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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 4
Datum: 05.06.1851
Umfang: 4
, auf dessen schöpfe risches Talent Salzburg mit Recht stolz sein darf. Während der selben hatte sich das Militär und unsere Nationalgarde, letztere unter Anführung des Hrn. Wolfstein, um den Dom aufgestellt, und die Hauptacte der heil. Handlung mit Chargen begleitet. Nach voll endeter Consecration bewegte sich der Zug in der nämlichen Ord nung in die k. k. Winter-Residenz zurück. — Unter Thränen spen dete der Neugeweihte dem zu beiden Seiten ehrfurchtsvollst harren den Volke den Segen. In der Residenz angekommen

der Neugeweihte einen Toast aus auf Se. Heiligkeit Papst Pius IX., als den Mittelpunkt und obersten Hirten der katholischen Kirche; der Cardinal einen auf die ihm so theure Erzdiöcese Salzburg und deren neuen würdigenOber- hirten; dieser hinwiederum einen auf den uns immer unvergeßlichen Cardinal Fürsten Schwarzenberg; der Hr. Statthalter von Tirol auch einen auf das harmonische Zusammenwirken, anlangend den Tiroler-Antheil unserer Erzdiöcese, welchen der Hr. Graf zu wieder holten Malen dem Erzbischof

anempfahl. So endete vom schönsten Wetter begünstigt der erste Festact der in den Annalen Salzburgs immer denkwürdigen Consecrationcfeier Maximilians II. (Salzb. sonst. Ztg.) Salzburg, 1. Juni. Die Besorgniß, daß durch den Rück tritt des Hrn. v. Bruck unsere Eisenbahnhoffnungen sehr erbleichen könnten, war nicht ohne Grund. Wie ich aus guter Quelle höre, ist im Augenblick Folgendes der Stand der Sache. Wie Ihnen neulich schon berichtet wurde, hatte man in Wien schon unter Drucks Ministerium den Wunsch

des bairischen Cabinets, eine Bahn über den Brenner nach Bozen zum Anschluß an die Venedig-Mailänder Bahn, abgelehnt, weil die zugesagten Bahnen vorher beendigt wer den müßten und die Kosten einer Ueberschreitung des Brenner vor erst unerschwinglich wären. In Wien wünscht man indeß einen Anschluß an Baiern bei Salzburg, d. h. man will eine Bahn von Linz nach Salzburg bauen, unter der Bedingung, daß dieSalzburg- Rosenheimer Bahn eine Verzweigung nach Kufstein erhalle, von wo sie nach Innsbruck fortgesetzt

werden solle. In München gab znan insoweit nach, als man sich zufrieden geben wollte, wenn die Schienenverbindung mit Italien über Bozen und Verona wenigstens für eine spätere Zeit in Aussicht gestellt würde. Dagegen wollte man für die Salzburg-Brucker Bahn (zum Anschluß an dieWien- Triester Linie) bestimmte Zusagen rücksichtlich deS Baues überhaupt und der Zeit der Vollendung. Als man auf eine Zeitbestimmung sich rn Wien nicht glaubte einlassen zu können, so soll man in München auch darauf zu verzichten

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 3 von 4
Datum: 03.03.1852
Umfang: 4
Nachts, Sitzung des StaatsministeriumS. Es ward beschlossen, den Zoll- congreß bis zum 29. März einzuberufen. München, 28. Febr. In der heutigen 91sten Sitzung der Abgeordnetenkammer legte der Ministerpräsident v. ,d. Pfordten fol genden Gesetzentwurf über den Bau einer Eisenbahn von Mün chen über Rosenheim an die Gränze bei Salzburg und Kufstein vor. Art. 1. ES wird eine Eisenbahn von München über Rosen heim dis an die Landesgränze bei Salzburg mit einer Zweigbahn von Rosenheim

zweit Drittel Procent yeimzahlbaren Anlehens von Achtzehn Millionen Fünfhundert Tausend Gulden zu bewerkstelligen. In den Einleitungsworten sagte der Minister: Es bedarf wohl keiner weiteren Ausführung, daß die Herstellung einer Eisenbahn von München über Rosenheim nach Salzburg zum Anschluß an die Wien-Triester Bahn, und auf der andern Seile von München über Innsbruck nach Ober-Italien zum dringendsten Bedürfniß nicht bloß Baierns, sondern des deutschen, ja des europäischen Verkehrs gehört

