Lager- und Marschgenossin der russischen Heere zu sein scheint. — Fürst Paskiewitsch verließ die aussterbende Hauptstadt Warschau und zog sich auf sein Lust schloß Skiernievice

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 3 von 4
Datum: 08.08.1851
Umfang: 4
(Wir erlauben uns, trotz der Autorität der hier Genannten, die Meinung auszusprechen, daß am Rückgänge des wissenschaftlichen Geistes gewiß nicht die. Prüfungen Schuld stnd, obwohl wir nicht läugnen, daß durch die plötzliche Abschaffung der Semestralprüfun- Zen dem Ernste der studirenden Jugend zu viel zugemuthet wurde.) Salzburg, 5. August. Wer Salzburg kennt, wird sich seines Glockenspiels erinnern. Seit 1703 unter dem Fürsterzbischof ■ Ernst Graf von Thun errichret, hat es dreimal des Tags

vom Neubau am Residenzplatz seine Melodien klingen lassen. In den letzten Jahren war es sehr unharmonisch geworden, und brachte musikalische Ohren in gelinde Verzweiflung. Die gründliche Re paratur war für die Einheimischen aus alter liebgewordener Erin nerung und Gewohnheit eine Art Herzensangelegenheit. Nun ist sie vollendet, und wie eS heißt, soll am 18. August, als am Ge burtsfeste unsers Kaisers, das restaurirte Glockenspiel nach länge rem Verstummen zum erstenmal wieder unsere Ohren

mit seinen /Tönen erfreuen. Wien, 3. August. Die schönen Tage von Aranjuez kehren zuweilen wieder, nachdem sie vorübergegangen; so auch die von Schönbrunn. Ich habe mir in der abgelaufenen Woche einen da von angeschaut, nämlich das beste Stück davon, das Ende. Im Garten ließ sich die Spielbande der Kaiserjäger vernehmen. Die Kaiserjäger, lauter Tiroler, sind so treffliche Schützen, als nur je einer das graue Schamperl mit grünen Aufschlägen trugsie sind darum auch in Grau und Grün gekleidet

der wirklichen Probefahrten entgegen. Wien, 4. August. Wir vernehmen aus Ungarn, daß dort ununterbrochen Verkäufe großer, gutsherrschaftlicher Complere statt finden und das Haus Sina ist es jetzt nicht mehr allein, welches sich daselbst jetzt im Besitze großer Bodenstrecken befindet. Mehrere -andere namhafte Wiener Firmen sind diesem Beispiele bereits ge folgt. Auch ausländische Capitalisten haben umfassende Ordres zu derartigen Ankäufen gegeben.. Der Umstand, daß die chicanösen Aviticitätsprocesse

Institution finden, flößt ihren Gemüthern Anhänglichkeit und Dankbarkeit gegen eine Regierung ein, die nach einer Ver- wahrlosung^und nach einem schweren Drucke von Jahrhunderten zuerst ihr Schicksal zu einem erfreulichen und vielversprechenden gestaltet hat. Wien, 4. August. Se^ k. k. Hoheit Erzherzog Franz Karl rst am 1. d. M. m Jschl eingetroffen. Die Station Strengberg ^erlreßen Se. k. k. Hoheit nach angehörter heil. Messe Donners- 'M.ftuh. Der Herr Obersthofmeister Sr. k. k. Hoheit belobte

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 4 von 4
Datum: 01.09.1851
Umfang: 4
Stuttgart. Der „Schwäbische Merkur' zeigt ein, daßSe. Majestät der König am 30. August in der Residenz zurückerwartet werde. Das „Mainzer Journal' bemerkt zu der Nachricht, daß Pater Alphons Zöller zum Guardian des Minoritenklosters in Oggers heim erwählt worden ist: „Viele unserer Leser werden sich wahr scheinlich noch daran erinnern, daß P. Alphons Zöller derselbe Ordensgeistliche ist, welcher im I. 1849 von den Freischärlern zu GosserSweiler im Canton Bergzabern seiner Freiheit gewaltsam

, wie einst die Staufen gehaust haben auf der nicht fernen Höhe des Berges, von dem sie den Namen tragen, o du Traum von neunundvierzig, o wie lieblich warst du, Traum! (Immer die alten Gothaer!) Berlin, 26. August. In den bestunterrichteten Kreisen hält man den Besuch des russischen Kaisers und . seine Zusammenkunft mit dem König von Preußen und dem Kaiser Franz Joseph in Schlesien für gewiß, weil man ihn für dringendes Bedürfniß hält. Der Gesammteintritt Oesterreichs in den deutschen Bund

zu siegen. Schweiz. Bern, 26. August. Die vier Ersatzwahlen in den großen- Rath, die letzthin (17. August) stattgefunden haben, sind sämmtlich, in radikalem Sinne ausgefallen. Da jedoch die ersetzenden Mit glieder alle. zur Opposition gehört hatten,, so wird das numerische Verhältniß der Parteien durch dies Wahlergebniß nicht geändert. Frankreich. Paris, 22. Aug. Man liest im „Courier de la Drome et~ de l'Ardeche' vom 20. August: Der Vorfall in Laurac ist kein einzeln stehendes Ereigniß

