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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 4 von 4
Datum: 08.10.1852
Umfang: 4
Lauf nach Westen hat, so sind die Berglehnen am rechten Ufer gerade der Mittagssonne zugewendet und mit Wein bergen bedeckt; die Höhen am linken Ufer sind für BaumwuchS und Wiesen geeigneter. Von oben gesehen, erinnert die Stadt sehr an Bozen, nur daß dieß am rechten Ufer der Eisak liegt, die Thal weite größer und die Bergformen unendlich mächtiger und zerrissener find. Von Bauwerken hat die Stadt ein paar alterthümliche Häuser, eine gothische Kirche mit hohem, aber einen modernen Kuppelbau

Es liegt nicht unmittelbar an . der Bahn, man sieht es etwa eine halbe Stunde fern von der Rheinseite her. Sehr schön liegen am Wege die alterthümlichen Städtchen Weinheim und Ladenberg mit manchen malerischen Ruinen. Bei Friedrichsfeld theilt sich die Bahn, die bisher einen südwestlichen Lauf hatte, nach Mannheim und Heidelberg. Die letztere dreht sich östlich in'S Neckarthal und in kurzer Zeit ist Heidelberg erreicht. Es ist bekannt, wie viel die Heidelberger auf ihre Stadt sich zu Gute thun

; die Stadt selbst ist dieser Einbildung nun nicht werth, aber wunderschön ihre Lage. Das Thal deS Neckars ist enge, die links und rechts stehenden Berge sind nicht hoch, aber mit überaus reicher Vegetation bekleidet; am linken Ufer ist so viel Raum, daß eine langgestreckte Stadt von mäßiger Größe Platz hat, doch so, daß ein Theil der Häuser schon an den Berg hinauf- krabbelt; den Neckar aufwärts wird das Thal enge, gegen den Rhein - zu verläuft es in die unabsehbare Ebene. Da der Neckar einen geraden

tragenden Thurm, die reich umschnörkelte Jesuitenkirche und allen falls noch die Brücke über den Neckar. Alles Andere sieht ziemlich modern aus, auch die Universität und ihre Umgebungen. Die Straßen sind ziemlich freundlich; die Theile um den Berg herum und am Berg hinaus mit ihren Baumgruppen und Rasenplätzen haben oft etwas höchst Gemüthliches. Der Ruhm der Stadt war von jeher die Universität und ihre Lehrer und ihre Studenten. Sie hat zur Verbreitung und Erhaltung deS vulgären Liberalismus

Christenthum, oder hegelianischen Pantheismus. Nur Philister werden sich fortan an dem alten Heidelberger Evangelium ergötzen. Seitdem nun gar die Jesuitenmissionen daselbst nicht bloß geklungen, sondern Anklang gefunden haben, möchte man ja an alle möglichen Wunder glauben! Wir kommen nun noch auf die größte Merkwürdigkeit der Gegend, das Schloß, oder vielmehr die Ruine des Schlosses. Es ist wohl die weitläufigste und imposanteste aller Schloßruinen in Deutschland. Wenn man den Berg südlich von der Stadt

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 1 von 8
Datum: 17.05.1851
Umfang: 8
Die Lirolrr Zeitung erscheint täg lich ; ausgenommen hievon sind dU Sonn- und Festtage. Man abon. nirt in frankirten Briefen durch die Felician Rauch'schk Buch handlung in Innsbruck. Tiroler Zeitung Der Pranumerationspreis ist vier tel). 2 fl. C. M., mit Adresse durch Boten 2 fl. 15 kr. C. M., und durch die Post bezogen 2 fl. 45 kr. C M. Inserate werden mit 3 kr R. W. pro Zeile berechnet. Samstag Nro. 113 . 1 t. Mai 1851 UsÄerstÄL. Oesterreich. Innsbruck. Rechnungsergebmß der Sparkasse. Kaisers