. Die baierische Regierung hat es daher seit eini gen Jahren für ihre Pflicht gehalten, auf das Zustandekommen dieser Eisenbahn hinzuwirken, und es ist nach längeren, mitunter schwierigen Verhandlungen im letzten Sommer zwischen den Re gierungen von Oesterreich und Baiern ein Vertrag in Beziehung auf beide Bahnen abgeschlossen worden.^ Es verpflichtet sich darin Baiern Eisenbahnen zu bauen von München über Rosenheim an die Gränze bei Salzburg und an die Gränze bei Kufstein.' Da gegen verpflichtet

sich die österreichische Regierung zu bauen von der Gränze bei Salzburg bis Bruck an der Mur, wodurch die Ver bindung mit Wien und Trieft hergestellt und ein directer Eisen bahnweg von Havre de Grace über Straßburg, Stuttgart, Ulm, Augsburg, München, Salzburg nach Wien hergestellt wird. Ebenso verpflichtet sich die österreichische Regierung zu bauen von Kufstein bis Innsbruck und von Verona nach Botzen, so daß die directe Verbindung mit Ober-Italien hergestellt wird, wenn die technischen Schwierigkeiten von Bozen

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 4
Datum: 02.09.1851
Umfang: 4
der letzteren mit den vorhandenen ganz ver änderten Elementen wieder zur Geltung zu bringen, scheint eben die größte Schwierigkeit der heutigen Politik zu liegen; denn jede politische Verfassung, die nicht auf die sociale Verfas sung gebaut ist, schwebt in der Luft. Salzburg, 24. August. Gestern Nachmittags bezog König Ludwig von Bayern sein hiesiges Schloß Leopoldskron, und ward von der Kaiserin Mutter bewillkommt. — Zu der 14. Versamm lung deutscher Land- und Forstwirthe werden bereits die verschieden

der auf den beiderseitigen Gebie ten zu erbauenden Eisenbahn. Derselbe ist von den resp. Bevoll mächtigten am 21. Juni zu Wien unterzeichnet und die Ratifikation am 3. August daselbst ausgewechselt worden. Der Vertrag enthält in acht Abschnitten 110 Paragraphe. Nach 8. 1 verpflichtet sich Baiern, eine Eisenbahn von München über Rosenheim an die österreichische Gränze bei Salzburg und von Rosenheim an die österreichische Gränze bei Kufstein herstellen zu lassen. Dagegen verpflichtet sich Oesterreich in 8. 2, im unmittel

baren Anschlüsse an die genannten Bahnlinien von der Gränze bei Salzburg bis nach Bruck an der Mur und von der Gränze bei Kufstein bis Innsbruck zu bauen. Nach 8. 3 übernimmt Baiern die Bahn von Nürnberg über Regensburg an die Gränze Ober österreichs zu führen und die nöthigen technischen Untersuchungen sofort anzuordnen; Oesterreich baut dagegen in unmittelbarem An schlüsse an diese Bahn von der baierischen Gränze bis Linz, welche Bahn später bis Wien verlängert werden soll. Das Resultat

Bozen und Innsbruck fortzusetzen. Laut 8.5 sott der Anschluß an der Gränze bei Salzburg zu Klesheim, an der tirolischen Gränze in der Nähe von Kiesersselden stattfinden. In 8. 12 verpflichtet sich Baiern, die in 8. 1 genannten Bahnen bis 1. März 1856 zu vollenden; Oesterreich dagegen die in 8. 2 genannten Anschlußbahnen zu gleicher Zeit, von Salzburg bis Bruck a. d. Mur aber bis 1. März 1858 zu vollenden. ' Der hohe Nutzen der eben dargestellten Eisenbahnverbindung leuchtet auf' den ersten Blick

auf einem bedeutenden Umwege zu erstreben. Der mit Baiern abgeschlossene Vertrag ist bestimmt, das früher Wersäumte nachzuholen, und Oesterreich setzt sich dadurch auf zwei -Seiten, man möchte sagen auf beiden Ufern, der Donau mit dem Westen Europa'S in eben so innigen als raschen Verkehr. Durch Die Verbindung zwischen Salzburg und Bruck an der Mur werden Die Küstenpunkte des adriatischen Meeres, durch die von Linz nach Wien zu führende Eisenbahnsirecke der Norden und der Nordosten ivon Europa zunächst