auf. Allem Anscheine nach hat die Ruhe am längsten ge-- dauert, und eS scheint noch vor dem Jahre 1852 zum Durchbruch zu kommen. Die Regierung scheint es selbst anzunehmen; die Generale in Paris - halten häufige Berathungen und die Abforderung : der Patronen der Nationalgarde deutet darauf hin, daß man für den Fall eines KampfeS in dieser nicht einen zuverlässigen Freund erblickt. Gnglarrd. London, 26. August. Gestern präsidirte die Königin in j O sborne-Haus einer Geheimrathssitzung, welcher Prinz Albert

und die Mehrzahl der Minister beiwohnten. (Sir George Grey ist noch leidend, und befindet sich in einem Seebad bei Hüll.) Das Parla ment wurde, pro forma, vom 4. Sept. weiter bis zum 4. Nov. prorogirt. Vorher hatten die Gesandten Graf v. Westmoreland. und Sir Hamilton Seymour Audienzen — Abschiedsaudienzen, wie es scheint. — Auch der katholische Graf von Shrcwsbmy, der sich noch in Palermo aufhält, hat von dort aus, in einer Zuschrift vom 10. August an das „Dublin Journal,' seine Beistimmung: zur Errichtung

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 4 von 4
Datum: 27.08.1851
Umfang: 4
erschienene Schrift: „Neuester Jesuitenspiegel,' herausgegeben von Pros. Dr. Herzog -und Dr. Lommel, erster Theil' wegen ihrer Angriffe auf den Jesuitenorden, und besonders wegen Herabwürdigung von Religions iebren und Gegenständen der katholischen Kirche, und weil endlich in dem Gedichte „Unser Himmel' zur Verachtung des gesummten Priesterstandes aufgefordert wird, vom hiesigen Oberamt auf den Antrag des großherzoglichen Staatsanwaltes mit gerichtlichem Be schlag belegt. Weil die Stadt, 16. August

. Die Väter der Mission sollen am 31. August hier eintreffen. Großeislingen (in Würtemberg), 20. August. Die auf hen heutigen Tag angesagte freie Conferenz der Geistlichen aus der Diöcese Rottenburg fand unter erfreulicher Theilnahme von Ver tretern der verschiedenen Gaue, Capiteln und Allersschattirungen unter dem Vorsitze des Hrn. Pfarrer Reiching Statt; einträch tiger Sinn und ein frischer Ton belebte die Verhandlungen. Es wurde zuerst der Zustand der Presse besprochen, und allgemein die Nothwendigkeit

auch mit Professor Rauch geschehen sei. Ersterer habe entschieden abgelehnt, Rauch's Antwort ist der „N.-Z.' noch unbekannt, doch zweifle sie uicht, daß auch diese ablehnend ausgefallen sein werde. Köln, 21. August. Die „Köln.Z.' meldet: Der Gemeinde rath hat in seiner heutigen Sitzung aus Anlaß der Rede, die Se. Maj. der König am 17. d. an den Gemeindevorstand zu richten geruhten, mit allen gegen drei Stimmen beschlossen: eine Commis sion zu ernennen, um zu berathen, ob und welche Schritte seitens

Rechnung machen. Hechingen, 22. August. Gestern Abend wurden noch alle hiesigen Behörden dem König vorgestellt, der sie aufs gnädigste empfing. Heute Morgen hatten unter vielen andern hohen und ausgezeichneten Personen die Ehre der Auvien; ein eigens zur Begrüßung Sr. Majestät vom Erzbischof von Freiburg abgesandter Generalvicar nebst einem andern Prälaten; ferner eine Deputation aus Neuchatel, die zur ersten Tafel geladen wurde und auch im Publikum euer Theilnahme fand. In Gütersloh in Westphalen

gegen die anderen Lehranstalten, aber sie ist gerecht und wohlbegründet, man kann sie nicht oft genug wiederholen: viele unserer Lehranstalten sind glaubensbar; man darf dieß gerade in unserer Zeit nicht aus falscher Weichheit verschweigen. Ich bin. für Ihr Unternehmen mit Meinem ganzen Herzen; es soll und- muß unterstützt werden.' Schweiz. Bern, 22. August. In Wallis und Tessin klären sich die- Dinge. Die widerspenstigen Gemeinden im ersten Kanton haben sich alle unterworfen. Was die Tessinischen Gränzhändel betrifft

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 3 von 4
Datum: 20.08.1851
Umfang: 4
Mitterrutzner über die Ab stammung und Verwandtschaft der italienischen Sprache nebst Be- merMngen über den indogermanischen Sprachstamm den Beweis von einer so umfassenden und tiefen philologischen Bildung, daß wir dem Vaterlande nur Glück wünschen können zum Besitze solcher Lehrer und daraus für das Gedeihen einer Anstalt, an der solche Kräfte wirken, uns zu den schönsten Hoffnungen berechtigt sehen. Innsbruck, 20. August Wir haben aus öffentlichen Blät tern erfahren, daß gleichzeitig mit der „Jnnsbrucker