. Der „Wanderer' bestraft Trieft. Deutschland. München. Das Lob der Allgemeinen, der Tadel der Augsb. Post-Ztg. Berlin. Koblenz. Düffeldorf. Frankfurt. Stuttgart. Frankreich. England. .Desterreich. Innsbruck, 17. Mai. Die Sparkasse-Direktion hat die Rachweisung über die Ergebnisse ihrer Geschäftsführung im Jahre 1850, dem 28ften Jahre des Bestandes der Anstalt, veröffentlicht. Diesem zu Folge betrugen die Einlagen 275,364 fl. 5 kr. RW., 5000 fl. weniger als im vorigen Jahre. Die Gesammteinnahme betrug 384,519

hat, daß jene Durchfuhr-Sendungen, deren Austritt in der bezeichneten Richtung erst nach dem letzten Mai d. Js. erfolgt, zollfrei zu behandeln sind. Wien, am 7. Mai 1851. Krauß. Innsbruck, 16. Mai. Die „Allgem. Ztg.' läßt sich aus Wien vom 10. d. M. berichten: „Ziemliches Aufsehen hat hier die plötzliche Abreise des Dr. David Strauß gemacht. Nach kaum dreitägigem Aufenthalt verließ er unsere Stadt wieder, wie behaup tet wird, weil er von der hiesigen Polizeibehörde, trotzdem, daß seine Papiere vollkommen

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 4
Datum: 16.04.1852
Umfang: 4
Eleonore sperrte er, um ihre Vermählung zu hindern und ihre Rechte ansprechen zu können, so lange er lebte ein, seinem Bruder Richard strebte er nach der Krone, seinen Neffen Arthur meuchelte er eigenhändig, seine Braut hatte er geraubt, er schändete die Frauen der Großen und lachte dann diese aus, die Besatzung von Evreur ließ er ent haupten und ihre Köpfe rings um die Stadt auf Pfähle stecken, die schonungslosen Reislaufer ermunterte er zu Grausamkeiten aller Art. Es hieß, er habe 184 Kinder gehängt

auf zugehen große Gefahr lief. Solches Unheil kann die Sünde der Häupter über die Welt bringen! (Schluß folgt.) Oesterreich. 2 . Bozen, 14. April. Wer kennt Bozen und — feine Stadträuber nicht?! Jene unglückliche Menschenclaffe, welche im physischen und moralischen Elend gezeugt und geboren, von jeher gewohnt war, auf die Gutherzigkeit der übrigen Einwohnerschaft zu sündigen, von einem Tag auf den andern zu leben, ohne an Verdienst und Ersparniß zu denken; kurz unser Proletariat, daS um kein Haar besser

aber vielleicht auch nicht schlimmer ist, als das jeder andern größer« Stadt. Diesem socialen Elende einer Menschenclasse, welche durch das Fabrikwesen und Unwesen nicht verkleinert zu werden in Aussicht stund, hat nun der hochherzige Sinn Ihrer k. k. Hoheiten des Herrn Erzherzogs Rainer und dessen durchlauchtigster Gattin Elisabeth« liebreich und auf die zweckmäßigste entgegenzuwirken begonnen. Diese hohe Herrschaft und andere angesehene und durch Wohlthätigkeit ausgezeichnete Einwohner, insbesondere

der schon seit 3 Jahren bestehende edle Frauenverein unserer Stadt haben eine Anstalt gegründet, deren Aufgabe eS fein solle, arme Mädchen in einem Haufe aufzunehmen und für ihre künftige Bestimmung als Dienstboten heranzubilden, und solche Mädchen, welche tem porär einen Dienst verlassen oder verloren für so lange zu ver sorgen, bis sie einen neuen Platz gefunden haben werden. Von welchem Einfluß eine solche Anstalt für die Sittlichkeit und Ord nung in der Gemeinde sein muß, ist gewiß einleuchtend

erblickten wir den Herrn Bezirköhauptmann und viele andere Notabilitäten. Die Feier begann, wie billig, mit einem Gottesdienste in der schön ge schmückten Hauskapelle, wo der hochw. Herr Probst und Stadt pfarrer v. Riccabona am Altare eine Anrede hielt, bei der kein Auge trocken blieb und dann die hl. Messe celebrirte, um Gottes Segen auf die Anstalt und ihren Gründer herabzuflehen. Möge er ihnen in der reichlichsten Fülle zu Theil werden. Wien, 11. April. Noch ist die Trauer um den großen Staatsmann