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 4
Datum: 18.10.1851
Umfang: 4
ist; zu einem unter europäische Garantiern gestellten Abschlüsse, der den Dänen ihr Gesammtreich, den Herzoglhümern ihre auf Staatsverträgen ruhende. Stellung, den zum deutschen Bunde gehörenden Staatstheilen ihren ungelockerten Verband mit dem deutschen Mutterlande, ihnen allen aber die^Wiederkehr jener friedlichen, glücklichen, einträchtigen Gemeinschaft sichert, in der alle jene LandeStheile durch Menschenalter zu beneidenswerthem Wohl stände gelangt sind. Oesterreich. Salzburg, 16. Oct. Ihre Majestät die Kaiserin Mutter

geruhten vorgestern das hiesige Allerhöchstihren Namen führende städtische Museum Carolino Augusteum, nachdem seit der letzten Anwesenheit bereits mehr als ein Jahr vergangen, mit Allerhöchst Ihrer Gegenwart zu beehren und sprachen sich über den erstaunens- werthen Zuwachs an vaterländischen Merkwürdigkeiten in den gnä digsten Ausdrücken aus. Der wackere Gründer und zugleich eifrigste Beförderer dieser schönen und Salzburg zur Ehre gereichenden An stalt, Herr Leihhausverwalter Süß,, konnte mit Recht

sich dieses hohen Beifalls erfreuen, denn es dürste Wenige geben, die mit solcher Mühe, Selbstaufopferung und Ausdauer sich einem fo edlen Zwecke und für das allgemeine Beste, wie für die Ehre und den Ruhm unserer Stadt und ganz Salzburg, widmen. Indem wir dieses offen aussprechen, glauben wir nur Gerechtigkeit zu üben. Dem Verdienste seine Krone. Schon früher, nämlich am 7. d. hatte auch Se. fürftl. Gnaden unser hochverehrter Herr Erzbischof Maximilian drei volle Stunden dem Carolino Augusteum gewidmet

wird Samstag den 25. d. M. entgegengesehen. Wien, 15. Oktober. Se. Majestät haben sich laut Cabinet- schreiben vom 10. Oktober l. I. bewogen gefunden, die Dienstes- Resignation des Statthalters von Salzburg, Friedrich Grafen von Herberstein, unter Bezeigung der a. h. Zufriedenheit mit der von ihm mit eben so viel Einsicht als Eifer besorgten Leitung des Kron- landes Salzburg in Gnaden anzunehmen. — Von vr. Pachmann, Professor des Kirchenrechtes an der hiesigen Hochschule, ist soeben der 2te Band

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 4
Datum: 08.10.1851
Umfang: 4
, indem wir unsern verehrten Lesern heute einen eben erhaltenen Aufruf mittheilen, der einen nicht mtnDec interessanten, ja vielmehr hochwichtigen Gegen stand betrifft, und darum auch in Salzburg eifervolle Beherzigung verdient. Der Inhalt des Aufrufs bezieht sich auf die Erziehung der Kinder im christkatholifchem Sinne durch gute, christkatholische Lehrer. Wir haben zu dem, was. hierüber gesagt wird, nichts weiter Hinzu zu setzen, sondern nehmen unö nun die Freiheit, den Be wohnern Salzburgs

mit schmalem kümmerlichen Einkommen,' daß der Lehrer kaum bestehen kann. Gewiß sind gute und christlich gesinnte Lehrer auch im Salzburgischen ein großes Bedürfniß. Gewiß werden alle Wohlgesinnten und Vernünftigen ausrufen müssen: „DaS soll und. muß anders werden!' So wie in Tirol, so in Salzburg, kann der Staat auch in seiner schwer- Hedrängten Lage auch nicht überall hinreichend auöhelfen. Darum wuß es die Vrivatmildthätigkeit durch freiwillig dargebrachte Opfer thun. Es ist keine Schande, einem guten