Zeitung', auch die „Harfe und Zither' vom hochwürdigsten Bischof von Briren eine ernste Verwarnung erhalten habe. Unter den „Pikan teren dieses Blattes lesen wir nun Folgendes: „Telegraphische Depesche. Briren den 19. August: ObsN ?appelt's t An die Redacteure der „Neuen Zeit', des „6iornnle del Trentino', des „Gemeindeblattes': Ihr auch? Wir -längst schon!!' Wir haben lange Worte gesucht, um unsere Empfindung über diese „Pikanterien' gebührend auszudrücken: wir finden keine! Das Urtheil unserer Leser

kann nicht zweifelhaft sein. Aus dem Oberinnthal, 19. August. Als ein kleiner Nachtrag zu den von allen Thälern eingelaufenen Nachrichten über das letzte Elementar-Unglück mag noch Folgendes dienen: Als die regnerischen Tage vorüber waren , und dank und wann die Sonne aus dem Gewölke hervorlugte, athmeten die Leute wieder etwas. -leichter und sprachen: Gort sei Dank, daß das Wetter vorbei ist. : Hätt'S länger gedauert, so wär' Alles zu Grund gegangen. Es war aber noch nicht alles Unglück vorüber; erst nach eini

des Allerh. Hofes veranstalteten ^Gemsen- Jagd, auf welcher, wie wir erfahren, 23 Stück erlegt wurden, hat Se. Maj. allein 9 Gemsen geschossen. — Der Herzog von'Schaumburg-Lippe wird gegen Ende dieses Monats 'in Jschl eintreffen und sich sodann von dort auf einige Zeit nach Wien begeben. Wien, 15. August. Die Berathung über die vorzunehmen den Verbesserungen in den Statuten der allgemeinen Versorgungs- anstalt beginnen am 25. August. Unter den aus den Interessenten der Anstalt in's Berathungscomite

, 16. August. Die reichen holländischen Banquiers, Gebrüder Düsseldroup, sind aus Amsterdam gestern hier einge troffen. In finanziellen Kreisen erzählt man sich, dieselben beab- sichten.in Betreff des Staatsanlehens dem Hrn. Finanzminister ein Offert zu stellen. — Kie „L. Z.- C.' will von bevorstehenden Verfügungen gegen die sogenannten deutsch-katholischen Vereine wissen. — Aus zuverlässiger Quelle vernehmen wir, daß der Abschluß eines Vertrages mit der französischen Republik zum Schütze des literarischen

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Seite 4 von 5
Datum: 02.09.1850
Umfang: 5
und andere hohe Beamte nebst den jhier residirenden fremden Di plomaten eingeladen waren. (A. Z.) Deutschland. Berlin, 28. August. Von Preußen ist jetzt an Oesterreich die Antwortsnote hinsichtlich der Beschickung des Bundestages ab gegangen. Es wird zunächst mit Bestimmtheit ausgesprochen, daß man weder jetzt noch in Zukunft jemals am Bundestage sich be- theiligen werde. Man erklärt sodann seine Bereitschaft in freier Vereinbarung mit den Regierungen die neue Verfassung Deutsch lands

. Am 25. d ist die in Rede stehende Note abgegangen. (A. Z.) Neue Briefe aus Oldenburg vom 27. August widersprechen dem Gerücht, daß man dort im Sinne habe den engern Rath in Frankfurt zu beschicken. Die Regierung werde an der Union fest halten. Die schwebende Mimsterkrisis sei in andern Verhältnissen' begründet. (A. Z.) — Die „Deutsche Wehrzeitung' gibt jetzt eine Berechnung der gegenseitigen Streitkräfte, welche bei dem Treffen vor Jdstedt thätig waren. Danach bestand die dänische Armee aus circa 29,000, die schleswig

-holstein'sche aus 24—25,000 Mann. (W. Z.) Dresden, 27. August. Eine wesentliche Erhöhung unsers laufenden Staatsbedürfnisses ward durch die fortdauernde Präsenz haltung unserer Heeresmacht herbeigeführt. In dieser Beziehung steht jetzt eine bedeutende Erleichterung bevor, indem vom. 1. Sep tember ab starke Beurlaubungen eintreten werden, und zwar dem Vernehmen nach so daß von jedem Bataillon zu 1000 Mann bis 700 Mann auf Urlaub entlassen werden können. Vor allen an dern werden die Dresdner

Grundstücksbesitzer durch diese friedliche Maßregel sehr angenehm berührt werden, indem dadurch die bis herige Einquartierungslast ihre Endschaft jedenfalls erreicht. (Das im reactionären Sachsen!) Dresden, 27. August. In der ersten-Kammer wurde heute eine Verordnung vom 15. Juni 1849 wegen Einübung dcr Dienst reserve nachträglich genehmigt, worauf eine geheime Sitzung ein trat. An die erste Kammer ist auch ein Gesetzentwurf über Auf hebung des provisorischen Strafverfahrens bei Preßvergehen und Vergehen mittelst

den Titel: „Bayerisches Beobachtungscorps am Main.' (A. Z.) Berlin, 27. August. Als ein Symtcm der Zeitstimmung darf der am 17. und 18. d. M. in Eisenach abgehaltene Durschen- tag betrachtet werden, zu welchem neun Universitäten (Berlin, Bonn, Jena, Erlangen, Leipzig, Marburg, Göttkugen, Halle und Heidel berg) Abgeordnete geschickt hatten, und dessen Zweck die Verschmel zung der Burschenschaften mit den Landsmannschaften und Corps war. Als nämlich einige Abgeordnete erklärten, daß diese Ver schmelzung