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 4 von 4
Datum: 23.07.1850
Umfang: 4
Oesterreich. 33ru*eit, 19. Julie AlS Berichterstatter über unser Maricn- ftst vom verflossenen Sonntag komme ich wohl zu spat; aber gern kehrt noch die Erinnerung und Reflerion zu dem lieblichen Ereig nisse zurück. Es war ein wohlthuendes Vorgefühl den allgemeinen Wetteifer zu sehen, mit dem jeder sein Bestes that um das Fest werschönern zu helfen, und überaus erhebend war die Mitfeier selbst. Ein Festzug von Taufenden bewegte sich durch die Gassen der Stadt und hinaus in's Freie

auf solche Stun den wieder freudiger zu seinen Geschäfen zurück und fühlet die Kraft sie beherrschen, nicht ihr Sklave zu sein. Aber auf noch eine Seite besonders dieses schönen Festes möchten wir auf- mersam machen. Von jeher haben religiöse Volksfeste zur Hebung und Bewahrung des Gefühles der Kraft und Einheit wesentlich beigetragen. Gerade in diesem Feste haben sich Stadt und Land auf eine schöne würdige Weise die Hand gereicht und haben sich alle Theile des wieder inniger zur Hauptstadt hingezogen gefühlt

. Es war gut, daß das Band wieder auf diese Weise befestiget wurde, welches hin und wieder, wie jedermarn weiß, durch einige unan genehme Vorgänge und Befürchtungen gelockert war. Freuen wir uns dieser Kundgebung der Einheit, ihre Früchte können und wer ben nicht ausbleiben. Innsbruck, 22. Juli. Die Verwesung des hiesigen Stadt pfarramtes ist dem hochwürdigen Herrn V. Komet er übertragen worden; sie hätte nicht in bessere Hände gelegt werden können. Innsbruck, 23. Juli. Wir' vertheilen heute an unsere

wird dem „Lloyd' geschrieben: (1 Uhr Nachts.) Unsere Stadt ist seit 12 Uhr Mittags ein Raub der Flammen. Ueber 60 Häuser llegen in Schutthaufen, darunter die prächtige Dominikaner-, die Franziska ner- und St.. Josephskirche, das bischöfl. Palais, die Stadthaupt mannschaft, die Palais des Fürsten Jablonowski, des Grafen Moßztyn, das technische Institut, eine Caserne, der schönste und reichste Theil unserer Stadt ist zu Grunde gerichtet. — 2. U h r. Neue Allarmzeichen ^— ein starker Südwind. Das berühmte Tuch

- haus^— gegenwärtig Magazin von Oel, Zucker und Möbeln — geht in Flammen auf. — Die Einwohner fllüchten mit zusammen geraffter Habe nach den Alleen und Feldern. Gegen 500 Familien sind obdachlos. — 3 Uhr Morgens, den 19. Der Südwind verstärkt sich — der nördliche Theil der Stadt ist in größter Ge fahr. Menschliche Hülfe ist unmöglich. Man behauptet, daö Feuer sei angelegt. Viele verdächtige Personen werden beständig arretirt und auf's Schloß gebracht. — 3s Uhr Morgens. Windstille. Das Tuchhaus