Beispiele zu folgen; auch die Salzburger dürften sich nicht schämen, daS Beispiel der Tiroler nachzuahmen. Tirol voran! Salzburg bleibe nicht hinten, sondern strebe dem gleichen Ziele entgegen. ES ist ein schönes, ein «dles, ein echt . christliches, ein heilbringendes Ziel l (Salzb. k. Ztg.) Oesterreich. Salzburg, 2..Oct. König Ludwig und Königin Therese -von Baiern bezeichneten noch die letzten.Augenblicke ihres Aufent haltes in Lcopoldskron mit einem Act der Wohlthätigkeit, indem König Ludwig

dem Bürgermeister Späth zur Vertheilung an wür dige und bedürftige Arme der Stadt Salzburg die Summe von Eintausend Gulden in Silber, die Königin Therese dreihundert -Gulden in Silber zu gleichem Zweck, übergeben ließ. Wien, 30. Sept. Man hat sich hier allgemein verwundert: daß Kuranda von einem so einträglichen Geschäfte, als die Re daction der Ostdeutschen Post war, zurücktrat und dieses Journal Plötzlich dem Herrn Gerold um zwanzigtausend Gulden verkaufte, während er doch nach der mäßigsten Berechnung

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 4
Datum: 15.05.1851
Umfang: 4
und sehr interessantes Werk, dessen In seinem Privatleben so edelsinniger Verfasser aber leider im Pan theismus befangen ist. 4. M. Becquerell's, Mitglieds der Akademie und ersten Professors am naturgeschichllichen Museum in Paris, „Populäre Maturlehre' vom 1.1845, welche aber nur für Männer vom Fach Populär ist. Vorzüglich aber 5. Dr. I. C. Veith's, Ehrendomherrn zu Salzburg und emeritirten DompredigerS von Wien, Mitglieds der katholischen Fakultäten an den Hochschulen zu Prag und Wien, sämmtliche spätere Schriften

auszusprechen zur unaussprechlichen Freude seiner Eltern und ihrer Verehrer. Salzburg, 9. Mai. Das Comite, welches zur allseitigen würdigen Ausstattung der Anfang Septembers in Salzburg statt findenden Versammlung deutscher Landwirthe eingesetzt wurde, ist in voller Thätigkeit begriffen. Das Sitzungslokal ist bereits aus- gemittelt. Die aus _ allen Gauen Deutschlands sich einfindenden Oekonomen werden in unserer altehrwürdigen Aula acaderaica tagen. Se. kais. Höh. Erzherzog Johann besichtigte gestern

zum Troste der Verarmten. Auf die erste Aufforderung der Bezirkshauptmannschaft Salzburg wurden von den Landgemein den dieses Bezirks vierhundert einige vierzig Gulden C. M. einge sendet.^ Das nennen wir wahre „Brüderlichkeit.' — Bis heute ist unsere Eisenbahnangelegenheit in dem alten Stadium, und Nie mand weiß, wann die ersten Schienen gelegt werden, wodurch Salzburg in die Nachbarschaft Münchens gerückt wirb. Daß es geschieht, unterliegt keinem Zweifel, dafür bürgt der thatkräftige Wille unserer