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 4 von 4
Datum: 05.09.1850
Umfang: 4
Aufmerksamkeit der Regierung.erregt. Im Durchschnitt gibt die Ernte einen Ertrag, der um ein Drittel geringer, alS der der vor jährigen ist. Fast überall sind die Erbsen ganz Mißrathen, und den Kartoffeln droht die nasse Fäule, weßhalb man sie in großer Menge den Brennereien übergibt. Auf diese Weise kann leicht ein sehr fühlbarer Mangel derselben eintreten. Hanau, 30. August. Vorgestern hat der Bischof von Fulda die .hiesige neue katholische Kirche eingeweiht, welcher Feierlichkeit, außer

zu können glauben, dürfte die conservative Partei mit dem Resultate der Wahlen zufrieden sein und keine Veran lassung haben, den neuen Communalrath mit scheelen.Blicken an zusehen.' Sie fügt bei: „hoffentlich werde derselbe die junge. Freiheit conserviren und — großziehen!' Das ist nun freilich wie der etwas dunkel, denn wir sehen es noch nicht ein, was an einer solchen Freiheit großgezogen werden soll. Prag, 29. August. Die Cholera tritt in letzter Zeit in Böhmen sehr heftig aus. In Pilsen brach die Epidemie

sehr wenig' befriedige. (I.'Z.) - Prag, 31. August. Mittelst kriegsrechtlichen Erkenntnisses vom 24. d. wurde Hert Franz Klutschak, aus Prag in Böh men gebürtig, 36 Jahre alt,, katholisch, verheirathet> verantwort licher Redacteur des „Konstitutionellen Blattes aus Böhmen,' wegen Aufnahme eines, die getroffenen Regierungsmaßregeln ver höhnenden Artikels zu achttägigem Profosenarrefte verurtheilt, und dieses Erkenntniß gestern m ; Vollzug gesetzt. Grätz, 30. August. Von der hiesigen k. k. Polizeidirection

deS Weinstockes gehen aus verschiedenen Gegenden vom Ende vorigen Monats , allseitig wenig erfreuliche Nachrichten ein. ..In den nördlich gelegenen Weingegen den des Reiches sind die Trauben beinahe ganz erfronen, und über' den Ertrag der Ernte kann keinem Zweifel Raum gegeben werden. Dort, wo die Kälte den Weinstock mehr schonte, wird die Ernte doch weit hinter dem Ertrage der früheren Jahre zurückbleiben, besonders da auch die Qualität des WeineS nicht ausgezeichnet werden dürfte. ' Raab, 27. August

werden sollte^ Die hölzernen Keile, welche sie in den Kamm zum Austrocknen legten, fingen Feuer und verursachten den schrecklichen Brand. Wien, 20. August. Bedeutendes Aussehen macht hier die- Ernennung des k. k. HaüptmannS Sirnon Prüsker zum.Platz major von Venedig. Derselbe ist aus Prag gebürtig, Jsrael'it und der Sohn armer Eltern; er trat erst vor kurzer Zeit in den Ehe stand. Ueber seine Biederkeit und militärische Tüchtigkeit ist mir Eine Stimme. Er dürfte der erste Jsraelit sein, der es bisher in unserer Armee

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 4
Datum: 23.08.1851
Umfang: 4
Die Berathung der Gesindeordnung und der Antrag wegen Deckung der Kosten für die Handelskammer mußte aus Abgaüg eines gehörig ausgearbeiteten Vortrages vAtagt werden^ .Innsbruck, 23. August. Aus Äerlin wird öer „A. Z.' unterm. 17. Folgendes geschrieben: Der confessionelle Streit an oer Wiener Universität mußte in den hiesigen gelehrten Kreisen um so größeres Aufsehen erregen, als die Entscheidung über die Zulassung oder Nichtzulassung des Dr. Bonitz zum Dekanat eigentlich auch die Beantwortung

werde, was im Princip, gerade in Bezug auf die Philosophie, in Oester reich Noth thut. Der in Mailand am 25. Juni d. Js. durch Mörderhand gefallene Dr. Alexander Vandoni hat eine Witwe und drei unver sorgte Töchter hinterlassen, welche nach den österr. PensionSgesetzen auf eine Pension keinen normalmäßigen Anspruch hatten. Mit großer Befriedigung vernehmen wir jedoch einen neuen Beleg der <a. h. Gnade Er. Maj. des Kaisers, welcher mit der a. h. Ent schließung vom 31. August d. Js. sowohl der Witwe als jeder Tochter

eine Pension von jährlichen 200 st. zu verleihen geruhte. Die Hinterbliebenen sind dadurch in ein den Gehalt des Verstorbenen mit jährlichen 600 st. übersteigendes Gesammteinkommen versetzt, und , sie werden in ihrem Unglücke auS diesem Zeichen kaiserlicher Huld wenigstens einen Trost auS der Ueberzeugung schöpfen, daß Fami lien, deren Häupter das Opfer treuer Pflichterfüllung werden, auf -den a. h. Schutz unseres gütigen Monarchen mit Zuversicht rechnen sönnen. Mailand, 9. August. Der Erzbischof