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 4
Datum: 14.07.1852
Umfang: 4
, jetzt aber wieder ihre ursprüngliche Gestalt erhalten soll. Um auf das Alter dieser Kirche schließen zu können, bemerke ich bloß, daß Villingen in der Mitte des zehnten Jahrhunderts von den Ungarn hart mitgenommen, aus das rechte Brigach-Ufer übertragen, stark befestigt und im Jahre 999 von Kaiser Otto IH. zu Rom durch eine 13 Zellen lange, zierlich geschriebene, einfache Pergamenturkunde (ich sah das Original in dem Archiv des Münsterrhurms) zur Stadt erhoben und mit Zoll- und Münz- recht ausgerüstet wurde. Die GotteSackerkirche

stammt jedenfalls aus der dieser Übertragung unmittelbar vorhergehenden Zeit. DaS Münster in der Stadt Lillingen, die größte und schönste Kirche von allen, die ich im Schwarzwalve und in der Baar bisher ge sehen, wurde im 15. Jahrhunderte begonnen. Der Chor und die Hälfte der Thürme sind rein gothisch, ' die Kuppeln der Thürme aber und das Langhaus, dem der gothische Plan sichtbar zu Grunde liegt, erhielten die moderne Form. Ehrwürdig ist der alte Michaels stadtthurm, an den sich die Sage

und einen Christus mit Maria und Johannes aus Holz, die von großem Kunstwerthe sind. In Blum berg,. Hondingen und Riedböhringen liegen schöne Statuen theils /chon verstümmelt in der Rumpelkammer und dafür prangen auf den Altaren ganz mittelmäßige Gemälde. Die schönen Altäre, in der säcularisirten Kirche von Bräunlingen wären größerer Ehre werth, als zerbrochen an der Wand zu lehnen. (Schluß folgt.) Oesterreich. >k«Bozen, 9. Juli. Unvergeßlich allen, die daran Theil ge nommen, bleiben die Tage der Priester

-Erercitien, die wir heute beschlossen haben. Neun und siebenzig Priester, darunter vier De kane sammt dem Herrn Probsten von Bozen, dessen Veranstaltung wir diese Gnade verdanken und außer verschiedenen anderen Pfar rern, auch der in seinen achtziger Jahren noch rüstige Pfarrer von Lengmoos nahmen daran Theil und sicher würden noch viel mehr erschienen sein, wäre es den Priestern ttllenthalben bekannt ge wesen, daß diese Erercitien hier gehalten würden. Die von unserm gefeierten Herrn Professor Rigler

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 4 von 4
Datum: 13.06.1850
Umfang: 4
. (A. Z.) Oesterreich. Bozen, 11. Juni. (Corresp.) Den gestrigen Abend haben sich bei unserer hiesigen Bevölkerung der heilige Hein rich von Bozen und die kleine Violin-Virtuosin Maria Serato gewissermaßen streitig gemacht. Dem heiligen Heinrich, der vor sechs hundert Jahren, in einer Zeit der religiösen Ver finsterung und des Aufruhrs, ähnlich der unfrigen, als armer Bauersmann hier lebte, und in Treviso gestorben ist, hat näm lich der gegenwärtige Besitzer des Hauses, wo er geboren wurde, gleichfalls ein Bauer

, und des frommen Sinnes, der Bozen mit einem neuen, seiner wür digcn und unserer Zeit so angemessenen Monumente bereichert hat. Ich sage: unserer Zeit so angemessen, weil es wohl nie so sehr, wie in dieser Zeit der allgemeinen Aufstachelung de mokratischer Leidenschaften Noth that, die Aufmerksamkeit der Menge auf solche Beispiele heroischer Tugend in den untersten Schichten der Gesellschaft hinzuweisen. Sehr zweckmäßig ist daher auch die neue Heinrichs-Kapelle mit den Bildnissen des heiligen Jsidor von Madrid

. Ueber diesen gräßlichen Vorfall wurde sogleich die Criminal-Untersuchung eingeleitet, welche wohl bald die Wahrheit an das Tageslicht bringen wird. Salzburg, 11. Juni Se. Maj. Kaiser Ferdinand haben vor Ihrer Abreise durch Se. Ercellenz den Oberhofmeisteo Grafen Brandis unserem Herrn Statthalter Grafen v. Her tz er stein 300 fl. CM. für die Armen der Stadt Salzburg übergeben, welcher Betrag ohne Verzug seiner Bestimmung zugeführt wurde. Wiener Börsen-Bericht voM 11. Juni. 5Z Metall. 95|. 4£g bo. 82j