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 4
Datum: 17.01.1852
Umfang: 4
. Deutschland. München, 14. Jänner. Unter dem 7. Jänner d. I. ist in Betreff der München-Salzburger Eisenbahn nachstehende Entschlie ßung an die k. Regierung von Qberbaiern ergangen: Abschrift. Nro. 12415. „An die k. Regierung, K. d.J., von' Oberbaiern. Die Erbauung einer Eisenbahn von München über Rosenheim nach Salzburg betreffend. München, den 7. Jän. 1852. Mar II. :c. rc. Wir finden UnS bewogen, die dem Fabrikbesitzer Jos. Ritter v. Maffei in München zur Bildung eines Vereins für den Zweck des Baues

und Betriebes einer Eisenbahn von München -über Rosenheim bis an die österreichische Landesgränze bei Salzburg ertheilte landesherrliche Bewilligung auf den Grund des 8.4 Unseres a. h. Rescriptes vom 4 März 1850, wie hiemit geschieht, zurück zuziehen. Ihr habt das provisorische Comite deS Privatvereins für Erbauung dieser Eisenbahn hievon in Kenntniß zu setzen und dem selben dabei zu eröffnen, daß Unserem vorstehenden Beschlusse keines wegs ein Mißtrauen gegen den Unternehmer zu Grunde liegt, Wir vielmehr

, daß der Bau dieser Eisenbahn nicht länger unterbleiben kann, zumal der bairisch-österreichische Eisenbahn vertrag den 1. März 1856 als den Termin festsetzt, bis zu welchem die Eisenbahn von München nach Salzburg und Innsbruck dem Betriebe übergeben werden muß, während die Herstellung des Baues Kurch den am 4. März 1850 concessionirten Etsenbahnverein nur m der Voraussetzung zu erwarten steht, daß sich die Staatsregierung zu pecuniären Opfern entschließt, welche die für einen Staatsbau aufzuwendenden

übersteigen, oder doch denselben gleichkommen. Die Eisenbahn von München bis an die Landesgränze bei Salzburg und Kusftein soll daher nunmehr auf Staatskosten gebaut, dabei jedoch nach huldvollster Bestimmung Sr. Maj. des Königs den bisherigen Actionären der Salzburger Bahn in Ansehung der ge zeichneten Actienbeträge vor allen Uebrigen dieBefuqniß eingeräumt werden, sich bei dem für diese Eisenbahn zu realisirenden Staats- anlehen zu betheiligen. Aus Berlin schreibt man der „L. Z.-C.,* daß der Herr

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 1 von 4
Datum: 27.11.1852
Umfang: 4
. Dr. Flir halten. Innsbruck, 26. Nov. Wir brachten jüngst aus ziemlich sicherer Quelle die Nachricht, daß der Bau der Eisenbahn von Bruck über Salzburg nach München aufgegeben sein dürfte. Schon die Fassung der Nachricht, die übrigens in sehr viele Blätter überging, zeigte, daß wir dieß nicht bestimmt behaupteten, son dern nur andeuten wollten, waö wir von einem hochgestellten Fach manne vernahmen. Indessen hat die „Neue Münchener Zeitung' sowohl als die „Austria' die Nachricht als grundlos erklärt

man die darauf zu verwendenden ungeheueren Summen be dauern, als sich ebenfalls ohne besondere Prophetengabe voraus sagen läßt, daß die Verhältnisse später unter allen Umständen zum Bau der Eisenbahn das Donauthal entlang zwingen werden, und daß dann die Salzburg-Brucker Bahn trotz der darauf verwendeten Summen eine großentheils nutzlose Parallelbahn sein wird. Daß man von baierischer Seite auf den Bau dieser Bahn gedrungen, ist ganz natürlich; denn man wollte auf der angeblich kürzesten, E wie man glaubte

viel sicherer und nutzbringender erreicht werden kann. Der . Dap, von Verona nach Bozen und von .Kusüein.nach Innsbruck ist durch den Staatsvertrag vom 21. Juni v. I. bereits festgestellt; beide Bahnlinien aber gleichzeitig zubauen und zu vollenden, dürste die Kräfte auch der blühendsten Finanzen allzusehr in Anspruch nehmen. Wenn aber einmal die Bahn- durch Tirol gebaut ist, so wird sich jene über Bruck nach Salzburg schwerlich mehr als ein Bedürfniß herausstellen, für Baiern nicht, und eben so.wenig