-, welche jedes, wenn auch noch so ruchlose, verrätherische, gausame Mittel gegen sie in Anwendung bringen.' Wien, 18. August. Der Hr. FZM. Freiherr v. Haynau wird im Oktober sein Gut in Ungarn verlassen und sich nach Gra; begeben, um daselbst über den Winter zu verbleiben. — Ein hiesiger Photograph ist um die Bewilligung zur Er richtung einer Photographischen Druckerei eingeschritten. Derselbe will eine Vorrichtung erfunden haben , durch welche eS in einem dunklen Zimmer möglich wird, ebenso wie durch die Lithographie Abdrücke

nicht vorgezogen wurden. Wien, 19. August. Se. k. k. Hoheit Erzherzog Franz Karl wird die Reise nach Jschl noch im Laufe dieser Woche antreten. Die Abreise Ihrer k. k. Hoheit der Frau Erzherzogin Sophie ist noch unbestimmt. . — Se. k. k. Hoheit Erzherzog Johann wird sich in einigen Tagen nach Salzburg begeben, um der vierzehnten Versammlung deutscher Land- und Forstwirthe, welche vom 1. bis 7. k. MtS. daselbst stattfindet, beizuwohnen, da Ihn die dreizehnte Versammlung zum Vorstand erwählte. — Dänemark

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 4 von 6
Datum: 10.08.1850
Umfang: 6
Berlin, 5. August. Die hiesigen Blätter beschäftigen sich immer eifriger mit dem gegenwärtigen Conflict zwischen Oesterreich nnd Preußen, und richten fast alle ohne Unterschied der politischen Parteistellung die Mahnung an das Gouvernement: mit Kraft und Entschiedenheit Preußens Recht und Interesse zu wahren. Die „Constitutionelle Zeitung' tadelt den „rücksichtsvollen' Geist der preußischen Regierung und meint: „dem schlauen Oesterreich sei es bisher ein Leichtes

haben. Hannover soll zwar noch nicht unterzeichnet, jedoch seinen Eintritt in dieses Bündniß als nicht unmöglich bezeichnet haben. ' (N. Pr.Z.) Berlin, 4. August. Wir erhalten, berichtet die C.,' leider täglich Beweise, daß die Consprrationen der politischen Flücht linge gegen Deutschland fortdauern. Bemerkenswerth ist, daß die politische Conspiration von 1848. gegenwärtig ganz. die socialistische Maske vorgenommen hat, durch welche sie augenscheinlich hofft, die unteren Volkeclassen besser bethören

, wird vom Magistrat zu Ältona im Auftrag, des Ober-Kriminalgerichts in Glückstadt, als Verfasser des in Altona gedruckten Sendschreibens: .„Europa darf nicht kosakisch, Europa muß frei werden!' steckbrieflich verfolgt. München, 1. August. In militärischen Kreisen ist heute davon die Rede, daß in Folge der Aufstellung eines preußischen Trüppencorps bei Kreuznach r nd. Wetzlar, allernächst ein baien- sches. Trüppencorps bei Aschaffenturg aufgestellt werden dürfte. Gewiß scheint, daß dieser Gegenstand gestern

im Ministerräihe be rathen wurde, doch soll noch kein definitiver Beschluß gefaßt sein, und dürfte ein solcher wohl auch nicht hier, sondern in Frankfurt zü fässen sein. . (O. P. A. Z a , München, 6. August. Das Cultusministerium hat unter dem Betreff „unbefugte Ehescheidungen der Deutschkatholiken' eine Entschließung erlassen, durch welche rechtlich festgestellt wird, daß der Uebergang zu einer andern Confession oder Religionssecte eine dem Bande nach noch bestehende Ehe nicht zu trennen vermöge, son dern

Geschlechtsverbindungen' bezeichnet.. Dieser Entscheid des Ministeriums gilt zugleich als Richtschnur- für weitere ähnliche Fälle. . (A. Z.) Oesterreich. Innsbruck, 10. August. Bei der Ergänzungswahl des 2: Wahlkörpers sind noch folgende in den Ausschuß, berufen worden Peter Huber, Zimmermeister; Dr. v.Ottenthal; Pascaroli,. Groß händler; Schöpfer, Professor; Dr. Pfaundler, Staatsanwalt-Sub- stitut. — Bei der Wahl des 3., Wahlkörpers fielen die meisten? Stimmzettel auf die Herren Alois Egger, Schmidmeister; Joseph Epp

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 3 von 4
Datum: 22.08.1851
Umfang: 4
: Hoch lebe der Kaiser!! : » Verona, 16. August. Sonntag, den 10. b., wurden in Verona sämmtliche, von dem Distrikts-Commissariat dieser Stadt abhängigen Gemeinde - Deputirten zusammenberufen, ihnen von einem Ossizier der k. k. Gensdarmerie die Proclamation des Mar schalls vorgelesen und ihnen die strenge Pflicht inS Gedächtniß gerufen, welche die Gemeinden haben, für die Ruhe ihrer Bezirke zu wachen; zugleich wurden sie auf die Verantwortlichkeit aufmerk sam gemacht, die auf ihnen lastet

. Wien, 18. August. Obgleich in Betreff der an die Gensdar merie abzugebenden Leute in den hierüber erflossenen Rescripten der zu befolgende Vorgang vorgezeichnet worden ist, so kommen doch noch immer Anfragen vor, aus welchen zu ersehen, daß sich die verschiedenen Truppenkörper in dieser Beziehung nicht gleichförmig und den hierortigen Anordnungen gemäß benehmen. Zur Behebung aller Anstände und Zweifel hat das Kriegsministerium folgende Bestimmungen zur Richtschnur undDarnachachtung erlassen