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 4 von 4
Datum: 20.12.1850
Umfang: 4
sowie Klagen über daS Verfahren der niederländischen Regierung hinsichtlich ihrer Goldstücke werken häufig vernehmbar. Im Städel'- schen Kunstinstitut ist gegenwärtig das vor etwa einem Jahr von einer Anzahl angesehener hiesiger Bürger Er. k. Höh. dem Erz herzog Johann von Oesterreich als Ehrengeschenk und zur Erin nerung an unsere Stadt zugedachte große Oelgemälde ausgestellt. Es ist eine Ansicht der Stadt Frankfurt, gefertigt von dem talent vollen Landschaftsmaler Funk. - (21. Z.) Frankfurt

, daß das nun sich mit den Bayern besser verträgt, als das abziehende. Der Vernehmen nach soll der Kurfürst von Hessen durch die.Entwicklung der Lage sich sehr getäuscht sehen, und es soll schwer halten, ihn zur Fügung in's Unver- vermeidliche zu bestimmen. (2l. Z.) Gießen, 13. Dezber. Unausgesetzt durchkreuzen preußische Truppenzüge unsere Stadt. Während ehegestern die Feldkriegskasse des 3. Armeecorps und die Feldpost noch von Süden (aus Baden) her durchgingen, rückte gestern ein Bataillon des 29. Infanterie- Regiments (1000

und Susser um Stundung der Hopfensteuer wegen Miß wachses dieser Frucht, und dann einen ganzen Haufen Adressen von Chichester, Broadwater rc. gegen den „päpstlichen Uebergriff'.. Auch die Damen der kleinen Stadt Windsor haben nachträglich Ihrer Maj. eine solche Adresse durch eine besondere Deputation überreicht; wie sich überhaupt das schöne Geschlecht eifrig an dev kirchlichen Agitation betheiligt. („Punch' meint freilich: der na türliche Abscheu dieses Geschlechts gegen den Cölibat spiele mit hinein

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Seite 2 von 4
Datum: 22.08.1851
Umfang: 4
mit den MagistratSräthen, eine Compagnie Bürgergarde mit Musikbande, und ungeachtet des herab- strömenden Regens eine große Zahl von Bürgern und Fremden von der Stadt nach der Stammburg hinaufbegeben, wo vom hochv würdigen Herrn Pfarrer von Tirol-Meran ein solennes Hochamt in der uralten Schloßkapelle abgehalten wurde. Die Bürgergarden von Meran und dem Dorfe Tirol waren während desselben im Riesensaale, der unmittelbar durch das durch seine Embleme so berühmte Portal in die Kirche führt, in dicht gedrängten Spalieren

durch die da selbst resioirenden Landesfürsten, später durch deren Landeshauptleute seine väterliche Verwaltung erhalten, stets dort bis auf die letzten Zeiten seinen lautesten Herzensschlag empfunden habe. Als er daran erinnerte, wie unter Baiern, das überhaupt die Tiroler aufs Empfindlichste zu verwunden wußte, die Burg an einen Privaten veräußert wurde, empfanden auch die Anwesenden noch die erlittene Beleidigung. „Bei Gelegenheit der Huldigung im Jahre 1816' — sprach er — „ brachte Die Stadt Meran in gerechter Würdigung

in Obristuniform unsers vaterländischen Regiments, von Eibel gemalt, trägt bei voller Ähnlichkeit das Gepräge einer so erhabenen, selbstständigen, dabei väterlich milden Größe, daß sich Alle davon innigst ergriffen fanden, so manches Auge sogar in Thränen schwamm. Hierauf ergriff Herr Bürgermeister Haller das Wort und sprach in begeisterter Rede die Dankbarkeit, nicht bloß im Namen des Burgfriedens, sondern insbesondere auch im Namen der Stadt Meran aus, welche abwechselnd mit jener Burg die Residenz der alten