, und durch das enge Salzachthal am Lueg und an den Oefen vor bei, oder wo man immer den Uebergang aus Steiermark nach Salzburg versuchen mag.' Was die von einigen Seiten geäußerte Entrüstung über unsere angebliche Freude an Erfindung und Verbreitung beunruhigender Gerüchte betrifft, so glauben wir, daß fragliches Gerücht in Tirol, mit alleiniger Ausnahme der „Jnnsbr. Ztg.', wohl nicht Viele beunruhigt haben mag, und Andere können eS Tirol auch nicht verargen, daß eS seinen Vortheil wahrnimmt. Innsbruck, 26. Nov

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 4
Datum: 05.09.1851
Umfang: 4
, sie geht bekannt lich bis Zell auf der Brirner Seite, zahlreich die Bewohner ver sammelt, um mit ihren Geistlichen den Oberhirten der Nachbar- Diözese zu begrüßen. Schön zu nennen war der Empfang in lFügen, Dekanat der Diözese Briren, wo der hochw. Dekan seinen -einstigen Mitschüler und Jugendfreund und dermaligen Erzbischof von Salzburg sammt seiner Gemeinde mit allen Ehren empfing. -Bis dahin war der Fürsterzbischof auch begleitet von dem Prälaten ^n Fiecht und. dem Domcapitular Kohlgruber aus Wien

. JnZell, - dem Dekanalsitze der Diözese Salzburg, wurde er von der Geist lichkeit, sämmtlichen k. k. Beamten und einer großen Menge Volkes unter den ortsüblichen Feierlichkeiten empfangen und in Jubel in die schöne Pfarrkirche begleitet. Am folgenden Tage begann der Fürfterzbischof die Visitations- arbeit damit, daß er nach gelesener hl. Messe die Schulprüfung der Mädchen hielt, wo er durch sein herablassendes und freundliches Benehmen die Herzen aller Anwesenden einnahm. Seine volle Zufriedenheit

erwägend, da die Arbeit noch mehrere Jahre dauern wird, brachte den braven Forstmeister in Zell auf den Gedanken, eine Kapelle zu bauen und für die Arbeits-- leute Sonntags-Gottesdienst abhalten zu lassen. Der Antrag gefiel dem fürsterzbischöflichen Consistorium in Salzburg, und es ertheilte mit Belobung des gedachten Unternehmens sogleich die Bewilligung. Das Werk ist schon der Vollendung nahe und es wird noch heuer, so lange die Arbeit dauert, Gottesdienst gehalten werden , da die Hauskapelle schon

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 4
Datum: 04.09.1851
Umfang: 4
die Wahl auf den hochwürdigen Herrn Johann Evangelist Freninger, bisher Pfarrer in Ampaß. Derselbe ist am 9. Dez. 1800 zu Hall geboren, wurde am 2. Dezember 1820 eingekleidet, legte am 26. Dez. 1821 die Gelübde ab und erhielt am 22. Aug. 1824 die Priesterweihe. Vom 6. Oct. 1842 bis jetzt war er Pfarrer in Ampaß. Möge ihn der Segen des Himmels in seiner neuen Würde begleiten! — Se. k. k. Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 16. August d. JS. die Stelle eines Bibliothekars zu Salzburg

dem Scriptor an der Bibliothek der Jnnsbrucker Hochschule, Johann Lang, allergnädigst zu verleihen geruht. Salzburg, 1. Sept. Vorgestern um i auf 1 Uhr Mittags ist Se. Majestät der König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen unter dem Namen eines Grafen von Zollern nebst Gefolge aus Tirol allhier eingetroffen und im Hotel zum Erzherzog Karl abge stiegen. Der Herr Statthalter Graf v. Herberstein war dem König bis an die Tiroler Gränze entgegen gefahren, um Höchstdenselben zu empfangen. Ihre Maj. die Königin

Elisabeth von Preußen traf von Jschl aus um 24 Uhr Nachmittags hier ein und stieg in demselben Hotel ab. Bei Ihrer Maj. der Kaiserin Mutter war sodann große Tafel. Gestern um 10 Uhr reisten I). MM. der König und die Königin von Preußen nebst Gefolge nach Jschl ab. (S. C. Z.) Salzburg, 2. Sept^ Die schon längst in allen Blättern angekündigte und vielfältig besprochene 14. Versammlung der deut schen Landwirthe und Forstmänner ist gestern durch Se. k. Hoheit den zum ersten Präsidenten derselben erwählten