, welche die Hin- und Rück-TranS- ferirungen verursachen, verschont bleiben muß. 7. In Betreff der Qualifikation der an die Gensdarmerie abzugebenden Leute wird sich auf das organische Gesetz der Gensdarmerie und auf jene Weisungen bezogen, welche diesfalls bezüglich deS Körpermaßes, der Conduite und der anderen Eigenschaften erflossen sind. Wien, 18. August. Der Herr Statthalter deS Kronlandes Niederösterreich bringt unterm 27. v, M. die für die politischen Behörden erflyssene Instruktion zur allgemeinen Kenntniß

, Anliegen und Bedürfnissen der einzelnen Classen vertraut zu machen suchen, und nach Mög lichkeit rathend und helfend allenthalben an die Hand zu gehen.'. Wien, 18. August. Dem Vernehmen nach ist der Kunst historiker Blas in Rom von dem Hrn. Unterrichtsministec einge laden worden, an den Reformen der Akademie Theil zu nehmen und soll derselbe gewillt sein, dem Rufe zu folgen. — Dem „Kathol. Blatte aus Mähren' wird vom Riesen gebirge berichtet, daß das bischöfliche Konsistorium von Königgrätz ben

Diözesanclerus von der Ercommunication des ehemaligen Prä- monstkatenserpriesters von Selaa, Thaddäus Klejzar, in Kenntniß gesetzt habe. W ien, 16. August. Gegen die „Ostd. Post' ist eine Unter suchung eingeleitet, weil sie in einer Schilderung der Gedächtniß- feier, die kürzlich an Lenau's Grabe abgehalten wurde, von „republi kanischen Massen' sprach, die bei der Feier zugegen gewesen sein sollen. Auch gegen Hrn. Warrens, Redacteur des „Lloyd,' soll die Regierung sich ausgesprochen haben, und es heißt

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Seite 4 von 4
Datum: 17.08.1850
Umfang: 4
, 17.August. Heute9Z Uhr sind Ihre Maj. Kaiser Ferdinand und die Kaiserin A n n a in Begleitung eines Theils des Hofstaates nach dem Etschland abgereist. Die Rückkehr soll auf den 28. d. M. festgesetzt sein. Innsbruck, am 16. August. Der vollblütig radikale „bai- rische Eilbote,' den wir, unter uns gesagt, in gewisser Beziehung um ein Gutes höher zu schützen wissen, als die liberalen Gelegen- heits-Schwärmer mit den halb leeren Oelgeschirren, bringt in sei ner letzten Nummer eine Aufforderung zur bessern

bietet, um den Linzer Verein der besonderen Theilnahme zu versichern,, mit welcher ich seinen Bestrebungen folge.' Thun ni. p. Wien, 14. August. Dem zwischen den Regierungen von Oesterreich, von Modena und von Parma geschlossenen, am. 11. September 1849 von Seite Oesterreichs, am 25. Septem- ber 1849 von Seite Modenas und am 15. September 1849 von Seite Parmas ratificirten Vertrage vom 3. Juli 1849, um zum Vortheile des Handelsverkehrs die freie Schiffahrt auf dem Po von der Einmündung des Ticino

, aus welchem feie; Anstalt erhalten wird. Wiener Nachrichten vom 13. August. General LüderH' wurde gellern Sr. Maj. dem Kaiser vorgestellt. Der Kaiser un terhielt sich mit demselben längere Zeit in französischer Sprache- und ließ ihn später zur kaiserlichen Tafel laden. — Die Eltern Sr. Maj. des Kaisers, II. k. k. HH. Erzherzog Franz Karb. und Frau Erzherzogin Sophie, sind gestern nach Jschl abgereist.. Se. Maj. der Kaiser selbst und Dessen Brüder werden binnew einigen Tagen folgen. — Das „Neuigkeits - Bureau

Graf von Grünne wird Se. Majestät den Kaiser auf dev Gebirgsreise durch Salzburg und Innsbruck begleiten. Die kaiser lichen Pferde und sonstigen Reise-Erfordernisse gehen schon morgerr nach Jschl ab. Wiener Börsen-Bericht vom 14. August. 5 % Metall« 961« 4' do. 84« Silberagio 16. k. Dukaten —. Verantwortliche Redaction Felician Rauch. — Gedruckt in der F. Rauch'schen Buchdruckerei in Innsbruck.

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Seite 3 von 4
Datum: 30.08.1851
Umfang: 4
Allerhöchstes Cabinetsschreiben an den Ministerpräsidenten: Lieber Fürst Schwarzenberg! Aus der abschriftlich^ Beilage ersehen Sie und Mein Mini- ffterium die Veränderungen, welche Ich in der Stellung und dem .Statute des Reichsrathes zu beschließen gefunden habe, wornach sich .mich das Ministerium, in so ferne eS dabei betheiligt ist, zu be nehmen hat. Schönbrunn, am 20. August 1851. Franz Joseph m. p. Allerhöchstes Cabinetsschreiben an den Ministerpräsidenten: Lieber Fürst Schwarzenberg