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 3 von 4
Datum: 12.03.1852
Umfang: 4
sofort alle Bäche an und unter brachen die Verbindungen zwischen der Stadt und dem Lager, wo selbst die Lebensmittel zu fehlen, anfingen; in der Nacht vom 21. auf den 22. fiel eine ungeheure Masse Schnee; an einigen Orten erreichte er eine Höhe von 6 Fuß und bedeckte die Zelte der Sol daten. Am 22. wurde Befehl ertheilt, das Lager aufzuheben und den Marsch nach Bugia anzutreten. Die Kälte war sehr groß; die Soldaten, durch Entbehrungen und Ermüdungen geschwächt, hatten nicht mehr ihre gewöhnliche

Kraft und fielen erfroren zu Boden. Die Colonne gerieth in Unordnung, und bald war es ein Unglücksfall, ganz ähnlich dem, welchen die Colonne des Generals Levasseur in dem Bu-Thaleb vor 8 Jahren erlitt. Am 22. AbdS. kamen zuerst einige isolirle Männer in Bugia an, und die Nach richten, welche sie mitbrachten, erfüllten die Stadt mit Schrecken. Sofort wurden Maßregeln ergriffen, welche die Umstände erheisch ten. Außer den Hilfsquellen, welche die militärischen Behörden zu ihrer Verfügung

hatten, wurde auch ein Appell an die Bevöl kerung gemacht. Alle Pferde, Maulthiere und sonstige Transport mittel wurden requirirt; die Einwohner, mit Laternen versehen, verließen die Stadt, um die Soldaten aufzusuchen; alle Häuser wurden zu ihrem Empfang geöffnet, Feuer in den Straßen ange zündet, Suppen und warmer Wein bereitet; kurz, die Bevölkerung und Militärbehörden thaten Alles, was in ihrer Macht stand. Bemerkenswerth ist, daß die Kabylen diesen Unglücksfall nicht be nutzten, sondern die verirrten

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 3 von 4
Datum: 03.09.1852
Umfang: 4
; 3000 haben keine Wohnung ge funden und auf Befehl der Regierung sind zu ihrem Gebrauche Zelte aufgeschlagen worden. In Adrianopel hat daS Feuer einen Schaden von 4 Mill. Piaster angerichtet. Man erwartet einen kaiserlichen Ferman zu abermaliger Herabsetzung deS Münzcourfes. Nachrichten auS Syrien zu Folge hat die Bande des Häuptlings Abdurrahman richtig die Stadt Hebron überfallen und ausgeplündert. Feuilleton. Neifeblatter. Speier, 18. August. v. Von Mannheim hieher ist es nur bloß mehr

ein Ausflug. Man geht auf der Schiffsbrücke über den Rhein nach der Stadt (in 8pe) Ludwigshafen, setzt sich dort in den Dampfwagen und hat in weniger als einer Stunde Speier erreicht. Das Stücklein Rheinpfalz, das man hier durchfliegt, zieht die Blicke nicht sehr an. Es liegt flach bis an das Hardtgebirge hinüber, das sich an die Vogefen anschließt. Der Rhein scheint hier mehr Sand abgesetzt Zu haben als drüben, wenigstens schien mir der Frucht- und Tabaks bau weniger gesegnet

etwas schmutzig und verwahrlost aus, auch sieht man hier gar viel lumpiges und bettelndes junges Volk herumlaufen, daS sichere Zeichen von Mangel einer sorgsamen Stadtzucht. Also wird der Wanderer durch Nichts abgehalten, sich alsogleich der östlichen Spitze der Stadt zuzuwenden, wo auf wert schauendem Hügel gegen den Rhein zu der ehrwürdige Kaiserdom steht, sich dort in dem Haine, der ach! so still und wehmüthig den Riesenbau umsäuselt, niederzulassen und den Tagen der Vorzeit nach zusinnen

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