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Seite 7 von 8
Datum: 11.05.1851
Umfang: 8
, er wachte das schon seit zwei Jahrzenten verbreitete katholische Ele ment aus seinem Schlummer zum Bewußtseyn. Auf dem chaoti schen Wiener Reichstage ertönten kräftige Stimmen (ein galizischer Priester, Dr. Haßlwandter ein tirolischer Laie rc.) für die Be freiung der Kirche, und fanden in der Kammer und in den Pro vinzen den Beifall Vieler. — Im September 1848 berief der Kar dinal Fürst Schwarzenberg seine sechs Suffragane zu einer Bera thung nach Salzburg, und erschienen alle in Person

Friedrich von Salzburg, Fürsterzbischof -rnannullan Joseph von Olmütz, und Fürstbischof Bewarb von Briren, und die Beschlüsse dieser Versammluug sind durch ihre Un terschrift auch ihre Beschlüsse und der Geist dieser Versammlung auch ihr Geist geworden. Fassen wir diese zwei Versammlungen mit ihren Beschlüssen inS Auge, und gedenken wir der Missionen und der Diözesanvisi- tation im Brirner Bisthum vor dem I. 1848, des HerabsteigenS des Salzburger Erzbischofs zu Klerus und Volk seit 1836, deS muthigen

alle Bischöfe der Monar chie zu einer Berathung nach Wien ein, und es erschienen deren, da die italienischen und ungarischen durch die blutigen Revolutions kämpfe gehindert waren, meist aus den' übrigen Provinzen fünf und dreißig. Die Versammlung dauerte vom 30. April bis 17. Juni. Ihre Seele war der Firstbischof Diepenbrock von Breslau, zn dessen Bisthum auch einige Bezirke vom österreichischen Schle sien gehören und die Fürsterzbischöfe von Salzburg und Olmütz. Sie konstituirte sich dadurch

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Seite 1 von 4
Datum: 02.06.1852
Umfang: 4
, Dr. A. Gröber, Dr. E. v. Maurer. Dr. K. Jellkneck nach Prag. Allerh. Entschließung in Betreff Dalmatiens. Bozen. Die Etschregulirung: Verona. Der neue Patriarch Peter Ausrelius Matto. Salzburg. Eisenbahn/ Wien. Der Hr. Unterrichlsminister. Noth und Hilfe im Böhmerwald. Die Rückkehr des Krn. v. Hülsemann. Quiescirung mehrerer Beamteten. Se^ Maj der Kaiser nimmt das Militär-Erziehungswesen unter seine höchsteigene Aufsicht/ Katholischer Leseverein. Stand der Erndteaussichten in Ungarn. Deutschland. Freiburg

nach Verrichtung seiner An dacht im feierlichen Geleite des Kathedral-Capitels und einer Menge, herrschaftlicher Equipagen nach Venedig abgereist, wo er heute Nachmittag seinen Einzug zu halten gedenkt. Der Magistrat von Venedig hat die dortige Bevölkerung aufgefordert, ihren neuen Hirten, am Eisenbahnhofe zu empfangen. ' , . Salzburg, 25. Mai. Die interessantesten und willkommen-' sten Fremden, welche in den letzten Tagen unsere Stadt besuchten, sind für-uns die Eisenbahn-Ingenieurs, die theils aus Tirol

hier her berufen wurden, theils aus Wien und Steiermark hier ein treffen. Einige davon bleiben hier, um die Strecke von hier nach' Kleßheim und nach Golling zu traciren, andere wurden in daS Gebirg entsendet, um die Vorarbeiten für die Salzburg -Drucker Bahn vorzunehmen. Wien, 26. Mai. Man ist eS in unsern Tagen schon ge wohnt, an jede Reise eines Ministers sogleich die willkürlichsten Auslegungen zu knüpfen, und mit geheimnißvoller Miene von „Krisen', „unbestimmten Urlauben' u. s. w. zu sprechen

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