, haben Sie mit Meinem Reichsraths-Prästdenten Rück sprache zu pflegen und Mir so bald als möglich die gemeinschaftli chen Vorschläge zu erstatten. Bei Erörterung dieser Frage so wie bei jeder folgenden Ver handlung ist das Prinzip und der Zweck der Aufrechthaltung aller Bedingungen der monarchischen Gestaltung und der staatlichen Ein heit Meines Reiches unverrückt im Auge zu behalten und als un- abweisliche Grundlage, aller Arbeiten anzusehen. Schönbrunn, am 20. August 1851. Franz Josep h in, p. Wien, 26. August. Die heutige

ist, und daß dieser Feststellung eine umsichtige Berathung vorausgehen wird.*) Wir sehen dem Ergebnisse derselben mit Ruhe und Vertrauen entgegen. Wien, 27. August. Die neuesten Meldungen aus Italien lassen keinen Zweifel übrig, daß die Stimmung sich im Großen und Ganzen dort wesentlich gebessert hat. Wir hatten Recht, als wir dem gesunden Sinne des überwiegenden Theiles der dortigen Bevölkerung vertrauten, sie werde sich von einem Haufen verblen deter, wahnwitziger und gewissenloser Demagogen nicht zu ebenso fruchtlosen

können und mit einer Handlungsconcession versehen sind. — Die durch den Hrn. Unterrichtsminister hierher berufenen Gyrnnasial-Jnspectoren der einzelnen Kronländer haben die Residenz zur Mehrzahl wieder verlassen, da die Besprechungen, welche, wie man vernimmt, die vorgelegten Lehrpläne für das kommende Jahr betrafen, bereits beendet sind. Salzburg, 23. August. Se. kaiserl. Höh. der Erzherzog Johann ist gestern Abends angekommen und Se. k. Höh. Prinz Karl von Baiern heute Morgens abgereist. Das „K. Bl. a. M.' läßt sich aus Linz

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Seite 3 von 4
Datum: 29.08.1850
Umfang: 4
, wo man sie bald durch Dolchstiche, bald durch Erschießen tödlete, Der Garten von Sän Calisto hat uns darüber belehrt, was man unter Wiedergeburt des Volkes verstand. ' Rom, 19. August. Wird es wohl glaubwürdig scheinen, wenn ich Ihnen heute berichte, daß gestern, an dem Geburtstage Sr. Mas. Kaiser Franz Joseph's von Oesterreich, ;u dessen Ehren in Rom eine Manifestation von Seite, eines Theils der römischen Bevölkerung veranstaltet war? Und von welchem Theil dieser Bevölkerung? Etwa von der klerikalen

Patronen versehen. Die neuen Pseudo-Oesterreicher rochen, wie es scheint, den Bra ten und verhielten sich ruhig. Man erwartet aber mit Spannung Nachrichten aus Bologna und von den vier Legationen, wo die De monstration im Großen vor sich gehen sollte und wo man von den österreichischen Militärbehörden, wenn nicht ofstcielle Billigung, doch keine allzustrengen Repressions-Maßregeln glaubt erwarten zu dürfen. T ‘ (A. Z.) Florenz, 20 . August. Seit mehreren Tagen liefen hier Gerüchte

, 12 . August. Außer dem Dolche, welcher von jeher «eine große Rolle bei den italienischen Radikalen spielte, von der 'Ermordung Rossi's bis zu den meuchlerischen Angriffen in der «Earnevalszeit, war eins ihrer Hauptmittel die Straßenliteratur. Das letzte Produkt der Art war eine Schmähschrift am Jahrestage der Einnahme Roms, indessen konnte diese nur in äußerst wenigen Exemplaren verbreitet werden, und sie wurde von den Findern so fort der Polizei übergeben. Ueberhaupt hat diese Partei, was die Presse

müssen. Karlsruhe, 23. August. Die Einladung Oesterreichs zur Beschickung des^ am 1 . Sept. zu Frankfurt zusammentretenden en geren Rathes ist auch unserer Regierung vor einigen Tagen schon durch den hiesigen österreichischen Geschäftsträger zugekommen. Der Beschluß darüber, was man zu thun habe, wird jedoch in diesem Falle so gut als in anderen zu Berlin gefaßt werden, denn über die Geschicke unseres Landes wird - 7 - leider muß man es einge- stehen — nicht mehr hier, sondern dort verfügt

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Seite 2 von 4
Datum: 26.08.1852
Umfang: 4
Theil unserer Kaiserfamilie versammelt befindet. Die Sonne hat ihn gebräunt und er ist etwaö magerer geworden, aber im Uebrigen so frisch und gesund und wo möglich, noch kräftiger und rüstiger als-das letzte Mal, wo wir ihn hier sahen. Doctor und Apotheker, die leidigen Tröster, haben , keinen Theil an unserm jugendlichen Herrn. Vom 5. Juni bis zum 14. August, wo er nach Wien zurückkehrte, hat er nicht weniger als. 3038 Wegstunden gemacht, also im Durchschnitt täglich über 43 Stunden, ungerechnet

. Deutschland. Frankfurt/ 17. Aug. Der hiesige katholische Stadtpfarrer Beda Weber trifft heute von seiner Reise nach Tirol wieder hier ein. Frankfurt, 18. August. Der Grundgedanke des neuen Stuttgarter Vermittlungsvorschlages geht, wie ich höre, dahin, den Zollverein auf eine kurze Reihe von Jahren in bisheriger Weise fortbestehen zu lassen, den Steuerverein unter billigen Bedingungen in denselben aufzunehmen und einen Handelsvertrag mit Oesterreich für die Dauer dieses Interims abzuschließen, wobei

, sind sie aber kirchlich rechtmäßig, so.sollen sie sich ihnen unter werfen' rc. rc. >. Stuttgart, 23. August. Se. Eminenz der hochw. Herr Erzbischof von Paris ist heute hier angekommen. Ihre Majestät die Königin von Schweden wird heute Abend hier erwartet, Seine , Majestät unser König morgen in Friedrichshafen eintreffen und : nächsten Donnerstag in die Residenz zurückkehren. Berlin, 19. August. Wie schon angegeben, werden die : Landtage sämmtlicher acht Provinzen am 5. oder am 12. Sept. ' eröffnet

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Seite 2 von 4
Datum: 10.08.1852
Umfang: 4
, ist jetzt vollends hergestellt und erfreut sich wieder der besten Gesundheit. — In hiesigen Handelökreisen wurde gestern von einer telegraphischen Nachricht gesprochen, welche aus Paris an ein großes Haus eingelaufen sei, und ein versuchtes Attentat auf den Prinz-Präsidenten melden soll. — Sämmtlichen französischen Gesandten ist von Seite ihrer Regierung der Auftrag zugegangen, den Napoleonstag (15. August) feierlichst mittelst Gottesdienst zu begehen. — Der Entwurf des. neuen Gefälls- Strafgefetzes ist bereits

- und Depositencaffen in allen Krön- länd:rn zu erwarten. Diese Casscn wären bestünmt, unter dem Schutze der juridischen Behörden die betreffenden Gelder zu ver walten und den Erfordernissen des Landeigenthums sowohl als der Gewerbe auf eine- volle Sicherheit und für beide Theile billigen Zins gewährende Weife zuzuführen. Wien, 6. Aug. Wegen Rückstellung des Liguorianer-Kloster- gebäudes, in dem sich jetzt Kanzleien befinden, sind bereits Ver handlungen angeknüpft worden. Wien, 7. August

Schritt mit dem Auslande zu halten. — Nächstens wird ein kaiserliches Patent erscheinen, wodurch eine alle Kronländer mit Ausnahme der Militärgränze umfassende Armee-Reserve eingeführt wird. Das Landwehrinstitut tritt nebst allen darauf bezüglichen Gesetzen und Anordnungen von dem Zeitpunkte der Einführung der Reserve an vollständig außer Wirk samkeit. Wien, 7. August. DaS Gesetz über die Aufhebung der Aviticitätsrechte in Ungarn wird nächstens veröffentlicht werden. — Der päpstliche geheime Kämmerer

, Fürst Gustav von Hohenlohe- Schillingsfürst, der über die Fortdauer der französisch-österreichischen Besatzung des Kirchenstaats und über die Kosten der Truppenver- pflegung unterhandeln soll, ist angekommen. (T. D. d. A. Z.) Prag, 4. August. Das hohe k. k. KriegSministerium hat kürzlich die von den Begründern vorgelegten Pläne zur Erbauung deS Militärhospitales in Karlsbad durch eine eigens abgeordnete Commission an Ort und Stelle genau prüfen lassen, und das even so menschenfreundliche

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Seite 6 von 6
Datum: 08.08.1850
Umfang: 6
Venedig, 3. August. In Betreff der Wiedereinführung der Jesuiten in. Modena hat der regierende Herzog daö nachstehende Decret erlassen: „Nachdem die mit. Im Provinzial der Gesellschaft Jesu, P. Giuseppe Ferrari, eingeleiteten Verabredungen zum Ziel gelangt -und damit alle Schwierigkeiten in Ansehung der Wiederherstellung dieses wohlverdienten Ordens in Unsern Staaten, aus welchen der selbe, wie an andern Orten, durch die Revolution entfernt worden war, beseitiget sind, haben. Wir für gut

und so lang anhaltender Beifall, daß der Patriarch und viele andere Anwesende bemerkten, der CleruS und das Volk von Venedig habe sich an diesem Tage ganz ent schieden zu Gunsten der Gesellschaft ausgesprochen. Trieft, 1. August. Wir haben die erfreulichsten Berichte über den Stand der Saaten im Görzer Gebiet. Nur hie und da, aber unbedeutend, soll sich die Kartoffelfäule gezeigt haben. Nicht ganz so befriedigend lauten die Berichte aus Krain. Jstrien aber wird wohl auch heuer zurückbleiben und zwar meist

erstehen werde. Die Sympathien derselben für die Regierung sind gering, denn auch der Slovake, welcher:in ihrem Interesse die Waffen ergriffen/ sieht' sich verhöhnt, znrückgesetzt. (Grz. Ztg.) : Wiener-Nächrichte.n vom 3. August. Die hiesige Poli zeibehörde ist gegenwärtig sehr eifrig damit beschäftigt, im Vereine mit den Polizeibehörden aller übrigen Kronländer Notizen, in so fern diese hier und in drn Kronländern aufgefunden werden können, über eine, über ganz' Europa verzweigte jüdische Diebsfamilie

zu vollziehen. - — Ein allerhöchster Erlaß, welchen wir mittheilen werden, erläutert die Verordnung vom 18. April d. I., in wie weit näm lich den Herrn Bischöfen das Recht der geistlichen Disciplin über den niedern Clerus zustehe, und wie weit in dieser Hinsicht der Wirkungskreis der politischen Behörden reiche. Wiener Börsen-Bericht vom 6. August. 5§ Metall. 97. 4§ fco. 84|. Silberagio 15Z. k. Dukaten —» Verantwortliche Redaction Felician Rauch. — Gedruckt in der F. Rauch'schen Bachdruckerei in Innsbruck. !

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